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Elfen - Dürfen sie lügen?


Wie stehen Elfen Deiner Meinung nach zur Wahrheit? (Siehe Text!)  

192 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie stehen Elfen Deiner Meinung nach zur Wahrheit? (Siehe Text!)

    • Vollkommen der Wahrheit verpflichtet
    • Sprechen keine Unwahrheit aus
    • Unehrlichkeit ist ihnen unangenehm
    • Wie Menschen, der eine so, der andere so
    • Anders (siehe mein Beitrag)


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@ Einskaldir: Was Tuor da Zitiert ist die Definition der Täuschungshandlung im Rahmen des Betruges. Das darüber hinaus noch weitere Tatbestandsmerkmale vorliegen müssen, damit ein Betrug vorliegt, hat er ja schon mit dem Wörtchen 'kann' angedeutet.

 

Norgel

Abgesehen davon, dass man das "können" in diesem Zusammenhang nicht als unwahrscheinliche Möglichkeit, sondern als prinipielles Vermögen des Elfen liest (was ja aufgrund der restlichen Anfoderungen Blödsinn ist), kann ich dann auch sagen, dass Elfen ,ohne Schwarzalben zu werden, locker tausende ermorden können.

 

Elfen können morden. Jawohl.

Denn wer [...] einen Menschen tötet... ist ein Mörder.

 

Das hätte den selben überzeugenden Wahrheitsgehalt, wie die Betrugsaussage.

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Top-Benutzer in diesem Thema

@Einsi: Es ging mir nicht um den Betrugstatbestand, es ging mir darum, dass der moralische Unwert an der Irrtumserregung und nicht an dem Wortlaut einer Aussage hangt. Dies lässt sich sehr wohl auch an der verkürzten Wiedergabe des Betrugstatbestandes erkennen und verdeutlichen. Die Aussage war absichtlich überspitzt formuliert. Vergleiche zu Rassen einer Fantasiewelt sehe ich eben so problematisch wie du.

Du leitest aus der ausgeschnitten Aussage des Betrugstatbestandes isoliert betrachtet einen moralischen Unwert des Schweigens zu einer Frage ab?

 

Respekt. Das kann ich nicht.

 

 

Wenn mich also jemand um fünf Uhr fragt, ob es gerade sieben Uhr ist und ich darauf nichts antworte, worauf der Mann weiter glaubt, es sei sieben, ist das moralisch verwerflich? Wirklich sehr interessante Folgerung.

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Wenn ich die Diskussion mir so ansehe, dann liegt doch das Problem darin, dass das offizielle Elfenbild aus einigen Sprengseln (NSCs in Abenteuern, Quelenbüchern, Bestiarium und den Regeln) besteht und der gesamte Rest aus der Fantasie von Spieler und Spielleiter kommen muß. Dabei gibt es große Unterschiede, die teilweise sogar in Vorschlägen zur Regeländerung münden.

 

Ich habe bisher einige Spieler mit ihren Elfen kennengelernt, manche davon waren wirklich nicht mehr als Menschen mit spitzen Ohren. Aber gerade da wurde am wenigsten über die Regeln gemosert, meist wurde auch nicht gelogen.

 

Warum ist die elfische Kultur so, wie wir sie kennen? Für uns als menschliche Spieler ist es natürlich schwer hier ein stimmiges Bild zu entwerfen. Aber warum wird nicht akzeptiert, dass es einige Dinge gibt, die aus unserer Sicht keinen Sinnergeben? So werden halt alle die Dinge nicht gemacht, die mit Glücksspiel, Gassenwissen, Schwarzer Magie usw. zu tun haben. Was im Einzelfall dazu gehört ist halt bis auf die Magie schwammig, aber dann unterscheiden sich Abenteurer halt etwas (allerdings nicht mehr) vom Durchschnittselfen.

 

Solwac

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Wenn mich also jemand um fünf Uhr fragt, ob es gerade sieben Uhr ist und ich darauf nichts antworte, worauf der Mann weiter glaubt, es sei sieben, ist das moralisch verwerflich? Wirklich sehr interessante Folgerung.

