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Eleazar

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  1. Eine ernstgemeinte Frage: Gibt es eigentlich auch ROLLENSPIEL im Sinne des Strangtitels oder schließt sich das aus? Ich halte das durchaus für möglich, wenn Einzelne nicht blind ihr Steckenpferd reiten. Und wenn es das gibt, wäre das doch ein lohnendes Ziel.
  2. Hi Fimolas. Ich habe mich zur Frage der Konflikte, deren Analyse und den Möglichkeiten der Konfliktbewältigung am Anfang ziemlich ausgiebig geäußert. Es geht mir vor allem darum, ein Instrument zu finden, die Probleme zu lösen. Ich habe einige weitere Faktoren genannt, die mit für das soziale Geschehen Rollenspiel von mindestens ebenso großer Bedeutung erscheinen wie die Typisierung von Spielern. Da es beim Rollenspiel um ein Gruppenerlebnis geht, meine ich darlegen zu können, dass eine isolierte Betrachtung eines Faktors und die Ausblendung der anderen Faktoren wohl nicht zu zielführenden Ergebnissen führen können. Da kann man anderer Meinung sein, aber ich habe zu meinen Punkten eigentlich wenig Argumente gelesen, die dagegen sprechen. Da wir hier im Bereich Rollenspieltheorie sind, dachte ich, wir sollten einen Diskurs über Sinn und Zweck, Stärken und Schwächen der Theorien führen. Ich persönlich habe überhaupt gar nichts gegen die Typisierung von Menschen. Ich habe mich mehrfach durch Fritze-Riemann-Fragebögen gequizzt und mich im Raster eingetragen. Ich musste mal, wie wahrscheinlich alle meines Jahrgangs, die Enneagramm Typisierung an mir vornehmen und und und... Nichtsdestotrotz: Tue Menschen in einer Gruppe zusammen oder ändere die Umstände und es ändert sich alles. Ausgenommen die Persönlichkeit eines Menschen hat nahezu pathologische Züge. Daher: Jeder theoretische Ansatz zur Beleuchtung des Rollenspiels (und seiner Konflikte), das die soziale Dimension ausblendet, geht mehr am Ziel vorbei als das er was trifft und verbirgt mehr als er erleuchtet. Und dann können Teilerkenntnisse auch echt nach hinten losgehen. Um noch mal bei den Fritz-Riemann-Fragebögen zu bleiben: Bei dem ersten Test haben wir uns im Seminar nachher als Punkt in einem Vierfelderschema wieder gefunden. Die meisten Kollegen lagen dicht beieinander, einer lag recht weit abseits und alleine. In der Folge wurde das (eher scherzhaft) angemerkt, wenn der Kollege sich sonderlich verhielt. Andererseits wurde auch mehr hingeschaut, ob er sich entsprechend seiner Typisierung verhielt. Eventuell hat er sich sogar selbst so beobachtet. Definitiv haben sich die Tendenzen daraufhin verstärkt. Bei einem zweiten Test Jahre später kam am Ende kein Punkt im Raster raus, sondern ein Viereck. Eine kleine Änderung im analytischen Blick mit weitreichenden Folgen: Die Kursteilnehmer haben jetzt danach geguckt, wie groß die Überschneidungen sind und wie groß jeweils der Verhaltensspielraum war. Und dann haben wir Stärken und Schwächen der verschiedenen Qualitäten besprochen und überlegt, wie das Team Schwächen ausgleichen und Stärken nach vorn bringen kann. "Exotische Positionen" wurden nicht als Problem, sondern als Chance wahrgenommen. Und ich wette, dass sich unter diesen Bedingungen der Verhaltensspieraum der Einzelpersonen auch erweitern lässt. Typisierungen können sicher eine Rolle in einer umfassenderen Theorie spielen. Allein taugen sie wohl so viel wie sie schaden.
