Zum Inhalt springen

Eleazar

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    9660
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Eleazar

  1. Ich habe jahrelang turnusmäßig in unseren beiden Gruppen (A: wöchentlich; B: 2-3x pro Jahr ein Wochenende) gespielleitert. Seit rund zwei Jahren leite ich nicht mehr. Warum? Es hat mir eigentlich nie so richtig Spaß gemacht, bzw. war der Mehrwert an Spaß zur Mühe meist sehr gering, teilweise negativ. Ich war oft gestresst während des spielleiterns und total gestresst mit der Vorbereitung. Ich habe wenig Zeit, die ist schlecht planbar und oft musste ich die Abenteuer auf den letzten Drücker vorbereiten. Das war nervig und unbefriedigend. Hinzu kam, dass in der einen Gruppe meine (veränderte) Art zu spielleitern ziemlich kritisiert wurde. Das war die Wochenendgruppe, die aus einer wöchentlichen Gruppe hervorgegangen ist. Ich habe den Eindruck, dass wir uns da auseinanderentwickeln und gleichzeitig die Ansprüche steigen. Irgendwann war ich nicht mehr bereit, ungeliebte Arbeit zu investieren und dafür dann auch noch überwiegend negative Kritik einzustecken. Jetzt verwende ich meine freie Zeit lieber für andere Midgard-Projekte und werde erst wieder spielleitern, wenn ich da was testen wollte. Und da wird noch einige Zeit vergehen. Auf einem Con würde ich auch erst mal nicht leiten wollen, sondern mir erst man ansehen wollen, wie der Hase läuft. Die überwiegenden Voten zu Con-Abenteuern klingen gut und freundlich. Bei einigen Äußerungen denke ich aber auch, dass ich mit den Leuten beim Spielen oder als Spielleiter wohl auch keinen Spaß hätte. Das würde ich mir ungern antun. Für mich wäre es wichtig, ungefähr zu wissen, wer oder was da auf mich als Spielpartner zukäme. Ich könnte es mir als ziemlich grausam vorstellen, als SL mit lauter Leuten in einem Raum zu sitzen, mit denen dann die Chemie nicht stimmt, oder die ganz andere Erwartungen ans Spiel und den Spielleiter hätten. Aber diese Besorgnis könnte ja nach dem zweiten oder dritten Con ausgeräumt sein. Für mich passt es zur Zeit einfach wesentlich besser, nur zu spielen.
  2. In ein Quellenbuch müsse neue Regeln und Zauber rein, damit sich auch die Leute das Buch kaufen, die nur darauf scharf sind. Und es muss der Rest rein, weil ... siehe Satz 1. Die potentielle Gesamtkäuferschaft ist so gering, dass man beiden Lagern einen Kaufanreiz bieten muss. Alles andere wäre blöd, egal welche Vorlieben jemand hat. Dann noch mal: M5 soll einsteigerfreundlich und kurz und einfach sein, damit wir neue Spieler anschließen. Sonst stirbt die Midgardgemeinde irgendwann mal weg oder ist final mit Druckerzeugnissen gesättig, so dass sich überhaupt keine Neuauflagen mehr lohnen. Das müssen wir für meinen Geschmack nicht mehr diskutieren. Dann aber kann der ganze Regionalbudenzauber nicht in den Kodex. Das Problem der dauerhaften Verfügbarkeit hat sich dank der PDFs für kommende Veröffentlichungen erledigt. Und exotische Typen sind nur auf Cons ein Problem und werden die Mehrzahl der Spieler überhaupt nicht jucken: Entweder es hat jemand ein Quellenbuch, dann kann er sein Wissen zur Verfügung stellen. Oder der Kidoka kann überhaupt nicht gespielt werden, weil keiner die Regeln hat. Und auf Cons würde ich als SL dann eben Typen ausschließen, von denen ich keine regeltechnische Ahnung habe und deswegen Probleme zu erwarten sind. Aber das alles ist seit x Beiträgen längst nicht mehr das Thema, das in der Überschrift steht, sondern das zu gabelnde Thema "Was gehört in ein Quellenbuch und was nicht."
  3. Nein, sieht so aus, als könne man tatsächlich gar nichts ändern und pragmatische Lösungen sind unmöglich zu haben.
  4. Kann man das ganze Problem nicht auflösen, indem man die Anmeldung über eine feste Stelle -"(AG der) Midgard-Cons" mit fünf bis sechs Fillialen laufen lässt? Die Anmeldeorganisation ist quasi zentral mit einem Datenbestand aus dem die einzelnen Orgas ihre Daten beziehen, um aktuell einzuladen? Dann ist es keine Datenweitergabe, sondern eine Datensammlung an einem Ort, auf den die Orgas Zugriff haben. Das ist doch rein eine Frage der Organisation. Alle Midgardcons sind eh auf einem Flyer und auf einer Homepage bei Midgard-Online zusammengefasst. Ich würde das als den Normalfall abgeben und nur wenn es nötig ist, ein Feld zum Ankreuzen angeben, dass die Daten gar nicht gespeichert werden und man eben automatisch gar keine nächste Einladung bekommt. Sonst stellt ihr doch nur eine Alternative zur Wahl, die vielleicht irgendwie sinnvoll klingt, aber nur Probleme bereitet.
