Zu Inhalt springen

Eleazar

Mitglieder
  • Beigetreten

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte erstellt von Eleazar

  1. Mir fehlt noch was in der Richtung: Der Ermittler enttarnt einen Lügner, indem er ihn in Widersprüche verwickelt. Es ist ja möglich, dass der Verhörende gar keine Handhabe gegen den Verhörten hat. Aber eine Grundlage der Verhörtechnik ist ja, sich eine Geschichte mehrfach in verschiedenen Zusammenhängen erzählen zu lassen und auch auf Details wieder zurückzukommen. Bei einer wahren Begebenheit stimmen die Einzelheiten und sie lassen sich frei kombinieren. Bei einer Lüge werden meist die selben Bausätze einer Geschichte verwendet.
  2. Der Seemeistergeist muss ja nicht in bester Verfassung sein...
  3. Ich bin insgesamt kein großer Freund von pauschalen Punktevergaben. Das hier genannte Modell macht zuerst einen positiven Eindruck. Dann stolperte ich über ein Wort, was in mir einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt: Experiment. Tatsächlich erinnert mich das Ganzen an einen Versuchsaufbau zur Messung sozialen Verhaltens. Gibt es eine gewünschte oder erwartete Optimalverteilung? Bin ich unsozial, wenn ich mehr Punkte für meine Figur fordere, die zum Beispiel die Handlung massiv nach vorne gebracht oder ein besonderes Risiko getragen habe? Muss ich Spieler XY genau so viele Punkte geben, obwohl er den halben Abend nur am Handy gedaddelt hat? Wird mein Verhalten vom SL oder den Mitspielern beobachtet und bewertet werden? Bei all diesen Gedanken fühle ich mich unwohl und merke, wie mögliche Konflikte in die Gruppe getragen werden. Wenn schon pauschale EPs, die uneinheitlich sind, dann soll der SL das festlegen. Da hätte ich viel weniger Probleme, das anzusprechen, wenn ich damit unzufrieden wäre. Und in keinem Fall möchte ich Teilnehmer eines Experiments* sein. *(ist mir schon klar, dass du den Begriff anders verwendest, aber trotzdem würde man ein sozialwissenschaftliches Experiment ganz ähnlich anlegen)
  4. Das Umwerfen mit dem Schild bezieht sich sachlich erst einmal auf Zweibeiner in Menschengröße. Zweibeiner kann man relativ leicht aus dem Gleichgewicht bringen und bei Gegnern in ungefährer Menschengröße kann man auch seine Masse gut zum umrempeln nutzen. Einen Vierbeiner kriegst du längst nicht so gut gelegt und er ist auch viel schneller auf den Beinen. Und sollte man einen Wolf mit dem Schild umrennen wollen, würde man wahrscheinlich selbst viel eher auf dem Boden liegen als der Wolf. Und viel länger. Da würde nur niederringen, also Handgemenge einleiten, helfen Ich glaube auch nicht, dass man ein Pferd umgerannt kriegt, obwohl Kühe schupsen soll ja ein Volkssport in Ostfriesland sein. Vielleicht hat ja einer Erfahrung.
  5. In der Sache ist dazu schon alles gesagt: Abd hat die Rechte und kann daher das Buch auch hier einstellen. Alle rechtlichen Fragen sind beachtet worden. Und Abd misst da auf seiner Homepage auch nicht mit zweierlei Maß - soviel zu lovi und bovi. Dass du als relativ neues Forumsmitglied dazu nicht alle Fakten parat hast, ist verständlich. Und deine Anfrage verstehe ich auch, zumal ja aus den Regeln teilweise nicht mal mit eigenen Formulierungen zitiert werden soll (siehe Trefferregel M1). Das ist jetzt zwar ein anderes Thema, aber da die Frage rund um das Myrkgard-QB alle naselang aufpoppen wird, mag sie hier vielleicht auch beantwortet werden und stehen bleiben.
  6. Jeder natürlich so, wie er es mag. Mein Vorschlag war halt nur M5-Original erst mal auszuprobieren. Aber wenn ihr euch da einig seid, ist es doch gut.