  3. ??? Irgendwie fühle ich mich nicht richtig wahrgenommen. Mein Satz beginnt mit "Wenn überhaupt ..." das ist wohl deutlich eine Einschränkung. Wie man das jetzt zur Hauptaussage oder Annahme für den Regelfall umdrehen kann, ist mir schleierhaft. Der Regelfall ist also, dass die Gruppe und der SL die Spielweise gemeinschaftlich prägen. Ob ein Spielleiter nun Spieler oder was anderes ist, halte ich in dem Fall für rollenspieltheoretische Fingerspielerei. In den meisten Gruppen wird der SL mit den größten Redeanteil haben. Das würde schon mal ganz von alleine prägen. Irgendwie sucht er auch das Abenteuer aus oder stellt die Sandkiste voll und interpretiert die Spielfiguren nach seinen Möglichkeiten, gerne auch alles in Rücksprache mit der Gruppe - vielleicht aber doch auch ein wenig mit seinen eigenen Ideen. Daher halte ich die Einwirkung des Spielleiters möglicherweise für besonders oder prägend. Wenn überhaupt. Und wenn dann ein Spieler geht, dann prägt der das Spielgeschehen schon mal nicht mehr. Das habe ich allerdings auch noch nie erlebt. Man muss ja aber auch nicht alles erlebt haben. Mir kommt der Eindruck: Viele Spielerfahrungen hier in der Diskussion kommen von Cons mit wechselnden, unverbindlichen Gruppen. Daher der Unterschied zu meinen Erfahrungen. Und das wäre dann in meinen Augen auch mit der stärkste Wirkfaktor aufs Spielgeschehen. Stärker als alles sonst diskutierte.
  4. Thema von draco2111 wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Ja, es sollen auch bewusst Hinweise für Erwachsene aufgenommen werden. Auch Sachen, die sich sonst inhaltlich hinter den FSK-Angaben verborgen haben. Gerne auch "für Kinder besonders geeignet" oder "kniffliges oder actionarmes Detektivspiel".
  5. Thema von draco2111 wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Ich fände den Punkt "besondere Hinweise zum Abenteuer" gut und ausreichend. Eventuell kann daneben noch ein Zettel stehen, was beispielsweise unter besondere Hinweise zu verstehen ist. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass jeder Con-Gänger oder -SL diesen Strang gelesen hat.
  6. Du bist nicht Abenteurer, sondern Rollenspieler. Ansonsten: Doch, klar. @ Jul: Kannst du in deinem Schema die horizontale Achse bitte noch mal erläutern. Destinativ=Ziel/Ergebnisorientiert ( nach Rosendorn Herausforderungsorientierter) Experiativ=Erlebnissorientiert ( nach Rosendorn Stimmungsspieler oder Rollenspieler) Sehr schön. So würde ich das Feld auch aufspannen. Wahrscheinlich würde ich für Personen allerdings keine Punkte in diesem Koordnatensystem setzen, sondern mehr oder minder große Vierecke. Das sind dann die Bereiche, in denen sich ein Spieler mit seiner Spielweise ohne Probleme oder Anstrenung bewegen kann.
  7. Den letzten Absatz sehe ich komplett anders. Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen im Rollenspiel. Überhaupt nicht. Ich kenne auch keine derart auf eine Spielweise festgelegte Rollenspieler, geschweige denn Gruppen. Eher anpassungsfähige Typen. Wenn überhaupt, dann hat ein SL eine merklich prägende Wirkung auf die Spielweise. Die Spieler passen sich an.
