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Warum nicht wirklich sesshaft werden?


Meniabas

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Hoi Loids, nach langer abstinenz wieder mal ein Beitrag von mir...

 

Ich hätte bitte gerne folgendes Problem:

 

Ich hab mit meiner Spielfigur setwa 1000 Gs angesammelt und dr verrückte Kerl ist jetzt drauf und dran ein Gasthaus aufmachen zu wollen....

 

Also hab ichs mir mal ausgrerechnet, und ein Gasthaus in der Stadt konzipiert, von 100qm Grundfläche, etwa 25 Tischplätzen und weiteren 8 Bar-plätzen, Koch, Mägde, und einem Buchhalter.

 

Das Problem das ich jetzt habe: Ich hab mir ausgerechnet, dass selbst wenn ich wirklich hohe Kreditzahlungen hätte, und das Gasthaus wirklich mässig lauft, und ich an Ausgaben, Steuern usw wirklich alles eher hoch ansetze mache ich dennoch einen Reingewinn von fast 1200 Gs pro Monat!

 

Wie soll ich das irgendiwe eingrenzen?? Die anderen Spieler schauen sonst ja bald dumm aus der Wäsche.....

 

Deshalb, was meint ihr? Ist es so einfach möglich in ner Stadt ein Haus zu kaufen, Stichwort Behördengänge....

 

Gibt es so eine Art Wirts-Innung, die mich nicht aufnehmen könnte?

Bin aber respektabler Albai mit einwandfreiem polizeilichen Führungszeugniss...

 

Fällt irgendwem noch eine möglichkeit ein mir Knüppel zwischen die Beine zu werfen? wäre perverserweise doch dankbar.....:silly:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Na , das ist doch ganz einfach.

 

1. Du musst die Beamten (SL) überzeugen, daß dieses Gasthaus genau deiner Figur zusteht. (Schankerlaubnis) Gibt es das von Dir konzipierte Haus denn überhaupt zu verkaufen?

2. Das Haus soll ja gekauft werden, was sicherlich deutlich teurer ist, als 1000 GS. Wohn-, Geschäftslage? DFR sagt 30 GS/qm Wohnfläche, da scheinen die 1000 GS doch realistisch, jedenfalls für ein Wohnhaus.

Schlag noch mal etwas auf, denn ein Gasthaus mit 100 qm Gaststube sollte mehrgeschossig sein und da fehlt dann die Großküche, der Keller, Gastzimmer, Wohnbereich der Wirtsfamilie und der Angestellten, was ist mit einem Stall usw.?

3. Die Angestellten müssen bezahlt werden, wer will denn überhaupt für diesen Burschen arbeiten.

4. Vorräte, Mobiliar muss erworben werden, auch dies kostet sicherlich reichlich Gold. Gibt es regelmäßige Lieferungen an Vorräten?

5. Wie gut sind denn die Braukünste des Wirts? Schließlich sollte jeder Wirt sein eigenes Bier brauen.

6. Wie gut wird gekocht?

 

Es gibt also einiges, was gegen die 1000 GS spricht.

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@Meniabas: Deine Rechnung basiert wahrscheinlich auf einigen Annahmen für Preise, Löhne und Abgaben, die nicht stimmen. Mit 1000 GS wirst Du nicht ein so großes und gut ausgestattetes Gasthaus erwerben können und die 1200 GS haben wohl eine 0 zuviel. ;)

 

Aber eines sollte klar sein. Wenn eine Spielfigur mit der Planung eines Spielers mit dem heutigen Wissen so ein Geschäft plant, dann wird der Gewinn beträchtlich sein. Dafür verzichtet die Figur auch auf ein Abenteurerleben. :notify:

Wenn hingegen alles über Statthalter, Sekretäre und andere Hilfskräfte abgewickelt werden soll, damit die persönliche Freiheit nicht leidet, dann kostet das nicht nur zusätzlichen Lohn. Nebenbei wird die Korruption einiges an Gewinn fressen, so dass anschließend nicht mehr soviel übrigbleibt.

