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Eleazar

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  1. Nein, ich fantasiere gar nicht über das, was in eurem Abenteuer stattfindet und unterstelle dir auch gar nichts. Eingehakt habe ich bei der markierten Stelle nur, weil du dir scheinbar darüber Gedanken machst/gemacht hast. Mir ist aufgefallen, dass das Thema und dieser Strang bei einigen - nicht bei dir - Emotionen weckt. Da geht es nach meiner Einschätzung scheinbar um die "richtige" oder angemessene Darstellung von Zwergen (oder Elfen). Das finde ich schon etwas eigenartig, da es beide Völker ja nicht wirklich gibt. Und ob nun jemand Elfen, Zwerge, Gnome, Halblinge oder Orks lächerlich darstellt (oder nicht), finde ich nicht sonderlich entscheidend. Wenn in einer Gruppe lauter Trottelelfen am Start sind und alle herzlich lachen, ist das doch in Ordnung.
  2. Das ist ja offensichtlich zwischen Team Elfen und Team Zwergen ein heikles Thema. Erst mal denke ich, dass jede Kultur- oder NSF-Beschreibung dem Spielspaß dienen soll. Und Spaß kann ja gern auch in Richtung lustig gehen. Wenn jetzt auch noch zusätzlich zur Diversität auch noch eine Diskussion über Mobbing und Verächtlichmachung gänzlich ausgedachter und nicht historischer Fantasyvölker losgeht, dann weiß ich nicht, ob wir nicht eine Metaebene zu hoch gerutscht sind.
  3. Ehrlich gesagt halte ich erst mal gar nicht so viel von dieser Idee. Das hängt bei mir grundsätzlich von dem Effekt der schweren Verletzungen ab, egal woher sie kommen. In unseren Gruppen hatten wir unter M2-4 die Folgen schwerer Verletzung, die zusätzlich zu einem Sturz oder kritischem Treffer durch die Höhe des Schadenswurfes, bzw. durch das Unterschreiten einer LP-Grenze enstanden waren, weggehausregelt (ich weiß gar nicht mehr, wie die Regel war). Statt dessen haben wir Insanity-Points verteilt, die die Figuren nach und nach mit Macken und Geisteskrankheiten versorgt haben, die ihnen Farbe gabe, sie aber in der Situation gegebenenfalls nach einer Heilung einsatzbereit hielten. Das hängt auch daran, dass wir Figuren selten so lange gespielt haben, bis einer Allheilung dabei hatte und wir auch recht knauserig mit entsprechenden Heiltränken gespielt haben. Da war es einfach blöd und lästig, wenn ein Spieler einen Abend oder ein halbes Wochenende zugucken musste, wie seine Figur durchs Abenteuer humpelt oder sich kaum mehr wehren kann. Oder wie mit dem alten Bauchtreffer ganz zum Zuschauer wird. Das nervt schon bei den Krits, da brauche ich eigentlich nicht mehr Gelegenheiten. Für mich ist das keine Regel, die sonderlich gut Spielspaß generiert. Ich habe in meiner wirklich langen Spielzeit einmal erlebt, wie es wirklich im Spiel wichtig, wir dadurch was entscheiden/richtig machen hätten können und nicht nur lästig oder nervig gewesen war: In einer Szene hatte eine Figur sich das Bein gebrochen, dann hatten wir sie auf dem Pferd festgebunden. In der nächsten Szene habe wir vergessen, dass unser Gefährte auf dem Pferd festgebunden war, keiner hat ihn losgeschnitten und er ist samt Pferd in eine Schlucht verschwunden (wir haben uns doof angestellt, es war eine richtige Spielsituation und es ist dumm gelaufen). Ansonsten läuft es doch oft darauf hinaus, dass die schwere Verletzung eintritt und man nicht entfernt einen freundlichen Heiler trifft oder einen Allheilungstrank findet. Da holpert für mich die Spielweltlogik schmerzhaft. Das Gleiche tut sie aber auch, wenn man