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Hervorgehobene Antworten

Vor einer Stunde, jul schrieb:

ich empfinde alles als Kleinhalten was mich als Spieler eines Char schlechten stellt

Aber die andere Seite ist entweder jahrzehntelang spezialisiert mit einem Thema befasst, oder ist ein Halb- oder ganz-Gott, oder ein Dämonenfürst, oder ein Herzog, oder ein uralter Drache oder ein Erzvampir oder oder oder.

Natürlich steht eine Spielerfigur nicht auf einer Ebene mit sämtlichen möglichen anderen Kreaturen der Spielwelt.

2 Stunden her, jul schrieb:

was daran Spieler Kleinhalten ist das da die SF das nicht selber herstellen kann der Spieler vom SL der es verkauft abhängig ist

Du bist doch immer vom SL abhängig. Ob Du das jetzt hergestellt hast, ob Du das gekauft hast, ob Du es Dir einfach draufgeschrieben hast - was ist der Unterschied?

Wenn ich mir bei einem normalen Abenteuer vorher den Bogen geben lasse, oder wenn ich das unterlassen habe und es im Spiel relevant wird, und ich sehe da sechs Feuerperlen notiert, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich sagen werde, "nein, issnich, das ist mir zu viel". Egal, wo die herkommen. Außer ich habe explizit über-Figuren zugelassen oder erbeten, ich mache ja manchmal "Stresstests". Wenn Du dann anfängst, zu diskutieren, die Regeln erlaubten Dir aber... - dann wird früher oder später einer von uns beiden aufstehen und den Tisch verlassen. Ob es eine Regel gibt, oder nicht, die es Dir erlauben würde, so etwas zu machen, oder nicht, ist mir in dem Moment vollkommen egal. Wenn ich das für mein Abenteuer nicht brauchen kann, dann kann ich das nicht brauchen, Regel oder nicht Regel.

3 Stunden her, Slüram schrieb:

Das gäbe es prinzipiell alles als Diskussion nicht, falls Spielerfiguren alles das lernen könnten, was Nichtspielerfiguren auch lernen können.

Doch, denn es gibt ja immer den Vorbehalt, dass man Figuren ablehnt, die nicht zum Abenteuer passen - auch wenn diese vollkommen im Raum der Regeln bleiben (die ja sowieso eine Feuerperle als möglichen Gegenstand definieren).

Zeit: 22.5.2011 um 14:04, Yarisuma schrieb:

Mal ganz plakativ formuliert:

Das System MIDGARD ist darauf angelegt, dass SCs gegenüber NSCs benachteiligt werden.

 

Ich mag mich ja irren, aber im Großen und Ganzen wird einem Spieler/SC an diversen Stellen des Regelwerks vor Augen geführt, dass sie zwar ein abenteuerliches, gefährliches, erfülltes und ungebundenes Leben führen, aber im Hinblick auf die Verwirklichung ihrer Potentiale einem NSC (und damit einem SL-geführten Wesen der Spielwelt), der sich auf eine bestimmte Profession spezialisiert hat, immer unterlegen sind und dies auch sein sollen.

 

Belege hierzu finden sich überall im Regelwerk, in denen darauf hingewiesen wird, dass zwar bestimmte Möglichkeiten der Anwendung von Fertigkeiten bestehen, diese aber den sogannten "Hochrangigen Nichtspieler-Charakteren" vorbehalten sind, weil es einem SC einfach an der Zeit für die Vervollkommnung dieser Fertigkeiten und an der professionellen Hingabe an dieses Ziel fehlt.

 

Das "Kleinhalten" und das Auslegen von Regeln "gegen" SCs ist damit auch grundsätzlich systemgewollt und vom inneren Sinnzusammenhang der Regeln darauf ausgerichtet. SCs haben zwar die Möglichkeit der Gestaltung von Geschehensabläufen, diesen sind aber von Beginn an systemimmanente Schranken in ihren Möglichkeiten auferlegt.

 

Und die Frage, ob SL und Spieler an einen Abend Spielspaß miteinander erleben, entscheidet sich meiner Erfahrung nach in der Regel nicht an der Beantwortung der Frage, ob der Elfen-Wildläufer einen Drachennestling als tierischen Gefährten haben darf.

