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Mindestalter für den NordlichtCon - diesbezügliche Diskussion


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3 hours ago, Alas Ven said:

Wie fühlt Ihr persönlich Euch mit der Entscheidung?

Was werden wohl Eure Kinder von der Entscheidung denken?

Wie wollt Ihr das den Kindern beibringen, wenn sie fragen, warum fahren wir da in die Proitzer Mühle nicht mehr hin? (Wenn Ihr schon einmal da gewesen seid und die Kinder das gern mal wieder machen würden)`?

Wie können wir alle als Eltern vermeiden, dass sich eine Orga wieder zu so einer Entscheidung gezwungen fühlt? Welche Ideen habt Ihr da?

Generell: Wie seht Ihr als Eltern Kinder auf Cons?

Die Fragen sind natürlich nicht unbedingt neutral gestellt, aber dennoch kurz: die Entscheidung macht mich traurig, meinen Kindern wird sie wahrscheinlich egal sein, weil sie noch nicht auf dem NLC waren. Wäre es Blankenheim oder Bacharach, so wären sie auch traurig, für ungefähr fünf Minuten, und dann wäre es ihnen wahrscheinlich ziemlich egal. Sie würden eventuell fragen, wann das nächste mal eine Burg ist oder wann sie Gurke und Frosch mal wieder sehen können. Ich würde ihnen erklären, dass andere Kinder etwas kaputt gemacht hätten und deshalb die Leute dort keine Kinder mehr herein lassen würden, und sie würden das verstehen. Präsente Eltern könnten ihre Kinder so erziehen, dass diese nichts (in diesem Umfang) kaputt machen (Gardinen herunter reißen ist jetzt nicht das übliche "upps"). Ich bin gern mit meinen Kindern auf Cons. Wenn das nicht mehr ginge, würde ich auf weniger Cons gehen, vielleicht einen pro Jahr oder zwei aber beibehalten.

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vor 3 Stunden schrieb Fabian Wagner:

Das empfinde ich als sehr nachvollziehbaren Wunsch, da sich vermutlich niemand gerne um diese ganzen Folgeaufgaben der Schadensbeseitigung kümmert, andererseits ist dieser Wunsch völlig realitätsfern. Es kann immer etwas kaputt gehen und Aufwand entstehen, das ist ein Risiko der Nutzung und der Vermietung dieser Einrichtung. Auch kinderlose 50-Jährige können im angetrunkenen Zustand, möglicherweise auch nüchtern, nach dem Vorhang greifen um nicht umzukippen, ein Bett kann unter dem Gewicht eines Spielers zusammenbrechen usw.

Werden dann die 50-Jährigen von der Con-Teilnahme ausgeschlossen?

Es geht nicht um die Schäden an sich, eher um die berechtigte Sorge, dass nach zwei Jahren mit Schäden ohne Meldung durch die Verantwortlichen ein drittes Jahr folgen könnte. Wenn die Mühle sich als Tagungsörtlichkeit versteht, dann ist das auch etwas anderes als eine Jugendherberge, die zudem einen beträchtlichen Teil des Jahres mit Schulklassen zu tun hat.

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3 hours ago, Alas Ven said:

In Blankenheim sind ja auch viele Familien mit kleinen Kindern.

Ich glaube, es gibt zwei Faktoren:
1. das Kinderzimmer in Blankenheim ist ausgezeichnet gewählt, es bietet nicht nur Platz, sondern geschickt semi-angrenzend bis zu zwei Spieltische, so dass eine Aufsicht viel besser dargestellt werden kann. Zudem sind von den teilnehmenden Eltern öfter welche da, es ist einfach in der Praxis sehr selten, dass das Kinderzimmer elternlos ist.
2. die ganze Burg und Einrichtung ist (da Juhe und nicht Tagungsstätte) ganz wesentlich robuster und damit kindertauglicher. Für Blankenheim sind Schulklassen Tagesgeschäft, für die Proitzer Mühle wahrscheinlich die Ausnahme.

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3 hours ago, Wolfgang said:

Die MÜHLE WÜNSCHT DASS  NICHTS KAPUTTGEHT.

Das ist doch eine vernünftige und nachvollziehbare Position - und viel diskussionsbereiter als "wir erlauben keine Kinder mehr".

Was ich mir vorstellen könnte: einen Monat bevor die Einladungen zum NLC 2020 verschickt werden, setzen sich diejenigen Eltern, die gerne mit ihren Kindern dorthin kommen möchten, zusammen. Das könnte man z.B. über einen Club oder ein Thema im NLC-Club organisieren. Die Eltern stellen ein Betreuungsprogramm auf: wer ist wann für die Kinder verantwortlich. Zu Mahlzeiten und Abends/Nachts jede/r für die eigenen, sonst teilt man es sich auf. Informell läuft so etwas bei manchen Cons schon im Hintergrund per PN, innerhalb der einzelnen Familien sowieso (z.B. Freitag und Sonntag spielt Mami, Samstag spielt Papi).

