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Eleazar

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  1. Tut mir Leid, Odysseus, aber bei dem Feintuning (Hügelland, Klippe/Küste, Höhlen) dachte ich zunächst tatsächlich an einen ironischen Beitrag. Mag doof gewesen sein, ist aber so. Das war mein Fehler, aber keine Unterstellung von Blödsinn. Eher ein Zeichen, wie sehr die Geschmäcker hier auseinander gehen. Und bei b.) und c.) bitte ich dich einfach, meine Beiträge noch mal genauer zu lesen. Ich kann das nicht als eine treffende Zusammenfassung dessen sehen, was ich geschrieben oder gemeint habe. Und mit "Nerv getroffen" meine ich, dass es mich schon wundert, dass auf die ganzen Argumente nicht eingegangen, aber auf ein ganz am Rande erwähntes Detail so heftig reagiert wird. Und nein, keine traumatischen Erlebnisse - außer ich hätte sie vollständig verdrängt. Und ich denke, dass ich weder feige noch mutig sein muss, um hier zu dikutieren. Ich wollte nur nicht, dass die Diskussion noch weiter auf ein Nebengleis gerät. Tut mir Leid, dass dich das eher noch mehr provoziert hat. Zur Hausregel: Ich kann leider selber bei der Hausregel kein Potential für mehr Spielspaß entdecken. Ich behaupte aber nicht, dass es den grundsätzlich nicht geben kann. Er erschließt sich mir nur nicht, auch nicht durch eure weiteren Ausführungen nicht. Die Hausregel grenzt die Kompetenzen der Spielfiguren gegenüber der Originalregel ein. Das ist der Fakt. Wie man das jetzt nennen will, ist mir egal. So wie mir diese Hausregel bislang erklärt wurde, halte ich sie für meinen Geschmack vor allem für überflüssig, da zu kleinteilig gedacht und dann auch noch für einen eher nebensächlichen Bereich. Zweitens wäre sie für mich tendenziell dann auch noch eher Spielspaß hinderlich. Aber das ist egal. Ich spiele ja nicht nach euren Hausregeln. Zu deinen weiteren Argumenten: Die Ausprägung des "Überlebens" mag ja immer noch lokal geprägt sein. Der eine Abenteurer pflückt mit Überleben Wald einen Apfel ab, ohne würfeln zu müssen. Ein anderer in einem anderen Wald eine Banane. Und einen landschafts-überlebens-kundigen Gefährten zu haben, nutzt mir wenig, wenn ich nicht ortskundig bin und mich verlaufe oder die Sprache nicht verstehe oder die Bräuche nicht kenne oder nicht in jedem Dorf einen weit entfernten Cousin habe, der verhindert, dass ich und meine Kumpels nicht aufgegessen werden. Insofern sollte der albische Waldläufer tunlichst nicht ohne Führer einfach so in jeden Dschungel laufen. Barbarossas Vorschlag, Überleben für andere Sphären als Fertigkeit anzubieten, halte hingegen ich ohne weiteres für einleuchtend. Nur wäre mir das dann definitv zu grob zugeschnitten. Bedenke ich, dass in anderen Sphären bis hin zu den Naturgesetzen alles anders sein kann, dann müsste es scho Überleben Wald auf xy oder in der Wüste auf XY - oder eben auch Dschungel oder Klippe/Küste auf XY.
