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Wenn sie schon ohne Zustimmungsfunktion unübersichtlich werden, dann mit erst recht. Und sehe auch schon Posts wie "Meine +1 bezogen sich nicht auf den Artikel direkt zuvor, sondern auf den vorletzten." "Jetzt ist es schon der drittletzte." Bitte nicht! Zum Thema: Können wir es nicht dabi belassen, dass wir zu gegebener Zeit wieder mal in Erinnerung rufen, das die Bewertungsfunktion nicht dazu gebraucht werden soll, emotionale Debatten anzuheizen? Und wenn sich jemand auf seine Ruhmpunkte beruft und meint, dass er deswegen Recht hat, diesem einfach einen Link zu diesem Strang senden? Jetzt hat sich die Funktion einmal (gut, wahrscheinlich öfter) negativ ausgewirkt, aber offensichtlich macht sie vielen Freude.
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Ich finde, man könnte es so belassen, wie es ist. Vielleicht kann man einen "Gewünschter Gebrauch der Ruhmesfunktion"-Strang aufmachen, der immer hochgezogen wird, wenn der ungewünschte Gebrauch überhand nimmt. Die Namen oder die Anzahl der Rühmenden in jedem Beitrag publik zu machen, will ich nicht haben. Das fördert die Cliquenbildung oder das Nachklicken. Dann lieber nix. Die Ruhmfunktion nur für Kreativbeiträge zuzulassen, halte ich auch für sinnlos. Man kann auch in anderen thematischen Strängen sehr erhellende, weiterführende Beiträge erstellen. Und dazu motiviert zu werden, ist nicht schlecht. Und mal ganz ehrlich, wenn das Problem darin läge, dass Leute durch die Ruhmfunktion zum Streiten motiviert würden, dann ist das Problem weit tiefer und umfangreicher, als dass es sich durch so einen Kunstgriff auflösen lassen könnte. In jedem Fall fände ich eine Lagerbildung mit "Sehe ich auch so"-Gefolge zwischen zwei Streithähnen weit ätzender und in einem negativen Sinne folgenreicher.
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Auch wenn das schön wäre, legt das mancher Diskussionsstil auch bei Ruhepuls nicht unbedingt nahe. Ich weiß, dass ich auch ordentlich austeile, wenn ich mich ärgere oder einen schlechten Tag habe. Einige wenige Forumsianer lösen den Verteidigungsrefllex aber immer wieder und ziemlich häufig aus. Und nicht weil ich es falsch verstanden hätte. Ein etwas "sanftmütigerer Stil" scheint mir bei vielen (mir eingeschlossen) angezeigt. Sonst ist man schnell der Dumme, der immer nachgibt.
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Ich sehe das eher so in Wellen: In einem Strang verschärft sich der Ton, vielleicht sogar aus einem verständlichen oder nachvollziehbaren Grund. Dann gehen die Diskutanten auch in einem anderen Strang mit ähnlicher Härte aufeinander los, was inhaltlich nicht nachzuvollziehen ist. Schließlich werden weitere Diskussionsteilnehmer reingezogen. Irgendwann ebbt die Welle ab und alle beruhigen sich bis zum nächsten Mal. Ich denke auch, dass das mit der Kommunikationsweise zu tun hat. Missverständnisse können nicht spontan nach dem ersten Satz ausgeräummt werden. Man bekommt immer gleich das ganze Paket. So fühlt man sich zu unrecht angegriffen und die meisten bollern dann zurück.
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Als Vorschläger eines Vorschlags möchte ich nur noch mal sagen, dass ich bloß eine Anregung geben wollte, wie man das angesprochene Problem eventuell angehen könnte. Wenn es denn ein praktisches Problem ist. Ich habe noch nie eine Figur so hohen Grades gespielt, dass mein Kämpfer angehend ausgelernt hätte. Die Wünsche waren immer noch groß. Wenn überhaupt sehe ich das Problem, dass die Figur nicht mehr recht vom Fleck kommt, weil auch auf mittleren Graden fast alles so viel kostet. Das hat aber auch viel mit der EP-Vergabe bei uns zu tun. Ich sehe also selber eher wenig Handlungsdruck, finde es aber schön, wenn da Überlegungen vom Verlag angestellt werden.
