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Charakter Erschaffung


Zottel

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Ich verstehe so ganz die Problematik nicht. Wenn man doch keinen Spass hat einen "durchschnittlichen" bzw. "normalen" Char zu spielen, dann sucht man sich seine Werte halt aus, ok. Aus meiner Sicht sind die Regeln schon ganz gut durchdacht. Man hat mit diesem 6 aus 9 Würfen - Prinzip doch das optimale System.

 

Man würfelt neunmal, streicht die drei schlechtesten Werte und darf dann die anderen 6 nach Belieben auf die Basiswerte verteilen. Sollte die Summe der 6 verbleibenden Werte 350 unterschreiten, dann darf man nochmal neu auswürfeln. Klingt für mich eigentlich fair. Mit dem Setzen Prinzip sollte man eigentlich fast jeden Charakter vernünftig spielen können. Nicht jeder Magier braucht ein Zt über 90 wink.gif

Wenn man diese Werte gesetzt hat und dann immer noch rumnörgelt, dass man ja doch lieber seine In auf 81 hätte, damit man im Notfall noch Alchemie lernen kann, ich glaube dem kann man dann nicht mehr helfen........

 

Isaldorin, der niemals gute Basiswerte hatte und doch Spaß am Rollenspiel hat...

 

Vorsitzender der VPGM - Vereinigung der Power Gamer Midgards

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Zitat[/b] (Bruder Buck @ 16 Aug. 2004,14:07)]
Zitat[/b] (Einskaldir @ 16 Aug. 2004,13:17)]Wer von denen, die uns kennen, würde uns denn gesunden Menschverstand unterstellen ?

Keiner?  biggrin.gif  beer.gif

beer.gif

 

BB hat Recht: Wenn in der Heimgruppe Powergaming für alle angesagt ist, weil es Spaß macht, dann ist der Sinn des Spiels entdeckt: Spaß haben!

 

Wichtig ist, dass die Figur für den Spieler spielbar ist und innerhalb einer Gruppe kein großes Gefälle herrscht. Dann hat jeder die Möglichkeit zum Austoben, was ich als Voraussetzung für eine gute Runde sehe.

 

Solwac

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Zitat[/b] (Isaldorin Marcallo @ 15 Aug. 2004,16:00)]Aus meiner Sicht sind die Regeln schon ganz gut durchdacht. Man hat mit diesem 6 aus 9 Würfen - Prinzip doch das optimale System.

Dazu eine wahre Begebenheit:

Meine Schwester wollte mal mit uns spielen. Sie hat sich einen Charakter ausgedacht und dann hat sie 9 mal gewürfelt. Die 3 niedrigsten Werte haben wir gestrichen - zusammenzählen - unter 350. Kein Problem, da darfst du nochmal würfeln. Wieder 6 aus 9 gewürfelt und wieder unter 350. Und so ging es weiter. Insgesamt haben wir es 9 mal probiert und 9 mal haben wir es nicht geschafft über die 350 Punkte Hürde zu kommen. Beim 10. Versuch hat sie dann nicht nur die 350 Punkte Hürde geschafft sondern fast die 500 Punkte! Das Auswürfelsystem hat also komplett versagt und ich hab mich damit auf ganzer Linie blamiert. Ich habs dann ähnlich wie Bruder Buck gemacht und ihr einfach sechs aus den insgesamt 60 Werten rausgesucht und sie verteilen lassen.

 

Zitat[/b] ]@Einsi: Klar, das ist sicher richtig. Wie gesagt, Einzelfallentscheidung.

 

Aber ich brauche dafür kein Kaufsystem zur Charktererschaffung!

 

...sondern nur den gesunden Menschenverstand.  

