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Elfen und göttliche Gnade


Eriol

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Moderation :

So, jetzt ist ja allgemein bekannt (S.199 ff (Arkanum Luxuedition)), dass Angehörige druidischen Glaubens (außer Erainner) keine GG erhalten/einsetzen können.

 

Wie handhabt ihr das? Als Spielleiter? Als Spieler?

Da die Regeln klar sind und sich die Frage hier lediglich um den Umgang damit dreht, habe ich den Themenstrang in das passendere Unterforum verschoben (altes Unterforum: "Der Arkane Kodex").

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Leute, Rollenspiel ist doch nicht so kompliziert. Macht es einfach. Gebt mehr GG oder SG, ganz wie es euch Spaß macht. GG ist ein Regelmechanismus, mit dem man unter bestimmten Umständen mal einen Vorteil haben kann. SG ist ein anderer, mit dem man sich ebenfalls Vorteile erkaufen kann.

 

Ich persönlich vergab als SL bislang niemals SG, das bekommen meine Spieler nur, wenn die Gradsteigerung es vorsieht. Dafür bekommt aber ein jeder GG. Denn das kann man recht gefahrlos verteilen, denn der Nutzen ist gering und dem Zufall überlassen. Der Einsatz macht Spaß und lässt dem SL extrem viel Freiheit. Also nur raus damit ...

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Warum das denn? Ein Spieler kann Göttliche Gnade in so einem Fall für seinen Druiden als Regelkonstrukt einsetzen. Nicht das Gebet der Figur ist hier also der Anlass für ein göttliches eingreifen, es ist eine Gottheit selbst. Natürlich können in so einem Fall keine Questen gelobt werden, und?

 

Solwac

 

Ich sagte doch. Beschreibungen im Regelwerk aufweichen. Die sind nun einmal anders.

 

Druiden und Priester (als Beispiel) sind doch auch von den Regeln und innerhalb des Spiels getrennt. Ich fange doch jetzt auch nicht an die Regeln aufzulösen, nur weil es Regelkonstrukte sind.

 

Irgendwie kann ich euch nicht folgen.

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Wenn ihr so heiß darauf seid, dann schafft euch doch ein neues Regelkonstrukt: Göttliche Gunst (GöGu). Die kann meinetwegen jeder kriegen und eure Erklärungen könnt ihr wählen wie ihr wollt.

 

Ich denke, dass es nicht nötig ist eine neues Regelkonstrukt zu schaffen. Wenn man GG anders benutzen will, als in den Regeln vorgegeben ist, ist das doch in Ordnung, solange der jeweilige SL und die jeweilige Gruppe damit leben können.

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Wenn ihr so heiß darauf seid, dann schafft euch doch ein neues Regelkonstrukt: Göttliche Gunst (GöGu). Die kann meinetwegen jeder kriegen und eure Erklärungen könnt ihr wählen wie ihr wollt.

 

Wir brauchen kein neues Regelkonstrukt, sondern nur eine Abänderung der normalen Regeln zu GG in Form einer Hausregel:

Jeder kann GG bekommen und einsetzen. Nur können nur Gläubige aktiv GG "erkaufen".

Viele spielen auch einfach so :dunno:

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Ingame-Erklärung für GG bei druidischen Charakteren: Götter sind ein Faktum. Götter existieren und "laufen rum", da kann man weder daran glauben, noch sie leugnen. Sie sind. Auch wenn ein Charakter diese Wesen nicht explizit verehrt, kann er doch etwas tun, das ihnen gefällt und sie ggf. zu Dank verpflichtet. Niemand würde es einem Charakter verbieten, einen Gefallen bei einem Dämonen gut zu haben - egal, ob er nun Dämonen verehrt oder nicht. Warum wird so ein Theater bei Göttern gemacht?

 

Genau meine Argumentation! Eine Hand wäscht die andere.:männlicherhändedruc

 

Steht in den Regel nicht irgendwo, dass nur sehr gläubige Abenteurer GG bekommen und dies auch nur dann, wenn der Spieler dies gebührend ausspielt?

 

Er muss nach den Maßstäben seiner Götter einen untadeligen Lebenswandel führen (ARK, S.71). Letzten Endes ist das wohl eine Frage, inwieweit man die Götter in seiner persönlichen Kampagne einbezieht. Bei strikter Auslegung sind sie halt ziemlich weit weg. :dunno: Letzten Endes scheint das auf "Hausregel oder nicht" hinauszulaufen.

