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Eleazar

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Alle Inhalte von Eleazar

  1. Ich habe mir von jeher hinter jedem Zauber eine Zahl aufgeschrieben. Das war die Seitenzahl des betreffenden Zaubers. Fertig.
  2. Meiner Meinung nach sind die Erwartungen an M5 bei vielen einfach überzogen. Und das merkt man auch am Ton, in dem Kritik geübt wird. M4 ist reichlich kritisiert worden, doch dann gab es eine lange Phase, in der Wünsche an M5 geäußert wurden. Zwei allgemeine Ziele haben sich da ziemlich klar herausgebildet: Einsteigerfreundlichkeit und Vereinfachung. Diese beiden Ziele hat M5 ganz gut umgesetzt. Die Besprechungen sind positiv und der Verkauf ist besser als erwartet. Darüber hinaus gab es noch eine ganze Reihe von Veränderungen, die abseits der Zielrichtungen vorgenommen wurden, die ihr aber zumindest nicht widersprachen. Auch gut gemacht. Natürlich war der Wunschzettel noch länger, was Veränderungen anging, vor allem jedoch der ungeschriebene Wunschzettel all jener Dinge, die unbedingt erhalten werden sollten (ungeschrieben, da man ja nicht wusste, was rausfliegt). Mit dem Erscheinen von M5 musste zur Kenntnis genommen werden, dass nicht nur nicht alle Wünsche erfüllt werden konnten, sondern dass im Zuge der Kürzung und Vereinfachung auch manche von einzelnen geliebte Sachen dem Rotstift zum Opfer gefallen sind. Ich habe den Eindruck, das nichts aus M4 gekürzt werden konnte, ohne dass dem irgendjemand lautstark nachtrauerte oder das als einen "Fehler" von M5 anzeigte. Dass eine Vereinfachung und Kürzung aber nur gelingen kann, wenn hier und da mal was gekürzt wird und auch mal was vereinfacht wird, müsste eigentlich klar sein. Aber da gilt dann das St.-Florians-Prinzip: "Gerne kann das Unwichtige wegfallen, aber nicht - Tanzen - oder Überleben Dschungel - oder der Seefahrer oder ..." Trüge man dem Rechnung, wäre M5 mindestens so dick wie M4, wäre für Einsteiger mindestens so uneinladend wie M4 und die ganze Zeit und Mühe mehrerer Jahre mitsamt dem Ärgernis, zwischendurch gar kein Regelwerk im Handel zu haben, wäre dafür verwendet worden, Midard einfach nur ein Stück tiefer in die Sackgasse zu fahren. Dennoch scheint eine große Zahl der Kritiker von M5 den Anspruch zu haben, dass ihre Steckenpferde noch in den Regelkanon gehört hätten. Ohne erkennbar zu reflektieren, dass andere über andere Steckenpferde das gleiche sagen werden. Ohne erkennbar zu reflektieren, welche Konsequenzen das für das Große und Ganze hätte. Gleichzeitig wird diese Kritik häufig in einem Modus des Gekränkt-worden-seins geäußert. Wenigstens verstehe ich viele Texte so. Anfangs war es ganz schlimm, als Regeländerungen oder -kürzungen - also Abweichungen von den subjektiven Erwartungen sogar unter den Errata auftauchten. Warum das so ist, kann ich mir kaum erklären. Ist es eine gefühlte Verletzung, wenn jemand an "meinem Spiel" die Regeln ändert? Ist es eine "Missachtung" meiner Person, wenn meine Regelvorschläge so nicht umgesetzt wurden? Ebensowenig verstehe ich die harten Reaktionen auf die den Spielern übertragene Auslegungsfreiheit in M5 nicht. Die ist unter M5 deutlicher ins Regelwerk reingeschrieben und damit ausdrücklich gewollt. Unter M4 wurde die Überregulierung kritisiert (in anderen Foren noch mehr als hier). Jetzt ist das Gegenteil auch nicht richtig. Prados wird dafür angegriffen und ihm wird eine gewisse Verweigerungshaltung vorgeworfen, wenn er auf den freien Spielraum hinweist, statt ihn interpretatorisch einzuengen. Was soll das? Ich kann verstehen, wenn der ein oder andere, der sich mit der Entwicklung von M5 viel Mühe gegeben hat, hier irgendwann tatsächlich mal gereizt reagiert. Es wundert mich ehrlich, dass es nicht häufiger vorkommt. Mindestens die Hälfte der bislang gegen M5 vorgetragen Kritik würde ich in die Kategorie "Geschmackssache" packen. Manches sehe ich auch so, anderes eben nicht. Angegangen wird das aber eben als eine Frage von richtig oder falsch, was da einfach unangemessen ist. Wenn der Streitgegenstand aber substantiell eher ein Leichtgewicht ist, dann muss er eben rethorisch mit Superlativen aufgepumpt werden. Und dann muss eben auch mit Herzblut darum gekämpft werden. Argumente allein reichen hier nicht mehr. Der Ton wird besser, wenn ein möglicher weise vorliegendes Kränkungsgefühl reflektiert und ausgeklammert wird. Wenn die Grundentscheidung von M5 akzeptiert wird. Wenn aus Geschmacksfragen keine Glaubensfragen gemacht werden. Dieser Beitrag bezieht sich nicht konkret auf die Kritik zum Mysterium, weil ich das noch nicht durchgelesen habe. Gleichwohl widersprechen die Beiträge dort meine Beobachtungen auf der rein sprachlichen Ebene nicht.