 

Solwac

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Vergleiche mal die Preise im DFR so um Seite 329. Die errichtung eines Gasthauses der von Dir konzipierten Größe dürfte ohne Einrichtung und Personal etwa 3.000 GS kosten. Ob es ein freies Grundstück an einem für ein Gasthaus geeigneten Platz gibt, ist dazu fraglich. In der Stadt ist so was sehr selten und man kann die Kosten für das Haus je nach Lage mit Faktor 2 bis 10 ansetzen. Dazu kommen dann mindestens noch ein bis zwei Tausend GS für die Einrichtung. Das sind erst mal die Kosten, die von vorneherein zu zahlen sind. Und wenn Du überhaupt einen Geldleiher auftreibst, der Dir so viel Vertrauen entgegen bringt, daß er Dir das Geld leiht, dürften die Zinsen im Bereich von 15-20% liegen.

Dazu kommen dann ja noch Deine Personalkosten, wenn Du das nicht selbst leiten willst, und der Charakter zum NSC wird. Mägde kosten Dich etwa 50 GS, Köche über 100 GS im Monat. Ein halbwegs ehrlicher Buchhalter kostet etwa 500 GS im Monat. Ein Rausschmeißer ist mit 60-100 GS pro Monat noch verhältnismäßig billig zu haben.

 

Wenn man dann dagegen rechnet, daß in so einem Gasthaus, wenn es gut läuft, durchschnittlich 10 Leute übernachten, ist das ein Erlös von 5 GS pro Tag, also gute 150 GS im Monat. Davon kannst Du dann schon mal die 3 Mägde bezahlen, die Du einstellen mußt um so viele Leute zu versorgen.

Der Rest kann sich über Essen und Getränke finanzieren, wobei das Essen bei angenommenen 20 essenden Gästen am Abend 40 GS bringt, abzüglich der Kosten, was einen optimistischen Reingewinn von 10 GS bedeutet, und daher knapp 300 GS im Monat einbringt, damit hast Du den Koch und Rausschmeißer vielleicht finanziert. Dir bringen die Getränke natürlich noch am meisten ein. Wenn 20 Leute zum Essen kommen (das Gasthaus brummt!), dann kommen vielleicht 50 Gäste (also bei einer Stadt wie Corinnis etwa 1% der Bevölkerung jeden Tag!) zum trinken. Wenn im Schnitt jeder Gast einen Liter Vollbier trinkt, kommt dabei ein Reingewinn von 60 GS am Tag raus, was im Monat auf 1800 GS kommt. Davon kannst Du dann den Buchhalter finanzieren, die Lieferanten, die das Bier anliefern, etc. und hast noch gute 1000 GS Gewinn im Monat.

 

Aber, Du mußt auch die Abnutzung der Einrichtung, Reparaturen am Haus, etc. einkalkulieren, was gerade bei Wirtshäusern schon mal bedeuten kann, einmal im Jahr die Inneneinrichtung zu erneuern, damit sind dann gute 1000 GS wieder weg, also knapp 80GS im Monat. Der Staat will auch Geld haben. Du hast an Einnahmen: 150+300+60+1800=2310 GS im Monat. Da geht erst mal der Tempelzehnt von ab: 231 GS. Einmal im Jahr kommt die Grundsteuer, die bei der billigen Lage in der Stadt etwa 600 GS im Jahr beträgt. Also auch hier wieder 50 GS pro Monat weg.

Mußtest Du Dir 8000 GS leihen? Dann dürfte der Zins bei 20% liegen, was 1600 GS im Jahr ausmacht, also gute 133 GS pro Monat.

 

Damit ist der Gewinn schon auf 500 GS pro Monat zusammen geschmolzen, und ich habe noch etliches ausgelassen. So z.B. der regelmäßig auftretende Barde, damit die Gaststube wie angenommen brummt, die Kosten für den Stall, damit Reisende zur Übernachtung auch mit Pferden kommen dürfen, fällige Bestechungen, Diebstähle, Kopfsteuern, Gildenabgaben, saisonale Schwankungen, etc.