 

Euer

 

Bruder Buck

Ist richtig, das brauchst du nicht. Aber dein gesunder Menschverstand als Maßstab für die Charaktererschaffung ist etwas ungeeignet, denn da müssten alle Midgardspieler ihre Chars immer von dir absegnen lassen.  wink.gif

Das Kaufsystem brauchst du um Leuten ohne diesen gesunden Menschverstand die Charaktererschaffung möglich zu machen. Außerdem hast du damit eine feste Basis denn jeder Mensch hat seinen eigenen Menschverstand in seinem eigenen Gesundheitszustand. Und du hast vor allem den Vorteil, dass deine Charaktererschaffung nicht mehr "willkürlich" ist, was dir sonst eventuell der eine oder andere vorwirft.

 

 

Und zu den Vorwürfen des Powergamings: Grundsätzlich gilt, wer PG ist wird dies immer und überall mit jedem System machen. Beim Auswürfeln bescheißt er halt auf die eine oder andere Weise und beim Kaufsystem nimmt er halt mehr Punkte. Aber das Kaufsystem hat den riesigen Vorteil, dass man feststellen kann ob ein Char zu gut ist oder nicht. Ich hab in meiner Jugendzeit mal ein Shadowrun Abenteuer mit zwei Gruppen geleitet. Und vorher hab ich die Chars überprüft. Von den dutzend Chars waren lediglich 1 oder 2 Regelkonform. In Midgard dagegen sind grundsätzlich alle Attribute von den Regeln her möglich.

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Zitat[/b] (Valinor @ 17 Aug. 2004,01:31)]
Zitat[/b] (Isaldorin Marcallo @ 15 Aug. 2004,16:00)]Aus meiner Sicht sind die Regeln schon ganz gut durchdacht. Man hat mit diesem 6 aus 9 Würfen - Prinzip doch das optimale System.

Dazu eine wahre Begebenheit:

Meine Schwester wollte mal mit uns spielen. Sie hat sich einen Charakter ausgedacht und dann hat sie 9 mal gewürfelt. Die 3 niedrigsten Werte haben wir gestrichen - zusammenzählen - unter 350. Kein Problem, da darfst du nochmal würfeln. Wieder 6 aus 9 gewürfelt und wieder unter 350. Und so ging es weiter. Insgesamt haben wir es 9 mal probiert und 9 mal haben wir es nicht geschafft über die 350 Punkte Hürde zu kommen. Beim 10. Versuch hat sie dann nicht nur die 350 Punkte Hürde geschafft sondern fast die 500 Punkte! Das Auswürfelsystem hat also komplett versagt und ich hab mich damit auf ganzer Linie blamiert. Ich habs dann ähnlich wie Bruder Buck gemacht und ihr einfach sechs aus den insgesamt 60 Werten rausgesucht und sie verteilen lassen.

Das ist mir auch schon passiert. In der Situation war ich froh, dass es die 350er-Regelung gibt, so dass ich die ersten ausgewürfelten Charaktere nicht spielen musste. Das hätte nämlich bedeuten können, dass ich so einen Charakter ein paar Jahre lang spielen müsste - und das macht keinen Spaß. Danach habe auch ich einen Charakter mit sehr hohen Werten ausgewürfelt, und das war mir dann auch peinlich. blush.gif Also bin ich kein Powergamer.

 

Aber warum hast Du Dich dabei blamiert? Und warum hat das System dabei versagt? Ich denke, das Gegenteil ist der Fall. Das System schützt Anfänger davor, mit Charakteren zu spielen, die u.U. keinen Spaß machen. Als erfahrener Spieler könnte man sich ja dann über die 350er-Regelung hinwegsetzen. dontgetit.gif

 

Zitat[/b] (Valinor @ 17 Aug. 2004,01:31)]
Zitat[/b] ]@Einsi: Klar, das ist sicher richtig. Wie gesagt, Einzelfallentscheidung.

 

Aber ich brauche dafür kein Kaufsystem zur Charktererschaffung!

 

...sondern nur den gesunden Menschenverstand.  

 

Euer

 

Bruder Buck

Ist richtig, das brauchst du nicht. Aber dein gesunder Menschverstand als Maßstab für die Charaktererschaffung ist etwas ungeeignet, denn da müssten alle Midgardspieler ihre Chars immer von dir absegnen lassen.  wink.gif

Das Kaufsystem brauchst du um Leuten ohne diesen gesunden Menschverstand die Charaktererschaffung möglich zu machen.

