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Regeln auf Cons, zu Hause und im Allgemeinen


Raistlin

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Mir sind da bei den laufenden Diskussionen über Regeln, Ihre Anwendbarkeit und das drumherum ein paar Fragen gekommen. Vielleicht könnt ihr ja mal eure Antworten dazu geben...

 

Spielt ihr eigentlich auf Cons mit den selben Regeln, wie in der Heimatgruppe, oder haben Cons bei euch grundsätzlich eigene Regeln, die mit den Hausregeln nichts zu tun haben?

Bringt ihr eure Hausregeln zum Con mit, entwickelt ihr neue Hausregeln für den Con, oder spielt ihr strikt nach Regeln?

Bringt nur der SL die Regeln ein, oder bringen die Spieler auch Reln in die Gruppe ein (sei es auf Cons oder in der Heimatgruppe)?

Was betrachtet ihr für welche Gelegenheit als offizielle Regeln?

 

Bezieht ihr online gegebene offizielle Regelantworten, Errata, etc. mit in euer Regelwerk ein, oder ist nur das gedruckte Werk für euch bindend?

 

Nehmt ihr Regeln, Charakterklassen, Rassen, etc. auch Publikationen, wie dem Gildenbrief, Midgard Herold, Dausend Dode Drolle, etc. auch in eure Regeln auf, oder bleibt so etwas völlig außen vor?

 

Und abschließend die Frage: Wozu gibt es respektive wozu benutzt ihr die offiziellen Regeln?

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Ich versuche bei jeder Spielrunde, bei der ich der Spielleiter bin, auch meine Hausregeln durchzusetzen.

Zum einen kenne ich die aus dem FF zum anderen halte ich sie für besser. Zumindest insoweit sie meinen Spielleitungsstil unterstützen.

 

Deshalb gebe ich zu Anfang einer Spielrunde mit neuen Spielern die wichtigsten Hausregeln bekannt und spreche sie situationsgegeben auch an.

 

Bart

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Als Spielleiter halte ich mich auf Cons so weit es geht und mir möglich an die offiziellen Regeln. Selbst die offiziellen Regeln lassen jedoch hier und das Spielraum. Im Zweifel entscheide ich spontan, Regeln hin oder her. (Ich finde es wichtiger, auf dem Con relativ flüssig zu spielen, als 15 Minuten mit Regeldiskussion/-blätterei zu verbringen.)

 

Die einzige offizielle Regel mit der ich mich wirklich schwer tue ist die 10 GS = 1 EP Regel. Deswegen ziehe ich es vor, auf Cons nur wenig Gold zu verteilen und kostenlose Lernmöglichkeiten zu bieten.

 

Viele Grüße

Harry

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@Bart: Nur interessehalber: Welche sind das?

 

Wenn man als SL selten in "fremden" Gruppen agiert, kommt es vor, dass man erst beim Leiten in einer Con-Gruppe merkt, das man da ja mal diese Hausregel eingeführt hatte...

 

Fand ich aber nie schlimm. Wenn ein Char etwas tut, was bei uns laut Hausregel nicht möglich wäre (oder anders herum: etwas tut, was bei ihm laut Hausregel möglich wäre), würde ich spontan entscheiden, ob es mir sinnvoll scheint oder nicht.

 

Inoffizielle Rassen und Klassen nehme ich auf Cons nur ungern in Gruppen auf, wenn ich nicht einschätzen kann, was sie für Fertigkeiten haben. Ich erinnere da nur an diese eine Freak-Gruppe beim Süd-Con "Test der Helden" (hallo Marek et alt. :wave: ). Die würde bei mir kein Con-Abenteuer spielen können, meine Abenteuer sind normalerweise auf die DFR-Rassen und -Klassen ausgelegt.

 

Gruß von Adjana

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Natürlich offizielle Regeln auf Cons.

 

Wenn mir ein Spl am Anfang Hausregeln präsentieren würde, mit denen ich nicht leben kann oder die das Lernschema bzw. Vorgehen meines Charakters ad absurdum führen würden, würde ich wohl nicht darunter spielen.

