Alle Inhalte erstellt von Eleazar
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Kenntnis über Götter, würfeln lassen
Ich sehe es pragmatisch: Wenn ich als Abenteurer mit dem Schiff von Moravod nach Alba reise oder mich von Erainn einem Handelszug nach Alba anschließe, dann werde ich mich oberflächlich informieren. Dazu gehört, was man in 15 Minuten über die Religion eines Landes erzählen kann: Wie heißen die Götter, wie sehen sie als Statuen aus, wofür sind sie zuständig, wie sehen ihren Priester aus, wie sehen grob von außen ihre Tempel aus, was soll ich machen, wenn ich einem Priester begegne und was darf ich auf keinen Fall tun, wenn ich einem Priester begegne. Je nach Wissensstand meines Gesprächspartners sind die Information vielleicht auch mal nicht ganz richtig. Bei mir weiß jeder Abenteurer solche Dinge, wenn er sich auf der Anreise in ein fremdes Land ganz allgemein informiert. Und da ich nicht jeden Kilometer Anreise einzeln ausspielen möchte, gehe ich davon aus, dass solche Gespräche stattfinden und sei es aus purer Langeweile. Anders sieht es vielleicht aus, wenn man sich permanent mit anderen Lenrsachen/ Spruchrollen beschäftigt. Und das wäre dann weder Landes- noch Sagenkunde. Ganz oberflächliches Wissen kann man über Fertigkeiten eh schlecht abbilden. Wie will man die Frage sinnvoll modifizieren, was dieser Xan, von dem im Alba alle reden, eigentlich zu bedeuten hat? +16? Dann kann man es sich gleich sparen. Wer es seinen Spielern etwas schwerer (realistischer) machen möchte, der kann das Wissen solcher Grundsätzlichkeiten von einem gelungenen PW:Intelligenz abhängig machen. Dann hat man es vielleicht gehört aber doch wieder vergessen. Werde ich aus dem Bauch eine Galeere nach Alba gebracht und wäre ich zwischen zwei KanThai angekettet gewesen, so mag die Sache noch mal ganz anders aussehen. Im Grundsatz denke ich, dass es bei Midgard so viele spezielle Fertigkeiten gibt, dass es sehr schwer ist, so was wie Allgemeinbildung oder eben auch nicht nebenbei abgelauschtes Halbwissen zu simulieren. Hinzukommen Regelmechanismen, die sich im Zweifelsfall blöd auswirken: Wenn ich zum Ende des Abenteuers alle AEP verlernt habe, so kann ich zu Beginn des Abenteuers auf dem Weg in ein fremdes Land nichts über dessen Kultur mehr in den Kopf kriegen. Das ist blöd. Auch sich für diese Zwecke eine kleine Summe AEP übrig zu lassen, ist blöd, weil konstruiert. Hier hakt einfach das Regelgetriebe, wenn man es strikt anwendet.
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Was tun, wenn die Gruppe zu zerfallen beginnt...
Ideen: - Wenn die Kämpfe immer sehr gefährlich sind, ist die Notwendigkeit zu planen höher. Vereinfache die Kämpfe und die taktische Situation, in der sich die Kämpfe abspielen und es ist weniger Planung nötig oder möglich. - Beziehe die Planungszeit in die Spielzeit mit ein: In 10 Minuten Realzeit erscheinen die Gegner, wird der Sauerstoff knapp, passiert das und das. Zeit zum planen ist da, aber nicht endlos Zeit. In unserer einen Gruppe gibt zumindest eine Spielerin, die wenn es ihr zu langweilig wird, schon mal "was macht". Etliche Pläne wurden dadurch schon hinfällig. - Planungen sind Hausaufgaben: Beschreibe die Situation am Ende des Spielabends oder vor einer Pause. Bei Spielbeginn geht es ohne weitere Planungen los. Gleiches gilt für Regeldiskussionen. - Legt euch auf eine Spielweise fest und sucht euch dafür die passenden Leute. Die anderen müssen eine eigene Gruppe aufmachen. - Gib jedem für sein Spielinteresse seine 5 Minuten, aber eben keine 25 Minuten. Manchmal ist eine Gruppe gruppendynamisch auch am Ende. Esst schön Pizza zusammen, redet von alten Zeiten und guckt in einem halben Jahr noch mal, wer dann noch Lust hat.