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Die Anzahl der Typen sagt doch nichts über die Anzahl der Figuren. Die Reduzierung hat nur regeltechnische Gründe. Faktisch ändert sich doch kaum was. Das Problem, dass hochgradige normale Kämpfer meist nur noch für immense Kosten Fertigkeiten von supergut auf ganz supergut steigern können und sich die Fähigkeiten einer Figur kaum noch erweitern und dass Zauberer mit jedem neuen Zauber ganz neue Möglichkeiten, ist bekannt. Dem ist mit M4 oder M5 auch nicht zu wehren. Als Hausregel könnte ich mir aber was vorstellen: Ab einer gewissen Gradzahl bekommt jeder Typ irgendeine "Spezialfertigkeit" die seinem Typ angepasst ist. Und da kriegen Zauberer eben erst mal nicht so die interessanten Sachen. Als Spezialfertigkeit könnte ich mir z.B. Sachen vorstellen, wie sie der KiDoKa kann. Nur mal so aus der Hüfte geschossen: Ab Grad 6 bekommt der Spitzbube einen Reroll pro Abenteuer auf seine Diebesfähigkeiten, der Krieger kann normal, statt überhastet angreifen, der Magier erhält einen Reroll auf Zauberkunde... Ab Grad 10 bekommt der Krieger einen zweiten Angriff pro Runde mit seinen Spezialwaffen, ein Spitzbube +2 auf zwei seiner Diebesfertigkeiten ... Ab Grad 12 bekommt auch der Spitzbube einen zweiten Angriff mit seinen Spezialwaffen ... Dann gäbe es immer noch Entwicklungssprünge, vor allem bei den Kämpfern.
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Wenn Quellenbände grundsätzlich nicht wieder aufgelegt werden sollen, also nicht mal als Teil eines anderen, größeren Bandes* - wie misslungen müssten die sein? Und wer wollte die dann haben? Ich glaube nicht, dass irgendwas, was grundsätzlich nicht für eine Wiederauflage geeignet wäre, das Lektorat der Frankes passieren wird. Also gibt es das nicht. Alternativ könnte man von vergriffenen Bänden eben PDFs raushauen und darauf achten, dass Neuauflagen einen Mehrwert haben. Dann kann man immer noch rund 2 Jahre vor der Neuerscheinung des PDF-Verkauf einstellen und Nachfrage ansammeln. Mit Ausnahme von Alba ist ja nicht das Problem, dass ein bestimmtes Quellenbuch vergriffen ist, sondern viele. Die meisten Neueinsteiger* würden es wohl locker hinnehmen, wenn sie für zwei Jahre auf ein oder zwei Quellenbücher verzichten müssten, aber den Rest kaufen könnten. * Wir hatten allerdings ja auch mal einen, der Midgard für unspielbar hielt, weil der Ergänzungsband ! der Zwerge nicht mehr als Heft !, sondern nur noch als PDF ! erhältlich war. Da wird man dann wohl immer enttäuscht werden. * Das Buluga-Quellenbuch, das ich sehr gut finde, hat scheinbar wenige Käufer gefunden. Ein Blick auf die Karte erklärt, warum. Ich kann mir schwer vorstellen, dass eine plumpe Neuauflage das grundsätzlich ändern würde. Aber vielleicht als Teil eines Bandes mit noch einer Kultur aus der Nachbarschaft oder im Rahmen eines Barbaren-und-abgelegene-Gebiete-Bandes könnte man damit noch mal viele Käufer anlocken, die Buluga4 schon stehen haben.