  7. Ich gehe mal grundsätzlicher ran: 1.) Beim Sprung von M2 auf M3 (meine ich) wurde die Gradbegrenzung beim Waffensteigern aufgegeben, damit ein Krieger seine Vorteile besser ausspielen kann. In unserer alten Gruppe haben wir die alte Regel beibehalten, weil die Figuren nicht so schnell so kampfstark werden sollten und sie auch EPs in Fertigkeiten stecken sollten usw. Irgendwann bei M4 haben wir diese Beschränkung aufgegeben und ohne Hausregel gespielt und siehe da: Der Unterschied wirkt sich tatsächlich nur auf den unteren vier Graden so richtig stark aus. Dann nähert man sich bei M3 und M4 dem alten Modell automatisch fast schon wieder an. Irgendwann werden die Steigerungen so teuer, dass ich zumindest auch die anderen Angriffsoptionen ausgebaut habe. Der einzige Unterschied: Sehr leicht zu lernende Waffen werden interessanter. Inzwischen begrüße ich die Freigabe: - ich will im Spiel nicht vom Spielleiter erzogen werden. Wenn ich einen tumben Haudrauf spielen will, soll ich das auch machen dürfen. Dem Spielleiter steht es ja anheim, abwechslungsreiche Abenteuer anzubieten, in denen viele Fertigkeiten gefordert werden und in denen nicht jedes Problem weggeaxtet werden kann. Nach dem dritten Fluss und der zweiten Felswand wird auch der Krieger Schwimmen und Klettern lernen. - neben dem Waffenuniversalisten bekommen auch Waffenspezialisten ihre Nische. Ebenso werden scheinbar schwächere Waffen aufgewertet. Das finde ich gut. - Krieger werden nicht genötigt, ihre KEP (falls ihr die Unterteilung noch beibehalten wollt) in alle möglichen randständigen Waffengattungen und körperlichen Fähigkeiten zu stecken. Und sie sind nicht einfach nur um 5% oder 10% besser mit ihrer Hauptfähigkeit, wo Zauberer ein ganz neues Feld aufmachen und auch die klassischen "(M1)Abenteurer" ganz andere Möglichkeiten mit ihren Fertigkeiten haben. 2.) M5 beginnt in der Tat mit wesentlich kompetenteren Figuren. Gepaart mit den schnellem Anstieg in den ersten Stufen bei bereits gelernten Fertigkeiten/Waffengattungen sieht es aus, als würden die Figuren schnell durch die Decke gehen. Aber auch da trügt der Eindruck: Die Gegner starten ja bei entsprechendem Grad auch höher und die Lernkurve flacht schnell ab. Auch die Zahl der AP ist bei M5 höher und sie steigt ja kontinuierlich weiter an. Zeitgleich steigt die Abwehr und man kann den Schild schnell ganz ordentlich hochlernen. So führt der höhere Angriffswert erst mal nur dazu, dass man weniger daneben haut. Andererseits trifft man mit dem Angriffsbonus auf den unteren Graden auch nicht so schnell schwer wie bei M2. Die Praxispunkte bevorteilen besonders die Fertigkeiten, die kein Spezialgebiet sind, weil ein Zauberer ja eine Trainingseinheit für Waffen wesentlich teurer bezahlen müsste als ein Krieger. Wenn man nur 1 oder 2 Trainingseinheiten braucht, rocken die Praxispunkte. Bei 10 schon weniger. 3.) Jürgen Franke ist Mathematiker und Midgard ist in der Regel sehr gut gerechnet. Meine Erfahrungen mit Hausregeln in solchen Bereichen ist, dass sich meine "besseren" Lösungen schnell an anderer Stelle als schlechter erweisen. Vielleicht solltet ihr M5 einfach mal eine Chance geben und ein paar Abenteuer damit durchspielen. Ich werte inzwischen fast alle Änderungen zu M4 als wirklich gut durchdacht und gelungen. Und manchmal merkt man das erst durchs Ausprobieren. 4.) Vor allem: Viel Freude und tolle Abenteuer bei der Rückkehr zu Midgard!