  8. Hier geht es doch genau um den Erkenntnisgewinn. Was der Einzelne letztlich damit anstellt, bleibt jedem selbst überlassen. Liebe Grüße, Fimolas! Hier ist es wie bei den Blinden, die einen Elefanten betasten und beschreiben: Wer nur den Schwanz am Wickel hat, hat zwar einen Erkenntnisgewinn, gerät dabei aber ganz und gar auf die falsche Fährte. Bei den Typen ist es genau das Gleiche: Sich derart exklusiv darauf zu stürzen und Schlüsse daraus zu ziehen, wie es im Nebenstrang einige tun, trägt zur Lösung des Problems nichts bei, sondern vergrößert es scheinbar ja nur. Offenkundig sollte da ja nicht nur ein Teilaspekt des Spielgeschehens analysiert werden, sondern der maßgebliche Aspekt des Glückens oder Nicht-Glückens des Zusammenspiels. Und das geht meiner Meinung nach mit dem Ansatz voll daneben.
  9. Mannschaften suchen aber auch gerade nach anderen Spielertpen, um der Mannschaft neue Impulse zu geben. Hätte ich mehr Auswahl, würde ich die sicher nicht nutzen, um mehr Spieler meines Typs in die Gruppe zu holen. Ich würde mir die nettesten und menschlich angenehmsten aussuchen, um mit ihnen zusammenzuspielen. Eine Schnittmenge gibt es dabei: Ich habe es im Rollenspiel wie im Privatenn schwer mit Menschen, die so gar nicht kompromissfähig sind. Noch mal zum Fußballbeispiel: Was ich sagte war, dass du die Spielweise einer Mannschaft gar nicht richtig erkennen kannst / wesentlich schlechter erkennen kannst, wenn du nur die Individuen betrachtest. Der Fokus muss auf das Zusammenspiel gerichtet sein. Das wird bei der Typendiskussion nebenan jedoch strukturell ausgeblendet, weil ja als erstes postulliert wird, dass mögliche verschiedene Typen nicht einmal das gleiche Spiel spielen. Da kann dann auch gar nichts anderes mehr bei raus kommen. Deshalb ist die Diskussion auch in meinen Augen unergiebig. Und bei allen Aspekten, die etwas mehr Bewegung (und Verständigung) hervorbringen könnten, wird anhand der Typisierung ein Riegel vorgeschoben. Damit ist das Ergebnis mit der Fragestellung vordefiniert und jede Diskussion überflüssig und sinnlos. Ja, eine sachliche und neutrale Definition von Spielertypen kann einen gewissen Erkenntnisgewinn bringen. Der falsche Gebauch dieser Erkenntnisse und die Ausblendung wesentlich bedeutender oder zumindest gleichrangiger Faktoren wird aber mehr in die irre führen, als dass man daraus was lernt.
  10. Du bist nicht Abenteurer, sondern Rollenspieler. Ansonsten: Doch, klar. @ Jul: Kannst du in deinem Schema die horizontale Achse bitte noch mal erläutern.
  11. Die Kategorisierung von Spielertypen ist grundsätzlich erlaubt, aber nur beschränkt sinnvoll. Die daraus gezogenen Schlüsse haben für meinen Geschmack nur eine überschaubare intellektuelle Fallhöhe. Auch in den gedruckten Rollenspieltheorien. Das Spiel insgesamt ist viel zu komplex für einfache Lösungen. Folgende Probleme liegen nach meinem Empfinden an: 1.) Im Nebenstrang sind die Typen schlecht voneinander abgegrenzt, bzw. wurden falsche oder nicht notwendige Schlussfolgerungen gezogen. Es ist zum Beispiel nicht notwendig, einem Stimmungsspiele gruppenbezogene Eigenschaften abzusprechen und die gleichen Eigenschaften einem Herausforderungsspieler von vornherein zuzusprechen. Und sei es nur in der Tendenz. (Und in den Zuschreibungen liegen die eigentlich fürs Spiel problematischen Punkte) Damit ist das Kind praktisch schon in den Brunnen gefallen. Eigenartige Zuschreibungen zu Spielertypen fndet man auch in der Literatur. Eventuell ist der Fehler importiert. 