 

Gruß, OBW

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Wenn man den Regeln folgen will, dann bekommen Druiden und Co eben keine Göttliche Gnade. Und wo ist das Problem?

 

Nicht jeder Figur stehen alle regeltechnischen Optionen offen, warum sollte das ausgerechnet hier anders sein?

 

Solwac

 

Das sehe ich genauso.

 

Was das "in Notzeiten ein Stoßgebet an ein einen Gott" angeht so würde keine meiner druidischen Figuren auf diese Idee kommen. Einfach weil sie nicht daran denken. Als Beispiel: nur weil jemand schon mal von dem indischen Gott Shiwa gehört hat, würde er wohl nicht in einer Gefahren- oder Notsituation ein Gebet zu ihm sprechen. Genauso fern dürften den meisten druidisch gläubigen Figuren die Götter Midgards sein.

 

Blaues Feuer

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@Eriol:

 

Ich finde die Idee ziemlich witzig, daß dein Elf im Falle einer Krisensituation seine GG einsetzt. Vorstellen kann ich mir das so:

 

Elf: "Wen flehe ich jetzt um Hilfe an?" Bumms! Er ist doch nicht so lange gefallen, daß er sich zwischen den 4 Optionen entscheiden konnte.

 

 

Ich notiere für meine Figuren die GG dann, wenn der SL sagt: "So! Da haste!" und meine Figur an diese Gottheit glaubt oder besser geschrieben, diese besonders verehrt.

 

Als SL vergebe ich die GG auch nach diesem System.

 

Was ich noch nachvollziehen könnte, wäre die Sammlung innerhalb des kompletten Pantheons. Also GG von allen albischen Göttern zu erhalten, je nach Situation, es bleibt schließlich in der Familie.

(Tempel gerettet, 1 GG von jedem, dessen Figur darin steht.)

 

 

Ich kenne allerdings auch andere Systeme, z. B. daß die ganze Gruppe zusammenschmeißt, was an GG da ist und auch GG von unterschiedlichen Wesen gesammelt werden kann. (Ich kann euch sagen, daß war seltsam, als ich mich von meiner Figur schon verabschiedet hatte und die dann doch wieder da war. Ich war doch sehr irritiert.)

 

Bei der GG von Radi würde ich aber meinen, sollte jede andere verfallen, wenn man schon sammelt, dann nur von der einen Seite.

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Ich find's halt besser und einfacher den Spieler auf seinem Druiden/Elfen-Abenteurer-Bogen x Punkte GG notieren zu lassen und daraus dann mal einen "deus ex machina" abzuleiten, als das aus dem Bauch heraus zu tun oder selbst Buch zu führen.

 

GG gibt's bei gottgefälligem Tun. GG heißt nichts anderes, als dass dir ein Gott eventuell einen Gefallen schuldet. Ich möchte, dass mein Spieler weiß, dass er dem Gott (u.U. sogar mehrmals) so einen Gefallen getan hat, dass es die Chance gibt, er könne sich eventuell mal von ihm helfen lassen. Das sieht er am leichtesten, wenn er dort stehen hat: x Punkte GG.

 

Dann kann er selbst auch gut einschätzen, wie wahrscheinlich ein mögliches Eingreifen ist.

 

Natürlich kann ich mich ganz streng an die Regeln halten, es dem Spieler verbieten sich die GG-Punkte zu notieren und selbst einfach entsprechend Buch darüber führen, dass er dem Gott soundso mal geholfen hat und dieser ihm dann eventuell auch mal helfen wird. Da ich diese Hilfe aber sowieso nach den Regeln für den Einsatz göttlicher Gnade auswürfeln würde, kann ich ihm doch gleich die Punkte dafür geben.

 

Für mich ist die Vergabe von GG an alle Charaktere nur eine Vereinfachung des Spielbetriebes.

 

Natürlich dürfen nur gläubige Abenteurer die GG aktiv einsetzen.

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Wenn man den Regeln folgen will, dann bekommen Druiden und Co eben keine Göttliche Gnade. Und wo ist das Problem?

 

Nicht jeder Figur stehen alle regeltechnischen Optionen offen, warum sollte das ausgerechnet hier anders sein?

 

Solwac

 

Das sehe ich genauso.