  8. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Ich weiß sowieso nicht, warum das eskaliert ist. Ist das nicht der Regelfall, dass im "Luxusbereich" Leute Geld ausgeben für Dinge, die andere überhaupt nicht nachvollziehen können? Ich halte es für absolut sinn- und nutzlos, mein Auto zu schmücken, mit der Mode zu gehen oder mir immer den neuesten technischen Schnickschnack zu kaufen. Wenn mir in dem Bereich seine jüngsten Anschaffungen präsentiert, dann nicke ich freundlich, interessiere mich so weit es mir möglich ist und behalte manche Gedanken für mich. Ich weiß ja, dass mein Fantasy-Hobby mit Midgard-Abo, Bergen unzusammengebauter Zinnfiguren und Tabletop-World-Kleinstadt für andere Leute ebenso befremdlich aussehen muss. Respekt bedeutet, eine Sache als einen Wert zu behandeln, bloß weil sie einer anderen Person wichtig ist, obwohl sie das einen selbst nicht ist. Und eine gesunde Selbsteinschätzung wäre wahrscheinlich auch, zu erkennen, dass eine Unterbodenbeleuchtung am Auto genau so ein Schwachsinn ist, wie eine Tabletop-World-Burg in einem Karton zu haben. Kann einem ja trotzdem Freude bereiten. Ein norddeutscher Weiser meinte dazu mal: "Wat dem eenen sien Uhl, is dem annern sien Nachtigall." Ansonsten: Kommunikatives Sender-Empfänger-Problem, problematische Ironie im Internet, Formulierungen, mit dem man auf den Schlips treten, hinter denen man sich aber auch wieder verbergen kann, Schuhe, die man sich anzieht oder nicht, Übertreibungen und Pauschalisierungen ... ist es das wert? "Wer war jetzt schuld?" ist wieder einmal eine müßige Frage. "Wollt ihr jetzt so weiter machen?" würde mich mehr interessieren. Eleazar, Brötchentüten hinterm Fahrersitz-Sammler.
  9. Ich habe etwas eingeatmet, was mir Übelkeit verursacht. Dieses Ding habe ich für eine Zeit in mir drin wie bei einer Vergiftung, nur dass es keinen bleibenden Schaden gibt. Am Ende der Wikungsdauer verschwindet die Substanz aber auch aus meinem Körper. Deswegen hört auch die Wirkung schlagartig auf. Erscheint mir logisch.
  10. Thema von rito wurde von Eleazar beantwortet in Midgard-Smalltalk
    Ich arbeite gerade die Welt Theia aus. Alle paar Jahrtausende kommt es zu Beinahezusammenstoß mit einem Nachbarplaneten. Beim letzten oder vorletzten Mal haben die auch eine Invasion versucht. Daher liegt hier und da noch etwas Technologie herum. Bewusst lasse ich die Ränder der Karte offen. Es geht also in alle Richtungen noch weiter. Sonstige Änderungen: Es gibt richtige Indianer. Elfen, Alben, Orks und Zwerge verschiedenster Sorten haben richtige Reiche und sind auch aktiver. Wölflinge wird es auch geben. Dazu kommen kleinere Nichtmenschengruppen. Es gibt kein Alba und statt die Kelten unter die Lupe zu legen, mache ich das mit den Germanen. Ich will auch nicht so viel Wert auf historische Genauigkeit legen: Ich stehe auf Helme mit Hörnern und Flügeln, also eher Prinz Eisenherz als Propyläen Geschichte. Mir schwebt ein Mix aus Antike und Mittelalter vor. Außerdem möchte ich gerne jedes Volk in zwei, drei Konflikten stehen haben. Und Japan/China habe ich auch rausgeschmissen. Aber noch ist alles im Aufbau und ich brauche bestimmt noch zwei, drei Jahre, bis eine Rohfassung vorzeigbar wird. Es ginge schneller, wenn ein bedingungsloses Grundeinkommen käme.
