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Eleazar

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Alle Inhalte von Eleazar

  1. Ich habe mal wieder mit MOAM gearbeitet. Dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen. Da ich nicht weiß, ob das an meiner Blödheit liegt oder noch nicht geht, lege ich noch keine Tickets an. Damit man leichter gezielt auf meine Fragen und Probleme eingehen kann, mache ich zu jedem Beitrag einen eigenen Beitrag. Gradaufstieg: Wenn ich einen neuen Grad erreiche, werde ich gefragt, ob ich die APs erhöhen und auf die Erhöhung einer Basiseigenschaft würfeln möchte. Falls ich das aus Versehen weggeklickt habe: Komme ich an diesen Menüpunkt noch mal ran oder muss ich das händisch auswürfeln und einpflegen. Und geht das händische einpflegen überhaupt?
  2. Okay, dann gerade heraus: Mir gefällt das Bild nicht. Nicht nur etwas weniger, sondern deutlich weniger als das von M4. Und es reicht nicht daran, was ich mir gerade für das Bestiarium erhofft oder gewünscht hätte. Das Motiv ist für meinen Geschmack eher "infantil" und die farblichen Gestaltung wirkt unnatürlich, zum großen Teil eintönig und alles zusammen an der Grenze zum Kitsch. Warum sind die Stämme im Hintergrund so grasgrün wie das Gras? Das erscheint mir öde. Anstatt dass es eine Tiefenwirkung oder noch weitere Details gibt, versinkt alles im Dunst. Details müssen kein Zoo unmotiviert in der Kulisse sitzender Monster sein. Es könnten auch Ranken, Äste, Büsche und so weiter eines Zauberwaldes sein. Bei der Vergrößerung bin ich mir nicht sicher, aber ich fürchte, dass im Gesicht der Frauenfigur die Perspektive verrutscht ist. Auch der Schattenwurf auf ihrem Oberkörper wirkt nicht ganz natürlich, wobei der Feenritter voll und von allen sichtbaren Seiten voll ausgeleuchtet ist. Und das Licht am Pegasus (?) kommt noch mal aus einer ganz anderen Richtung. Überhaupt passen der ganze Nebel/Dunst im Hintergrund und die relativ klaren Licht/Schattenverhältnisse im Vordergrund kaum zusammen. Wenigstens nicht für ein realistisch wirkendes Bild. Während der Hintergrund eher mystisch sein will, ist der Vordergrund eher Bonbon. Und fliegt hinten noch relativ unmotiviert und unscharf ein Pegasus (?) durchs Bild. Diese Gesamtkomposition spricht mich nicht an. Ich habe insgesamt ein Problem mit den Titelbildern in M5. Ich denke, die Bilder sind am Tablet gemacht und das sieht man ihnen auch an. Die Hintergründe erscheinen mir durchweg mit wenig Sorgfalt gemalt, wirken unnatürlich. Vorder- und Hintergrund korrespondieren mir zu wenig. In gewisser Weise, und das meine ich ohne Ironie, ist das auch in Ordnung: Es gibt in der 5. Auflage eine gewisse Stilrichtung, der man sich treu bleibt. Das gibt zumindest einen Wiedererkennungswert. Mir gefällt das Motiv nicht. Mir scheint es weder gut gewählt noch richtig gut umgesetzt. Ich hätte das eigentlich lieber gerne durch die Blume und etwas flapsig gesagt, aber eine Täter-Opfer-Umkehr habe ich weder beabsichtigt, noch nötig. Das lasse ich mir nicht unterschieben. Ich finde es jetzt nicht schlimm, dass das Titelbild vom Bestiarium so geworden ist, wie es geworden ist, denn a.) anderen kann und darf es ja auch gut und richtig gut gefallen, b.) wird der Verlag seine Gründe für diese Entscheidung gehabt haben und c.) möchte ich auch der Künstlerin oder dem Künstler sagen, dass ich nur für mich und meinen Geschmack spreche und keineswegs ein objektives oder unwiderlegbares Urteil gesprochen habe. Immerhin prangt dieses Bild jetzt auf einem Buch, was sich hoffentlich gut verkaufen wird und was ich oft und gerne in die Hand nehmen werde. Das ist doch was und dazu kann ich den- oder diejenige nur beglückwünschen. Jeder Jeck ist anders und hängt sich auch andere Bilder in die Bude. Und außerdem ist das ja "nur" das Motiv und nur das Titelbild. Schrift und Rahmen finde ich zum Beispiel richtig klasse. Die Innenillustrationen in den M5-Publikationen gefallen mir fast durchgehend gut bis sehr gut. Und die Texte sind gewöhnlich von sehr guter Qualität. Aber auch das sind nur meine Geschmacksurteile. Ich persönlich hätte es eigentlich gerne bei der Brotdosen-Fliegepferde-Metapher belassen und meine Kritik an dem Titelbild - und es ist doch nur das Titelbild - ein bisschen im Unernsten belassen. Es wären dann drei, vier Zeilen zu dem kleinen Brocken gewesen, die uns dank des Drolls hingeworfen wurden. Aber es geht auch humorlos und "ungetarnt". Ob das dann besser ist?