 

Grüße,

Yarisuma

Zeit: 22.5.2011 um 20:03, Yarisuma schrieb:

 

Ich möchte Dir die Verantwortung zwar nur ungerne abnehmen, selbst mal in die Regel zu schauen, aber ich führe mal exemplarisch ein paar Passagen für Dich auf:

 

KODEX, S. 314, Abschnitt: Außergewöhnliche Personen

 

Geht's noch deutlicher?

 

ARKANUM, S. 496, Abschnitt Alchimistische Zaubermittel

 

Du kannst zwar was, aber jeder NSC kann's grundsätzlich besser. Und mehr.

 

ARKANUM, S. 506, Abschnitt Verzauberte Waffen

 

Ah ja. Alles klar. Noch Fragen?

Zeit: 22.5.2011 um 22:54, Merl schrieb:

Hallo Abd,

 

 

Bist du tatsächlich schon so vielen Spielleitern begegnet die Deiner Ansicht nach das Spiel schlecht leiten? Oder ist das eine Vermutung aufgrund von Postings, die du hier liest.

 

Falls das zweite der Fall ist, möchte ich Dich beruhigen. Ich gehe davon aus, dass die meisten Poster hier eine Art "Brainstorm" durchführen. Es geht ja oft darum Midgardregeln richtig zu bewerten. Auch nach über 20 Jahren Erfahrung in diesem Rollenspiel, fällt mir das regelmäßig schwer. Für mich hat eine Diskussion hier im Forum auf Basis der geschriebenen Buchstaben der Regeln, wenig mit den tatsächlichen Spielsituationen zu tun. In der Tat versuche ich hier eher einen Rückhalt für bestimmte Ausnahmesituationen zu finden, um die verschiedensten Argumente abzuklopfen. Oft entwickeln sich in diesen Diskussionen interessante Ergebnisse. Ich habe auch "Dank des Forums" festgestellt, dass ich offensichtlich nicht nach den Midgardregeln spiele, obwohl ich bisher davon ausgegangen bin. Ich bezweifle auch, dass irgendjemand nach den Midgardregeln spielt. Es gibt vielleicht Spielleiter die, ein wenig näher an den Regeln spielen als andere, aber "thats it". Der Grund dafür ist ganz einfach. Es gibt nicht "die Midgardregel".

 

In all den Jahren ist es mir erst einmal passiert, dass ich die Karte "Ich bin der Spielleiter und habe recht!" ziehen musste. Dies passierte innerhalb eines Massenkampfes. Einer der Spieler fühlte sich benachteiligt und wollte unbedingt eine bestimmte Situation mehrfach diskutieren. Es ging glaube ich, um die Bewegungsregel und die 3te Umentscheidung innerhalb der gleichen Runde. Ich hab dann letztendlich zu ihm gemeint, dass seine Figur sich diese Runde gar nicht bewegt, und sich noch orientieren muss.

 

Ich persönlich glaube, dass > 90% der Spielleiter einen guten Job machen. Auch wenn es hier im Forum vielleicht anders klingen mag. Immerhin macht sich da einer die Arbeit, nimmt sich die Zeit und bereitet ein Abenteuer vor. Alleine das sollte schon genügen hier nicht zu kritisch zu sein. Die anderen 10% spielleiten vermutlich sowieso nicht allzulange, bis die Gruppe sie in den Wind schiesst.

 

 

Die Forderung den Spielern im Zweifel immer den Vorteil zu lassen, halte ich über einen längeren Zeitraum hinweg als Spieler und Spielleiter für langweilig. Für viel wichtiger halte ich eine ausgewogene Balance zwischen Risiko und Erfolg. Hohe Risiken führen zu grossen Erfolgen. Ein Spielleiter der den Spielern immer alles ermöglicht, ignoriert das in letzter Konsequenz. Wenn du aber meinst, dass ein Spielleiter langfristig auf Ideen oder besser Ziele der Spieler eingehen sollte, dann gebe ich Dir Recht.

