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Erstellung von Spielfiguren - Basiseigenschaften
Eleazar antwortete auf Thema in M4 - Gesetze der Erschaffung und des Lernens
Ich sehe noch eine negative Konsequenz reiner Baukastensysteme: Kann ich mir eine Figur frei selbst kreieren, bekomme ich genau, was ich mir vorgestellt habe. Es hat aber auch Vorteile, wenn eine Figur mir im begrenzten Maße andere Überlegungen zumutet. Ich habe zum Beispiel den Eindruck, dass manche Abenteurertypen bei Midgard erst dann interessant werden, wenn man bestimmte Werte hat oder nicht hat. Ich jedenfalls habe meine Vorlieben für bestimmte Typen, aus denen ich sonst immer eine Figur auswählen würde. Passen die Basiseigenschaften nicht, schaue ich welcher Typ aus der zweiten Reihe darauf besser passt. So garantiert Midgard etwas Vielfalt auf dem Spielplan und bietet den Anreiz, sich außerhalb der ausgetretenen Pfade zu bewegen. Manch einer braucht diesen Schups nicht, ein anderer schon. Das Beispiel mit den Zwillingen ist gruselig.- 18 Antworten
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Erstellung von Spielfiguren - Basiseigenschaften
Eleazar antwortete auf Thema in M4 - Gesetze der Erschaffung und des Lernens
Bei den Lernpunkten hatte ich die Hausregel, dass ich die Spieler ihre 2W6 Würfe frei auf die jeweiligen Bereiche zuteilen lasse. Da die Zauberer dann drei Würfe zur Auswahl haben, habe ich die Kämpfer ebenfalls drei Würfe machen lassen und den miesesten streichen lassen. Bei den Basiseigenschaften habe ich schon zu M3-Zeiten die Wahl gelassen: Würfele 3x die Basiseigenschaften von Stärke bis Zaubertalent aus und entscheide dich für eine Figur oder würfele einmal aus und tausche zwei Werte. In den allermeisten Fällen haben die Spieler dann eine Figur, die ihren Vorstellungen entspricht. Auf Grad 1 bekommen alle Figuren eine 6 beim "AP-Auswürfeln".- 18 Antworten
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Erstellung von Spielfiguren - Basiseigenschaften
Eleazar antwortete auf Thema in M4 - Gesetze der Erschaffung und des Lernens
@ Unicum: Bei eine Neuregelung der Charaktererschaffung solltest du unbedingt neben den Basiseigenschaften auch die Lernpunkte im Blick behalten. Je öfter gewürfelt wird, desto mehr gleichen sich Ausreißer wieder dem Durchschnitt an. Miese oder extrem gute Basiseigenschaften werden durch die Würfe für die Lernpunkte wahrscheinlich wieder relativiert. Reduzierst du die Anzahl der Würfelwürfe, indem du ein 'gerechtes' Kaufsystem für die Basiseigenschaften einführst, so verschiebst du das Problem der 'Unregechtigkeit' auf die Auswürfelung der Lernpunkte. Glück und Pech an dieser Stelle schlägt dann stärker auf die Figur durch als bislang. Wenn du also ein Kaufsystem einführst, dann nicht nur bei den Basiseigenschaften.- 18 Antworten
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Aufgrund meiner sonstigen Erfahrungen würde ich meinen, dass es dafür jemanden braucht, der in diesem Forum gar nicht oder in der Vergangenheit nur sehr wenig aktiv gewesen ist. Jemand neutrales und unbeteiligtes halt. Außerdem kann es sicher nicht schaden, wenn er oder sie irgendwelche Grundkenntnisse in Mediation oder Moderation vorhanden wären. Der GAU wäre, so jemanden zu installieren, der dann in den Konflikt mit reingezogen würde oder sich reinziehen ließe. Auf der anderen Seite möchte ich sagen, dass mich dieser Beitrag von dir ziemlich erschreckt. Kann es wirklich sein, dass wir so etwas brauchen? Kriegen wir die Beziehungsstörung nicht selbst wieder in den Griff? Ich meine, wir reden hier über unser Hobby und das ganze noch auf einer hobbymäßig geleiteten und gestalteten Seite. Da müsste es doch mal reichen, wenn sich alle mal ein Stück zurücknehmen, tief durchatmen, daran erinnern, dass sie selber und alle anderen hier doch eigentlich ganz nette Leute sind - und wir dann wieder gesittet anfangen, miteinander zu reden. Mein Vorschlag würde eine Eskalationsstufe früher einsetzen: Es ist doch gerade Fastenzeit. Lasst uns doch mal einfach bis Ostern auf alle fiesen Töne, Anmachen, Kleinlichkeiten usw. verzichten und bei jedem Beitrag bedenken, "Was ich jetzt schreibe, dass schreibe ich einem sehr netten Menschen". Vielleicht wandelt sich so die Stimmung und wir können uns Ostern schön selber auf die Schulter klopfen. Man lächelt nicht nur wenn man glücklich ist, lächeln macht auch glücklich. In dem Sinne "Ihr seid alle sowas von lieb!"