Die Eltern stellen dieses Konzept der NLC-Orga vor, diese, sofern vernünftig, der Mühle. Wahrscheinliches Ergebnis: ein wunderschöner NLC für alle.

Charmant finde ich auch Chriddis Ansatz, als normale Gäste z.B. am Dienstag zu buchen und dann ganz unschuldig zu fragen, wieso man am Dienstag geschätzter Gast sei und ab Mittwoch Hausverbot habe. Aber wahrscheinlich braucht es das gar nicht, sofern das oben genannte, legitime Bedürfnis der Mühle nachvollziehbar erfüllt werden kann.

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Ich habe den Eindruck, dass die Orga ihre Entscheidung wohlüberlegt getroffen hat und dass diese Entscheidung für die Orga nicht zur Diskussion steht. Ob man diese Entscheidung gut oder schlecht findet, ob man sie nachvollziehen kann oder nicht, ob man persönlich betroffen ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.

Was mich wundert: Etliche Beteiligte dieser Diskussion versuchen dennoch (gutgemeinte) Vorschläge zu sammeln, wie man das Problem alternativ lösen könnte.

Vielleicht wäre es besser, zunächst einmal die Orga zu fragen, ob das Sammeln solcher alternativer Vorschläge überhaupt zielführend ist oder ob die Orga (aus gegebenen Gründen) so oder so an ihrer Entscheidung festhalten wird (z.B. weil das schlicht eine Vorgabe des Veranstaltungsortes und damit für die Orga gar nicht diskutabel ist, weil die Orga diesen Ort beibehalten möchte)?

Mfg       Yon

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Ich bin Mutter von 3 kleinen Kindern. Und Con-Orga beim NLC.

Ich habe allerdings das Glück, dass der Vater der Kinder KEIN Midgard-Spieler ist, insofern falle ich aus dem Raster wieder raus.

Gardinen abreißen geht ganz schnell mit Kids und ganz ohne bösen Willen. Z.B. spielen die Kids Fangen, eines rutscht aus, hält sich im Sturz an der Gardine fest und zack - ist sie unten. Das würde man auch nicht verhindern, wenn ein Elternteil Aufsicht hält (außer, ihr könnt was, was ich nicht kann...). Und die Mühle wäre nur unwesentlich glücklicher gewesen, wenn der Schaden sofort gemeldet worden wäre. Alleine den Aufwand, den Schaden beseitigen zu müssen, möchten sie möglichst nicht betreiben.

Dass auch Erwachsenen was kaputt gehen kann, was von der Mühle repariert werden müsste, stimmt ohne Zweifel - aber mit Kindern ist es deutlich wahrscheinlicher. Sage ich gerade als Mutter, da hab ich Erfahrung! Auch wenn meine Kinder nicht unbeaufsichtigt sind. Aber sie sind Kinder und lieben Bewegung und sind kreativ und können oft die Folgen ihrer Handlungen nicht einschätzen.

Und andere Locations haben wir uns in den vergangenen Jahren zig (oder mehr) angeguckt, ohne etwas zu finden, was unseren Anforderungen genügt hätte ohne noch teuerer als die Mühle zu werden. Das eine Jahr im Sachsenhain hat wahnsinnig viel Energie und Zeit gekostet. Es ist nicht so einfach, in Norddeutschland eine Herberge zu finden, die (a) genügend Zimmer bietet, (b) bezahlbar ist und (c) genügend Spielräume (mit entsprechender Bestuhlung und Co) vorhält. Mal ganz davon abgesehen, dass ja auch so Argumente wie (d) Erreichbarkeit, (e) Essensqualität (plus so Späße wie Allergietauglichkeit oder Veganismus - beides in der Orga vorhanden...), (f) gewisser Übernachtungsstandard (viele ConGänger wünschen inzwischen Einzelzimmer oder zumindest eigenes Bad/WC auf dem Zimmer) etc. pp. in die Suche einfließen.

Argument: Fremdbetreuung. Erstens ist es schwierig, eine adäquat ausgebildete Person für den benötigten Zeitumfang (welchen???) zu finden. Zweitens möchte ich mich da gar nicht mit Haftungsfragen auseinandersetzen und drittens - was machen wir dann mit den Kindern, die sich nicht trauen, bei der fremden Person zu bleiben (was ich bis zu einem gewissen Alter völlig verständlich und normal fände). Müssen die Eltern dann wieder abreisen? Oder dürfen sie dann nicht in Runden spielen/leiten? Was ist mit den Kindern, die in einer Runde spielen (es gab auch sehr toll geleitete reine Kinderrunden) und dann vor ihren Eltern fertig werden? Klar melden diese sich umgehend und von alleine entweder bei ihren Eltern oder bei der Betreuungsperson, um sich sofort wieder beaufsichtigen zu lassen (meine Kinder wären wahrscheinlich so begeistert von ihren neuen Freunden und dem Abenteuer, dass sie ohne bösen Willen erst mal was anderes weiterspielen würden - z.B. "LARP" im Garten mit wilder Verfolgungsjagd).