 

 

Einzelne Spielsituationen führen in meinen Augen nicht zu einem besseren Spiel. Wie ich schon erwähnte, zählt das Ziel des Spielers und seiner Figur. Dies nach diversen Herausforderungen zu ermöglichen, führt meines Erachtens zu Spielspass.

 

Grüsse Merl

 

p.s. Ansonsten möchte ich mich den Beobachtungen von Schneif anschliessen.

Ausgebildet...... Karussell?

1 Stunde her, Slüram schrieb:

Bleiben wir doch bitte bei der gerade gestellten Frage: Wieso sollen SC Dinge nicht lernen können, die NSC (bisher) exklusiv vorbehalten sind?

Eigentlich war die Frage doch: wieso sollte sich jemand die Mühe machen, dafür Regeln zu schreiben, zu analysieren, auszubalancieren, usw ? Das fällt ja nicht alles vom Himmel.

Vor 38 Minuten, Ma Kai schrieb:

Doch, denn es gibt ja immer den Vorbehalt, dass man Figuren ablehnt, die nicht zum Abenteuer passen - auch wenn diese vollkommen im Raum der Regeln bleiben (die ja sowieso eine Feuerperle als möglichen Gegenstand definieren).

Jetzt machst auch Du hier wieder ein neues Fass - eine neue Fragestellung auf! Warum?

Wenn ein SL auf einem Con (was dort ja Gang und Gebe ist und ich ihm nicht absprechen mag) sagt: In meinem Abenteuer kann ich keine Feuerperlen gebrauchen - also streich sie Dir für dieses Abenteuer von Deiner Liste, oder nimm bitte eine andere Spielfigur, weil mir diese Ausrüstung das Abenteuer sprengen würde, dann sei ihm das bitte unbelassen. Aber ein anderer SL würde ggf. bei einem anderen Abenteuer nichts einzuwenden haben. dunno

Warum magst Du nicht bei der ursprünglichen Fragestellung und Aussage von JUL bleiben? ?

Vor 37 Minuten, Ma Kai schrieb:

Eigentlich war die Frage doch: wieso sollte sich jemand die Mühe machen, dafür Regeln zu schreiben, zu analysieren, auszubalancieren, usw ? Das fällt ja nicht alles vom Himmel.

Weil es gerade derzeit den aktuellen Prozeß gibt, wo neue Regeln für z.B. M6 kreiert werden?! Weil es dort dann Eingang finden könnte? Weil JUL nicht alleine mit seiner Meinung ist?!

12 Stunden her, Slüram schrieb:

Doch, denn es gibt ja immer den Vorbehalt, dass man Figuren ablehnt, die nicht zum Abenteuer passen - auch wenn diese vollkommen im Raum der Regeln bleiben (die ja sowieso eine Feuerperle als möglichen Gegenstand definieren).

Jetzt machst auch Du hier wieder ein neues Fass - eine neue Fragestellung auf! Warum?

Wenn ein SL auf einem Con (was dort ja Gang und Gebe ist und ich ihm nicht absprechen mag) sagt: In meinem Abenteuer kann ich keine Feuerperlen gebrauchen - also streich sie Dir für dieses Abenteuer von Deiner Liste, oder nimm bitte eine andere Spielfigur, weil mir diese Ausrüstung das Abenteuer sprengen würde, dann sei ihm das bitte unbelassen. Aber ein anderer SL würde ggf. bei einem anderen Abenteuer nichts einzuwenden haben. dunno

Warum magst Du nicht bei der ursprünglichen Fragestellung und Aussage von JUL bleiben?

Für mich ist das die ursprüngliche Frage.

Es gibt immer zwei Möglichkeiten, die eine ist die Heimrunde, die andere ist auf dem Con.

In der Heimrunde gibt es hoffentlich kein Problem. Man spielt ja laufend miteinander. Andererseits kann man als Autor nicht für jede Situation, die in einer Heimrunde auftauchen könnte, ausgewogene und getestete Regeln veröffentlichen. Das ist nicht leistbar.