Schlechtes Beispiel. Worin liegt denn hier die Einwirkung auf das Vorstellungsbild eines anderen? Wir haben es hier maximal mit der Unterhaltung eines Irrtums zu tun. Davon mal ab: Natürlich können Elfen morden. Sie dürfen es nur nicht eigens lernen.

 

Worauf ich hinaus will: Wir sind uns sicherlich alle darin einig, das hierzulande das Töten anderer Menschen als verwerflich angesehen wird. Es ist auch rechtlich sanktioniert. Es ist also gesellschaftlich wie gesetzlich verboten. Trotzdem steht es uns frei zu töten, weil wir einen freien Willen haben. Unter bestimmten Umständen wird das von der Rechtsordnung sogar als gerechtfertigt bzw. entschuldigt angesehen (Notwehr, Notstand etc.).

 

Bezogen auf Krayons Ausgangsfrage würde ich also dazu tendieren zu sagen, dass es Elfen natürlich frei steht zu lügen. Das sie aber ein ausgeprägtes Ehrgefühl haben, sie es nur unter bestimmten (=rechtfertigenden) Umständen tun würden.

 

Norgel

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Davon mal ab: Natürlich können Elfen morden. Sie dürfen es nur nicht eigens lernen.

 

 

Norgel

Ist das so? Ich hätte gedacht, das Töten aus Habgier oder zur Befriedigung des Geschlechtstriebes oder aus niederen Beweggründen den Elfen genau an die Schwelle des Abgrundes führt, die ihn zum Schwarzalben macht.

 

"Können" können sie alles mögliche. Aber die Konsequenzen müssen sie tragen. Und ich glaube, um nichts anderes ging es in diesem Strang. Und diese Konsequenzen wird ein Elf mal nicht so einfach auf sich nehmen.

 

Was uns wieder zum Lügen führt und möglichen Konsequenzen.

Ein Fazit aus den Regeln, wie Solwac schon schrieb, ist schwer zu ziehen.

 

Man hat lediglich Anhaltspunkte.

 

Ich persönlich favorisiere die von mir zu Anfang des Strangs beschriebene

Lösung.

Also das Elfen nicht lügen können sollten. Meine Begründung liegt zum einen in den Andeutungen der erwähnten Einschränkungen bei den Zaubern und Fertigkeiten. Dies ist das einzige was ich aus den Regeln dazu nehmen kann.

Mein anderer Beweggrund ist der spielerische Aspekt. So laufen mir da draußen viel zu viele Elfen rum, gerade auf Cons, die m.e. nur Elf sind, weil sie deren Vorteile genießen wollen. Diese mal ein bisschen durch eine solch spielerische Einschränkung zu begrenzen, finde ich atmossphärisch und spieltechnisch angemessen und passend. Stellt sie doch eine einfache Vorgabe da, die gar nicht so einfach einzuhalten ist.

Das ist jedoch der subjektive Anteil.

 

Man möge auch Lügen zulassen, natürlich. Allerdings würde ich dann zumindest im Sinne der Hinweise aus den Regeln lediglich Lügen zulassen, die dem Schutz andere oder einer größeren Sache dienen. Aus persönlichen Beweggründen fände ich es arm von einem Elfen.

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Wenn mich also jemand um fünf Uhr fragt, ob es gerade sieben Uhr ist und ich darauf nichts antworte, worauf der Mann weiter glaubt, es sei sieben, ist das moralisch verwerflich? Wirklich sehr interessante Folgerung.

Schlechtes Beispiel. Worin liegt denn hier die Einwirkung auf das Vorstellungsbild eines anderen? Wir haben es hier maximal mit der Unterhaltung eines Irrtums zu tun.

 

Norgel

 

Nur kurz dazu: Zum Unterhalten eines Irrtums im strafrechtlichen Sinne reicht das Bestärken einer bereits bestehenden Fehlvorstellung. ;)

 

Und diese bereits bestehende Fehlvorstellung habe ich in meinem Beispiel bestärkt.

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Man möge auch Lügen zulassen, natürlich. Allerdings würde ich dann zumindest im Sinne der Hinweise aus den Regeln lediglich Lügen zulassen, die dem Schutz andere oder einer größeren Sache dienen. Aus persönlichen Beweggründen fände ich es arm von einem Elfen.

