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Die Sprache der Magie...


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Zitat[/b] (Fimolas @ 09 Juli 2004,23:42)]Laut Arkanum (Seite 40) geht die Magie auf den Anarchen zurück, weshalb ich erneut auf meine bereits in diesem Strang erörterten Ausführungen hinweisen möchte und einen Zusammenhang mit der arkanen Sprache und dem Anarchen sehe.

Das die Magie an sich auf den Anarchen zurückgeht, bestreite ich ja nicht.

Ich vertrete nur die (subjektive, nicht durch offizielle Quellen untermauerte) Meinung, dass die Seemeister der Magie "damals" ihren Stempel aufgedrückt haben, und da die Traditionen der meisten Magier der zivilisierten Länder mehr oder weniger direkt auf die Seemeister zurückgehen halte ich in diesem Bereich Maralinga als Sprache der Magie für schlüssig, stimmig und nachvollziehbar.

In nicht-zivilisierten Ländern wie Waeland wird natürlich (wenn überhaupt), dann nicht auf maralinga gezaubert. Aber die Waelinger haben ja auch eine eigene Zauberschrift.

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Ich empfehle, die Ausführungen auf S. 158 des DFR zur Zauberschrift durchzulesen: Daraus wird klar, dass es keine einheitliche "Zaubersprache" gibt und die Symbole der Zauberschrift von Land zu Land verschieden ausgesprochen werden. Des Weiteren wird klar, dass sich mit Zauberschrift nur begrenzte Gedankengänge widergegeben werden können. Ich gehe davon aus, dass die arkanen Laute für Wortzauber so ähnlich zu behandeln sind: Es handelt sich nicht um konkrete Worte oder gar ganze Sätze in einer bestimmten Sprache Midgards, sondern lediglich um Worte oder Laute, deren Sinngehalt noch nicht einmal klar sein muss. Diese Laute sind in jedem Land Midgards gleich: Einskaldirs Argument zum Gegenzaubern ist völlig richtig.

 

Zusammenfassend: Es gibt keine einheitliche Zaubersprache, aber die arkanen Laute für Zauberformeln sind überall gleich. Eine Verständigung über diese Worte ist höchstens in ganz eingeschränktem Rahmen möglich (z. B. könnte ein fremdländischer Zauberer mit der Formel von Feuerkugel drohen, eine Zauberzunge vorschlagen usw.).

 

Grüße,

 

Hendrik

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Um noch mal auf eine Sprache der Magie zurückzukommen, meiner Meinung nach gibt es zwei exklusive Möglichkeiten:

 

1. Es gibt eine einheitliche Sprache der Magier; in diesem Fall muss nicht nur die Intonation, sondern auch der Wortlaut exakt identisch sein. Darum ist es auch so schwer, überhaupt zaubern zu lernen. Da man bei der Intonation keinen Akzent mehr haben darf. Die Betonung und Aussprache muss exakt sein, da eine ungenaue Aussprache den Zauber fehlschlägen lässt. (Vergleiche zum Beispiel die Worte Masse und Maße, die nahezu identisch sind, aber eine gänzlich andere Aussage haben.)

 

Indizien: Gegenzauber; gemeinsame Abstammung

 

2. Es gibt keine einheitliche Sprache der Magie. Wichtig ist nicht der exakte Wortlaut, sondern die Bedeutung der Worte. Zauber können in der eigenen Muttersprache gesprochen werden. Die Worte dienen nur als Medium, es ist eigentlich der Geist des Zauberers, der die Magie formt und in Bahnen zwingt.

 

Indizien: Magie ist nicht eindimensional; einheitliche, umfassende Magiesprache kann/darf/soll nicht von Menschen erfassbar sein

 

Um zur Unterscheidung zwischen Hexern, Magiern, Thaumaturgen von Dweomer oder Wundertaten Zauberern noch was zu sagen:

 

Die Wundertaten der Ordenskrieger und Priester sind nicht an die Gesetze der Magie gebunden. Es führt die Gottheit die Magie aus, um die der PRI bzw. Or bittet. Die Bitte muss nicht in der Sprache der Magie gesprochen werden. Zauber, die für PRI und Or keine Grundzauber sind, gelten nicht als Wundertaten, das heisst, sie sind ganz normale Zauber, wie die der Magier, Hexer usw. Diese müssen in der Sprache der Magie vorgetragen werden.