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Mysterium (M5) - Meinungen und Diskussion
Eleazar antwortete auf Leachlain ay Almhuin's Thema in Material zu MIDGARD
Ich glaube es wurde analog zu den Wildläufern und Tiermeistern der Fluff erst mal außen vor gelassen und geguckt, welche Eigenschaften eine Figur tendentiell haben soll/muss. M5 hat ja nicht mehr ein so genaues Feintuning bei den Fertigkeiten wie M4. Ich hoffe auch inständig, dass die Verbreitung der Abenteurertypen jetzt etwa weitläufiger wird. Wie man seinen Ermittler/Hexenjäger dann genau kulturell ausstaffiert, ist dem Spieler überlassen. -
Eigenes Midgard vs Quellenbuchmidgard
Eleazar antwortete auf Legendenschmied's Thema in Rollenspieltheorie
Wo Quellenbücher sind, da sind auch Lücken, egal wie dick oder dünn die Quellenbücher auch sein mögen. Insofern muss man immer Lücken füllen oder wird auch ein studierter Alba-SL was dazu dichten. Im Sinne eines gemeinsamen Nenners in der gesamten Midgard-Gemeinde sind Quellenbücher sinnvoll. Es ist schon von Vorteil, wenn die Vorstellungen über "Alba" nicht komplett auseinander gehen oder man auf einmal Abenteuer kauft, die nicht mehr zu "seinem" Alba passen. Wie dick die Quellenbücher sein sollen und wie viel davon die Spieler lesen sollen, wäre für mich die interessante Frage. Und da wird es dann auch spannend, wo und wie und ob ein Weltenbuch einen Sinn ergibt. Auf Zitierschlachten mit den Spielern habe ich keine Lust. Mir ist es lieber, wenn man im gemeinsamen Spiel eine gemeinsame Vorstellung seiner Umwelt gewinnt. Manchmal hilft auch nachfragen und Missverständnisse gibt es halt immer. Und diese Zitierschlachten habe ich dann leider gerade immer bei Abenteuern in Alba erlebt. Und dabei dann auch als unangenehm, dass der SL eben nur Vorstellungen zulässt, die sich mit dem Quellenbuch decken. Bei selbstausgedachten Welten funktionierte das stärker im Miteinander mit Spieler und Spielleiter und eben oft auch spontan. Für mich ist allerdings der Idealzustand, dass man gemeinsam eine unbekannte Welt entdeckt. Dann sind Quellenbücher für den SL ein Steinbruch und man tastet sich gemeinsam ins Unbekannte. Dafür brauche ich gar kein Material vom Verlag, sondern suche mir meinen Kram selbst zusammen. Nur die Regeln übernehme ich. Ob die Welt dann noch Midgard heißt oder ihr ähnlich ist, steht auf einem anderen Blatt. -
Meinetwegen kann der Beschwörer ganz weg. Oder ganz hinten auf die lange Bank geschoben werden. Ach was, in einen Karton unter einem Stuhl drei Räume weiter als die lange Bank. Aber das ist nur eine sehr persönliche Meinung.
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Mysterium (M5) - Meinungen und Diskussion
Eleazar antwortete auf Leachlain ay Almhuin's Thema in Material zu MIDGARD
Na schick. -
Wiki hat auch nicht immer recht. Wahlforschungsinstitute haben z.B. verschiedene Techniken, eine repräsentative Umfrage durchzuführen. Zufall ist ein Punkt. Aber Zufall ist eben auch mehr, als blind auf eine Nummer im Telefonbuch zu tippen. Dazu kann gehören, dass sie aufgrund von Erfahrungswerten für die Partei XYZ noch 2% aufs Umfrageergebnis draufschlagen. Und der Vergleich mit dem Wahlergebnis zeigt dann, wie repräsentativ die Gruppe der Befragten war und wo und wie das Institut noch fürs nächste Mal nachkorrigieren muss. Aber im Prinzip geht es hier ja schon los: Das Forum ist keine Zufallsauswahl aus der Grundgesamtheit der Midgardspieler. Und bevor du damit kommst: Nur weil man nicht genau weiß, wie sich die Grundgesamtheit der Midgardspieler zusammensetzt und wie sich die Forumsgemeinde zusammensetzt, hat man keine zufällige Auswahl getroffen. Im Prinzip müsste man erst mal erforschen, wie sich die Gruppe der Midgardspieler soziologisch zusammensetzt und dann versuchen, diese Gruppe im Kleinen nachzubilden. Dann müssten die Antworten der Wenigen der Meinung der Vielen ähneln. Dann: Bei den paar Teilnehmern an den Umfragen ist der statistische Fehler gewaltig. Dann: Umfragen mit Diskussionsstrang ermitteln sowieso kein unabhängiges Meinungsbild. Nehmen wir mal an, wir fragen, ob Quellenbuch-PDFs eine gute Sache sind und der für sein brilliantes Urteilsvermögen im Forum bekannte Silberrücken macht sein Häkchen und schreibt "Wer diese PDFs ablehnt, der ist ein Pillemannarschloch!" Dann werden die weiteren Abstimmer nicht nur ihre unbeeinflusste Meinung sagen, sondern sich zu diesem Statement verhalten. Dann zur Delphimethode: Erstens sind die Gegebenheiten hier gar nicht gegeben und zweitens "Wer sind bitteschön die Experten?" Es bleibt dabei: Wer eine gute Idee findet, der kann was draus machen. Ansonsten sind die Umfragen hier aussagekräftig wie Kaffeesatzleserei.