 

Wenn Du nach Abzug Deiner Kosten mit so einem Gasthaus (für dessen Errichtung Du auch erst mal Kontakte und Erlaubnisse brauchst), gelegentlich 50-100 GS im Monat reinen Gewinn nach Steuern machst, ist es schon viel und der Laden muß so richtig angesagt sein und brummen. Ansonsten rutschst Du schnell auch mal in den Verlust ab. Es brauchen nur mal ein paar Tage kaum oder keine Gäste zu kommen, und schon zahlst Du drauf. Sicher macht ein gut organisiertes und erfolgreiches Gasthaus auch Gewinn. Und ein schlechter organisiertes aber selbst geführtes Gasthaus kann den Wirt auch noch ernähren, aber reich wird man als Gastwirt nicht wirklich.

 

Trotzdem viel Spaß ;)

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Vergleiche ...

 

Trotzdem viel Spaß ;)

Na, das nenne ich mal eine anständige Rechnung. Ich glaube, damit hast du ihm die Idee ausgeredet, Raistlin. ;)

 

Aber ernsthaft, Meniabas. Du hast bei deiner Rechnung wohl wirklich zuviele Faktoren ausser Acht gelassen. Wenn dein Charakter wirklich vor hat sesshaft zu werden, ist es tatsächlich so, dass die Abenteuer weniger werden. Wenn sesshaft werden, dann würde ich es mit der kompletten Gruppe machen. Nicht das dann alle keine Abenteuer mehr erleben können, nein, so ist es nicht gemeint. Wir hatten damals (schon Urzeiten her) ein schönes Haus in Corrinis, welches wir von dem Stadtvogt als Dank bekommen haben (Es war nicht sehr groß und eher in einem "nicht ganz so" schönen Viertel der Stadt ;)). Wenn die komplette Gruppe in diesem Haus lebt, kann man da auch sehr schöne Abenteuer draus machen, wo die Gruppe nahe der Stadt (also in der Region) Abenteuer bestreitet. Unser damaliger SL hat sich da immer ein paar Gute Abenteuer einfallen lassen. So war es auch möglich, dass das Haus nicht für Ewigkeiten leer stand, da die Hausbesitzer irgendwo auf der Südhalbkugel rumtingelten... UNd wenn das mal der fall war, so hatten wir Leute, die wir (sehr) gut bezahlten, damit dem Haus nichts "geschieht". Sicherlich ist das eine andere Form des sesshaft werden, wo man nicht monatlich (nach deiner Rechnung) 1.000 GS verdient :schweiss:. Aber es war immer eine schöne zentrale Anlaufstelle...

 

Grüße

Ghim

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Für meine Berechnung hab ich die Liste im Das Rollenspiel Dfr4 genommen, in dem ein normaler Koch eben in etwa 3-5 Gs am Tag kriegt (Mittelstandsberuf) und das mal 28.... komme ich nicht auf weit über100. aber gut so sei es...

 

das Grundkapital war ja eben auf Kredit... das stimmt schon, und war mit 3500 veranschlagt bei 20 %. Und ich habe 4 Mägde und einen Koch veranschlagt. ich denke viel mehr brauch ich abgesehen von Buchhaltung nicht. Rausschmeisser? :sigh: mach ich selber, denke ich.

 

Auch die Steuern, wie in Dfr4 angegebend hab ich einberechned.. und bin trotz täglicher Lohnzahlung von nur drei Tagen Öffnungszeit die Woche ausgegangen....

 

und wie gesagt, er muss nicht mal brummen... bin davon ausgegangen, dass der durchschnittliche Gast 2 Drinks verkonsumiert.... viel zuwenig wenn mans realistisch betrachtet, und nur 60% der Gäste was essen. Bei nem "Speiselokal" wahrscheinlich auch zu wenig. Aber die Idee mit dem Bierbrauen werde ich glaub ich aufgreiffen, bin derzeit vom Einkauf selbigem ausgegangen... so brauch ich noch Zeit zum lernen (wieder neue Fertigkeit) usw.

 

Warum ich dermassen ein Gewinn machen würde? ich schätze die Macher haben nie damit gerchnet dass mal so ein verrückter kommen würde, der sowas ernsthaft konzipiert.... ich glaub ich hab zuviel Zeit....eigentlich zwar nicht aber egal..