  2. Ups, da habe ich wohl auf einen Nerv gebohrt. Ohne Frage könnt ihr es so machen, wie es euch gefällt. Und wenn es euch gefällt, dann ist doch alles prima. Ich kann es nur in dem Fall nicht nachvollziehen, wo ausgerechnet da jetzt das Plus an Spielspaß herkommen soll. Warum ich die Regelung nicht für gut halte, habe ja auch mit anderen Argumenten begründet. Und keinesfalls will ich hier die Rollenspielpolizei spielen. Es ging mir um den Charakter einer Hausregel für einen isolierten Punkt. Die Tendenz ist, dass gegenüber dem offiziellen Regelwerk die Kompetenzen der Spieler eingeschränkt wurden. Das kann man dann für den Bereich sicher auch anders nennen. Der Vergleich mit den Sprachen hinkt übrigens: Zum einen gibt es die Handelssprache, mit denen du praktisch in allen einschlägigen Abenteuerregionen gut durchkommst. Zum anderen kannst du vielen Fällen eine andere Spielfigur als Übersetzer nutzen oder auf eine gemeinsam gesprochene dritte Sprache ausweichen. Wenn du Sprache XY nicht beherrschst, geht es dir nicht unbedingt deswegen an den Kragen. Bei Überleben XY sieht das schnell anders aus. Zudem tut es dem Regelwerk und allen anderen anderen Publikationen nicht sonderlich weh, wenn Überleben Schnee und Gebirge zusammengefasst sind. Das Gesamtbild der Welt Midgard wird davon nicht erschüttert. Wenn du hingegen Erainnisch und Albisch zu einer Sprache zusammenfasst, dann krempelt das die Kulturen schon gewaltig um. Aber wie gesagt: Jeder, wie er will. Wir müssen uns nicht einig werden. Sieh es einfach als eine Meinungsäußerung an.
  3. Na, das lässt sioch ja ändern ... Soll ich mit einem PDF-Regelwerk winken ...? Rainer Dass ich M 1880 nicht spiele, heißt ja nicht, dass ich das Regelwerk und die Abenteuer und die Quellenbände und die PDFs nicht besitze .... Mist, ich bin ein Nerd! Wenigstens packe ich die Regelwerke aus. Meistens.
  4. Ich spiele gar kein M 1880, insofern ist der Reiz relativ gering. Aber ich kann mal gucken, ob ich etwas Material zusammen bekomme und einen kleinen Abenteueranstoß dazu schreiben kann. Da sich Wichern wohl für obdachlose und vernachlässigte Jugendliche und Kinder eingesetzt hatte und von konservativen Kirchenkreisen kritisiert wurde, könnte das den Hintergrund für einen Kriminalfall abgeben. Nur mal in den Dunst geschossen könnte man auch einen Konflikt mit revolutionären Gruppen konstruieren, die ihrerseits Einfluss auf diese Jugendlichen gewinnen wollen. Das alles auf dem Hintergrund, dass der Gründer seine Kräfte schwinden sieht ... Mal sehen ob ich ein paar Zeilen zusammenbekomme. Dann aber erst ab dem 5. oder 6. Advent.
  5. Beim zweiten Beitrag musste ich ehrlich kurz stutzen, ob der Ernst gemeint ist. Natürlich kann jeder es so handhaben, wie er es will. Drei Sachen sehe ich jedoch kritisch: Erstens erlernt man auch wohl auch, wenn man Überleben Wald erlernt nicht unbedingt separat in jedem Fall Knollenblätterpilz = giftig; Steinpilz = lecker. Die Waldgebiete, in denen man sich nämlich gleich gut auskennt, liegen auf unterschiedlichen Kontinenten und Tausende von Kilometern weit auseinander. In Erainn oder in Medjis hat man es im "Wald" mit einer sehr unterschiedlichen Fauna und Flora zu tun. Somit muss es also anders gehen: Ich übertrage mein Spezialwissen auf andere Felder und ich erlerne Methoden, wie ich die Giftigkeit von Pflanzen erkennen und mich gegen böse Überraschungen wappnen kann. Oder ich informiere mich vor Ort und fülle mein Detailwissen um das