Der obige ( fett markierte ) Satz zeigt mir, wofür ein Kaufsystem gut ist. Aber bei einem Kaufsystem werden die Werte alle auf den Grenzen 31,61,81,91,96 ... liegen, weshalb die von den Regeln her vorgesehenen Möglichkeiten, einen "Wunsch"-Charakter zu erschaffen, besser sind.

 

Gesunden Menschenverstand vorausgesetzt ... wink.gif

 

/Randver MacBeorn.

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Valinor @ 17 Aug. 2004,01:31)]Aber dein gesunder Menschverstand als Maßstab für die Charaktererschaffung ist etwas ungeeignet, denn da müssten alle Midgardspieler ihre Chars immer von dir absegnen lassen.  wink.gif

Haha, selten so gelacht....  dozingoff.gif  bored.gif

 

Zitat[/b] (Valinor @ 17 Aug. 2004,01:31)]Das Kaufsystem brauchst du um Leuten ohne diesen gesunden Menschverstand die Charaktererschaffung möglich zu machen.

Leute ohne gesunden Menschenverstand sollten am Besten gar kein Midgard spielen, sondern AD&D oder DSA.  plain.gif

 

Und was deine Schwester angeht: Ich habe so eine extrem schlechte Würfelei noch nie erlebt, aber so ist das nun mal mit der Wahrscheinlichkeit und dem Zufall.... dunno.gif Irgendwann passiert es immer mal.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Zitat[/b] (Randver MacBeorn @ 17 Aug. 2004,08:35)]In der Situation war ich froh, dass es die 350er-Regelung gibt, so dass ich die ersten ausgewürfelten Charaktere nicht spielen musste. Das hätte nämlich bedeuten können, dass ich so einen Charakter ein paar Jahre lang spielen müsste - und das macht keinen Spaß.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht stimmt! Einer meiner Lieblingschars wurde nach M3 erstellt. Als ich ihn  auf M4 umstellte, fiel mir auf, dass er nach 350er Regel gar nicht spielbar gewesen wäre. Nur war er (eigentlich "sie") da schon Grad 7... wink.gif Aufgrund sehr niedriger Ko geht dieser Char nie in den Nahkampf, aber das finde ich für einen Spitzbuben eigentlich plausibel - insofern ist er wirklich gut spielbar und hing auch bei den EPs nicht allzu sehr hinter seiner Gruppe her.

 

Beim Erschaffen nehme ich meistens die ganz altmodische Methode: Alle Basiswerte zweimal würfeln und dann überlegen, was für ein Char darin steckt. Und wenn irgendein Wert gar nicht so ist, wie man sich's vorstellt, kann man immer noch mit dem SL handeln, ob ein Tausch oder so drin ist.

 

Gruß von Adjana

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Hallo!

 

Ich kann mich Randver nur anschließen. Er führt kurz und prägnant die Gründe an, welche auch meines Erachtens voll und ganz für das bereits bestehende Regelsystem bezüglich der Abenteurer-Erschaffung ohne angeblich notwendige Modifikationen sprechen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Zitat[/b] (Adjana @ 17 Aug. 2004,09:05)]
Zitat[/b] (Randver MacBeorn @ 17 Aug. 2004,08:35)]In der Situation war ich froh, dass es die 350er-Regelung gibt, so dass ich die ersten ausgewürfelten Charaktere nicht spielen musste. Das hätte nämlich bedeuten können, dass ich so einen Charakter ein paar Jahre lang spielen müsste - und das macht keinen Spaß.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht stimmt! Einer meiner Lieblingschars wurde nach M3 erstellt. Als ich ihn  auf M4 umstellte, fiel mir auf, dass er nach 350er Regel gar nicht spielbar gewesen wäre. Nur war er (eigentlich "sie") da schon Grad 7... wink.gif Aufgrund sehr niedriger Ko geht dieser Char nie in den Nahkampf, aber das finde ich für einen Spitzbuben eigentlich plausibel - insofern ist er wirklich gut spielbar und hing auch bei den EPs nicht allzu sehr hinter seiner Gruppe her.

