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Wie spielt man Midgard?


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Oder worin unterscheidet sich das Midgardspiel von DnD oder DSA oder Savage Worlds? Da könnte evtl. ein Teil der Faszination Midgard versteckt sein. Das ist zumindest die Vermutung die ich nach den Antworten in meinem anderen Strang habe.

 

Ist das so, spielt oder leitet ihr Midgard anders als andere Systeme? Gibt es einen Unterschied, und wie habt ihr ihn wahrgenommen? Es geht mir hier nicht um ein Regel "how to", sondern vielmehr um das Erleben am Spieltisch, das was passiert was nicht nur mit Würfeln und Mechaniken zu erklären ist. Bin gespannt.

Bearbeitet von Chaosmeister
Tippfehler
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Ich habe vorher lange DSA gespielt und kann hier vielleicht mal die subjektiv von mir empfundenen Unterschiede schildern:

- Die Magie ist weniger strukturiert. Ind DSA gibt es recht strenge Unterscheidungen in weiße, graue und schwarze Magie oder auch Spezialgebiete. Auch die Akademien, die sich in DSA sher stark an diesem schema orientieren, gibt es so nicht. Die Magie ist viel mehr eine indivuduelle Sache des einzelnen Magiers und seines Lehrmeisters.

- Die Orks sind kulturell weniger entwickelt, auch andere "Monster" sind eher klassisch.

- Es gibt durch Quellenbücher liebevoll ausgestaltete Gegenden, aber klassisch wird in MIDGARD viel in Alba gespielt, was dem irdischen Schottland entspricht. Das prägt auch das Spielgefühl.

- Die Kämpfe sind recht tötlich, da jeder Sclag, egal wie gut er ausgeführt wird, dem Opfer Ausdauerpunkte kostet. Viele schwache Gegner zwigen auch den besten Kämpfer rasch in die Knie.

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Ich habe vorher lange DSA gespielt und kann hier vielleicht mal die subjektiv von mir empfundenen Unterschiede schildern:

- Die Magie ist weniger strukturiert. Ind DSA gibt es recht strenge Unterscheidungen in weiße, graue und schwarze Magie oder auch Spezialgebiete. Auch die Akademien, die sich in DSA sher stark an diesem schema orientieren, gibt es so nicht. Die Magie ist viel mehr eine indivuduelle Sache des einzelnen Magiers und seines Lehrmeisters.

- Die Orks sind kulturell weniger entwickelt, auch andere "Monster" sind eher klassisch.

- Es gibt durch Quellenbücher liebevoll ausgestaltete Gegenden, aber klassisch wird in MIDGARD viel in Alba gespielt, was dem irdischen Schottland entspricht. Das prägt auch das Spielgefühl.

- Die Kämpfe sind recht tötlich, da jeder Sclag, egal wie gut er ausgeführt wird, dem Opfer Ausdauerpunkte kostet. Viele schwache Gegner zwigen auch den besten Kämpfer rasch in die Knie.

 

Was aber alles auf Mechaniken zurückzuführen ist.

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Also ich kann keinen Unterschied bei mir feststellen. Ob Midgard, Savage Worlds oder anders, ich leite und spiele alles gleich.
Ich glaube auch, dass der Stil zu leiten sich nach einiger Zeit des Probierens gebildet hat und danach nicht mehr groß ändert.

 

Ja, denke ich auch. Die Unterschiede die ich bei mir feststelle sind eigentlich alle an Regeln und Setting festzumachen.

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Ich spiele/leite Midgard insofern anders, dass ich Kämpfe und Actionsequenzen eher meide, weil die Regeln dazu für mich nicht funktionieren. Aber das ist ja wieder auch nur Mechanik. Ansonsten ist es für mich ein ganz gewöhnliches Fantasy-Rollenspiel wie alle anderen auch.

 

Ich kann mir - ehrlich gesagt - nicht im entferntesten Unterschiede im Spielstil vorstellen, die nicht auf den Regeln basieren. Aber vielleicht werde ich hier ja überrascht?

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Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass einige Regeln eher Hack and Slay fördern und andere (wie Midgard) einen eher anderen Spielstil.
Aber was genau ist denn dieser andere Spielstil bei Midgard? Die Regeln werden ihn bestimmt beeinflussen, daher war meine Einschränkung oben vielleicht zu extrem. Aber das ist auch das was ich versuche zu ergründen.
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Ich wüsste so nicht, wo die Unterschiede herkommen könnten.