  5. Ja, manchmal ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem. Ich halte das Forum gerade in meinungsintensiven weniger für ein Lexikon als ein Forum zum Austausch. Und da kommen immer wieder Karussels in Gang. Lässt sich nicht vermeiden. Man würde ja auch nficht vermeiden wollen, dass sich verschiedene Leute auf der gleichen Parkbank immer wieder übers Wetter unterhalten. Was anderes ist die Nummer, wenn ein Teilnehmer in einer Diskussion einfach immer wieder das Gleiche wiederholt und so einen Gesprächsfortschritt unmöglich macht. Ansonsten: Es ist ja keiner gezwungen, über eine Sache zu reden, die ihn nicht (mehr) interessiert. Und wenn einen was nicht interessiert, braucht er das eigentlich auch nicht zu kommentieren.
  6. Kann man es nicht umdrehen? Im Anmeldeformular wird die Erlaubnis erteilt. Unzutreffendes streichen. Wenigstens im ersten Beitrag stand einmal nicht ausdrücklich Midgard-Con. Vielleicht schreckt das ja auch ab, weil man nicht weiß, welche Cons im Zweifelsfall alle gemeint sein können. Es geht doch nur um eine Verbesserung des Service und die Vermeidung von Nerv. Wer es dann einmal vergessen hat, seine Einwilligung zu streichen und dem das negativ aufstößt, der kann sich ja immer noch mit einer Mail von der Liste tilgen lassen. Ich denke, man sollte so formulieren, dass man intuitiv und ohne viel nachzudenken auf die sinnvollste Lösung kommt. Und das ist eine aktualisierte Adresskartei.
  7. Das war ja durchaus nicht der einzige Aspekt des Themas, der hier diskutiert wurde. Und ich habe Uigbeorns Beitrag durchaus als Kommentar zu einigen Diskussionsbeiträgen gesehen. Insofern ist die Kästchen-Frage ein Teilaspekt, aber nicht das ganze Problem.
  8. Das sind doch wirklich ganz unterschiedliche Hürden: Wenn ein Ü18-Abenteuer ausgeschrieben ist, dann kann ich als 19jähriger überlegen, ob ich mich eintragen möchte oder nicht. Wenn ich nichts anderes finde, kann ich meinen Entschluss noch mal überdenken. Gleiches bei einem Detektivabenteuer in Medjis, gleiches bei einem Abenteuer für Grad 1-3 - wobei ich im letzten Fall am besten schon vorher einen Fundus von entsprechenden Figuren vorbereitet habe. Ein 17jähriger hingegen braucht bei einer Ü18-Angabe gar nichts mehr zu überlegen. Man will ihn nicht mit dabei haben. Wenn keine anderen Plätze frei sind, darf er spazieren gehen oder ein Buch lesen. Es wird auch nicht gefragt oder darauf gesehen, ob er irgendwelche Spielspaß beeinträchtigende Eigenschaften (2,3 Promille) hat, er ist einfach draußen. Für meinen Geschmack ist das total bescheuert und auch ungerecht. Ich würde mich ungerecht behandelt fühlen. Und ich habe so eben das Gefühl, dass andere ungerecht behandelt werden. Und damit fühle ich mich dann auch nicht mehr wohl auf einer Veranstaltung. Was mich betrifft, ist das keine Werbung für einen Midgard-Con.
  9. Ich bin nicht fündig geworden: Wie heißen die Einwohner Rawindras? Maskulin Singular: ? Feminin Singular: ? Maskulin Plural: Rawindi Feminin Plural: ?
  10. Wird man mit dem Midgard-Abo eigentlich automatisch bedient?
  11. Noch mal: M5 zielt auf Schlankheit und Vereinfachung und das ergibt durchaus einen Sinn für die Attraktivität von Midgard für neue Spieler. Erfahrene Midgardianer müssen dafür auf liebgewordene Details verzichten oder sie hausregeln. Hier tritt natürlich das Problem auf, wenn ich mit einem regelkonformen Rapier, Dolch, Armbrust-Abenteurer auf ein gehausregeltes Skelett treffe oder eine entsprechende Regelergänzung später eingeführt wird. Klar kann man dann sagen: "Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich meine Waffen anders ausgewählt." Aber das hilft in der Situation erst mal nichts. Gleiches auf einem Con, wenn ein SL die Stichwaffenregelung zieht, aber die Figur nicht danach ausgebaut ist. Da kann verständlicher Ärger aufziehen.
