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Gendersprache in zukünftigen Midgard-Produkten? Ja / nein / egal


Aradur

Gendersprache in zukünftigen Midgard-Produkten? Ja / nein / egal  

80 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie steht ihr zu gendergerechter Sprache in zukünftigen Produkten

    • Ja - es ist an der Zeit, ich steh' auf Sternchen und Doppelpunkte :)
    • Nö - geh' wech mit dem Unsinn :)
    • Egal - tangiert mich pheriphar am Allerwertesten :)


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Ich bin ein großer Freund des Genderns, hab auch so abgestimmt. Ich bin mir aber nicht sicher ob das draußen so angenommen werden würde. Eventuell wäre für die Akzeptanz eine Mischform sinnvoll. Z.B. Spielleiterin und Spielleiter abwechselnd verwenden, von Spielleitung schreiben und wenn es um die Gruppe geht, Namen anstelle von Spieler:in verwenden). 

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Für mich geht Lesbarkeit der Regeln über alles. Daher kein Gendern, sondern die Verwendung von geschlechtsneutralen Begriffen, wie Spielleitung, Spielergruppe, Spielerfigur, Nichtspielerfigur.

Da jede andere lesbare Form von Gendern, direkt auch eine diskriminierende Komponente beinhaltet. Diese Diskussion werde ich hier aber nicht führen.

 

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vor 35 Minuten schrieb Octavius Valesius:

Eine genderneutralere Sprache wäre sicher sinnvoll. Aber BITTE: bleibt lesbar. Diese Sternchen, Doppelpunkte etc. bringen mich jedesmal zum stolpern. Ich bin halt alt. ^^

Ich weiß gar nicht ob das etwas mit alt-sein zu tun hat. Ich habe in der letzten Zeit mit einigen jungen Frauen gesprochen, die über dieses Gendersternchen so genervt sind. Gut - mir ist bewusst, dass dieses Sternchen mehr abbildet als diese zwei Geschlechterausprägungen und ich finde sensitive Sprache auch sehr sinnvoll, doch bietet die deutsche Sprache viel mehr Möglichkeiten als solch ein Sternchen in Wörter hineinzupressen.

Da Midgard ja ein deutsches Produkt ist und damit das Argument wegfällt, dass man Platz sparen muss, damit das Layout behalten werden kann, könnte man ja auch, wie früher üblich, auch beiderlei Geschlecht ausführlich benennen: "Spielleiter und Spielleiterinnen" anstelle von "Spielleiter*innen", oder, wie schon öfter genannt Geschlechter-neutrale Begriffe.

Zu geschichtlich belasteten Begriffen habe ich eine Meinung, die wohl in der Allgemeinheit keinen Anklang finden wird: Ich möchte mir Begriffe von Extremisten nicht wegnehmen lassen. Weshalb kann man solche Begriffe nicht wieder positiv besetzen? Emotional einfacher wird es wohl sein, sich dem Zeitgeist zu beugen um sich nicht vor der Gedankenpolizei in Dauerschleife rechtfertigen zu müssen.

 

Nachtrag: Ich hätte gerne abgestimmt, doch war es mir auf Grund dieser seltsam anmutenden Formulierungen einfach nicht möglich.

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Ich finde die Antwortmöglichkeiten etwas flapsig formuliert, deswegen habe ich erst gezögert abzustimmen. Falls sich noch eine gut lesbare Form findet/herauskristallisiert, wäre ich dafür. Aktuell bin ich dagegen.

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Hallo!

Ja ich habe abgestimmt das ich das Gendern nicht mag. Ich hab da auch druchaus meine Gründe dafür welche ich nur in einem persöhnlichen Gespräch ausführen werde und nicht hier oder sonstwo in der schriftlichen Form. (das hat auch seine Gründe).

ABER ich mag es eigentlich noch viel weniger wenn eine umfrage nicht neutral gehalten wird, sondern in der umfrage schon eine Wertung enthalten ist. Also insbesondere "Unsinn" "am Allerwertesten". So lädt man das ohnehin schon emotionale Thema noch mehr auf.

 

 

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vor 19 Minuten schrieb Irwisch:

Hallo!