 

 

Ach, zum Kredit. Wenn man mal nicht von Judentum ausgeht, das ja Besitzlos bleiben muss würde mein Gasthaus ja rechtmässig dem Kreditgeber zufallen, wenn ich nicht zurückzahlen könnte...und ich denke bei dem Passus würden sie sogar Schlange stehen.....

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@Meniabas: Zu den Kreditzinsen lohnt sich ein Blick zu den Geldverleihern in Corrinis und Cuanscadan, da siehst Du dann, wie teuer Zinsen sein können.

 

Die Preise im DFR sind nicht dafür gedacht, dass man damit eine vernünftige Wirtschaftssimulation machen kann. Sie sind halt gut spielbar und das ist ihr wichtigster Zweck. Das Verhältnis von 5:1 zwischen Laden und Kneipenpreis ist zum Beispiel grob verallgemeinert, nach der Liste kostet Dich das Starkbier in der billigen Hafenkneipe genauso 25 SS pro Liter wie in der ersten Herberge am Ort. Dies dürfte wohl kaum der Fall sein.

 

Solwac

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@Meniabas

Hier wird schon von "heutigem wirtschaftlichen Wissen" gesprochen und dabei wird übersehen, daß dein Char denselben Fehler macht wie alle Jungunternehmer. Er übersieht einen Haufen Nebenkosten, wie Raistlin schon erklärt hat und er geht offenbar von einer recht heftigen Auslastung von Tag 1 an aus. Bis dein Wirtshaus wirklich die Auslastung bekommt, die du willst, solltest du in einer guten Lage auf jeden Fall ein halbes bis ein Jahr warten, in dieser Zeit wirst du eher Verlust machen.

Ob sich dein Kreditgeber überhaupt so lange gedulden wird, bis er erstmals wieder Geld sieht?

Was ist, wenn dein Gasthaus in Verrruf gerät, weil eine Ratte im Schankraum gesehen wurde?

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Ich habe mal versucht, Raistlins Rechnung nachzuvollziehen. Einige Lohnkosten sehe ich als zu zu hoch angesetzt, aber wie schon geschrieben: Mit neuzeitlichem Denken schafft man es sicher kräftig Gold sprudeln zu lassen.

 

Was aber noch fehlt ist die Erlaubnis für das Gasthaus. Wenn es vom Vorgänger übernommen werden kann, dann reicht ein Schrieb der Stadtoberen. Aber hier geht es ja um einen Neubau, oder?

Dann werden die anderen Wirte Widerstand leisten und es müssen mühsam Gäste von den anderen Gasthäusern abgeworben werden. Wenn nicht vorher ein Mangel herrschte, dann drückt dies gewaltig die Gewinne.

 

Was ist, wenn dein Gasthaus in Verrruf gerät, weil eine Ratte im Schankraum gesehen wurde?
Dann läuft das KanThai-Restaurant erst recht! :D

 

Solwac

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Nein, ich denke nicht, dass ein SC sich mal "einfach so" ein Gasthaus aufbauen kann. Normalerweise wird sowas geerbt oder über viele Jahre (ggf. Generationen) aufgebaut. Als Fulltime-Job.

 

O.k., wenn der SC irgendwo einen Drachenhort und damit meinetwegen 50.000-100.000 GS übrig hat, kann er vielleicht mal ein halbwegs gut gehendes Haus kaufen. Aber eifnach so aus dem Nichts mit lediglich 1.000 GS aufauen? Nein, unmöglich.

 

Oder dann halt eben langsam über viele Jahre hinweg aufbauen (kleiner Trinkschuppen -> dann mal mit Eintopf -> Anbau einer kleinen Küche -> Vergrößerung des Schankraumes -> Einstellen von Personal -> Vergrößerung der Küche -> Anbau von Gästezimmern usw.). Jeder Schritt so nach etwa einem Jahr, halbwegs Erfolg vorausgesetzt.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Nein, ich denke nicht, dass ein SC sich mal "einfach so" ein Gasthaus aufbauen kann. Normalerweise wird sowas geerbt oder über viele Jahre (ggf. Generationen) aufgebaut. Als Fulltime-Job.

