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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?


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[...]Nach dieser Erkenntnis ist mir allerdings unklar, warum die Regelung 'Alles klappt immer, wenn man es nur irgendwie mit den Regeln begründen kann' dann gerade das Optimum an Spielspaß generieren soll.[...]
Wer sagt das so? Ich las bei den Leuten auf Abds Seite immer nur "alles ist möglich, notfalls wird eine Regel großzügiger ausgelegt". Also nicht, dass es automatisch klappt, sondern dass möglichst immer eine Chance besteht. Zumindest erscheint mir nur das logisch, das andere las ich nur bei den "Gegnern", die das unbedingt der anderen Seite in den Mund schieben wollte.

...

 

Die Strangeröffnung wurde ja inspiriert durch die Frage, ob ein Tiermeister magische Wesen als Gefährten haben könne. Das ist für mich zunächst einmal eine binäre Entscheidung. Wie da ein 'Ja, aber' aussehen soll ist mir nicht so klar. Dass auch ein 'Ja' nicht bedeutet, dass jeder Tiermeister ein magisches Wesen gleich automatisch als Gefährten hat, dürfte jedem klar sein.

 

Auch die Frage, ob Wandeln wie der Wind in der Stadt angewendet werden kann, ist eine binäre. Hier kann ich mir noch schwerer vorstellen, wie sich hier ein 'Ja, aber' vom 'Ja' abheben würde. Negative WM auf den EW:Zaubern? Wäre meines Erachtens zumindest ein Systembruch bei den Regeln.

 

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Zum "Wandeln wie der Wind"-Beispiel: Ich würde mit so einem missgünstigen und neidischen Assi-Spieler nicht spielen wollen, der einem anderen das Mithalten nicht gönnt. Ist doch super für die Gruppe, wenn der Druide mithalten kann, wenn man gemeinschaftlich irgendwo schleicht. Andernfalls wird der Druiden-Spieler ja nur zum Zuschauer degradiert.

 

Nach meiner Erfahrung wird Schleichen häufiger angewandt, wenn es darum geht, einen Kundschafter auszuschicken, um irgendwo heimlich zu spionieren.

Und ja, als Spieler eines Assassinen wäre ich genervt, wenn in einer solchen Situation, die ich für meine Charakterklasse als typisch ansehe, meine teuer erkaufte Fertigkeit Schleichen durch einen billigen Zauberspruch eines anderen Gruppenmitglieds substituiert würde. Wenn du das als schweren charakterlichen Mangel auffasst, so trage ich das mit Fassung.

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[...]Auch die Frage, ob Wandeln wie der Wind in der Stadt angewendet werden kann, ist eine binäre. Hier kann ich mir noch schwerer vorstellen, wie sich hier ein 'Ja, aber' vom 'Ja' abheben würde.
Schwierig, das ohne konkrete Situation zu sagen, aber hier mal ein Vorschlag: "Ja, es geht, aber du bewegst dich dadurch auffällig gleitend. Jeder, der dich sieht, kann bemerken, dass du dich mithilfe eines Zaubers so geräusch- und mühelos fortbewegst." (Siehe diesen Elf aus den HdR-Filmen, der über dem Schnee läuft.)

 

[...]Nach meiner Erfahrung wird Schleichen häufiger angewandt, wenn es darum geht, einen Kundschafter auszuschicken, um irgendwo heimlich zu spionieren.[...]
Bei uns geht meistens ein Kundschafter voraus, um den Weg, die Hindernisse usw. auszuspionieren. Das macht dann derjenige, der dazu am besten geeignet ist. Ein Zauberer, der alle 10 Minuten seinen Zauber erneuern muss (mit all den Risiken eine "1" zu werfen), ist das im Regelfall nicht. Der Assi wird ja wohl noch ein paar mehr nützliche Fertigkeiten (Klettern, Wahrnehmung, Meucheln usw.) ausreichend gut haben, sodass er die logische erste Wahl für den Kundschafter ist.