Ja ich habe abgestimmt das ich das Gendern nicht mag. Ich hab da auch druchaus meine Gründe dafür welche ich nur in einem persöhnlichen Gespräch ausführen werde und nicht hier oder sonstwo in der schriftlichen Form. (das hat auch seine Gründe).

ABER ich mag es eigentlich noch viel weniger wenn eine umfrage nicht neutral gehalten wird, sondern in der umfrage schon eine Wertung enthalten ist. Also insbesondere "Unsinn" "am Allerwertesten". So lädt man das ohnehin schon emotionale Thema noch mehr auf.

 

 

ich fands witzig und entspannend für mich bei dem aufgeladeneM Thema.

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Gerade eben schrieb Pit_87:

ich fands witzig und entspannend für mich bei dem aufgeladeneM Thema.

Aha findest du es also witzig wenn man deine persöhnliche ansicht als "unsin" bewertet?

Das finde ich ziemlichen Unsinn.

Gerade bei emotionalen Themen sollte man in der Wortwahl vorsichtig sein. Denn eine Diskussion bricht schnell ab wenn man eine diskreditiernde Wortwahl trifft. Sicher mag das für die eine Seite "witzig" sein die andere Seite zu diskreditieren oder ich nehme mal ein härteres Wort: "zu beleidigen".

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Das geht dann meist in die richtung "Eine Diskussion mit Argumenten ist nicht erwünscht, ich habe meinen Standpunkt und dieser ist der einizig wahre und richtige!"

Oft werden noch andere Worte benuzt "Herdprämie" "Killerspiele" "Wutbürger" "Coviditoten" geht alles in die gleiche Richtung,...

Und ja ich möchte diskutieren aber ich möchte nicht als "Idiot" hingestellt werden nur weil ich eine andere Meinung habe,

Und - nur um es nochmal zu verdeutlichen - ich verteidige damit nicht eztwa die Gendersprache (siehe dazu meine Abstimmung) sondern werbe dafür auch im Internett eine gewisse Höflichkeit an den Tag zu legen. Denn ansonsten tendiere ich dazu eigentlich das Gegenüber das nur Argumentationshülsen oder andere retorische Elemente benuzt (und noch dazu eher mäsige) nicht mehr ernst zu nehmen.

Ich habe sehr wohl Argumente welche imho gegen das Gendern sehe aber wie ich oben schon schrieb werde ich diese hier nicht darlegen.

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vor 21 Minuten schrieb Irwisch:

Aha findest du es also witzig wenn man deine persöhnliche ansicht als "unsin" bewertet?

 

Ja, den ich kann auch über mich selbst lachen und/oder ein schätzen wenn jemand stilmittel verwendet. 

Und wenn jemand ein Thema "angreift", greift er nicht dich persönlich an, im Gegensatz zu deinem einleitenden Satz.

Liebe Grüße

Alles weitere gerne per PM

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Ich bin für eine Ansprache beider Geschlechter, aber nicht in jedem Satz und in jedem Wort. Männliche und weibliche Formen sollen genutzt werden vor allem auch in Beispielen. Und in Kulturbeschreibungen kann man sehr viel gegen Diskriminierungen unternehmen.

Aber Binnen-Is, *,_ usw. sollten unbedingt vermieden werden:

a.) kann man das eh nicht konsequent umsetzen. Wenn man das auf Pronomina, zusammengesetzte Worte usw. konsequent anwendet, dann wird der eigentliche Textinhalt zur Nebensache

b.) vermindert es die Lesbarkeit, was gerade in Regeltexten fürn Arsch ist

c.) sendest du Subsingale, die konsequent und direkt zu Lasten Wirksamkeit der Sprache gehen

d.) du signalisierst nach einer aktuellen Umfrage der Mehrheit der LeserInnen eine unangenehme BesserwisserInnenattitüde

e.) es hat sich eh noch nicht mal eine einheitliche Schreibweise durchgesetzt. Du läufst also direkt Gefahr alles auf Video 2000 auszurichten

f.) es ist für mich weniger ein emanzipatorisches als ein elitäres Platzhalterprojekt

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Ich bin fürs Gendern, würde mich aber bei dieser Textart nicht fürs Sternchen, sondern für den wechselnden Einsatz von "Spielerin" und "Spieler" entscheiden. 