unter einer eingestürzten Decke mit zwei LP rausgezogen hat und sich ansonsten nichts getan hat. Einen Tod muss man also sterben: Entweder sind Allheilungstrünke Massenware oder die Gruppe ist hochgradig (was natürlich eine elegante Lösung wäre) oder die Welt ist voller freundlicher Heiler oder ein Spieler darf mal länger Pause machen und für alle anderen das Essen kochen oder die Figuren sind unrealistisch unkaputtbar. Ich könnte mit letzter Lösung besser leben als mit den anderen außer b. Die Krits ganz zu streichen, wäre auch blöd. Ich hänge da zwischen Baum und Borke. Davon abgesehen finde ich deinen Vorschlag durchaus machbar. Die 5% als untere Grenze ist schon mal gut, das absolute Maximum von ca. 25% ist eigentlich fast schon ein bisschen mickrig. Wenn ich mir überlege, dass ein LP-Monster, das kurz vor dem Abnippeln unter einem Block vorgezogen wird, in 3/4 des schlimmsten Falles sich trotzdem nichts gebrochen hat, dann ist das auch nicht realistisch. Ich halte Würfe, bei denen in der überwiegenden Zahl der Fälle dann doch nichts passiert, tendenziell für spielverschleppend. Positiv anzumerken ist allerdings, dass die Situationen unterm Strich zu selten sind, um wirklich aufzuhalten. Also ist sie den besonderen Katastrophen vorbehalten. Das ist gut. Die Regel ist einfach und klar und leicht zu merken. Auch ein Pluspunkt. Also, wenn man es so gut findet, kann man es auf diese Weise hervorragend so machen. Trotzdem bleibt für mich die Frage: Muss das wirklich in eine Regel gegossen sein? Ich könnte auch gut damit leben, wenn der SL in besonderen Situationen mit besonderen Prozentzahlen um die Ecke kommt. Vielleicht trifft man aus dem Handgelenk die passenden, "realistischen" Wahrscheinlichkeiten sogar noch besser?
  4. Für mich ist die Frage aber immer noch nicht überzeugend beantwortet. Ich konnte mit Zwergen lange nicht sonderlich viel anfangen. Sie sind mir ehrlich gesagt auch zu lahm in der Vorwärtsbewegung und das "Zwergenklischee" erscheint mir recht abgegriffen. Allein gezwungen zu sein, in jeder Kaschemme wieder dieses "Ein-Zwerg-kauft-wässriges-Menschenbier"-Drama zu inszenieren, spricht mich nicht an. Bin ich auch ehrlich gesagt zu alt für. In der vorletzten selbstgezimmerten Spielwelt kamen Zwerge als Spielfiguren auch nicht in Frage. Als NSF auch nicht. Ab und zu sah man mal welche am Horizont vorbei gehen und lange Schatten werfen. Feierabend. Dann erfolgte eine Teilläuterung: Ganz am Anfang meines Rollenspielerlebens habe ich mal einen Abend einen BW-Unteroffizier mit am Spieltisch gehabt, der einen militärischen Zwergenkrieger sehr überzeugend darstellte. Wenn jetzt bei mir Zwerge auftauchen, dann oft in militärisch-bürokratisch durchorganiserten Gemeinschaften. Schon mal etwas umständlich, aber mit Herz. Eine wichtige militärische Einheit ist häufig die Blaskapelle. Knapper, kurzer Kommandoton, kombiniert gern mit einer extravaganten Auslegung der Befehle. Sinn fürs Absurde. Kommunikation im Modus der Behauptung. Beherzte Vereinfachung komplexer Problemlagen usw... Vielleicht sollte ich doch mal einen spielen.
  5. Ich habe neulich nicht mal den Herrn der Ringe als Hörbuch angehört. Diesmal sind mir wirklich durchgängig rassistische Zuschreibungen aufgefallen. Quasi alle "bösen" Völker hatten süd- oder ostländische Körpermerkmale, die dann noch mal betont und negativ gewertet wurden. Da würde es schon mal wenig Aufwand bedeuten, gut und böse nicht nach Hautfarbe und Augenform zu verteilen.
