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Ich könnte mir vorstellen, daß Tuor hier in sehr knapper Weise auf andere Zauber verwiesen hat, in denen mit 1W6 die Grundlage möglicher Schadens-ZEP bestimmt wird, und darauf verweisen wollte, daß ggf. bei gelungener Resistenz auf der Grundlage der eingesetzten AP mehr EP gewonnen werden könnten. Eventuell stünde dem aber entgegen, daß es bei den meisten Zaubern, gegen die resistiert wird (im Unterschied z.B. zu Heilzaubern, wo ja auch ein W6 letztendlich auch über die ZEP entscheidet) bei erfolgreicher Resistenz einfach weniger Schaden gibt, also auch weniger (aber immer noch) Schadens-basierte ZEP.

 

Verfolgte man diesen vorgeschlagenen Argumentationsstrang weiter, könnte man die Klasse der 'Angriffszauber' bei der ZEP-Vergabe komplett streichen, und es gäbe nur noch 'sonstige' und 'Heilzauber'. Allerdings ist in der Anfangsvoraussetzung, die Tuor nennt, bereits ein Fehler, zumindest gemäß den Vergaberegeln: Nur weil der EW:Zaubern geklappt hat, heißt das nicht, dass automatisch ZEP verteilt werden sollen. Ansonsten könnten die Kämpfer nämlich ebenfalls argumentieren, dass sie für jeden erfolgreichen EW:Angriff auch KEP erhalten sollen, was ja, beispielsweise bei leichten Treffern gegen Untote, nicht der Fall ist.

 

Beides, Kampfangriff und Zauberangriff, beinhaltet die Wahrscheinlichkeit, unter bestimmten Umständen keine EP zu bekommen, nämlich dann, wenn das Opfer keine AP verliert oder verlieren kann. Meiner Meinung nach sollte das auch umgesetzt werden.

 

Grüße

Prados

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Allerdings ist in der Anfangsvoraussetzung, die Tuor nennt, bereits ein Fehler, zumindest gemäß den Vergaberegeln: Nur weil der EW:Zaubern geklappt hat, heißt das nicht, dass automatisch ZEP verteilt werden sollen. Ansonsten könnten die Kämpfer nämlich ebenfalls argumentieren, dass sie für jeden erfolgreichen EW:Angriff auch KEP erhalten sollen, was ja, beispielsweise bei leichten Treffern gegen Untote, nicht der Fall ist.

 

Kannst Du den Fall für erfolgreiches (und sinnvolles) Zaubern, bei dem kein ZEP verteilt wird unter Berücksichtigung der von mir zitierten Aussage aus dem DFR näher erläutern? Ich versteh Dich da nämlich nicht.

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Wenn also der Resistenzwurf gelingt, werden Angriffszauber demnach wie sonstige Zauber behandelt? OK - Ist dann folgende Rechnung richtig?

 

Der beschleunigte Zauberer Abastek zaubert auf 6 eng zusammenstehende Wachen Schlaf und wendet für jede Wache 6 AP auf (sicher ist sicher). Beim Erfolgswurf kommt er auf insgesamt 21. Alle Wachen resistieren. Abastek rennt in der nächsten Runde Hals über Kopf davon, freut sich aber über 108 Zep.

 

Wieviele AP wären denn notwendig gewesen? Vermutlich nur 1-3 je Wache, da die Wachen vermutlich Grad 1-3 sind. Bei mir wäre die Rechnung - vorausgesetzt, der Einsatz von Magie ist sinnvoll: Grad der Wachen mal Anzahl * 3, also bei Grad 1 Wachen 18 ZEP, Grad 2 Wachen 36 ZEP und bei Grad 3 Wachen 54 ZEP ...

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Allerdings ist in der Anfangsvoraussetzung, die Tuor nennt, bereits ein Fehler, zumindest gemäß den Vergaberegeln: Nur weil der EW:Zaubern geklappt hat, heißt das nicht, dass automatisch ZEP verteilt werden sollen. Ansonsten könnten die Kämpfer nämlich ebenfalls argumentieren, dass sie für jeden erfolgreichen EW:Angriff auch KEP erhalten sollen, was ja, beispielsweise bei leichten Treffern gegen Untote, nicht der Fall ist.