2.) Es wird nicht zwischen Vorliebe und Möglichkeit unterschieden und auch nicht, ob die Vorliebe sich nur auf die eigene Spielweise oder auch auf die vorherrschende Spielweise der ganzen Gruppe bezieht. Ich kenne etliche Spieler, die in die Spielwelt nicht eintauchen können, aber es schön finden, wenn andere Spieler eine entsprechende Spielweise erzeugen. Andere Spieler können sich nicht so gut wie andere bei Problemlösungen einbringen, finden es aber sehr schön, wenn es mal vorangeht. Ich kenne sehr viele Spieler, die überhaupt kein Problem haben, wenn in der Runde sehr viele verschiedene Rollenspielertypen zusammen kommen und die ohne Problem hier Kompromisse finden. Liegt das Problem also abseits der Typen auf einer anderen Ebene? 3.) Die Einteilung in Typen lenkt den Blick immer auf die Individuen. Rollenspiel ist aber ein Gruppengeschehen. Im Miteinander kommen noch ganz andere Gesetze und Effekte zum Tragen, die man unter dem Typenmikroskop nicht entdeckt. Man wird das Spiel einer Fußballmannschaft auch nie verstehen, wenn man immer nur alle Verteidiger und alle Stürmer für sich berachtet. Klar macht das auch mal einen Sinn, aber einen sehr untergeordneten. Meine Erfahrung ist, dass sich die Spielertypen ergänzen und das Spiel für die anderen bereichern - vorausgesetzt dass die gruppenbezogenen Aspekte in ihrem Spiell satrk sind. Zieht einer nur sein Ding durch, wird er für die Gruppe zum Problem. Aber das ist auch keine tiefschürfende Erkenntnis. Zudem ist der ganze Prozess dynmisch und Leute können sich ändern, bzw. situationsadäquat agieren, also ihr Spiel aufeinander einstellen. So für sich betrachtet schlüsseln die Rollenspieltypen wenig zum Verständnis des wirklichen Geschehens im Rollenspiel auf. So was ist nur eben immer sehr griffig und plakativ und deshalb sehr beliebt. Letzter Punkt: Ich wohne auf dem Dorf. Die Zahl der potentiellen Mitspieler ist begrenzt. Man muss versuchen, mit möglichst jedem potentiellen Mitspieler zurecht zu kommen. Und das geht. Überlegungen, nach grundsätzlichen Unverträglichkeiten zwischen Typen zu suchen, diese zu begründen und das Suchen nach Kompromissen aufzugeben, sind für mich kontraproduktiv. Manchmal findet man in der Theorie einfach auch das, wonach man sucht. Oder: Manchmal liegt es an der Brille, wie tief die Schlucht aussieht.
  12. Thema von draco2111 wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Hi Solwac. Nur zu dem ersten Absatz: Man kann nur Menschen und keine Zettel diskriminieren. Es ist ein Unterschied, ob ich bestiimmte Figuren ausschließe (überhaupt kein Problem) oder ob ich Gruppen von Midgardspielern ausschließe.
  13. Thema von draco2111 wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Ich habe mir ebenfalls ein Urteil über die Sache gebildet und habe keinen weiteren Diskussionsbedarf.