 

Im Regelfall kommt dann fast genau so oft die Situation, wo es sinnvoll ist, dass mehrere Charaktere unauffällig nach vorne müssen, weil andere Fertigkeiten gebraucht werden. Da freut sich der normale Assi doch, wenn der Druide nachkommen kann, ohne dass er sämtliche Alarme auslöst und ist nicht neidisch, dass der andere für 50 EP 10 Minuten lang besser schleicht. Ist halt immer eine Frage, ob man sich als Team versteht, das gemeinsam ein Ziel erreichen will oder doch nur als Einzelgänger, die jeweils "am besten" sein wollen.

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[...]Auch die Frage, ob Wandeln wie der Wind in der Stadt angewendet werden kann, ist eine binäre. Hier kann ich mir noch schwerer vorstellen, wie sich hier ein 'Ja, aber' vom 'Ja' abheben würde.
Schwierig, das ohne konkrete Situation zu sagen, aber hier mal ein Vorschlag: "Ja, es geht, aber du bewegst dich dadurch auffällig gleitend. Jeder, der dich sieht, kann bemerken, dass du dich mithilfe eines Zaubers so geräusch- und mühelos fortbewegst." (Siehe diesen Elf aus den HdR-Filmen, der über dem Schnee läuft.)

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Ich gehe davon aus, dass es jemanden, der sich möglichst unhörbar bewegen will, in den meisten Fällen ziemlich egal ist, wie er visuell auf Zuschauer wirkt. Wenn es solche gibt, ist die ganze Sache mit dem Schleichen im Normalfall eh hinfällig.

 

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[...]Nach meiner Erfahrung wird Schleichen häufiger angewandt, wenn es darum geht, einen Kundschafter auszuschicken, um irgendwo heimlich zu spionieren.[...]
Bei uns geht meistens ein Kundschafter voraus, um den Weg, die Hindernisse usw. auszuspionieren. Das macht dann derjenige, der dazu am besten geeignet ist. Ein Zauberer, der alle 10 Minuten seinen Zauber erneuern muss (mit all den Risiken eine "1" zu werfen), ist das im Regelfall nicht. Der Assi wird ja wohl noch ein paar mehr nützliche Fertigkeiten (Klettern, Wahrnehmung, Meucheln usw.) ausreichend gut haben, sodass er die logische erste Wahl für den Kundschafter ist.

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Es ging doch um Schleichen in der Stadt. Da scheint mir deine Situationsbeschreibung wenig zu passen.

Beim normalen Schleichen besteht natürlich genauso die Chance auf die 1. Wenn man natürlich eine Stunde Schleichen über einen einzigen EW abhandelt (gegenüber 6 beim Wandeln wie der Wind), mag das ein Argument sein. Würde ich vermutlich nicht so machen.

 

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Ist halt immer eine Frage, ob man sich als Team versteht, das gemeinsam ein Ziel erreichen will oder doch nur als Einzelgänger, die jeweils "am besten" sein wollen.

Geht es eigentlich auch mal ohne moralische Wertung?

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[...]Es ging doch um Schleichen in der Stadt. Da scheint mir deine Situationsbeschreibung wenig zu passen.[...]
Welche Situationsbeschreibung? :confused:

Den Kundschafter, der über längere Zeit vorausgeht, um den Weg auszuspionieren.

Ich weiß nicht, was du mir damit sagen willst. Wir kundschaften durchaus auch mal in der Stadt eine Gasse oder ein Haus aus. Ich finde das nicht abwegig, sondern eigentlich eher den Regelfall für den Einsatz von Schleichen in der Stadt. Das kann dann schon mal länger gehen, nicht?
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Aber gut, ich habe das jetzt so verstanden: Du schränkst die Anwendung eines Zaubers durch eine strenge Regelauslegung ein, damit ein anderer Spieler sich nicht schlecht fühlt. Das meine ich jetzt mal ganz wertneutral.

 

Wie sieht's mit dem schlechten Gefühl des ersten Spielers aus? Darf der das dann einfach nicht haben, weil der andere ja so viele Punkte für sein Schleichen ausgegeben hat?