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Neuregelung zum Verlassen des Kontrollbereichs
Eleazar antwortete auf Eleazar's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Zu 2.) Die Option "Rückzug eines Kameraden decken" bleibt ja erhalten. Hierfür muss allerdings der Kamerad schon im gleichen Kontrollbereich stehen. Bei 2.) kommt eine bislang noch freie G2 in den Kontrollbereich hinein und löst G1 heraus. Es gibt eine neue Option. Was in meinem Vorschlag noch fehlt ist, dass G2 dadurch seine Angriffsmöglichkeit verlieren sollte. Für mögliche Zauberer ist diese Variante nicht gefährlicher: G1 kann sich höchstens mit B/2 bewegen und angreifen. Würde G2 Option 2 nicht wählen, so könnte er eh überall also auch zum Zauberer hingehen. Zu überlegen wäre allerdings, ob 2.) nicht so formuliert werden sollte, dass "Rückzug eines Kameraden decken" überflüssig wird. Wollte man die Kämpfer nicht weiter bevorteilen, dann sollten beide Angriffsoptionen gestrichen werden. Andererseits: Ist G1 ein Zauberer, dann könnte er nach 2.) in derselben Runde aus dem Nahkampf gelöst werden, einen Meter zurücktreten und einen 1 - 10 sec-Zauber sprechen können. Für einen Zauberer wäre genau diese Option Gold wert, weil er im Nahkampf beim Zaubern ja keine Abwehr hätte. Ehrlich gesagt sehe ich hier sogar eine Verbesserung der Lage der Zauberer. Deine Kritik zu 4. und 5. ist nur zum Teil richtig und gilt außerdem nur, wenn der Zauberer faktisch doch offen da steht. a.) diese Hausregel hier nichts und auch nichts schneller erlaubt, was mit "Lösen vom Gegner" nicht grundsätzlich auch möglich wäre. Der einzige Unterschied ist, dass das Lösen in jedem Fall und nicht nur nach gewonnenem Initiativwurf gelingt. Steht der Zauberer inmitten seiner Kameraden oder in einem abgeschotteten Gang, so ist er nach wie vor durch deren Kontrollbereich geschützt, der ja nicht leichter zu durchqueren ist. Steht er allein auf weiter Feld und Flur so ist zu bedenken, dass G1 sich ja nur mit der Hälfte seiner B bewegen durfte. Die meisten Kampfzauber haben eine Reichweite von 30 Metern, die durchschnittliche B liegt bei 24. Stürmen die Freunde von Z vor um G1 in den Kontrollbereich zu nehmen, so wird G1 auch nach erfolgreichem Lösen Z aller Voraussicht in dieser Runde gar nicht in seinen Kontrollbereich nehmen können. Möglicherweise läuft A G1 hinterher und stellt ihn auf halber Strecke und nimmt ihn erneut in den Kontrollbereich. Dann gäbe es das gleiche Spiel noch mal und G1 stünde mit A1 im Nacken nach der zweiten Runde vor Z. Zwei Runden in denen G1 nicht angreifen durfte, aber von A angegriffen wurde. Rundumschlag: Ja, an dieser Stelle muss das "am Ende der Runde" für den Rundumschlag und den sich lösenden Gegner ausgesetzt werden, weil sonst G1 und G2 in verschiedene Richtungen marschieren würden und kein Rundumschlag möglich wäre. Die Einsatzmöglichkeiten für Kampftaktik sind schon bei M4 nicht ideal. In dem eben genannten Beispiel des 30 Meter entfernt stehenden Zauberers würde sich eine hohe Kampftaktik auszahlen. Insgesamt sähe ich an dem Punkt aber auch bereits schon für M4 Handlungsbedarf. Und wie gesagt, ich sehe die Zauberer durchaus nicht als eindeutige Verlierer dieser Hausregel.- 18 Antworten
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Neuregelung zum Verlassen des Kontrollbereichs
Eleazar antwortete auf Eleazar's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Ich glaube nicht, dass du mit deiner Ferndiagnose was die taktischen Optionen anbetrifft, Recht hast. Zudem gehst du nicht darauf ein, dass der Kontrollbereich doch ja erhalten bleibt - und das noch einmal klarzustellen, darum ging es in meinem Beitrag doch vor allem. Dies ist ehrlich gesagt auch nicht der Strang, um sich ausgiebig über einen taktisch sinnvollen Zauberereinsatz auszutauschen. Doch gibt es reichlich Möglichkeiten, einen Zauber zu unterbrechen (schnellere Zauber, Dunkelheit, Wurfwaffen, Schusswaffen, Zauberöl, Abenteurer mit Geländelauf ...), so dass ich meine, dass Zauber mit einer langen Zauberdauer in vielen Kampfsituationen nicht zum Erfolg führen. Nach M4 schon nicht und nach dieser Hausregel genau so wenig. Vielleicht auch minimal noch weniger. Natürlich kannst du einen Zauberer auch auf offenem Feld abschirmen - manchmal über viele Runden, aber eben nicht zuverlässig. Welche Konsequenzen nun jeder Spieler daraus zieht, ob er langwierige Zauber riskiert, die er nicht zuende führen kann oder ob er lieber öfter schnelle Zauber wirkt, ist ihm überlassen. Sollte mal was schief gehen und der Zauberer in einen Kontrollbereich geraten, kommt er jetzt leichter wieder raus. Für mich klingt das so, als würde an einem Rädchen gedreht und ein bisschen was gerät für den Zauberer zum Nachteil und ein bisschen was zum Vorteil. Damit wäre ich schon mal zufrieden.- 18 Antworten