  12. Ich spiele in zwei Gruppen. In der einen Gruppe sind fast immer einige Frauen dabei, selten mal nicht. In der zweiten Gruppe spielt ab und zu mal eine Frau mit. Die Anwesenheit von Frauen verändert definitiv das Spielverhalten und das Klima in unserer Runde und das zum Guten. Das hat bei uns einen gruppenspezifischen Grund: Männer spielen Männer, Frauen spielen Frauen. Wenn eine Frau in der Runde ist, haben wir auch eine weibliche Spielfigur in der Gruppe. Zum einen ist das zumindest eine Abwechslung und bringt noch mal eine neue Facette ins ROLLENspiel. Das Spektrum wird erweitert. Dann sehe ich aber auch, dass die Anwesenheit einer Frau bei uns die Spielweise und das Benehmen der Männer am und neben dem Spieltisch positiv beeinflusst. Ein Beispiel ist, dass eher dominante Männer sich etwas zurückhalten, weil das scheinbar nicht so gut ankommt. Und neben dem Spiel reden wir mehr über Persönliches. Ob nun Frauen per se eine andere Spielweise haben als Männer, will ich gar nicht sagen. Mag sein. Mag auch sein, dass eine gleiche Spielweise nur anders wahrgenommen wird. Andererseits würde es mich nicht wundern: Wenn ich auf einer Party an einem Tisch sitze mit lauter Männern, dann sprechen die auch über andere Themen, als an einem Tisch mit lauter Frauen. So richtig dominant am Spieltisch habe ich bislang auch nur Männer erlebt. Okay, und eine Frau.
  13. Ich würde dem Krieger dann beidhändigen Kampf oder Scharfschießen als Fertigkeit schenken.
  14. Mir würde es reichen, wenn man in der nächsten Runde seinen Angriff verliert. Die Chance zu einem kritischen Fehler hat man ja ohnehin.
  15. Dann also der Joker. Hätte ich bei diesem freundlichen Lächeln eigentlich auch drauf kommen können.
  16. Würde ich auch so sehen mit meinem gesunden Menschenverstand TM. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es eventuell Schwierigkeiten mit dem Rückgaberecht gibt. Doch da gibt es ja Leute, die so was wissen. Rechtschreibkorrekturen und Minifehler sind sicher leicht und schnell auszumerzen. Problematisch wird es wahrscheinlich, wenn es Auswirkungen auf die folgenden Seiten gibt. Der nächste Punkt: Offensichtlich ist der Erstverkauf direkt beim Erscheinungstermin besonders lohnend. Und PDFs alleine sind in der Midgard-Gemeinde nicht so der Renner. Es könnte eine Reihe von Leuten geben, denen das Vorab-PDF nicht ausreicht, bzw. sie nicht zum Kauf motiviert. Dann warten sie ein paar Wochen oder doch ein bis drei Monate bis zum Erscheinen des Buches und kaufen dann vielleicht doch nicht. Jetzt machst du eine Vorbestellung, wenn das Ding in der Druckerei ist und der erste große Schwung geht sicher raus - auch bevor sich vielleicht die ersten "das Maul zerrissen haben"* oder mit irgendwelchen Beschwerden gekommen sind. * Ich will gar nichts gegen negative Kritik, aber der Verlag wird sich sicher fragen, ob die ersten lautstarken Reaktionen auf Produkte eher werbewirksam oder abschreckend sind. In Blick auf M5 hatte ich den Eindruck, dass die Kritik z.B. im Forum sich nicht mit den guten Verkaufszahlen deckte und Sachen, die anders geregelt wurden, oft als negativ wahrgenommen wurden. Will man eine wie auch immer geartete oder auch nur nicht zu kontrollierende öffentliche Reaktion vor dem ersten Verkaufsschwung zulassen oder nicht? Aber das sind reine Spekulationen.
  17. Man kann ja beides gleichzeitig verkaufen, aber das Buch verzögert liefern. Ich weiß nicht, ob man auch bei PDFs ein Rückgaberecht hat.