 

Kannst Du den Fall für erfolgreiches (und sinnvolles) Zaubern, bei dem kein ZEP verteilt wird unter Berücksichtigung der von mir zitierten Aussage aus dem DFR näher erläutern? Ich versteh Dich da nämlich nicht.

 

Klar, gerne. Wenn der Zauberer einen Angriffszauber, beispielsweise Blitze schleudern auf einen wehrlosen Gegner zaubert, der keine AP mehr hat. Keine AP, keine ZEP.

Ein weiteres Beispiel wäre Kraft entziehen auf einen verkleideten, also nicht als solchen erkennbaren Todlosen. AP-Schaden gegen Untote bringt keine ZEP.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Klar, gerne. Wenn der Zauberer einen Angriffszauber, beispielsweise Blizte schleudern auf einen wehrlosen Gegner zaubert, der keine AP mehr hat. Keine AP, keine ZEP.

Ein weiteres Beispiel wäre Kraft entziehen auf einen verkleideten, also nicht als solchen erkennbaren Todlosen. AP-Schaden gegen Untote bringt keine ZEP.

 

Grüße

Prados

 

Ok, danke. Die fallen bei mir unter den Punkt sinnlose Anwendung von Magie ;)

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Nein, sinnlos ist das nicht, solange der Zauberer nicht weiß, dass seine Zauber gar keine Wirkung entfalten können. Die Frage der Sinnlosigkeit sollte immer aus der Perspektive des Zauberers entschieden werden, nicht aus einer übergeordneten Position, wie sie der SL mit seinen umfangreicheren Informationen einnimmt.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Da aber Der Zauber Fesselbann das Opfer keine AP kostet dürfte der Zauberer für diesen Zauber auch keine KEP bekommen.

Fesselbann würde somit immer unter sonstige Zauber fallen.

was aber ungerecht wäre da er ja mit seinem erfolgreichen Zauber den Kämpfer quasi ausschaltet.

 

Bitte lies noch einmal die Regeln zur EP-Vergabe. Fesselbann macht einen Gegner kampfunfähig, der Zauberer erhält demnach die gesamten verbliebenen AP des Gegners als ZEP verrechnet (und bei Untoten die LP).

 

Grüße

Prados

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Wenn also der Resistenzwurf gelingt, werden Angriffszauber demnach wie sonstige Zauber behandelt? OK - Ist dann folgende Rechnung richtig?

 

Der beschleunigte Zauberer Abastek zaubert auf 6 eng zusammenstehende Wachen Schlaf und wendet für jede Wache 6 AP auf (sicher ist sicher). Beim Erfolgswurf kommt er auf insgesamt 21. Alle Wachen resistieren. Abastek rennt in der nächsten Runde Hals über Kopf davon, freut sich aber über 108 Zep.

 

Wieviele AP wären denn notwendig gewesen? Vermutlich nur 1-3 je Wache, da die Wachen vermutlich Grad 1-3 sind. Bei mir wäre die Rechnung - vorausgesetzt, der Einsatz von Magie ist sinnvoll: Grad der Wachen mal Anzahl * 3, also bei Grad 1 Wachen 18 ZEP, Grad 2 Wachen 36 ZEP und bei Grad 3 Wachen 54 ZEP ...

 

Da Fesselbann beim erfolgreichen resistieren (plötzlich) ein sonstiger Zauber sein soll, zählen doch dann die aufgewendeten AP als EP-Grundlage? Warum sollen den plötzlich wieder die Kampfzauber-EP-Vergabe-Regel gelten. Da müßte man ja auch berücksichtigen, dass die Wachen mind. 1W6+4 Schaden machen, einer der Wachen einen besonders giftigen Dolch hat, usw...

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Da aber Der Zauber Fesselbann das Opfer keine AP kostet dürfte der Zauberer für diesen Zauber auch keine KEP bekommen.

Fesselbann würde somit immer unter sonstige Zauber fallen.

was aber ungerecht wäre da er ja mit seinem erfolgreichen Zauber den Kämpfer quasi ausschaltet.

 

Bitte lies noch einmal die Regeln zur EP-Vergabe. Fesselbann macht einen Gegner kampfunfähig, der Zauberer erhält demnach die gesamten verbliebenen AP des Gegners als ZEP verrechnet (und bei Untoten die LP).