Nötigste auf. Dann ist mir der unvertraute Nadelwald genau so nah oder fern wie der Regenwald. Zweitens: Um eine neue Überlebensfertigkeit mit ihren Kosten zu rechtfertigen, sollte sie für sich so viel Lernstoff beinhalten, wie jede andere. Und es geht dabei um Spezialwissen, das ich nicht übertragen kann. Welche Gefahren habe ich denn nur in der Steppe aber nicht in der Wüste oder im Wald? Was muss ich im Wald alles wissen und was soll dann noch mal vollkommen neu im Sumpf dazu kommen? Wie sieht das aus bei Eis, Gebirge und dann auch noch Höhle? Eine gewisse Konzentration, wie es in M5 stattgefunden hat, macht die Unterschiede zwischen den verbleibenden Überlebensfähigkeiten so groß, dass es gegenüber den Unterschieden eher vernachlässigbare Gemeinsamkeiten gibt. Außerdem scheinen mir die Kompetenzbereiche nennenswert zu sein und man kommt nicht in den Bereich von Überleben Heidelandschaft. Drittens: Was soll die Hausregel überhaupt und was bringt sie unterm Strich? Wer Wildnisfertigkeiten gut erlernen kann, wird die Dinger bei Bedarf erlernen und es fehlt ihm dann statt dessen was anderes. Wer Wildnisfertigkeiten schwer erlernt, wird die Exoten ausklammern oder nur auf niedrigem Niveau erlernen. Der Waldläufer hat dann einen Überlebensfertigkeitenballast von 4,5,6,7 Fertigkeiten, von denen er grundsätzlich pro Landschaft (= Szenario) nur einen anwenden kann. Manche Gruppen gehen nur einmal für Jahre an Spielzeit in den Dschungel oder ins Eis und dafür hat man dann Punkte vergeudet. Oder die anderen Abenteuer haben kaum eine Chance, sich auf die anstehenden Herausforderungen hinreichend vorbereiten. Ich sehe hier keinen Gewinn an Spielspaß gegenüber M5, sondern einfach nur die Verkleinerung des Kompetenzbereiches der Figuren. Und das ist dann eigentlich Kleinhalten von Spielern.
  6. Hier auch Informationen zu Johann Hinrich Wichern, den Erfinder des Adventskranzes und den Begründer des Rauhen Hauses in Hamburg. Ich könnte mir ihn und seine Einrichtung gut als historische Persönlichkeit bei M1880 vorstellen, auch wenn er bereits 1881 gestorben ist.
  7. Thema von Fimolas wurde von Eleazar beantwortet in Spielleiterecke
    Ich hatte selbst mal eine Werwolf-Spielfigur und es war eher ätzend: Zuerst war allen nicht wirklich klar, ob meine Figur die Krankheit hatte, dann habe ich versucht, es zu vertuschen und dann habe ich mich in Vollmondnächten mit einem Halseisen an einen Baum gekettet. Ich war froh, als ich das endlich los war. Ich war mir auch nicht sicher, ob der Rest der Gruppe meiner Figur nicht sonst ein jähes Ende bereitet hat. Als Spielleiter hatte ich mal was Ähnliches wie einen Werwolf unter meinen Fittichen: Das war ein Mensch, der sich aufgrund der Segnung der Wolflingsgöttin in einen (zuerst ziemlich aggressiven) Wolf verwandeln konnte. Das ging so lange gut, bis die Gruppe auf eine Schiffsexpedition aufbrach. Solche Isolationssituationen muss man als Spieler bedenken. Mein Fazit: Die typische Werwolffigur ist praktisch unspielbar, da sie entweder direkt oder mittelbar zum Tod der Gruppe oder des Werwolfs führt. Dass man die Kontrolle über seine Spielfigur nicht hat, ist frustrierend. Hat man die Kontrolle, ist es kein Werwolf mehr. Da ist ein Problem. Für mich ist die Lösung hier ein Mittelding: Der Spieler kann mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen die Kontrolle behalten, es kann aber auch mal schief gehen. Einen Grund zur uneingeschränkten Freude sehe ich in keinem Fall.