 

Organisierte Eigenbetreuung: klingt gut, wenn die Gruppe überschaubar und untereinander bekannt ist. Dieses Jahr waren auf dem NLC mindestens 10 Kinder unter 12 Jahren da (sorry, Statistik gerade nicht zur Hand). ICH hätte da als Elternteil nicht für alle auf einmal verantwortlich sein wollen. Und was mache ich, wenn eines dann plötzlich zu Mama will? Oder einfach nicht auf das hört, was ich sage? Ich bin doch kein ausgebildeter Pädagoge. - Und als Con-Orga: soll ich dann überprüfen, ob der Plan hieb- und stichfest ist? Und wenn eine Familie krankheitsbedingt ausfällt (kommt bei Kindern ja schon mal vor), dann muss ich allen anderen Eltern plötzlich absagen, weil die Betreuung nicht mehr gewährleistet ist? Oder wie soll das funktionieren?

 

Und sollen wir als Orga riskieren, dass aus was auch immer für Gründen wieder mehrere Schäden beklagt werden müssen, weil die anderen Modelle leider doch nicht funktioniert haben? Und damit die Mühle als Location verlieren? Und dann (siehe Punkt Location-Suche)?

 

Was ich als Mutter darüber denke: Schade, dass es so ist. Aber ich habe mich irgendwann für Kinder entschieden. Und dabei Folgen in Kauf genommen: dass ich häufiger nicht werde durchschlafen können, dass ich meine Hobbys nicht mehr so pflegen kann wie ohne Kinder, dass gewisse Aktivitäten für mich längere Zeit gar nicht mehr in Frage kommen, sofern ich keine andere Betreuungsperson habe... - das gilt leider für den Kinoabend genauso wie jetzt eben für den NordlichtCon.

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vor 4 Stunden schrieb Einskaldir:

Alas, der Vergleich hinkt doch meilenweit. Auch der von Fabian Wagner. Wir müssen doch nicht ernsthaft darüber diskutieren, dass hier unterschiedliche Sachverhalte vorliegen. Kinder und Erwachsene können Schäden aus Tolpatschigkeit und Unaufmerksamkeit verursachen. Das ist doch völlig klar. Wenn einem Kind ein Teller im Speisesaal runterfällt ist das doch nicht anders als beim Erwachsenen. Hier geht es doch um Schäden, die aus Übermut, beim Toben oder was weiß ich nicht entstanden sind. Da muss doch nicht mal vorwerfbarer "Vorsatz" dabei sein, das Verhalten ist aber typisch "kindlich". Also ein Verursachungsbeitrag, der im "Kindsein" liegt. Der wäre tatsächlich vergleichbar mit Schäden aus Übermut von Besoffenen. Und auch bei denen müsste man spezifisch reagieren.

Aber bitte vergleicht doch nicht unvergleichbare Sachverhalte. Als nächstes kommt noch "Aber wenn ein Blonder den Schaden verursacht, verbannt ihr auch nicht alle Blonden".

Auf der Sachebene mach eine Diskussion doch keinen Sinn.

Da möchte ich mich gerne distanzieren und nicht mit in den Topf geworfen werden. Mein Beitrag bezog sich lediglich auf den Wunsch der Betreiber, sich nicht mit den Folgearbeiten von Beschädigungen herumschlagen zu müssen. Zu der restlichen Diskussion kann ich kaum etwas beitragen, weil ich weder auf dem Con war, noch genaueren Einblick in die Abläufe vor Ort habe und auch gar nicht die gesamte Diskussion verfolgt habe. Die Folgearbeiten treten auch auf, wenn jemand den Schaden ordnungsgemäß meldet usw. Wie gesagt, ich kann den Wunsch verstehen, das Schäden am besten gar nicht erst auftreten oder man sich um Dinge kümmern muss, die vermeidbar gewesen wären. Aber es ist realitätsfern, weil Schäden an Veranstaltungsorten wo viele Menschen zusammenkommen, immer wieder auftreten können. Darauf bezogen sich auch meine Bespiele. Es ist auch mühsam ein kaputtes Bett auszutauschen usw. Für mich stellte es sich so dar, das der Frust über die zeitlichen Aufwendungen, die für die Schadensbeseitigung nötig sind, die Konsequenz abgeleitet wurde, Kindern zukünftig die Teilnahme zu verwehren. Wenn ich das nicht richtig erfasst haben sollte, dann: mea culpa!

Ich persönlich habe meine Tochter als (Klein-)Kind nie mit auf Cons geschleppt, weil ich das nicht für vereinbar halte, allerdings nicht wegen möglicherweise auftretender Schäden, sondern weil ich der Meinung bin, dass hier konträre Bedürfnislagen bestehen, wie sich ja auch in der wahrscheinlichen Aufsichtspflichtverletzung auf dem Nordlicht-Con zeigt. Die Kinder wollen schließlich ihren Eltern nicht stundenlang beim Spielen zusehen und die Eltern wollen stundenlang am Tisch hocken und sich immersiv dem Rollenspiel hingeben. Das halte ich vor allem für die Kinder für suboptimal, ihre Eltern sind vermutlich abgelenkt und im Zwiespalt, was jetzt Vorrang hat. Auch wenn ich die Eltern in ihren Bedürfnissen verstehen kann, denke ich, sollten hier die berechtigten Interessen der Kindern vor gehen. Im Zweifelsfall bedeutet das leider, dass ich auf einen Conbesuch verzichten muss. Aber das ist lediglich meine ganz persönliche Meinung, Eltern müssen das für sich selbst entscheiden und damit wohl auch für ihre Kinder, über deren Bedürfnisse sie evt, sogar hinweggehen. Glücklicherweise werden Kinder älter und wollen irgendwann vielleicht auch stundenlang am Tisch hocken und zocken, dann passt es wieder und es wird zu einem echten Familienhappening.

