Zum Inhalt springen

Eleazar

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    9655
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Eleazar

  1. Klingt für mich ein bisschen nach "Ich hätte mich in dem Gang doch niemals an die Stelle gestellt, an der nachher der Stein aus der Decke fällt." Ich gehe mal davon aus, dass auch der Rest der Gruppe sich nicht vorsätzlich in Schwierigkeiten bringen wollte, also hat man nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Die Situation hat sich aber so entwickelt. Dass man nachher schlauer ist, ist keine Leistung. Aber hätte man die Gefahr vorher kommen sehen und entsprechend reagiert? Ich weiß nicht. Ich hätte auch ein unwohles Gefühl dabei, wenn ich mit Zuspätkommen oder Nichterscheinen das Recht zur freien Platzwahl gewinne. Im blödesten Fall ist dann ein Spieler sauer, dessen Figur draufgeht, weil er da gewesen ist, aber die Situation vielleicht auch nicht verschuldet hat. Tendentziel würde ich dem Spieler immer einen Vorteil aus der Situation gewähren, aber keinen grenzenlos großen.
  2. Hätt der Hund nich gescheten, hätt ern Hasen gehabt. Man kann in dem Fall nicht nach dem späteren Ausgang die vorherige Entscheidung in Frage stellen. Mag ja sein, dass die Spielfigur in eine schwierige Situation gekommen ist und dann Pech gehabt hat. Sie hätte aber vielleicht auch Glück haben können. Wahrscheinlich ärgert man sich über die negativen Folgen sowieso, jetzt wird der Ärger darauf bezogen, wie man in die Situation hineingeraten ist. Im Voraus kann man das alles wohl kaum absehen. Erst mal finde ich die grundlegende Entscheidung einfach und gut. Manchmal gewinnt man dabei, manchmal verliert man, am Ende gleicht sich das alles aus. Ich erinnere mich gut an ein Abenteuer, in dem die Gruppe schleichend, kletternd und balancierend in ein Handelshaus eingedrungen ist und der vollgerüstete Söldner, der nichts von dreien konnte, plötzlich kurz vor der Konfrontation mit den Wachen unter den Abenteurern auftauchte. Was für eine Freude! Da kann es dann durchaus auch mal etwas ungünstiger laufen. Ich kann mir vorstellen, um die Handlung weiterlaufen zu lassen, von einer starren Regelung abzuweichen: Die Gruppe sitzt im Kerker, wäre es nicht gut, wenn eine Spielfigur von außen eine Befreiungsaktion starten könnte? In jedem Fall sollte die auftauchende Figur nicht schlechter dastehen als der Rest der Gruppe. Aber was ist die günstigere Position? Da stelle ich den Nachzügler mit ruhigem Gewissen außerhalb des Kerkers hin, da entspannt sich im Verließ das wunderschönste Rollenspiel und ein Spieler ist davon ausgeschlossen. Das ist auch blöd. Also würde ich meist bei der eindeutigen Regelung bleiben und die Spielfigur zu den anderen stellen. Und dann nimmt das Geschehen seinen Lauf und manchmal hat man Glück und manchmal hat man Pech. Und über Pech hätte man sich wahrscheinlich sonst auch geärgert. Der SL kann einem Spieler, der beim Spiel nicht anwesend war, einfach keine rundum Wohlfühlgarantie geben.
  3. Interessehalber: Hast Du die Testreihe auch mal mit gezielten Hieben des Grad 8ter aufs Bein durchprobiert? Grüsse Merl Weiß ich nicht mehr, ist schon Jahre her. Das ist aber fast schon irrelevant, weil zwei normale schwere Treffer im Prinzip eh reichen, so einen Gegner zu überwinden. Es lohnt sich fast nur, wenn man zuerst zuschlägt. Bei einem mäßigen Treffer gibst du eine zweite Chance, aus einem schweren, einen leichten Treffer zu machen. Für mich ist der gezielte Treffer vor allem da das Mittel der Wahl, wo Moral und Zeit eine Rolle spielen oder man einen ansonsten schwer gerüsteten Feind oder mit LP vollgepackten Gegner nur schwer überwinden kann.