  3. Und die dann im Vintage-Drachenleder-Look.
  4. Tut mir leid, auch das Cover eines Buches wird mit verkauft und kann von mir mit kommentiert werden. Das Cover ist ja Teil einer Ware, die ich sehnlichst erwarte und für die ich zweifellsohne bezahlen werde oder für die schon abgebucht wurde. Es ist kein kostenloser Forumsbeitrag eines Hobbyisten, der hier einmal zeigt, woran er gerade arbeitet. Ich habe meine Reaktion auf das Titelbild dabei sogar noch mit ein wenig Humor geflankt und ein Urteil nur im Vergleich abgegeben. Dabei hätte es bleiben können und die Sache wäre einfach so glatt durchgegangen: Manch einer mag ein Bild, manch anderer nicht. Geschmacksurteile sind subjektiv und dürfen es doch wohl auch sein. Ich kaufe es mir ja trotzdem ohne Frage und finanziere damit gerne auch das Titelbild und seine Verbreitung. Nur behalte mir vor, zum Bestiarium eine eigene Meinung zu haben. Auch zum Inhalt, wenn ich ihn denn gelesen habe. Und bis dahin zu dem, was ich jetzt sehen kann. Ein gelungenes Cover gehört bei mir zur Freude an einem gelungenen Buch dazu. Stärker natürlich der Inhalt, über den ich schon Positives gehört habe. Den ich aber noch nicht kenne. Und wer anderes darf das Cover für das beste überhaupt halten. Ist doch super. Ich respektiere andere Meinungen. Und weil es in der Ästhetik kaum einen Sinn macht, kommentiere ich einen anderen Geschmack nicht mal. Und ein Künstler muss es abkönnen, dass ich sein Bild nicht so gut finde wie ein anderes. Wäre es anders herum, müsste ja auch die andere Künstlerin damit leben. Mir daraus wie im anderes Strang Solwac noch eine persönliche Kritik hinterher zu schicken, das ist albern! Und vor allem irgendwie auch jämmerlich: Ich habe doch noch nicht mal geschrieben, dass ich das Cover so richtig schlecht finde (vielleicht finde ich das nicht einmal!), trotzdem gehen die Sirenen an. Nur vielleicht etwas kindlich-süß für meinen Geschmack (aber es ist legitim, genau das zu mögen) und eben nicht so gut, wie sein direkter Vorgänger. (Genau so ist Alba 2 besser als Alba 3 und erst recht Alba 1 nach meinem Geschmack - tut mir leid für zwei weitere geknickte Künstlerherzen) Denn sollten wir uns wirklich darauf einigen, dass wir die Sache umdrehen? (und jetzt mal vollkommen abgesehen von jedem Midgard-Cover): Einfach alles bejubeln und dann noch mal besonders, wenn uns etwas nicht gefällt. Lasst uns aus Mitleid so laut klatschen, dass es von Euphorie nicht mehr zu unterscheiden ist und keiner mehr erkennt, welch gutes Wort verlogen ist! Das wird alle Kreativen ungeheuer motivieren! Applaus aus Höflichkeit ist die größte Demütigung, die es zu verteilen gibt. Dann lieber laut Buh schreien und die Sitze im Theater demolieren.