Bearbeitet von Fabian Wagner
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So wie ich das gelesen habe, hält selbst die Orga die gefundene Lösung nicht unbedingt für eine gute Lösung.

Es ist die am wenigsten schlechte, die gerade auf dem Tisch liegt. Sollte jemand eine geniale Idee haben und die Mühle darauf eingehen,  könnte es ja noch eine andere Lösung geben.

Bis dahin sehe ich, dass die Orga sich viele Gedanken und es sich nicht leicht gemacht hat. Und sie hat das Interesse der Mehrheit der Con-Gänger zu schützen versucht, weiter in dieser Location Cons besuchen zu können. Das ist gut. Der Nordlicht-Con ist ein Treffen zum Midgard-Spielen und sie ist keine Kinder-Belustigung. Sie kann auch eine Con mit Kindern sein, wenn das das Midgard-Spielen nicht einschränkt oder dort sogar verhindert.

 

Dann mal zu aus meiner Sicht möglichen, praktischen Lösungen:

1.) Eine Aufsicht im Spielzimmer ist sehr einfach herzustellen: Für den Raum gibt es einen Schlüssel. Die Orga gibt den Schlüssel an einen Erwachsenen raus, der die Aufsicht führt.

2.) Dass eine Aufsicht in einem Spielzimmer pädagogisch geschult sein muss, halte ich für ein Gerücht. Die Aufsicht übernimmt nicht die Aufsicht über die KInder anstelle der Eltern, sondern sie achtet auf den Raum. Da müsste man einen entsprechenden Text aufsetzen. Das kann man schriftlich fest machen. Ich bin als Erwachsener auf einem Spielplatz ja auch nicht automatisch für alle Kinder verantwortlich, die da ohne Eltern spielen. Ein Erste-Hilfe-Kurs wäre troztdem schön. Andererseits sind die Eltern ja in unmittelbarer Nähe und hoffentlich auch jemand mit einem Erste-Hilfe-Kurs (man sollte vielleicht sowieso wissen, ob man eine Ärztin, Sanitäterin, DRK-Frau dabei hat - unabhängig wegen der Kinder). Klar kann was passieren. Aber man kann auch mit der Cola was verkleckern und der nächste bricht sich den Hals oder man wird auf dem Parkplatz überfahren. Ihr feiert ja auch Kindergeburtstage oder habt ein Trampolin im Garten stehen, auf dem immer nur ein Kind hopst. Schwimmbad und Fahrradfahren und Autofahren mit Kindern sind sicherlich wesentlich gefährlicher - und das machen alle Eltern auch mit den Nachbarskindern.* Und sicher gibt es eine Formulierung, die zumindest die Orga vollkommen aus einer rechtlichen Verantwortung nimmt.

3.) Offensichtlich müssen die Kinder insgesamt genauer eingewiesen werden. Es kann mal was auf einem Spielplatz kaputt gehen, es sollte aber nicht zweimal in zwei Jahren passieren. Also: Wo darf man wie toben. Wo nicht! Die Spielregeln kennen alle Con-Teilnehmer und es ist auch klar, dass jeder was sagen darf, wenn ein Kind auf dem Spielplatz zu wild agiert. Außerdem werden zerstörungsträchtige Spiele nicht mehr erlaubt. Kein Verstecken hinter oder toben mit den Gardinen. Und allen Kindern muss eingeschärft werden, dass sie sofort bescheid sagen müssen, wenn wer was kaputt macht.

4.) Die Haftpflicht der Eltern oder des Cons begleicht die Schäden. Selbstverständlich beläuft sich der Schaden nicht nur auf ein paar Gardinenhaken, sondern auch auf eine Bearbeitungsgebühr und gegebenenfalls auf einen Ausgleich für ausgefallene Einnahmen. Da wird es in der Mühle eine Summe geben, ab der ihr Ärger schwindet. Denn sie wissen ja auch, dass ihr sehr gute Kunden seid: Ihr belegt das komplette Haus und das nicht nur am Wochenende. Das ist selten.