(Es wäre echt interessant zu testen, ob es die Auswahl beeinflusst, wenn es zb die Charakterklassen "Magier" und "Waldläuferin" gibt.) 

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vor 41 Minuten schrieb Irwisch:
vor 46 Minuten schrieb Pit_87:

ich fands witzig und entspannend für mich bei dem aufgeladeneM Thema.

Aha findest du es also witzig wenn man deine persöhnliche ansicht als "unsin" bewertet?

Es ist wie immer kompliziert in der Sprache. Für mich ist "witzig" z.B. nicht identisch mit "spaßig" sondern kommt von "gewitzt", im Sinne von "schlau", "ausgefuchst", usw. So habe ich den Begriff von Kind an gelernt und wende ihn an bzw. lese und verstehe ihn so.

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In Deutschland halten 65 Prozent der Bevölkerung einer Umfrage zufolge nichts von einer stärkeren Berücksichtigung unterschiedlicher Geschlechter in der Sprache.

https://www.rtl.de/cms/gendern-ja-oder-nein-das-denken-die-deutschen-4765253.html

Die Forumsumfrage ist aktuell bei etwa 75:25 negativ.

Interessant hätte vermutet, dass hier im Forum prozentual eher sehr viel mehr Gender-Pros als im Mittel der Gesellschaft sind.

LG

dHib

PS und jetzt bitte nicht wieder die gleichen Anmerkungen wie bei Gold und Lernen. All die üblichen "Konjunktive" zum Thema Forumsumfragen treffen selbstverständlich auch hier zu. Umfrage läuft ja auch noch 🙂

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vor 7 Minuten schrieb Adjana:

Ich bin fürs Gendern, würde mich aber bei dieser Textart nicht fürs Sternchen, sondern für den wechselnden Einsatz von "Spielerin" und "Spieler" entscheiden. 

(Es wäre echt interessant zu testen, ob es die Auswahl beeinflusst, wenn es zb die Charakterklassen "Magier" und "Waldläuferin" gibt.) 

Lehne ich ab, da dabei *  bzw diskriminiert bzw. nicht abgebildet wird.

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vor 2 Minuten schrieb Der Himmel ist blau:

In Deutschland halten 65 Prozent der Bevölkerung einer Umfrage zufolge nichts von einer stärkeren Berücksichtigung unterschiedlicher Geschlechter in der Sprache.

Ich habe auch dagegen gestimmt, obwohl ich in meinem Post geschrieben habe, dass eine genderneutralere Sprache wünschenswert ist. Nur die Auswahl beim Abstimmen ist begrenzt und bei Gendersternchen, Doppelpunkten und allem anderen dazu verdreht sich mir das Hirn. Der Optik und Lesbarkeit wegen, nicht wegen der Intention dahinter.

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Ich bin definitiv fürs gendern, welches auch nicht-binäre Geschlechterrollen einschließt. Leider hat sich wie Eleazar schon schrieb noch keine einheitliche Version ausgebildet. Aktuel wird der : empfohlen, da er von den meisten Screenreadern mitgelesen werden kann. Neben gendergerechter Sprache sollte such eine diskriminierungsfreie Sprache beachtet werden. Das beeinhaltet auch Begriffe wie Rasse abzulehnen.

Von dem abwechselnden Leser/Leserin rate ich ab. Ich habe es in meiner Bachelorarbeit verwendet und es führt zu Problemen, die einfach vermieden werden können. Gerade wenn wir zu Kulturbeschreibungen oder Zauber kommen, die ein spezifisches Geschlecht ansprechen sollen. Siehe Vampire.

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vor 6 Minuten schrieb Octavius Valesius:

Ich habe auch dagegen gestimmt, obwohl ich in meinem Post geschrieben habe, dass eine genderneutralere Sprache wünschenswert ist. Nur die Auswahl beim Abstimmen ist begrenzt und bei Gendersternchen, Doppelpunkten und allem anderen dazu verdreht sich mir das Hirn. Der Optik und Lesbarkeit wegen, nicht wegen der Intention dahinter.