  11. Thema von Olafsdottir wurde von Eleazar beantwortet in Der Hinterausgang
    Interessant fände ich ein paar Freikarten für jedes Set, die man dann selbst beschriften könnte. Vielleicht ginge das ja mit der Druckerei, dass die ein paar Bögen nur einseitig bedruckt.
  12. Thema von Olafsdottir wurde von Eleazar beantwortet in Der Hinterausgang
    Ich wäre eher für konkrete Angaben auf den Karten. Aber sicher wird sich darin etwas finden, was keiner in der Gruppe für sinnvoll erachtet. Die Karte könnte man dann als Joker nehmen.
  13. Thema von Widukind wurde von Eleazar beantwortet in Die Differenzmaschine
    Aus meiner Zeit im Kopierladen: Ich würde immer im Blick behalten, ob man die einzelnen Farbkartuschen einzeln tauschen kann, sonst wirft man halbvolle Tonerbehälter weg. Außerdem ist es entscheidend, ob Schwarz mit schwarzem Toner abgebildet wird oder indem man Gelb, Magenta und Cyan mit jeweils 100% raufhaut. Nur mal zum Vergleich: Bei einer Textseite kalkuliert man mit einer Schwärzung von ca. 7% (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht). Eine schwarze Fotoseite hat dementsprechend entweder 100% oder 300% Farbauftrag. Will sagen: Ich würde mal nach genauen Angaben für die Kosten der verschiedenen Kopien suchen.
  14. Die oben geschilderte Situation hatten wir vor ein paar Monaten. Inzwischen hat der Chef des Dorfes einen Giftanschlag auf unseren Zauberer veranlasst. Der Zauberer hat überlebt, der Chef die folgenden Ermittlungen nicht. Am Ende wurde er stilgerecht mit Pfeilen erschossen. Das Dorf hat jetzt ein Wappen verpasst bekommen mit drei gekreuzten Pfeilen, deren Spitzen durch drei Kronen reichen. So weit, so gut. Gestern nun hat unsere kleine Abenteurergruppe das Schicksal des Dorfes für ein halbes Jahr in die Hände fähiger Vertreter gelegt und sich in die sagenhafte Stadt des Südens aufgemacht. Nach rund zwei Wochen kommen wir an ein Dorf, dass von 50 Kriegern angegriffen wird. Wir überlegen hin und her und ob wir auf welcher Seite wir in den Kampf eingreifen wollen. Die Angreifer haben sich in drei Gruppen aufgeteilt. Eine könnten wir wohl überwinden. Oder der Vorschlag, wir machen es genau wie beim letzten Mal: Der Anführer der Angreifer ist gut zu erkennen - zwei Pfeile und ein Frostball aus dem Hinterhalt und haben wir ihn bei unserem Glück doch sicher erledigt. Aber die Gruppe ist sich uneinig: "Nö, klappt nicht. Zu gefährlich. Dann haben wir den ganzen Trupp auf dem Hals...". Das Ende vom Lied: Das Dorf wird erobert, wir machen einen Bogen drum rum und ziehen weiter gegen Süden. Nächste Szene: Ich vermute ein Monster auf einem Felsen und lege einen Pfeil auf: 20! Das wäre mein Schuss für den Anführer gewesen. Aber dann hätten wir die Wappen ja auch noch mal neu malen müssen. Und es wären auch nur Rippenbrüche gewesen. Aber ob man sich damit auf dem Pferd halten kann? Das nächste Mal klären wir das wieder aus der Distanz. Ich habe gefühlt bei jedem dritten Schuss bislang eine 20 gewürfelt.
  15. @Einskaldir Ich kann alle deine Argumente unterschreiben. Vor allem das erste ist natürlich die Klippe, die man erst mal nehmen muss. Andererseits sehe ich bei dem vorgetragenen Wunsch mehr Potential als bei einem Halblingsabenteuer. Und außerdem könnte man eine Käuferschicht begeistern, die mehr in eine düstere Richtung gehen wollen. Und wenn ich mir den Film-, Comic- und Buchmarkt so ansehe, wäre da Potential. Und das könnte auch aufs Regelwerk zurückschlagen. Und man müsste ja auch mal den Umfang klären: Ein 20 Seiten Abenteuer wäre schon mal ein Anfang.