Siehst du, da sind wir absolut einer Meinung. "Notwehr" wäre auch meiner Ansicht nach der einzig akzeptable Grund für einen Elfen zu lügen. ZUr eigenen Bereicherung oder um sich irgendwelchen bloßen Unannehmlichkeiten zu entziehen wäre mir das auch zu billig.

 

Norgel

 

P.S.: Klugscheißermodus an: Das Unterhalten des Irrtums könnte hier lediglich durch ein Unterlassen der Aufklärung über die tatsächliche Gegebenheiten liegen. Ein Unterlassen ist aber nur dann vorwerfbar, wenn den Unterlassenden eine Pflicht zum aktiven Tun (hier also zum AUsräumen der Fehlvorstellung) im Sinne einer Garantenstellung trifft. Das geht aus deinem Beispiel aber nicht hevor. :colgate:

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Dies ist das einzige was ich aus den Regeln dazu nehmen kann.

Das Bestiarium ist zu dem Thema auch interessant. Sowohl der Artikel "Die dunkle Seite des Lebens" auf Seite 93, als auch natürlich der Artikel über Elfen selbst ab Seite 200.

 

Haß, Wut, Zorn macht sie nicht gleich zum Schwarzalben. Außerdem sind sie (als Individuen betrachtet) Heißsporne, allerdings nicht von langem Gedächtnis oder großer Zielstrebigkeit. Das lässt durchaus den Schluss zu, dass Elfen lügen können, ohne gleich zum Schwarzalben zu werden oder sich auch nur auf den Weg dorthin zu begeben. Ganz besonders, wenn sie anderen Rassen gegenüber stehen, deren Belange sie ohnehin nicht interessieren. (In Tuors Beispiel hätte der Elf dem Bauern auch die Tür vor der Nase zuschlagen können und sagen: "Deine Probleme sind für mich nicht von Belang." Die Jäger hätte er trotzdem ohne mit der Wimper zu zucken in eine andere Richtung schicken können.)

 

Wenn man die Artikel liest, macht das den von Marek geforderten Unterschied, wenn man Elfen spielt, sogar noch schwieriger. Denn er ist für das Individuum geringer, als man auf den ersten Blick (auf die Elfenkultur) meinen könnte. Diesen feinen Unterschied zu spielen ist nicht leicht, da auch Menschen diese Charakterzüge haben können.

 

Viele Grüße

Harry

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Lindolfin ist kein Schwarzalb, aber er und seine wilde Horde morden Menschen.

 

Vielleicht sollte man die Philosophien einfach entsprechend der Rassen trennen.

 

Marek

Bei letzterem bin ich ganz Deiner Meinung, aber einige scheinen hier ja keine deutliche Trennung zwischen den Rassen Menschen und Elfen vornehmen zu wollen.

Bei erstererm bin ich nicht Deiner Meinung; ich denke nicht, daß Lindolfin die Tötungen als Mord sieht.

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Du leitest aus der ausgeschnitten Aussage des Betrugstatbestandes isoliert betrachtet einen moralischen Unwert des Schweigens zu einer Frage ab?

 

Respekt. Das kann ich nicht.

Natürlich nicht, dafür braucht man das Quarta- Abitur oder eine Nixe hat einem mit einem Zepter gewunken.

 

Wenn mich also jemand um fünf Uhr fragt, ob es gerade sieben Uhr ist und ich darauf nichts antworte, worauf der Mann weiter glaubt, es sei sieben, ist das moralisch verwerflich? Wirklich sehr interessante Folgerung.

 

Hier kommt es auf die subjektive Seite an. Es ist dann verwerflich, wenn du es verschweigst um den Irrtum bei dem Mann aufrecht zu erhalten oder zu unterhalten. Es ist nicht verwerflich, wenn du seine Frage nicht gehört hast oder vielleicht selber nicht weißt, wie spät es ist.

 

Es ist doch ein Irrglaube, moralische Verwerflichkeit würde am Wortlaut oder an der Form enden. Wer also in diesem Strang absolute moralische Integrität von Elfen fordert, kann sich nicht so billig aus der Nummer verabschieden.

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.