 

Allenfalls könnte ich vermuten, dass eine bestimmte Sorte von Leuten* Midgard bevorzugen und dadurch ein anderes Feeling zustande kommt. Diese SLs würden das Feeling dann zwar genau so auch mit Midgard erzeugen, aber sie spielen eben vorrangig Midgard.

 

Insgesamt ist das aber reine Spekulation.

 

* Ich vermute z.B., dass das Durchschnittsalter etwas höher ist als bei anderen Rollenspielen.

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Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass einige Regeln eher Hack and Slay fördern und andere (wie Midgard) einen eher anderen Spielstil.
Aber was genau ist denn dieser andere Spielstil bei Midgard? Die Regeln werden ihn bestimmt beeinflussen, daher war meine Einschränkung oben vielleicht zu extrem. Aber das ist auch das was ich versuche zu ergründen.

 

Es ist schon richtig, dass Midgard ein Fantasy Rollenspiel ist, wie viele andere auch.

Und wie Rosendorn schon schreibt sind es letztlich die Regeln die den Spielstil beeinflussen.

Dadurch, das bei Midgard Hack 'n Slay nicht gefördert wird liegt der Fokus dann eben mehr auf dem Tavernenspiel, sozialen Interaktionen, Detektiv spielen, etc...

Das alles kann man genauso auch mit anderen Systemen machen. Ob das, z.B. bei D&D, der Fall ist kann ich nicht beurteilen.

 

Bei Shadowrun lag der Focus bei uns deutlich mehr bei der Planung der Runs, soziale Interaktion unter den einzelnen Charakteren gab es dagegen deutlich weniger.

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Ich wüsste so nicht, wo die Unterschiede herkommen könnten.

 

 

Eine Möglichkeit wäre die (mehr oder weniger bewusste) Erwartungshaltung, die man gegenüber dem System hat. Je nachdem was man erwartet, nimmt man das Spiel wahr, bzw. spielt auch entsprechend.

Bearbeitet von Sulvahir
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[...] Aber was genau ist denn dieser andere Spielstil bei Midgard? Die Regeln werden ihn bestimmt beeinflussen, daher war meine Einschränkung oben vielleicht zu extrem. Aber das ist auch das was ich versuche zu ergründen.
Midgards Alleinstellungsmerkmal ist die extrem langsame Charakterentwicklung. In keinem anderen mir bekannten System werden so regelmäßig Figuren über Jahre hinweg immer weiter gespielt und gesteigert. Das wird durchaus sehr gut vom System gestützt.

 

Im Vergleich zu manch anderem System fangen Midgard-Figuren recht schwächlich an und sind oft erst Jahre Spielzeit später einigermaßen kompetent. Daraus ergibt sich zwangsläufig ein anderer, oft deutlich figurenschonender Spielstil. Als Nebeneffekt werden dann zudem recht komplexe und vor allem lange Lebensläufe der Figuren erspielt und Kampagnen dauern ewig. So sind vermutliche einige Spieler mit ihren Figuren spürbar deutlicher mit der individuellen Spielwelt verwoben, als das woanders der Fall sein mag.

 

Ein möglicherweise erhöhtes Durchschnittsalter von Midgard-Spielern kommt meiner Ansicht nach eher davon, dass jahrelang praktisch kein Nachwuchs hinzukam. Zudem sind Midgard-Spieler sehr treu. Andere Systeme verlieren bei einer vergleichbaren Veröffentlichungspolitik des Verlages sehr schnell ihre Kunden, die dann einfach zu einem anderen System greifen. Die Midgärdner, mit denen ich bisher sprach, kennen hingegen nur wenig anderen Rollenspiele - oft liegen die Erfahrungen damit dann auch Jahrzehnte zurück oder beschränken sich auf kurze Con-Runden.

 

Die Midgard-Gemeinde ist zudem sehr geschlossen und relativ getrennt von den anderen Rollenspiel-Gemeinden. Viele spielen nur auf den eigenen Cons, treffen nur die anderen Midgärdner und nutzen im Internet auch nur dieses Forum hier. So hat sich möglicherweise auch ein eigener Spielstil entwickelt, weil eben wenig Befruchtung von und nach außen stattfindet.

 

Ich meine das alles völlig wertneutral.