  14. Thema von draco2111 wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Im Sinne Einkaldirs bin ich auch schon von einem ironischen Zittern erfasst. @ Elodaria: Ich weiß, dass Diskriminierung oder im konkreten Fall Kinderfeindlichkeit harte Worte sind, aber manchmal treffen sie den Nagel eben auf den Kopf. Wenn ein 13jähriger mit auf einen Con fährt, dann will er da seinen Spaß haben. Wenn er - unabhängig seines Verhaltens und sachlicher Gründe (Eignung des Abenteuers) - nicht zu Spielrunden zugelassen wird, halte ich das nicht für okay. Wenn mann das dann für normal hält, halte ich das für bedenklich. Und eine Diskriminierung als etwas Selbstverständliches hinzustellen, gehört zum Kern jeder Diskreminerung. Jede Menge Einschränkungen, warum Kinder an gewissen Spielrunden nicht teilnehmen sollen, habe ich in meinem ersten Beitrag genannt. Und es vollkommen egal ob Kinder ihr eigenes Taschengeld, das Weihnachtgeld von Omi oder mit Papis Geld bezahlen. Sie haben Eintritt bezahlt wie jeder andere auch. Und sie bringen auf dem Con ihre Zeit rum. Vielleicht mit dem Versprechen der Eltern, dass sie dort Rollenspiel machen dürfen oder gern gesehen wären. Nächster Punkt ist noch mal die Außenwirkung dieses Stranges - auf Kinder, die das lesen, auf Eltern, die das lesen, auf andere Rollenspieler, die das lesen. Da finde ich die Außendarstellung in diesem Punkt peinlich schwach. Wie gesagt: Nirgens habe ich vorgeschlagen, dass ein SL bei seinem Abenteuer irgendwelche Konzessionen machen soll. Er soll nur keine Spielergruppe ausschließen.
  15. Thema von draco2111 wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Ich kenne auch Leute, mit denen ich nicht zusammen spielen möchte und es auch nicht würde. Ich kann halte es allerdings nicht für möglich, dieser Gruppe ein Etikett aufzukleben. Und ich zähle zu dieser Gruppe keine unbekannten Personen. Jemanden auszuschließen, weil er einer bestimmten Gruppe angehört, halte ich für heikel. Ausnahmen bestätigen die Regel (da fallen mir jetzt aber nur extrem extreme Gruppen ein).
  16. Thema von draco2111 wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Dann sage ich es mal so: Man kann niemanden dazu zwingen, seine private Skatrunde für den türkischen Nachbarn zu öffnen. Bei einem offiziellen Midgard-Con hielte ich es für ein Ding der Unmöglichkeit, dass die Orga einen Aushang mit dem Vermerk "nicht für Rentner" hängen ließe. Selbst wenn es rechtlich möglich wäre, was ich aber nicht weiß.
  17. Thema von draco2111 wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Vielen Dank, Olafsdottir, für diesen informativen Beitrag. Hinzufügen möchte ich noch, dass bei Kindern wohl das Spektrum auch noch besonders weit ist. Manche sind noch eher wohl behütet, andere haben medial schon alles durch. Ich nehme für mich mit, dass FSK-Angaben so gut wie nichts austragen und entsprechende Gründe inhaltlicher Natur sind, die eben genau so auch für Erwachsene interessant werden könnten. Insofern wären Tags wie "Horror; Ermittlungsabenteuer; ziemlich blutige Angelegenheit ..." einfach sinnvoller. Was mich bei dieser Diskussion gewundert hat ist, wie leicht das Argument "Ich habe einfach keinen Bock, mit Kindern zu spielen" geschluckt wurde. Ich kann voll verstehen, wenn ein SL ein Abenteuer in einer gewissen Art vorbereitet hat und es auch in genau der Form spielleitern