 

Ansonsten finde ich ausgearbeitete Gildenbriefregeln durchaus als fast "offiziell".

So kann mein Clanngadarni teuer erkauft köpfen, was nun aber auch in offiziellen Abenteuern vorkommt.

 

Artefakte, die mir zu heftig erscheinen, lasse ich selbstständig weg. Das muss mir keinen vorher sagen. Auf meinem ersten Con hatte ich auch nur harmlose, wenige und vorallem im Arkanum festgehaltene dabei.

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Wenn ich (habe leider noch nicht) als SL auf einem Con leiten würde, würde ich mich an die offiziellen Regeln halten, das ist zum Einen für die neuen Spieler leichter und entspricht unseren Gruppenregeln, da wir nach den offiziellen Regeln spielen :cool:
Wenn ihr nach offiziellen Regeln spielt, drängt sich mir doch die Frage auf, was bei euch offizielle Regeln sind? Zählen die online veröffentlichen Regeln und Errata bei euch zum Regelwerk dazu? Gildenbriefe, etc. oder Kultur-Quellenbände?
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Wenn ich (habe leider noch nicht) als SL auf einem Con leiten würde, würde ich mich an die offiziellen Regeln halten, das ist zum Einen für die neuen Spieler leichter und entspricht unseren Gruppenregeln, da wir nach den offiziellen Regeln spielen :cool:
Wenn ihr nach offiziellen Regeln spielt, drängt sich mir doch die Frage auf, was bei euch offizielle Regeln sind? Zählen die online veröffentlichen Regeln und Errata bei euch zum Regelwerk dazu? Gildenbriefe, etc. oder Kultur-Quellenbände?

 

Oh stimmt, sollte man vielleicht dazu erwähnenen. Wir spielen mit allen Midgard erschienenen Sachen, das schließt QB, online veröffentlichte Sachen und auch den Gildenbrief mit ein.

 

gruß Isaldorin

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Es gibt's doch sowieso nur eine Regel: "Der Spielleiter hat immer Recht." :-p
Das nennt man dann allerdings "freies Rollenspiel" und nicht "Midgard".

 

Viele Grüße

Harry

Da kann ich Dir nicht zustimmen. Thentias ist mein SL und in dieser Gruppe spielen wir definitiv Midgard. Jedoch sind wir alle nicht besonders gute Regelkenner. Manchmal schlagen wir nach, (meistens ich, ich kanns oft nicht lassen) aber oft überlegt sich der SL spontan was (und ich versuche mich zurückzuhalten und es einfach so hinzunehmen) und dann ist das dann eben so. Ständiges Nachschlagen etc. stoppt den Spielfluß und daher macht es Sinn, wenn der SL Regeln macht. Und dann trifft eben auch die angesprochene Regel "Der Spielleiter hat immer recht!" zu, auch wenn es einem als Spieler manchmal nicht leich fällt das zu akzeptieren...

 

Gruß

Tony

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Sowohl auf Cons als auch in sonstigen Runden spiele ich fast ausschließlich nach den Regeln (mit Errata usw., soweit man beim Nachlesen dran denkt :lookaround: ). Die Abweichungen sind keine Hausregeln im engeren Sinn, meistens wird nur etwas leger agiert. Bis jetzt gab es noch keine Probleme für mich als SL.

 

Als Spieler habe ich mehrmals mit gezehnteltem Gold )also ein Langschwert kostet 10GS) gespielt, dass ist ja keine echte Veränderung. In einer Runde gab es mal Hausregeln für den Waffenschaden bzw. den Rüstungsschutz. Damit lies sich aber auch gut spielen.

 

Solwac

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Wie man es sich nach den entsprechenden Beiträgen heute denken kann, entwerfe ich grundsätzlich völlig willkürlich und selbstgefällig meine eigenen, mir genehmen Regeln, die ich dann der unwissenden Spielerschar als offizielle Spielgesetze unterjuble.

 

Hin und wieder halte ich mich auch ans Buch. Doch, doch.

 

Grüße

Prados

 

:rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl:

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Regeln? Das ist doch diese nette A4-Würfelunterlage, oder?