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Neuregelung zum Verlassen des Kontrollbereichs
Eleazar antwortete auf Eleazar's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Nur um es noch mal klarzustellen: Mit Ausnahme von Punkt 3 (A hat 0 AP) wird der Kontrollbereich nicht aufgelöst. Wem das zu viel Dynamik gibt, kann diesen Punkt ja streichen. Andererseits muss man sich doch auch vor Augen halten, dass eine Figur mit 0 AP sicherlich andere Sorgen hat, als einen Zauberer zu schützen. Die Figur wird sich eventuell lieber aus dem Kampf lösen und hat durch die neue Regel einen sicheren Weg dazu. In Punkt 1 wird lediglich eine hanebüchene Beschränkung eines Gegners (dass er nicht von einem Seit- in ein Rückfeld von A wechseln kann) aufgehoben. Wenn ich mich in den Rücken eines Gegners bewege, dann werde ich die Gelegenheit häufig nutzen, um von hinten anzugreifen und nicht um mich aus dem Staub zu machen. Diese Änderung kann man allerdings auch als optional betrachten und ist in dem Zusammenhang eh ein Sonderfall und nicht wirklich der Kern der Sache. Und in Punkt 2 ist es ein Nullsummenspiel: Ein Gegner kann sich aus dem Kontrollbereich lösen, wenn eine andere seinen Platz einnimmt. Hier ist der Nutzen eher defensiv. Vor allem geht es um die Punkte 4 und 5 und bei denen ist der Kontrollbereich unangetastet. Er kann also auch nach wie vor nicht ohne weiteres durchquert werden. Es gilt die gleiche Regelung wie bei M4 eh üblich ist. Die einzige Neuerung ist der Weg nach hinten, aus dem Kontrollbereich raus und die dann damit gewonnene Freihelt. Wenn G1 sich allerdings aus dem Kontrollbereich von A löst und in derselben Runde den Zauberer Z in den Kontrollbereich nimmt, dann kann er Z in dieser Runde nicht angreifen. Z hat also genug Zeit für einen 10 sec Zauber. Nach der herkömmlichen Regelung nach M4 und unter der Voraussetzung, dass das Lösen und der Initiativwurf gelingen, kann Z von G1 in beiden Fällen erst in der zweiten Runde angegriffen werden. Es ändert sich hier also nicht viel. Nach meinen Erfahrungen kann kein Spieler ernsthaft davon ausgehen, dass ein Z in einem Kampfgetümmel mehr als eine Runde ungestört zaubern kann, es sei denn, er ist durch die Örtlichkeiten begünstigt und steht in der zweiten Reihe in einem Gang o.ä. In dem Fall ändert aber auch die Hausregel nichts. Und letztlich kann ein Zauberer, der in einen Kontrollbereich geraten ist, von dieser Regel auch profitieren und sich von A lösen. Sollte eine Stärkung der Zauberer nötig sein, so könnte man die Zauberdauer um eine Stufe verkürzen. Ich halte das aber wegen der minimalen Verschlechterung gegenüber der gegenwärtigen Lage nicht für nötig. Die Einführung von 4 und 5 hat auch nicht mit einem Wunsch nach mehr Realismus zu tun- 18 Antworten
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Neuregelung zum Verlassen des Kontrollbereichs
Eleazar antwortete auf Eleazar's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
@ Neq: Gerade 1 scheint mit unmittelbar einleuchtend. Du kannst dich ohne Probleme jede Kampfrunde um ein Feld im Kontrollbereich des Gegners hin oder herbewegen. Nur wenn du vom Seiten- in ein Rückfeld gehen möchtest, geht das nicht ohne weiteres, weil du dann ja den Kontrollbereich verlassen würdest. Ich finde das vollkommen widersinnig. Bei 2. könnte man darüber streiten, ob es einleuchtend ist. Ich kann es mir gut vorstellen. Beim panischen Fliehen musste ein Unterschied her zum normalen Lösen von G1. In meiner Hausregel bewegt sich G1 nur um B/2, beim panischen Fliehen hast du die volle B. Ob jetzt jemand sprintet oder nicht ist erst mal egal. Der Fliehende soll schneller unterwegs sein, als jemand, der sich noch am Kampf