 

Zum Dweomer: Warum sollen Wortzauber des Dweomer nicht in der Sprache der Magie gesprochen werden? Gerade weil die Dweomerzauberer einen tieferen Einblick in die Zusammenhänge haben, könnten besonders sie in der Lage sein, die Sprache der Magie zu erfassen.

 

Dass Magie allerdings nicht eindimensional ist, zeigen mehrere Tasachen:

 

- Bardenlieder haben teilweise ähnliche Auswirkungen wie Zauber, trotz völlig anderer Vortragsart

- Es gibt Wort-, Gesten- und Gedankenzauber

- Alle Zauber sind für Drachen Wortzauber ohne Materialkomponente, auch wenn sie für andere Zauberer Gestenzauber mit teuren Materialien sind

- Dweomerzauber können nicht mit "Bannen von Zauberwerk" aufgehoben werden

 

Es muss keine einheitliche Sprache der Magie geben, es kann aber so sein. Ehrlich gesagt weiss ich nicht, ob das Spieltechnische Auswirkungen hat. Für mich ist die Frage eher weniger relevant.

 

Viele Grüße

Harry

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Eigentlich wird die Frage im Arkanum eindeutig beantwortet, allerdings an ungewohnter Stelle, nämlich auf Seite 8. Alle anderen Hinweise, insbesondere die zur Zauberschrift, unterstützen dies.

 

Es gibt, abgesehen von der Bardenmagie, drei  Hauptarten von Magie:

Die der Priester und Schamanen;

die der Druiden und Heiler;

die der Magier, Hexer, Thaumaturgen und Beschwörer.

 

Alle drei haben ihre jeweils eigene "Magiesprache", weswegen sie sich beispielsweise nicht über die Grenzen hinweg bannen lassen (unter bestimmten Bedingungen gibt es Ausnahmen).

 

Die "Magiesprache" der letztgenannten Gruppe geht auf die Arracht zurück und ist auf ganz Midgard gleich. Der Grund, warum sich trotz der langen Zeit kaum individuelle Veränderungen ergeben haben, findet sich sogar schon auf Seite 5 des Arkanums, ganz rechts unten.

 

Grüße

Prados

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Zitat[/b] (Pyromancer @ 10 Juli 2004,19:00)]
Zitat[/b] (Fimolas @ 10 Juli 2004,00:03)]Wieso sollen die Waelinger eine eigene Zauberschrift haben?

Weil es so im Waeland-Quellenbuch steht?

WIMRE geht die waelingische Zauberschrift auf zwergische Zauberrunen zurück - was impliziert, dass die Zwerge eben auch nicht "Zauberschrift", sondern etwas eigenes benutzen.

Es wäre schön, wenn du deine Aussagen mit Seitenangaben belegen könntest.

 

mfg

Detritus

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Zitat[/b] (Detritus @ 10 Juli 2004,19:11)]
Zitat[/b] (Pyromancer @ 10 Juli 2004,19:00)]
Zitat[/b] (Fimolas @ 10 Juli 2004,00:03)]Wieso sollen die Waelinger eine eigene Zauberschrift haben?

Weil es so im Waeland-Quellenbuch steht?

WIMRE geht die waelingische Zauberschrift auf zwergische Zauberrunen zurück - was impliziert, dass die Zwerge eben auch nicht "Zauberschrift", sondern etwas eigenes benutzen.

Es wäre schön, wenn du deine Aussagen mit Seitenangaben belegen könntest.

 

mfg

Detritus

Oh, da helfe ich gerne aus: Seite 62 im Waeland-QB.

 

Grüße

Prados

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Ich sollte wohl noch hinzufügen, dass die Waelinger zwar eine eigene Zauberschrift entwickelt haben, dass sie aber dennoch die gleiche Magiesprache benutzen. Im Sinne der Zeichentheorie lässt sich sagen, dass das Bezeichnete - die Magie an sich - in allen Fällen gleich ist, das Bezeichnende - beispielsweise Zauberschrift oder Zauberrunen - sich aber unterscheidet.