  5. Ups, wusste ich gar nicht. Bist du jetzt die Geschmackspolizei? Soll ich dir Beiträge vorher vorlegen? Das hättest du dir mal sparen können!
  6. Ich habe eine ganz eigenartige, emotionale Reaktion an mir erlebt: Ich klicke die Bilder an und manche der "Personen" wirken auf mich sehr sypathisch. Ich denke: "Den oder die würdest du gerne mal kennenlernen", dann aber: "Nee, geht ja nicht." Dann denke ich: "Hättest du das Bild mal nicht gesehen". Ganz rational ist das wohl irgendwie nicht: Ich sehe ja auch sonst sympathische Menschen in der Zeitung oder im Fernsehen, die ich nie persönlich kennenlernen werde. Aber dass es bei diesen Bildern prinzipiell nicht geht, wurmt mich. Sie provozieren eine emotionale Reaktion, die ich dann aber nicht haben will, weil diese Menschen nicht echt sind.
  7. Was soll ich sagen? Das alte Cover gefiel mir wesentlich besser. Dies hier erinnert mich von der Stimmung ein bisschen an die Brotdose meiner Tochter aus der Grundschulzeit. Nur mit weniger Einhornfliegepferden . Oder ist da sogar eins im Hintergrund? Aber das war irgendwie auch zu erwarten. Das Best 4 ist auch mein Lieblingscover von allen Regelwerken bisher. Okay bis auf das klassisch-puristische von M1. Sozusagen dem "Casablanca" unter den Buchcovern. Und irgendwie kommt es ja auch auf den Inhalt an. Sehr gespannt bin ich auf das Aufmotzen von Normalo-Monstern. Und ein bisschen beiße ich mich in den Arsch, dass ich es am nächsten Wochenende noch nicht schon haben werde. Das ist nämlich unser halbjähriges MidGöGard-Wochenende. Oder kann mir jemand heimlich schon ein PDF rüberschicken? Ich habe sowieso ein Abo. Ich will es haben. Mein Schatz!
  8. Noch mal eine Grundsatzentscheidung: Was soll eigentlich vergleichbar sein? a.) Die insgesamt verbratenen um Gold, Lehrerstunden und PPs erweiterten EPs? b.) Oder die umgerechnet eingesetzten TEs und LEs, also der tatsächliche Ausbildungsstand am Ende? Nähmen wir mal den Fall, ein Spieler würde seine Figur in großem Maße für seinen Typ "teure" Fertigkeiten lernen lassen, dann bekäme er für die gleiche Zahl der EPs ja weit weniges TEs und die Figur wäre objektiv am Ende schwächer. Variante b wäre dann genauer. Andererseits sind ja nicht jede Fertigkeiten für jedes Abenteuer gleich wichtig und wer wenige Fertigkeiten extrem hoch lernt ist ja auch eine anders effektive Figur als wer etwas in die Breite geht. Ich wäre ja für a.). Für mich wäre entscheidend, was für Lernmöglichkeiten der Figur zur Verfügung gestanden hätten. Was man dann daraus macht, ist Sache des Spielers.
  9. Na ja, manche SLs verlangen einen MOAM-Charakter. Manche verlangen eine Vorgeschichte. Manche eine Art Vorgespräch. Als SL kannst du schon Forderungen aufstellen. Ich finde es sympathisch, wenn du es nicht tust und auf Freiwilligkeit setzt. Das bedeutet aber auch, dass a.) sich nicht alle Spieler dran halten (vor allem, wenn es mühsam wird) und b.) ein anderer SL aus deinem Vorschlag für seine Runden eine Pflicht macht. Aber das muss dich ja nicht jucken. Ich finde es gut, dass du für das Problem für eine Lösung suchst.