beteiligt. Andererseits kann ein ansonsten unbeschäftigter Verfolger genau so sprinten wie der Fliehende. Der Flüchtling ist ja nicht von sich aus schneller als der Verfolger. @ BB: Die Diskussion um die Neuregelung der Bewegung entstand als unsere Gegner sich lösen und bewegen wollten. Ich nütze die bestehende Regelung zum Lösen so gut wie gar nicht, weil der Nutzen dieses Mannövers immer stark zufallsabhängig ist. Sobald du die Initiative verlierst, hast du nur einen Meter gewonnen, aber einen Angriff verschenkt. Das ist meistens wenig sinnvoll. Insofern ist es kein Problem, dass die Gegner das auch können. Im Gegenteil: Das war die Ausgangslage. Zum anderen glaube ich, dass ich die Regel wahrscheinlich wesentlich komplizierter formuliert habe, als sie am Ende ist. Im Prinzip ist es ganz einfach: Will sich G1 lösen, so schafft er das automatisch, kann sich um die Hälfte seiner B bewegen, aber in dieser Runde nicht mehr angreifen. Hat der Angreifer A eine geringere Gewandheit, so kann er vor der Bewegung nicht mehr angreifen, kann aber eventuell hinterhergehen und seinen Angriff machen oder auf einen anderen Gegner einschlagen. Hat A die höhere Gw so kann er wählen: Schlage ich auf G1 bevor er sich wegbewegt oder gehe ich ihm hinterher oder gehe ich woanders hin. Der Rest sind nur Folgerungen aus diesem Grundmechanismus heraus oder Regelungen für weitere Aspekte, die nicht unbedingt nötig sind.- 18 Antworten
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Neuregelung zum Verlassen des Kontrollbereichs
Eleazar antwortete auf Eleazar's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Na, dann will ich mal selber: Zum panischen Fliehen scheint mir zu passen, dass man dem Gegner Waffe und Schild, sprich alles, was man in Händen hält, entgegenwirft, bevor man auf dem Absatz kehrt macht. Je nachdem kann das die Spielfigur eine magische Waffe kosten oder einbringen.- 18 Antworten
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Ich bin mit der bestehenden Regel, den Kontrollbereich eines Gegners zu verlassen, nicht zufrieden: Ich kann mir die doofe Formel nicht merken und man gibt eine ganze Runde dran, um dann im Zweifelsfall doch wieder in den Kontrollbereich genommen zu werden. Ich habe das aus den Kontrollbereich lösen fast nie genutzt. Jetzt haben wir uns in der Gruppe eine Hausregel ausgedacht, die wir erproben wollen. Kritik, Hinweise auf Schwachstellen und Verbesserungsvorschläge. Ob jemand die bestehende Regel besser findet, interessiert in diesem Strang weniger. Am schönsten wäre, wenn an diesem Vorschlag weiterüberlegt würde. Wer einfach nur mal sagen möchte, was für eine supergeile Hausregel das ist, du lieber Scholli, alle Achtung, heidewitzka - der soll das tun . Neuregelung für das Verlassen von Kontrollbereichen A= Angreifer; G1= Gegner, der den Kontrollbereich von A verlassen will; G2= zweiter Gegner 1.) G1 kann sich im Kampf pro Runde um einen Meter bewegen. Dabei darf G1 sich auch in ein Rückfeld von A bewegen und so den Kontrollbereich verlassen (das ist nach den jetzigen Regeln nicht erlaubt). Dreht sich A nicht so, dass G1 wieder in ein Seitenfeld oder in ein Vorderfeldgerät, so kann G1 seine Bewegung weiterführen, woanders hingegen und gegebenenfalls in derselben Runde jemand anderen angreifen. [Möglichkeit, in der sich G1 lösen und in der gleichen Runde noch jemand anderen angreifen kann. A kann G1 nicht angreifen.] 2.) Der bislang nicht im Kontrollbereich von A stehende G2 nimmt den Platz von G1 ein. Jetzt kann sich G1 lösen, woanders hingegen und gegebenenfalls in derselben Runde jemand anderen angreifen. [Möglichkeit, in der sich G1 lösen und in der gleichen Runde noch jemand anderen angreifen kann. A kann G1 nicht angreifen.] 