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Aber gut, ich habe das jetzt so verstanden: Du schränkst die Anwendung eines Zaubers durch eine strenge Regelauslegung ein, damit ein anderer Spieler sich nicht schlecht fühlt. Das meine ich jetzt mal ganz wertneutral.

 

Wie sieht's mit dem schlechten Gefühl des ersten Spielers aus? Darf der das dann einfach nicht haben, weil der andere ja so viele Punkte für sein Schleichen ausgegeben hat?

 

Ich würde deine Zusammenfassung als eine extrem vereinfachte Darstellung meiner Position bezeichnen.

 

Ich versuche dennoch mal eine Antwort: Ich gehe davon aus, dass der erste Spieler sich daran erinnert, dass er den Zauberspruch ja an anderer Stelle (in freier Natur) durchaus schon sinnvoll einsetzen konnte (oder können wird). Weiterhin gehe ich davon aus, dass er im Vergleich mit dem anderen Spieler ja eine ganze Menge Punkte übrig hatte (denn derandere hat sie ja alle in Schleichen investiert), für die er weitere nützliche Fertigkeiten erwerben konnte.

Diese nützlichen Fertigkeiten werden ihm hoffentlich im Laufe des Spielabends/der Kampagne ebenfalls die Möglichkeit geben, sich nutzbringend einzubringen.

Wenn er also einen längeren Spielabschnitt Revue passieren lässt, so wird er hoffentlich den befriedigenden Eindruck haben, sich mit angemessenen Anteilen ins Spiel eingebracht zu haben.

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Ich glaube, unsere Differenzen könnten darin liegen, dass du die Spieler eher einzeln betrachtest und ich immer von der Gruppe ausgehe. Und da finde ich es nun mal nicht schlimm, wenn Druide und Assassine nebeneinander leise irgendwo hinkommen, obwohl der eine für den gleichen Effekt nur 50 FP und der andere eben 2800 FP (für ein vorher ungelerntes Schleichen+14) ausgab.

 

Es ist übrigens auch für die Gruppe echt hinderlich, wenn WwdW in der Stadt oder in Gebäuden nichts mehr hilft. Dann kann die Gruppe nie als Gruppe irgendwo vorbei schleichen, weil der Druide rumlärmt, obwohl er eigentlich einen gut verwendbaren Spruch hätte. Aber warum ist der Typ auch in der Stadt - könnte ja im Wald warten. Ganz leise ... ;)

 

Ich hoffe ja, dass wir uns wenigstens darin einig sind, dass man den Spruch auf beide Arten (pro und kontra Stadt-Anwendung) auslegen kann. Ich zähle beispielsweise den Mensch auch als zur Natur gehörig und somit ist auch eine Stadt ein natürlicher Ort. Ich verstehe und toleriere aber die andere Sichtweise.

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Ich glaube, unsere Differenzen könnten darin liegen, dass du die Spieler eher einzeln betrachtest und ich immer von der Gruppe ausgehe. Und da finde ich es nun mal nicht schlimm, wenn Druide und Assassine nebeneinander leise irgendwo hinkommen, obwohl der eine für den gleichen Effekt nur 50 FP und der andere eben 2800 FP (für ein vorher ungelerntes Schleichen+14) ausgab.

 

Es ist übrigens auch für die Gruppe echt hinderlich, wenn WwdW in der Stadt oder in Gebäuden nichts mehr hilft. Dann kann die Gruppe nie als Gruppe irgendwo vorbei schleichen, weil der Druide rumlärmt, obwohl er eigentlich einen gut verwendbaren Spruch hätte. Aber warum ist der Typ auch in der Stadt - könnte ja im Wald warten. Ganz leise ... ;)

 

Ich hoffe ja, dass wir uns wenigstens darin einig sind, dass man den Spruch auf beide Arten (pro und kontra Stadt-Anwendung) auslegen kann. Ich zähle beispielsweise den Mensch auch als zur Natur gehörig und somit ist auch eine Stadt ein natürlicher Ort. Ich verstehe und toleriere aber die andere Sichtweise.