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Ich glaube, es ergibt wenig Sinn, Vorgaben für ein Weltenbuch zu suchen, das dann einer schreiben soll, den es nicht gibt. Dass sich einer oder zwei an diese Sache ranwagen und es dann alleine versuchen, hat wohl öfters schon nicht geklappt. Wenn es jetzt noch einer versucht und in drei Jahren ist nichts dabei rausgekommen, dann ist nichts gewonnen. Wie wäre es statt dessen mit einer Weltenbuch-Wiki? Zum einen könnten einige Fakten aus den bisherigen Veröffentlichungen dort eingetragen werden. Zum anderen könnte man, eventuell mit einer anderen Farbe, seine Phantasie walten lassen. Jeder kann mitmachen, keine muss. Es kommt was raus oder nicht. Klar ist, dass die Urheberrechte gewahrt bleiben müssen und man nicht einfach Texte abschreiben darf. Wo der Verlag oder die Autorenverträge genau die Grenze angeben, müsste man rauskriegen, aber gehen könnte es. Und man kann es selbst machen.
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Es muss dir grundsätzlich schon mal klar sein, dass die Forumsuser nicht repräsentativ für die Gruppe der Midgardspieler sind. Die Zahl der Midgardspieler ist wesentlich höher als die der Forumsteilnehmer. Ins Forum geht nicht der normale, sondern ein besonders engagierter und internetinteressierter Midgardspieler. Wahrscheinlich hat er auch zu viel Zeit. Und sich freiwillig an einer Umfrage beteiligen tut dann noch mal einer, den das Thema besonders interessiert und der aus irgendeinem Grund gerne Umfragen beantwortet. Jeder dieser Faktoren schränkt die Vorauswahl ein. Am Ende kommt dann etwa das dabei raus, als ob du am Kaviarbüffet auf dem Ärztekongress eine Sonntagsfrage für die Bundestagswahll stellst. Nix Repräsentatives.
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M5 ist toll und trotzdem überlege ich zu DSA zu wechseln ...
Eleazar antwortete auf Legendenschmied's Thema in Neu auf Midgard?
@ Weltengeist: Was soll das (mal als ernstgemeinte Frage)? Ich sehe hier keinen, der jubelt, weil das Alba-QB vergriffen ist. Oder Rawindra. Oder Waeland. Oder fast alle. Keiner findet das gut. Keiner sagt den Neulingen "Ich brauche oder will meine Quellenbücher gar nicht, kauf sie mir bitte ab"! Und schon gar nicht reibt sich der Verlag die Hände, dass er wieder was nicht verkaufen kann. Die Situation für Neueinsteiger ist blöd und wir - bis alles auf PDF vorliegt und ständig verfügbar ist - blöd bleiben. Ab und zu kommt ne Neuveröffentlichung oder eine Neuauflage. Ab und zu wird was Altes hier oder bei Ebay verkloppt. Manchmal sehr teuer. Manchmal zu einem guten Preis. Daran wird sich nichts ändern, weil der Verlag personell und finanziell nicht so dasteht, dass er noch und nöcher Veröffentlichungen raushauen könnte. Er kann keine professionellen Autoren anstellen und bezahlen, denn dann wäre er in nullkommanix ruiniert. Oder zumindest wäre das Risiko dafür gewaltig. Würdest du das riskieren wollen? Ich nicht. Als Alternative kann man sich hinsetzen und Material für Midgard schreiben. Artikel für den Gildenbrief. Meinetwegen ein Quellenbuch über irgendeine nicht beschrieben Ecke auf Midgard. Das ist sicher keine schnelle Lösung, aber wenn 100 Leute ernsthaft an irgendsowas arbeiten würden, dann käme schon was dabei raus. Sonst geht es eben langsamer. Einige hier aus der Community schreiben was. Ich finde das sehr toll und wünsche euch Erfolg und Durchhaltevermögen! Und wenn ihr was fertigkriegt, werde ich es kaufen. Und weiter? Ich habe mit Midgard 1 angefangen zu spielen. Ich habe mir nach dem Herauskommen von M4 das erste Quellenbuch und das erste