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Zielgruppen für das zukünftige Midgard?
"Freunde" hat eine gigantische Breitenwirkung. Jeder hat etwa 500 Leute, die er einigermaßen kennt. Die kennen auch jeweils 500 Leute. 500 x 500 sind 25.000. Und so geht es weiter. Letztlich müssten die Spieler nur offensiv mit ihrem Hobby umgegen, dann würden alle Interessenten irgendwann man mit Midgard in Kontakt gebracht werden. Und die müsste man mal zum Spielen einladen. Das Problem sehe ich eher in der Altersstruktur der Midgardspieler. Als Schüler oder Student bin ich mit meinem Hobby offensiver umgegangen. Jetzt erzähle ich es nicht immer überall rum. Und ganz ehrlich: So lange M5 nicht raus ist, braucht und kann Midgard keine Werbung machen und kein Spieleladen irgendwelche Abenteuer anpreisen. Und wenn M5 rauskommt, würde wahrscheinlich so ziemlich jeder Laden auch ein paar Regelwerke verkaufen.
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Beispielcharakter Erik von Hammerfell zu stark?
VRs sind absolut regelkonform und anders als Ritterrüstungen keinen besonderen Einschränkungen unterworfen. Dann lass ihm doch seine Freude an der VR. Nachteile hat die Rüstung schließlich auch. Eventuell trägt auch mal ein Gegner so ein Ding, dann können ja beide aufeinander einkloppen. Ich sehe überhaupt kein Problem und wäre als Spieler sehr angefressen, wenn ich den Eindruck einer Sonderbehandlung durch den SL erleben würde.
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Das Steigern von Spielfiguren mit Anfängern,...
Mein Vorschlag: Versuche Dinge gemeinsam zu erklären: "Es gibt aus diesem und jenen Grund unbedingt sinnvolle Steigerungen in eurer Situation: AP, Abwehr, Resistenzen, Zaubern. Die kosten zusammen X EP. Diese EPs könnt ihr getrost als ausgegeben betrachten. Zieht sie von den 300 ab. Dann bleiben euch noch" "Vielleicht spielt ihr mit dem Gedanken, eure Waffenfertigkeiten zu verbessern. Notiert erst mal die Schwierigkeitsstufen auf eurem Fertigkeitsblatt. Jetzt sage ich euch durch, was die Erhöhung für die einzelnen Stufen kostet. Berechnet erst mal die Kosten für verschiedene Erhöhungen auf einem Schmierzettel." "Neue Fertigkeiten zu erlernen ist oft teuer. Notiert euch für die Fertigkeiten, die ihr schon habt, die Kosten für die nächsten Ausbaustufen." "Diese Fertigkeiten - z.B. Reiten, Schwimmen, Klettern ... - sind entweder in vielen Situationen (überlebens-)notwendig oder billig. Überlegt, was euch interessiert und notiert die Kosten." "Für die Zauberer: Überlegt euch, wie viele Punkte ihr in etwa für neue Zauber ausgeben wollt. Während die anderen schon mal Lernvarianten durchrechnen, sehen wir nach, welche Zauber für euch in Frage kommen und was sie kosten." Dann sind alle ziemlich gleichzeitig beschäftigt. Wer früher fertig ist, kann anderen helfen. Oder man macht es gleich jeweils zu zweit. Eine Kopie der Lerntabellen für jeden würde von Verlagsseite sicher toleriert werden. Macht man gute Erfahrungen, werden sich die Spieler eh Regelwerke kaufen. Wenn der SL sich viel Arbeit machen will, kann er für jeden gespielten Abenteurertyp eine eigene Lernliste machen. Wie gesagt: Wenn alle gleichzeitig was zu tun haben, dann ist es nicht so wichtig, wie lange es dauert. Und man lernt ja auch ne Menge durchs Zuhören bei Fragen, die die anderen Spieler betreffen. Zudem können sich erfahrene Spieler schnell in andere Systeme reinfuchsen und Neulingen helfen.