  4. Wilde Erd-, Blau-, Preiselbeeren und natürlich Cranberrys.
  5. Gefährlich ist bei Midgard vor allem Masse. Ich habe mal eine Testreihe durchgeführt: 4 Grad 1er überwinden einen Grad 4er, 8 Grad 1er einen Grad 8er recht zuverlässig, selbst wenn die Erstgrade nacheinander angreifen und man kritische Treffer ignoriert. Auf der anderen Seite sind Spielfiguren von den Werten einfach auch oft besser als die Gegner. Welche Stadtwache hat schon mal einen Schadensbonus von 3 und wie viele Abenteurerkämpfer sind derart stark? Ich habe nichts dagegen, Monster aus dem Best. mal etwas aufzumotzen, solange das im Rahmen bleibt. Ein Grad 8 Wolf ist wahrscheinlich Unsinn, ein Grad 3 Wolf hingegen - warum nicht? Ich würde so ein grundsätzliches Abweichen vom Best mit der Gruppe allerdings mal vorher absprechen. Wie schon weiter unten aufgeführt, ist ein Grund für die große Schwäche der Monster, dass sowohl AP als auch LP so weit schwanken und damit auch sehr niedrig sein können. Ist ein Monster bei den LP oder bei den AP oder bei beidem schwach, so ist es ein leichtes Opfer. Ich würde mehr vom Mittelwert ausgehen.
  6. Ich halte bei Regelfragen nicht viel von weitläufigen Interpretationen. Damit ist in meinen Augen "bewegungsunfähig" erst mal mit B0 gleichzusetzen. B0 bedeutet aber nicht, dass du deine Arme nicht bewegen kannst und nicht angreifen kannst. Wenn du angreifst, bist du aber im Nahkampf und hast dementsprechend einen Kontrollbereich. Ob das wegen des automatischen kritischen Treffers sinnvoll ist, darf dann der Spieler selbst entscheiden. Das führt mit zu einem weiteren Punkt: Hat ein am Boden liegender am Bein verletzter Spieler einen Kontrollbereich, so kann man an ihm nicht einfach vorbeispazieren. Deshalb provoziert der Liegende, dass man ihm noch einen Schlag und damit einen kritischen Treffer verpasst. Wahrscheinlich will man das als Spieler ja überhaupt nicht. Kann man eigentlich seinen Kontrollbereich aufgeben und wenn ja, wie? Man könnte allerdings wohl seine mangelnde Kampfbereitschaft demonstrativ zeigen (Schwert senken; es an der Klinge anfassen; den Gegner "durchwinken" usw.). Wie dem auch sei: Bei dem frisch am Bein verwundeten Abenteurer kann man eventuell aufgrund der Regeltexte geteilter Meinung sein, welche Möglichkeiten er noch hat. Dennoch bin ich bei Unklarheiten für die Lösung, die dem Spieler im Zweifelsfall mehr Entscheidungsmöglichkeiten lässt. Auch wenn die eine Option dich an faktischen Selbstmord heranreicht.
  7. @ Sayah: Klar kann ich das als SL nach eigenem Gutdünken und meiner eigenen Logik - oder besser der Logik der Gruppe - entscheiden. Aber Merl hat eine Regelfrage gestellt, deshalb interpretiere ich hier nur den Regeltext. Ob das für diesen Fall den Aufwand lohnt oder ob man das besser anders entscheiden soll, steht für mich auf einem anderen Blatt.
  8. Du kannst mit einem kritischen Beintreffer angreifen, du bist ja nicht handlungsunfähig, sondern nur wehrlos. Du musst mit einem gebrochenen Bein nicht mal zwangsläufig zu Boden gehen oder am Boden liegen. Davon steht zumindest nichts im Text. Ohne Stock hast du lediglich B0, weil du dich ohne Stock oder fremde Hilfe nicht fortbewegen kannst. Und du hast exakt die -4 wie beim Liegen, mit der Ausnahme, dass du zusätzlich nicht abwehren kannst und jeder Treffer erfolgreich und kritisch ist. Wenn du weiterkämpfst, bist du wahrscheinlich sehr schnell tot. Den Kontrollbereich müsstest du bis dahin dennoch haben.