Auf Cons ist die Situation wie von mir beschrieben. Mit diesen beiden Teilaussagen ist die Frage beantwortet. Hätte jul einen Teil der Antwort ausblenden wollen? Ich verstehe gerade nicht, worauf Du hinaus willst.

13 Stunden her, Slüram schrieb:

Weil es gerade derzeit den aktuellen Prozeß gibt, wo neue Regeln für z.B. M6 kreiert werden?! Weil es dort dann Eingang finden könnte? Weil JUL nicht alleine mit seiner Meinung ist?!

Du zeigst, dass jul nicht allein mit seiner Meinung ist. Gleichzeitig war bislang anscheinend die Nachfrage insgesamt nach „Spielerfiguren dürfen alles [z. B. herstellen]“-Regeln gering. Es wurde auch kein entsprechendes Material weder im Forum zur Diskussion gestellt, noch z. B. in Gildenbrief oder DDD veröffentlicht. Das alles deutet darauf hin, dass es sich hier um den Wunsch einer kleinen und auch ihrerseits nicht aktiven Minderheit handelt.

Wenn Du etwas von M6 möchtest, ist es erfolgversprechender, das in den M6-Teilbereichen des Forums und wahrscheinlich noch besser, im Pegasus-Discord oder deren Playtest-Feedback zu schreiben. Die Pegasus-Redaktion kann das allgemeine Forum rein zeitlich nicht lesen.

Es hat, meine ich mich zu erinnern, zumindest mal grundsätzlich Signale gegeben, dass das Erschaffen von Dingen etwas ist, das seitens Pegasus grundsätzlich als mögliches Regelthema angesehen wird. Es kann also sein, dass da mittelfristig etwas kommt. Sehr wahrscheinlich aber nicht in der ersten Welle.

ich bin schon fast der Meinung, man müßte noch "höher" anfangen bei der Diskussion:

Alle wollen am Spielabend Spaß haben! OK, wie kan man das erreichen: Man verbringt die Zeit gemeinsam mit was, was allen Spaß macht. OK, in unserem Fall ist es nun das Rollenspiel!

Da geht es dann schon los: Ist für alle am Spieltisch das was das gemacht werden soll, das gleiche?

Rollenspiel? Abenteuerspiel?
Auf jeden Fall einigt man sich auf ein Rollenspielsystem, nach dem man spielen will, wie auch immer! Das Rollenspielsystem mit den mit dem System festgelegten Regeln. Wenn man zusammen mit einem Regelwerk spielt, ist es schon mehr oder weniger eine Zustimmung, dass dieses Regelwerk dann auch gilt und alle (SL und Sp) es befolgen.

Für Rollenspiel sind nun schon andere Systeme mit ihrem Regelwerk geeigneter und für Abenteuerspiel sind eben wieder andere Systeme passender! Da liegt schon ein erster Kompromiss, den man als Teilnehmer an einer Runde am Abend eingehen muss, wenn man Spaß haben will und unterschiedliche Wünsche dabei sind. Wenn man eine Runde mit nur Leuten findet alle Rollenspiel oder alle Abenteuerspiel machen wollen, kann man viel einfacher ein passendes Rollenspielsystem finden.

Weiter geht es dann mit der Regeltreue am Spielabend. Wie halten es da die Teilnehmer am Tisch! Einige finden es gut, dass man sich nah an die Regeln hält und andere denken sich gerne spontan eigene Regeln aus und möchten die Spielrunde mit Spontan-Regel-Erfinden Spaß vermehrend einsetzen: Ach, das ist so eine schöne Idee von dir, das würde zwar laut Regelwerk gar nicht gehen, aber es macht uns doch allen Spaß oder! Achten wir mal nicht mehr auf das Regelwerk.

Ein narratives Spiel wird eher durch eng gefasste Regeln beengt, ein simulationistisches Spiel lebt eher von allumfassenden genauen eindeutigen Regeln. Je nachdem, ob ein Spieler eher narrativ oder simulationistisch unterwegs ist, wird er dann in der Runde bei auftauchenden Abweichungen vom vereinbarten Regelwerk des Spielabends (insbesondere wenn es wiederholt passiert) mehr oder weniger Spaß haben oder den Spaß am Spiel ganz verlieren. Hier spielt die Rolle des Spielleiters mit rein: Ist es die Aufgabe des Spielleiters, als Hüter der Spielweltumgebung vollkommen neutral zu sein! Oder darf/soll er sich sogar mal über Regeln hinwegsetzen, um den Spielspaß zu steigern.