3.) A hat 0 AP. In dem Fall verliert A seinen Kontrollbereich. G1 kann von A fortgehen, woanders hingegen und gegebenenfalls in derselben Runde jemand anderen angreifen. G2 kann die Vorder- oder Seitenfelder von A passieren, ohne einen EW:Geländelauf machen zu müssen. G2 kassiert aber eventuell einen Angriff von A. [Möglichkeit, in der sich G1 lösen und in der gleichen Runde noch jemand anderen angreifen kann. A kann G1 nur angreifen, wenn er G1 verfolgt oder wenn A's Gw immer noch höher ist als die von G1] 4.) A's Gw ist niedriger als die von G1, aber er hat noch AP. G1 löst sich ohne dass A vorher noch zuschlagen kann und geht woanders hin. G1 kann sich höchsten um die Hälfte seiner B bewegen und in derselben Runde nicht mehr angreifen. A kann G1 folgen oder sich einem anderen Gegner zuwenden und in derselben Runde angreifen. Befindet sich A auch im Kontrollbereich von G2, so kann A entweder nur G2 angreifen oder er muss sich seinerseits aus dem Kontrollbereich von G2 lösen, wodurch er voraussichtlich seine Angriffsmöglichkeit in dieser Runde verliert. [Möglichkeit, in der sich G1 lösen, aber in der gleichen Runde niemand anderen angreifen kann.] 5.) A's Gw ist höher als die von G1 und er hat noch AP. A entscheidet ob er G1 vor seiner Bewegung angreifen oder ob er G1 erst ziehen lassen möchte. Zuerst zuzuschlagen bietet sich beispielsweise an, wenn A gegen G1 und G2 einen Rundumschlag machen möchte. G1 laufen zu lassen, bietet sich an, wenn A selbst in dieser Runde noch an anderer Stelle jemanden angreifen möchte. [Möglichkeit, in der sich G1 lösen, aber in der gleichen Runde niemand anderen angreifen kann.] 6.) Die Option „Panisch fliehen“ bräuchte man in dem Falle eigentlich kaum noch. Vielleicht könnte man es so handhaben: Wenn G1 panisch flieht, machen G1 und A jeder einen PW:Gw. Gelingt der PW von A, so kann er nach G1 schlagen. Gelingt der PW von G1, so kann er abwehren. Danach kann G1 sich um seine volle B wegbewegen. A kann G1 mit seiner vollen B folgen, wenn A sich nicht seinerseits in einem Kontrollbereich befindet. Kann sich A frei bewegen und ist er mindestens so schnell wie G1, so schließt er am Ende der Runde wieder zu G1 auf und nimmt ihn wieder in den Kontrollbereich und das Spiel beginnt von neuem. Ist G1's B nur um 1 höher, so ist er nicht mehr einzuholen.
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Wenn du als Zielsetzung dazu schreibst, dass du die Spielmechanik in deinem Sinne ändern möchtest, ist doch alles ok. Bisher hatte es den Eindruck, als sollte verifiziert werden, wie deine Ausarbeitungen ins offizielle Midgard passen. Das ist völlig richtig. Aus diesem Gedanken entstammte ja auch mein Beitrag in einem der Stränge, in dem ich nach der Intention der Vorschläge fragte. Wenn mir dann unter anderem geantwortet wird, es solle schon in die Regeln 'passen', dann gehe ich zunächst einmal davon aus, dass in diesem Bereich Widerspruchsfreiheit gewünscht wird. Es ist dann etwas unerfreulich, sich durch mehrere an der Grenze der gefühlten Unhöflichkeit schrammenden Beiträge erklären zu lassen, man sei konservativ und würde das Ganze im Zweifel nicht verstehen (wollen). [Angebermodus] Im Hinblick auf meine zahlreichen Hausregeln (Schamane, Druide, Heiler komplett überarbeitet, jeweils etwa 60 bis 80 eigene Zaubersprüche; sämtliche originalen Midgard-Zauber wurden mit jeweils zwei zusätzlichen verstärkenden Varianten versehen (und noch so einiges mehr)) wäre ein solcher Vorwurf auch nicht zutreffend. [Jetzt ist aber gut mit dem Angebermodus] Wenn zu Beginn gleich eindeutig die Ziele dargestellt würden, könnte so etwas vermieden werden. Grüße Prados Konservativer Angeber!
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moderiert Du spielst zu viel Midgard, wenn...
Eleazar antwortete auf dabba's Thema in Midgard-Smalltalk
... wenn du nach 7,5 Stunden nur halb ausgeschlafen bist. -
Ich beteilige mich inzwischen kaum noch in den Kreativsträngen. Die Ausnahme ist, wenn ich zu einem konkreten Problem einen konkreten Rat haben will. Von der Gemeinde werden mir für meinen Geschmack zu viele Vorschläge aus einer zu konservativen Grundhaltung (das hatten wir noch nicht und ist doch eh jetzt schon besser geregelt) heraus abgeblockt und niedergeschrieben. Zum anderen wird von vielen Autoren Kritik häufig als Angriff verstanden (vielleicht bin ich ja selbst zu konservativ) und dann läuft der Strang von da an auf einer Rechtfertigungs- und Verteidigungsschiene, was selten noch was bringt. Ehrlich gesagt erspare ich mir den Ärger inzwischen lieben, in dem ich die entsprechenden Stränge gar nicht mehr aufmache. Das finde ich schade, aber weh tut es mir auch nicht.
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Mit M5?
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Klasse!