  10. Ich kann das beides mit Nein beantworten. Ich arbeite mit einem eigenen Datenblatt, auf das ich Änderungen zuerst mit Bleistift oder Filzer einttrage. Und wenn es unübersichtlich wird, übertrage ich den neuen Stand in den Computer, drucke aus und schmeiße den alten Kram weg. Normalerweise notiere ich meine PP mit Bleistift auf dem Datenblatt, ebenso die freien EPs. Nach jedem Ausbauen radiere ich die PPs auf Nimmerwiedersehen weg. Mein Datenblatt benutze ich vielleicht maximal über zwei, höchstens drei Ausbaustufen, dann wird die neueste Fassung in den Compi getippt und das neue Dokument ausgedruckt. Was ich lerne, das notiere ich auf einem Schmierpapier und schmeiße ich gleich im Anschluss weg. Ich denke, es gibt für jeden Spieler und jede Spielerin ein anderes "normalerweise". Dein Vorschlag funktioniert aber fast nur für dein "normalerweise".
  11. Die händische Buchführung halte ich für relativ unpraktikabel. Sie enthält zu viele "wenns" und zu viele alte Figuren fallen durch das Raster. Außerdem ist es dann doch eine Masse Arbeit und viele machen das dann nicht und sitzen doch mit ihrer Figur in der Gruppe. Dann doch lieber Biggels beknien oder mit entsprechenden Abos bestechen, dass er auf MOAM eine entsprechende Funktion anlegt: Ich baue einen "Grundkrieger auf Grad 1", dann pflege ich meinen Grad 24 Krieger ein und kriege aus der Differenz einen Wert für "Erfahrungsschatz". Sicher kann man das ohne großen Zusatzaufwand so programmieren, dass sogar zusätzlich die Segmente "Fertigkeiten", "Waffen" und "Zauber" zugleich auch einzeln ausgeweisen werden. Selbst wenn ich nicht mehr weiß, was mein Krieger am Anfang tatsächlich gewählt hat, komme ich mit meinem Grad-1-Nachbau doch recht dicht ran. Vielleicht brauche ich den Grad-1-Nachbau auch gar nicht und es reicht ein fester Bespielcharakter pro Abenteurertyp. Ob ich zuerst "Balancieren" und nachher "Klettern" gelernt habe oder andersrum ist doch für meinen Grad24Krieger wumpe. Dieser Aufwand der Einpflegung seiner Figur nach MOAM kann von einem SL als Zulassungsbedingung eingefordert werden, ist selbst auf einem laufenden Con bei entsprechend W-LAN noch zu leisten und führt MOAM noch ein paar neue Nutzer zu. Dass auch diese Maßnahme keine absolute Vergleichbarkeit bietet, ist klar. Aber irgendwo muss man auch mal den Ball flachhalten. Letztlich ist die Stärke einer Figur ja auch von den Fähigkeiten des Spielers und der Spielerin abhängig. Wenn ich die Hälfte meiner Zauber gar nicht kenne, dann bringt es auch nichts, die mitzuzählen. Wenn ich mit Streitaxt+18 dennoch feige im Hintergrund halte, sagt der Wert nichts aus. Usw. Und wer seinen Krieger als Schöngeist mit 5 bis zum Anschlag ausgebauten Instrumenten, einer perfekten Tanz- und Ettiketteausbildung gestaltet hat, der kann ja dennoch mal ein offenes Wort mit seinem Spielleiter sprechen und die Lage schildern. So ein "Erfahrungsschatztool" kann auch in einer Nicht-Con-Heimgruppe allerhand bringen: Wenn ich sehe, dass die Erfahrungswerte sehr auseinander driften, kann ich einem Spieler gezielt ein Artefakt oder eine Spruchrolle zuspielen. Wenn ich eine neue Mitspielerin in die Gruppe aufnehmen möchte, kann ich ihr eine Figur geben, die tatsächlich mithalten kann. Natürlich kann ich auch selber schätzen, wie stark meine Figur im Vergleich zu anderen ist, aber tatsächlich fehlen mir doch die wichtigsten Daten dafür: Erstens gehe ich doch davon aus, dass das Level in meiner Heimgruppe die Normalität darstellt. Eine Verzerrung ist vorprogrammiert. Und wenn ich mit einer durchschnittlich ausgebauten Figur (vollkommen normal) neben vier mit Lehrmeistern und Gold hockgezüchteten Power-Figuren sitze, merke ich das auch erst im Spiel. Also zu spät.