Mein anderer Beweggrund ist der spielerische Aspekt. So laufen mir da draußen viel zu viele Elfen rum, gerade auf Cons, die m.e. nur Elf sind, weil sie deren Vorteile genießen wollen.

 

Dies ist m. E. von allen bisherigen Begründungen die Unsinnigste. Die Vorteile der Elfenrasse werden durch den 10% Punktabschlag und durch das Verbot bestimmte Fähigkeiten ausgeglichen aber nicht durch die Art und Weise, wie man einen solchen Elfen zu spielen hat.

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Lindolfin ist kein Schwarzalb, aber er und seine wilde Horde morden Menschen.
Bei Lindolfin handelt es sich m.E. sogar um Morde im Rechtssinne, da Lindolfin u.a. aus Hass handelt. Hass ist ein Niederer Beweggrund.

 

Bei letzterem bin ich ganz Deiner Meinung, aber einige scheinen hier ja keine deutliche Trennung zwischen den Rassen Menschen und Elfen vornehmen zu wollen.

 

Ich will das schon, ich mache es mir nur nicht so einfach. Elfen ticken halt einfach anders, dies kann man aber nicht an der Frage „lügen oder nicht lügen“ festmachen.

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Du leitest aus der ausgeschnitten Aussage des Betrugstatbestandes isoliert betrachtet einen moralischen Unwert des Schweigens zu einer Frage ab?

 

Respekt. Das kann ich nicht.

Natürlich nicht, dafür braucht man das Quarta- Abitur oder eine Nixe hat einem mit einem Zepter gewunken.

 

Wenn mich also jemand um fünf Uhr fragt, ob es gerade sieben Uhr ist und ich darauf nichts antworte, worauf der Mann weiter glaubt, es sei sieben, ist das moralisch verwerflich? Wirklich sehr interessante Folgerung.

 

Hier kommt es auf die subjektive Seite an. Es ist dann verwerflich, wenn du es verschweigst um den Irrtum bei dem Mann aufrecht zu erhalten oder zu unterhalten. Es ist nicht verwerflich, wenn du seine Frage nicht gehört hast oder vielleicht selber nicht weißt, wie spät es ist.

 

Es ist doch ein Irrglaube, moralische Verwerflichkeit würde am Wortlaut oder an der Form enden. Wer also in diesem Strang absolute moralische Integrität von Elfen fordert, kann sich nicht so billig aus der Nummer verabschieden.

Doch, kann man, es sei denn, man denkt zu menschlich.

Ich sehe eine Aussage, in der ich jemanden irrleite, ohne die Unwahrheit zu sprechen, als eine Herausforderung an die Intelligenz meines Gegenüber.

Wenn er nicht genau hinhört oder nur hört, was er hören will, und zu blöde ist, mein Manöver zu durchschauen - sein Problem. Okay, zumindest denke ich, daß Elfen so denken. Deshalb habe ich ja auch fein unterschieden in der Umfrage zwischen "spricht keine Unwahrheit aus" und "ist vollkommen der Wahrheit verppflichtet".

Wenn jemand aus meinem Schweigen falsche Schlüsse zieht, ist er meiner Meinung nach auch als Mensch selbst schuld.

 

Aber das ist ja alles nicht die Frage. Egal ob sie keine Unwahrheit aussprechen oder vollkommen der Wahrheit verpflichtet sind - Du zweifelst ja beides an und stellst sie somit den Menschen gleich.

Das ist der Knackpunkt, mit dem ich nicht einverstanden bin.

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Aber das ist ja alles nicht die Frage. Egal ob sie keine Unwahrheit aussprechen oder vollkommen der Wahrheit verpflichtet sind - Du zweifelst ja beides an und stellst sie somit den Menschen gleich.

Das ist der Knackpunkt, mit dem ich nicht einverstanden bin.

Warum sollten sich Elfen in der Frage, ob sie lügen, von Menschen unterscheiden?

 

Viele Grüße

Harry

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.

Mein anderer Beweggrund ist der spielerische Aspekt. So laufen mir da draußen viel zu viele Elfen rum, gerade auf Cons, die m.e. nur Elf sind, weil sie deren Vorteile genießen wollen.