 

Grüße

Prados

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In diesem Fall meine ich auch, dass es eine einheitliche "Sprache der Magie" geben sollte. Auch wenn ich es sonst etwas seltsam finde, dass so viele Dinge auf Midgard einheitlich sind, sollte es bei der Magie schon so sein. Ich führe das jetzt weniger auf die Regeln zurück (obwohl die das ja anscheinend auch belegen können), sondern darauf, dass die Sprache ja gewisse Wirkungen haben soll. Leider ist die Magietheorie (ich meine jetzt, das Konzept, dass erklärt, wie Magie funktioniert) bei Midgard nur sehr grob ausgearbeitet (ich glaube, beim Zauber "Bannen von Zauberwerk" steht [bei der Begründung, warum Dweomerzauber und die magischen Lieder der Barden nicht damit gebannt werden können], dass die "normale" Magie auf einer Änderung des Verhältnisses zwischen Chaos und Ordnung basiert), deshalb kann man das jetzt nicht allzusehr diskutieren, ohne sehr stark ins "spekulieren" zu kommen, aber ich glaube, es ist ähnlich wie z. B. in der Mathematik. Mit einem gewissen Verfahren (einer "Formel") komme ich zum Ergebnis. Diese Formel kann ich überall anwenden, in Japan ebenso wie in Honolulu, sie ist auf der ganzen Welt gleich. So ähnlich könnte es mit der Magie funktionieren: mit der richtigen "Formel" komme ich zum gewünschten Ergebnis. Daher muss es nicht einmal sein, dass die Magiesprache die Sprache des Anarchen ist, sondern einfach gewisse Worte, die das Verhältnis zwischen Chaos und Ordnung verändern können. Irgendwo steht auch etwas von "unverständlichen Worten, die konzentriert mit einer bestimmten Betonung gesprochen werden" oder so ähnlich. Ich kann dazu aber keine Seitenangabe geben. Das diese "Magiesprache" nicht einmal von den Magiern verstanden wird, ist möglich. Der Vergleich mit den Leuten, die lateinische Sprüche zitieren können, aber selbst kein Latein verstehen, ist, glaube ich, sehr passend.

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Hallo!

 

Die wohl am häufigsten verwendete "Magiesprache" wird wohl das Maralinga der Seemeister sein, denn obwohl die Arracht die Magie nach Midgard brachten, ist fast alles von ihrem Wissen in Vergessenheit geraten.

 

Ich zitiere das Arkanum (S. 13):

"In den Zauberkreisen rings um das Meer der Fünf Winde benutzt man oft noch Worte der Maralinga, der alten Sprache der Seemeister, für magische Fachausdrücke, um sie so von den unscharfen Bezeichnungen der Umgangssprache abzusetzen - und um die Aura des Geheimnisvollen gegenüber normalen Sterblichen noch mehr zu unterstreichen."

 

Es ist hier von dem "traditionsbewussten Magier, der etwas auf sich hält", die Rede, so dass ich daraus schließe, dass es einfach Teil der Ausbildung in den Magiergilden ist. Allerdings kann ich mir eher schwer einen Hexer vorstellen, der sich mit solchem - für ihn unwichtigem - Beiwerk abgibt. Er würde wahrscheinlich die für ihn einfachste Sprache auswählen oder einfach die seines Mentors (evtl. Dunkle Sprache).

Und welcher Dämon würde seine Sprüche in feinstem Maralinga aufsagen?

 

Auch sollte man beachten, dass die genauen Formulierungen sowieso vollkommen unwichtig sind, wie man schon an den unterschiedlichen Elementarlehren des Westens und des Ostens sieht, die - obwohl beide fehlerhaft - trotzdem funktionieren und zu den gleichen Ergebnissen kommen.