 

Ok, im Ernst: Wer bei mir schon mal gespielt hat, hat vielleicht gemerkt, dass ich mich für Regeln nicht wirklich so sehr interessiere. Im Kampf weiß eh jeder, was er zu machen hat und ab und zu mal (so einmal pro Stunde) auf eine Fertigkeit würfeln ist auch keine Kunst. Und wenn ich die Story gut rüberbringe und die Spieler sich darauf einlassen und auch ihren Char ausspielen brauche ich einfach nicht mehr. Daher mache ich mir nicht richtig Gedanken, welche Regeln verwendet werden. :D

 

Bisher gab es nur einmal "Ärger", weil ein Spieler mit dem Regelbuch gewinkt hat. Sonst klappt das immer ganz gut.

 

Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich die Spieler in eine Situation stecke, für die ich eine Lösungsmöglichkeit kenne, es unheimlich problematisch wird, wenn diese aus irgendeinem Regelgrund (lies: schlecht gewürfelt) wegfällt und den Spielern keine andere einfällt. Meistens finden die Spieler ja auch Lösungen, an die ich nicht gedacht habe, und wenn die gut sind, werden die Spieler dafür belohnt, indem es klappt. Wenn ich das stur durch die Regeln abdecken würde, käme ich mir vor wie ein besserer Computer---nicht wie ein Spielleiter*.

 

*)Leiten heißt für mich, eine Phantasiewelt durch den Feedback der Spieler lebendig werden zu lassen.

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Es gibt's doch sowieso nur eine Regel: "Der Spielleiter hat immer Recht." :-p
Das nennt man dann allerdings "freies Rollenspiel" und nicht "Midgard".

 

Viele Grüße

Harry

Da kann ich Dir nicht zustimmen. Thentias ist mein SL und in dieser Gruppe spielen wir definitiv Midgard. Jedoch sind wir alle nicht besonders gute Regelkenner. Manchmal schlagen wir nach, (meistens ich, ich kanns oft nicht lassen) aber oft überlegt sich der SL spontan was (und ich versuche mich zurückzuhalten und es einfach so hinzunehmen) und dann ist das dann eben so. Ständiges Nachschlagen etc. stoppt den Spielfluß und daher macht es Sinn, wenn der SL Regeln macht. Und dann trifft eben auch die angesprochene Regel "Der Spielleiter hat immer recht!" zu, auch wenn es einem als Spieler manchmal nicht leich fällt das zu akzeptieren...

 

Gruß

Tony

Thentias sprach davon, dass die Regel "der Spielleiter hat immer Recht" die einzige Regel sei. In diesem Fall ist es definitiv freies Rollenspiel und nicht Midgard.

 

Wenn ihr nach Midgard Regeln spielt und der Spielleiter die Zweifelsfälle entscheidet (ob nach Bauchgefühl oder Regeltext ist hinreichend egal) ist "der Spielleiter hat immer Recht" nicht die einzige Regel. Dass der Spielleiter die Zweifelsfälle entscheidet, ist ja sogar regelkonform im Sinne der Midgard Regeln. Schau die mal die Stelle an, die Hansel aufgeführt hat.

 

Viele Grüße

Harry

 

@Prados: Ich wusste es! :plain:

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Hm ich denke, es läßt sich nicht so einfach sagen "wir machen das so oder so".

Im großen und ganzen will man sich ja an die offiziellen Regeln halten, aber die wenigsten kennen das ganze Regelwerk auswendig und da sind die "Regeln" des SL entscheidend, um den Spielfluss nicht zu stören.

Ich finde es als extrem störend, wenn während eines Abenteuers diverse Leute Regeldiskussionen führen. Als Beispiel wäre jener SL zu nennen der zwar alle Regeln kannte, aber dann doch wieder diskutiert hat, weil er "Regellücken" gefunden hat. Außerdem gibt es einige Midgardregeln, die schlicht und ergreifend unsinnig bzw unverständlich sind.

Wie dem auch sei stimme ich grundsätzlich für die offiziellen Regeln, aber ansonsten hat der SL recht.

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