 

Dies ist m. E. von allen bisherigen Begründungen die Unsinnigste. Die Vorteile der Elfenrasse werden durch den 10% Punktabschlag und durch das Verbot bestimmte Fähigkeiten ausgeglichen aber nicht durch die Art und Weise, wie man einen solchen Elfen zu spielen hat.

Du scheinst nicht viele Con-Elfenfiguren zu kennen... :rolleyes:

 

Ein Elf sollte anders sein, als ein Mensch mit spitzen Ohren. Die 10% höheren Lernkosten erreichen das nicht. Und die Einschränkungen bei den Fertigkeiten sind nur eine kleine Unterstützung, helfen bei einem Waldläufer schon mal nichts.

 

Vielleicht ist die Fixierung der Frage dieses Strangs auf das "Lügen" nicht glücklich, aber ohne einen anderen (also nicht menschlichen) Verhaltenskodex wird es nicht gehen. Und wenn jeder Spieler sich komplett willkürlich einen Unterschied einfallen läßt, dann haben wir keine einheitliche Elfen mehr und landen bei Menschen (die ja bereits von jedem Spieler anders gespielt werden).

 

Schon bei regionalen Besonderheiten sieht man ja häufig genug, dass Besonderheiten gewählt werden und sie dann mit unpassenden Dingen zusammengeworfen werden (wegen der Fertigkeiten).

 

Solwac

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Eine Lüge ist eine extrem starke Form des Fehlverhaltens, da sie eine aktive Handlung der Unaufrichtigkeit darstellt. Elfen sollten aber zutiefst aufrichtig sein, also zu ihren Handlungen und Entscheidungen stehen und sie offensiv vertreten. Insofern handelt Lingolfin zutiefst aufrichtig, denn er hat eine Entscheidung getroffen und setzt diese konsequent um. Man darf durchaus behaupten, dass er sich und seine Umgebung in keiner Weise belügt.

 

Insofern ist Aufrichtigkeit für mich eines der Hauptmerkmale von Elfen. Daraus folgt aber zwanglos, dass sie nicht zu lügen brauchen und es daher auch nicht tun, da eine Lüge in einer aufrichtigen Gesellschaft, in der die Entscheidungen des Individuums respektiert werden, weder sinnvoll noch zweckorientiert ist.

 

Grüße

Prados

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Du scheinst nicht viele Con-Elfenfiguren zu kennen... :rolleyes:

 

Ich habe so gut wie keine Erfahrung mit Con-Elfen. Ich habe nur in den letzten 20 Jahren in den verschiedensten Gruppen gespielt. Problematisch war das in diesen Gruppen mit den Elfen nie. Du kannst mir ja mal ein paar Beispiele per PN schicken, damit mir das Problem bewusst wird.

 

Ein Elf sollte anders sein, als ein Mensch mit spitzen Ohren. Die 10% höheren Lernkosten erreichen das nicht. Und die Einschränkungen bei den Fertigkeiten sind nur eine kleine Unterstützung, helfen bei einem Waldläufer schon mal nichts.

 

Ich sehe andererseits aber auch nicht, dass Elfen so große Vorteile haben.

 

Vielleicht ist die Fixierung der Frage dieses Strangs auf das "Lügen" nicht glücklich, aber ohne einen anderen (also nicht menschlichen) Verhaltenskodex wird es nicht gehen.

 

Hier gebe ich dir Recht. Es wäre besser gewesen einen Strang zu eröffnen, in dem allgemein über die elfischen Besonderheiten diskutiert wird.

 

Schon bei regionalen Besonderheiten sieht man ja häufig genug, dass Besonderheiten gewählt werden und sie dann mit unpassenden Dingen zusammengeworfen werden (wegen der Fertigkeiten).
Hier ist mir auch nicht ganz klar was du meinst. Vielleicht schickst du mir da auch mal das ein oder andere Beispiel per PN.
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Eine Lüge ist eine extrem starke Form des Fehlverhaltens, da sie eine aktive Handlung der Unaufrichtigkeit darstellt. Elfen sollten aber zutiefst aufrichtig sein, also zu ihren Handlungen und Entscheidungen stehen und sie offensiv vertreten. Insofern handelt Lingolfin zutiefst aufrichtig, denn er hat eine Entscheidung getroffen und setzt diese konsequent um. Man darf durchaus behaupten, dass er sich und seine Umgebung in keiner Weise belügt.