Der Spielleiter stellt den Spielern am Abend eine Aufgabe, ein Abenteuer, dass es zu meistern gilt, es ist eine Herausforderung. Das geht in Richtung Abenteuerspiel. Gibt es auch Spaß bringendes Abenteuerspiel ohne Herausforderungen? Ohne Gefahren? Ein Spieler, der eher am Spielabend nur Rollenspieler sein will, dem ist das Abenteuer egal!

Kommen wir zum Punkt KLEINHALTEN:
1. Regelwerke, die SC schon mal vom Regelwerk weniger erlauben, als NSCs! Spieler können es als SC kleinhalten empfinden!
2. Spielleiter, die NSCs am Abend auftreten lassen, dass sie von seiner Idee heraus (also nicht vom Regelwerk her) mehr können, als die SC! Spieler können es als SC kleinhalten empfinden!
3. Abenteuer, die NSC mehr als SC können: Die Aussage von SL, die Bevorteilung stand so im Kaufabenteuer und ich habe doch als SL nur das Kaufabenteuer für euch gehalten. Tja, hätte er ja auch ändern können, wie einfach? tja... Viele Abenteuer funktionieren nur durch so einen Ungleichgewicht. NSC sind viel mächtiger als SCs. Spieler können es als SC kleinhalten empfinden!

Regelwerke sind nun mal die Basis des gemeinsamen Spiels von SL und Sp. Um kein "Kleingehalten" Gefühl zu bekommen, sollte man sich also als erstes ein für ein geeigenter Rollenspielsytem aussuchen, dann muss noch möglichst genug gleichgesinnte finden, mit den man spielen kann. Da kann schon der erste Kompromiss notwendig sein. Danach am Tisch kommt es weiter auf die Regeltreue an, die wieder als "kleingehalten" empfunden werden kann. Bei Narrativen System wohl eher weniger. und Schließlich das Abenteuer, was als "Kleinhaltend" empfunden werden kann. Da ist der SL natürlich gut beraten, sich Abenteuer auszusuchen, die für die Spielergruppe passt. Was auf Cons schon mal sehr schwer ist.

Also ich empfinde Kleinhalten schon als negativ, manche Systeme sind nun mal mehr oder weniger ausbalanciert. IN einer Heimrunde braucht man immer einen Schwung Hausregeln, um das "kleinhalten" aus Regelwerken zu beseitigen. Wenn die Gruppe es will, dann los.... Auf Cons geht das eher nicht. Also ich keine kein Rollenspielsystem, was im obigen Sinne nicht kleinhält.

Der Kernpunkt scheint mir die Frage zu sein, spielen SL und Spieler gegen- oder miteinander? Spieler klein halten scheint mir dabei ein Zeichen für gegeneinander zu sein.

Ich setze mal dagegen: sollte man eine Spielwelt kleinhalten? Darf ich als Autor nur das einsetzen, was eine Spielerfigur auch könnte? Muss ich zu allem, was ich mir darüber hinaus ausdenke, ein Regelwerk für Spielerfiguren mitliefern?

Man kann das so machen, aber die Spielwelt wäre dann wesentlich ärmer.

Beispiel: mein Abenteuer „Schwarz ist die Nacht“ dürfte es nach der Prämisse „Spielerfiguren müssen alles auch können“ schlicht nicht geben. Wem wäre das lieber gewesen?

Vor 2 Minuten, Gindelmer schrieb:

Hallo @Ma Kai ,

Ich fände es besser für diese Fragestellung ein eigenes Thena aufzumachen.

Grüße,

Gindelmer

Das kann man machen, aber ist es nicht einfach die andere Seite der Medaille? Die Konsequenz aus der vorgetragenen Forderung?