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Einschränkungen bei Angriffen auf Bewegungslose
Lassen wir mal jeden Realismus außen vor. Es geht um einen Regelmechanismus. Jeder Depp trifft eine bewegungslose oder schlafende Spielfigur. Also ist kein EW: Angriff für meinen ersten Wurf vonnöten. und eine Abwehr gibt es nicht. Und ich bekomme einen Freiwurf für den kritischen Schaden, der aber ja in der Regel keine zusätzlichen AP/LP-Schaden provoziert. Das Ergebnis ist also ein automatischer kritischer Treffer. Fertig. Bei einem gezielten Treffer macht es sich der Angreifer schwerer: Er will einen bestimmten kritischen Treffer machen und keinen beliebigen. Das muss irgendwie regeltechnisch abgebildet werden. Ich würde es so machen: Im Prinzip ist für einen schweren Treffer kein EW:Angriff nötig. Der kommt eh durch. Aber um einen kritschen Treffer an der gewünschten Stelle zu landen würde ich dem bewegungslosen Opfer einen EW:Abwehr zumindest mit dem Bonus zugestehen, den er für das ausgewählte Körperteil erhält. Und der Angreifer muss dafür auch seinen EW:Angriff machen. Gelingt der EW:Angriff und wird nicht abgewehrt, dann tritt der kritische Treffer an gewünschter Stelle ein. In der Regel bedeutet das keinen zusätzlichen AP/LP-Schaden. Geht der Angriff schief oder wird abgewehrt, würde ich es insgesamt bei einem normalen schweren Treffer belassen. Will ich einen Bewegungslosen Meucheln, würde ich ähnlich vorgehen. Der Treffer gelingt automatisch und ist schwer. Dazu kommt ein EW: Meucheln mit den entsprechenden Modifikationen. Den Gradabzug kann man z.B. vernachlässigen und man bekommt seine +4. Klappt der EW: Meucheln, so ist das Opfer tot. Misslingt er, bleibt es bei dem schweren Treffer.
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Welches Abenteuer zum Anfang?
Ich sehe es wie BB. Eine Spielfigur mitzuführen ist immer kompliziert: Du kannst als SL diese Figur nicht unvoreingenommen und kaum sinnvoll agieren lassen. Tritt sie nun mit Absicht auf die Falltür oder lässt sie einem Mitspieler den Vortritt? Wenn sie sinnvolle Hinweise gibt, raubt sie den Mitspielern den Erfolg, macht sie keine sinnvollen Hinweise, könnte sie auch zu Hause bleiben. ... Ich setze nur mitreisende NPCs ein, die ein festes Ziel und Profil haben. Aber am liebsten lasse ich die Spieler alleine machen.
- Kurioses aus dem Netz
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Steigern, das nicht in die GFP einfließt
Die gradabhängige Waffensteigerung erklärt natürlich den Grund für euer Ansinnen. Wir haben lange auch so gespielt. Als wir es bleiben ließen, hat sich auf den Graden 1-4 der erwartete Effekt ergeben (Meine Meinung: Es tut dem Spiel nicht schlecht, wenn weniger als 75% der Schläge daneben gehen), danach beherrschen Krieger und Söldner eine Waffe mit + 1 oder +2 besser als die anderen Kämpfer (was in meinen Augen gut passt), ein paar Spezialisten konzentrieren sich auf schadensarme Waffen wie Dolch und Keule, was manchmal einen Vorteil hat und manchmal auch deutliche Nachteile bringt, aber vor allem macht sich der Eindruck, dass M4 gut überlegt ist und gut funktioniert. Vielleicht solltet ihr M5 mal in der Originalversion eine Chance geben. Unterm Strich scheint es mir jedoch zu sein, dass ihr für das, was ihr wollt, eine eher komplizierte Lösung gefunden habt. Wenn ihr damit glücklich seid, ist es schön. Aber man könnte auch einfach die nötige GFP-Zahl erhöhen. Hinzu kommt, dass ihr durch diese PP-Geschichte die fertigkeitsorientierten Figuren wie Wa oder Sp besonders trefft. Die Figuren mit einem weiten, häufig einsetzbaren Spektrum an Fertigkeiten, die daher besonders viele PP sammeln. Nach meinem Gefühl wäre denen ein schnellerer Gradanstieg eher zu wünschen als zu verweigern. Haben auf den niedrigen Graden Träger schwerer Rüstungen nicht eh schon einige Vorteile, weil sie mit 0 AP doch noch was aushalten?