  12. Wenn ich eine Figur aus einer festen Gruppe mit auf einen Con nehme?
  13. Besteht irgendeine Möglichkeit, das auch für bestehende Figuren rückwirkend zu machen? Das Problem tritt ja erst bei älteren, also schon länger gespielten Figuren auf. Sonst hast du ewig ein Nebeneinander von Con-Graden und Normal-Graden. Ich glaube, du brauchst auch irgendeinen Mechanismus, den Powerlevel von bestehenden Figuren abzuschätzen.
  14. Advocatus Diaboli: Du streitest also, weil dir langweilig ist? Das lässt mich deine Beiträge in einem anderen Licht sehen. Ich streite hier, wenn ich ums Verrecken nicht anders kann. Eigentlich mag ich viel lieber Harmonie. (Ohne Ironie)
  15. Wieso hat @Fimolas eigentlich kein Abo? Kriegst wohl zu viele Belegexemplare für deine Autorentätigkeit ;). Spaß bei Seite: Ich freue mich wahnsinnig auf das Bestiarium und hoffe für den Verlag, dass es sich besser verkauft als das letzte. Obwohl ich das M4-Best auch großartig fand. Was mich ein bisschen wurmt: a.) Ich möchte so gern das Titelbild sehen, aber das wird ja frühestens nach dem Wochenende was. b.) Ich hätte so gerne vorab das PDF. Das erste Mal seit einem Jahr leite ich am vorletzten Septemberwochenende unsere alte Gruppe. Ich könnte so schön und spontan aus dem Vollen schöpfen. Erfahrungsgemäß treffen wir uns danach erst wieder in einem halben Jahr. Vor allem aber freue ich mich sehr und bin sehr, sehr gespannt. Und worauf warten wir dann als nächstes? Ich tippe auf Eschar. Oder völlig überraschend kommen die Küstenstaaten und tags drauf der Messias und bricht das Ganze Treiben ab. Wenn ein Ereignis die Apokalypse auslösen kann, dann das Küstenstaatenquellenbuch.
  16. Schade, dass die Analogie mit dem Schlachtbeil als Spezialwaffe nicht besteht. Da beherrsche ich das Schlachtbeil zweihändig mit Zweihandschlagwaffen +x+2 und einhändig mit Einhandschlagwaffen +y+2. Dann wäre Wurfmesser als Spezialwaffe eine verdammt gute Wahl. Aber das Wurfmesser wird weder auf Seite 135 genannt noch erscheint das Wurfmesser bei der Erschaffung als Stichwaffe. Schade.
  17. Hiram hält die Zahl für beachtlich und nicht für zu gering. Er schreibt nicht, dass er ein Problem hätte und unzufrieden wäre. Midgard ist eine Spielwelt. Ich habe mit einer x-beliebigen Bevölkerungszahl kein Problem. Meinetwegen könnte es auf Midgard einen 10-Millionen-Moloch geben. Oder eine 100.000-Leute-Stadt in einer Höhle. Oder in den Wolken. Ein Problem hätte ich jedoch, wenn mir ein Hobby-Demograph vorrechnete, dass das jetzt schon das zweite 300-Leute Dorf in Alba innerhalb einer Tagesreise ist und das das mit der zu erwartenden Dinkelernte nicht hinhaut und außerdem dann keine Bewohner für Corinnis mehr übrig wären. Hiram nennt die Bevölkerungszahl nur als einen Anhaltspunkt, wobei die Jahreszahl "1800" ja auch nicht viel sagt. Ich habe ein vages Bild, wie es in Mitteleuropa oder in Teilen Nordamerikas so ausgesehen hat. Aber was in Afrika ode weiten Teilen Asiens so los war, entzieht sich meiner Kenntnis. Niemand möchte Paris oder London 1800 auf einer Fantasywelt haben. Aber schon bei Mecklenburg-Land wäre ich mir gar nicht so sicher, ob wir das nicht in den Abenteuern beschreiben. Und Zentralafrika wird bestimmt gut gepasst haben. Vielleicht passt es sogar Weltweit hervorragend, wenn man die großen Städte vonn vor 200 Jahren abzieht. Die Jahreszahl und Weltbevölkerungszahl ist nicht so aussagekräftig, wie es scheint. Ich jedenfalls entdecke in den Beschreibungen in den Abenteuern eher das typische Museumsdorf von um 1800 wieder als eine mittelalterliche Siedlung.