 

O.k., wenn der SC irgendwo einen Drachenhort und damit meinetwegen 50.000-100.000 GS übrig hat, kann er vielleicht mal ein halbwegs gut gehendes Haus kaufen. Aber eifnach so aus dem Nichts mit lediglich 1.000 GS aufauen? Nein, unmöglich.

 

Oder dann halt eben langsam über viele Jahre hinweg aufbauen (kleiner Trinkschuppen -> dann mal mit Eintopf -> Anbau einer kleinen Küche -> Vergrößerung des Schankraumes -> Einstellen von Personal -> Vergrößerung der Küche -> Anbau von Gästezimmern usw.). Jeder Schritt so nach etwa einem Jahr, halbwegs Erfolg vorausgesetzt.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Also ich denke schon das man einfach so ein Gasthaus eröffnen kann, auch mit nur 1000 Gs Anfangskapital.

Man muss halt nur mit einkalkulieren daß das Geschäft zu 95% in die Hose geht, und man sich nach kurzer Zeit mit irgenwelchen unangenehmen "Inkassounternehmen";) auseinandersetzen muss.Die sich überhaupt nicht dafür Interessieren, das in den Berechnungen des Abenteures komplikationen einfach nicht votgesehen waren.

 

gruß Tandir

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O.k., ich präzisiere:

 

Mit lediglich 1.000 GS ein gut gehendes Gasthaus zu eröffnen, das einen mehr oder weniger erklecklichen Gewinn abwirft, halte ich für absolut unmöglich.

 

Einen Versuch in dieser Richtung kann man natürlich unternehmen - wird dann aber spätestens nach zwei, drei Monaten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Kopfgeldjägern verfolgt eiligst die Stadt und den Landstrich verlassen müssen ... ;)

 

Ach ja, und dann ist man natürlich auch wenigstens um 1.000 GS ärmer.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Nach den Angaben im DFR S. 329 kann man sich für 1000 GS nur ein kleines Haus mit 3-5 Räumen ohne Keller und ohne Obergeschoß leisten. Dafür dürfte aber das Geld noch für Möbel, Geschirr usw. reichen.

 

Für ein Gasthaus mit der Größe im Eröffnungsbeitrag dürfte dann eher auf 10000 GS kommen (ohne Ausstattung). :notify:

 

Solwac

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Ich habe mal versucht, Raistlins Rechnung nachzuvollziehen. Einige Lohnkosten sehe ich als zu zu hoch angesetzt, aber wie schon geschrieben: Mit neuzeitlichem Denken schafft man es sicher kräftig Gold sprudeln zu lassen.
Ich habe der Einfachheit halber mit 12 Monaten zu 30 Tagen gerechnet.

Eine Magd kostet im Monat 20 GS zuzüglich Kost und Logis.

Ein guter Koch kostet als Volksberuf 3 GS pro Tag, bei 30 Tagen sind das 90 GS, und wenn man ihm auch noch den Wirtsjob auferlegt, dann dürften die 100 nicht zu hoch angesetzt sein.

Ein hauptamtlicher Buchhalter kostet als Mittelstandsberuf zwischen 5 und 20 GS. Da er ja die Finanzen verwaltet kann man ihm auch gute 16-17 GS am Tag geben (sonst nimmt er sie sich irgendwann ;) ), was bei 30 Tagen gute 500 GS ausmacht.

Ein Söldner kostet halt etwa 2GS am Tag, also 60 GS im Monat, mindestens zuzüglich eines Essens und ein paar Getränken am Abend, also durchaus bis zu 100 GS im Monat.

 

Aber das sind bestimmt noch nicht alle Kosten. Ich habe da auch einiges übersehen, was im praktischen Alltag einer Gaststube anfällt. :dunno:

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Für ein Gasthaus mit der Größe im Eröffnungsbeitrag dürfte dann eher auf 10000 GS kommen (ohne Ausstattung). :notify:
Je nach Lage mehr oder weniger. Ein Gasthaus im Stadtzentrum kann auch 30.000 nur für das Haus kosten, dazu kommen dann noch Dinge wie Stall, "Sanitäranlagen" und Einrichtung. So ein Alt-Corinnis sollte gut im 6-stelligen Bereich liegen. ;)
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Eines wird auch vergessen.