- Der Ton im Forum
- Diskussionen zu Moderationen
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Was gefällt Euch an Alba?
Ma Kai schließt in seinem Eingangspost u.a. von der Zahl der Abenteuer und der Materials (und der Nachfrage danach) auf die Beliebtheit dieses Landes. "Mir gefällt nicht ..." nennt die Gründe, warum das Material gut nachgefragt wird, obwohl Alba nicht nur rein positiv gesehen wird. Für mich führt das zu einer genaueren Einordnung.
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Steigern, das nicht in die GFP einfließt
In den Runden, in denen ich mitgespielt habe, wäre der Effekt kaum spürbar. Dafür gibt es unterm Strich einfach zu wenige PPs, als dass man sich darüber Gedanken machen kann. Mit der Grundregel zur EP-Verteilung, die einige meiner SLs anwenden, ist der Gradanstieg eh abgebremst. Bei aller Liebe zu Figuren niedriger und mittlerer Grade halte ich Midgard eh für ein System, in dem die Figuren ein geringes Powerlevel haben und langsam aufsteigen. Da noch weiter auf die Bremse zu treten, halte ich für nicht nötig. Aber die Geschmäcker können ja verschieden sein. Was ich zu bedenken gebe: Fast alle Effekte eines Gradanstiegs (wenn man die GFP-Vergabe nicht reduziert) sind defensiver Natur: Ich erhöhe die Chance, abzuwehren, zu resistieren, bin gegenüber einigen wenigen Zaubern immun und kann mit Schicksalsgunst meinen Kopf aus der Schlinge ziehen. Und ich bin dank einer höheren Ausdauer länger einsatzfähig. Warum sollte man das seinen Spielern nicht freudig gönnen? Spielst du regelkonform, sterben auch so die Figuren schnell genug. Ich fürchte, ich verstehe das Anliegen nicht, es ist wohl auch nicht nach meinem Geschmack und es ist eigentlich für seinen Zweck auch eher ein stumpfes Schwert. Zumindest, wenn ich meine Erfahrungen übertrage. Wollte ich wirklich die Figuren lange im unteren Gradbereich halten, würde ich einfach die EP-Menge reduzieren oder die Gradbarrieren raufsetzen. Noch eine Sonderregelung für PPs macht dieses ganze Segment nochkomplizierter, als es ohnehin schon ist.
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Das Lied von Eis und Feuer
Ich habe am Ostseestrand rund die ersten 800 Seiten gelesen und fühle mich gut unterhalten. Im Blick auf die Fernsehserie empfinde ich die Charaktere und ihre Sichtweise tiefergehend und weniger klischeehaft. Zum Beispiel wird der junge König äußerlich und vom Auftreten fiel sympathischer beschrieben als im TV. Was er dann am Ende tut, macht ihn zum Widerling. Das ist im Buch nett gemacht. Auch Sansa ist nicht einfach nur eine blöde Schnepfe, sondern eine blöde Schnepfe mit etwas mehr Hirn. Ein wenig halt. Was natürlich im Buch besser rüber kommt und mehr erklärt, ist das geringe Alter der Stark-Brut. Gerade Sansa ist im TV nicht plausibel, weil zu alt. Sehr schön finde ich auch, dass die Akteure weitaus öfter bekleidet sind. Für mich von Vorteil ist, dass ich Dank der Serie schon ein Bild von den Hauptpersonen habe. Normalerweise stört mich das zwar, aber in dem Fall hätte ich sonst wohl den Überblick verloren. Wirklich nett finde ich den Kunstgriff, dass in fast jedem Kapitel auch die Sichtweise der namensgebenden Hauptpersonen den Schreibstil und die Erzählweise prägt. Ich wüsste nicht, wie man das im Film hinkriegen sollte. Ebenfalls gefällt mir, dass trotz der Perspektivwechsel nach meinem Dafürhalten die Chronologie doch zumindest meistens eingehalten wird. Da ich vor allem in der zweiten Staffel eh so ziemlich den Überblick verloren habe, wird mir das nachträgliche Lesen noch die ein oder andere Überraschung bieten. Die erste Staffel nachzulesen, gibt der Geschichte den Zug einer Tragödie, die sie sonst wohl nicht so offensichtlich hätte. Alles fügt sich fast zwangsläufig zu einem üblen Ende zusammen. Ich bin durchaus positiv angetan. Auch das Fehlen von Orks und Elfen macht Sinn, da solche Völker immer auf simple gut-böse Strukturen hinauslaufen. Die gibt es zwar auch, aber vor allem dominieren undurchsichtige Gestalten das Feld.