Midgardabenteuer gekauft. Und dann habe ich über die Jahre eine ziemlich vollständige Sammlung zusammen gekriegt. Das war nicht billig und ging besser als heute. Noch wichtiger ist aber eigentlich: Ich habe die ganze Zeit bis dahin und eigentlich auch bis vor etwa 5 Jahren ganz ohne Quellenbücher gespielt. Mir hat es gefallen. Ich finde es sogar besser auf eigenen Welten zu spielen. Aber jeder sieht es anders. Für Midgard ist es offensichtlich ein Vorteil, wenn man ohne viel Material auskommt. Ich kenne auch viele Spieler, die das ausprobiert haben. Aber worum geht es hier in diesem Strang? Legendenschmied findet M5 gut und will wechseln, weil er keine Mitpieler und kein Material findet. Ich finde das bedauerlich, weil ich gerne haben möchte, dass viele Menschen Midgard spielen. Aus uneigennützigen Gründen (ich finde selbst, dass Midgard ein tolles System ist) und aus eigennützigen (je mehr Spieler, desto eher hat Midgard eine Zukunft und das Spiel entwickelt sich weiter). Was kann ich tun? Man kann Legendenschmied bei der Spielersuche helfen. Man kann gucken, wo es noch Material gibt. Man kann ihn mit eigenen Erfahrungen ermutigen, dass sich Midgard auch mit wenig oder ganz ohne Quellenbüchern spielen lässt. Oder man sagt: Tschüs! Dass von den älteren Quellenbuchhortern keiner "Tschüs" sagt, sondern alle Vorschläge machen, spricht eigentlich ganz gut gegen das Bild von den selbstzufriedenen Altmidgardianern. Und ja: Ich bin heilfroh, dass ich alle meine Bücher inzwischen zusammen habe. Und es ist total blöde, dass so viele Kulturbeschreibungen nicht lieferbar sind. Da hast du recht. Aber so ist es nun mal. Und dann? Dann ist die Lage eben so, wie sie ist -
Ich habe im Studium ein Semester lang ein Seminar belegt, wie man z.B. aussagekräftige Umfragen macht. Keine Ahnung, ob ich das jetzt bei einfachen Umfragen einigermaßen befriedigend könnte. Ich habe aber eine Ahnung davon bekommen, wie schwer das ist. Viele Umfragen hier haben offenkundige Mängel.
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Für eine vernünftige, aussagekräftige Umfrage dürfte man nicht warten, wer sich dazu äußert, sondern eine repräsentative oder zumindest zufällige Auswahl von Midgard-Kunden ansprechen und befragen. Die Voraussetzungen sind hier im Forum nicht gegeben und bei denen im Forum, die sich an Umfragen beteiligen, erst recht nicht. Noch extremer dürfte das für die qualitative Meinungsbildung hier im Form gelten. Vom Kodex wurden schon über 1000 Exemplare verkauft. Wie viele von uns springen in Diskussionen auf Karussel? 10? 20? Wie viele dominieren am Ende eine Diskussion und reden noch, wenn am Ende alles schweigt? 5? Das sagt für die Midgard-Gemeinde absolut nichts aus und wer das als Mehrheitsmeinung annimmt, rennt todsicher in die falsche Richtung. Man kann höchstens schauen, ob da eine Idee hochgespült wird, die einen selbst überzeugt.
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Eben. Wie ich verstanden habe ist der Auftraggeber kein Idiot. Ich würde, bezogen auf eine plausible Spielwelt, Angriffspunkte suchen, die eine höhere Erfolgsaussicht haben. Vor allem: Hat es auf königlicher Seite keinen einzigen Magier, der ein Tor schaffen kann? Wenn ich als SL unbedingt einen Überfall will, dann würde ich mir eher Spielweltgründe suchen, die eine vorher bestimmte Route erfordern. Eine Rundreise z.B. um gewisse historische Orte zu besuchen. Ist halt so wie bei dem KungFu-Benediktiner-Mönch auf RTL, der ständig zu Fuß irgendwelche Schriftrollen nach Rom tragen muss. Statt Email. Ach das ist wohl schon die Satire. Man kann beides so schlecht unterscheiden.