  6. Ich nehme mal den Gedanken und beziehe den auf einen einzelnen Konflikt in einer Spielwelt: Sklaverei. Wenn ich ein Weltenbuch schreibe und in einer Ecke "Schwarzafrikas" Sklavenjäger herumlaufen lasse und die POC-Sklaveb dann irgendwo anders auf Zuckerrohrplantagen arbeiten müssen, dann bilde ich zumindest einen Teil kolonialer Realität ab. Wenn die Sklavenjäger und / oder -halter auch POCs sind, ist es dann bereits unbedenklich? Wenn ich an anderenorts die Leibeigenschaft in "Europa" darstelle, gleicht es das aus? Habe ich den Rassismus aus der Sklaverei endgültig rausgekürzt, wenn ich die "Korsaren" "Europäer" versklaven lasse, damit auch hellhäutige Sklaven für POC-Plantagen arbeiten lasse? Schon unsere Weltgeschichte liefert genug Vorbilder verschiedenster Täter-Opfer-Konstellationen. Ich halte das für ein ganz schwieriges Thema, zumal ich den Eindruck habe, dass die Debatte bei aller Berechtigung eben auch sehr überhitzt und oft nicht rational ist.
  7. Was heißt eigentlich "jung"? Unter 18, 21, 25?
  8. Ich wäre auch dabei.
  9. Bei uns sind Zwerge Mangelware und Elfen wesentlich beliebter.
  10. @Panther: Ich halte es für wahrscheinlich, dass etliche Leute in 5 Jahren ihre Meinung ändern können. Der Vorzug von M4 kann auch finanzielle Gründe gehabt haben. Da hat sich fünf Weihnachten später vielleicht einiges getan. Und außerhalb des Forums bei den Neueinsteigern stellt sich die Frage auch gar nicht mehr. Ich habe jetzt auch bei der neuen Abstimmung abgestimmt. Aber ich frage mich schon, was das soll: Gibt es eine Chance für eine M4-Renaissance? War M5 ein historischer Fehler? Ist ein Teil des Forums so verknöchert, dass er neumodischen Kram schon nicht mehr mitmacht? Für mich eine weitere Spaßabstimmung und ich habe mein Kreuz gemacht.
  11. Quark! Es haben ja auch etliche Leute für M4 gestimmt, die keinen Blick in die 5. Auflage geworfen und sie nicht ausprobiert haben. Deren Urteil wäre genau so unabgewogen. Also Abstimmung stoppen und nur die legalen Stimmen zählen. Außerdem sagt diese Abstimmung so gut wie nichts aus. Die ersten Voten sind wie alt? Wie viele Voter davon haben inzwischen umgeschwenkt? Dieser Strang hier hat reinen Unterhaltungswert. Wenn er mal eine brauchbare Aussage machen konnte, dann für ein paar Monate vor 5 Jahren. So ist es in etwa so sinnvoll, als würde man sich eine Wiederholung der Präsidentschaftswahlberichterstattung von 2016 ansehen. Das war einmal und ist heute ganz anders.
  12. Ich werde mir das Buch auch holen, allein um mal zu sehen, wo meine blinden Flecke sind. Abds gemischten Gefühle teile ich. Einerseits möchte ich rassistische, sexistische und ...istische Vorurteile ausmerzen, andererseits möchte ich auch keine regenbogenfarbene-emanzipatorische Musterwelten entwerfen, in denen man vorrangig erst mal lernt, ein besserer Mensch zu sein. Die Zahl der Fettnäpchen ist auch dank Hollywood einfach hoch: Natürlich ist es blöd, wenn in einem japanisch- chinesischem Nationaldrama trotzdem ein Tom Cruise oder Keanu Reeves oder Matt Damon die Hauptrolle haben. Genau so blöd ist aber auch, wenn gefühlt in jedem Wikingerschiff ein Asiat und ein Afrikaner mitfahren müssen. Was ich bedenkenswert finde ist die James-Bond-Masche, nach der fast jeder Bösewicht eine Narbe oder körperliche Beeinträchtigung hat. Usw. Und die Guten sind oft makellos. Ich möchte auch keine Großstadt-21.Jahrhunderts-Toleranz in jedes abgelegene Dorf transportieren, andererseits hat es früher auch queere Leute gegeben und wenn vielleicht auch über lange Zeit keine öffentliche Akzeptanz, dann doch wenigstens einen Modus des geduldeten und geregelten Zusammenlebens. Ich habe zumindest den Anfang dieses monsterlangen Videos gesehen und es hat mich berührt, wie sehnsüchtig in den 80gern damals jugendliche RollenspielerInnen