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Wo trägt man eigentlich die ganze Ausrüstung?


Anjanka

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Hallo zusammen,

 

gestern Abend ging mir eine Frage nicht aus dem Kopf:

 

Wie und wo trägt ein Abenteurer (vorzugsweise ein Kämpfer, weil die viel mehr zu schleppen haben) seine ganze Ausrüstung?

 

Klar, der Rucksack kommt auf den Rücken, darin sind viele Kleinigkeiten und Wechselkleidung. Ein Schwert kann am Waffengurt an der Seite getragen werden, ein weiteres auf dem Rücken (unter dem Rucksack) und noch eine Waffe, wenn sie nicht zu groß oder sperrig ist, kommt auf die andere Seite am Waffengurt.

Nun ist das aber nicht alles, was so ein normaler Krieger dabei hat.

Mein Ordenskrieger z.B. trägt neben einem Krummsäbel, einem Langschwert und einer Armbrust (inklusive Bolzen) noch einen großen Schild.

 

Wie kann ich den großen Schild nun unterbringen? Auf dem Rücken? Oder muss er den die ganze Zeit einsatzbereit an einem Arm tragen? Stelle ich mir auf Dauer schwierig und irgendwie auch sehr unhandlich vor. Wenn man da bedenkt, was man auf Abenteuer noch alles schnell mal eben macht, kann niemand dauerhaft eine Hand/ einen ganzen Arm mit so einem sperrigen Teil blockieren.

 

Also, wie habe ich mir das nun richtig (bildhaft) vorzustellen?

 

Vielen Dank für eure Hilfe!

 

LG Anjanka

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Danke! Das ist genau das, was ich gesucht habe. :thumbs:

 

Ziemlich vollgepackt der Arme. Und besonders wendig sieht der auch nicht mehr aus. Aber Hauptsache, alles ist dabei und man hat (ohne den Speer) noch die Hände frei. :satisfied:

 

LG Anjanka

*also den Schild auf dem Rücken und der Rest darüber...schnell zur Hand ist das Teil dann aber nicht...*

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...schnell zur Hand ist das Teil dann aber nicht...
Richtig, wer derartig schwer bepackt ist, der sollte in Aktionsphasen seinen Rucksack fallen lassen. Denn neben der erschwerten Zugänglichkeit erhält man auch WM-2 wegen sperrigen Gepäcks.

 

Wer wirklich waffenstarrend unterwegs ist, der braucht ein Packtier, dringender als ein Reitpferd.

 

Solwac

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In der Hosentasche, ist doch klar!

 

Nee, Schild auf dem Rücken, außen am Rucksack dranhängend.

Man kann sich ja i.a. vor brenzligen Situationen zumindest soweit vorbereiten, daß man die Waffen in die Hand nimmt. Hinterhalte sind eben blöd...

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Wozu gibts den Hammerspace? :dunno:

 

Ernsthaft:

Zuviel Realismus macht mir keinen Spaß. Klar sollte man sich in etwa Gedanken machen wie viel Zeug man da eigentlich mit sich rumschleppt und wo man das ganze denn befestigen will, aber solange es nicht ausufert mache ich mir keine Gedanken ob das ganze überhaupt noch bequem oder möglich ist.

In Realität wurden denke ich die wenigsten zwei komplette Waffengarnituren mit sich herumschleppen. Allerdings ist es auf Midgard ungleich häufiger dass eine Waffe zu Bruch geht.

Laut Statistik müsste jeden 100-200 Schlag die Waffe zerbröseln.

Womit mir gerade eine tolle und sinnvolle Hausregel eingefallen ist...

  • Like 1
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Ich gebe zu, dass die Frage zu nah an eine Realismusdiskussion heranführt, aber das ist mir eben nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Bisher hat mich das nie gekümmert - meine Zauberer tragen halt nicht so viel mit sich rum.

Aber seit dem großen Schild war ich etwas verunsichert. :disturbed:

 

Aber eure Antworten und Bilder haben mir schon die Augen geöffnet. Wenn nun der SL irgendwann mal fragen sollte, kann ich ihn aufklären, wo das Schild herkommt (nicht aus dem Hammerspace :rotfl:) und alles ist gut.

 

Und noch eins zu Sklaven: Die halten sich meine Figuren nicht - zu viel NSC im Abenteuer.

Pferde sind ja schön und gut, aber überall kann man die auch nicht mitnehmen. Mein Or hat ein Pferd, das auch die meiste Zeit all das sperrige Zeug tragen wird, aber irgendwann geht es immer mal in eine Höhle oder so, da muss man dann wieder selbst schleppen...

 

Danke für eure Hilfe!

 

LG Anjanka

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Och Gott, ich habe gestern mal aufgeschrieben, was mein Söldner so dabei hat: vier Wurfkeulen (an Gurten auf der Brust), zwei Handäxte (am Gürtel), einen Langbogen (Köcher Rücken), einen großen Schild (Rücken), vier Dolche (Ärmel, Gürtel, Rücken, Stiefel), Lanze (Pferd), ...