 

Beim Erschaffen nehme ich meistens die ganz altmodische Methode: Alle Basiswerte zweimal würfeln und dann überlegen, was für ein Char darin steckt. Und wenn irgendein Wert gar nicht so ist, wie man sich's vorstellt, kann man immer noch mit dem SL handeln, ob ein Tausch oder so drin ist.

 

Gruß von Adjana

Es kommt darauf an, wie man an die Charaktererstellung herangeht. Früher habe ich gewürfelt ( Bester von 2 Würfen ) und mir dann überlegt, welche Charakterklasse man spielen könnte. Da kam es dann auch vor, dass man eine Kampagne eigentlich mit einer "Notlösung" begonnen hat und der Spaß ein bißchen darunter gelitten hat.

 

Mittlerweile erstelle ich Charaktere anders. Zuerst habe ich eine recht genaue Vorstellung von einer Figur, die ich spielen möchte. Am Anfang noch ganz ohne Charakterklasse, sondern nur die Überlegung, was ich eigentlich darstellen möchte. Dann überlege ich, welche Charakterklasse dazu passt und spreche mich mit dem Spielleiter ab, ob so eine Figur in die Runde passt, falls es sich um eine Kampagne handelt. Dann würfele ich ( 6 aus 9 ), um die Werte verteilen zu können. Ich weiß jetzt schon, ob es z.B. wichtig ist, Wissensfertigkeiten lernen zu können oder nicht. Sind die Würfe wirklich schlecht bzw. kommt nicht das Bild dabei heraus, was ich mir vorgestellt hatte, dann lege ich die Werte beiseite und würfele neu. Wichtig ist mir, dass die Werte immer noch ausgewürfelt sind, selbst wenn ich dafür zwei Abenteurer auswürfeln musste. Möchte ich einen städtischen Spitzbuben mit Verführen spielen, dann würde ich z.B. auch die pA neu würfeln, wenn es einfach nicht passt.

 

Manchmal würfele ich auch einfach so einen neuen Abenteurer aus. Dabei ist es mir letztens allerdings passiert, dass einige Werte sehr hoch waren, so dass ich Geschicklichkeit und Stand jeweils 100 hatte und der Rest der Eigenschaftswerte auch überdurchschnittlich ist. Beim Auswürfeln der Ausrüstungsgegenstände hat der Charakter dann eine magische Waffe und ein magisches Musikinstrument erwürfelt. Das finde ich z.B. auch extrem und denke, dass dieser Charakter nicht unbedingt in einer Kampagne gespielt wird, sondern nur in einzelnen Abenteuern. Das ist vielleicht der Nachteil dieser Methode des Auswürfelns ... wink.gif

 

Ach ja, aktuell habe ich z.B. auch einen Heiler, der eigentlich nur halbwegs intelligent und sehr zaubertalentiert ist, aber sonst nichts. Er hat einen negativen Schadensbonus und kaum Ausdauer, und ich spiele ihn als "Angsthasen". Man braucht also kein "Kaufsystem", um Nachteile eines Charakters auszuspielen, und ich habe durchaus auch eine Menge Spaß mit dieser Figur.

 

/Randver MacBeorn.

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Zitat[/b] (Solwac @ 16 Aug. 2004,22:41)]BB hat Recht: Wenn in der Heimgruppe Powergaming für alle angesagt ist, weil es Spaß macht, dann ist der Sinn des Spiels entdeckt: Spaß haben!

War beim Lesen auch mein Gedanke. Wenn alle ihre Figur optimieren (und das auch zugeben) dann ist ja ok. Irgendwo gab es auch eine Website einer Gruppe, die frei heraus zugaben Powergamer zu sein.