 

So ein Gasthaus braucht Kundschaft. Und die kommt nicht einfach so.

Selbst heute machen immens viele Gasthäuser völlig pleite dicht, weil keine Kundschaft kommt.

Auf Midgard ist der Gasthausbesuch recht teuer. Es gibt also wenige Leute die sich einen Besuch leisten können / wollen.

 

So werden es hauptsächlich Leute aus dem unteren und mittlerem Bürgertum sein, die ab und an in ihrer Stammkneipe ein Bierchen oder einen Wein trinken. Für Arbeiter dürften Gasthofbesuche seltene Ereignisse einmal die Trideade sein.

 

Ein neues Etablissement muss sich erst etablieren und das ist der schwierigste Schritt. Deswegen sind alle Berechnungen zu den Einnahmen rein hypothetisch. Ebenso finde ich die Durchschnittsmenge von zwei Getränken gewagt.

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Ich denke, man kann mit 1000 GS ein Wirtshaus erwerben, es kommt nur darauf an, wie weit man zu gehen bereit ist!:D

 

Sagen wir Du und Deine Freunde suchen sich ein gutes, aber nicht das beste Wirtshaus aus. Deine Freunde streuen ein paar Gerüchte über Wasser im Bier, geschlachtete Katzen in der Suppe etc. Das wird wohl zu einer gewissen Unruhe unter den Gästen führen.

Bald werden die ersten Gäste durch verdorbenes Essen krank (eine kleine Prise eines üblen Abführmittels auf Kräuterbasis) und die Stadtwache kontrolliert den Laden. Natürlich wird auch etwas gefunden! Das sollte Dir schon 400 GS wert sein.

 

Schließlich kommst Du ins Spiel. Du spielst den Trottel der in der Ferne eine Goldmine geerbt hat, aber hier seßhaft werden möchte. Die Urkunde hast Du Dir natürlich auch erstklassig fälschen lassen (300 GS). Du bringst den Wirt dazu Dir einen Tausch anzubieten und schwupp - da hast Du Dein Wirtshaus!

 

Sollte der arme Tropf von Wirt von seiner langen Reise zur 'Goldmine' tatsächlich wieder bei Dir auftauchen und Dich bei der Stadtwache anzeigen hälst Du natürlich einen Plan B bereit: Du hast den Kaufvertrag mit Zaubertinte geschrieben und die Goldmine gelöscht und dafür gegen die 100.000 GS ausgetauscht, die der Laden bestimmt wert war. Von einer Mine weißt Du natürlich nichts und die Zeugen (Deine Freunde oder gekaufte 'Würdenträger') erinnern sich an nichts oder bestreiten überhaupt bei einer Vertragsunterzeichnung gewesen zu sein.

 

100 GS würde ich allerdings für einen exelenten Leibwächter ausgeben, man kann ja nie wissen wie rachsüchtig so ein Exwirt werden kann. 200 GS sollten für die Personalkosten im ersten Monat reichen, die Vorräte hast Du ja schließlich vom alten Wirt günstig übernommen!

 

Na, geht doch! :cool:

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Noch ein paar Anmerkungen:

 

Die 30 GS/m² gelten für ein einfaches Haus. Ein gutbürgerliches Gasthaus ist damit nicht zu machen. Da dürften es viel eher die 100 GS/m² werden.

Bei 120m² Grundfläche + Obergeschoss (Unterkunft für die Angestellten, Wohnung des Besitzers, ein Schlafsaal & 3 oder 4 Zweibettzimmer) + 60m² Keller (Vorratsraum) kommen dann um die 300m² zusammen (sämtliche alten Gasthäuser die ich kenne erreichen diese Fläche ohne Problem) sind es dann 30.000 GS, dazu kommen 20% für die Einrichtung, Bei der benötigten Grundfläche sollte man noch einen kleinen Hof für ein oder 2 Kutschen, einen kleinen Stall plus Scheune einrechnen. Das dürften dann 200m² plus sein. Die Baukosten kommen damit locker auf 40.000+ GS.