 

Grüße

Prados

 

Und was ist, wenn der Verzauberte resistiert? Bekommt dann der Zauberer die aufgewendeten AP im Rahmen eines sonstigen Zaubers als Zep? Oder bekommt er gar keine Zep (für diesen Kampfzauber)?

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Wenn also der Resistenzwurf gelingt, werden Angriffszauber demnach wie sonstige Zauber behandelt? OK - Ist dann folgende Rechnung richtig?

 

Der beschleunigte Zauberer Abastek zaubert auf 6 eng zusammenstehende Wachen Schlaf und wendet für jede Wache 6 AP auf (sicher ist sicher). Beim Erfolgswurf kommt er auf insgesamt 21. Alle Wachen resistieren. Abastek rennt in der nächsten Runde Hals über Kopf davon, freut sich aber über 108 Zep.

 

Wieviele AP wären denn notwendig gewesen? Vermutlich nur 1-3 je Wache, da die Wachen vermutlich Grad 1-3 sind. Bei mir wäre die Rechnung - vorausgesetzt, der Einsatz von Magie ist sinnvoll: Grad der Wachen mal Anzahl * 3, also bei Grad 1 Wachen 18 ZEP, Grad 2 Wachen 36 ZEP und bei Grad 3 Wachen 54 ZEP ...

 

Da Fesselbann beim erfolgreichen resistieren (plötzlich) ein sonstiger Zauber sein soll, zählen doch dann die aufgewendeten AP als EP-Grundlage? Warum sollen den plötzlich wieder die Kampfzauber-EP-Vergabe-Regel gelten. Da müßte man ja auch berücksichtigen, dass die Wachen mind. 1W6+4 Schaden machen, einer der Wachen einen besonders giftigen Dolch hat, usw...

 

Gegenfrage: Warum sollte der Zauberer für nicht notwendigerweise aufgewandte AP ZEP erhalten?

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Klar, gerne. Wenn der Zauberer einen Angriffszauber, beispielsweise Blizte schleudern auf einen wehrlosen Gegner zaubert, der keine AP mehr hat. Keine AP, keine ZEP.

Ein weiteres Beispiel wäre Kraft entziehen auf einen verkleideten, also nicht als solchen erkennbaren Todlosen. AP-Schaden gegen Untote bringt keine ZEP.

 

Grüße

Prados

 

Ok, danke. Die fallen bei mir unter den Punkt sinnlose Anwendung von Magie ;)

 

Ich finde Blitze schleudern auf einen Wehrlosen gar nicht sinnlos. Im Gegenteil. Einen beschleunigten, wehrlosen Kämpfer, der trotz Abzug von EM:Angriff -4 noch über einen Angriffswert von +14 verfügt und 1W+7 Schaden macht, schicke ich gerne mit 8 Blitzen auf die Bretter, damit er mich als Zauberer nicht in Stücke haut.

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Gegenfrage: Warum sollte der Zauberer für nicht notwendigerweise aufgewandte AP ZEP erhalten?

 

Beschreiben wir es mal bildlich:

Der Zauberer Abastek hat die Erfahrung gemacht, dass bei einer gewissen Kraftaufwendung (6AP pro Wesen) die größten Erfolgchancen bestehen, dass seine Gegner einschlafen. Somit wendet er die Kraftreserve für jeden dortigen Gegner aus, weil er unbedingt an den Wachen vorbei muß. - Ist das sinnlos?

 

Oder anders ausgedrückt: Leider weiß der Charakter nicht welchen Grad die Wachen haben, bzw. wieviel Kraft (AP-Aufwand) für die Wachen ausreichen.

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Gegenfrage: Warum sollte der Zauberer für nicht notwendigerweise aufgewandte AP ZEP erhalten?

 

Beschreiben wir es mal bildlich:

Der Zauberer Abastek hat die Erfahrung gemacht, dass bei einer gewissen Kraftaufwendung (6AP pro Wesen) die größten Erfolgchancen bestehen, dass seine Gegner einschlafen. Somit wendet er die Kraftreserve für jeden dortigen Gegner aus, weil er unbedingt an den Wachen vorbei muß. - Ist das sinnlos?

 

Oder anders ausgedrückt: Leider weiß der Charakter nicht welchen Grad die Wachen haben, bzw. wieviel Kraft (AP-Aufwand) für die Wachen ausreichen.