 

Das kann ich so voll und ganz unterschreiben. Hier spricht Prados m. E. einen ganz entscheidenden Punkt an, indem er die Sache aus der Sicht Lingolfins betrachtet. Lingolfin wird aus Sicht der Albai moralisch verwerflich handeln. Aus seiner Sicht sind die Handlungen aber konsequent. In diesem Strang wurde aber zumeist versucht die Handlungsweisen von Elfen aus einer objektiv-moralischen Sicht zu definieren. Die Tugend die Prados hier beschreibt ist m. E. aber nicht die Ehrlichkeit sondern die Wahrhaftigkeit. Die Wahrhaftigkeit bringt nämlich genau diese subjektive Sichtweise mit hinein, beschreibt sie doch die Ehrlichkeit vor sich selber. Wer lügt, diese Lüge aber vor sich selber rechtfertigen kann, handelt durchaus wahrhaftig, aber nicht ehrlich. Wenn in meinem Beispiel der Elf den Verfolgern sagt, ich verstecke den Bauern, den ihr such, nicht, handelt er durchaus wahrhaftig, aber nicht ehrlich.

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Interessante Diskussion.

 

Und auch wenn es den armen Bart schockieren wird, auch ich sehe Lügen erst einmal als etwas Negatives. Genauso wie Töten oder jemanden zu verletzen (aber natürlich auf anderem Level).

 

Zwar kann ich mir Situationen vorstellen, wo solche Handlungen gerechtfertig sind. Als Extrembeispiel sei hier der Arzt genannt, der jemanden verletzt (sprich: operiert), um ihn zu heilen, ihm womöglich gar das Leben zu retten.

 

Aber ich sehe es halt als sehr wichtig an, Lügen möglichst zu vermeiden. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen, die zum Teil auch miteinander verknüpft sind. Dazu gehört u.a.:

 

1. Fühle ich mich als Naturwissenschaftler der (wissenschaftlichen) Wahrheit verpflichtet: Wahrheit ist Information, Lüge ist Desinformation und Information ist ein Wert an sich!

 

2. Wenn ich jemand anlüge (auch wenn es aus edlen Motiven passiert), entmündige ich ihn! Ich nehme ihm die Möglichkeit, anhand aller Fakten selbst zu entscheiden.

 

3. Wenn ich jemand anlüge, weil ich es für das beste für ihn halte, ist das höchstens meine subjektive Ansicht. Es muss bei Weitem nicht stimmen!

 

Nehmen wir hier nur das obige Beispiel des Elfen, der einen Flüchtling aufnimmt. Hier sind ja auch folgende Varianten möglich:

Die Verfolger kommen, fragen nach dem Fliehenden, der Elf lügt und sagt, er hätte ihn nicht gesehen. Die Verfolger ziehen weiter. 3 Tage später bedankt

sich der Flüchting bei seinem Retter, geht wieder nach Hause. Unterwegs trifft er aber auf die Bande, die ihn immer noch suchte und natürlich begeistert abmurkst.

Andererseits hätte der Elf jedoch die Wahrheit gesagt, wären die Verfolger eben vielleicht nicht bereit gewesen auch ihn umzubringen und hätten das Haus erst einmal belagert. Der Elf, geschickt und naturverbunden, wie er ist, schafft es den Flüchtling nachts durch den Belagerungsring zu schmuggeln und somit überleben beide.

 

Mit anderen Worten, ich kann bestenfalls hoffen, mit einer Lüge etwas Positives zu bewirken. Trotzdem kann sie die Lage durchaus auch verschlimmern.

 

Dies wird noch verstärkt dadurch, dass das, was ich als (subjektiv) gut empfinde, nicht unbedingt vom Anderen genauso gesehen wird. Nehmen wir hier nur mein obiges Beispiel vom Arzt und der Operation:

Nach meiner Definition macht er etwas Negatives (er verletzt jemand), das aber einen derart positiven Zweck hat (Heilen, womöglich sogar Leben retten), dass seine Handlung vollkommen gerechtfertig ist. Die meisten hier im Forum würden es sicherlich genauso sehen, es gibt aber Menschen, die (i.A. aus religiösen Gründen) eine Operation trotzdem ablehnen würden!