5.) Von der Kinderermäßigung werden pro Kind 10 Euro einbehalten. Ist bei der Abnahme der Mühle alles in Ordnung, gibt es das Geld zurück. Ist was kaputt gemacht worden, ohne dass man den Verantwortlichen ausmachen kann, geht ein entsprechender Geldbetrag an die Mühle. (Bei uns haben wir in Räumlichkeiten jahrelang mit Beschädigungen durch Erwachsene zu tun gehabt. Das war ärgerlich, aber unter der Schwelle, dass man einen Handwerker für 2.000 Euro kommen lassen würde. Jetzt lassen wir uns u.a. den Satz unterschreiben: "Im Falle von Beschädigungen müssen die Kosten für eine Reparatur durch einen Fachbetrieb, mindestens aber 100 Euro beglichen werden". Es gibt keine Probleme mehr.) Wenn auf dem Spielplatz eine kleine Delle an der Rutsche ist, dann macht man vielleicht nichts, ärgert sich aber gewaltig. Wenn man sich nach der dritten Delle eine neue Rutsche leisten kann, hält sich der Ärger in Grenzen.

6,) Bei allem ist zu bedenken, dass es eine Lösung geben muss, mit der zuerst die Mühle und die Orga gut leben können. Wenn es dann noch ermöglicht, dass wieder KInder mitkönnen ist es schön. Wenn nicht, dann wird sich so das Überbuchungsproblem lösen.

 

*Ich habe jahrelang JuLeiCa-Kurse angeboten und doofer Weise führt die notwendige Beschäftigung mit Recht und Aufsichtspflicht immer zu apokalyptischen Reitertagen: Darüber wird sich lang und breit unterhalten und jeder holt seine blutigste Geschichte raus. Und schaudernd wird geraunt, dass man in der Jugendarbeit "immer mit einem Fuß im Knast ist". Und wenn tatsächlich mal was passiert, steht es in der BILD. Praktisch lauern die Gefahren aber wohl eher da, wo man Kinder nicht beaufsichtigt. Oder im Haushalt. Oder auf dem Schulweg. Oder in Papas Auto. In der Regel ist es doch so, dass sich Kinder beim aktiven Spiel, Klettern und Toben Fähigkeiten und Geschick aneignen, die sie vor Unfällen bewahren.

Wer sich keinerlei Gefahr aussetzen möchte, der sollte konsequent von Cons fortbleiben. Der Weg dorthin könnte einen umbringen.

 

 

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vor 13 Stunden schrieb sarandira:

Das Problem ist: Du möchtest Meinungen/Diskussionsbeiträge von Eltern hören, nicht von Leuten ohne Kinder. Da kommt aber nicht so viel, wie Du Dir wünschst, was sicherlich schade ist. Aber das kannst Du jetzt nicht denen zum Vorwurf machen, die mitdiskutieren. Das wäre, als ob man sich bei den Leuten, die zur Wahl gegangen sind, über die niedrige Wahlbeteiligung beschwert. Kann man machen, sind aber die falschen Adressaten. :dunno: 

...oder nicht die Art und Weise, die sie sich wünscht.

MidiMe ist derzeit 11 und aktiver Midgard Spieler. Die Wahrscheinlichkeit, dass er was kaputt macht (und nicht meldet), halte ich für gering. Trotzdem ist er vom NordLichtCon ausgeschlossen. Ärgerlich, aber so ist das Leben. MiniMe (4) können wir derzeit zum Glück noch bei der Oma parken, wenn wir zum WestCon und nach Bacharach fahren.

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vor 3 Stunden schrieb Akeem al Harun:

...oder nicht die Art und Weise, die sie sich wünscht.

MidiMe ist derzeit 11 und aktiver Midgard Spieler. Die Wahrscheinlichkeit, dass er was kaputt macht (und nicht meldet), halte ich für gering. Trotzdem ist er vom NordLichtCon ausgeschlossen. Ärgerlich, aber so ist das Leben. MiniMe (4) können wir derzeit zum Glück noch bei der Oma parken, wenn wir zum WestCon und nach Bacharach fahren.

Das wäre auch noch ein Kriterium unabhängig allein vom Alter: Es gibt ja keinen sachlichen Grund, ein Kind auszuschließen, dass gar nicht in das Spielzimmer oder auf den Spielplatz geht. Wenn es neben den Erwachsenen oder in der Gruppe um den Tisch sitzt und spielt, wird nichts passieren.

Dann sähe die Lösung in etwa so aus: Der Con ist ohne Kinderprogramm oder Betreuung und ohne toben. Für manche Kinder mag das was sein, die hätten dann was von der Con. Andere gehen das Wochenende zur Oma, zum Freund, auf den Reiterhof...

Ein Midgard-Con ist und bleibt in jedem Fall eine Veranstaltung, die sich nicht in erster Linie an Kinder richtet.

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vor 5 Minuten schrieb Heidenheim:

... oder man hat die Möglichkeit, dies zu organisieren - was aber eben nicht überall einfach ist.

Das wäre ja aber noch ein ganz anderes Konzept. Jetzt ist es doch so: Die Erwachsenen wollen spielen. Deswegen kommen sie zusammen. Und dann versucht man es nicht mitspielenden KIndern so angenehm wie möglich zu machen, damit die Eltern spielen können.

Und klar: Eine Con mit guter Kinderbetreuung ist der beste Fall.