 

Zum einen, ist es eine Erfahrung des Zauberers Abastek, oder die des dahinter stehenden Spielers? Zum anderen idt der Einsatz von Magie in diesem Fall sicherlich nicht sinnlos, deshalb erhält er ja ZEP. Allerdings ist der Aufwand in der Höhe nicht notwendig, daher erhält er die ZEP mEn nur in der nach der Notwendigkeit berechneten Höhe.

Oder anders ausgedrückt: Wenn es sich uneingeschränkt nur nach den aufgewandten AP berechnen würde, könnte man ja auch gegen bekannterweise niedriggradige Gegner immer 6 AP/Gegner beim Zauber Schlaf einsetzen und bekäme danach die ZEPs berechnet. Klingt für mich nicht nach einer sinnvollen EP-Vergabe :dunno:

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Oder anders ausgedrückt: Wenn es sich uneingeschränkt nur nach den aufgewandten AP berechnen würde, könnte man ja auch gegen bekannterweise niedriggradige Gegner immer 6 AP/Gegner beim Zauber Schlaf einsetzen und bekäme danach die ZEPs berechnet. Klingt für mich nicht nach einer sinnvollen EP-Vergabe :dunno:

 

Genau, nun nähern wir uns den Grenzen der Vernuft. Wenn man aber resistierte Kampfzauber/Angriffszauber (die keinen allgemeinen Zweck als Hintergrund hatten) hinsichtlich der Zep-Vergabe in sonstige Zauber ummodelt, sollte man konzequenter Weise auch bei der einmal eingeschlagenen Linie bleiben und dazu gehört, Zep nach dem AP-Aufwand zu berechnen. Noch heftiger fällt die Linie bei folgenden Beispiel aus:

 

4 Wachen schlafen ein (u.a. der Gr. 6 Hauptmann), 2 Wachen nicht. Die EP-Vergabe sähe nun wie folgt aus:

Für die eingeschlafenen Wachen gibt es die Zep gem Kampfzauber. So weit so gut. Für die anderen 2 Wachen, die resistiert haben, zählt der Zauber nun als sonstiger Zauber, wonach die aufgewendeten APs herangezogen werden.

 

Wir sind uns sicherlich einig, dass dies völliger Quatsch ist. Aber das wäre die logische Folge, wenn man einen Kampfzauber beim erfolgreichen Resistieren hinsichtlich der Zep-Berechnung zum sonstigen Zauber macht. Daher sollte ein zu kampfzwecken eingesetzter Kampfzauber, der resistiert wird und dem Gegner keine APs raubt (Fesselbann) keine Zep erbringen. Wohl wissend, dass auf S. 268 steht, dass die erfolgreiche Anwendung von Magie Erfahrung einbringt, sollte es bei dem Mechanismus der EP-Vergabe hinsichtlich Sonstige Zauber / Kampfzauber / Heilzauber bleiben. Somit ergeben meiner Meinung nach Kampfzauber auch mal unter gewissen Voraussetzungen keine Zeps.

Bearbeitet von Helgris
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Oder anders ausgedrückt: Wenn es sich uneingeschränkt nur nach den aufgewandten AP berechnen würde, könnte man ja auch gegen bekannterweise niedriggradige Gegner immer 6 AP/Gegner beim Zauber Schlaf einsetzen und bekäme danach die ZEPs berechnet. Klingt für mich nicht nach einer sinnvollen EP-Vergabe :dunno:

 

Genau, nun nähern wir uns den Grenzen der Vernuft. Wenn man aber resistierte Kampfzauber/Angriffszauber (die keinen allgemeinen Zweck als Hintergrund hatten) hinsichtlich der Zep-Vergabe in sonstige Zauber ummodelt, sollte man konzequenter Weise auch bei der einmal eingeschlagenen Linie bleiben und dazu gehört, Zep nach dem AP-Aufwand zu berechnen. Noch heftiger fällt die Linie bei folgenden Beispiel aus:

 

4 Wachen schlafen ein (u.a. der Gr. 6 Hauptmann), 2 Wachen nicht. Die EP-Vergabe sähe nun wie folgt aus:

Für die eingeschlafenen Wachen gibt es die Zep gem Kampfzauber. So weit so gut. Für die anderen 2 Wachen, die resistiert haben, zählt der Zauber nun als sonstiger Zauber, wonach die aufgewendeten APs herangezogen werden.