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Erfahrungspunkte am Ende eines Abenteuers
Ich halte 1000 EP für ein Kurzabenteuer auch für ein ziemlich dickes Geschenk, zumal man auf den Graden 1-4 auch mit einem Drittel davon die Figur sehr spürbar weiterentwickeln kann. Hier würde ich in Zukunft gerade zu Beginn knauseriger sein. Wenn das Kind aber schon mal in den EP-Brunnen gefallen ist, dann würde ich danach aber nicht radikal auf die Bremse treten. Ich finde es sehr schön, wenn meine Figur nach einer gewissen Zeit mal eine neue Fertigkeit dazu lernen kann oder eine Fertigkeit verbessern kann. Bei den niederen Boni geht das sehr gut. Ab Grad 6 kommst du aber in die teureren Gefilde. Und ein halbes Jahr zu spielen, um dann Dolch und Schleichen um +1 zu verbessern, würde mich als Spieler auf Dauer frustrieren. Du brauchst dann einfach mehr Punkte, um viel weniger zu bewegen. In unserer Gruppe vergebe ich am Schluss noch einmal etwa 25% der EPs vom Durchschnitt der Gruppe an alle Spieler. Erstens habe ich vielleicht den einen oder anderen EP vorher vergessen und zweitens sind auch das Würfelglück und die Spielanteile nicht gerecht verteilt. Meiner Erfahrung nach führst du so auch die Nachzügler (später in die Gruppe gekommen; alte Spielfigur geschrottet) in die Nähe der hochgradigen Spielfiguren. Sprich doch einfach mal mit deiner Gruppe darüber, was sie sich wünschen und was sie erwarten.
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Was gefällt Euch an Alba?
Mir gefällt Alba gar nicht so gut, aber weil es dafür so viel Material gibt und für manche Alternativen so wenig, kommt man praktisch nicht dran vorbei. Weil ich mit Alba großgeworden bin und Schottland aus eigener Anschauung und durch all die Braveheart- und Artus Goes North- Filme etwas besser kenne, kann ich in Alba einigermaßen intuitiv spielen. Ich bin kein großer Freund davon, mit einem Quellenband oder einem Völkerkundebuch auf den Knien Midgard zu spielen.
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Elfen und Assassinen
Hi Kerberon. Ich kann deine Einschätzung verstehen, aber in dieser Diskussion geht ja eher um die Frage, ob und wie und warum die Midgardregeln das vorsehen oder nicht. Mit einer Hausregel kannst du den Elfen ohne Probleme den Typ Assassine wählen lassen. Nach den offizellen Regeln geht das eben nicht, zumindest nicht als Spielfigur. Für eine Nichtspielerfigur gibt es da einfach mehr Freiheiten. Und Dunkelelfen gibt es bei Midgard überhaupt nicht, lediglich Schwarzalben. Und die könnten zwar wieder hervorragende Assassinen abgeben, sind aber als Spielfiguren nicht zugelassen. Noch ein kleiner Hinweis: Elfen sind bei Midgard immer druidischen Glaubens, weswegen sie sich selbst nicht als göttlich oder gottähnlich ansehen würden. Ich denke, sie haben mit dem Götterglauben insgesamt sehr wenig am Hut. Nichtsdestotrotz sehe ich die Midgard-Elfen schon so, dass sie sich tendenziell für was besseres halten. Doch wie gesagt: Elfenassassinen als Spielfiguren gibt es im offiziellen Midgard nicht. Aber bei euch am Spieltisch könnt ihr es ja anders halten.