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Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass einige Regeln eher Hack and Slay fördern und andere (wie Midgard) einen eher anderen Spielstil.
Aber was genau ist denn dieser andere Spielstil bei Midgard? Die Regeln werden ihn bestimmt beeinflussen, daher war meine Einschränkung oben vielleicht zu extrem. Aber das ist auch das was ich versuche zu ergründen.

 

An den reinen Regeln liegt das nicht. Midgard unterstützt H&S durch detaillierte Kampfregeln. Vor allem seit es Schicksalsgunst und ganz neu Glückspunkte gibt.

 

Unter M3 war der Kampf deutlich mehr auf der Grim&Gritty-Seite.

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Ich werde wahrscheinlich heute mein erstes Midgard-Abenteuer nach etlichen Jahren zu Ende bringen. Wir spielen in einer Gruppe, die sonst überiwegend DSA spielt, jedoch auch etliche andere Systeme schon am Wickel hatte.

 

Für mich hat Midgard schon ein anderes Spielgefühl als DSA. Im Vergleich zu DSA sind die Helden bei Midgard für mich eher gebrochene Helden. Damit meine ich, dass es eher darum geht, die Gefahren zu überleben, wobei man durchaus auch das Problem haben kann, schwer verletzt zu sein und da trotzdem irgendwie durch zu müssen. DSA-Helden sind für mich "heldiger", d.h. sie setrben nicht so schnell, halten mehr aus, erholen sich schneller. Das verändert für mich den Spielstil schon ordentlich. Bei Midgard ist es oft keine so gute Idee, jeden Raum und jeden Gegner zu besiegen, da man durch jede Situation weiter geschwächt wird und daher evtl. scheitert. Bei DSA schaut man durchaus in jeden Raum rein. Natürlich schwächt das einen auch, aber man ist gefühlt schneller wieder kampfbereit.

 

Ein weiterer großer Unterschied ist für mich die Hintergrundwelt. In DSA gibt es Hintergrundmaterial bis zum Erbrechen. Es ist eine sehr komplexe Geschichte, wo ich als Wiederneueinsteiger (vor etwa 1 1/2 Jahren wieder mit Rollenspiel angefangen) nur schwer reinkomme, da es einfach tausend Sachen zu wissen gibt. Midgard ist da überschaubarer.

 

Welches System finde ich besser? Das könnte ich so nicht beantworten. Ich habe aber den Eindruck, dass Midgard nichts für Powergamer ist.

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[...]Dadurch, das bei Midgard Hack 'n Slay nicht gefördert wird liegt der Fokus dann eben mehr auf dem Tavernenspiel, sozialen Interaktionen, Detektiv spielen, etc...[...]
Jetzt bin ich aber schon gespannt: Welches sind diese "Hack'n'Slay"-fördernden Rollenspiele und wie wird das dort bewerkstelligt? Ich persönlich kenne nur andere Rollenspiele, die zusätzlich zu anderen Optionen eben recht gut funktionierende Kampfsysteme haben, bei denen es auch mal Spaß machen kann, sich einfach nur durch einen eher simplen Dungeon mit Gegnerhorden zuschnetzeln.

 

Inwiefern wird bei Midgard "Tavernenspiel, sozialen Interaktionen, Detektiv spielen, etc..." gefördert?

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Leichte unterschiede konnte ich früher schon feststellen, wahrscheinlich lag es aber an den Personen die die Unterschiedlichen Systeme spielten/leiteten.

 

Erfahrung, eigene Vorlieben, Spielstil und besonders die Spielwelt machten schon viel aus.

 

Kämpfe handele ich lieber kurz und knapp ab und nutze sie eher zum Auflockerung oder zum Spannungsaufbau. Wichtig ist das richtige Timing.

 

Ich kann mich noch an einen DSA-SL erinnern, nach den hättet man die Uhr stellen können, erster „Überraschung´s“ Überfall, nach 15 min Spielzeit, Sinnlose extremlange SL-Monologe, usw… (muss wohl eine DSA-SL Krankheit sein, war leider keine Seltenheit, 3 SR in verschiedenen Städten).

Bearbeitet von Sosuke
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Ich kenne Midgard-SL und Spieler, deren Midgard-Weltbild und Charaktere flach wie Flundern sind und deren vorrangiges Spielziel Hack 'n Slay 'n Looting ist. Ich hab jedenfalls schon X mal das Gefühl gehabt, WOW als Pen & Paper Version zu spielen. Da muss ich meinen Vorschreibern also widersprechen. Es geht und es wird gemacht. Nicht zu meiner Erbauung, wie ich hinzufügen möchte.