 

Wir sind uns sicherlich einig, dass dies völliger Quatsch ist. Aber das wäre die logische Folge, wenn man einen Kampfzauber beim erfolgreichen Resistieren hinsichtlich der Zep-Berechnung zum sonstigen Zauber macht. Daher sollte ein zu kampfzwecken eingesetzter Kampfzauber, der resistiert wird und dem Gegner keine APs raubt (Fesselbann) keine Zep erbringen.

 

Wir sind uns da nicht einig, denn genauso wie du es beschrieben hast, vergebe ich in einem solchen Fall die EP.

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Oder anders ausgedrückt: Wenn es sich uneingeschränkt nur nach den aufgewandten AP berechnen würde, könnte man ja auch gegen bekannterweise niedriggradige Gegner immer 6 AP/Gegner beim Zauber Schlaf einsetzen und bekäme danach die ZEPs berechnet. Klingt für mich nicht nach einer sinnvollen EP-Vergabe :dunno:

 

Genau, nun nähern wir uns den Grenzen der Vernuft. Wenn man aber resistierte Kampfzauber/Angriffszauber (die keinen allgemeinen Zweck als Hintergrund hatten) hinsichtlich der Zep-Vergabe in sonstige Zauber ummodelt, sollte man konzequenter Weise auch bei der einmal eingeschlagenen Linie bleiben und dazu gehört, Zep nach dem AP-Aufwand zu berechnen. Noch heftiger fällt die Linie bei folgenden Beispiel aus:

 

4 Wachen schlafen ein (u.a. der Gr. 6 Hauptmann), 2 Wachen nicht. Die EP-Vergabe sähe nun wie folgt aus:

Für die eingeschlafenen Wachen gibt es die Zep gem Kampfzauber. So weit so gut. Für die anderen 2 Wachen, die resistiert haben, zählt der Zauber nun als sonstiger Zauber, wonach die aufgewendeten APs herangezogen werden.

 

Wir sind uns sicherlich einig, dass dies völliger Quatsch ist. Aber das wäre die logische Folge, wenn man einen Kampfzauber beim erfolgreichen Resistieren hinsichtlich der Zep-Berechnung zum sonstigen Zauber macht. Daher sollte ein zu kampfzwecken eingesetzter Kampfzauber, der resistiert wird und dem Gegner keine APs raubt (Fesselbann) keine Zep erbringen. Wohl wissend, dass auf S. 268 steht, dass die erfolgreiche Anwendung von Magie Erfahrung einbringt, sollte es bei dem Mechanismus der EP-Vergabe hinsichtlich Sonstige Zauber / Kampfzauber / Heilzauber bleiben. Somit ergeben meiner Meinung nach Kampfzauber auch mal unter gewissen Voraussetzungen keine Zeps.

Das ist nicht die logische Folge. Der Zauberer zauberte einmal den Zauber Schlaf. Auch wenn nicht alle Wachen verzaubert wurden, war der Zauber ja (teil-) erfolgreich. Eine Günstigerprüfung nehme ich nicht vor.

 

Die Sache mit den ZEP durch überwinden des Gegners ist aber nicht unproblematisch. Wie sieht es denn aus, wenn die Schlafenden während des Kampfes wieder wach werden und dann doch noch in das Geschehen eingreifen. Eigentlich dürfte der Zauber nun keine ZEP bekommen, denn der Gegner wurde nicht überwunden.

 

Ist irgendwo definiert, was ein Kampfzauber ist? Bei der jeweiligen Spruchbeschreibung steht es nicht (mehr). Bei M3 stand es dort noch.

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Ist irgendwo definiert, was ein Kampfzauber ist? Bei der jeweiligen Spruchbeschreibung steht es nicht (mehr). Bei M3 stand es dort noch.
Das DFR (S. 268 rechts oben) sagt, dass ein Zauber mal der einen, mal der anderen Gruppe angehören kann.

 

Ok und wo gibt es dann noch ein Problem? - Es liegt dann ja wohl ganz offensichtlich im Interpretationsspielraum des SL.