  8. Ich finde Magus toll und ich habe großen Respekt vor der Leistung der Programmierer. Als ich noch regelmäßig gespielleitert habe, konnte ich damit auch einigermaßen umgehen. Jetzt, wo ich Magus sporadisch nutze, kriege ich es einfach nicht mehr hin. Ich würde mich über eine Version für Idioten meines Kalibers sehr freuen.
  9. Statt Klettermaxe fände ich "Eichhörnchen" oder "Äffchen" im natürlichen Umfeld besser.
  10. Nur um die Idee noch mal für dich zu retten: Du kannst ja zusammen mit einem PP immer auch einen HeldentalentPunkt vergeben. Der PP wird normal verlernt und der HP wird dann in den Situationen verpulvert. Dann kann man die Figur regelkonform und vergleichbar ausbauen und das Talent auf einem Con weglassen. Dann muss der Spieler sich das nur klarmachen, bevor er seine Figur über eine Klippe springen lässt.
  11. Thema von IVIantis wurde von Eleazar beantwortet in Midgard-Smalltalk
    Ich wundere mich über die Zusammenfassung. Was soll die? Willst du einen Rollenspiel-Knigge zusammenstellen? Egal welche Regeln man doch betrachtet, es ist doch immer Sache der Gruppe oder vorher des Einzelnen, welche Regeln man aufstellt und berücksichtigt. Insofern muss das jede Gruppe für sich regeln. Ich jedenfalls frage auch bei Chipstüten auf dem Tisch meistens zumindest einmal vorher noch mal nach und fände es nicht schlecht, wenn das auch jemand bei meinen Chips täte.
  12. Gerne. So wie ich es verstanden habe, soll ein Katalog von heroischen Hintergrundtalenten erstellt werden, aus denen der Spieler für seine Figur ein oder zwei passende auswählen kann, die dann jeweils auch an eine erlernte Fertigkeit gekoppelt sind. Ich denke, dass viele Spieler irgendeine Sonderbegabung für ihre Figur im Hinterkopf haben, die für sie einen besonderen Reiz hätte. Meine Anregung: Hier sollten die Spieler ihrer Fantasie freien Lauf lassen und die konkrete Fähikeit in Absprache mit dem Spielleiter aushandeln. Der Katalog gibt dann vor allem Anhaltspunkte, wie stark so ein Talent sein sollte. Neue Idee: Ich könnte mir vorstellen, dass erfahrenere Figuren mehr solche heroischen Talente ausbilden. Man könnte einfach beim Überschreiten eines gewissen Grades ein neues Talent hinzufügen. Alternativ oder zusätzlich könnte man als SL neue Talente als Belohnung für heroische Taten vergeben: Der heldenhafte Sprung in die Tiefe, um ein Kind vor dem Ertrinken zu retten, bringt einem das entsprechende Talent. Das würde sich meiner Meinung nach vor allem dann anbieten, wenn die Hintergrundtalente sehr speziell und eng geführt sind. Ähnlich: Ich kann Praxispunkte zum Lernen und/oder zum einmaligen Aufmotzen meines Hintergrundtalent benutzen. Die Punkte sind nachher dann in jedem Fall verbraucht. Ich kann so meine Chancen in einem kleinen Kompetenzbereich ganz gewaltig steigern, so dass ich mit großer Sicherheit einen Erfolg erziele. Ich muss aber auch damit leben, wenn ich diese besondere Chance dann auch erst mal verpulvert habe und es lange dauern wird, bis ich wieder so viele PPs aufgebaut habe. Insgesamt gefällt mir die Idee für diese Hausregel sehr, weil sie einzelnen Figuren punktuell sehr spektakuläre Fähigkeiten verleiht, ohne das ganze System aus den Angeln zu heben. Das wäre auch ein schönes Gimmik für besondere Nichtspieler-Figuren.