 

Ich glaube, dass die Spielweise völlig unabhängig vom System sein kann. Als ich mit Midgard anfing, habe ich es ganz anders kennengelernt und gespielt, als ich es heute tue. Vieles, was meine Midgardrunden von anderen Midgardrunden und Runden anderer Systeme abhebt und was ich an Midgard schätze, ist eigentlich nicht Midgard, sondern eine Entwicklung, die ich zusammen mit anderen Spielern und SL nehmen durfte.

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Ich habe mal kurze Zeit "Star Wars" und eine längere Zeit "Rolemaster" gespielt. "Star Wars" konnte man als Rollenspiel nicht wirklich ernst nehmen. Entsprechend wenig ernsthaft sind wir da zu werke gegangen. Da waren uns unsere Abenteurer ziemlich egal. Dies wirkte sich auf die Art des Spiels aus. Rolmaster war super. Bei Rolemaster sind die Kämpfe allerdings noch deutlich gefährlicher, als bei Midgard. Dies wirkte sich auch auf die Spielweise aus. Gleichzeitig kam den Zauberern ein anderer Stellenwert zu. Als Zauberer war man am Anfang nicht sonderlich mächtig. Dies änderte sich aber rasch, zumindest hinsichtlich der Zauber. Kämpfen war für einen Zauberer eigentlich nicht drinnen. Da war man schneller Tod, als man kucken konnte. Dies zusammen ergab im Spiel eine andere Dynamik. Ich würde daher schon sagen, dass sich die Spielweisen bei diesen drei Systemen sehr unterschiedlich war. Auf einem Spielertreffen habe ich dann auch mal D & D gespielt. Da vielen mir keine so großen Unterschiede in der Spielweise zu Midgard auf.

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Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass einige Regeln eher Hack and Slay fördern und andere (wie Midgard) einen eher anderen Spielstil.
Aber was genau ist denn dieser andere Spielstil bei Midgard? Die Regeln werden ihn bestimmt beeinflussen, daher war meine Einschränkung oben vielleicht zu extrem. Aber das ist auch das was ich versuche zu ergründen.

 

An den reinen Regeln liegt das nicht. Midgard unterstützt H&S durch detaillierte Kampfregeln. Vor allem seit es Schicksalsgunst und ganz neu Glückspunkte gibt.

 

Unter M3 war der Kampf deutlich mehr auf der Grim&Gritty-Seite.

 

[...]Dadurch, das bei Midgard Hack 'n Slay nicht gefördert wird liegt der Fokus dann eben mehr auf dem Tavernenspiel, sozialen Interaktionen, Detektiv spielen, etc...[...]
Jetzt bin ich aber schon gespannt: Welches sind diese "Hack'n'Slay"-fördernden Rollenspiele und wie wird das dort bewerkstelligt? Ich persönlich kenne nur andere Rollenspiele, die zusätzlich zu anderen Optionen eben recht gut funktionierende Kampfsysteme haben, bei denen es auch mal Spaß machen kann, sich einfach nur durch einen eher simplen Dungeon mit Gegnerhorden zuschnetzeln.

 

Inwiefern wird bei Midgard "Tavernenspiel, sozialen Interaktionen, Detektiv spielen, etc..." gefördert?

 

Also bei Midgard ist es eher eine schlechte Idee mal eben ganze Orc-Völker auszulöschen oder sich durch ein paar Drachen zu schnetzeln.

Mag ja sein dass sich das bei D&D mittlerweile geändert hat, aber früher war das da kein Problem.

 

Nach meinen Erfahrungen ist die Anzahl der Gegner im Kampf bei Midgard in der Regel überschaubar. Zumal ein Kampf auch relativ lange dann dauern kann.

Wenn dem nicht so ist, streicht das. Aber Slayerprayer unterstreicht das eigentlich.

 

Zumal bei Midgard etliche Abende vorkommen, bei denen gar nicht gewürfelt wird.