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Ich bin zwiegespalten. Absolute Regeltreue hat was für sich, jeder weiß, woran er ist. Eventuell werden dadurch positive und negative Spielspaß aber auch Spielfrustspitzen weggeschnitten. Wenn alle am Tisch ihren Spaß haben, ist mir vollkommen egal, ob das mit den Regeln noch was zu tun hat. Andererseits habe ich sehr negative Erfahrungen mit sehr freihändigen Regelauslegungen eines SLs gehabt: Wenn er gut drauf war, funktionierten bestimmte Aktionen, war er mies drauf, ging das beim nächsten Treffen nicht mehr. Einige Spieler fanden leichter das offene Ohr des SLs, andere weniger. Zum Teil wurde gegen die Spieler von bestimmten Regeln abgewichen. Mich hat das sehr genervt und irgendwann ist es zum Knall gekommen. Trotzdem hatten manche Spieler auch unter diesen widrigen Bedingungen noch ihren Spaß. Das wichtigste Kriterium ist für mich, dass bei einer lockeren Handhabungen der Regeln alle Spieler zu ihrem Recht kommen und ob der Spielpaß alle erreicht. Wenn nicht, ist es besser, dicht an den Regeln zu bleiben. Bei aller Freude am Improvisieren komme ich auch immer mehr zu der Erkenntnis, dass sich über die bestehen oft bereits sehr gute und auch viele Gedanken gemacht wurden, was ich nicht von jeder meiner Schnellschüsse und Hausregeln behaupten kann.
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In den Diskussionsbeiträgen wird scheinbar davon ausgegangen, dass die Gruppen sich immer einig wären. Dann können sie natürlich jede nach ihrer Facon selig werden und ihren Spaß haben. Ich habe es öfter schon differenzierter erlebt, sei es, dass ich mit einem SL grundsätzlich nicht so ohne weiteres zurecht kam, sei es, dass ich mit der Handhabung einzelner Faktoren unzufrieden war. Manchmal kann man darüber reden und Dinge aus der Welt schaffen. Manchmal geht das nicht. Manchmal ist man sich unter den Spielern nicht einig. Der in der Rollenspieltheorie beschworene Gruppenkonsens ist ja auch eher ein Konstrukt. Manchmal geht es über einen Gruppenfaulenkompromiss nicht hinaus. Auch die Grundregel "Spiel nicht mit A...löchern", die dann gerne genannt wird, lässt sich nicht so einfach realisieren. Manchmal muss man auch mit Leuten zusammenspielen, mit denen man das nicht so gerne wollte, wenn man überhaupt spielen oder wenn man gerne mit dem Rest der Gruppe spielen möchte. Nimmt man all diese Faktoren zusammen, dann wird klar, dass es den "Spielspaß" in einer Gruppe unter Umständen gar nicht gibt und man von daher auch nichts Griffiges in der Hand hat, um es in einem Interessenkonflikt als Kriterium anzuwenden. Im Spezialfall mag das gehen, in der allgemeinen Diskussion hat man außer einer Phrase nichts in der Hand.
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Ich ziehe mich jetzt aus dieser Diskussion zurück. Spielen soll jeder sowieso so wie er möchte. Die Diskussion über die Interpretation des Textes hat in meinen Augen keinen Sinn, wenn die Texte selektiv ernstgenommen oder willkürlich interpretiert werden. So wie ich das sehe, geschieht das gerade. Dann habe ich nichts mehr, über das ich reden kann. Das ist der Meinungsstrang, da darf jeder seine eigene haben. Ich bin nicht beleidigt, aber komme hier nicht mehr weiter und wende mich anderen Dingen zu.
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@ Merl Ich habe mal als Zivi in einem Rhetorikseminar gelernt, dass man Vorschriften nie begründen soll. Eine Vorschrift soll befolgt werden und Gründe oder Argumentationen führen immer zu Diskussionen. Das ist gerade ein gutes Beispiel dafür. @ Abd Der Kasten könnte ein Hinweis sein, dass diese Angaben etwas ernster gemeint sind. Und ich weiß ja aus anderen Diskussionen, dass du einen gravierenden Unterschied dazwischen machst, was für die Spielfiguren und was für die Nichtspielfiguren gilt und du den Spieler quasi völlige Freiheit der Gestaltung gibst. Das kannst du ja so machen, doch der Text gibt es nicht her. Und ich diskutiere gar nicht darüber, was am Ende das schönere Midgard ergibt oder wie sinnvoll DFR hier gerade ist, sondern welche Aussage der Text hat. Das ist m.E. auch der einzige, worüber es sich zu diskutieren lohnt. Denn davon nach ihrem eigenen Geschmack abweichen darf doch jede Spielgruppe. Und über Geschmack braucht man nicht streiten.
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@ Abd und Merl: Die kategorische Aussage mit den Waffen und Rüstungen ist doch wohl eindeutig. Dass sich ein Druide nicht an die "rituellen Gründe" hält und zu solchen Waffen greift, ist nicht vorgesehen. So jemand wäre kein Druide mehr. Ich weise noch mal auf das "kein" hin, das eine definitive, umfassende Aussage ist, die man nicht interpretatorisch aufweichen kann, wenn man dem Text irgendwie gerecht werden kann. Ob sich ein SL daran hält und wie er das umsetzt oder ob er das ignoriert und dann damit ein schöneres Midgard spielt, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Im anderen Strang wurde zurecht darauf hingewiesen, dass es erst mal notwendig ist, eine Spielregel (oder Vorgabe oder Aussage) korrekt zu verstehen. Dann kann man sich eine Meinung dazu bilden und gegebenenfalls frohen Mutes davon abweichen. Hier läuft gerade wieder auf verschiedene Weise das Gegenteil: In den Text wird mit Gewalt die Möglichkeit hineingelesen, dass Druiden eventuell unter gewissen Umständen doch Metallrüstungen verwenden könnten. Oder es wird die Absicht der Autoren in Frage gestellt, hier eine aus ihrer Sicht gültige Vorgabe zu machen, die sie dann auch noch mit einem Kasten hervorgehoben haben. Ganz ehrlich: Wenn euch das nicht passt, dann spielt es doch einfach anders. Aber rennt bitte nicht immer gegen den Text an.