 

Daraus folgere ich, dass man die Zaubersprüche theoretisch in jeder beliebigen Sprache, die man gut genug beherrscht, sprechen kann, es sich aber beim Großteil der auf Midgard lebenden Magier eingebürgert hat, das Maralinga mit den Formeln der Seemeister zu verwenden.

In KanThaiPan jedoch werden es die wenigsten Magier noch verwenden, und auch die mittlerweile untergegangenen Kulturen wie z.B. Ta-Meket sollten Zauber in der ihnen eigenen Sprache verwendet haben.

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@Ticaya: Ich sehe das anders. Die Verwendung des Maralinga bezieht sich m.E. auf fachliche Diskussionen, wo bestimmte magische Effekte mit Worten aus dem Maralinga bezeichnet werden (so wie bei uns manche Wissenschaft Begriffe aus dem Lateinischen benutzt).

Völlig anders sieht es aus bei der Frage, wie Zauberformeln gesprochen werden. Hier vertrete ich die Meinung, dass es sich dabei um Lautkombinationen handelt, die in keiner auf Midgard bekannten Sprache einen Sinn ergeben.

Also z.B. 'Glaglidubuduckife' für Feuerkugel. Diese ansonsten sinnlose Lautkombination ist allerdings über ganz Midgard hinweg eindeutig (zumindest innerhalb der Kategorien, die Gegenzaubern erlauben).

Das selbe gilt für Gestenzauber: Die Geste, die zur Auslösung des Zaubers benötigt wird, muss nichts mit dem eigentlichen Zauber zu tun haben (sonst würde ja auch ein Zauberlaie eine Verbindung zwischen Ursache und Wirkung erkennen können) ist aber auf ganz Midgard identisch. Tatsächlich haben diese Gesten (wie die Worte) die interessante Eigenschaft, dass man sie genau dann identifizieren kann, wenn man sie selbst beherrscht.

 

Diese Sicht ist zwar nicht zwingend aus den Regeln abzuleiten scheint mir aber mit ihnen am besten vereinbar.

Die Gleichartigkeit schließe ich wie diverse Vorredner aus der Möglichkeit zum Gegenzaubern. Die andere Aussage daraus, dass in den Regeln kein Mechanismus beschrieben wird, wie man (z.B. über Zauberkunde) erkennen kann, welchen Zauber eine andere Figur gerade wirkt, wenn man den Zauber nicht selbst beherrscht.

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Ich stimme da Stephan eindeutig zu. Maralinga wird IMHO nicht für die Zaubersprüche selbst verwendet, sondern wenn man wissenschaftlich über Magie diskutiert etc. Auch die meisten Bücher über Magie werden in Maralinga geschrieben sein. Vergleichbar ist es wahrscheinlich am ehesten mit dem Latein im Mittelalter. Ich glaube sogar, dass nicht nur Begriffe aus dem Maralinga verwendet werden, sondern dass sogar die meiste Fachliteratur in Maralinga geschrieben ist. Da müsste ich mich aber zuerst ein wenig mehr mit der Welt Midgard vertraut machen. Ansonsten halte ich die arkanen Worte für aus keiner Sprache entstammt. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass sie "sinnlos" sind, denn vielleicht ist die Magiesprache ein Ausdruck des Grundmusters des Multiversums...Natürlich kann man über den "Sprachklang" von Wortmagie diskutieren - ich z. B. würde nie das Wort "Glaglidubuduckife" für "Feuerkugel" verwenden, sondern würde eher einen geheimnissvollen, angenehmen Wortklang bevorzugen.

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Jetzt mal eine Frage, die sich mir immer mehr aufdrängt:

Wenn Maralinga die Wissenschaftssprache der Zauberer wäre, dann müsste diese Sprache doch zwangsläufig immer als Pflichtfertigkeit in den Lernschemata (zumindest bei Magiern und Thaumaturgen) angegeben sein, oder?

 

Und wenn Maralinga die Sprache der Zauberei ist, dann müssten viele Zauberer sie zumindest bruchstückhaft beherrschen, oder gehe ich hier fehl?

 

mfg

Detritus

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Hallo Detritus!