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Nach meinen Erfahrungen ist die Anzahl der Gegner im Kampf bei Midgard in der Regel überschaubar. Zumal ein Kampf auch relativ lange dann dauern kann.
Die normalen Kampf- und Magieregeln sind für leidlich ausgeglichene Kämpfe gedacht. Gegen einfache Gegner wird es langweilig, gegen viele gegner langsam. Epische Kämpfe ergeben sich durch Siege gegen herausragende Gegner (nach den normalen Regeln) und die Einbindung von pauschalierenden Mechanismen für die Masse an einfachen Beteiligten. Dies kann z.B. durch Kampfgetümmel geschehen oder durch Regeln wie bei einigen Abenteuern.

Sturm über Mokattam wäre ein Beispiel.

 

 

Ein Kampf Abenteurer gegen Räuber, bei dem viel Zeit verbraten wird und relativ wenig Spannung rüber kommt, ist einfach langweilig. Neben einer gewissen Selbstbeschränkung aller Beteiligten (es muss nicht jeder in jeder Situation alle Sonderregeln extensiv ausnutzen) liegt hier die Kunst im straffen Modus. Hat der Spielleiter den Kampf nicht im Griff, dann schadet das dem Spiel (z.B. langweilen sich die Spieler, die gerade nicht handeln).

 

Zumal bei Midgard etliche Abende vorkommen, bei denen gar nicht gewürfelt wird.
Das fände ich sehr langweilig. Einen Abend ohne Kampf, ja. Aber ohne Würfel? Was machen die Figuren dann, wenn sie weder Fertigkeiten einsetzen noch zaubern? Mir fallen da eigentlich nur Figurenvorstellung und Einkauf ein und das ist für mich nur ein kleiner Teil eines Abenteuers.
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[...]Zumal bei Midgard etliche Abende vorkommen, bei denen gar nicht gewürfelt wird.
Das ist extrem gruppenabhängig und hat aber mal so gar nichts mit Midgard zu tun. Ich würde sogar behaupten, dass dann gar kein Midgard gespielt wird, weil dieses definitiv ein Würfelspiel ist und für nahezu alle Situationen Regeln und Würfelwürfe bereit hält.

 

Ich fände das ebenfalls extremst langweilig - wofür haben denn meine Spielfigur Werte und ich Würfel?

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Hm, ich hab aber durchaus schon astreine Spielabende oder -tage erlebt, an denen sehr wenig gewürfelt wurde - beispielsweise, wenn es um (verbale) Informationsbeschaffung, Interaktionen mit NSC, Verifizierung von Informationen, Verknüpfung von Hintergrundfragmenten zu einem großen Plot, die Planung der nächsten Schachzüge usw. geht. Das sind recht typische Situationen in unserer kleinen Gruppe, die nur aus zwei Spielern und einem SL besteht und ich glaube, dass wir sie alle drei sehr lieben. Da wird mal auf Wahrnehmung, mal eine Menschenkenntnis, ein PW:In, Kunden usw. gewürfelt, aber manchmal wird so heiß diskutiert und geplant, dass wir alle das Würfeln vergessen. Allerdings ist das nicht für jeden etwas - ich kenne Spieler, die wärn nach 30 Minuten eingenickt oder vor Ungeduld geplatzt :after:

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Zumal bei Midgard etliche Abende vorkommen, bei denen gar nicht gewürfelt wird.
Das fände ich sehr langweilig. Einen Abend ohne Kampf, ja. Aber ohne Würfel? Was machen die Figuren dann, wenn sie weder Fertigkeiten einsetzen noch zaubern? Mir fallen da eigentlich nur Figurenvorstellung und Einkauf ein und das ist für mich nur ein kleiner Teil eines Abenteuers.

 

Ich hatte mal für eine Gruppe von Midgard-neulingen eine Spielrunde organisiert. Alle aus den unterschiedlichsten Systemen (DSA, Warhammer, Sadowrun, Star Wars). Figuren waren alle schon von ihnen selbst eine Woche zuvor ausgearbeitet worden. Irgendwie kamen sie nicht zur Ruhe, ständig wurde gewürfelt, am Charakterbogen rumgekritzelt, diskutiert über die Unterschiede in den eigenen Spielsystemen, usw. … schlimm.

Erst sammelte ich alle Würfel ein, danach durften alle ihr Spielerbalt noch einmal genau durchlesen bevor ich auch diese einsammelte. Dann wurde eine kleine Kerze in die Mitte des Zimmers gestellt, licht aus und Ruhe! Ein toller Abend, alle waren begeistert, zum Glück hatte ich damals ein passendes Abenteuer aufgaben.

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