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Eleazar

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  1. Aus meiner Zeit im Kopierladen: Ich würde immer im Blick behalten, ob man die einzelnen Farbkartuschen einzeln tauschen kann, sonst wirft man halbvolle Tonerbehälter weg. Außerdem ist es entscheidend, ob Schwarz mit schwarzem Toner abgebildet wird oder indem man Gelb, Magenta und Cyan mit jeweils 100% raufhaut. Nur mal zum Vergleich: Bei einer Textseite kalkuliert man mit einer Schwärzung von ca. 7% (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht). Eine schwarze Fotoseite hat dementsprechend entweder 100% oder 300% Farbauftrag. Will sagen: Ich würde mal nach genauen Angaben für die Kosten der verschiedenen Kopien suchen.
  2. Die oben geschilderte Situation hatten wir vor ein paar Monaten. Inzwischen hat der Chef des Dorfes einen Giftanschlag auf unseren Zauberer veranlasst. Der Zauberer hat überlebt, der Chef die folgenden Ermittlungen nicht. Am Ende wurde er stilgerecht mit Pfeilen erschossen. Das Dorf hat jetzt ein Wappen verpasst bekommen mit drei gekreuzten Pfeilen, deren Spitzen durch drei Kronen reichen. So weit, so gut. Gestern nun hat unsere kleine Abenteurergruppe das Schicksal des Dorfes für ein halbes Jahr in die Hände fähiger Vertreter gelegt und sich in die sagenhafte Stadt des Südens aufgemacht. Nach rund zwei Wochen kommen wir an ein Dorf, dass von 50 Kriegern angegriffen wird. Wir überlegen hin und her und ob wir auf welcher Seite wir in den Kampf eingreifen wollen. Die Angreifer haben sich in drei Gruppen aufgeteilt. Eine könnten wir wohl überwinden. Oder der Vorschlag, wir machen es genau wie beim letzten Mal: Der Anführer der Angreifer ist gut zu erkennen - zwei Pfeile und ein Frostball aus dem Hinterhalt und haben wir ihn bei unserem Glück doch sicher erledigt. Aber die Gruppe ist sich uneinig: "Nö, klappt nicht. Zu gefährlich. Dann haben wir den ganzen Trupp auf dem Hals...". Das Ende vom Lied: Das Dorf wird erobert, wir machen einen Bogen drum rum und ziehen weiter gegen Süden. Nächste Szene: Ich vermute ein Monster auf einem Felsen und lege einen Pfeil auf: 20! Das wäre mein Schuss für den Anführer gewesen. Aber dann hätten wir die Wappen ja auch noch mal neu malen müssen. Und es wären auch nur Rippenbrüche gewesen. Aber ob man sich damit auf dem Pferd halten kann? Das nächste Mal klären wir das wieder aus der Distanz. Ich habe gefühlt bei jedem dritten Schuss bislang eine 20 gewürfelt.
  3. @Einskaldir Ich kann alle deine Argumente unterschreiben. Vor allem das erste ist natürlich die Klippe, die man erst mal nehmen muss. Andererseits sehe ich bei dem vorgetragenen Wunsch mehr Potential als bei einem Halblingsabenteuer. Und außerdem könnte man eine Käuferschicht begeistern, die mehr in eine düstere Richtung gehen wollen. Und wenn ich mir den Film-, Comic- und Buchmarkt so ansehe, wäre da Potential. Und das könnte auch aufs Regelwerk zurückschlagen. Und man müsste ja auch mal den Umfang klären: Ein 20 Seiten Abenteuer wäre schon mal ein Anfang.