 

Man kann aber natürlich auch gerne Analogien zu Kämpfen gegen Wehrlosen ziehen oder Vergleiche mit Blitzen schleudern auf verkleidete Untote anstellen. - Wenn man Spaß daran hat. Ich suche da schon lieber nach praktischen Lösungen. Wenn die Regeln diesen Spielraum einräumen und dass tun sie m. E., dann sollte man als SL diesen Freiraum einfach nutzen. Gerade bei der Vergabe der EP ist ohnehin das Meiste Ansichtssache des SL. Wann wurde eine Fähigkeit sinnvoll eingesetzt, wann war ein Kampf unnötig, wann verhält sich ein Spieler besonder rollentypisch? Bei derart vielen unbestimmten Begriffen, wie im Ramen der EP-Verteilung ist es völlig sinnfrei Korinthen zu kacken. - Dies bitte ich aber nicht als Kritik an Prados zu verstehen. Prados versuch letztlich auch nur die Regeln möglichst dicht am Wortlaut auszulegen. Wenn man schon auf die Regeln der EP-Vergabe Wert legt (was ich persönlich inzwischen für ein Relikt aus den Anfängen des Rollenspiels halte), dann sollte man sie möglichst so einsetzen, dass aktives Spielen der Figur am Abenteuer belohnt wird. Dies beinhaltet für mich eine EP-Vergabe für jeden vernünftigen Einsatz der Fähigkeiten einer Figur. Genau dies spiegelt ja die Aktivität wieder. Egal ob es nun Zaubern, kämpfen oder sonst was ist. Würde man keine KEP vergeben, weil der WW geglückt ist, könnte man das Ganze auch über AEP abhandeln. Im Zweifel war es eine gute Idee, die einfach nicht geklappt hat. Ich halte dies auch nicht für eine Hausregel, sondern schlicht für eine großzügige Auslegung der Regeln. Man verhält sich damit als SL immer noch regelkonform. (Falls jemand darauf besonderen Wert legt.)

Bearbeitet von Tuor
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Eine Zusammenfassung soweit ich sie sehe und nach etwas Regelpassagenlesen:

 

1) Voraussetzung für ZEP Vergabe allgemein: Zauber wurde aus der Sicht des Zauberers sinnvoll angewendet.

2) ZEP unabhängig vom WW:Resistenz: Gelungener EW:Zaubern bei gelungenem WW:Resistenz gibt die aufgewändeten AP*3 des Zauberers als ZEP.

3) Voraussetzung für ZEP durch Angriffszauber: den Gegnern geraubte AP bzw. die verbliebenen, wenn sie durch den Zauber ganz "raus sind". Bei untoten Gegnern statt der AP die LP, wenn sie "kaltgestellt", also "instant raus" bezaubert wurden bzw. der erwürfelte Schaden.

4) Ein Zauber kann als Angriffs- oder aber auch als sonstiger Zauber gelten, je nach Einsatzzweck. Dabei wird für die Vergabe von ZEP nach dem Einsatzzweck unterschieden (Kodex, S.376 Das Standardsystem, Erfahrung durch Zaubern; DFR, S.??)

 

Der Einsatzzweck ist vor dem Zaubern klar, und danach richtet sich die Vergabe der ZEP.

Zur Verdeutlichung von 3): Nach der Beschreibung von Angriffszaubern, gibt es für den Schaden ZEP.

Zu dieser Gruppe zählen Zauber, die in erster Linie eingesetzt werden, um einem Gegner Ausdauer zu rauben, oder ihn auf andere Art kampfunfähig zu machen. Für jeden AP, den ein Zauberer einem Gegner durch Magie raubt, erhält er 1 ZEP je AP. Macht der Zauberer den Gegner auf einen Schlag kampfunfähig, z.B. durch die Sprüche Schlaf oder Lähmung so erhält er 1 ZEP je AP, den der Gegner noch besessen hat.

Noch deutlicher die ZEP Vergabe im Fortgeschrittenensystem:

Angriffszauber: wie Fernkampftreffer

Dabei ist klar, dass der Zauber erfolgreich und "durchgekommen" sein muss, um Schaden zu machen und damit ZEP. Kommt er nicht "durch", gibts keinen Schaden und keine ZEP.

Hier schränkt Punkt 3 Punkt 2 auf die sonstigen Zauber ein (Rettungszauber sind auch klar geregelt).

 

Damit sehe ich die pauschale Vergabe von ZEP durch erfolgreiches Zaubern den Regeln nach doch eingesschränkt, behalte mir als SL aber eine Anpassung wie Tuor abhängig von der Situation vor.