Ich kann natürlich nicht in die Spieler hineinsehen. Daher kann ich nur von meinen Vorlieben ausgehen und von dem, was ich bei den Mitspielern zu erkennen glaube.

Und da sehe ich sowohl den Wunsch, als Team effizient zu arbeiten, wie auch den Wunsch, einen angemessenen Anteil am Teamerfolg zu haben.

 

In der Tat halte ich die Beschreibung von WwdW für auslegungsfähig. Eine präzisere Beschreibung wäre hier, wie so oft, wünschenswert.

Würden übrigens in meiner Gruppe alle Spieler einhellig dafür plädieren, den Spruch großzügig auszulegen, so hätte ich damit auch keine Probleme.

Allerdings gibt es in meinen beiden Gruppen Spieler mit sehr unterschiedlichem Interesse an Regel- und Auslegungsdiskussionen. Und da sehe ich mich insbesondere als SL auch immer in der Rolle des Anwalts derjenigen, die an Regeldiskussionen kein Interesse haben, oder die das Regelsystem nicht so gut kennen, um sich zu solchen Balancierungsfragen überhaupt eine Meinung zu bilden.

 

Das Argument in deinem zweiten Absatz finde ich wenig überzeugend. Das gleiche Problem hat die Gruppe auch, wenn sie einen Magier oder Priester in der Gruppe hat.

Falls man der Überzeugung ist, dass es dem allgemeinen Spielspaß dient, dass alle Spielerfiguren gemeinsam gut schleichen können, so sollte man wohl für alle Charakterklassen billigen Zugang zu Schleichfertigkeiten ermöglichen. Warum es nun so schlimm sein soll, diesen billigen Zugang Druiden durch restriktive Regelauslegung zu verwehren, wo ihn doch viele andere Charakterklassen sowieso nicht haben, erschließt sich mir nicht.

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[....]Das Argument in deinem zweiten Absatz finde ich wenig überzeugend.
Schade, ich mag es sehr.
Das gleiche Problem hat die Gruppe auch, wenn sie einen Magier oder Priester in der Gruppe hat.[...]
Die Krux ist hier doch, dass der Druide aus dem Beispiel eben etwas hat, das bei Wohlwollen des SL helfen könnte.

 

Es ist anstrengend, wenn du immer wieder vom Beispiel zur allgemeinen Aussage und dann wieder zu einem anderen Beispiel wechselst. Gerade eben hatten wir noch über eine 2er-Gruppe aus Druide und Assassine gesprochen. Wo kommen jetzt Magier und Priester her?

 

[...]Warum es nun so schlimm sein soll, diesen billigen Zugang Druiden durch restriktive Regelauslegung zu verwehren, wo ihn doch viele andere Charakterklassen sowieso nicht haben, erschließt sich mir nicht.
Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Mit dieser Begründung kannst du ja jedem seine Grundfertigkeiten verwehren.
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[....]Das Argument in deinem zweiten Absatz finde ich wenig überzeugend.
Schade, ich mag es sehr.
Das gleiche Problem hat die Gruppe auch, wenn sie einen Magier oder Priester in der Gruppe hat.[...]
Die Krux ist hier doch, dass der Druide aus dem Beispiel eben etwas hat, das bei Wohlwollen des SL helfen könnte.

 

Es ist anstrengend, wenn du immer wieder vom Beispiel zur allgemeinen Aussage und dann wieder zu einem anderen Beispiel wechselst. Gerade eben hatten wir noch über eine 2er-Gruppe aus Druide und Assassine gesprochen. Wo kommen jetzt Magier und Priester her?

...

Du hattest doch von der ganzen Gruppe gesprochen, die gemeinschaftlich durch die Stadt schleichen soll. Die besteht ja wohl in den meisten Fällen aus mehr Spielfiguren als nur dem Assassinen und dem Druiden. Exemplarisch für weitere Gruppenmitglieder hatte ich Magier oder Priester verwendet (soll ja häufiger vorkommen).