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Schön das hier immer Sachlich und frei von Vorurteilen Diskutiert wird. Niemand sich rechtfertigen muss und keine Pauschalurteile gefällt werden ;-)

 

Naja, das ich ein befürworter des Kaufsysthems bin brauch ich ja nicht mehr sagen, aber nen bischen was zu den Kritiken will ich mal sagen.

 

Der Punkt von BB: Wozu ein Kaufsysthem wenn man doch im Bedarfsfall die Werte einfach anpassen kann?

Du hast natürlich recht, so kann man das auch anpassen, allerdings ist da schon mehr Absprache mit dem SL notwendig. Bei einem Kaufsysthem kann ich in Ruhe zuhause meinen Char vorbereiten dem SL mailen und er kann das absegnen.

Entscheident ist aber dein Punkt "Haubtsache es macht Spass". Und mir macht es halt Spass wenn ich den Charakter unabhängig von Würfeln erstellen kann. Ich geniesse das als Freiheit im Rollenspiel. Insbesondere wenn man das mit einem Vor-Nachteil Systhem verbindet. z.B. Einskaldiers Höhren +2, das ist nun drinn, vielleicht kann man sich dafür auch nen netten Vorteil gönnen.

 

(um das vorwegzunehmen: mit netten Vorteil meine ich einen rollenspieltechnisch interessanten!wink.gif

 

Natürlich hat BB wieder recht. Das kann man auch alles ohne Kaufsysthem machen, deshalb bin ich ja auch eigentlich ein Fan von völlig frei wählen.

 

Schon traurig, aber ich habe von dem Verlauf der Diskussion doch das Gefühl mich (und das Kauf bzw frei wählen Systhem) gegen den Vorwurf des PGen verteidigen zu müssen. Ich werd jetzt nicht die Nummer "und so einen Char spiele ich trotz der schlechten Werte" abziehen. Sondern nochmal (wen es nervt der  lese es nicht) mein Motiv versuchen zu erleutern.

Es geht mir darum die Freiheit im RSP zu erhöhen. Ich finde der Spass sollte immer im Vordergrund stehen, und für mich bedeutet das möglichst ungebunden an irgendwelche Regeln meinen Char entwickeln zu können. Würfel geben mir manchmal Chars vor die ich zwar auch spielen kann, mit denen ich auch Spass haben werde, aber warum soll ich nicht das spielen worauf ich Lust habe? Bis jetzt haben wir das ähnlich wie von BB gesagt geregelt. Man darf halt mal was tauschen, rauf oder runter setzen und und und. Aber ich empfinde das noch immer als Einschränkung, weil vieles nicht in der Charaktererschaffung enthalten ist.

 

So, Leute ich muss jetzt arbeiten.

Gruss

Der Zottel

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Vielleicht ist es auch eine Frage, wie man generell an die Charakter-Entwicklung geht.

Ich persönlich muss Chars "einspielen". Natürlich überlege ich mir vor dem Spielen ein paar Facts zu dem Char. Aber erst während des Spielens lerne ich ihn kennen. Oft dauert es eine Weile, bis ich meinen Char mit allen Stärken und Schwächen kennen und schätzen gelernt habe. Am Anfang ist er blass, später wird er dafür umso farbiger.

 

(Zum Beispiel: Meine Priesterin Ilanor. Ich hatte eigentlich keine Lust, einen Priester zu spielen, und die dumme Nuss hat nicht mal genug In, um Sagenkunde zu lernen... oder überhaupt irgendwas brauchbares. Einen Abend lang wusste ich wenig mit ihr anzufangen, außer dass sie in Predigermanier gerne alle herumkommandiert hat. Dann hat sie zufällig im ersten Kampf einen 20 gewürfelt und wurde zu einer streitbaren Person. Sie hatte ziemlich viel Ärger mit ihrer Family und ist darum jemand, der viel Verantwortungsbewusstsein zeigt. Und so ging es weiter. Ilanor ist jetzt eine sehr facettenreiche Figur, und ich kann in fast jeder Situation sofort sagen, wie sie reagieren würde.)