 

Söldner halt...

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Wenn mir einer erzählt, dass er zwei Morgensterne, einen Bidenhänder, einen Langbogen und ein Langschwert tagelang per pedes durch den Wald schleppt, dann würde ich ihn schon fragen, wie er das anzustellen gedenkt. :schweiss:

 

In unserer Gruppe achten wir jedenfalls schon darauf, dass die getragene Ausrüstung nicht den Rahmen sprengt. Die Ausrüstung des im Ausgangsbeitrag angesprochenen Ordenskriegers halte ich für grenzwertig noch transportabel.

Krummsäbel und Langschwert: Waffengurt (links und rechts)

Armbrust: am Rucksack

Schild: am Schulterriemen

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Ah, danke Norgel, so geht es natürlich auch :satisfied:

 

Ja, ich würde ihn auch nicht noch mehr tragen lassen wollen. Egal wie viele Waffen irgendwann mal kaputt gehen können. Es wäre unrealistisch, den Ordenskrieger mit 3 Langschwertern, 50 Armbrustbolzen und einem Ersatzschild rumrennen zu lassen.

 

Natürlich bedeutet das im Umkehrschluss, dass ich mit ihm auch keine erbeuteten Sachen mitnehmen kann. Die muss dann wer anders tragen, oder eben das Pferd, sollte es gerade "zur Hand" sein.

 

LG Anjanka

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Man sollte unterscheiden, ob man marschieren möchte oder kampfbereit sein will. Marschierfertig verpackt sollte man 'ne Menge mehr mit sich rumschleppen können. Eine Faustregel hab ich da allerdings nicht. Wir handhaben das eher gefühlsmäßig.

 

Es ist schwierig sich das immer genau vorzustellen. Wie handlich ist ein Langschwert? Kann man sich an eigentlich unhandliches Gepäck gewöhnen? Ist es nur für uns Normalmenschen unhandlich?

 

Viele Grüße

hj

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Es ist schwierig sich das immer genau vorzustellen. Wie handlich ist ein Langschwert? Kann man sich an eigentlich unhandliches Gepäck gewöhnen? Ist es nur für uns Normalmenschen unhandlich?
Wenn ich da an meine Bundeswehrzeit denke, dann geht da schon einiges. :after:

 

Interessant sind auch alte Filme von vor dem ersten Weltkrieg. DA tragen die höheren Offiziere bei Manövern teilweise äußerst unhandliche Säbel an der Seite. Hand drauf und schon kann man vieles machen.

 

Gewöhnung ist halt das Stichwort. Die Vorgaben des DFR sind schon eine gute Basis (Gewicht, WM-2 wenn sperrig).

 

Solwac

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Es ist schwierig sich das immer genau vorzustellen. Wie handlich ist ein Langschwert? Kann man sich an eigentlich unhandliches Gepäck gewöhnen? Ist es nur für uns Normalmenschen unhandlich?

Hmm, das mit der Gewöhnung ist so eine Sache. Bei bloßem Gewicht würde ich das ja noch zulassen, aber Sperrigkeit ist was anderes. Ein Langbogen ist und bleibt ein ziemlich unhandlicher Schießprügel. Wenn ich mir einen ca. 1,8m langen Holzstab über den Rücken binde, dann spricht einiges dafür, dass ich mich damit laufend im Unterholz verheddern oder an niedrigen Ästen verhaken werde. Das gilt umso mehr, wenn man glaubt, den Bogen (wie in den Robin Hood-Filmen) mit aufgezogener Sehne tragen zu können. :lookaround:

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Och Gott, ich habe gestern mal aufgeschrieben, was mein Söldner so dabei hat: vier Wurfkeulen (an Gurten auf der Brust), zwei Handäxte (am Gürtel), einen Langbogen (Köcher Rücken), einen großen Schild (Rücken), vier Dolche (Ärmel, Gürtel, Rücken, Stiefel), Lanze (Pferd), ...

 

Söldner halt...

 

Auch wenns jetzt etwas OT ist:

 

Bei meinem allersrsten LARP, mitten im Sommer bei 30 Grad. Ein Kämpfer in den eigenen Reihen nimmt mit: zwei Langschwerter, einen Bihänder, einen großen Schild und eine Hellebarde. Hatte dazu ein Kettenhemd an. Bis wir die zwei Kilometer zum Kampfplatz gelaufen sind (davon die Hälfte zum Glück durch den Wald), war der völlig fertig...

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Es ist schwierig sich das immer genau vorzustellen. Wie handlich ist ein Langschwert? Kann man sich an eigentlich unhandliches Gepäck gewöhnen? Ist es nur für uns Normalmenschen unhandlich?