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Ich habe schon ein paar Detektivabenteuer gespielt, in denen die Fertigkeiten über weite Strecken nicht sonderlich von Belang gewesen sind. Da ging es tatsächlich ums Umherrennen, Informationen beschaffen und die richtigen Fragen stellen. Eine hochgradige Gruppe hätte mehr aus den eigenen Möglichkeitenn machen können. Niedriggrader ziehen NPCs hinzu. Für alle gibt es was zu tun. Anderes Beispiel: Ich meine, dass ich mal den Vorläufer von "Mord auf hoher See" gespielt habe. Ich will es nicht überprüfen, nachher irre ich mich und das Szenario ist für mich nicht mehr spielbar. Den eigentlichen Mord haben wir durch kombinieren und den Einsatz eines Zaubers aufgeklärt, den man auch im ersten Grad haben konnte. Mehr war nicht nötig. Hat trotzdem Spaß gemacht.
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M5 ist toll und trotzdem überlege ich zu DSA zu wechseln ...
Eleazar antwortete auf Legendenschmied's Thema in Neu auf Midgard?
Die Materialknappheit hat mit Sicherheit nichts mit bösem Willen oder Gehässigkeit zu tun. Es hat niemand ein Weltenbuch fertiggebracht, deshalb gibts keins. Der Verlag hat wenig potentielle Autoren, deswegen gibt es noch keine neuen Quellenbücher. Neuauflagen verkaufen sich nicht gut und auch die müssen erst von irgendwem qualitativ hochwertig überarbeitet werden und der Verlag muss das Geld locker haben, sich die Garage mit einer Auflage vollzustellen, dazu gibt es eventuell Rechteprobleme, deswegen gibt es kein Alba- Rawindra- KTP ...-Quellenbuch. Die Sache ist so wie sie ist, weil es Gründe dafür gibt. Wünschen würde sich Branwen sicher auch was anderes. Und alle hier im Forum wissen das oder könnten es wissen. Deshalb ist dein Beitrag - ob ironisch oder nicht - so sinnlos. Ich wäre eher interessiert an konstruktiven Lösungsvorschlägen für Legendenschmied, denn eine größere Spielerschar bedeutet eine höhere Auflage, mehr schreibwütige Fans und so langfristig mehr Material. Gut, aber man kann einen ironischen Beitrag einfach auch mal so stehen lassen. -
Zu den Wegen: Ich gehe mal davon aus, dass es ein sehr begrenztes Wegenetz gibt. Vor allem wird es kein "Netz" geben, sondern befahrbare Wege zwischen den bedeutenderen Städten und Dörfern und jede Menge Sackgassen in Richtung zu den kleineren Gehöften. Vielleicht gibt es noch ein paar Wege mehr für Reiter, aber nicht für Karren oder Kutschen. So sind die Möglichkeiten für falsche Fährten sehr begrenzt, wenn man nicht einen monatelangen Umweg in Kauf nehmen möchte. Und wenn man eine Straße erst mal eingeschlagen hat, dann kommt man vielleicht auch einen ganzen Tag nicht mehr runter. Die ganz und gar gemieteten Gasthäuser können einen schon stutzig machen, vor allem, wenn kaum Pferde auf dem Hof stehen. Das ist so was wie eine Spur nach dem zweiten Gasthaus. Vor allem, wie will man das gewährleisten: Reist die Guppe so langsam, dass sie immer schon als erste am Gasthaus sind. Ist also nach 15 Uhr, einem guten, halben Reisetag gleich Feierabend? Dann kann man die Zeit nutzen, um Söldner heranzuführen. Oder haben sie reserviert? Ansonsten wird es andere Gäste geben, vielleicht sogar Stammgäste, die sich sehr wundern, dass so eine kleine Gruppe alle freien Zimmer belegt. Die könnte man fragen. Desweiteren: Werden in den Dörfern gezielt und wiederholt falsche Spuren gelegt, fällt man vielleicht einmal drauf rein. Vor allem hinterlässt ein Karren in jedem Fall Spuren. Und die Verfolger werden vor allem einen guten Spurenleser mit auf diese Reise nehmen. So wie beschrieben ist die Vielzahl der falschen Fährten fast schon auffällig. Wenn die Abenteurer clever sind, dann drehen sie den Spieß mal um: Ein Verfolger überholt die Bagage und dreht dann am Morgen um. Er kommt der Reisegruppe entgegen und erzählt "Auf dem Weg nach so und so ist die Holzbrücke zusammengebrochen. Für Wagen ist kein Durchkommen mehr. Er selbst ist mit dem Pferd durch den Fluss geschwommen." Wenn er offensichtlich nass ist, sprechen ihn die Abenteurer eventuell selbst an. Die Räuber können auf der anderen Straße vorreiten und was vorbereiten. Ich halte knietiefe Fallgruben nicht für einen exorbitant großen Arbeitsaufwand, wenn man sich ausrechnet, wo die Kutsche am Ende steht. Das Buddeln kann jeder machen, die Anweisungen gibt der Fallensteller und der macht auch die Feinarbeiten. Das Tarnen übernimmt der Spurenleser. Für Reiter kann man natürlich auch ein paar angespitzte Pfosten in den Boden rammen und mit Büschen tarnen Es geht also schon was. Dennoch scheint mit die Chance auf einen realistischen, erfolgsversprechenden Überfall unter den Bedingungen sehr unwahrscheinlich. Das wird eher ein Fiasko für die "Räuber". Aber das ist ja auch nett. Dass sie überhaupt am Anfang darauf kommen, die Abenteurer zu verfolgen, muss erklärt werden. Das geht eigentlich nur durch Verrat.