 

Was das "in Notzeiten ein Stoßgebet an ein einen Gott" angeht so würde keine meiner druidischen Figuren auf diese Idee kommen. Einfach weil sie nicht daran denken. Als Beispiel: nur weil jemand schon mal von dem indischen Gott Shiwa gehört hat, würde er wohl nicht in einer Gefahren- oder Notsituation ein Gebet zu ihm sprechen. Genauso fern dürften den meisten druidisch gläubigen Figuren die Götter Midgards sein.

 

Wenn ich aber letzte Woche 2 der heiligen Sankara-Steine aus den Klauen von Bösen Buben[TM] gerettet und sie wieder in dem Heiligtum abgeliefert hätte, dann würde ich vielleicht doch ins Grübeln kommen, auch wenn ich es nur des Ruhmes wegen gemacht habe...

 

Es geht hier ja nicht um irgendeine Gottheit, von der man mal am Rande gehört hat, sondern um eine, der man so nahe gekommen ist, dass man als Anhänger derselben definitiv Göttliche Gnade erhalten hätte. Das heisst, man hat schon mitbekommen, dass es sich nicht um einen Wald- und Wiesengeist handelt, sondern um etwas mächtigeres.

 

Gruß,

OBW

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Wenn ich aber letzte Woche 2 der heiligen Sankara-Steine aus den Klauen von Bösen Buben[TM] gerettet und sie wieder in dem Heiligtum abgeliefert hätte, dann würde ich vielleicht doch ins Grübeln kommen, auch wenn ich es nur des Ruhmes wegen gemacht habe...

 

Es geht hier ja nicht um irgendeine Gottheit, von der man mal am Rande gehört hat, sondern um eine, der man so nahe gekommen ist, dass man als Anhänger derselben definitiv Göttliche Gnade erhalten hätte. Das heisst, man hat schon mitbekommen, dass es sich nicht um einen Wald- und Wiesengeist handelt, sondern um etwas mächtigeres.

 

Gruß,

OBW

 

In den seltensten Fällen folgt der Einsatz von GG so dicht aufs erhalten. Natürlich weiß auch ein druidischer Charakter, daß Götter mächtig sind. Mir ging es bei dem Beispiel darum, daß man so was nicht ständig im Bewußtsein hat wenn man druidischen Glaubens ist.

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In den seltensten Fällen folgt der Einsatz von GG so dicht aufs erhalten. Natürlich weiß auch ein druidischer Charakter, daß Götter mächtig sind. Mir ging es bei dem Beispiel darum, daß man so was nicht ständig im Bewußtsein hat wenn man druidischen Glaubens ist.

 

Das ist klar. Andersrum habe ich allerdings auch Probleme, mir vorzustellen, dass jemand seine GG nach beliebiger Zeit an beliebigem Ort einlösen kann. Okay, man kann GG verlieren, wenn man in der Zeit nicht nach seinen Glaubensgrundsätzen lebt. Was ist aber, wenn man z.B. in dieser Zeit auf Myrkgard war und die Gottheit dort nicht angebetet wird?:uhoh: Kriegt die Gottheit das dann trotzdem mit? Bei wörtlicher Auslegung der Regeln kann man hier ganz schön ins Schwimmen kommen, denke ich.

 

Und ja, vielleicht verstehe ich persönlich GG eher als die schon angesprochene "Gunst". Und meine Interpretation passt auch weniger zum spontanen Stossgebet, sondern eher zum gezielten Erbitten eines Wunders.

 

Gruss,

OBW

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Wenn ich aber letzte Woche 2 der heiligen Sankara-Steine aus den Klauen von Bösen Buben[TM] gerettet und sie wieder in dem Heiligtum abgeliefert hätte, dann würde ich vielleicht doch ins Grübeln kommen, auch wenn ich es nur des Ruhmes wegen gemacht habe...

 

Es geht hier ja nicht um irgendeine Gottheit, von der man mal am Rande gehört hat, sondern um eine, der man so nahe gekommen ist, dass man als Anhänger derselben definitiv Göttliche Gnade erhalten hätte. Das heisst, man hat schon mitbekommen, dass es sich nicht um einen Wald- und Wiesengeist handelt, sondern um etwas mächtigeres.

 

Gruß,

OBW

 

In den seltensten Fällen folgt der Einsatz von GG so dicht aufs erhalten. Natürlich weiß auch ein druidischer Charakter, daß Götter mächtig sind. Mir ging es bei dem Beispiel darum, daß man so was nicht ständig im Bewußtsein hat wenn man druidischen Glaubens ist.