  4. Ich unterstütze das. So ein Abenteuer hätte mal eine Luke aufgestoßen und frischen Wind reingelassen, dessen Notwendigkeit ich auch in diesem Strang sehe: Dunkle Mächte kündigt Schwarzalben als Spielfiguren an und einige Diskutanten reiten darauf rum, warum das in ihrer Vorstellung nicht geht. Weil die Vorstellung zu festgefahren ist oder zumindest nicht alles darstellen soll, was auf Midgard offiziell möglich sein soll. Und genau da hätte ein Abenteuer mal ein schicker Gegenentwurf sein können. Allerdings fand ich die Darstellung der Schwarzalben in Dunkle Mächte jetzt weder sonderlich inspiriert noch inspirierend. Für mich jetzt eher so ein Spalt breit Luke auf, wo noch mehr kommen könnte. Vielleicht im Elfenquellenbuch.
  5. Oh geil, Schlumpfland in Not! Endlich mal ein gutes Abenteuer!
  6. Da ist ja doch offensichtlich eine Menge in Bewegung. Das finde ich gut. Auch die Ausrichtung der neuen Reihe ist vielversprechend. Zumindest mit einer Gruppe treffen wir uns nur zweimal im Jahr. Da brauchen wir genau sowas.
  7. Ich komme zu einem anderen Schluss, kann deinen Frust aber verstehen: Für die neue Spielergeneration ist das gut, weil sie an vergriffene Abenteuer kommt, die dann auch noch der aktuellen Auflage entsprechen. Wie frustrierend wäre es, für ein altes Abenteuer im abgestoßenen Einband mehr als den Originalpreis zahlen zu müssen und dann kenne ich mich mit M4 noch nicht mal aus? Außerdem können in der Crowd auch Leute mitarbeiten, die sonst selbst kein neues Abenteuer schreiben würden. Und die leisten so einen sehr produktiven Beitrag. Das ist alles gut. Ich bin gleichzeitig frustriert, dass der Ausstoß von Neuheiten wieder nur sehr langsam erfolgt und die wirklich wichtigen Dinger einfach nicht rauskommen: Weltenband, Küstenstaaten oder auch nur das aufgewärmte Eschar. Da mag es ja gute Gründe geben, aber es enttäuscht mich eben doch. Und wenn dann nach Monaten nur "altes Zeug" rauskommt, was ich nicht wirklich noch mal brauche, dann ist das eben auch enttäuschend. Aber so ist es eben bei Midgard immer schon gewesen und deshalb versuche ich mich über das zu freuen, was ich überhaupt kriege.
  8. Wie wäre es denn mit einer höheren Auflage?
  9. Man kann ja auch noch anders rangehen: Jemand mit Überleben Schnee macht eine 10-Tages-Tour durch die Eiswüste = es gilt der normale Wert und für einen Kundigen mit Vorräten und Ausrüstung ist das kein Problem. Die Inuit sterben ja auch nicht reihenweise, nur weil sie durch den Schnee wandern. Das Gleiche bei Winter und einem Schneesturm, der auch das Iglu immer wieder kaputt macht = es gilt Überleben-5 und es wird viel enger und härter für einen Kundigen. Und dann zieh mal 5x4 vom Zähigkeitswurf ab und du siehst, der Kundige kriegt seine Probleme und jemand ohne Überleben Schnee erleidet das Schicksal, dass ihm gebührt, wenn er sich im Winter bei Sturm in eine Eishölle wagt. Das passt schon.
  10. "Fehlwurf: LP-Maximum -1, AP-Maximum-2 bis AP-Bonus verbraucht, dann -Grad/2" Wieso nicht nur Grad/2? Das erscheint mir recht kompliziert für eine Regel, die man selten braucht. Und ist es gewollt, dass ein Grad 1 (aufgerundet) so viele AP verliert wie ein Grad 2 usw.? 