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Ich kann es mir so auch kaum vorstellen. Andererseits: In unserer Heimrunde haben wir auch ab und zu mal Grad 1 bis 7 (M4) am Tisch und irgendwie geht das auch. Der Grad 1 steigt dann schnell auf und holt schnell nach und bei Licht betrachtet würde wohl jeder SL bei uns eine neue Figur auch mindestens auf Grad 2,5 starten lassen. Ich denke schon, dass ein SL sich auf Gruppen mit Figuren unterschiedlicher Grade in gewissem Maße auch relativ spontan einstellen kann und dass man mit randständigen Gradgrößen theoretisch seinen Spaß haben kann. Auch dann wären Grade nicht egal. Und ob das auf einem Con sein muss? Wahrscheinlich kommen da ja dann auch noch Unterschiede in der Ausrüstung erschwerend mit dazu. Mir käme so eine Gradangabe auch komisch vor und sie würde mich abschrecken. Und ich hätte keine Lust, eine Figur mit 5 Graden Abstand zum Rest zu spielen.
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Ich habe die anderen Posts eben erst gelesen: Klar, die Fragen müssen geklärt sein. Aber auch dafür gibt es Möglichkeiten: Der Plan für die Reise steht schon länger und dass Zeitpunkt und Route verraten wurden, ist dem Auftraggeber nicht bewusst. Räuber ist für mich eine Chiffre für Gesetzlose, die im Wald rumstrolchen. Robin Hood wäre auch so einer. Dann können die Grade vereinzelt auch schon mal höher sein, wenn es denn erfolgreiche "Räuber" sind. Wenn es sich um eine Thronfolgeintrige handelt, dann können das genau so gut aber auch verkleidete Söldner oder Soldaten der anderen Seite sein. Und dann schickt man eventuell sogar ein paar richtig gute Leute (mit), um das zu regeln Das ist alles eine Frage der Umstände. Eine normale Zufallsbegegnungsräuberbande, die eine solche Kutsche durch ihren Wald rollen sieht, wird sicherlich keine von "Drachentötern" bewachte Kutsche angreifen, die zufällig durch ihren Wald rollt. Die Gruppe klingt ja auch eher danach, als würde sie vor magischen Waffen, Drachenschuppenschilden und Gedöns blitzen und blinken. Wenigstens eher, als dass man sie auf den ersten Blick für vollkommene Luschen halten würde.