Vor einer Stunde, Solwac schrieb:

Der Kernpunkt scheint mir die Frage zu sein, spielen SL und Spieler gegen- oder miteinander? Spieler klein halten scheint mir dabei ein Zeichen für gegeneinander zu sein.

Was meinst du? Ist ein SL, der neutral sein NSCs strikt nach Kaufabenteuer-Vorgabe und Regelwerkskonform agieren läßt, schon GEGEN die Spieler oder ist das NEUTRAL?

Ich kann mit diesem "der SL darf nicht gegen die Spieler agieren" wenig anfangen" Besser kann ich sagen: "Der SL darf den Spielern nicht immer für die Spieler agieren." Der SL ist eben nicht Teil der SC sondern eben alle NSC....

Der SL ist nicht gegen die Spieler, evtl agieren die NSC freindlich gegen die SC, Willst du so was per se überhaupt nicht?

ist ein SL, der mit seinen NSCs gegen die SC der Spieler agiert, schon ein SL, der die Spieler kleinhält?

Bearbeitet ( von Panther)

  • Ersteller
Vor einer Stunde, Solwac schrieb:

Der Kernpunkt scheint mir die Frage zu sein, spielen SL und Spieler gegen- oder miteinander? Spieler klein halten scheint mir dabei ein Zeichen für gegeneinander zu sein.

Find ich nicht. Das passiert auch aus Unsicherheit heraus. Wenn z.B. jemand noch nicht so oft geleitet hat, möchte er (verständlicherweise) gerne so viel Aspekte wie möglich unter seiner Kontrolle haben. Doof wird's nur, wenn sich das nie ändert

Kann halt auch mal passieren, das XY das Abenteuer explodieren lassen würde und der SL nicht gut genug im improvisieren ist um das auszugleichen (oder er will sich ans Kaufabenteuer halten).

Kommunikation ist da wichtig. Sonst frustriert es zumindest mich als Spieler ziemlich.

Bearbeitet ( von Abd al Rahman)

Wenn sich keine Entwicklung beim SL zeigt dann ist das genauso schade, wie Stillstand bei Spielern,die die grundlegenden Regelmechanismen nicht behalten. Bei den Gruppen, die Probleme mit Kleinhalten haben, sehe ich eher andere Gründe. Die Gruppen spielen schon lange und vertrauen sich nicht. Zumindest in meiner Wahrnehmung.

Als Kleinhalten empfinde ich alles was mich in der freien Charakterentwicklung behindert.

Aber der Strang dreht sich doch eigentlich um "Spieler kleinhalten - Woher kommt das?

Und wir sollten versuchen das zu ergründen

Vor 3 Minuten, jul schrieb:

Als Kleinhalten empfinde ich alles was mich in der freien Charakterentwicklung behindert.

Aber der Strang dreht sich doch eigentlich um "Spieler kleinhalten - Woher kommt das?

Und wir sollten versuchen das zu ergründen

Also , z.B dass eine bestimmte Doppelklasse nicht vorgesehen ist? Das es nur begrenzte Zaubersprüche git und Du nix neues entwickeln “darfst? Oder dass es nicht vorgesehen ist einen Dämonenfürsten zu spielen?

Vor 2 Minuten, EK schrieb:
  Vor 7 Minuten, jul schrieb:

Als Kleinhalten empfinde ich alles was mich in der freien Charakterentwicklung behindert.

Also , z.B dass eine bestimmte Doppelklasse nicht vorgesehen ist? Das es nur begrenzte Zaubersprüche git und Du nix neues entwickeln “darfst? Oder dass es nicht vorgesehen ist einen Dämonenfürsten zu spielen?

Ich als Spieler empfinde es als Kleinhalten wenn durch Regeln/nicht vorhandene Regeln oder Setzungen des SL meine Figur eingeschränkt wird.

und nach meinem Gefühl ist das die Regeln betreffend mit jeder neuen Version schlimmer geworden. Meine Vermutung ist die Regelauthoren haben nur auf die Mimimi Fraktion unter den SL gehört.

Vor 23 Minuten, jul schrieb:

Meine Vermutung ist die Regelauthoren haben nur auf die Mimimi Fraktion unter den SL gehört.