 

Gruß, M&M

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Ok und wo gibt es dann noch ein Problem? - Es liegt dann ja wohl ganz offensichtlich im Interpretationsspielraum des SL.

 

Man kann aber natürlich auch gerne Analogien zu Kämpfen gegen Wehrlosen ziehen oder Vergleiche mit Blitzen schleudern auf verkleidete Untote anstellen. - Wenn man Spaß daran hat. Ich suche da schon lieber nach praktischen Lösungen. Wenn die Regeln diesen Spielraum einräumen und dass tun sie m. E., dann sollte man als SL diesen Freiraum einfach nutzen. Gerade bei der Vergabe der EP ist ohnehin das Meiste Ansichtssache des SL. Wann wurde eine Fähigkeit sinnvoll eingesetzt, wann war ein Kampf unnötig, wann verhält sich ein Spieler besonder rollentypisch? Bei derart vielen unbestimmten Begriffen, wie im Ramen der EP-Verteilung ist es völlig sinnfrei Korinthen zu kacken. - Dies bitte ich aber nicht als Kritik an Prados zu verstehen. Prados versuch letztlich auch nur die Regeln möglichst dicht am Wortlaut auszulegen. Wenn man schon auf die Regeln der EP-Vergabe Wert legt (was ich persönlich inzwischen für ein Relikt aus den Anfängen des Rollenspiels halte), dann sollte man sie möglichst so einsetzen, dass aktives Spielen der Figur am Abenteuer belohnt wird. Dies beinhaltet für mich eine EP-Vergabe für jeden vernünftigen Einsatz der Fähigkeiten einer Figur. Genau dies spiegelt ja die Aktivität wieder. Egal ob es nun Zaubern, kämpfen oder sonst was ist. Würde man keine KEP vergeben, weil der WW geglückt ist, könnte man das Ganze auch über AEP abhandeln. Im Zweifel war es eine gute Idee, die einfach nicht geklappt hat. Ich halte dies auch nicht für eine Hausregel, sondern schlicht für eine großzügige Auslegung der Regeln. Man verhält sich damit als SL immer noch regelkonform. (Falls jemand darauf besonderen Wert legt.)

 

Ach, ich finde es erfrischend, wenn man mir ans Bein pinkelt und gleichzeitig scheinbar glaubhaft versichern möchte, das gar nicht vorzuhaben. "Wenn man Spaß daran hat. Ich suche da schon lieber nach praktischen Lösungen", indem ich versuche, Ratschläge anzubieten, die deswegen möglichst regelnah sind, damit die Ratsuchenden sie anhand des Regelbuches nachvollziehen können, um sie dann, wenn sie es denn möchten, abändern zu können. Was bin ich nur für ein Naivling, dass ich das immer wieder versuche und dabei die Aussagekraft solcher Beiträge wie dem zitierten vernachlässige.

 

Aber zum Abschluss noch was Positives: Miles et Magus hat den Sachverhalt der ZEP-Vergabe gut zusammengefasst. Danke dafür!

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Ok und wo gibt es dann noch ein Problem? - Es liegt dann ja wohl ganz offensichtlich im Interpretationsspielraum des SL.

 

Man kann aber natürlich auch gerne Analogien zu Kämpfen gegen Wehrlosen ziehen oder Vergleiche mit Blitzen schleudern auf verkleidete Untote anstellen. - Wenn man Spaß daran hat. Ich suche da schon lieber nach praktischen Lösungen. Wenn die Regeln diesen Spielraum einräumen und dass tun sie m. E., dann sollte man als SL diesen Freiraum einfach nutzen. Gerade bei der Vergabe der EP ist ohnehin das Meiste Ansichtssache des SL. Wann wurde eine Fähigkeit sinnvoll eingesetzt, wann war ein Kampf unnötig, wann verhält sich ein Spieler besonder rollentypisch? Bei derart vielen unbestimmten Begriffen, wie im Ramen der EP-Verteilung ist es völlig sinnfrei Korinthen zu kacken. - Dies bitte ich aber nicht als Kritik an Prados zu verstehen. Prados versuch letztlich auch nur die Regeln möglichst dicht am Wortlaut auszulegen. Wenn man schon auf die Regeln der EP-Vergabe Wert legt (was ich persönlich inzwischen für ein Relikt aus den Anfängen des Rollenspiels halte), dann sollte man sie möglichst so einsetzen, dass aktives Spielen der Figur am Abenteuer belohnt wird. Dies beinhaltet für mich eine EP-Vergabe für jeden vernünftigen Einsatz der Fähigkeiten einer Figur. Genau dies spiegelt ja die Aktivität wieder. Egal ob es nun Zaubern, kämpfen oder sonst was ist. Würde man keine KEP vergeben, weil der WW geglückt ist, könnte man das Ganze auch über AEP abhandeln. Im Zweifel war es eine gute Idee, die einfach nicht geklappt hat. Ich halte dies auch nicht für eine Hausregel, sondern schlicht für eine großzügige Auslegung der Regeln. Man verhält sich damit als SL immer noch regelkonform. (Falls jemand darauf besonderen Wert legt.)