nach jeder Chance gegriffen haben, auch in einer Fantasywelt positiv besetzte Vorbilder zu finden, die ungefähr so aussahen wie sie. Fast 35 Jahre weiter sollte das eigentlich selbstverständlich sein. Und wo oder wie ist genau "weiter"? Und da hätte ich halt meine Anfragen an den Dauerspielort Alba. Und ich wüsste nicht, wie lustig es für einen dunkelhäutigen Spieler wäre, jetzt auch noch einen begafften bulugischen Abenteurer zu spielen. Oder wie lustig es für eine Spielgruppe mit Spielleiter wäre, in so eine Situation reingesteuert zu haben. Andererseits: Auch schräg, wenn ein einbeiniger, homosexueller Transgenderpersonen-Medjen*e/in im Clownskostüm auf einem Zebra durch Alba reitet und keiner guckt vom Rübenhacken hoch. Es ist einfach schwierig. In deiner Gruppe kannst du das regeln oder anpassen, aber wenn du ein Abenteuer oder Quellenbuch schreibst? Bei Splittermond haben sie eine quasihistorische Erklärung, warum alle humanoiden Gruppen so sauber gemischt sind. Aber ist das sinnvoll, das für jede Spielwelt ähnlich zu machen? Und wenn ja, ist das nicht ahistorisch und irgendwie auch öde? Und wenn nicht, gerätst du dann in diskriminierende Fahrwasser? Frauenrechte und Gleichberechtigung waren in früheren Zeiten nicht gerade verbreitet Thema. In unsicheren, kriegerischen Zeiten und unter feudalen Bedingungen befürchte ich eine weit höhere Gefahr für Frauen, einer Vergewaltigung zum Opfer zu fallen. Folter und Gewalt herrschten im Mittelalter auf einem extrem krassen Niveau, das wir uns zur Zeit in Deutschland nicht denken können. Will irgendwer das realistisch darstellen? Oder an seiner Spielfigur ausgeführt sehen? Wirklich viele, viele Fragen, über die ich viel genauer und tiefgreifender nachdenken will. Ich hoffe, das Buch hilft mir dabei. Ich würde mich über ein kleines Vorab-Fazit von Fimolas freuen. Auch als Appetitanreger für die richtige Rezi.
  13. .... aber wenn du von D&D keine große Ahnung hast? Gibt es da einen Anhalt.
  14. Kann sich nicht auch der Bonus aufgrund einer Leiteigenschaft ändern?
  15. Ich verstehe das so: Die Textstelle auf Seite 91 bezieht sich auf all die kritischen Ereignisse, bei denen bei einem LP-Schaden eine längerfristige Beeinträchtigung eintreten würde. Bei 0 LP-Verlust hat man eben nur 30 Minuten damit zu tun. Kritische Ereignisse, die von sich aus keine derart dauerhaft schwerwiegenden Ereignisse hätten, führen dann auch 30 Minuten nicht zu einer kompletten Handlungsunfähigkeit. Ich treibe es mal auf die Spitze: Es kann ja nicht sein, dass du 4 LP Schaden bekommst und damit nur für eine Runde verwirrt bist, aber falls du keinen LP verlierst eine halbe Stunde handlungsunfähig wärst. Das kann nicht gemeint sein. Aaaaber: Du schreibst es ja selbst: Bei Rippenbrüchen braucht es erst einen (erfolgreichen?) Einsatz von Erster Hilfe, damit man mit -4 davon kommt. Ohne ersthelferische Versorgung läuft dann ja wohl ebenfalls gar nichts. Auf jeden Fall müsste es ja (deutlich) schwerwiegendere Konsequenzen haben als nur -4. Da könnte ich mir 30 Minuten Handlungsunfähigkeit durchaus vorstellen oder eben bis Erste Hilfe geleistet wurde. Oder wohl eher so, wie @Nadrarak es schreibt.
  16. Ob es zum Spielen sooo praktisch wäre, würde ich fast bezweifeln: Allein schon die Teelichter in den Straßen aufzustellen war nicht so einfach. Da Miniaturen hin und her zu schupsen ist echt mühsam. Und die Mitte oder der Bereich direkt hinter den Mauern ist auch schwer zu erreichen. Was ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht habe: Vielleicht könnte man Bodenpläne von den Häusern kreieren und einen Stadtplan zeichnen. Dann könnte man sich das Modell ansehen, aber die Häuser oder einen Straßenkampf auf dem projizierten Plan oder auf einem Ausdruck machen. Dafür müsste der Mist aber angemalt sein.