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19 hours ago, Ma Kai said:

Das ist doch eine vernünftige und nachvollziehbare Position - und viel diskussionsbereiter als "wir erlauben keine Kinder mehr".

Was ich mir vorstellen könnte: einen Monat bevor die Einladungen zum NLC 2020 verschickt werden, setzen sich diejenigen Eltern, die gerne mit ihren Kindern dorthin kommen möchten, zusammen. Das könnte man z.B. über einen Club oder ein Thema im NLC-Club organisieren. Die Eltern stellen ein Betreuungsprogramm auf: wer ist wann für die Kinder verantwortlich. Zu Mahlzeiten und Abends/Nachts jede/r für die eigenen, sonst teilt man es sich auf. Informell läuft so etwas bei manchen Cons schon im Hintergrund per PN, innerhalb der einzelnen Familien sowieso (z.B. Freitag und Sonntag spielt Mami, Samstag spielt Papi).

Die Eltern stellen dieses Konzept der NLC-Orga vor, diese, sofern vernünftig, der Mühle. Wahrscheinliches Ergebnis: ein wunderschöner NLC für alle.

Charmant finde ich auch Chriddis Ansatz, als normale Gäste z.B. am Dienstag zu buchen und dann ganz unschuldig zu fragen, wieso man am Dienstag geschätzter Gast sei und ab Mittwoch Hausverbot habe. Aber wahrscheinlich braucht es das gar nicht, sofern das oben genannte, legitime Bedürfnis der Mühle nachvollziehbar erfüllt werden kann.

Das klingt natürlich erst mal ganz toll, aber bei den meisten Cons wusste ich bis jetzt nicht vorab, welche Kinder kommen und zu welchen Eltern die gehören. Bei einer verbindlichen Absprache müssten dann alle Eltern, die kommen, namentlich den anderen Eltern bekannt gemacht werden. Problem hier: Will das jeder? Und wie vereinbart man das mit dem Datenschutzgesetz? 

Auf den Cons haben sich ab und an Gespräche mit Eltern ergeben, gelegentlich aber auch nicht. Bei Breuberg habe ich letztes Mal kaum Gespräche mit anderen Eltern geführt. Ich war mir nicht einmal sicher, wie viele andere Kinder da überhaupt da waren. Meines Erachtens waren es da beim letzten Mal eher wenige, aber vielleicht habe ich die beteffenden Eltern auch einfach nur mit ihren Kindern nicht zu Gesicht bekommen. 

Formelle Absprachen mit richtiger Übergabe der Aufsichtspflicht habe ich auch nie geführt. Blankenheim hat beim Spielzimmer direkt Toiletten, so dass ich dafür nicht weit verschwinden musste. Essen und Trinken haben wir uns gemeinsam besorgt und in das andere Zimmer gebracht. Bei Breuberg sind wir eben alle zusammen auf die Toilette marschiert. Kurze Zeit habe ich sie leider allein lassen müssen, weil ich auspacken musste. Aber danach war ich wieder die ganze Zeit mit ihnen zusammen, wenn ich "Kinderdienst" hatte. Beim letzten Mal Nordlicht-Con waren meine beiden eh noch zu klein, um sie wirklich irgendwie alleine herumstromern zu lassen. 

Zudem teile ich auch die Bedenken von Eriol. Ich habe ein wenig Schwierigkeiten, auf zehn mir eher fremde Kinder aufzupassen, weil ich deren Risikoverhalten nicht gut kenne und auch nicht weiß, wie ich mit denen umzugehen habe. Und mit meinen Beiden auf irgendeinem Con habe ich teilweise schon genug zu tun. Ich mache ja schon nach jedem Kindergeburtstag 10 Kreuze, und die Kinder, die die Kinder da einladen, kenne ich wenigstens schon vorher zum Großteil (wenngleich auch das einen nicht vor Überraschungen bewahrt...). Wenn ich mir vorstelle, da mit vielleicht 10 mir eher fremden Kindern alleine zu sein und darauf achten zu müssen, dass die sich anständig verhalten, weiß ich nicht, wie gut ich das hinbekomme.  Eine pädagogische Ausbildung für Kinder von Kindergarten- bis spätes Grundschul-frühes Höhere-Schule-Alter habe ich auch nicht. Und Kinder bis 14 Jahre enthält da verdammt viele Altersstufen. 

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22 hours ago, sarandira said:

Trotzdem können die Tanzbegeisterten (warum kommen die zum Chor? :confused: ) nichts dafür, dass die Gesangsbegeisterten nicht erscheinen.

Ich frage mich ja auch, weswegen die Tanzbegeisterten kamen und nicht die Gesangsbegeisterten. Offenbar habe ich nicht gesagt, dass ich einen Chor haben wollte. Es kam mir zwar so vor, aber es war wohl für die Tanzbegeisterten unverständlich. 