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Ist den Angreifern die Gefährlichkeit der Gruppe bekannt? Dann müssten die Räuber sich darauf einstellen. Leichte Armbrüste stellen ja kaum eine Bedrohung dar, also müssten schwere Armbrüste her. Wenn ich so einen Angriff planen sollte, dann würde ich erst mal dafür sorgen, dass die Kutsche genau da stoppt, wo ich das will. Da ist ein umstürzender Baum die einfachste Variante. Etwas ausgefeilter könnte man mit einem Baum, der in die andere Richtung fällt, eine Kette spannen. Oder oder oder. Eventuell kippt noch ein Baum hinter der Kutsche auf die Straße. Wenn das Gefährt erst mal steht, könnten ein, zwei Schläge auf einen Keil auch noch ein oder zwei Bäume in Richtung Kutsche kippen lassen. Und selbst wenn eine Kiefernkrone nicht den allergrößten Schaden verursachen mag, sie helfen sehr bei dem, was dann kommt. Dann könnte man die Kutsche nämlich mit dem oben genannten Instrumentarium stumpf in Brand schießen. Sorgt das Feuer zusätzlich zum Hitzeschaden für ordentlich Qualm, hört das effektive Zaubern aus der Kutsche heraus bald von ganz alleine auf (Hitzeschaden, Rauchvergiftung, beschränkte Sicht). Also raus aus der Kutsche. Gut möglich, dass das bei dem Gewirr zersplitterter Äste gar nicht so einfach ist. Hier ist ne Tür versperrt, da muss man sich durchwinden. Alles Sachen, die man mit Waffe in der Hand oder vollkommen abwehrbereit vielleicht gar nicht hinbekommt. Ich empfehle neben der Kutsche zudem Fallgruben, die knietief sind und einen Fuß einklemmen. Schaden brauchen die gar nicht zu machen. Ich habe mal Pläne solcher Dinger gesehen und im Prinzip hilft da nur Bein abschneiden oder die ganze Falle ausgraben und auseinander bauen. Drachenhaut nützt da wenig. Vielleicht aber ein Kraftakt. Und die Räuber brauchen die Abenteurer nicht mal im Nahkampf anzugreifen. Ein bisschen Zauberöl, ein bisschen mehr Brennmaterial an die Kutsche. Und immer dann rantreten und draufhauen, wenn der Gefangene buddelt, also waffenlos ist. Zauberöl ist zwar kostspielig, im Zweifelsfall tut es aber ja auch eine Schubkarre oder mehrere mit Heu. Und es geht ja schließlich um den Kopf einer hochgestellten Persönlichkeit. Das darf ruhig was kosten. Und ich würde die Räuber die Gruppe auskundschaften lassen. Einfach versetzt zwei Reiter hinterherreiten lassen, die sich der Kutsche langsam nähern und sie irgendwann überholen. Die Anzahl der Leute, die Frage nach Vor- und Nachhut oder auffällig über der Kutsche kreisender Vögel kann man so wahrscheinlich klären und den Plan entsprechend anpassen. So könnte man es machen. Wenn alles funktioniert, ist es für die Abenteurer recht tödlich. Aber die Räuber werden ja keine Hochgrader sein, aber es wird eine zahlenmäßige Überlegenheit geben. Insofern wird nicht jede Fallgrube den Fuß einklemmen und jede Amphore ihr Ziel finden. Vielleicht macht sich ein Kundschafter verdächtig ... Andererseits kann eine vielköpfige Räuberbande auch relativ schnell eine Menge Fußfänger usw. bauen. Und wenn sich die Räuber auf die Sorte Überfälle so etwas spezialisiert hat, dann kann auch nicht nur einer solche Fallen bauen. Und sie können es auch nicht schlecht. Den Grad der Ausgefeiltheit dieses Plans kann der SL ja für seine Zwecke anpassen. Aber warum sollten Straßenräuber nicht ihr Handwerk verstehen? Und wenn sie Zeit und Ort sowie die Art und Weise bestimmen, dann kann das den größten Teil der Gefährlichkeit ausmachen.
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M5 ist toll und trotzdem überlege ich zu DSA zu wechseln ...
Eleazar antwortete auf Legendenschmied's Thema in Neu auf Midgard?
Schon im Forum nach Mitspielern gesucht? Nichts in der Nähe gefunden? Ältere Spieler haben oft auch das Material, was man dann braucht. Ansonsten kannst du einiges an Informationen hier im Forum und in der Wiki finden Zudem taucht immer wieder was bei Ebay auf und man muss ja nicht sofort kreuz und quer über die Welt reisen. Nicht zu viel Literatur zu haben, kann auch ein Vorteil sein: Du musst nicht gleich 8 Semester DSA studieren um mitzuspielen. Wenn dir die Regeln gefallen, dann bleib bei Midgard! Im Prinzip kann man anhand der Referenzkulturen eine Menge reißen und wenn aus dir kein Congänger wird, dann ist es völlig schnuppe, wenn dein Alba etwas anders aussieht als das Restliche. Und du kannst hier im Forum Fragen über Fragen stellen. Und ich hoffe ja weiterhin auf ein paar rasche Neuauflagen.