 

 

Um meine Position zu verdeutlichen, versuche ich es mal mit einem kleinen Gedankenexperiment. Stell dir vor, den Spruch WwdW gäbe es noch gar nicht im Regelwerk. Stell dir weiterhin vor, jemand würde einen solchen Spruch hier im Forum zur Diskussion stellen. Er würde dabei aber noch unsicher sein, ob er die Wirksamkeit des Spruches auf die freie Natur einschränken solle, oder aber auch in Städten wirken lassen solle.

An Hand welcher Kriterien würdest du dir zu dieser Frage eine Meinung bilden?

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Um meine Position zu verdeutlichen, versuche ich es mal mit einem kleinen Gedankenexperiment. Stell dir vor, den Spruch WwdW gäbe es noch gar nicht im Regelwerk. Stell dir weiterhin vor, jemand würde einen solchen Spruch hier im Forum zur Diskussion stellen. Er würde dabei aber noch unsicher sein, ob er die Wirksamkeit des Spruches auf die freie Natur einschränken solle, oder aber auch in Städten wirken lassen solle.

An Hand welcher Kriterien würdest du dir zu dieser Frage eine Meinung bilden?

 

Ich weiß nicht, ob ich zu eurer Diskussion etwas sagen darf, aber zumindest eines ist sicher: Es gibt keinen Zauber, der die abstrakte Definition eines Gebietes (also "Stadt" oder "Wald") berücksichtigt; zumindest ich fände das auch sehr seltsam. Daher ist es für einen Zauber vollkommen unerheblich in welch abstraktem Gebiet er angewendet wird. Ist in einer Stadt, einem Steinpfad oder einem Vulkan nichts dem Zauber widersprechendes vorhanden, so wirkt der WwdW-Zauber dort. Befindet man sich in einem dichten Wald, wo der ganze Boden vollständig mit Klingeln bedeckt ist, so wirkt der Zauber dort nicht. Das gilt für mich bei Arkanums-Zaubern und bei Zauber-Vorschlägen hier im Forum.

 

Als persönliche Meinung würde ich dem Ersteller des Zaubers empfehlen, ihn nicht zu eingeschränkt zu machen, da die meisten Midgard-Zauber möglichst offen formuliert sind, um möglichst viele Anwendungsbereiche zu schaffen. So geht ein Baumkämpfer auch bei einem Baum, der in einem Vulkan steht und man dürfte sich dort sogar mit Baum tarnen, auch wenn es auffällt.

 

Da man sich bei Wandeln wie der Wand sogar über Geröllfelder bewegen darf, fallen mir wenige Orte ein, bei denen er nicht gehen würde. Außerdem ist er halb so teuer wie Stille, hat aber eine geringere Wirkung und geht nur auf den Zauberer selbst - also nichtmal auf ein anderes Wesen. Daher muss er wohl überall anwendbar sein. Es steht ja auch nur in der Beschreibung, dass man sich im Einklang mit der Natur und den Kräften des Lebens bewegt und nicht, dass man in einem Bereich mit möglichst viel Natur sein muss. Beides ist auch in der Stadt vorhanden und ich bin mir nichtmal sicher, ob externe Natur und Lebenskraft für den Zauber benötigt werden.

Bearbeitet von Dracosophus
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[...]Um meine Position zu verdeutlichen, versuche ich es mal mit einem kleinen Gedankenexperiment.[...]
Tut mir Leid, das ist mir jetzt zu abstrakt und weit hergeholt. Der Spruch ist nun einmal Teil des Regelwerkes, da kann ich mich leider nicht in die andere Situation hinein versetzen, unter anderem auch deshalb, weil ich sowieso kein Interesse an Hausregeln und -erweiterungen habe.

 

Für mich ist klar, dass es keine relevanten Probleme mit WwdW gibt, wenn man den Spruch großzügig auslegt. Potentielle negative Gefühle anderer Spieler deswegen sind mir fremd und erst mal egal. Das Argument mit dem Kostenvergleich zieht nicht. Wir haben bei Midgard oft unterschiedliche Kosten für denselben Effekt. Das ist halt so, bzw. gleicht sich aus. Ich halte Schleichen für mächtiger und flexibler - wohl weil ich ja bekanntermaßen auch eine andere Auslegung der Schleichenregeln habe.