  9. Das ist nicht ganz eindeutig zu entscheiden (außerdem ist der erste Satz offenbar nicht ganz richtig zitiert), aber ich denke, dass man unter bestimmten Umständen auch liegend einen Kontrollbereich hat. Zu Zitat 1: Ich kann liegend in einem Nahkampf angreifen, wenn z.B. nur mein Bein kaputt ist, ich aber eine entsprechende Waffe in der Hand habe und ansonsten fit bin. Außerdem ist ja nicht gesagt, dass man aufstehen muss, um seinen Kontrollbereich zu erlangen, man muss nur kampfbereit sein. Ich würde es so interpretieren: Liege ich mit 3 LP oder einem Bihänder auf dem Boden oder befinde ich mich im Handgemenge oder bin ich gerade aufgestanden, so habe ich keinen Kontrollbereich. Liege ich da unten und schlage mit dem gezückten Langschwert um mich, dann doch. In Zitat 2 wird sogar ausdrücklich von Nahkampf aus dem Liegen gesprochen. Das ist aber nach Zitat 1 genau die Voraussetzung, um einen Kontrollbereich zu haben. Das einzige, was gegen den Kontrollbereich spräche, ist das Wort "ungehindert" in Zitat 1 in Kombination mit der WM -4 in Zitat 2. WM-4 bedeutet ohne Frage eine Behinderung. Insofern ist diese Regelpassage auf jeden Fall schon mal widersprüchlich formuliert. Aber das mit dem Nahkampf spricht eindeutig für einen Kontrollbereich, wobei nicht eindeutig klar ist, ob unbehindert hier das Gegenteil von einem "verhinderten" oder einem "behinderten", aber möglichen Angriff sein soll. Ich plädiere für ersteres, weil alle anderen Beispiele bedeuten, dass ein Nahkampfangriff in der Runde nicht möglich sind. Außerdem ist gar nicht gesagt, dass diese Passage was mit "Liegen" zu tun hat. Eventuell steht der Gegner, aber sein Waffenarm ist mit einer Peitsche gefesselt. Oder er steht, aber hat sich die Waffenhand geprellt ... Das alles wären Hinderungen, die Waffen einzusetzen.
  10. Du bist ja sowas von 80... Ich finde, er ist sowas von Softcover...
  11. And now in this year Midgard 5 will be published. We don´t know much about the new rules, but it seems, they will be differnt from Midgard 4. If you decide to translate the Midgardrules, in my opinion it would be better to wait until M5 is available. (Das Englisch liest sich schon für mich gruselig.)
  12. Dann würde ich das kaufen, wenn ich noch keines hätte: Das gute Stück soll zumindest in der Form nicht mehr nachproduziert werden und bis da eine Alternative in M5 rauskommt, dürfte nach meinen Schätzungen doch eine Weile vergehen.
  13. Was natürlich die Sorte von Gerücht ist, für die ich meine Hand nicht in lauwarmes Wasser halten würde. Keine Sorge, war nur Spaß.
  14. Da es ja aber ein Midgardregelwerk und kein Easygointeenypen&notizblockrollenspielheftchen sein wird, hat man daran genug zu lesen, bis der Schnee geschmolzen ist. Und dann nähern sich die weiteren vier Bände auch schnell im Laufe der kommenden Jahre.
  15. Du meinst wohl +4 bei 100? Wofür soll es die Boni geben? Auf Angiff oder auf Fallenstellen?
  16. Du hast Recht, die Analogie ist viel geringer. Dennoch existiert etwas in den Spirituellen Gefilden, weil es auf Midgard ein Gegenstück hat. Einmal ist es der Glaube der Menschen und einmal ist es das Leben oder die Lebenskraft z.B. einer Tierart. Bei MaKai klang es für mich so, als könnten sich die Götter eventuell unabhängig von den Gläubigen verselbständigen. Das geht nicht, wenn die Götter an die Gläubigen gebunden sind. Die Menschen beten ja nicht das Prinzip "Krieg" an, sondern den Kriegsgott XY.
  17. Streng genommen werden auch Totem- und Naturgeister von ihrer Tierart oder ihrem Ort "erschaffen", wenn auch nicht in einem willentlichen Akt. Rottest du alle Wölfe aus, hat sich auch der Totemgeist Wolf erledigt. Und wenn erst mal jeder Baum gefällt und jeder Fluss ausgetrunken ist, .... dann wird man nicht nur erfahren, dass man Geld nicht essen kann, sondern auch keine Naturgeister (mehr). Oder so. Der Mechanismus der Entstehung ist zwar etwas anders, aber nicht grundverschieden.