  18. Mir geht es hier gar nicht um Realismus. Vielleicht brauche ich mal einen 14-jährigen Meisterdieb mit Stehlen +16 oder so als NPC und dann baue ich ihn mir und er hat möglicherweise doch die AP von Grad 1. Was soll´s? @ Solwac: Ich finde die Idee mit den KiDo-Techniken durchaus reizvoll. Aber entweder sind es solche Mist-Techniken, die eh kaum was bringen und deshalb für eine hochgradige Figur eher reiz- und damit in unserem Zusammenhang eher sinnlos sind. Oder sie bringen so viel, dass sie viel mehr als eine Schadenserhöhung das Spielgleichgewicht erzittern lassen. Insgesamt sehe ich ein zweites Problem bei Midgard an dieser Stelle: Das Bestiarium (M4 oder M5) ist letztlich nicht wirklich eine Goldgrube für hochgradige Figuren. Eventuell sollte man hier noch mal nacharbeiten. Ich hätte z.B. kein Problem mit Rüstklassen jenseits von RR. Ich verstehe sowieso nicht, warum nur die Rüstungen angegeben werden und nicht besser ein Rüstungsschutz. Aber egal.
  19. Da bist du aber sehr unheroisch eingestellt. Immerhin sprechen wir hier von Leuten wie Siegfried und Konsorten.
  20. Ich halte die Gefahr für gering. Wir sprechen hier von Graden, die die allerwenigsten Kämpfer und Spieler überhaupt erreichen/bespielen. Wenn ein voll ausgereizter Kämpfer am Ende allein einen Drachen angreifen kann ... na und? Weil es diese Abenteuer nicht gibt, gibt es auch die Monster dafür (noch) nicht. Dann muss man sich eben was ausdenken. Außerdem ist es ja jetzt schon so, dass selten die einzelnen dicken Monster gefährlich sind, sondern viele kleine und mittlere. Ich sehe nun kein Problem, wenn Midgard am Ende der Fahnenstange etwas heroischer wird. Und da wären dann vor allem die Kämpfer zu bedienen.
  21. Ich fände es auch nett, wenn sich der Überrmut positiv auswirken würde, z.B. durch die situative Vergabe von Glückspunkten.
  22. Ich habe auch den Eindruck, dass Libre office stabiler läuft. Ich habe es jetzt seit ein paar Tagen und hatte noch keinen einzigen Absturz. Hoffentlich bleibt das so.
  23. Reine Geschmacksfrage. Wir haben einen Nordlandbarbaren in unserer Gruppe, der praktisch in jeder Stadt sein gesamtes Geld auf den Kopf haut und dann am nächsten Morgen in irgendeiner Pfütze aufwacht. Ist einfach eine Frage des Lebensstils. Und es ist ja nicht so, dass Kriegern die "Söldnerfähigkeiten(M4)" grundsätzlich veschlossen blieben - und so viel war das ja auch nicht. Klar kann man auch mit dem Glücksritter einen käuflichen Kämpfer darstellen. Man kann daraus auch einen Gauner machen ... Ich sehe nur nicht den Sinn, dem M4-Söldner ausgerechnet seine Kernkompetenz zu nehmen. Und ich sehe keinen Sinn daran, gegen die M5-Krieger-Beschreibung anzuschreiben. Aber ich bin da ganz leidenschaftslos. Fakt ist doch, dass die M5-Kämpfer prinzipiell jetzt mehr Überschneidungen haben und sich weit flexibler entfalten können. Das nimmt für meinen Geschmack eh den Dampf aus der Diskussion. Für mich ist der Glücksritter ein leichter, effektiver Kämpfer und ein Krieger ein robuster effektiver Kämpfer. Zu welcher Klasse ich tendiere, würde ich von den Basiseigenschaften abhängig machen. Und wie ich diese Figur dann anmale, ist eh mein Bier. Und Grad 4 ist so schnell erreicht...
  24. Bei der Drachenblutgeschichte hätte für mich das Problem auch erst mal jenseits aller Motivationen gelegen. Mir scheint es eher ein Kommunikationsproblem zu sein. Wenn der Spieler behauptet, die Gefahr sei für seine Figur nicht abzusehen und ich als SL mir da eine kochende, giftige Brühe vorstelle, dann passt da was in der Spielweltlogik nicht zusammen. Und als SL habe ich nun mal die Aufgabe, die Welt so genau zu beschreiben, dass die Spieler daraus die richtigen Schlüsse ziehen können. An diesem Missverständnis kann man eine ganze Zeit rumdoktern, wenn dem SL die Spielermotivation nicht klar ist. So bald sie klar ist, kann man die ganze Chose ja relativ einfach auflösen: Die Figur denkt, dass sie von der Drachenhaut geschützt wird und nicht verbrennen kann. Sie ist durch ihre Verletzung von Sinnen. Zur Not verliert die Figur das Gleichgewicht und stürzt hinein... oder man nimmt ein Holpern der Spielrealität in kauf und nimmt einfach an, dass diesmal das Drachenblut nur heiß ist, ohne dass man es merkt.
×
×
  • Neu erstellen...