  16. Ich unterstütze das. So ein Abenteuer hätte mal eine Luke aufgestoßen und frischen Wind reingelassen, dessen Notwendigkeit ich auch in diesem Strang sehe: Dunkle Mächte kündigt Schwarzalben als Spielfiguren an und einige Diskutanten reiten darauf rum, warum das in ihrer Vorstellung nicht geht. Weil die Vorstellung zu festgefahren ist oder zumindest nicht alles darstellen soll, was auf Midgard offiziell möglich sein soll. Und genau da hätte ein Abenteuer mal ein schicker Gegenentwurf sein können. Allerdings fand ich die Darstellung der Schwarzalben in Dunkle Mächte jetzt weder sonderlich inspiriert noch inspirierend. Für mich jetzt eher so ein Spalt breit Luke auf, wo noch mehr kommen könnte. Vielleicht im Elfenquellenbuch.
  17. Thema von droll wurde von Eleazar beantwortet in Dausend Dode Drolle
    Oh geil, Schlumpfland in Not! Endlich mal ein gutes Abenteuer!
  18. Da ist ja doch offensichtlich eine Menge in Bewegung. Das finde ich gut. Auch die Ausrichtung der neuen Reihe ist vielversprechend. Zumindest mit einer Gruppe treffen wir uns nur zweimal im Jahr. Da brauchen wir genau sowas.
  19. Ich komme zu einem anderen Schluss, kann deinen Frust aber verstehen: Für die neue Spielergeneration ist das gut, weil sie an vergriffene Abenteuer kommt, die dann auch noch der aktuellen Auflage entsprechen. Wie frustrierend wäre es, für ein altes Abenteuer im abgestoßenen Einband mehr als den Originalpreis zahlen zu müssen und dann kenne ich mich mit M4 noch nicht mal aus? Außerdem können in der Crowd auch Leute mitarbeiten, die sonst selbst kein neues Abenteuer schreiben würden. Und die leisten so einen sehr produktiven Beitrag. Das ist alles gut. Ich bin gleichzeitig frustriert, dass der Ausstoß von Neuheiten wieder nur sehr langsam erfolgt und die wirklich wichtigen Dinger einfach nicht rauskommen: Weltenband, Küstenstaaten oder auch nur das aufgewärmte Eschar. Da mag es ja gute Gründe geben, aber es enttäuscht mich eben doch. Und wenn dann nach Monaten nur "altes Zeug" rauskommt, was ich nicht wirklich noch mal brauche, dann ist das eben auch enttäuschend. Aber so ist es eben bei Midgard immer schon gewesen und deshalb versuche ich mich über das zu freuen, was ich überhaupt kriege.
  20. Thema von Olafsdottir wurde von Eleazar beantwortet in Der Hinterausgang
    Wie wäre es denn mit einer höheren Auflage?
  21. Man kann ja auch noch anders rangehen: Jemand mit Überleben Schnee macht eine 10-Tages-Tour durch die Eiswüste = es gilt der normale Wert und für einen Kundigen mit Vorräten und Ausrüstung ist das kein Problem. Die Inuit sterben ja auch nicht reihenweise, nur weil sie durch den Schnee wandern. Das Gleiche bei Winter und einem Schneesturm, der auch das Iglu immer wieder kaputt macht = es gilt Überleben-5 und es wird viel enger und härter für einen Kundigen. Und dann zieh mal 5x4 vom Zähigkeitswurf ab und du siehst, der Kundige kriegt seine Probleme und jemand ohne Überleben Schnee erleidet das Schicksal, dass ihm gebührt, wenn er sich im Winter bei Sturm in eine Eishölle wagt. Das passt schon.