  3. Die Probleme am Ton liegen definitiv nicht an den Neuen. Das machen schon die Alten.
  4. In der Endphase von M4 wurde genau das Gegenteil bemängelt und kritisiert. Es schreit halt immer der, der den Stein im Schuh hat. Wobei ich diese Kritik nicht nachvollziehen kann. M5 bietet zwar mehr Freiheiten, aber ich kann damit sehr konservativ irgendwelche Typen ausbauen. Man muss ja niicht jede Freiheit nutzen.
  5. Ich sehe bei beidem keine großen Probleme. Nur wenn der Priester ingame heilen will, gibt es eine Enttäuschung. Ansonsten: Es gibt unterschiedliche Gruppenkonsense und Spielstile und manche sind dann eben nix und diese Leute müssen sich eine andere Gruppe suchen. Da brauchen wir gar nicht drüber reden. "Erziehung" im Rollenspiel funktioniert dort, wo die Gruppe einübt, was sie eigentlich umsetzen will, aber noch nicht intuitiv tut. Sie funktioniert nicht und nervt, wenn Leute zu etwas bekehrt werden sollen, was sie gar nicht wollen. Insofern muss erst mal abgeklärt werden, in welche Richtung tendiert, dann wird BF ausgeladen und dann können die hier geäußerten Tipps je nach Lust und Vorliebe mal ausprobiert werden. Und wenn eine Gruppe outgame und interaktionslos glücklich ist, dann sollte einen auch dieser Zustand nicht beunruhigen.
  6. Du kannst das im Gespräch mit den Spielern bei der Figurenerschaffung und der Kampagnenausrichtung schon anlegen: Haben die Abenteurer eine gemeinsame Geschichte und ein gemeinsames Ziel, dann haben sie auch schon mal ein Thema, über das sie miteinander reden können. Dann kann der SL mit gutem Beispiel vorangehen: Wenn die NPCs die Figuren direkt ansprechen und mehrere Figuren zugegen sind, werden die wahrscheinlich nicht die Ebene wechseln. Ebenso auch jeder Spieler: Wenn ich meine Figur eine andere direkt ansprechen lasse, dann wird der andere Spieler wahrscheinlich auf gleiche Weise antworten. Und wenn die Gruppe daran Spaß hat, dann wird sie das fortführen. Das ist aber auch erst mal zu klären: Will die Gruppe überhaupt so spielen oder lieber nicht. Im letzteren Fall würde sich der Spielspaß nicht erhöhen sondern mindern. Dann geht es besser ohne.
  7. Konnten die Spieler im Vorfeld Wünsche äußern oder aus einem Pool auswählen? Welchen Grad/M4?M5? hatten die Figuren?
  8. Vorneweg: Das kann man natürlich so machen. Aaaber: Wenn Spieler A daneben haut, also seinen Angriff total vergeigt, dann kann Spieler B nicht kontern. Wenn Spieler A hingegen eine 19 würfelt, also total gut getroffen hat, dann kann er mit einer eventuell total guten Abwehr duch B immer noch gekontert werden (vorausgesetzt B hat einen Schild und ist erfahrener als A). Das fühlt sich für mich nicht logisch an. Außerdem würde es mich als Spieler echt nerven, wenn ich einen guten Wurf habe und durch Pech sogar noch ein Nachteil für meine Figur daraus wird. Weiterhin empfinde ich Würfelwürfe, die keinen Treffer bringen in einem Kampf eigentlich immer als Zeitverschwendung. Ich erinnere mich da an Kämpfe mit erstgradigen Figuren... nerv! Der Konter wird nun mit -4 ausgeführt. Das heißt, die Chance für einen Fehlschlag ist höher als normal. Wäre es da nicht besser, einfach die nächste Kampfrunde auszuwürfeln? Ich fände da Sachen besser wie: Wer so gut abwehrt, kann im Nahkampf nicht zurückgedrängt werden. Oder wer so gut angreift, kann den Gegner in jedem Fall zurückdrängen.