  17. Wie gesagt, ich rauche seit 17 Jahren nicht mehr. Aber stimmt, damit hätte man auch was Sinnvolleres anfangen können. Ich bin sonst in etlichen Bereichen echt genügsam.
  18. Wenn ich jetzt noch rauchen würde...
  19. Ich wollte endlich mal wieder meine Tabletop-World-Sammlung aufbauen. Damit es einen tieferen Sinn macht, nenne ich die Stadt Arning. Einerseits ist es eine der kleineren auf der großen Karte verzeichneten Karten. Außerdem kann man sie aus der Aikanta ganz gut erreichen. Vielleicht wird sie ja mal ein Schauplatz für meine Gruppe. Allerdings wohl nicht als Modell, denn es braucht Stunden, sie aufzubauen und sie steht auf drei rechteckigen und vier Trapeztischen. Und leider fiel mir erst heute um 14 Uhr ein, dass ich vielleicht noch eine zwei Rasenmatte brauchen könnte. Dann hätte ich kaum noch Platz zum Spielen. Aber ich verspüre einfach eine tiefe, kindliche Freude, wenn ich meine Burg aufgebaut habe. Die Teile sind die gesammelten Werke der kroatischen Firma Tabletop World, die wohl die schönsten Tabletop-Bauwerke zusammenbasteln. Weil ich überhaupt noch nicht zum anmalen gekommen bin, habe ich für ein ästhetischeres Ergebnis auch ein paar Nachtbilder gemacht und einfach Teelichter in die Burg gestellt. Ich habe keine Ahnung vom Fotografieren, aber ich bin mit dem Effekt ganz zufrieden. Ihr könnt meine Fotos gern privat frei nutzen. Super bemalte Modelle findet ihr in der Gallerie auf deren Homepage. Dass der monstergeile Magierturm mitten in der Stadt liegt, ist natürlich etwas schräg. Genau wie der Wachturm. Aber so lange noch alles reinpasst... Jetzt mache ich Schluss für heute. Morgen wird alles wieder eingepackt.
  20. Arning(G4): Arningen ist eine autrische Stadt im äußersten Südwesten des Königreichs Autringen. Sie liegt im Großherzogtum Landing-Jersbelt und ihre Feste ist der Sitz des greisen Großfürsten Reymbert II. Sie ist im Dreiflussland direkt an der Isber gelegen und zählt mit 39.000 Einwohner. Damit ist die kleinste Pfalz des autischen Königs. In direkter Nachbarschaft zu Kenjera und zur Aikanta obliegt dem Großfürstentum auch der Schutz der Außengrenzen des Königreiches. Gegenüber den barbarischen Aikantarern bieten die Ausläufer der Grauen Türme hier nicht mehr den gleichen Schutz wie weiter im Norden.
  21. Klänge interessant, aber ich stecke selbst in einem Projekt, dass so schon bloß schneckengleich vorangeht.
  22. Theoretisch ja, praktisch hat unser SL hier ein bisschen was draufgepackt. Aber so eine ganze Spielwelt wäre natürlich geil. Und wenn auch nur zu Anschauungs- und Lernzwecken. Was willst du denn drauftun und wie willst du es aufarbeiten?
  23. Schade aber sehr vernünftig.
  24. Wie meinst du denn das genau? Wenn ich eine Karte von dem unbekannten Kleinkleckersdorf in Alba machen will und nur "Kleinkleckersdorf in Alba" draufsteht, dann gibt es sowieso kein Problem, insofern da nicht unabgesprochen eine Arracht-Siedlung auftaucht. Wenn ich "Kleinkleckersdorf" in einen Ausschnitt packe, so dass ich sehen kann, wo das Kaff in Bezug auf Corinnis und Thame liegt, dann müssen die anderen offiziell bekannten Städte, Berge und Wälder an der richtigen Stelle auftauchen, sonst ist es eine "falsche" Midgardkarte. Daran kann der Verlag überhaupt kein Interesse haben. Insofern müssten Namen und Orte und Lage der offiziellen Karten zu übernehmen sein. Das Was und Wo ist also grundsätzlich freigegeben - kommt nur auf eine Prüfung an. Dann kann ich mir nur vorstellen, dass das Wie urheberrechtlich problematisch sein könnte. Ich mach es mal extrem: Ich scanne die offizielle Alba-Karte, schreibe einen Ortsnamen dazu und stelle sie wieder ein. Dann ist die Frage, ob Rechte betroffen sind. Aber wenn ich quasi die Karte mit einer eigenen künstlerischen Note abzeichne und Rahmen und Kästen selbst und anders erstelle und auch nicht die vorgegebenen Einhörne und Meeresungeheuer kopiere oder an die gleiche Stelle setze, dann sehe ich das als von Branwen grundsätzlich genehmigt an. Bleibt noch das "z.B." von Branwen, hinter dem sich ja auch noch eine Überraschung verbergen kann, die bei der ein oder anderen Karte greifen mögen. Insofern kommt man um eine Vorabanfrage nicht herum.: "Ich hab edas und das vor. Geht das?"