  22. "Fehlwurf: LP-Maximum -1, AP-Maximum-2 bis AP-Bonus verbraucht, dann -Grad/2" Wieso nicht nur Grad/2? Das erscheint mir recht kompliziert für eine Regel, die man selten braucht. Und ist es gewollt, dass ein Grad 1 (aufgerundet) so viele AP verliert wie ein Grad 2 usw.? 
  23. Schöne, umfassende Darstellung. Für das alltägliche Abenteuerleben ist mir das viel zu kompliziert, aber wenn man zum Beispiel den Wettlauf zum Südpol nachspielen will, braucht man sowas doch. Grundsätzlich muss man meiner Meinung nach überlegen, wofür ich dieser Regel im Spiel verwenden will und was der Nutzen und Spielwert dabei ist. Im Prinzip sehe ich eigentlich nur eine Variante: Ich plane eine Reise und habe da verschiedene Optionen und ich entscheide, ob ich den harten, schnellen oder den sicheren, langsamen Weg gehe. Es geht also um Wettrennen, Verfolgungsjagden oder um Entscheidungen bei Ressourcenknappheit. Oder es geht darum, die Abenteurer entbehrt, also geschwächt in eine Auseinandersetzung zu führen. Wenn ich den Entbehrungen überhaupt nicht ausweichen kann, kriegt das für mich in etwa den Spannungsfaktor, den Verlauf einer Lungenentzündung auszuwürfeln An ein paar Stellen hakt es in deiner Aufstellung nach meinem Geschmack: 1.) Die WMs bei Entkräftung beißen sich mit den Kampfregeln: Warum kann ich mit 1 AP vollkommen unbehindert kämpfen und erhalte bei Kälte, Gewaltmärschen usw. negative Modifikationen, obwohl noch AP da sind? Das passt in meinen Augen nicht. Ich würde erst die APs runterzählen, meinetwegen parallel auch die ersten LP und dann ab 0 AP mit -4 usw. beginnen. Bei Kälte gefiel mir noch nie, dass es im Prinzip gleich in die Vollen geht und dir Körperteile abfrieren und dass es im Prinzip um den Kältetod innerhalb von ein, zwei Tagen geht. Wie will man mit so einer Regel eine Expedition in die Eiswüste oder ein 30-Tage-Hundeschlittenrennen spielen. Irgendwie bräuchte ich hier zwei Varianten: Einmal ohne passende Ausrüstung zwei Tage im Schneesturm* und einmal analog zum Hunger die Entbehrung auf einer längeren Reise. 2.) Dann die Rüstungen und Gewaltmärsche: Mir gefällt nicht, dass Kampf in Vollrüstung nicht berücksichtigt wird. Da haben Krieger eine Spezialferigkeit, die ihnen den weitegehend sorgenfreien Umgang mit der schweren Rüstung ermöglichen, was schweineteuer ist und dann wenn es um Leben und Tod geht, spielt das keine Rolle. Dazu kommt: Die Nachteile einer schweren Rüstung sind schon in der verminderten B eingepreist**. Rechnet man das Gewicht noch dazu, wird man doppelt bestraft. Das macht die nicht übertriebenen Vorteile schwerer Rüstungen noch weiter zunichte. Und wozu führt das? Der Krieger verliert seinen Typ-Vorteil, verliert die 600 GS einer Vollrüstung, weil er sich von ihr wohl trennen muss und er steht am Ende des Gewaltmarsches allein ohne Rüstung da. Schönen Dank auch. 3.) Entsprechend würde ich auch Schnee und Lasten nur über eine verminderte B berücksichtigen: Weil du so viel langsamer bist, kriegst du dieselbe Strecke im Schnee nur mit einem Gewaltmarsch hin. Sonst rechnest du den Schnee zweimal ein und die Berechnung wird unnötigerweise länger. Insofern: Ein Gewaltmarsch ist alles, wo du länger als 8 Stunden mit deiner modifizierten Höchstgeschwindigkeit gehst, also unbelastet mit etwa 6 km/h = 48 km. 4.) Ich würde auch Laufen stärker Berücksichtigen als Zähigkeit. Bei Kälte und Hunger gibt es keine passende Fertigkeit, aber wer Laufen gelernt hat, der hat diese Märsche trainiert. Das muss sich stärker auswirken. 