  18. Mir fällt gerade eine sehr wünschenswerte Funktion ein: Die Möglichkeit einer automatischen Nummerierung des Grids. Bei einem Hex-Grid ist es sonst nicht so einfach, ein genaues Hex zu benennen.
  19. @Patrick: Bewirb dich doch mal bei Branwen als Fehlersucher. Das ist ja ein Wahnsinn, was du alles findest!
  20. ... Kriege mögen einen maßgeblichen Effekt auf die Bevölkerung gehabt haben. Aber Überfälle von Banditen, hungrigen Wölfen oder anderen Bestien? Wenn sich Dorfbewohner überhaupt noch die Mühe machen, wegen Wolfsrudeln, Werwölfen, Banditen oder einzelnen, verschwundenen Personen in überschaubarer Zahl die Hilfe von Abenteurern zu suchen - sind ja alles mögliche Abenteuerauftakte - dann muss all das ja eine Abweichung vom Normalzustand sein. Dass das aber maßgeblich ins Gewicht fällt gegenüber Seuchen, Hungersnöten... kann ich nicht sehen. Und gerade die realistischen Haupttodesursachen spielen wir in Midgard nun gar nicht aus. Würde ja auch keinen großen Sinn ergeben, wenn liebgewordene Spielfiguren oder NPCs laufend nicht über den Winter kämen. Also ist es müßig, an einzelnen Stellen über den Realismus der Demographie auf Midgard zu spekulieren und ihn in vielen anderen Bereichen vollkommen außen vor zu lassen. Wir brauchen Wildnis zum spielen und wir brauchen Städte zum spielen. Also haben wir beides. Und eventuell auch direkt nebeneinander, wenn es das Abenteuer erfordert. Obwohl so eine Stadt doch von enorm großen landwirtschaftlichen Flächen ernährt werden müsste. Das Spiel, nicht der Realismus bestimmen die Demographie und die Geographie. Nicht umgekehrt. An Realismus braucht es nur eben jenes Mindestmaß, damit sich die Spieler von der Weltbeschreibung nicht sofort verarscht fühlen.
  21. Ich halte Vergleiche der Bevölkerungsdichte von Midgard mit der Erde im Jahre XXXX für relativ unsinnig. Man kann einen groben Anhaltspunkt bekommen, wo man in etwa landen könnte. Aber wenn es nun fünfmal mehr oder fünfmal weniger sind, dann ist das vollkommen egal. Warum? Weil MIDGARD keine Weltsimulation, sondern eine Spielwelt ist. Für eine Spielwelt brauche ich eine gewisse Anzahl von Menschen, Elfen ... , damit meine Abenteurer sich nicht langweilen. Ich will dort Stadtabenteuer machen und auch mal mehrere verschiedene Stadtabenteuer in der selben Stadt. Dann mag eine Stadtgröße von 500 Leuten für mittelalterliche Verhältnisse in Schottland im Jahre 1000 n.Chr. schon eine realistische Größe sein. Es ist aber wenig spannend, wenn man am erstem Markttag alle Bewohner von Haggisburgh gleich persönlich trifft und es nur zwei Kneipen gibt und fünf Leute von der Stadtwache. Ich möchte auch nicht drei Tagesreisen bis zum nächsten Dorf reisen müssen, nur weil die Bevölkerungsdichte es nicht anders hergibt, oder darauf achten müssen, dass für eine zünftige Clanfehde alle waffenfähigen Leute aus 500 km² zusammengezogen werden müssen. Wir haben uns damals mal Gedanken über eine "realistische" Bevölkerungsdichte von Medjis gemacht. Wenn man dann noch ab und zu irgendwo ein vergleichsweise kleines Stammeslager hinsetzte und vielleicht sogar noch einmal noch etwas stadtähnliches, dann war der Rest des Landes leer! Wollte man das Land ungesehen durchqueren, dann wäre das ohne jede Mühe der Regelfall gewesen, eine Begegnung mit Menschen ein 5er im Lotto und Medjisisch eine überflüssige Sprache. Aber man kann Abenteuer nicht dauernd nur um Bäume und Wölfe konstruieren. MIDGARD dient als Hintergrund für Abenteuer, daran hat sich auch die Bevölkerungsdichte zu orientieren. Die Menschen auf der Erde um das Jahr 1.000 mögen gern ein langweiliges und ereignisloses Leben in einer menschenleere Welt geführt haben. Meine Abenteurer nicht.