 

Immer wenn ich mir vorher viele Gedanken zum Char gemacht habe, wird er uninteressanter und irgendwie stereotyper als einer, der erst durchs Spielen seine Eigenschaften bekommt.

 

Insofern bietet es sich für Spieler wie mich wirklich an, bei der Erschaffung den Zufall sprechen zu lassen.

 

Gruß von Adjana

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Also von meiner Seite her mache ich Zottel keinen PG Vorwurf.

 

Es ist nur so: Wenn ich ein Kaufsystem will, kann ich auch GURPS spielen. Wenn ich freies Rollenspiel will und mich nicht abhängig von Würfeln machen will, dann kann ich Storytelling spielen.

 

Mir geht es mit Charakteren meistens ähnlich wie Adjana, ich lasse sie gerne mit jedem Spielabend wachsen und gedeihen.  satisfied.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

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Zitat[/b] ]Also von meiner Seite her mache ich Zottel keinen PG Vorwurf.

Danke  colgate.gif

Nein, ihr habt ja recht, einen Char sich entwickeln lassen ist ja auch super interessant. Es geht mir nur manchmal so das ich mir halt vorher wirklich was überlegt habe, und das halt auch mal gerne nutze. Vielleicht hatte ich auch die Hoffnung das eine solche Erschaffung die "Einspielzeit" (von der ihr ja auch berichtet) verkürzt. Ob das dann wirklich klappt weiss ich natürlich nicht!

 

Aber in nen anderes Systhem will ich eigentlich nicht wechseln. Ich spiel zwar inzwischen so einiges, aber Midgard gefällt mir doch noch immer am besten. ;-)

 

Gruss vom Zottel (Der jetzt Mittag essen geht)

 

Edit meinte auch ein Legasteniker sollte seinen Text nochmal durchlesen ;-)

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Bruder Buck @ 17 Aug. 2004,12:00)]Es ist nur so: Wenn ich ein Kaufsystem will, kann ich auch GURPS spielen. Wenn ich freies Rollenspiel will und mich nicht abhängig von Würfeln machen will, dann kann ich Storytelling spielen.

Es geht aber (zumindest Zottel, wenn ich ihn richtig verstanden habe) eben nicht nur darum, bei der Charaktererstellung ein Kaufsystem zu haben. Das System Midgard spielt eine große Rolle. Bei GURPS oder irgendeinem anderen System habe ich weder der Spielfluss noch das Spielgefühl von Midgard. Der Punkt ist eben, ein Kaufsystem mit Midgard zu vereinen.

 

Davon ab, warum sehen alle in Powergaming immer einen Vorwurf? Es ist doch nichts weiter als ein Spielstil... dunno.gif

 

Viele Grüße

Harry

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Ich denke, "Powergaming" ist unabhängig vom System der Charaktererschaffung, und ein bißchen trifft es auf jeden von uns zu. Selbst wenn man alle denkbaren Nachteile in einer Figur vereint kann das "Powergaming" sein, wenn man so die Figur deutlich besser ausspielen kann als bei einer "Zufallsfigur".

 

Auch bei meiner Vorgehensweise, wie ich Charaktere erstelle, entwickeln sich die Figuren später weiter. Ich benötige zuerst überhaupt eine Vorstellung von der Figur, weil ich es nicht mehr mag, eine Figur zu spielen, die nur von den Werten her auf dem Papier existiert. Ich möchte eine "lebendige" Figur spielen, die auch Eigenschaften hat und Dinge, die ich mir vorstelle. Durch die Abenteuer entwickelt sich die Figur dann ohnehin weiter, zuletzt gesehen in Rosendorns "Tal der toten Helden", was so intensiv war, dass Dinge geschehen sind, die ich mir vorher für die Figur überhaupt nicht vorstellen konnte.