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Der Ton im Forum
Ich verstehe die Trennung nicht so ganz. Wenn ich jetzt etwas im Forum sage, bin dann "der andere" (denn der eine verhält sich ja defensiv) und ist das gut oder schlecht? Und hier im Fall wird die öffentliche Bekanntgabe der Nutzung der Ignorierliste angegangen, obwohl die Aussage doch war, dass die destruktive Art des anderen Ursache ist. Das entspricht ja dem was Du sagst. Es geht darum, was der Grund für den Ignorierwunsch ist. Geht mir einer "mit seinem dummen Gerede auf die Nerven", dann würde ich den Namen nicht nennen. Greift mich jemand permanent an, so dass ich mich von seiner "aggressiven Art" belästigt, gestört oder verfolgt fühle, dann wäre ja im Zweifel ich das Mobbing-Opfer. Gegen eine Nennung des Namens des "Belästigers" spricht nicht in meinen Augen nichts. Ich setze mich schließlich aus einer unterlegenen Position zur Wehr. Ich halte eine isolierte Nennung "Ich ignoriere xy" auch nicht als Mobbing. Im Zuge einer Kampagne "Kommt, lasst uns xy ignorieren" gehört es allerdings sicherlich zum Mobbing.
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Der Ton im Forum
Man kann es so sehen, man kann es auch andersrum sehen. Beim Mobbing geht es schließlich um die Frage, wer bei wem unterm Schuh klebt. Um Mobbing kann es sich nur drehen, wenn im betreffenden Fall der Ignorierende der "Stärkere" ist. Ich kann mir auch den Fall vorstellen, dass jemanden auf die Ignorierliste setzt, weil es sich von dem dann zukünftig Ignorierten fortwährend beleidigt, angepöbelt, fertig gemacht ... gemobbt fühlt. Ein stiller Abgang, indem man sich selbst im Forum begrenzt, weil man den Angreifer "stumm" schaltet, ist ein defensiver Akt. Im Prinzip ist das das typische Verhalten von Mobbingopfern - sie ziehen sich still zurück. In dem Fall würde ich es sogar für gut halten, wenn der Ignorierer seinen Schritt öffentlich macht: "Ich habe xy jetzt auf meine Ignorierliste gesetzt, weil ich seine permanenten Sticheleien nicht mehr ausgehalten habe." xy wird damit dem Forum als Diskussionsteilnehmer geoutet, der anderen zu nahe tritt und der im Forum eventuell mit seiner Art Schaden anrichtet. Das halte ich für akzeptabel, sogar für geboten. Wenn jemand jemanden vergrault, darf ruhig schon mal die Sirene losgehen. Setze ich hingegen jemanden auf die Ignorierliste, weil mich seine Beiträge oder seine Art nerven und ich ihn für einen Depp halte, soll man ihn nicht öffentlich benennen. Ob es Mobbing ist, sei dahingestellt. Dafür braucht es mehr als einen einzigen Vorgang. Aber es ist demütigend und schlechter Stil.
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Wie putzig: Ein enttäuschter Kunde bezeichnet im MIDGARD-Forum die "Miszellen" a...
Ich sehe da überhaupt kein Problem: Ich will deine Persönlichkeit gar nicht ändern. Aber wenn du wirklich eine dominante Persönlichkeit bist, solltest du Mittel und Wege haben, sie ohne große Mühe zu ändern. Wenn du hingegen eine domonante Persönlichkeit hast, dann kommst du gegen sie wahrscheinlich nicht an. Genug der Spitzfindigkeiten und ein freundliches "Macht doch alle, was Ihr wollt!"
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Wie putzig: Ein enttäuschter Kunde bezeichnet im MIDGARD-Forum die "Miszellen" a...