 

An Personal würde ich dabei veranschlagen: 1 Koch, 1 Wirt & 3 Mägde. Und wenn nicht entweder Wirt oder Koch der Eigentümer sind geht das ganze ganz schnell pleite! Parallel dazu auf Abenteuer ausziehen würde es bei mir als SL nicht geben.

 

@Bart: Speziell in Alba gehen die Leute regelmässig in Gasthäuser (vgl Quellenbuch, konsumieren dabei wohl aber selten mehr als einen Krug Ale (Dünnbier).

 

Noch ganz wichtig: Mit dem SL über Abgaben, Steuern usw sprechen, dazu kommen in einer Mittelalterlichen Stadt Wachdienste, etc.

 

Alles in allem sollte das den Profit gewaltig senken.

 

Gruss

 

Chaos

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1) Wirtshaus halte ich -mal unabhängig- von der Wirtschaftlichkeit für eine gute Idee, aber nur für eine "ausrangierte" SpF. Das Haus wäre eine gute Anlaufstelle für seine alte Gruppe, die dort kostenlos logieren darf und ihn dafür mit allerlei Berichten auf dem Laufenden hält. Eine aktive SpF sollte sich damit nicht belasten, denn mit einem Unternehmen an der Backe kann man schlicht nicht mehr aus Abenteuer ausziehen.

 

2) Braucht der Ort eine (weitere) Gastwirtschaft oder hat der Besitzer eine tolle Geschäftsidee für einen neuen Laden oder übernimmt er ein bestehendes Lokal? Das sollte auch ausreichend in Betracht gezogen werden. Hier wurde diese Frage eher nur gestreift.

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Ich finde nicht, dass nur ausrangierte Charaktere sesshaft werden sollten. Zum einen glaube ich nicht, dass man immer nur unterwegs ist, bzw. sein will und was soll man auch mit der ganzen Kohle machen? Sich ein paar Annehmlichkeiten anschaffen ist doch auch erstrebenswert oder geben Eure SC's alles für die Ausrüstung und die Ausbildung aus?

Wenn man dann schon Eigentum hat - ein nettes Stadthaus, ein kleiner Handelssegler, den obligatorischen Magierturm, dann passiert ja auch drumherum jede Menge. Anstatt den Schwierigkeiten einfach aus dem Weg zu gehen, ist man jetzt gezwungen sich auch mal mit den Problematiken stärker auseinander zu setzen. Das ist doch eine tolle Möglichkeit für den Meister immer neue Plots anzuknüpfen!

 

Ich habe auch Meister in meiner Gruppe die meinen, dass Eigentum oder ein Titel wie z.B. Graf etc. den SC nicht mehr so einfach spielbar werden lassen. Na ja, man muß sich dann als Meister auch mal mit den Motiven seiner Gruppe auseinandersetzen und dann kommt gutes Rollenspiel herraus.

Man denke sich nur, wenn z.B. der junge Arthus ein SC gewesen wäre und die Pendragonsaga an einem Meister gescheitert wäre, der Könige für uninteressante Abenteuerfiguren gehalten hätte! Wäre doch wirklich schade gewesen!

 

Also warum sollten dann SC's nicht sesshaft werden oder Würden übernehmen?

 

:werda:

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Also warum sollten dann SC's nicht sesshaft werden oder Würden übernehmen?
Es spricht nichts prinzipielles dagegen, solange sich der "seßhafte" Charakter nicht dadruch einen Vorteil verschafft und das in die Auffassung der Gruppe paßt. :dunno:

Aber eine Gruppe mit einem Haus oder sogar einem ganzen Lehen belohnen kann sich auch sehr positiv auf das Spiel auswirken, da man immer weiß, wohin man am Ende zurück kehren kann. :thumbs:

 

Wir haben damit eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings waren Charaktere selten vor Grad 7-8 im besitz eines eigenen Heimes, und auch dann haben sie es nur im Kontext eines Abenteuers als Belohnung erhalten. Einfach nur Geld hin gelegt und ein Haus kaufen hat keiner bisher getan. :dunno:

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