will. Dann kann es sein, dass es zu blutig, zu lang, zu langweilig für (die meisten) Kinder ist. Das ist aber auch das einzige Argument, was ich gelten lassen würde. Wenn sich Kinder für einen Con angemeldet haben, dann haben sie auch den Beitrag bezahlt, es sind Fahrkosten entstanden, sie investieren ihre Ferien/das freie Wochenende. Es ist schlicht unfair und diskriminierend, wenn sie wegen irgendwelcher Aversionen gegen Kinder aus Runden ausgegrenzt würden und nicht das volle, für sie geeignete Programm nutzen dürften. Und wenn das Thema nun hier mal angesprochen ist, die FSK-Einteilung hier in der Diskussion eher deutlich als inhaltlich ungeeignet erkannt wurde, dann sind FSK-Angaben nur noch Ausgrenzungs- und damit Diskriminierungsinstrumente. Und Diskriminierung ist scheiße, egal welche Personengruppe es trifft. Was mögen gerade die U18 und U16 oder gar U12-Forumsmitglieder denken, die diese Diskussion gerade mitlesen? Und sei es nur über Mamis oder Papis Account nach dem letzten schönen Con. Da kann man die Frage, wie toll der Con und die Community waren gleich noch mal neu bewerten, jetzt, wenn man den FSK-Code entschlüsseln kann. Ganz ehrlich, was würdet ihr davon halten, wenn ein SL seine Runde mit "nicht für Frauen" ausschreiben würde ("Wir machen gerne lustige Sprüche und wollen dafür nicht strafend angeguckt werden können. Und wir wollen auch nicht dass laufend gequatscht wird") oder "ohne Hauptschüler" ("Sorry, aber Detektivabenteuer laufen dann einfach auf einem anderen Niveau ab"). Oder eben "ohne Männer" oder "ohne Abiturienten" oder "ohne Rentner". Gut, das würde wohl keiner machen. Aber das macht es nicht besser. FSK-Angaben in der wirklichen Welt haben den Sinn, Kinder vor etwas zu schützen, was ihnen schadet oder z.B. ihren Horizont übersteigt. Sie sollen nicht den Erwachsenen kinderfreie Räume freiblocken. Wenn ein Kind ein Verhalten an den Tag legt, das die Erwachsenen oder den SL nervt, dann muss daran gearbeitet werden. Genau so, wie das nötig ist, wenn ein Erwachsener nerven würde. Mal ganz im Ernst: Eigentlich müsste es ganz normal sein, wenn Kinder, wo es irgendwie geht, überall mitmachen können, akzeptiert würden und auch willkommen wären. Und diese Haltung ist nicht nur von Leuten zu erwarten, die selber Kinder haben oder Kinder "mögen", sondern von allen. Schließlich werden die jetzigen Kinder uns hoffentlich irgendwann mal im Gruppenraum von Haus Sonnenschein zu einer Spielrunde zusammenschieben. Sicher kann man den Spieß auch umdrehen und den Tag "Dieses Abenteuer ist für Kinder geeignet" setzen. Aber Kinder aus Lust und Laune auszuschließen, halte ich für garstig. Ebenso garstig, als würde man eine andere gesellschaftliche Gruppe nicht dabei haben wollen. Sorry, dass der Beitrag so unharmonisch ist. PS: Ja, und ich habe Verständnis für jeden, der auch mal von Kindern genervt ist. Viel Verständnis. Ergänzung: Ich habe eine ganze Zeit an diesem Beitrag geschrieben. Er bezieht sich nicht direkt auf die vorhergehenden Beiträge, die ich er jetzt lesen werde.
  18. Ich glaube nicht, dass es daran hängt. Andererseits wurde auch die Luxusausgabe erst nach verbindlichen Vorbestellungen realisiert. Wenns was hülfe, würde ich gerne Neuauflagen/andere Projekte durch verbindliche Vorbestellungen realisieren helfen. Selbst wenn man dann ein halbes Jahr oder mehr auf das Produkt warten muss.