  11. Schöne, umfassende Darstellung. Für das alltägliche Abenteuerleben ist mir das viel zu kompliziert, aber wenn man zum Beispiel den Wettlauf zum Südpol nachspielen will, braucht man sowas doch. Grundsätzlich muss man meiner Meinung nach überlegen, wofür ich dieser Regel im Spiel verwenden will und was der Nutzen und Spielwert dabei ist. Im Prinzip sehe ich eigentlich nur eine Variante: Ich plane eine Reise und habe da verschiedene Optionen und ich entscheide, ob ich den harten, schnellen oder den sicheren, langsamen Weg gehe. Es geht also um Wettrennen, Verfolgungsjagden oder um Entscheidungen bei Ressourcenknappheit. Oder es geht darum, die Abenteurer entbehrt, also geschwächt in eine Auseinandersetzung zu führen. Wenn ich den Entbehrungen überhaupt nicht ausweichen kann, kriegt das für mich in etwa den Spannungsfaktor, den Verlauf einer Lungenentzündung auszuwürfeln An ein paar Stellen hakt es in deiner Aufstellung nach meinem Geschmack: 1.) Die WMs bei Entkräftung beißen sich mit den Kampfregeln: Warum kann ich mit 1 AP vollkommen unbehindert kämpfen und erhalte bei Kälte, Gewaltmärschen usw. negative Modifikationen, obwohl noch AP da sind? Das passt in meinen Augen nicht. Ich würde erst die APs runterzählen, meinetwegen parallel auch die ersten LP und dann ab 0 AP mit -4 usw. beginnen. Bei Kälte gefiel mir noch nie, dass es im Prinzip gleich in die Vollen geht und dir Körperteile abfrieren und dass es im Prinzip um den Kältetod innerhalb von ein, zwei Tagen geht. Wie will man mit so einer Regel eine Expedition in die Eiswüste oder ein 30-Tage-Hundeschlittenrennen spielen. Irgendwie bräuchte ich hier zwei Varianten: Einmal ohne passende Ausrüstung zwei Tage im Schneesturm* und einmal analog zum Hunger die Entbehrung auf einer längeren Reise. 2.) Dann die Rüstungen und Gewaltmärsche: Mir gefällt nicht, dass Kampf in Vollrüstung nicht berücksichtigt wird. Da haben Krieger eine Spezialferigkeit, die ihnen den weitegehend sorgenfreien Umgang mit der schweren Rüstung ermöglichen, was schweineteuer ist und dann wenn es um Leben und Tod geht, spielt das keine Rolle. Dazu kommt: Die Nachteile einer schweren Rüstung sind schon in der verminderten B eingepreist**. Rechnet man das Gewicht noch dazu, wird man doppelt bestraft. Das macht die nicht übertriebenen Vorteile schwerer Rüstungen noch weiter zunichte. Und wozu führt das? Der Krieger verliert seinen Typ-Vorteil, verliert die 600 GS einer Vollrüstung, weil er sich von ihr wohl trennen muss und er steht am Ende des Gewaltmarsches allein ohne Rüstung da. Schönen Dank auch. 3.) Entsprechend würde ich auch Schnee und Lasten nur über eine verminderte B berücksichtigen: Weil du so viel langsamer bist, kriegst du dieselbe Strecke im Schnee nur mit einem Gewaltmarsch hin. Sonst rechnest du den Schnee zweimal ein und die Berechnung wird unnötigerweise länger. Insofern: Ein Gewaltmarsch ist alles, wo du länger als 8 Stunden mit deiner modifizierten Höchstgeschwindigkeit gehst, also unbelastet mit etwa 6 km/h = 48 km. 4.) Ich würde auch Laufen stärker Berücksichtigen als Zähigkeit. Bei Kälte und Hunger gibt es keine passende Fertigkeit, aber wer Laufen gelernt hat, der hat diese Märsche trainiert. Das muss sich stärker auswirken. 