  22. Ich halte den Vorschlag mit dem "virtuellen Lerngold" für richtig genial: Das ist ein Mechanismus, mit dem man bei Midgard a.) die Standesunterschiede in einer Gruppe beibehalten und ausspielen kann. Wird mit dem Geld gelernt, muss der Unfreie so viel kriegen, wie der Adlige, sonst hinkt die Figur des Unfreien hinterher. Ist das Gold nur für den Konsum da, würde ein Auftraggeber nur den Adligen entlohnen und der könnte überlegen, wie großzügig er sich gegenüber den Figuren aus dem Volk und den Unfreien zeigt. Und natürlich: Wenn die Gruppe aus der Gruppenkasse (Börse des Adligen) neu eingekleidet wird, dann geschieht das jeweils standesgemäß. Und dann ist es doch toll, dass noch Gold für Heiltrünke übrig bleibt, weil nur einer aus der Gruppe Seidenwäsche trägt. Ohne Lerngold wäre das Konzept nach der ersten Bezahlung quasi auf den Kopf gestellt: Das privilegierteste Mitglied der Gruppe würde hinterherhinken. b.) überhaupt vernünftig in primitiven Kulturen spielen könnte, die wohlstandsmäßig homogen sind oder auf Tauschwirtschaft beruhen. Was soll man in einer barbarischen Kultur denn bekommen oder seinen Lehrmeistern zahlen, wenn man lernt? Wie tausche ich meine Reichtümer von Glasperlen über Felle und Muscheln wieder zu Gold?
  23. @SolwacNur mal zur Klarheit, damit ich weiß, was du meinst: Welches Urheberrecht wofür meinst du denn? Der Verlag hat sicherlich ein Urheberrecht über alles, was er unter dem Begriff "Alba" veröffentlicht hat. Insofern dürfte es auch mit jeder Detailkarte, die etwas Offizielles beinhaltet, grundsätzlich Probleme geben können. Dann hat noch die Person, die die offizielle Alba-Quellenbuch-Karte gezeichnet hat, Rechte an eben dieser Karte. Wahrscheinlich darf man die nicht kopieren, drei Dörfer dazu malen und dann veröffentlichen. Es ist quasi das Recht an dem "Gemälde". Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass diese Person auch das Recht an einer entsprechenden Karte von Alba hat. Würde jemand die Landschaftsmerkmale im eigenen Stil an die gleiche Stelle setzen, wie das ja bei einer Karte zwangsläufig wäre, müsste es gehen. Oder sehe ich das falsch? Wäre es anders, würde ja auch Branwen Probleme bekommen, jemals eine neue Karte in neuem Stil in Auftrag geben zu können.
  24. Das ist aber auch eine etwas an den Haaren herbei gezogene Antwort, um die letztlich gewünschten Preise irgendwie zu begründen. Ein Produzent von magischen Stockschleudern würde in einer mittelgroßen Stadt ernste Absatzprobleme haben. Magische Dolche oder Langschwerter hingegen könnte man sicher und ohne geschäftliches Risiko in gewissem Maße auf Vorrat produzieren. Oder einkaufen. Midgard ist halt keine Wirtschaftssimulation. Oder wenn, eine ziemlich schlechte.
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