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Nein, das ist nicht eindeutig. Eindeutig wäre es bestenfalls, wenn dort „niemals“ oder „unter keinen Umständen“ stünde. So wie es dort steht, würde ich es als „grundsätzlich“ oder „im Normalfall“ interpretieren – insbesondere da auch ein Grund angegeben wird. Außerdem glaube ich, dass hier Ursache und Wirkung verwechselt wird. Können Druiden in einer Metallrüstung nicht zaubern, weil sie das Metall nicht mögen? Oder mögen sie vielmehr kein Metall, weil sie in einer Metallrüstung nicht zaubern können? Keine ist nicht eine, also null - wie willst du das noch steigern? Niemalsnichteinekeinenirgends? Es mag ja noch andere Worte geben, mit denen man "keine" ausdrücken kann, aber das ändert nicht die eindeutige Bedeutung von "keine". In dem Fall ist die Sprache einfach klar. Tragen keine Metallrüstungen ist eine eindeutige Aussage. Du musst dir klar sein, dass es sich hier um einen Regeltext handelt. Da wollen sich die Autoren wahrscheinlich klar ausdrücken und du musst davon ausgehen, dass sie auch das schreiben, was sie meinen, und meinen, was sie schreiben. Unklarheiten kannst du reinlesen in den Text, drin stehen sie in dem Fall jedenfalls nicht.
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Der Kasten ist doch eindeutig zu interpretieren: Der erste Satz legt fest, dass die Druiden keine geschmiedeten Waffen und keine Metallrüstungen tragen. Dieser Satz ist grundlegend und umfassend. "Keine" und "keine" ist eindeutig. Druiden machen so etwas absolut nicht, weswegen jedwede Diskussion über Konsequenzen, wenn sie es doch täten, bereits müßig ist. (erstes Argument) Eine gewisse Unklarheit bringt "aus rituellen Gründen" mit sich, da ein Tabu an sich keine Begründung braucht. Wie ist "rituell" in diesem Zusammenhang zu verstehen? Der engere Wortsinn - "ein bestimmtes Ritual betreffend" - kann es nicht sein, denn ansonsten müsste genau dieses Ritual benannt werden. Und würde man ein Ritual benennen (und sei es nur "beim Zaubern", was ja aber überhaupt kein Ritual ist) hätte man auch wieder Fälle jenseits des Rituals, während derer man theoretisch eine Rüstung anziehen könnte. Also bedeutet "rituell" ganz allgemein, "mit den Grundlagen der druidischen Glaubensvorstellungen und Überzeugungen zusammenhängend". Die sind aber nicht von Situation zu Situation ein- und ausschaltbar. Der Satz bedeutet also: Ein Druide tut so etwas nicht. Wenn ihr noch eine Begründung für dieses strikte Verbot haben wollt: Es hängt mit seinem Glauben zusammen. (zweites Argument) Der folgende Satz ist ebenfalls eine Erläuterung des strikten und eindeutigen Ausschlusses der Nutzung von Metallrüstungen usw. Und es geht um die Konsequenz des Verbotes für einen speziellen Fall. In keinem Fall kann deswegen die grundlegende erste Äußerung relativiert werden. Wenn ich behaupte, dass ich jede Sorte Eis gerne mag und dass ich gerne Zitroneneis esse, kann daraus nicht gefolgert werden, dass mir Erdbeereis nicht schmeckt. So eine Schlussfolgerung wäre schlicht falsch. (drittes Argument) Der letzte Punkt zur Untermauerung dieser Lesart des Textes steht in diesem Satz: "Sie sind fest überzeugt, daß sie nur so eng mit der Lebenskraft verbunden sind und ihre ureigene Zauberkunst, den Dweomer, anwenden können." Interpretiert wurde dies wiederholt so, als könnten Druiden in Metallrüstungen nicht zaubern. Streng genommen steht dies aber überhaupt nicht da. Die Druiden sind "fest überzeugt" bedeutet, dass das einfach nur erst mal ihre Meinung oder Grundüberzeugung ist. Dass es faktisch auch so wäre, wie sie es vermuten, ist nicht gesagt. Dann würde man formulieren "Druiden können in Metallrüstungen nicht zaubern." Daraus folgt zweierlei: 1.) Theoretisch könnten Druiden in Metallrüstungen wahrscheinlich sogar zaubern. 2.) Offensichtlich hat es noch kein Druide versucht, sonst wäre es keine Frage der Überzeugung, sondern so oder so ein Fakt. Warum hat das kein Druide überprüft? Weil sie keine Metallrüstungen anziehen. (viertes Argument) Was würde nun passieren, wenn man einen Druiden gezwungener Maßen in eine Metallrüstung steckte? Zumindest würde er nicht zu zaubern versuchen. Und er würde versuchen, diese Rüstung so schnell es geht vom Leib zu kriegen. Was darüber hinausgeht, darüber sagen die Midgardregeln scheinbar nichts aus. Weigert sich ein Druide, sich mit einem geschmiedeten Messer das Brot zu buttern? Hält er kurz mal das Schwert seines Gefährten? Transportiert er einen Dolch eines Gefährten in seinem Rucksack mit sich? Transportiert er ihn in Tiergestalt durch ein Druidentor? Meiner Meinung nach sind diese Fragen offen. In den Regeln steht das Verb "verwenden", explizit genannt werden die Verwendungsmöglichkeiten Kampf, als Rüstung, als Schmuck. Von einem Berührungsverbot ist nicht die Rede. Und ob ich einen mir anvertrauten und in meinem Rucksack mitgeführten Dolch "verwende" (?) ... da sehe ich das mit dem Buttermesser schon kritischer. Andererseits wird ein Druide wohl ohne zögern eine geschmiedete Türklinke runterdrücken und die Tür öffnen.