Hmm, das mit der Gewöhnung ist so eine Sache. Bei bloßem Gewicht würde ich das ja noch zulassen, aber Sperrigkeit ist was anderes. Ein Langbogen ist und bleibt ein ziemlich unhandlicher Schießprügel. Wenn ich mir einen ca. 1,8m langen Holzstab über den Rücken binde, dann spricht einiges dafür, dass ich mich damit laufend im Unterholz verheddern oder an niedrigen Ästen verhaken werde. Das gilt umso mehr, wenn man glaubt, den Bogen (wie in den Robin Hood-Filmen) mit aufgezogener Sehne tragen zu können. :lookaround:

Das ist Gewöhnung. Vergleich mal Leute, die gelernt haben sich z.B. mit einem Schwert oder Degen an der Seite zu bewegen (Schauspieler z.B) und Leute, denen Du auf Cons begegnest, die das Gleiche machen. Den einen merkt man die Behinderung nicht an, die anderen müssen aufpassen nicht die Glöäser vom Tisch zu holen.

 

Viele Grüße

hj

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Bei meinem allersrsten LARP, mitten im Sommer bei 30 Grad. Ein Kämpfer in den eigenen Reihen nimmt mit: zwei Langschwerter, einen Bihänder, einen großen Schild und eine Hellebarde. Hatte dazu ein Kettenhemd an. Bis wir die zwei Kilometer zum Kampfplatz gelaufen sind (davon die Hälfte zum Glück durch den Wald), war der völlig fertig...

 

Der tut tas gewiss nicht jeden Tag.

 

Viele Grüße

hj

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Och Gott, ich habe gestern mal aufgeschrieben, was mein Söldner so dabei hat: vier Wurfkeulen (an Gurten auf der Brust), zwei Handäxte (am Gürtel), einen Langbogen (Köcher Rücken), einen großen Schild (Rücken), vier Dolche (Ärmel, Gürtel, Rücken, Stiefel), Lanze (Pferd), ...

 

Söldner halt...

 

Auch wenns jetzt etwas OT ist:

 

Bei meinem allersrsten LARP, mitten im Sommer bei 30 Grad. Ein Kämpfer in den eigenen Reihen nimmt mit: zwei Langschwerter, einen Bihänder, einen großen Schild und eine Hellebarde. Hatte dazu ein Kettenhemd an. Bis wir die zwei Kilometer zum Kampfplatz gelaufen sind (davon die Hälfte zum Glück durch den Wald), war der völlig fertig...

Ich habe auch schon gegenteilige Berichte gehört, was übrigens nicht heißen soll, dass ich mit so viel Geraffel nicht wie eine Schildkröte auf dem Rücken landen würde.

Meine eigene Erfahrung begrenzt sich auf eine Verkleidung als Pirat mit einem Säbel an der Seite, der mir ständig und überall im Weg war. Mit mehr Übung kann man so einem Anhängsel aber bestimmt besser umgehen.

Bearbeitet von Sirana
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Es ist schwierig sich das immer genau vorzustellen. Wie handlich ist ein Langschwert? Kann man sich an eigentlich unhandliches Gepäck gewöhnen? Ist es nur für uns Normalmenschen unhandlich?

Hmm, das mit der Gewöhnung ist so eine Sache. Bei bloßem Gewicht würde ich das ja noch zulassen, aber Sperrigkeit ist was anderes. Ein Langbogen ist und bleibt ein ziemlich unhandlicher Schießprügel. Wenn ich mir einen ca. 1,8m langen Holzstab über den Rücken binde, dann spricht einiges dafür, dass ich mich damit laufend im Unterholz verheddern oder an niedrigen Ästen verhaken werde. Das gilt umso mehr, wenn man glaubt, den Bogen (wie in den Robin Hood-Filmen) mit aufgezogener Sehne tragen zu können. :lookaround:

Das ist Gewöhnung. Vergleich mal Leute, die gelernt haben sich z.B. mit einem Schwert oder Degen an der Seite zu bewegen (Schauspieler z.B) und Leute, denen Du auf Cons begegnest, die das Gleiche machen. Den einen merkt man die Behinderung nicht an, die anderen müssen aufpassen nicht die Glöäser vom Tisch zu holen.

 

Viele Grüße

hj

Ein Langschwert würde ich nicht als sonderlich hinderlich betrachten. Ein Bastardschwert schon eher, eine Hellebarde oder einen Langbogen aber auf jeden Fall.

 

Es kommt halt darauf an, was man als "sperrig" einstuft. :dunno:

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Sind nicht bei Dschungelbewohnern Kurzbögen beliebt und Langbögen unbekannt?

Das spricht doch für eine Anpassung an die jeweilige Umgebung.

 

Ich kenne das aber bislang von uns meist so, daß man sich überlegt, was man wo am besten einsetzt und eben Stoßspeer/Schlachtbeil, Bihänder nicht unbedingt im engen Dungeon oder dichten Wald einsetzt, sondern lieber kleiner Waffen.

 

Ich gehe aber auch davon aus, daß die marschierenden Helden bestimmte Tragevorrichtungen besitzen, die das sperrige Gepäck einigermaßen angenehm transportieren lassen.

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