  18. Das wäre in der Tat einfach und schnell. Wie Lego DUPLO.
  19. Die Einteilung in PW, PK, PT usw. ist ja nun mal vollkommen künstlich und Regelmechanik pur. Es mag ja durchaus sein, dass die Anhänger einer Gottheit nur deren Teil- oder sogar nur ihren Nebenaspekt verehren und sie dadurch in eine Schublade quetschen, in die der Gott nur mit Mühen reingeht. Ansonsten denke ich durchaus, dass beides möglich ist: Menschen verehren den gleichen Gott nur unter verschiedenen Namen und Menschen verehren verschiedene Götter mit gleichen Zuständigkeiten, die sich ähneln, aber eben nicht identisch sind. Ich habe es immer so verstanden, dass die Götter letztlich in irgendeiner Form sehr mächtige Persönlichkeiten sind. Bei den Totemgeisten habe ich es mir mal genauer angeguckt und da haben existieren die Spirituellen Gefilde ja quasi in Entsprechung zu Midgard: Der Lebensbereich des Schneehasen spiegelt sich wieder in einem "Lebensraum" des Schneehasentotems. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass sogar mehr als ein Totemgeist für eine Tierart zuständig ist, dass es also letztlich zwei Wolfstotems geben könnte. Je mächtiger der Totemgeist, desto wahrscheinlicher steht er allein dar. Ob ein Schamane jeweils den Unterschied spürt, sei dahingestellt. So hätte jede Kultur mit eigenem Pantheon seinen eigenen Olymp. Möglich dass ein Gott im Nachbarolymp ein Gastspiel gibt (Batman meets Spiderman) oder dass ein Gott so mächtig ist, dass er unter verschiedenen Namen in mehreren Götterhimmeln auftritt. Dass aber pro Aspekt nur ein Gott existiert, halte ich für ausgeschlossen und zu modern gedacht. Schließlich ist ein solcher Gott ja kein abstraktes Prinzip, sondern eine sehr mächtige und durchaus auch sehr "andere" Persönlichkeit, aber irgendwie dann doch der Sohn von ..., der Mann von ..., der Vater von ... und wohnt auf dem Berg ... Die Sicht, alle Kriegsgötter wären letztlich einer löst den Polytheismus letztlich auf und ist eh nur ein Zwischenschritt zu einer rein philosophischen Sicht oder zum Monotheismus. Das sehe ich bei Midgard aber nicht gewünscht oder angelegt.
  20. Los, seid echte Kerle, sauft euch einen an und verplappert euch tüchtig.
  21. Ich sehe hier bei den Spielwerten ehrlich gesagt kaum Vor- aber etliche Nachteile. Ich würde z.B. keine Figur spielen, die 3! Lernpunkte für eher wenig sinnvolle Fertigkeiten ausgeben muss. Wenn, dann sollten sie für einen Lernpunkt alle drei Fertigkeiten bekommen. Die Untergrenzen bei den Basiseigenschaften sind für viele Abenteurer eh kein Problem und damit auch kein starker Anreiz. Gut, die langsame Alterung ist ein Bonus, aber wer hat schon Schwierigkeiten mit dem Alter seiner Figur? An die Nachtsicht komme ich ansonsten auch. Die Beschreibung der Haarfarbe klingt interessant, mit den Augen kann ich so noch nicht allzuviel anfangen. Irgendwie habe ich den Eindruck, du mischt da interessante Zutaten zusammen und bekommst am Ende .... einen Menschen mit spitzen Ohren raus. Das haut mich nicht vom Hocker. Und warum die jetzt unbedingt mindestens Au 61 haben müssen, bekomme ich vor meinem inneren Auge nicht hin. Elfen, die Sklaven züchten, kriegst du auf Midgard kulturell wohl nicht unter. Sie haben in ihrem eigenen Volk nicht mal Unfreie. Und die Midgard-Elfen darf man sich wohl kaum als Sklavenhalter vorstellen. Was sollen das eigentlich für Sklaven sein? Robuste Arbeiter oder stimmgewaltige Unterhaltungskünstler? Man könnte sie aus dem EIS kommen lassen. Thursen züchten sie aus entführten Zwergen und Elfen. Oder Schwarzalben gönnen sich den Spaß. Für mich jedenfalls fehlt noch das zündende Element, was diese "Zwelfen" attraktiv macht. Gib ihnen doch eine doppelte Heilrate: 2 LP pro Tag und frisch und munter nach 4 Stunden. Dann würde es sich auch lohnen, sie als Sklaven zu züchten. Und ihre Musikalität zeigt sich in den herzergreifenden Liedern, die sie bei der Arbeit singen.