  9. M5 ist als Einsteigersystem konzipiert. Weil es schlank sein soll, fallen vernachlässigbare Regeln, vor allem für untere Grade weg. Gezielte Treffer lohnen sich erst für erfahrene Figuren. Also kann man die Regel hervorragend (einstweilen) streichen. Bei Scharfschießen ist es zwar ähnlich, aber die Fähigkeit muss man eben auch von Anfang an lernen. Außerdem gibt es im Spielsituationen, in denen sich ein gezielter Schuss lohnt, auch wenn man fast gar keine Chance hat, damit zu treffen. Es sieht ja ganz so aus, als ob irgendwann noch mal ein Regelband mit "Kampf für Fortgeschrittene" kommen könnte. Und sei es nur ein Abschnitt im Besitiarium neben den Sonderregeln für Tiere.
  10. Du hast ein Abenteuer bei mir gespielt (Bacharach), in dem das genaue Funktionieren des Heimsteins entscheidend war. Das Abenteuer war auch vollgestopft mit Thaumaturgie. In beiden Fällen waren nicht Spielerfiguren die Anwendenden, aber die betreffenden Regeln haben die Spielwelt sehr stark gestaltet. Es ist ja in Ordnung, wenn ein Spieler weiß, was ein Heimstein macht. Es ist sinnvoller, wenn die Spieler die Idee haben (ausgespielte Zauberkunde). Denn wenn der Spielleiter sagen muss: "Dein Charakter weiß, dass es so etwas wie einen Heimstein gibt...", dann schöpfen die Spieler natürlich Verdacht. Im Arkanum 5 wird der Heimstein auf Seite 7 deshalb auch erwähnt. Aber AP-Verbrauch und Lernkosten sind m. M. n. aus Spielersicht eher unwichtig. Ich musste was über den Heimstein für die Ausgestaltung eines Schauplatzes wissen. Die Regelwerke sind ja schließlich nicht nur für die Spieler da.
  11. Wenn es dafür einen stichhaltigen Grund gibt und es im Rahmen bleibt, dann habe ich überhaupt nichts gegen Sonderregeln für NPCs. Allerdings ist das nicht eben der eleganteste Weg und wo man es kann, sollte man es bleiben lassen. Dennoch gibt es einfach Sachen, die sind cool und spannend sind, wenn das ein Gegner hat oder kann. Gleiches könnte aber so ziemlich jedes Abenteuer sprengen, wenn du es Abenteurern in die Hand gibst. Für mich sind die Midgardregeln Spielregeln und deshalb fürs Spielen gemacht und nicht um eine Pseudorealität zu schaffen. Das heißt ja nicht, dass diese Ausnahmen ein ständig sprudelndes Wundertütenfüllhorn für den SL darstellen sollen. Hier und da können sie etwas Würze geben. Es gibt ja auch ansonsten Einschränkungen, die für meinen Geschmack eher vorgeschrieben, als begründet sind. Warum sollte man sonst keine Schwarzalben spielen können?
  12. Ich mochte die sehr eingedampfte M3-Version des Beschwörers An der habe ich mich auch bei meinen inoffiziellen Betaregeln stärker orientiert als an den M4-Regelungen. Meinetwegen kann der Beschwörer zu reinen NPCs eingedampft werden. Dann könnte man ihn cool und heftig machen und er müsste sich überhaupt nicht ausgewogen ins Midgard-Universum einpassen lassen.
  13. Das ist ein guter Tipp, aber eigentlich bin ich ja bibliophil und freue mich an den tollen Büchern.
  14. Ich habe gestern mehr als eine halbe Stunde suchen müssen, bis ich gefunden habe, wie das mit dem Heimstein in M5 geregelt ist. Gibt es den noch? Gibt es ihn nicht? Wenn ja, wo? Die Suchfunktion im Forum machte zunächst auch nicht schauer. Dann irgendwann dachte ich mal an die Arkanums-Ergänzung und wurde fündig. Da rächen sich Bonusmaterial und Expertenerzänzungsbände usw. Irgendwann bräuchten wir mal ein publikationsübergreifendes Stichwortverzeichnis!