 

Mich stört nur eines an "Kaufsystemen", und das ist, dass alle Werte sich auf die entsprechenden Grenzen legen werden. Da ist es einfach unpraktisch, dass die Basiseigenschaften normalerweise mit einem W100 ausgewürfelt werden. Bei Systemen, deren Werte bis 20 oder so gehen, verändert sich ja bei fast jeder Stufe ein abgeleiteter Wert, aber bei einem W100-System passiert bei 61 oder 64 oder 66 oder 68 ja nichts. Daher wird jeder 61 nehmen und den Rest auf eine andere Eigenschaft legen, um auch dort eine Grenze zu überschreiten. Und das mag ich halt nicht.

 

/Randver MacBeorn.

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@ BB und Fimolas:

 

Und nur um eine falsche Aussage nicht einfach stehen zu lassen:

 

Das DFR sagt folgendes:

 

Zitat[/b] ]Hat ein Spieler Pech und sein Abenteurer eine Eigenschaftsumme unter 350, so darf er sich eine andere Spielfigur erschaffen.

 

Dies ist also eine reine Kannvorschrift, um Spielern eine Möglichkeit zu geben, "schlechte" Grundwerte nicht spielen zu müssen.

 

Sie dürfen es aber gerne tun. Dagegen spricht keine Regel. Hätte mich auch sehr gewundert..

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Zitat[/b] (Einskaldir @ 17 Aug. 2004,13:28)]@ BB und Fimolas:

 

Das DFR sagt folgendes:

 

Zitat[/b] ]Hat ein Spieler Pech und sein Abenteurer eine Eigenschaftsumme unter 350, so darf er sich eine andere Spielfigur erschaffen.

Damit ich hier auch richtig zitiert werde:

 

Zitat[/b] (Bruder Buck @ 16 Aug. 2004,12:46)]@Einsi: Sollte.

Genau das hatte ich doch geschrieben....  notify.gif

 

P.S: Randver, bitte maile mir alle deine Charaktere zur Genehmigung durch!  plain.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Bruder Buck @ 17 Aug. 2004,13:44)]
Zitat[/b] (Einskaldir @ 17 Aug. 2004,13:28)]@ BB und Fimolas:

 

Das DFR sagt folgendes:

 

Zitat[/b] ]Hat ein Spieler Pech und sein Abenteurer eine Eigenschaftsumme unter 350, so darf er sich eine andere Spielfigur erschaffen.

Damit ich hier auch richtig zitiert werde:

 

Zitat[/b] (Bruder Buck @ 16 Aug. 2004,12:46)]@Einsi: Sollte.

Genau das hatte ich doch geschrieben....  notify.gif

Stimmt. Dein "sollte" heißt ja hier, dass es nicht Zwang nach Regeln ist.

 

 

Dann fühle dich nicht angesprochen, sondern nur Fimolas. wink.gif

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Der Grund warum ich ein Kaufsystem haben möchte ist einfach der, dass das momentane System nicht funktioniert. Ich habe es bis jetzt erst ein einziges Mal erlebt, dass jemand einen Charakter streng nach Regeln erstellt hat und ihn spielt. Im Normalfall wird immer irgendwas geändert (Werte tauschen, verändern, nochmal würfeln, etc). Zudem ist beim Auswürfeln die Chancengleichheit nicht gewährleistet, was mich auch stört.

 

Im Prinzip ist bzw. sollte ein Kaufsystem Bruder Bucks gesunder Menschenverstand sein (oder der eines anderen). Es ist klar, dass es diesen nie ganz ersetzen kann wink.gif , weil es eben nicht so flexibel ist, aber dafür ist es für jeden zugänglich und gibt auch Leuten mit weniger gutem oder anderem Menschenverstand eine Anleitung wie sie ihren Charakter erstellen müssen, dass er der Vorlage entspricht.

 

@Randver MacBeorn: Ob bei einem Kaufsystem die von dir beschriebenen bevorzugten Werte herauskommen oder nicht hängt doch wohl von dem Kaufsystem ab. Daher ist dieser Schluß ziemlich voreiligt, besonders da bei meinem letzten Vorschlag eben genau diese Werte nicht vorkommen. Im Gegenteil die Charakterwerte werden sogar optisch schöner als beim Auswürfeln.

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