 

Diesbezüglich stimme ich Dir voll und ganz zu; und da Maralinga keine Pflichtfertigkeit in den Lernschemata darstellt, bin ich auch völlig gegen die Überbewertung dieser Sprache in Bezug auf die Magieausübung, wie sie etwa von Ticaya vertreten wird.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Da hat Detritus natürlich auch recht. Wie gesagt, kenne ich mich im Midgard-Universum noch so gut aus. Aber nachdem, was Detritus gesagt hat, scheint die alte Maralinga wohl doch nicht einen so beherrschenden Stand wie das Latein in den Wissenschaften des Mittelalters zu haben - vielleicht eher so einen wie das Latein in den heutigen Wissenschaften (etwas stärker, also in der Zeit, bevor sich das Englische so stark durchsetzte und jetzt viele Fachbegriffe auf Englisch sind).

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Erstens: Magie war vor dem Maralinga da.

Zweitens: Reden wir nicht über Magie göttlichen oder Dweomer-Ursprungs (und auch nicht über Bardenmagie), dann können nur die Arracht als Ursprung herhalten (siehe oben).

Drittens: In Maralinga wird es dank der Seemeister wohl die komplettesten Standardwerke über Magie gegeben haben.

 

Das bedeutet, dass Zauberer, die etwas auf sich halten, Maralinga lernen werden. Aber mit der Zeit wurden die "Basiswerke" in alle Sprachen übersetzt. Oder glaubt hier jemand wirklich, dass in den Bibliotheken rund um das Meer der Fünf Winde nur Bücher in Regalen abgestaubt werden?

Da wurden bestimmt einige berühmte Werke inzwischen übersetzt, so dass die lokalen Magieschüler auch ohne Kenntnis des Maralinga ihr Studium der Magie absolvieren können.

 

Außerdem würde ich mich hüten, von einer "Magie-Sprache" zu reden. Denn das würde ja unter Umständen beinhalten, dass hier eine Kommunikation möglich ist. Das wiederum glaube ich nicht. Es existieren vielleicht Fragmente, die an die große Magie früherer Zeiten erinnern und anknüpfen, aber von einer Sprache im engeren Sinn kann wohl nicht die Rede sein.

 

Marek

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Ja, "Magie-Sprache" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Ich denke, es kann überhaupt keine Kommunikation in diesen Formeln stattfinden. Es ist glaube ich auch nichts durch die arkanen Worte ausdrückbar und ich glaube auch nicht, dass die arkanen Worte aus irgendeiner Sprache Midgards oder einer anderen Welt übernommen wurden. Ich würde daher den Begriff "Formel" bevorzugen, da ich glaube, dass das, was in der Mathematik z. B. a^2+b^2=c^2 ist, in der Magie das Sprechen arkaner Worte bzw. Laute, das Durchführen der richtigen Gesten oder Rituale oder das Denken der richtigen Gedanken ist. Ich glaube, die arkanen Worte sind einfach Worte, die aus irgendwelchen Gründen das Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung in der gewünschten Weise verändern können. Denn die Magie war wohl auch schon vor den Arracht da, die Arracht haben sie lediglich erforscht und nutzbar gemacht.

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Erstmal muss ich mich entschuldigen, mein Zitat stammt von S. 18 (Kasten) des Arkanums.

 

Dann möchte ich klarstellen, dass ich nicht meine, Maralinga sei die "Magiesprache" Midgards, sondern nur, dass ein Großteil der Magier sie verwendet, schon allein deswegen, da - wie schon geschrieben wurde - viele große Werke in Maralinga geschrieben wurden.

 

Gegenzauber halte ich nicht für ein Argument für einheitliche Laute der Zauber, da ein Zauberer ausdrücklich auch dann Wortzauber sprechen kann, wenn er dies heimlich und fast unhörbar tut. Dennoch ist kein EW:Lippenlesen notwendig, um gegenzuzaubern. Es heißt nur, dass der andere Zauberer den Spruch selbst beherrschen muss.