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vor 4 Stunden schrieb Alas Ven:

Ich habe ein wenig Schwierigkeiten, auf zehn mir eher fremde Kinder aufzupassen, weil ich deren Risikoverhalten nicht gut kenne und auch nicht weiß, wie ich mit denen umzugehen habe. Und mit meinen Beiden auf irgendeinem Con habe ich teilweise schon genug zu tun. Ich mache ja schon nach jedem Kindergeburtstag 10 Kreuze, und die Kinder, die die Kinder da einladen, kenne ich wenigstens schon vorher zum Großteil (wenngleich auch das einen nicht vor Überraschungen bewahrt...). Wenn ich mir vorstelle, da mit vielleicht 10 mir eher fremden Kindern alleine zu sein und darauf achten zu müssen, dass die sich anständig verhalten, weiß ich nicht, wie gut ich das hinbekomme.  Eine pädagogische Ausbildung für Kinder von Kindergarten- bis spätes Grundschul-frühes Höhere-Schule-Alter habe ich auch nicht. Und Kinder bis 14 Jahre enthält da verdammt viele Altersstufen. 

Wenn du dir nicht zutraust, auf dem Con eine Gruppe von Kindern zu betreuen* und wenn es nicht nur die sondern tendenziell allen so geht, wie soll man denn dann einfordern, dass diese potenziell nicht zu beaufsichtigende Rasselbande sich dort unbeaufsichtigt in einem Spielzimmer oder überhaupt in den Räumlichkeiten eines Tagungshauses aufhalten darf? "Mir ist das potenziell zu gefährlich und ich bin der Situation nicht gewachsen, also lassen wir sie allein und hoffen, dass nichts kaputt geht?" Diese Kombi verstehe ich nicht.

*betreuen: Hier geht es erst mal um Aufsicht, nicht um ein Freizeitprogramm oder ein Beschäfitigungsangebot für Kinder.

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vor 1 Stunde schrieb Eleazar:

*betreuen: Hier geht es erst mal um Aufsicht, nicht um ein Freizeitprogramm oder ein Beschäfitigungsangebot für Kinder.

Das halte ich für einen Irrtum: Betreuen ohne Angebot für die Kinder könnte zu einem schwierigen Unterfangen werden. Es mag Kinder geben, die sich von x oder y betreuen lassen und sich eine Beschäftigung suchen. Was aber, wenn die Kinder eigentlich keinen Bock auf den Con haben und nur vor Ort sind, weil ihre Eltern spielen wollen. Und nun werden sie lediglich beaufsichtigt, möglicherweise noch von einer ihnen nicht vertrauten Person, ohne das angemessen auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird und dieses möglicherweise über ein ganzes Wochenende. Ich fürchte, diese Kindergruppe wird sehr anfällig dafür sein Provokationen auszuhecken, was für alle Beteiligten sehr anstrengend und aufreibend werden kann, sowohl für die Kinder als auch für die Aufsichtspersonen. Für reguläre Betreuungseinrichtungen, in denen (Klein-)Kinder über einen längeren Zeitraum von fremden Personen betreut werden sollen, gibt es nicht umsonst Eingewöhnungskonzepte. So eine Con-Betreuung darf man sich m. E. nicht so vorstellen, wie sein Kind für eine Stunde im Ikea Smaland abzugeben.

Bearbeitet von Fabian Wagner
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13 hours ago, Eleazar said:

Wenn du dir nicht zutraust, auf dem Con eine Gruppe von Kindern zu betreuen* und wenn es nicht nur die sondern tendenziell allen so geht, wie soll man denn dann einfordern, dass diese potenziell nicht zu beaufsichtigende Rasselbande sich dort unbeaufsichtigt in einem Spielzimmer oder überhaupt in den Räumlichkeiten eines Tagungshauses aufhalten darf? "Mir ist das potenziell zu gefährlich und ich bin der Situation nicht gewachsen, also lassen wir sie allein und hoffen, dass nichts kaputt geht?" Diese Kombi verstehe ich nicht.

*betreuen: Hier geht es erst mal um Aufsicht, nicht um ein Freizeitprogramm oder ein Beschäfitigungsangebot für Kinder.

Nein, wenn man Kinder betreut, betreut man nicht den Raum. Mein Vorschlag zielte ja darauf ab, dass man darauf achtet, dass im Raum nichts kapputt geht oder dass die Kinder nicht kapputt gehen. Das ist ja keine Kinderbetreuung in dem Sinne. Es entbindet die Eltern nicht wirklich von der Aufsichtspflicht, stellt aber Schäden schneller fest und sorgt dafür, dass die schnell zugeordnet werden können. Kinderbetreuung ist für mich, dass man da auch wirklich die Aufsichtspflicht übernimmt, so eben wie bei einer Geburtstagsparty.

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vor einer Stunde schrieb Alas Ven:

Nein, wenn man Kinder betreut, betreut man nicht den Raum. Mein Vorschlag zielte ja darauf ab, dass man darauf achtet, dass im Raum nichts kapputt geht oder dass die Kinder nicht kapputt gehen. Das ist ja keine Kinderbetreuung in dem Sinne. Es entbindet die Eltern nicht wirklich von der Aufsichtspflicht, stellt aber Schäden schneller fest und sorgt dafür, dass die schnell zugeordnet werden können. Kinderbetreuung ist für mich, dass man da auch wirklich die Aufsichtspflicht übernimmt, so eben wie bei einer Geburtstagsparty.