Bearbeitet von Rosendorn
Ergänzung
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@Dracosophus: Natürlich darfst du was sagen. Allerdings habe ich die Vermutung, dass du Wandeln wie der Wind und Wundersame Tarnung verwechselst.

 

@Rosendorn: Meinetwegen kannst du dir auch vorstellen, der Spruch sei nicht Teil des Regelwerks und der Regelwerksautor höchstselbst käme auf dich zu und würde dich wegen einer zukünftigen Erweiterung des Regelwerks um deine Meinung fragen.

 

Wenn du es allerdings zu mühsam findest, dir vorzustellen, der Spruch stünde nicht im Arkanum, dann kommen wir hier wohl nicht weiter.

 

Du hast ja oben eine Zusammenfassung meiner Position aus deiner Sicht vorgenommen. Jetzt versuche ich es mal umgekehrt.

 

Mir scheint, du siehst Spieler und Spielleiter als ein Team an, dass gegen den durch das Regelwerk vorgegebenen Widerstand eine möglichst hohe Effizienz erzielen will.

 

Ich sehe es anders: Wenn ich der Meinung bin, dass eine Regel eine unangemessene Einschränkung aller oder bestimmter Spieler bewirkt, dann lege ich sie äußerst lax aus oder hebe sie sogar (ggf. nach Rücksprache mit den Spielern) auf. Ein solches Vorgehen macht offenbar nur Sinn, wenn ich mir eine Meinung dazu bilde, was denn eine angemessene Einschränkung ist (ansonsten könnte ich ja gleich alle einschränkenden Regeln aufheben).

Dann folgt aber zwangsläufig, dass diese von mir gebildete Meinung auch sein kann, dass eine angemessene Einschränkung eben in einer restriktiven Auslegung oder sogar ausdrücklichen Verschärfung der Regeln besteht.

Letzteres ist übrigens in unserer Spielgruppe schon häufiger, auch auf expliziten Wunsch der Spieler, vorgekommen. Ich schließe daraus, dass ich mit dieser Herangehensweise nicht alleine stehe.

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[...]Wenn du es allerdings zu mühsam findest, dir vorzustellen, der Spruch stünde nicht im Arkanum, dann kommen wir hier wohl nicht weiter.[...]
Interessant. Mein Problem ist, dass ich mir das gar nicht vorstellen kann. Nicht, dass es mir zu mühsam ist. Wenn es mir zu mühsam wäre, mit dir zu sprechen, würde ich es nicht tun.
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@Dracosophus: Natürlich darfst du was sagen. Allerdings habe ich die Vermutung, dass du Wandeln wie der Wind und Wundersame Tarnung verwechselst.

 

Ich weiß ja nicht, was für ein Arkanum du hast, aber bei meinem steht auf Seite 185 "Wandeln wie der Wind", in dessen Spruchbeschreibung folgendes wortgenau vorkommt (ich denke, ich darf nicht alles zitieren):

"... völligem Einklang mit der Natur und den Kräften des Lebens. [...] dichtes Unterholz, über verharschten Schnee oder über ein Geröllfeld laufen, ohne ..."

Falls die Abkürzung WwdW jedoch für Wundersame Tarnung steht, dann habe ich es verwechselt.

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[...]Mir scheint, du siehst Spieler und Spielleiter als ein Team an, dass gegen den durch das Regelwerk vorgegebenen Widerstand eine möglichst hohe Effizienz erzielen will.
Puh, das ist jetzt so allgemein und nichtssagend, dass es sowohl richtig als auch völlig falsch sein könnte. Ich sehe halt bei mir am Tisch nur eine Gruppe Leute, die miteinander spielen. Also gemeinsam. Der SL ist ebenfalls auch nur ein Spieler. Was verstehst du unter "möglichst hohe Effizienz"? Also, worin besteht diese?