Dazu sage ich gerne: Wir haben uns so schnell daran gewöhnt, Texte mit @, # und farbig hinterlegten Links zu lesen, dass ich davon ausgehe, dass wir auch das * schnell in den Lesefluss aufnehmen werden. Von der Uni kommt jetzt schon eine Generation, die im Lesen stolpert, wenn jemand noch das "generische Maskulinum" nimmt.

Man kann aber auch gendersensitiv schreiben, ohne Sonderzeichen zu verwenden. Ist Gewohnheitssache. Als ich ins Berufsleben einstieg, kam gerade die Rechtschreibreform. Weil ich einen schreibenden Beruf ausübe, war meine erste Weiterbildung eine Schulung "Neue Rechtschreibung". Landauf, landab war der Aufschrei groß - tatsächlich konnte man die neuen Varianten problemlos innerhalb von zwei Stunden erlernen. 

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vor 2 Stunden schrieb Aradur:

Da das Thema politisch ist, bitte ich hier insbesondere um Rücksichtnahme und Miteinander - vermeidet hier Flame Wars & Co.

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Ev. wäre eine etwas neutralere Formulierung bei den Umfrageoptionen in Hinblick auf einen respektvollen Umgang miteinander förderlich. Die Formulierung erweckt bei mir nicht den Eindruck, als sei hier ein ernsthafter, ergebnisoffener und respektvoller Diskurs gewünscht...

Mfg   Yon

 

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Was für eine blöde ungeschickte Art eine Umfrage zu formulieren. Ich finde einen sensiblen Umgang mit Sprache wichtig, stehe aber nicht auf Sternchen und Doppelpunkte.

Und es ist immer wieder nett, wenn Dinge, die einem persönlich wichtig sind als "Unsinn" bezeichnet werden. Schade, dass Diskussionen hierzu meistens auf diesem Niveau geführt werden.

Zur Lesbarkeit: Meiner Erfahrung nach reine Gewöhnungs- und Einstellungssache. Ich fand das früher auch unnötig bis störend, heute sehe ich das anders und es fällt mir eher auf, wenn lediglich mit dem generischen Maskulin gearbeitet wird.

Ich bin sehr gespannt wie das in der neuen Regeledition umgesetzt wird. Ich finde "die Spielleitung" super (und auch besser als Spielleiter*innen), im LARP ganz normal.

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Bei uns in der Firma ist die (im ersten Anlauf verordnete) gendergerechte Sprache wieder gekippt worden, nachdem (im zweiten Anlauf) die Belegschaft befragt wurde. Mal abgesehen davon, daß die Belegschaft sich übergangen fühlte, wurde unter anderem Kritik daran laut, weil der sprachliche Zugang für Nicht-Muttersprachler erschwert werden könne und z.B. die Belange von Menschen mit Lese- und Rechtschreibstörung nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Wir sind ein sehr junges Unternehmen, an den Alten hat es nicht gelegen. Ein weitergehende Diskussion führt an dieser Stelle aber vermutlich zu weit, ich wollte das nur kurz einwerfen, weil ich selbst von der Stimmungslage in unserem Unternehmen überrascht war.

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Auch mir ist die Umfrage zu flapsig, tendenziös, beliedigend, wertend formuliert. Das hätte man viel, viel besser machen können. Ganz ehrlich: ich "stehe" nun überhaupt gar nicht auf Sternchen und Doppelpunkte, ich halte Gendern an sich nur, nach einigen Diskussionen, für sinnvoll. 
Dennoch habe ich abgestimmt, denn die Frage an sich ist sinnvoll (als Meinungsbild). 

Ich fand "die Spielleiterin" bei 1880 immer charmant. 
Insgesamt fände ich es gut, wenn das Thema aufgenommen und "abgehakt" würde (die Fußnote "wir schreiben nur Männer, Frauen dürfen sich auch gemeint fühlen" ist m.E. nicht aufgenommen, sondern eine Frechheit), aber in möglichst simpler Form. Macht es, aber so unauffällig wie möglich. 

Edit: weitere Diskussion hier: https://www.midgard-forum.de/forum/topic/39076-gendersprache-in-zukünftigen-midgard-produkten-ja-nein-egal/page/2/?tab=comments#comment-3323941

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