Als Nicht-Elter kann ich Deine Unterscheidung nicht nachvollziehen. Kannst Du die noch besser erklären. Um Schäden im Raum durch die Kinder zu vermeiden muss ich dochh die Kinder beaufsichtigen. Und zwar mit offizieller Bestätigung der Eltern, die ihre Kinder auch darauf hinweisen, dass sie auf das zu hören haben was ich ihnen sage. Ansonsten bringt das doch nichts. Wo ist dann der Unterschied zu Aufsicht über die Kinder? :confused:

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9 minutes ago, Hiram ben Tyros said:

Wo ist dann der Unterschied zu Aufsicht über die Kinder?

Wahrscheinlich meint Alas „weg da von der Gardine! Nicht die Vase! Das Fenster bleibt zu!! Nicht mal in Ruhe sein Buch lesen kann man hier!!!“ usw im Gegensatz zu „kommt, wir setzen uns jetzt zusammen hin und bauen eine Stadt.“. 

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14 hours ago, Eleazar said:

Mir ist das potenziell zu gefährlich und ich bin der Situation nicht gewachsen, also lassen wir sie allein und hoffen, dass nichts kaputt geht?"

Sehr treffend auf den Punkt gebracht. 

Im Endeffekt - entweder macht nächstes Jahr jemand etwas (ich werde es wahrscheinlich nicht sein, da mir der NLC terminlich und geographisch sowieso nicht so gut liegt und es Alternativen ohne diesen Ärger gibt) oder eben nicht. Stefanie muss nicht mehr „Jungvolk“ sagen, der Con wird einen Tag später voll und ich hoffe, meine nördlichen Midgardfreunde anderweitig treffen zu können. 

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Zu der Diskussion fällt mir folgendes aktuelle Beispiel ein:

Wir hatten gerade Urlaubsbesprechung für das kommende Jahr. Es haben tatsächlich einige Kolleginnen ohne schulpflichtige Kinder fast die ganzen Sommerferien Urlaub beantragen wollten. Es musste sehr deutlich der Wunsch von Nichteltern reduziert werden.

 

Ich habe die letzten Jahre mehrfach mit Kindern am Spieltisch gesessen und es hat Spaß gemacht. Bei der diesjährigen NLC war mein Sonntags-SL (Geburtstagskind, ca. 10 J.) derjenige, der mit Abstand die originellste und lustigste Abenteueridee hatte.

Es ist schade, dass dieser SL die nächsten paar Jahre nicht mehr anwesend sein darf und ich dadurch verpasse, wie er sich entwickelt. Es ist schade, dass ich die netten Eltern dann vielleicht auch nicht mehr treffe.

 

ich habe bislang verstanden:

1. Die Orga hat die Arschkarte, weil die Mühle sagt: So nicht mehr Leute, letzte Chance!!!! passiert das noch einmal,seid ihr raus!!!!

2. In der Folge musste man überlegen, wie man diese Drohung los wird. Also der aus Orgasicht bedauerliche undleider notwendige Entschluss, Kinder dürfen nicht mehr kommen, da sie für die Schäden 2018 und 2019 verantwortlich scheinen.

3. Es gab dazu keine ernsthafte Alternative, die ohne großen Aufwand zu realisieren war. Andere Orte sind qualitativ wohl nicht so gut, was Unterkunft und Essen anbelangt und die Mühle sehr beliebt bei uns Gästen.

4. Das Alas Ven sich da enttäuscht, verletzt, bestraft, ungerecht behandelt fühlt ist für mich völlig ok. Der Begriff Kollektivstrafe passt da allerdings nicht. Es geht um Schadensvermeidung. Bisherige Beispiele fand ich da nicht besonders treffend, ich sehe eher eine Ähnlichkeit zum Straßenverkehr, wenn z.B. LKW durch enge Dorfstraßen gefahren sind und man dann, nachdem mehrfach Häuser beschädigt wurden, LKW die Durchfahrt verweigert oder bei Raserunfällen Tempolimits eingefühert wurden. Ernsthaft kann man da auch nicht von Kollektivstrafen reden, weil man selbst da immer unfallfrei mit 180 km/h durchgeschossen ist und das jetzt nicht mehr darf.

5. Auch der Wunsch, dass man da vielleicht noch Alternativen finden möge, ist für mich verständlich.

 

Fazit: Ich finde es bedauerlich, dass die Kinder jetzt raus sind. Nur, eine andere Möglichkeit sehe ich für die Orga nicht. Die bedauern es selbst, deswegen fand ich die einleitenden Sätze von Alas Ven aus der ersten Betroffenheit und Enttäuschung bedauerlich. Gut gefallen hat mir die Reaktion der Orga darauf. Ihr seid alle ruhig geblieben. Dass andere sich nicht so verhalten haben, sondern mit eskalierten, ist hingegen auch bedauerlich.

Ich bin gespannt auf die nächsten NLC, denn ich kann mich gar nicht mehr an Cons ohne Kinder erinnern.

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