  15. Super Strategie! Wenn dann mal nicht die ersten Bände schon wieder vergriffen sind! Mal ganz im Ernst: Da sich der Verlag nicht auf ein eng begrenztes M5 einlässt und zumindest etliche Leute im Forum auch dagegen anreden, wäre eine logische Konsequenz, die Regeln für die Experten immer weiter zu erweitern. Oder wenigstens eine ganze Zeit, so lange es sich verkauft.
  16. Die Hoffnung magst Du gehabt haben, ich wüßte allerdings nicht, wo und in welcher Weise der Verlag sie genährt haben sollte. Ich freu' mich jetzt einfach mal auf diesen Band. Ich hatte ehrlich gesagt die Hoffnung, dass es gar keinen Ergänzungsband geben würde und dass der Verlag bei einem schlanken M5 bleiben würde. Aber das war ja auch nicht richtig.
  17. Sag doch mal, wie alt ihr seid. Haben die Spieler schon Erfahrung mit Rollenspielen? Wie viele Leute seid ihr? Was sind eure Vorlieben? Viel Kampf und Action? Rätsel und Geheimnisse? Ausspielen der Figuren? In welchem Rhythmus werdet ihr spielen? Dann kann man die Tipps genauer zuschneiden. Ansonsten lies dich in den verlinkten Strängen erst mal schlau. Das Problem: Die meisten Spieler haben vor langer Zeit auf eine Weise gespielt/gespielleitet, die sie heute ganz grässlich finden. Aber damals wars klasse! Oft besser als heute. Wäre blöd, wenn du die "coolen, wilden Jahre" verpasst, weil du irgendeinem Anspruch gerecht werden willst, der gar nicht zu eurem Spielspaß passt.
  18. In Berlin ist eine Ausstellung von Gottfried Lindauer gemalten Portraits von Maoris aus der 1880er Zeit. Ich finde die paar Bilder, die ich im Internet und im SPIEGEL gefunden habe, sehr ausdrucksstark. Da die Gemälde historisch sind, dürfte man eventuell wenig Probleme mit Abdruckgenehmigungen haben. Vielleicht hat ja jemand Lust und Gelegenkeit, sich die Ausstellung mal anzusehen. http://www.gottfriedlindauerinberlin.de/
  19. Klingt witzig! Vor allem in Kombination mit dem tollen W20.
  20. Ich will mal sagen, dass die Veröffentlichungsfrequenz bei Midgard jetzt deutlich angezogen hat. Klar sind ne Menge Neuauflagen dabei, aber der Versuch, M5 auch mit mehr Material zu flankieren, ist gut zu erkennen. Sehr schön. Gut gefällt mir auch, dass für M5 jetzt ein neuer, einheitlicher Look durchgehalten wird. Klar lässt sich über Geschmack streiten und ich finde die einzelnen Bilder nicht unbedingt "besser" als die vorherigen. Aber sie passen alle zueinander und sie haben einen klaren Stil. Ich finde das gut und freue mich auf diese und folgende Neuerscheinungen. Weiter so!
  21. Viel Spaß euch allen!
  22. Ich habe es noch nie gebraucht, schon gar nicht im Kampf. Und bei Verfolgungsjagden oder bei "Ich renne aus dem Bereich einer Lawine" habe ich immer die B zugrundegelegt. Letztlich geht es ja bei Wettrennen um Vergleichbarkeit. Interessant wird es nur, wenn Figuren besondere Handicaps haben, wie zum Beispiel der Zwerg oder ein Krieger im Plattenpanzer. Denen rennt erst mal alles weg, ob sie nun Laufen ausgebaut haben oder nicht. Aber wenn sie Laufen trainiert haben, dann sollen sie einen ungeübten Sprinter oder Dauerläufer durchaus einholen können. Und dann ergibt es auch einen Sinn, Laufen wirklich hoch zu steigern, auch wenn man eine geringe Grundschnelligkeit hat. Doch wie gesagt: Ich habe es noch niemals wirklich gebraucht.
  23. Der Angriffsbonus zählt nur für den Angriff. Bei dem EW:Meucheln sind die Boni über die Leiteigenschaft schon eingepreist oder angezeigt. Da kommt zusätzlich nicht noch mal ein Angriffsbonus drauf. Das wäre doppelt gemoppelt.
  24. Du hast eine PN.
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