 

Ich sehe es anders:
Wobei das, was jetzt folgt ja nicht wirklich etwas anderes im Sinne eines Gegenteils ist, vielmehr hat es gar keinen großartigen Bezug zu der Zusammenfassung.

 

Wenn ich der Meinung bin, dass eine Regel eine unangemessene Einschränkung aller oder bestimmter Spieler bewirkt, dann lege ich sie äußerst lax aus oder hebe sie sogar (ggf. nach Rücksprache mit den Spielern) auf. Ein solches Vorgehen macht offenbar nur Sinn, wenn ich mir eine Meinung dazu bilde, was denn eine angemessene Einschränkung ist (ansonsten könnte ich ja gleich alle einschränkenden Regeln aufheben).
Bis hierhin mache ich das auch recht häufig, nur das ich vielleicht die Mitspieler etwas mehr als gleichberechtigte Partner ansehe und ich mich deutlich weniger als den Bestimmer. Ein Regeländerungsbeschluss kann bei uns nur demokratisch getroffen werden. Meine Stimme ist da auch nur eine von vielen.

 

Dann folgt aber zwangsläufig, dass diese von mir gebildete Meinung auch sein kann, dass eine angemessene Einschränkung eben in einer restriktiven Auslegung oder sogar ausdrücklichen Verschärfung der Regeln besteht.
Meine Meinung wäre ja hier wie oben nur eine von sechs oder sieben. Gleichberechtigt und nicht wichtiger. Ergo müssten wir bei uns auch hierzu abstimmen, ich würde nicht einfach bestimmen.

 

Letzteres ist übrigens in unserer Spielgruppe schon häufiger, auch auf expliziten Wunsch der Spieler, vorgekommen. Ich schließe daraus, dass ich mit dieser Herangehensweise nicht alleine stehe.
Ich hätte jetzt auch nicht geglaubt, dass das Verändern von Regeln eine besonder einzigartige Vorgehensweise ist. Machen wir ggf. auch.

 

Ich finde nur das "(ggf. nach Rücksprache mit den Spielern)" und das "auch auf expliziten Wunsch der Spieler" irgendwie witzig, weil da für mich halt wieder dieses merkwürdige Bild vom SL als Nichtspieler und/oder Bestimmer rüberkommt, der ab und an genädig den Spielern einen Brotkrumen zuwirft oder zur Spaßmaximierung im Sinne des vom SL definierten volonté générale auch mal vorenthält. Irgendwie der "Grande Terreur" mit dem SL als Maximilien de Robespierre. ;)

 

Wird bei dir wohl nicht so krass sein, wie es in deinen Postings rüberkommt, sonst hättest du ja keine Spieler mehr.

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@Dracosophus: Natürlich darfst du was sagen. Allerdings habe ich die Vermutung, dass du Wandeln wie der Wind und Wundersame Tarnung verwechselst.

 

Ich weiß ja nicht, was für ein Arkanum du hast, aber bei meinem steht auf Seite 185 "Wandeln wie der Wind", in dessen Spruchbeschreibung folgendes wortgenau vorkommt (ich denke, ich darf nicht alles zitieren):

"... völligem Einklang mit der Natur und den Kräften des Lebens. [...] dichtes Unterholz, über verharschten Schnee oder über ein Geröllfeld laufen, ohne ..."

Falls die Abkürzung WwdW jedoch für Wundersame Tarnung steht, dann habe ich es verwechselt.

Hm, irgendwie habe ich deinen Beitrag 390 jetzt anders in Erinnerung, als er jetzt da steht. Entweder habe ich da was falsch gelesen, oder deine Änderung um 18:41 Uhr hat noch was entscheidendes geändert.

 

Wie auch immer: Deine Begründung 'Wenn er selbst auf Geröllfeldern' wirkt, dann muss er überall wirken, geht etwas an meinem Punkt vorbei.