  25. Prolog: M4? Dann vermute ich mal, dass ihr den Weltenband nicht benutzt habt. Ich würde dir eigentlich empfehlen, vor dieser Entscheidung da noch einen Blick reinzuwerfen. Mit dem Weltenband hast du eine ziemlich geniale Beschreibung von Midgard mit einem vergleichbaren Schärfegrad und einer Vielfalt von Kulturen. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dessen Hilfe noch mal bessere Anhaltspunkte hat, wie man Abenteuer und Schauplätze nach Midgard verpflanzen kann. Doch zu deiner Frage: Gehen geht sicher alles. Ich kann dir allerdings nicht mit konkreten Erfahrungen für einen "Komplettumzug" dienen. Für mich zeichnen sich aber ein paar Probleme ab: Wenn du zu 100% auf der DSA-Welt spielst und dann vielleicht noch einen DSA-Spieler in der Gruppe hast, kriegst du irgendwann man Schwierigkeiten mit der DSA-Regelmechanik, die nicht recht zu Midgard passt oder zu kulturellen Besonderheiten, bei denen die Midgard-Figuren nicht passen. Heikle Punkte sind sicher Magie und Priester oder die ganze Zauberei. Irgendwann wirst du irgendwo Figuren oder Spielwelt anpassen müssen. Das ist jetzt sicher keine Überraschung. Ein Problem sehe ich aber in der Erwartung der Spieler: Wo gehen sie von Sachen aus, die jetzt nicht mehr stimmen. Und wahrscheinlich knirscht es erst vernehmbar, wenn du schon weit in die verkehrte Richtung unterwegs bist. Das muss zumindest vorher kommuniziert werden. Ich könnte mir dazu zwei Alternativen vorstellen: Erstens: Du versetzt die Plots nach Midgard. Am besten holst du dir das Weltenbuch und guckst, wo dein DSA-Abenteuer oder deine DSA-Stadt am besten hinpasst. Und dann gibst du dem Ding entweder einen eigenen Namen oder du nimmst eine Midgardstadt, aber deinen DSA-Stadtplan. Und alles, was nicht passt und nicht unbedingt gebraucht wird, lässt du weg. Zweitens: Du machst dir eine eigene Welt und füllst die mit DSA-Material. Wenn du unter der Lupe beginnst (alle kommen aus der selben Stadt, in der die ersten zwei Abenteuer spielen), dann ist das keine großartige Arbeit und deine Spieler und du kennen sich in den selben paar km² sehr gut aus und erkunden dann den Rest. Und wieder das Gleiche: Was bei Midgard nicht passt, wird aus der DSA-Welt gestrichen. In beiden Fällen kannst du mit der Grundmechanik von Midgard weitermachen und aus dem übervollen Angebot von DSA schöpfen. Streichen oder auslassen macht weit weniger Arbeit als immer ganz neu kombinieren. Ich habe schon einige DSA-Abenteuer an Midgard angepasst und auf einer Eigenbau-Welt nie Probleme damit gehabt. Wobei bei "Eigenbau-Welt" jetzt keine übermäßige Arbeit oder Schöpfungshöhe gegeben war: Es war eher eine Collage aus vielen geklauten und aufgeschnappten Ideen. Das kriegt man auch mit dem DSA-Fundus hin. Mich würde interessieren, welche Entscheidungen du triffst und welche Erfahrungen du machst.
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