  19. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Rollenspieltheorie
    Ich erinnere mich gerne an die Schrullen der Figuren. In unserer Studigruppe haben wir anstatt der Folgen schwerer Verletzungen bei 3 LP und weniger Insanity-Points verteilt. Bereits bestehende Macken verstärkten sich bevorzugt. Heraus kam ein Assassine, der sich für einen Halbgott hielt - und der damit durchkam. Mein SL spielte die Figur mal auf dem Nord-Con: Die Gruppe rettete sich auf der Flucht vor einer Untotenarmee mit Not in einen Raum. Der As kommandierte alle anderen ab, die Fenster zu verrammeln und notfalls zu verteidigen und er machte die Tür wieder auf und eröffnete mit einer 20. Mein Magier war so verkopft, dass er sich alle möglichen -kunden aneignete und gegenüber jedermann behauptete, eine Fremdsprache beherrsche man erst, wenn man sie auch schreiben könnte. Irgendwann malte er die Kritzeleien einer Orkhöhle ab, weil er meinte, er könnte derjenige sein, der als Erster eine Orkschrift übersetzen kann. Der Söldner, der so ungeschickt war, dass er nicht mal Reiten erlernen konnte und der keine Waffen beherrschte, die komplizertere Teile als einen Griff hatten (z.B. Schneiden oder Vorder- und Rückseiten). Von den Kollegen habe ich besonders in Erinnerung den Kampfmönch, der wirklich jeden zu einem Keuschheitsgelübde überreden wollte. Und den Kender, der nicht nur unter Kleptomanie, sondern auch unter Amnesie litt. Sein Rucksack war auch für den Spieler selbst eine stetige Wundertüte. Der Vorteil bei all diesen Charakteren: Sie sind über Jahre zusammengewachsen und waren auch typ- und spruchmmäßig gut aufeinander eingestellt. Würde ich mir vorstellen, auf einem Con würden zuerst einmal alle ihre Schrullen ausleben, wäre das wahrscheiinlich eher nervig als lustig. Dann schon lieber blasse Figuren und eine nette Story.
  20. Thema von stefanie wurde von Eleazar beantwortet in Midgard Cons
    Ich will es mal so sagen: Die B4 ab Braunschweig ist flächendeckend mit Blitzern bestückt. Es sind so viele, die kann man sich nicht merken. Und der Landkreis Lüchow-Dannenberg investiert eh schon seit Jahren fleißig in diese Einnahmequelle. Mit Erfolg. Also gebt Gas für neue Spielplätze, Büchereien und Schwimmbäder im Wendland.
  21. Vielen Dank für diese wunderbare Reihe! Ich habe viel Spaß gehabt!
  22. Thema von KhunapTe wurde von Eleazar beantwortet in Clanngadarn
    Danke. Jetzt sehe ich alles laut und deutlich.
  23. Thema von KhunapTe wurde von Eleazar beantwortet in Clanngadarn
    Ich fände es wirklich toll, wenn jemand die Karten konvertieren könnte. So bekomme ich nur die beiden jpg-Dateien auf.
  24. Thema von Toras wurde von Eleazar beantwortet in Die Differenzmaschine
    Die Wiederherstellungsdateien wurden alle 15 Minuten erstellt. Da gab es offensichtlich jetzt zweimal den Lesefehler. Ich habe jetzt eingestellt, dass er immer Sicherungsdateien erstellen soll. Kommt mir vor wie doppel gemoppelt.
  25. Thema von Toras wurde von Eleazar beantwortet in Die Differenzmaschine
    Open office 4.1. stürzt bei mir immer wieder im Textprogramm ab. Habe gerade wieder eine Stunde Arbeit in den Wind geblasen. Das ganze Programm sagt keinen Mucks mehr, bzw. gibt nur noch einen "Bing!" von sich. Der Cursor kann auf dem Bildschirm zwar noch hin und her bewegt werden, aber er bewirkt nichts mehr und lässt sich auch nicht mehr "in den Text" setzen. Ich hatte das Programm schon einige male neuu geladen. Hat alles nichts gebracht. Kurz vorher ist mir noch aufgefallen, dass das Kopieren und Einfügen länger dauerte. Ja, man soll öfter speichern, aber der Absturz kommt eben oft auch beim Speichern. Ich gehe dann immer mit dem Task-Manager raus, aber dann gibt es einen Lesefehler in der betreffenden Datei und sie wird nicht aktualisiert. Kommt das bei oo4.1 öfter vor? Scheint nicht zu sein. Gibt es eine schonendere Variante, das Programm wieder zum Laufen zu kriegen oder den Kram abzuspeichern? Komme ich an den Text noch irgendwie dran? Ach ja, ich gehöre natürlich auch noch zur Gruppe der digitalen Analphabethen.

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