 

Deswegen bleibt es auch immer dem Spieler überlassen, Göttliche Gnade einzusetzen.

Der SL vergibt sie nur - was die Spieler damit anstellen ist ihre - und allein ihre - Sache.

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Guten Morgen,

 

ich halte es sowohl als SL und auch als Spieler so, dass auch druidische Figuren (Elfen/Druiden usw.) GG`s erhalten. GG`s stehen für eine Gunst die man sich erworben hat (ob man nun wollte oder nicht).

Was ich diesen Chars nicht zulasse ist das Geloben von X und Y oder sonstiges.

Ausserdem ist es für mich nicht einsichtig, warum die Götter gutes nicht vergelten sollte. Es wird ja schon zwischen OR/Pr und anderen unterschieden, was die Höhe der GG erhält (was man natürlich auch als Gegenargument anführen könnte (OR/Pr mehr ---- Normale weniger --- druidische nix) was bekommt dann aber ein nicht druidischer Atheist oder ein Druidischer, der eine gewisse Affinität zu einem Gott hat, ohne deshalb gleich zum Anhänger zu werden?

 

Ich will damit nur sagen:

Schwarz/Weiß funktioniert halt nicht immer. Ausserdem sehe ich die Sache mit den SG ähnlich wie Rosendorn, die sind deutlich Stärker, weil ich mir mit einem SG viele der Situationen ersparen kann, die zum Einsatz von GG (dann gleich im Rudel) führen.

 

Grüße

 

Notu

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Ingame-Erklärung für GG bei druidischen Charakteren: Götter sind ein Faktum. Götter existieren und "laufen rum", da kann man weder daran glauben, noch sie leugnen. Sie sind. Auch wenn ein Charakter diese Wesen nicht explizit verehrt, kann er doch etwas tun, das ihnen gefällt und sie ggf. zu Dank verpflichtet. Niemand würde es einem Charakter verbieten, einen Gefallen bei einem Dämonen gut zu haben - egal, ob er nun Dämonen verehrt oder nicht. Warum wird so ein Theater bei Göttern gemacht?

 

Genau meine Argumentation! Eine Hand wäscht die andere.:männlicherhändedruc

Sehe ich genauso - hatte ich mir vorher nie Gedanken drüber gemacht, macht aber Sinn. :thumbs:

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Das Regelwerk sieht eine Differenzierung vor. Es können eben nicht alle Spielfiguren GGs erhalten, genauso wenig wie alle Spielfiguren Dweomer zaubern können oder Runenstäbe schnitzen können, ... Das dient letztlich alles der Abgrenzung und Charakterisierung. Jede Charakterklasse soll spielenswert sein.

 

Man kann letztlich jeder Spielfigur alles zugänglich machen, auch das kann funktionieren (ich hoffe ich schaffe es mal den entsprechenden Ansatz hier irgendwann einzustellen).

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Ich habe GG immer so verstanden, dass ein Abenteurer GG von dem Gott bzw. den Göttern erhält, die er mehr oder weniger aktiv verehrt. So bekommt ein gläubiger Scharide im Normalfall seine GG von Ormut.

Deswegen schreibe ich die GG meiner Charaktere auch nie nach "Herkunft" getrennt auf. Die wirklich Gläubigen unter ihnen würden nie einen anderen als "ihren" Gott um Hilfe anflehen.

 

Vor diesem Hintergrund würde bei mir ein Anhänger des druidischen Glaubens keine GG erhalten können, da er keinen Gott ausreichend verehrt. Aus dem gleichen Grund erhalten auch gleichgültige Charaktere keine GG.

 

Als Gott (als SL ist man ja quasi in der Rolle) würde ich mir verarscht vorkommen, wenn jemand nach dem Motto lebt: "Die Götter sind mir egal, aber wenn ich in der Scheiße stecke, lasse ich mir trotzdem von ihnen helfen." und mich dann darum bittet, sein Leben zu retten. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er gelegentlich etwas Gutes getan hat, das in meinem Sinne ist (aus welchem Gründen auch immer).

Irgendwie stört mich der Gedanke, dass Götter diese Art von Opportunismus auch noch belohnen.

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Mich stört dabei, dass druidische Charaktere einen Nachteil haben, wenn sie keine GG erhalten können.