  13. Ich fände es sehr klasse, wenn die Liste am Ende Beispiele und Anregungen enthielte, Spielleiter und Spieler jedoch ausdrücklich angehalten würden, die passende Fähigkeit selbst auszuhandeln. Jeder Spieler weiß selbst am besten, welchen Stunt er am liebsten mal zeigen möchte. Wäre es nicht auch eine Idee, dieses Hintergrundtalent durch PPs noch weiter aufzumotzen? Einen Bonus von +1; + 2 Meter; + 10% pro PP, den man zu diesem Zwecke verbrät. Nur mal so als Anregung.
  14. Hängt jetzt ohne Witz von der Größe der Wildnis ab. Die Wald- und Wildnisfähigkeiten nebst der Fremdelei gegenüber der Zivilisation kann jeder Waldläufer abdecken. Für mich ist das Besondere, dass der Barbar in einer Kultur aufwächst und ein geachtetes Mitglied der Gesellschaft ist, die die Leute aus anderen Ländern mit den Augen rollen lässt. Barbaren sind v.a. kulturell nicht angepasst und zwar grundsätzlicher als ein Araner in Alba
  15. Grundsätzlich zu dieser "Reihe" von Strängen: Wenn ich es richtig verstanden habe, dann bietet M5 mehr Freiheiten bei der Ausgestaltung seiner Spielfigur. Unter dem Siegel "Barbar" kann ich mir meinen Barbaren selbst designen. Oder ich designe mir eben was anderes. Der Abenteurertyp ist jetzt viel eher eine regeltechnisch begünstigte Leitidee als ein Korsett. Deswegen ist die Bezeichnung des Abenteurertyps auch nur ein Angebot, das man annehmen, aber auch weitgehend ausschlagen kann. Damit ist der Barbar vor allem erst mal durch den entsprechenden Fluff gekennzeichnet. Und dazu suche ich mir die passenden und gewünschten Fertigkeiten.
  16. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Ich kann Rosendorns Kritik absolut nicht teilen. Meiner Meinung nach ist es nicht so, dass in diesem Strang Leute böswillig oder zur Belustigung der Allgemeinheit vorgeführt werden. Sicher kann das hier und da mal ein unschöner Nebenaspekt sein, aber vor allem ist dieser Strang ein Blitzableiter und ein Ventil und hilft, die thematischen Stränge von Streitereien freizuhalten. Ich poste lieber hier, bevor ich in einem inhaltlichen Strang selbst meinen Ärger über den Beitrag eines anderen in Worte kleide. Oder bevor ich mich ausklinke. Hier kann man Dinge auf der Metaebene diskutieren, durchaus auch mal einen Namen nennen und seine Kritik genauso gut auch selbst um die Ohren gehauen bekommen, wenn sie denn unbegründet ist. Klar kann man manche Dinge per PN klären. Andere scheinbar nicht. Und ganz ehrlich, wenn mir auf einmal 30 Forumsmitglieder per PN mitteilen, was ich für ein Troll bin und wenn einige dabei selbst beleidigend werden, dann bin ich dem schutzlos ausgeliefert und es ist mein privates Ding. Läuft so was über den TiF-Strang kann mir zur Not jemand beispringen oder jemand verzichtet auf eigene Kritik, weil jemand anderes schon was geschrieben hat. Kritik an störendem Redeverhalten im Forum per se als Anprangerung zu disqualifizieren und damit den Kritiker anzuprangern, halte nicht für keinen Deut besser. Im Gegenteil, es ist die gleiche Wichse. Statt dessen kann man entweder nachweisen, wo eine Kritik übertrieben oder ungerecht ist oder schlicht und ergreifend schreiben, dass man selbst es anders sieht. Mir selbst ist es recht, wenn ich hier kritisiert werde, weil ich über die Stränge geschlagen habe. Das ist mir lieber, als wenn das im Schwampf verhackstückt wird oder per PN unter den anderen rumort. Kritik die ich erhalte, ist für mich die Chance, mein Verhalten zu ändern. Das ist in Ordnung.