5.) Ich habe jetzt nicht den Kopf, das genau auszurechnen, aber wo sticht denn die Gewaltmarschregel? Nehmen wir mal an, ich mache eine Kette von 16h-Gewaltmärschen. Das erscheint mit ziemlich heftig zu sein. Das bedeutet aber auch, ich kann mich jeden Tag 8 Stunden ausruhen. Also kann ich morgens wieder frisch starten. Also hätte die Entbehrung nur einen Effekt, wenn ich einen Gewaltmarsch mache und gleich am Abend entbehrt in den Kampf gehe. Ich hätte aber lieber eine Entbehrung, bei der Tag für Tag etwas mehr Lack abgeht, bis man irgendwann nicht mehr weiterkann. * Da habe ich aber echt die Frage, wo da der Spaß ist: 10x würfeln und die Figur ist entstellt oder mehr oder minder erledigt. ** Nehmen wir mal an, die Gruppe muss schnell von A nach B und macht deshalb einen Gewaltmarsch. Wenn der Krieger in VR mit dem Rest der Gruppe dort eintreffen soll, ist er wahrscheinlich der Einzige, der überhaupt einen Gewaltmarsch machen muss. Und er ist ab Minute 5 des Gewaltmarsches vollkommen allein - für den Fall, dass irgendein Raubtier seinen Weg kreuzen würde. Das sollte als Nachteil ausreichen. Sobald einer in Lederrüstung einen Gewaltmarsch machen muss, kann ihn jemand in VR ohnehin nicht mehr einholen. Und wenn ich mit halber B gehe, damit die Dose mitkommt, dann ist das nicht, was ich unter Gewaltmarsch verstehe. Insgesamt finde / fand ich die Entbehrungsregeln im Spiel oft problematisch. Sie sind meist sehr kompliziert und bringen kaum etwas für den Spielspaß oder das Abenteuer. Okay, sie befriedigen den simulationistischen Ehrgeiz oder die Realismussehnsucht des Spielleiters, aber das reicht mir eigentlich nicht aus. Es gibt Abenteuer, die den Entbehrungsdruck von außen brauchen. Aber je nach Szenario brauchst du unterschiedliche Entbehrungsverläufe. Ob man die überhaupt mit einer festen Regel abbilden kann? Ich halte das ganze Thema für sehr schwierig, den vorliegenden Entwurf für ein gutes, trotzdem nicht ganz überzeugendes Beispiel. Und ich kann es bestimmt nicht besser machen.
  12. Ja, das Abo ist schon prima: Ich habe den Weltenband schon zweimal durchgelesen und ihr habt immer noch keine Ahnung. Und heute Abend nehme ich mir das Eschar-Quellenbuch. Liest sich wahrscheinlich schneller weg als die drögen Beschwörerregeln und der überkandidelte Küstenstaatenband. Und wie findet ihr das Elfenquellenbuch? Ich mags, aber 630 Seiten sind doch ein bisschen viel.
  13. Wäre das nicht sinnvoll, sich auch mal ins Spielerverzeichnis einzutragen? Hat jemand Erfahrungen mit der Seite? Midgard ist ja relativ schlecht vertreten.
  14. Ich vermute mal, dass AD&D-Welten von mehr Magie und stärkeren Abenteurern ausgehen. Das muss man beachten. Ansonsten: Wir haben jahrelang mit M2 die Dragonlance-Queste gespielt. Das ging hervorragend.
  15. Das Viarchengrab ist ein neues Abenteuer, das den Abo-Besitzern über den Newsletter angekündigt wurde. Ich zitiere mal: "Wir haben gerade ein neues Abenteuer in den Druck gegeben, das voraussichtlich noch vor Weihnachten ausgeliefert wird. "Das Viarchengrab" ist an der Südküste Erainns angesiedelt. Näheres dazu findest Du demnächst unter den "Neuigkeiten". Der Verkaufspreis von 9,95 € ..." Es ist immer schön, wenn was Neues rauskommt, aber ich hätte in diesem Jahr noch auf einen dicken Brocken gehofft (Weltenband, Eschar...). Aber egal, ich nehme halt was und wenn's kommt.