Diese Vermutung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unzutreffend. Denkbar ist hingegen, dass Termintreue (im beobachteten Umfang) über die Vollständigkeit von noch und noch mehr Detailregeln für Dinge, die fast niemand nachfragt, priorisiert wurde.

Vor 29 Minuten, jul schrieb:

Ich als Spieler empfinde es als Kleinhalten wenn durch Regeln/nicht vorhandene Regeln oder Setzungen des SL meine Figur eingeschränkt wird.

und nach meinem Gefühl ist das die Regeln betreffend mit jeder neuen Version schlimmer geworden. Meine Vermutung ist die Regelauthoren haben nur auf die Mimimi Fraktion unter den SL gehört.

Bitte an Regelautoren: Hört auf die Mimimifraktion unter den Spielern.

Vor 1 Minute, Ma Kai schrieb:

Du bist doch selbst auch SL, und ein ziemlich guter dazu. Warum genehmigst Du es Dir nicht selbst?

Vor 2 Minuten, Ma Kai schrieb:
  Vor 27 Minuten, jul schrieb:

Meine Vermutung ist die Regelauthoren haben nur auf die Mimimi Fraktion unter den SL gehört.

Diese Vermutung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unzutreffend. Denkbar ist hingegen, dass Termintreue (im beobachteten Umfang) über die Vollständigkeit von noch und noch mehr Detailregeln für Dinge, die fast niemand nachfragt, priorisiert wurde.

Was bringt dich zu dieser Vermutung?

Und warum wurde es von Version zu Version immer schlimmer?

Vor 2 Minuten, jul schrieb:

Was bringt dich zu dieser Vermutung?

Und warum wurde es von Version zu Version immer schlimmer?

Beobachtung und Erfahrung aus Zusammenarbeit mit dem Verlag.

Ich habe ja ein Beispiel genannt. Da wurde z. B. nicht einmal ansatzweise, nicht mit einem einzigen Wort, darüber gesprochen, dass irgendwelche Spielleitungen, „minimi“ oder sonstwie, irgendwie Probleme mit meinem Material haben könnten - obwohl das ziemlich kräftiges Zeug einführt.

Also wie gesagt: keine aktives Verbieten, in wirklich keinster Weise, aber eben auch kein Einfordern, „Du kannst so etwas aber nur bringen, wenn Du es auch für Spielerfiguren zugänglich machst“.

Das hat die Frankes schlicht so viel geschert, wie wohl die große Mehrzahl der Kunden: nicht.

Wir fallen spontan zwei Beispiele ein, die im Nachhinein in den Regeln nach unten korrigiert (neudeutsch: "generft") wurden.

  • Götterarme (Rawindra): In der M3-Fassung hat man damit vier Arme, die man komplett frei mit Waffen belegen und z. B. bis zu vier Angriffe in einer Runde ausüben konnte. In der M5-Fassung haben die beiden zusätzlichen Arme ein Schwert und ein Schild fest eingebaut, welche einen Zuschlag auf die Abwehr und einen zarten Zusatzangriff gewähren.

  • HyoKobe (KiDo/KanThaiPan): In der M3-Fassung darf man damit sechsmal waffenlos angreifen. In der M4-Fassung darf man damit viermal angreifen (mit allen "roten" Waffen). In der M5-Fassung darf man damit dreimal angreifen.

Ist das Kleinhalten oder Balancing? 🤔

/e: Bei Computerspielen ist es heute das Normalste der Welt, dass die Entwickler immer wieder nacharbeiten und an Stellschrauben drehen. So werden bestimmte Waffen oder Zauber oder Fähigkeiten mit neuen Versionen stärker oder schwächer. Das gibt dann regelmäßig Schimpftiraden ("Ihr habt mir meine Figur kaputt gemacht, an der ich 100 Stunden gespielt habe. motz" oder "Wir haben unseren Counter-Strike-Clan aufgelöst, weil wir nicht mit dieser <homophobes Adjektiv> Version spielen wollen schmoll").

Bearbeitet ( von dabba)

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