GG kann Leben retten, diese Möglichkeit bleibt den druidischen Charakteren verwehrt.

Rein nach Regelwerk: Ist das so schlimm? Schließlich kann Göttliche Gnade auch zugunsten anderer ausgegeben werden, innerhalb einer Gruppe ist also einiges möglich.

 

Interpretation als Gunst eines mächtigen Wesens: Hier gibt es die GG als Regelkonstrukt und einer druidischen Figur bleiben nur Questen usw. verwehrt.

 

:dunno:

 

Solwac

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Ich habe GG immer so verstanden, dass ein Abenteurer GG von dem Gott bzw. den Göttern erhält, die er mehr oder weniger aktiv verehrt. So bekommt ein gläubiger Scharide im Normalfall seine GG von Ormut.

Deswegen schreibe ich die GG meiner Charaktere auch nie nach "Herkunft" getrennt auf. Die wirklich Gläubigen unter ihnen würden nie einen anderen als "ihren" Gott um Hilfe anflehen.

 

Vor diesem Hintergrund würde bei mir ein Anhänger des druidischen Glaubens keine GG erhalten können, da er keinen Gott ausreichend verehrt. Aus dem gleichen Grund erhalten auch gleichgültige Charaktere keine GG.

 

Als Gott (als SL ist man ja quasi in der Rolle) würde ich mir verarscht vorkommen, wenn jemand nach dem Motto lebt: "Die Götter sind mir egal, aber wenn ich in der Scheiße stecke, lasse ich mir trotzdem von ihnen helfen." und mich dann darum bittet, sein Leben zu retten. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er gelegentlich etwas Gutes getan hat, das in meinem Sinne ist (aus welchem Gründen auch immer).

Irgendwie stört mich der Gedanke, dass Götter diese Art von Opportunismus auch noch belohnen.

Dem muss ich zustimmen. Als Gott "schulde" ich niemandem einen Gefallen. GG ist ein Gnadenakt, kein Einlösen von Schuldigkeiten. Wenn der gläubige Charakter etwas gottgefälliges leistet, dann erringt der damit die Aufmerksamkeit dieser Gottheit und diese Aufmerksamkeit kann später dafür sorgen, dass der Gott etwas gnädiger ist und seinen kleinen Finger hilfreich eingreifen lässt.

Wenn aber ein Druide die heilige Gabel von Arvenost vor einer Schar Guhle rettet, dann hat die entsprechende Gottheit sicher keine Schulden bei diesem Druiden. Und der Druide hat die Gabel auch sicher nicht zum Ruhme dieser Gottheit gerettet, sondern aus ganz anderen Gründen (wahrscheinlich weil sonst selbst auch gestorben wäre).

 

Man sollte vielleicht bedenken, dass die Figuren selbst ja keine Ahnung von GG-Punkten haben. Der Druide hat einfach keine Ahnung, dass er einmal die wohlwollende Aufmerksamkeit eines Gottes errungen hat und dass ihm diese Aufmerksamkeit jetzt das Leben retten könnte. Er kommt also gar nicht auf die Idee diese Gottheit um Hilfe anzuflehen.

Und so ganz nebenbei: Widerspricht diese ständige Intervention der Götter nicht zutiefst den druidischen Überzeugungen?

 

Grüße,

Arenimo

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Mich stört dabei, dass druidische Charaktere einen Nachteil haben, wenn sie keine GG erhalten können.

GG kann Leben retten, diese Möglichkeit bleibt den druidischen Charakteren verwehrt.

 

Dies war doch aber gerade einer der Gründe, die zur Einführung der SG führte. Man muss jetzt nicht mehr auf Krampf GG einheimsen, um seiner Figur das Leben zu retten.

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Man sollte vielleicht bedenken, dass die Figuren selbst ja keine Ahnung von GG-Punkten haben. Der Druide hat einfach keine Ahnung, dass er einmal die wohlwollende Aufmerksamkeit eines Gottes errungen hat und dass ihm diese Aufmerksamkeit jetzt das Leben retten könnte. Er kommt also gar nicht auf die Idee diese Gottheit um Hilfe anzuflehen.

Und so ganz nebenbei: Widerspricht diese ständige Intervention der Götter nicht zutiefst den druidischen Überzeugungen?

 

Grüße,

Arenimo

 

Ja, so würde ich das auch handhabe als SL. Und falls der oder die Spieler es dann doch Regle konform möchte bekommen sie halt SG.

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