5.) Ich habe jetzt nicht den Kopf, das genau auszurechnen, aber wo sticht denn die Gewaltmarschregel? Nehmen wir mal an, ich mache eine Kette von 16h-Gewaltmärschen. Das erscheint mit ziemlich heftig zu sein. Das bedeutet aber auch, ich kann mich jeden Tag 8 Stunden ausruhen. Also kann ich morgens wieder frisch starten. Also hätte die Entbehrung nur einen Effekt, wenn ich einen Gewaltmarsch mache und gleich am Abend entbehrt in den Kampf gehe. Ich hätte aber lieber eine Entbehrung, bei der Tag für Tag etwas mehr Lack abgeht, bis man irgendwann nicht mehr weiterkann. * Da habe ich aber echt die Frage, wo da der Spaß ist: 10x würfeln und die Figur ist entstellt oder mehr oder minder erledigt. ** Nehmen wir mal an, die Gruppe muss schnell von A nach B und macht deshalb einen Gewaltmarsch. Wenn der Krieger in VR mit dem Rest der Gruppe dort eintreffen soll, ist er wahrscheinlich der Einzige, der überhaupt einen Gewaltmarsch machen muss. Und er ist ab Minute 5 des Gewaltmarsches vollkommen allein - für den Fall, dass irgendein Raubtier seinen Weg kreuzen würde. Das sollte als Nachteil ausreichen. Sobald einer in Lederrüstung einen Gewaltmarsch machen muss, kann ihn jemand in VR ohnehin nicht mehr einholen. Und wenn ich mit halber B gehe, damit die Dose mitkommt, dann ist das nicht, was ich unter Gewaltmarsch verstehe. Insgesamt finde / fand ich die Entbehrungsregeln im Spiel oft problematisch. Sie sind meist sehr kompliziert und bringen kaum etwas für den Spielspaß oder das Abenteuer. Okay, sie befriedigen den simulationistischen Ehrgeiz oder die Realismussehnsucht des Spielleiters, aber das reicht mir eigentlich nicht aus. Es gibt Abenteuer, die den Entbehrungsdruck von außen brauchen. Aber je nach Szenario brauchst du unterschiedliche Entbehrungsverläufe. Ob man die überhaupt mit einer festen Regel abbilden kann? Ich halte das ganze Thema für sehr schwierig, den vorliegenden Entwurf für ein gutes, trotzdem nicht ganz überzeugendes Beispiel. Und ich kann es bestimmt nicht besser machen.
  24. Ja, das Abo ist schon prima: Ich habe den Weltenband schon zweimal durchgelesen und ihr habt immer noch keine Ahnung. Und heute Abend nehme ich mir das Eschar-Quellenbuch. Liest sich wahrscheinlich schneller weg als die drögen Beschwörerregeln und der überkandidelte Küstenstaatenband. Und wie findet ihr das Elfenquellenbuch? Ich mags, aber 630 Seiten sind doch ein bisschen viel.
  25. Wäre das nicht sinnvoll, sich auch mal ins Spielerverzeichnis einzutragen? Hat jemand Erfahrungen mit der Seite? Midgard ist ja relativ schlecht vertreten.

Wichtige Informationen

Wir setzen Cookies, um die Benutzung der Seite zu verbessern. Du kannst die zugehörigen Einstellungen jederzeit anpassen. Ansonsten akzeptiere bitte diese Nutzung.

Browser-Push-Nachrichten konfigurieren

Chrome (Android)
  1. Klicke das Schloss-Symbol neben der Adressleiste.
  2. Klicke Berechtigungen → Benachrichtigungen.
  3. Passe die Einstellungen nach deinen Wünschen an.
Chrome (Desktop)
  1. Klicke das Schloss-Symbol in der Adresszeile.
  2. Klicke Seiteneinstellungen.
  3. Finde Benachrichtigungen und passe sie nach deinen Wünschen an.