Ja, stimmt. Trotzdem korrigiere ich bisweilen das, was ich zu sagen habe, nach einer Tasse lang gezogenem Tee. Aber auch das ist deine Angelegenheit.
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Wie putzig: Ein enttäuschter Kunde bezeichnet im MIDGARD-Forum die "Miszellen" a...
Dann klärt es doch untereinander und bearbeitet beide Stränge. Das wäre in meiner Sicht die beste Lösung. Was ihr dann beide persönlich voneinander haltet, das muss hier ja nicht im Forum laut werden. Ich kann deinen Ärger verstehen und verstehe auch, dass JUL eine andere Erwartung an das Heft hatte. Mit dem Angebot, den Kaufpreis zurückzuerstatten, muss man sich als unzufriedener Kunde zufriedengeben. Eine genauere, aber sachlich gehaltene Artikelbeschreibung wehrt Enttäuschungen bei anderen Kunden, die höhere Erwartungen an die Optik haben. Das wäre durchaus von Nutzen. So, wie jetzt beide Stränge losgehen, werden Vorwürfe und Streit und ein ätzender Tonfall zum Thema - wohlmerklich wegen einer Sache, die längst ausgeräumt sein könnte. Das stört, hindert und belastet aber eher die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Spielmaterial. Und die wäre doch eigentlich von Interesse.
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Wie putzig: Ein enttäuschter Kunde bezeichnet im MIDGARD-Forum die "Miszellen" a...
Ganz ehrlich, ich würde diesen Beitrag noch mal überarbeiten. Den Frust kannst du ja per PN ablassen. Aber als öffentliches Statement finde ich den Ton unpassend.
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Anwerben von Söldnern
In den langen jahren in welchen ich nun Rollenspiele mache hatte ich aber genau einmal die Situation das Spieler in eine Kneipe gingen und meinten: "Ich heuere jezt eine Abenteuergruppe an und setze die auf Problem B an wärhend wir das Problem A lösen." Und bei einem Handmoderrierten PlayByMail Game wurde auch mehrfach solche Dinge ausgekoppelt und man spielte mehr oder weniger Auftraggeber und Gruppe gleichzeitig. Aber auf den Punkt gebracht: Wenn Spieler tolle Ideen haben und sich damit nicht gerade vor dem Abenteuer drücken - warum nicht? Die Idee, dass die Spieler dann die von ihnen engagierte Abenteurergruppe spielen, finde ich sehr gut. Dass die Gruppe Prioritäten setzt und ein Abenteuer an eine Söldnergruppe weitergibt, weil sie wichtigeres zu tun hat, ist auch in Ordnung. So habe ich das zwar noch nicht erlebt, aber dass Gruppen Leute engagieren, um zum Beispiel eine Person oder ein Haus zu überwachen, kommt immer wieder vor. Ich habe kein Problem damit.
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Die Wölflinge: Allgemeine Überlegungen zur Einführung auf Midgard
Die Verwechslung mit Werwölfen ist in der Tat naheliegend und eine entsprechend aggressive Reaktion der Menschen auf den Erstkontakt ist zu erwarten. Klar können Abenteurer auch angeheuert werden, weil sich Werwölfe breit gemacht haben. Und wer wollte selbst bei genauerer Betrachtung schon seine Hand dafür ins Feuer halten, dass so ein Ding kein Werwolf ist. Aber gerade da kann ein SL ja für Irritationen sorgen: Wenn das Werwölfe sind, warum haben sie nicht allen die Kehle rausgerissen, sondern nur denen mit einer Mistforke in der Hand? Benutzen Werwölfe eigentlich Waffen? Und wie wäre es, wenn ein Gebissener zwar Fieber bekommt und er panisch wird, aber beim nächsten Vollmond einfach - nichts passiert? Ich glaube nicht, dass Wölflinge auf ewige Rache sinnen, weil jemand einen der Ihren erschlagen hat. Sie sind Krieger - so was kommt vor. Vielleicht lachen sie ja über die Verwechslung. Oder sie sind zwar beleidigt, haben aber ein Interesse daran, die Sache aufzuklären.