  17. Ich habe mal einen englischen Brief in hebräischer Schrift gelesen. Absolut unentzifferbar. Und ich habe in Schottland von der Landkarte aus einem Schotten den Namen des übernächsten Ortes vorgelesen. Der hatte keine Ahnung, was ich wollte. Einzelne Buchstaben und Buchstabenkombinationen werden in verschiedenen Sprachen absolut unterschiedlich ausgesprochen. Dabei ist noch mal festzuhalten, dass die kulturellen Vorbilder der Midgardkulturen teilweise auch auf Vesternesse wesentlich weiter auseinanderliegen als Deutsch und Englisch. Hier würde ich Plattdeutsch und Englisch ohne weiteres als Dialekte einer Midgardsprache einstufen. Weiter muss man sehen, dass Sprache und Schrift durch die modernen Medien und die Einigungen auf eine offizielle Amtsform einer Landessprache in der Realität einer starken Normierung unterworfen sind. Würde das wegfallen und ein Bayer und ein Ostfriese in "Lautschrift" einen deutschen Text verfassen, würde der eine sicher nicht lesen können, was der andere geschrieben hat. Da die ganzen Dialekte bei Midgard praktisch nicht berücksichtigt werden, stellt das für das Spiel schon eine ziemliche Vereinfachung dar. Dass man Schreiben für die jeweilige Sprache noch mal separat lernen soll, kann allenfalls als eine minimale Erschwernis angesehen werden - wenn man sich hier an der Realität orientieren möchte. Man kann ja für eine besondere Situation überlegen, was inhaltlich davon übrig bleibt, wenn ein Abenteurer mit chryseischen Rechtschreibkünsten einen albischen Text schreibt, den ein Abenteurer liest, der nur erainnisch Lesen und Schreiben kann. Könnte eine witzige Szene in einem Abenteuer werden.
  18. Thema von nandrin wurde von Eleazar beantwortet in Stammtische
    Da scheint mir ein besonderes Problem vorzuliegen, das die Midgard-Senioren-Gemeinde schon lange nicht mehr beschäftigt hat . Könnte mir vorstellen, dass ein Kneipen-Stammtisch oder auch ein Cafe-Stammtisch zudem das Problem eines Verzehrzwanges nach sich ziehen. Ich hatte als Schüler nicht unbedingt genug Geld auf der Tasche, um einen grimmigen Wirt über Stunden bei Laune zu halten. Vielleicht gibt es andere Alternativen: Jugendräume, Jugendzentren, Spieleläden ... Da sitzt man warm, trocken und kostengünstig und selbst ein 13jähriger könnte ohne Probleme (mit seinen Eltern zu kriegen) dabei sein. Im besten Fall findet man interessierte Mitspieler. Neue Gruppen. Und macht 2015 einen Midgard-Hauptstadt-Con mit 500 Spielern ohne Führerschein! Viel Glück und Spaß und Erfolg!
  19. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Dieses Wort fiel gerade, stand aber für meinen Geschmack jetzt öfters auch unausgesprochen im Raum. "Anprangern" ist so ein Wort, was einen Vorwurf enthält und eine gewisse Herablassung voraussetzt. Ist es denn wirklich herablassend oder nicht gewünscht, wenn ich eine Person für seinen Ton kritisieren, wenn er mir nicht behagt? Und ist das ein Thema für eine PN, wenn es doch eigentlich nichts Persönliches zwischen zwei Diskussionsteilnehmern ist, sondern immer wieder in verschiedenen Strängen mit wechselnden Diskussionspartnern auftritt? Ein kritischer Beitrag soll den Kritisierten ja nicht bloßstellen, sondern ihn dazu bringen, sein Verhalten zu prüfen und gegebenenfalls zu verändern. Genau das passiert nicht, wenn ich die Kritik als Anprangerung verstehe. Dann ziehe ich einfach mal den Kopf ein, fühle mir zu Unrecht fies behandelt und mache nach dem Sturm weiter wie bisher. Oder ich bollere ein "Da und da und da warst du selber doof" zurück. Ich finde das unbeschreibbar blöd. Es gibt hier im Forum eine ganze Reihe von Kreativsträngen, die an sich sehr interessant, aber für mich unlesbar sind, weil darin in einem Ton mit Kritik Andersdenkender umgegangen wird, der für mein zartes Gemüt Moppelkotze ist. Die Ingnorier-Funktion hilft da dann eben auch nicht weiter, denn bis ich von einem Forumsianer nun absolut nichts mehr lesen möchte, ist das ein weiter Schritt. Außerdem kratzt das auch an meiner Ehre, mir scheinbar nicht mehr anders helfen zu können. Ich wünsche mir hier im Forum mehr Offenheit zur Kritik. Gerne auch im Austeilen, vor allem jedoch im Annehmen und Bedenken.