 

Ach, ich finde es erfrischend, wenn man mir ans Bein pinkelt und gleichzeitig scheinbar glaubhaft versichern möchte, das gar nicht vorzuhaben. "Wenn man Spaß daran hat. Ich suche da schon lieber nach praktischen Lösungen", indem ich versuche, Ratschläge anzubieten, die deswegen möglichst regelnah sind, damit die Ratsuchenden sie anhand des Regelbuches nachvollziehen können, um sie dann, wenn sie es denn möchten, abändern zu können. Was bin ich nur für ein Naivling, dass ich das immer wieder versuche und dabei die Aussagekraft solcher Beiträge wie dem zitierten vernachlässige.

 

Aber zum Abschluss noch was Positives: Miles et Magus hat den Sachverhalt der ZEP-Vergabe gut zusammengefasst. Danke dafür!

 

Grüße

Prados

Hier kann ich Prados nur voll und ganz zustimmen.
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Wir spielen nach fortgeschrittenem EP-System und danach erhält der Zauberer für Kampfzauber grundsätzlich ZEP nach folgender Formel: Geraubte AP * EP-Faktor : 2.

 

Ich vergebe für Kampfzauber mittlerweile nur noch ZEP wie für sonstige Zauber, weil das meist günstiger für den Zauberer ist. Mal ein Beispiel: Ein Blitz kostet 3 AP, dafür gibt es als sontiger Zauber 9 ZEP. Wenn man jetzt auf den Schaden abstellt (2W6 AP), gehen wir mal von im Durchschnitt 7 geraubten AP durch einen Blitz aus, müsste der Gegner schon einen EP-Faktor von mindestens 3 haben, damit es sich für den Zauberer "lohnt" ZEP als Kampfzauber zu bekommen. 7 AP * 3 EP-Faktor : 2 = 10,5, abgerundet also 10 ZEP.

 

Daher lohnt sich der Aufwand immer die geraubten AP mitzuschreiben und den entsprechenden EP-Faktor zu notieren kaum. Das "lohnt" sich für den Zauberer nur, wenn er mit einem Zauber einem extrem mächtigen Gegnern (d.h. mit hohem EP-Faktor) oder vielen Gegnern viele AP raubt (z.B. mit Feuerkugel).

 

Meine Empfehlung ist daher: Um den Verwaltungsaufwand zu minimieren, immer 3 ZEP je verbrauchtem AP zu vergeben und nur in Ausnahmefällen ZEP bei Kampfzaubern genau nachrechnen.

 

Gruß

Shadow

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Ich vergebe für Kampfzauber mittlerweile nur noch ZEP wie für sonstige Zauber, weil das meist günstiger für den Zauberer ist. Mal ein Beispiel: Ein Blitz kostet 3 AP, dafür gibt es als sontiger Zauber 9 ZEP. Wenn man jetzt auf den Schaden abstellt (2W6 AP), gehen wir mal von im Durchschnitt 7 geraubten AP durch einen Blitz aus, müsste der Gegner schon einen EP-Faktor von mindestens 3 haben, damit es sich für den Zauberer "lohnt" ZEP als Kampfzauber zu bekommen. 7 AP * 3 EP-Faktor : 2 = 10,5, abgerundet also 10 ZEP.
Da man ja nicht schon mit Grad 1 Blitze schleudert, wie schwache Gegner sind bei Euch der Normalfall? :crosseye:

 

Solwac

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