Geröllfelder sind halt natürliche Umgebung. Natürlich ist es auf einer von Menschen Hand geschaffenen Straße leichter zu schleichen als auf einem Geröllfeld. Wenn aber die besondere Magie des Spruchs sich eben nur in natürlicher Umgebung entfalten kann und man ein Straße nicht als solche natürliche Umgebung ansieht (was zweifellos diskutabel ist), so ist diese Erkenntnis belanglos.

 

Im übrigen geht es hier im Strang nicht um eine Regelauslegung des Spruchs WwdW. Ich hatte ihn als Beispiel einer Regel verwendet, die man restriktiv oder großzügig auslegen kann. Wer bereits der Meinung ist, es gäbe nur eine mögliche Regelauslegung, für den ist der Spruch kein gutes Beispiel.

Ich wollte an Hand dieses Beispiels lediglich deutlich machen, dass ich die im Eingangsbeitrag geäußerte These, die großzügigste Regelauslegung sei immer diejenige, die den meisten Spielspaß genriert, für falsch halte.

Ich hatte dies auch begründet. Übrigens kann man meinem Gedanken auch folgen, wenn man im konkreten Fall meine Abwägung nicht für richtig hält.

Entscheidend ist, ob man akzeptiert, dass ein Grund für eine restriktive Regelauslegung sein kann, dass man die Spielbalance zwischen den Spielerfiguren bewahren will.

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...

Ich finde nur das "(ggf. nach Rücksprache mit den Spielern)" und das "auch auf expliziten Wunsch der Spieler" irgendwie witzig, weil da für mich halt wieder dieses merkwürdige Bild vom SL als Nichtspieler und/oder Bestimmer rüberkommt, der ab und an genädig den Spielern einen Brotkrumen zuwirft oder zur Spaßmaximierung im Sinne des vom SL definierten volonté générale auch mal vorenthält. Irgendwie der "Grande Terreur" mit dem SL als Maximilien de Robespierre. ;)

 

Wird bei dir wohl nicht so krass sein, wie es in deinen Postings rüberkommt, sonst hättest du ja keine Spieler mehr.

Vielleicht überinterpretierst du auch meine Worte.

Wir hatten übrigens in der einen Runde eine sehr ausführliche Regeldiskussion, die ich mit einem umfangreichen Word-Dokument zu den verschiedenen Alternativen vorbereitet hatte, und in der wir dann in einer Mischung aus Demokratie und Konsens-Verfahren zu Ergebnissen gekommen sind.

 

Es wurde dabei auch ziemlich deutlich, dass die Hälfte der Spieler kein Interesse daran hat, eine solche Diskussion in nächster Zeit zu widerholen. Die wollen einfach spielen. Regeln interessieren sie nur am Rande.

 

Wenn es dann erst um Fragen geht, die eher nur eine Spielfigur betreffen (z.B. was kann diese oder jene KiDo-Fertigkeit oder dieser oder jener Zauberspruch), dann ist das Interesse an Diskussionen in der Gesamtrunde praktisch 0.

Vermutlich vertrauen mir die Spieler da einfach, dass ich einigermaßen ausgewogene Entscheidungen treffe.

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Was wäre denn, wenn es keine Konkurrierenden "Schleicher" in der Gruppe gäbe?

Das würde meine Meinung nicht ändern.

Was mache ich sonst zum Beispiel, wenn jemand Schleichen nachlernt? Soll ich den Spruch dann plötzlich entwerten? Das würde kaum zur Harmonie in der Gruppe beitragen.

 

Siehst Du, und für mich wäre das ein Unnötiges Kleinhalten der Möglichkeiten der Gruppe. Ich sehe aber wie Rosendorn die Spieler eher als Team, die gemeinsam etwas erreichen wollen und nicht als Konkurrenten um Spielrelevanz. Ich finde es gut, dass mir die Regeln mehrere Wege zum Ziel erlauben. Und ich mach mir in einer Spielsituation auch keine Gedanken darüber, wer mehr Punkte in anwendbare Fertigkeiten investiert hätte. Ich hatte es aber auch eher mit Spielern zu tun, die vor allem gemeinsam etwas mit ihrem Möglichkeitenpool etwas erreichen wollten.

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