  16. Ich würde es addieren: Ein kleines Ziel in großer Entfernung ist eben noch viel kleiner als ein Mensch in großer Entfernung.
  17. In der Tat die Spielweltabenteuer. Aber vielleicht hat sie ja noch mehr Reste. Frag doch mal.
  18. Ich glaube, dass eines der drei ursprünglichen VSFS-Abenteuer sogar noch bei Branwen neu und direkt zu haben sein könnte. Steht nirgends auf der Homepage, aber ich meine, dass irgendjemand mal was über ein Ladenhüter-Abenteuer gesagt hat. Vielleicht fragst du mal an.
  19. Schon wirklich lange nichts Neues mehr rausgekommen... Ich hoffe mal auf ein großes Feuerwerk zum Weihnachtsgeschäft.
  20. Ich bin auch noch eingestiegen. Insofern hat dein Aufruf hier noch ein bisschen was bewirkt.
  21. Man könnte auch mal einen machen für nach dem 6. Bier: Sderke, Gesschiglichsgeit, Gwandheid, Konsisussion, Indelligiens, Zauerdalendt, Auszehn, pesönichele Ausszeitnmbdsvc.kjb und mit Ichglaubichhab Verführen+19.
  22. Gut, auch in dem Zusammenhang kann ich mit "komisch" für mich wenig anfangen. Belassen wir es meinetwegen dabei.
  23. Bro, ich habe keine Ahnung, was du da geschrieben hast. Das war alles schon wegmoderiert. Insofern habe ich mich überhaupt nicht auf dich bezogen, sondern allein auf Fimolas Beitrag. Und wenn du meine Beiträge eigenartig findest, dann sag doch bitte warum. So kann ich nicht einordnen, worauf du deine Kritik beziehst. Kann sein, dass ich nicht 100% thementreu argumentiert habe, aber immerhin sind die Beiträge ja nicht vom Moderator kritisiert worden. Ich gehe also davon aus, dass andere, auch der Moderator, damit in diesem Zusammenhang was anfangen konnten. Und ich finde es auch gut, wenn im Großen und Ganzen die Mods den Rahmen abstecken. Die diskutieren sowas untereinander und die haben sicher eine Richtlinie, nach der sie vorgehen. Wenn jeder eigene Maßstäbe ansetzt und dann das Geschäft der Moderatoren betreibt, kann das schnell seinerseits ein störendes Ausmaß annehmen.
  24. Ist das eine echte Frage oder Wortklauberei von dir, Panther? M4 MdS war ein reguläres und umfängliches Regelwerk mit einem ausführlichen Regelteil - insofern: REGELWERK. M5 MdS hat dem Vorläufer gegenüber etwa 98% weniger Regeln und dafür aber einen großen Teil an Fluff. Es fehlen aber insbesondere die Regeln für den Beschwörer als Spielfigur. Wenn ich sage, dass M5-MdS kein Regelwerk, sondern eher ein Magietheorie-Quellenband ist, dann warne ich die potentiellen Käufer, dass es eben ein Auszug des M4-Bandes vor allem ohne den Regelteil ist. Nichtsdestotrotz stehen ein paar Regeln in den Kästen mit drin, hat Prados geschrieben. Die sind für M5 aktualisiert, bzw. geprüft und übernommen. Und damit sind es gültige M5-Regeln. So wie Regeln in aktuellen Quellenbüchern offizielle, gültige Regelergänzungen sind. MdS-M5 ist sozusagen beides: Quellenbuch und Regelband. Letzteres eben nur zu Fliegenschiss-%, aber immerhin.