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Nachdem ich einmal begriffen habe, dass das Druidentum in Midgard mit den Historischen Druiden gar nichts und mit den Mystischen Druiden nur zum Teil etwas zu tun hat, kam ich eigentlich sehr gut klar. Man darf halt nur nicht seine Vorstellungen vom Druiden in den Midgarddruiden hineinlesen, bzw. man darf nicht erwarten, dass dies dann passt. man kann der Midgarddruiden aber wunderbar auf der Basis des Midgarddruiden spielen. Wer lieber einen Historischen Druiden spielen will sollte besser den Schamanen oder den Heiler nehmen. Das ist doch gar nicht der Kernpunkt meiner Kritik. Ich weiß selber, dass der Midgarddruide komplett unhistorisch ist. Meinetwegen darf er es auch ruhig sein. Ich habe nur den Eindruck, dass der Eigenbau letztlich nicht stringent durchgezogen ist und auch nicht wirklich in das System vom Rest passt. Für mich sind die Midgarddruiden wie ein Puzzelteil, das an verschiedenen Stellen mit drei Seiten ins Puzzel passt. Mir dem vierten dann aber nicht. Das fällt erst mal gar nicht groß auf, aber wenn du in die Feinheiten gehst, dann schon. Mir jedenfalls ist es unwahrscheinlich schwergefallen, eine druidische Kultur für Midgard zu entfalten oder Crom-Cruach logisch einzubinden. Mag ja sein, dass ich einfach zu blöd bin. Ich glaube zumindest zusätzlich, dass einige Designfehler mit dazu beitragen. Ein Fehler ist meiner Meinung nach, dass die Druiden nicht zu den Schamanen und Priestern passen, sondern irgendwie daneben gestellt wurden.
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Ich glaube, dass das Problem letztlich eh bei der Midgard-Konzeption des Druiden liegt. Historische Vorbilder gibt es dafür nicht, weil die historischen Druiden sehr wohl Götter hatten. Kürzt du die raus, bist du eigentlich bei den Naturreligionen der Schamanen. Und bei diesem selbstgemachten Fantasy-Druidentum knirscht es immer wieder hier und da im Gebälk. Diese Diskussion zeigt es deutlich. Mischt man die Allumfassende Schlange und die Droch-Druiden mit rein wird es in meinen Augen noch kryptischer und fehlerträchtiger. Hinzu kommt das fadenscheinige Konstrukt mit den Dweomerzaubern, die mal den normalen Zaubern entsprechen, mal was ganz eigenes sind usw. Für mich ist das Midgard-Druidentum ein einziger Konstruktionsfehler, der immer wieder mal nicht zum ganzen Rest passt. Der nicht mal in sich selbst stimmig ist. Meiner Meinung nach wäre es am besten, in M5 oder später das Druidentum noch mal neu herzuleiten - meinetwegen aus einer Art naturverbundenen, urwüchsigen Protogöttern, die irgendwo zwischen Totemgeistern und richtigen Göttern liegen. Es war ein Fehler, für diesen Abenteurertyp noch mal ein ganz neues Fass aufzumachen.
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Auch sehr moralische Menschen können unmoralische Dinge tun. Gegen seine eigenen (Glaubens-)überzeugungen zu handeln, gehört mit dazu. Bei Priestern gehen wir davon aus, dass es passieren kann. Und bei Druiden ist der innere Widerwillen so ungleich stärker? Und mal ganz ehrlich: Was ist das Schmuggeln eines Metallgegenstandes im Vergleich zu einer Brandrodung eines Waldstückes, die einem missratenen Druiden einfallen könnte? Das Argument überzeugt mich nicht. Ich bin für eher rigide Tugendwächter, die sich gegenseitig im wachen Blick haben.