 

Was kann man jetzt daraus für die Elfen auf Midgard schließen?

Nun, als Naturwissenschaftler sehe ich sie eher nicht, Punkt 1 dürfte also nicht so relevant sein.

Andererseits stelle ich mir aber Elfen als stolz und individualistisch vor, weshalb der 2. Punkt für mich ein Argument darstellen könnte.

Und da ich (u.a. aufgrund des möglichen hohen Alters) mit Elfen immer eine gewisse Weisheit verbinde, sind sie vielleicht auch zu der Erkenntnis gekommen, dass das subjegtiv Gute, es nicht auch objektiv sein muss. Weshalb sie auf solche Notlügen eher verzichten würden.

 

Fazit:

Ich war in meiner Runde noch nicht gezwungen mich festzulegen, ob Elfen lügen können oder nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ich es auch so mache, dass sie das grundsätzlich nicht tun. Schon weil es sie dann stärker von Menschen unterscheidet!

 

Vielleicht würde ich dann aber auch versuchen, dafür eine noch "exotischere" Begründung zu finden.

Z.B. lügen sie vielleicht aus ästhetischen Gründen nicht. Eine Lüge zerstört die Harmonie der Wahrheit und ist darum hässlich. Und wird deshalb nicht von Elfen benutzt.

 

Tschuess,

Kurna

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Eine Lüge ist eine extrem starke Form des Fehlverhaltens, da sie eine aktive Handlung der Unaufrichtigkeit darstellt.

Wenn man das als Axiom akzeptiert, hast du recht.

Augenscheinlich haben wir hier das Problem, dass wir uns schon nicht einig sind, was eine Lüge ist. Allerdings lässt sich die Frage, ob Elfen Lügen dürfen auch schlecht diskutieren, solange die Grundlage der Diskussion nicht feststeht. Können wir uns möglicherweise darauf einigen, dass eine Lüge die Äußerung (konkludent oder ausdrücklich) von etwas subjektiv Unwahrem ist?

 

Norgel

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Können wir uns möglicherweise darauf einigen, dass eine Lüge die Äußerung (konkludent oder ausdrücklich) von etwas subjektiv Unwahrem ist?
Wenn Du das "konkludent" rausläßt, bin ich Deiner Meinung.

Lügen ist das Aussprechen Äußern (um auch ein Nicken oder Kopfschütteln mit einzubeziehen) einer Tatsache oder eines Sachverhaltes, die/den der Sprecher als unwahr kennt.

Mein Waldläufer-Elf von oben lügt nicht, als er die Richtung angibt, in die er den Bauern hat gehen sehen.

Für die weitere Diskussion halte ich es für unbedingt notwendig, so scharf abzugrenzen.

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Okay, dann müsste aber zu dieser eben definierten Lüge auch noch weitere Umstände hinzutreten, damit aus der bloßen Lüge im Sinne der Äußerung von etwas subjektiv Unwahrem auch ein ethisch oder moralisch verwerfliches Verhalten wird. Nehmen wir z.B. einen Elf, der tagelang über matschige Straße durch strömenden Regen gewandert ist und zudem auf der Wanderschaft noch zweimal überfallen wurde. Er erreicht total durchnässt die Herberge, wo ihn der Wirt fragt, wie die Reise war. Der Elf antwortet "Hervorragend." Lüge? Ja. Verwerflich? Wohl eher nicht.

 

Worauf ich hinaus will ist, dass zur bloßen Lüge noch ein "verwerfliches" Motiv hinzutreten muss. Dafür dürfte es nicht automatisch ausreichen, dass die Lüge auf die Erregung einer Fehlvorstellung beim Belogenen abzielt. Das ist Ziel aber nicht Motiv der Lüge. Wenn man am Motiv der Lüge ansetzt, kommt man m.E. zu brauchbaren Ergebnissen. Lügen zur Rettung eines Lebens oder zur Schonung der Gefühle andere würde ich gutheißen. Lügen zur Bereicherung, zur Verdeckung eigenen Fehlverhaltens oder zur Schädigung anderer würde ich ablehnen.

 

Norgel

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