  20. Was ich daran gut finde, ist die Konzentration der Figuren auf ihre Stärken: Wer eine extrem hohe Intelligenz hat, kann richtig was draus machen, wenn er sich auf die Kunden stürzt. Wer eine extrem hohe Gw oder Ge hat, unterliegt jetzt noch stärker der Versuchung, nicht allein den Angriffs- und Abwehr- und Schadensbonus mitzunehmen, sondern einen Typ zu wählen, der die entsprechenden Fertigkeiten nutzt. Alles was das Lernen von Fertigkeiten fördert und attraktiv macht, finde ich gut. Und irgendeine nennenswerte Stärke (nicht die Basiseigenschaft) hat doch jede Figur. Insofern kann sie auch was draus machen.
  21. Diese Seite kennst du schon? http://www.midgard-cons.info/
  22. Tut mir Leid, ich wollte dich nicht als Totschlagargument-Bringer missbrauchen. Und mir ist es letztlich auch egal, wie diese Textstelle in den einzelnen Gruppen interpretiert wird und wie wer damit glücklich ist. Nichtsdestotrotz halte ich diese Regelpassage zwar für nicht sonderlich elegant formuliert, aber letztlich dann auch für eindeutig. Sie macht nur einen Sinn, wenn man "Berittene" einfach nur als Leute versteht, die "Reiten" erlernt haben. "Ausgebildete Reiterkämpfer" sind hingegen "Abenteurer, die Kampf zu Pferd gelernt" haben. Somit ergeben sich dann Unterschiede und es gibt Waffen (wie der Dolch), die vom Pferderücken überhaupt nicht angewendet werden können und andere Waffen (wie der Bihänder...), die von ungelernt vom Pferd Kämpfenden auf keinen Fall, von ausgebildeten Reiterkämpfern aber unter bestimmten Bedingungen benutzt werden können. Das Kleingedruckte nennt da die Ausnahmen.