  25. Ein neues Ding kommt ja unter M5 dazu: Praxispunkte sind ja vom Gradanstieg abgekoppelt. Nehme ich mal den typischen Fall einer Stadtwache oder eines Jägers ..., also einer Person, die zwar nicht auf Abenteuer auszieht, aber regelmäßig mit Routine einer kampfrelevanten Tätigkeit nachgeht: Theoretisch müsste sie in ihren Kernbereichen Praxispunkte scheffeln und ihre Fähigkeiten müssten steil ansteigen, auch wenn der Grad gering ist. Insofern ist die Gradfrage von der Mächtigkeit oder Gefährlichkeit einer Figur ziemlich weit abgekoppelt. Nächster Gedanke: Wenn ich eine höhergradige Nichtspielerfigur kreieren will, dann mache ich das mit MOAM, weil es so einfach geht. Strebe ich eine gewisse Mächtigkeit an, dann muss ich ein paar TE drauflegen und hebe so den Grad an. Damit hole ich aber nur das auf, was eine Spielfigur mit Praxispunkten machen würde. Es ist einfach schwierig, diese Fragen zu beantworten, bzw. es sind reine Schätz- oder Geschmacksfragen, über die sich kaum diskutieren lässt. Meiner Meinung nach berührt das noch ganz andere Fragen. Als Studenten haben wir eine langwierige, epische Kampagne gespielt, in der wir uns mit Drachen rumgeschlagen, mächtige Artefakte geborgen und schlussendlich im Auftrag oder auch in Konkurrenz zu den Göttern die Welt gerettet haben. Ohne Frage waren wir die bedeutendsten Personen auf der gesamten Spielwelt. Dennoch waren wir alle nur zwischen Grad 5 und Grad 7 nach M3. - Wir wurden auch reichlich kurzgehalten mit KEP und dank einer Hausregel brachte Gold auch keine GFP. Egal. - Nichtsdestotrotz waren wir die Helden auf der Welt und wir konnten auch allerhand reißen. Trotzdem war uns allen klar, dass in jeder Kleinstadt eine Handvoll Leute rumrannten, die mehr drauf hatten. Ebenso war der vernarbte Kerl rechts neben dem reichen Händler, Provinzfürsten, Offizier ... unserem Krieger wahrscheinlich mindestens ebenbürtig. Bei uns war es so: Helden waren wir aufgrund unserer Heldentaten, nicht aufgrund höherer Fertigkeiten. Die Fertigkeiten stiegen durch die Abenteuer, die wir erlebt haben und waren nicht die Voraussetzung dafür. Und eigentlich passt das ja auch gut in das Konzept: Wenn ich mit Stoßspeer +12 einen Drachen erledige, dann bin ich ein Held. Wenn es in der Stadtwache einen alten Veteranen mit Stoßspeer +13 gibt, der seinen Dienst tut und 20 Jahre lang sich mit Betrunkenen und Randalierern rumgeschlagen hat und vielleicht zwei kleinere Feldzüge mitgemacht hat, dann ist das kein Held, aber harmlos ist er auch nicht. Bestimmt auch keine Blaupause für alle anderen Stadtwachen, aber ganz vom Mond gefallen nun auch wieder nicht. Also noch mal: ich kann die Frage nicht beantworten. Ich halte sie auch für kampagnenspezifisch und die Gradangabe trägt bei M5 nicht mehr so viel aus. Ich tendiere dazu, dass Abenteurer ab Grad 4 bis 5 den allermeisten anderen Waffenträgern ebenbürtig bis überlegen sein sollten. Ich denke aber auch, dass man bis Grad 9 oder 10 immer auch mal Überraschungen erleben kann in dem Sinne, dass man auf einen Ebenbürtigen trifft, ohne dass es außen direkt dran steht oder ohne dass diese Person besonders berühmt oder bedeutend sein muss. Ich sage es mal so: Ist der beste E-Gitarrist der Welt einer, den man aus den großen und berühmten Bands kennt oder ist es ein Studiomusiker oder einer, der in seinem Keller mit den Kumpels spielt und nie eine CD aufgenommen hat? Ich würde meine Hand nicht für die erste Option ins Feuer legen.
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