  22. Dein Vorgehen hört sich für mich vernünftig an. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit, einen der hohen Werte zu erreichen, bei "besserer von zwei Würfen" am höchsten... Ist ja auch eine spieltechnische Frage: Mehr als +/-1 oder +/-2 als Angriffsbonus wirst du kaum verteilen wollen, weil sich sonst die Figuren abhängig von ihren Basiseigenschaften viel mehr unterscheiden als sie es aufgrund ihrer Erfahrung oder ihres Grades täten. Gingest du allein nur in 10er-Schritten vor, dann würde der Angriffsbonus zwischen dem ungeschicktesten und dem geschicktesten Abenteurer beim gleichen Waffenbonus um 10 variieren. Das wird keiner wollen. Machst du die Stufen flach aber breit, haben sehr viele Figuren den gleichen Bonus und niemand ragt heraus. Jemand mit einer Geschicklichkeit von 61 könnte schon einen Angriffsbonus von 1 bekommen und einer von 100 hätte bloß einen weiteren mehr. Nach meinem Geschmack würdest du damit den Helden die Federn ausrupfen und jede Menge Durchschnitt produzieren. Meiner Meinung nach wäre ein Bonus entwertet, wenn ihn jeder hätte. Wie man zwischen fast jeder und fast keiner das richtige Maß findet, bleibt dahingestellt. In jedem Fall sind dadurch extrem hohe Werte von besonderer Bedeutung bei bestimmten Basiseigenschaften. In anderen kommen doch aber bereits Berechnungsformeln zum Einsatz. Da sind die Treppenstufen meist breiter und der genaue Wert ist so oft weniger von Belang. Mit "Realismus" braucht man dem System aber in keinem Falle kommen. Es geht nur um Regelmechanismen, die ein Spiel interessant machen sollen. Noch ein alternativer Vorschlag: Der für die Basiseigenschaften und die Lernpunkte angewendet werden könnte. Du würfelst alles ganz normal aus. Wenn die Figur in einem der Bereiche unter dem Durchschnitt liegt, dann kann sie die Punkte (oder 2/3 der Punkte) bis zum Erreichen des Durchschnitts frei verteilen. Langweilige Durchschnittstypen bleiben, was sie sind, aber echte Looser können sich gezielt eine, eventuell sogar eine extreme Stärke gönnen oder hier und da das gröbste Unheil lindern.
  23. Und wieder eins, unbespielt: http://www.ebay.de/itm/Midgard-Das-Fantasy-Rollenspiel-Regelwerk-NEU-/230945170303?pt=Rollenspiele_Tabletops&hash=item35c567a37f
  24. Ich sehe noch eine negative Konsequenz reiner Baukastensysteme: Kann ich mir eine Figur frei selbst kreieren, bekomme ich genau, was ich mir vorgestellt habe. Es hat aber auch Vorteile, wenn eine Figur mir im begrenzten Maße andere Überlegungen zumutet. Ich habe zum Beispiel den Eindruck, dass manche Abenteurertypen bei Midgard erst dann interessant werden, wenn man bestimmte Werte hat oder nicht hat. Ich jedenfalls habe meine Vorlieben für bestimmte Typen, aus denen ich sonst immer eine Figur auswählen würde. Passen die Basiseigenschaften nicht, schaue ich welcher Typ aus der zweiten Reihe darauf besser passt. So garantiert Midgard etwas Vielfalt auf dem Spielplan und bietet den Anreiz, sich außerhalb der ausgetretenen Pfade zu bewegen. Manch einer braucht diesen Schups nicht, ein anderer schon. Das Beispiel mit den Zwillingen ist gruselig.
  25. Bei den Lernpunkten hatte ich die Hausregel, dass ich die Spieler ihre 2W6 Würfe frei auf die jeweiligen Bereiche zuteilen lasse. Da die Zauberer dann drei Würfe zur Auswahl haben, habe ich die Kämpfer ebenfalls drei Würfe machen lassen und den miesesten streichen lassen. Bei den Basiseigenschaften habe ich schon zu M3-Zeiten die Wahl gelassen: Würfele 3x die Basiseigenschaften von Stärke bis Zaubertalent aus und entscheide dich für eine Figur oder würfele einmal aus und tausche zwei Werte. In den allermeisten Fällen haben die Spieler dann eine Figur, die ihren Vorstellungen entspricht. Auf Grad 1 bekommen alle Figuren eine 6 beim "AP-Auswürfeln".
×
×
  • Neu erstellen...