  23. Namen sind für mich erst mal Schall und Rauch. Wenn der Hexer jetzt die umfassenden Kompetenzen des M4-Magiers abbildet, dann ist diese "Rolle" im Midgard-Universum jetzt eben durch den Hexer besetzt. Ich finde das okay. Für mich war der Hexer bislang eh typmäßig der Rosinenpicker. Wenn ich die Beiträge über M5 richtig verstanden habe (ich bin leider noch nicht viel zum Lesen gekommen), dann ist das Spektrum des Magiers eingeschränkt, in diesem Bereich lernt er aber ziemlich günstig. Wenn meine Annahme stimmt, würde der Magier dadurch zu einem hochkompetenten Fachidioten. Das ist genau die Rolle, in der mein Magier bei Midgard einst brilliert hat! Dazu noch ein Sack voll unnützem Wissen aus der Kunden-Ecke und man hat einen wunderbaren Abenteurer, der Abenteuer nicht Abenteuer, sondern Exkursionen nennt. Ich mag solche Magier! Die Frage, die für mich dann offen ist: Kommt der Magier auf hohen Graden irgendwann an seine Grenzen? Ist es irgendwann realistisch vorstellbar, dass ein Magier gar keine Zaubersprüche mehr lernen kann, weil der Bereich, der ihm offen steht, abgegrast ist. Das wäre blöd, weil dann z.B. der Hexer irgendwann in seiner Kernkompetenz (Zaubern) an ihm vorbeiziehen kann. Eventuell lesen wir über solche Probleme der 65-Grader dann was im Fortgeschrittenen-Kompendium. Ansonsten kann sich jeder Spieler ja einen Zauberertyp nach seinem Geschmack aussuchen. Dass das, was der Magier früher war, dann bei M5 vielleicht ein Hexer ist, sehe ich bei neuen Figuren nicht als Problem an. Bei Konvertierungen kann wahrscheinlich nicht jede Grausamkeit vermieden werden. Aber wenn die Not so groß ist, würde ich als SL einem Spieler ohne weiteres zugestehen, dass er einen Magier auch gleichzeitig in einen Hexer umwandelt.
  24. Das sehe ich anders. Das Kleingedruckte lieferte nur noch zusätzliche Regeln für die Verwendung von erlaubten Waffen aus den dort genannten Kategorien. Selbst wenn da stand, dass für Zweihandschwerter bestimmte Regeln golten, galt dies nicht automatisch für alle Zweihandschwerter, da weiter oben der Bihänder explizit verboten wurde. Zum Glück ist M5 hier jetzt wesentlich eindeutiger... Okay, dann eben so: Prados hat unlängst geschrieben, dass er diese Sonderregel nicht im Gedächtnis gehabt hat. Der Beitrag ist wohl verschoben oder gelöscht worden, weil er in dem KeineDiskussionenaberÄnderungenStrang gestanden hat. Aber das ist nun mal eine definitive Antwort des Regel-Gurus gewesen. Und damit ist es klar: Unter den an der Stelle genannten Bedingungen war der Einsatz eines Bihänders vom Pferderücken möglich.
  25. Ja. Man könnte aber auch einen gewissen Vorschuss an Vertrauen erwarten, dass diejenigen, die M5 entwickelt haben, sich etwas dabei gedacht haben und das auch sehr gründlich getan haben. Dann wäre es in meinen Augen ein faires Vorgehen, M5 eingehend zu lesen und so wie es ist, zu spielen. Man könnte dem Ding ja auch schließlich einfach mal eine Chance geben. Stellt sich dann in der Folge heraus, dass M5 in der Praxis Schwächen hat oder dass Abenteurertypen im Vergleich zu anderen unattraktiv geworden sind, dann sollte man mit dem Aufstellen von Hausregeln beginnen. Das Gesamtregelwerk mit seinen Änderungen und Gewichtsverschiebungen mag nämlich zu komplex sein, um die konkreten Auswirkungen all dieser Änderungen genau zu prognostizieren. Und da habe ich auch den Eindruck, dass einige Kritiker vorschnell und übertrieben urteilen. Und ein oder zwei auch geradezu in für mich geradezu hysterischer Weise (zumindest in der Überdramatisierung der Wortwahl und einzelner Details). Ich habe übrigens selbst lange genug Hausregelballast von M2 nach M3 und von M3 zu M4 rübergetragen, weil ich die überkommenen Regeln für ach so unersetzlich hielt. Jetzt spielen wir in zwei Gruppen fast hausregelfrei nach M4 und siehe - auch die isoliert kritisch beargwöhnten Regeln geben im Verein einen Sinn. Diese grundsätzliche Haltung, M5 erst mal auszuprobieren und zu spüren, wie sich das spielt, kann ich aus manchen Beiträgen einfach nicht raushören. Und das ist schade. Und wenn man M5 dann immer noch Mist findet, kann man es mit ganz anderer Glaubwürdigkeit zerreißen.

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