 

Ein anderer Punkt ist die Zauberschrift bei Spruchrollen. Die Aussprache der einzelnen Zeichen kann schon innerhalb der Gilden eines Landes variieren (DFR S. 158), so dass Zauberer ein und dieselbe Spruchrolle unterschiedlich vorlesen würden. Woher soll nun ein Zauberer, der alleine von einer Spruchrolle lernt, wissen, wie die Zauberformel ausgesprochen wird? Selbst ein Nicht-Magiekundiger (der allerdings Lesen von Zauberschrift beherrscht) kann mit Hilfe einer Spruchrolle den Spruch einmalig anwenden, ohne vorher erklärt bekommen zu haben, wie die Zeichen richtig ausgesprochen werden.

 

All dies deutet für mich darauf hin, dass es keine eigene Sprache oder Lautwerte für die Zauber gibt, sondern Prozess, Agens und Reagens zusammen mit dem richtigen Zauberritual den Spruch und seine Wirkung ausmachen (siehe Arkanum S.17).

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Nun, im DFR steht nicht ausdrücklich, dass die Aussprache der Zeichen nicht einheitlich ist, sondern nur, dass die Bezeichnung regionaltypisch verschieden ist. Wenn z. B. das Zeichen für "Feuermeisterschaft" eine bestimmte Rune ist, dann nennt ein albischer Magier die Rune bzw. den Zauber vielleicht "Fire Maun", ein KanThai "Feu-A MeiStaSha" und ein Erainner "Teine Réimeas", aber alle wissen, dass sie, wenn sie den Zauber ausüben wollen, "Acarathayor Silentesia" sagen müssen, um jetzt ein Beispiel zu nennen.  Auch ich glaube, gemäß Arkanum, dass ein Zauber aus Prozess, Agens, Reagens und Zauberritual zusammengesetzt ist, wobei in diesem Fall das Aussprechen der richtigen Worte, nämlich "Acarathayor Silentesia", das Zauberritual ist...

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Im Arkanum, Seite 28, habe ich das jetzt entdeckt (an derselben Stelle, an der auch die Sache mit dem dramatischen Vortragen der arkanen Worte steht): "Will er (der Zauberer, Anm.) im Beisein von Fremden unauffällig zaubern, so kann er die magische Formel auch leise, aber mit präziser Betonung murmeln, so daß nur die in nächster Nähe Stehenden überhaupt etwas hören." Daraus schließe ich, dass es - entgegen Zwölfs Aussagen - nicht möglich ist, einen Zauberspruch unauffällig in ein normales Gespräch einzubauen. Daher können die arkanen Worte nicht aus einer irdischen Sprache kommen.

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Hallo!

 

Ich möchte mich den Ausführungen Morpheus´ anschließen.

 

So ist in dem Kasten auf Seite 33 des Arkanums über die Zauberschrift vermerkt, dass sich die Namen für die einzelnen Symbole der Zauberschrift unterscheiden, es also auf diesem Sektor keine einheitliche "Zaubersprache" in Form der Maralinga oder einer ähnlich gearteten Sprache gibt, in welcher sich Zauberer "sprachübergreifend" unterhalten könnten. Dennoch ist hiermit nichts über die Aussprache der einzelnen Symbole gesagt.

 

Als vergleichendes Beispiel fällt mir die Zoologie ein. In jedem Land hat der gemeine Wolf eine andere Bezeichnung, doch trägt er eine wissenschaftliche, in Latein gehaltene Bezeichnung, welche ihn länder- und sprachübergreifend als solches definiert und in diesem Beispiel für die anzuwendende magische Spruchformel stehen soll.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

 

 

 

 

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Zum Thema Gegenzaubern/Sprache: Ich stelle mir das so vor, dass ich "vermute" dass ein anderer Zauberer zaubern will und mich darauf konzentriere den Fluß der arkanen Energie zu "erkennen" (vor meinem geistigen Auge). Wenn mir das gelingt und ich weiss welcher Zauber gleich entsteht, dann kann ich Gegenzaubern. Dazu muss ich nicht die Sprache des Zaubernden sprechen, oder sehen, wie er seine Lippen bewegt. Ich konzentriere mich auf den Fluss der Energie.

 

Zum Thema Zauberformel: Ich glaube es war beim Liebeszauber wo man ein verzaubertes Schmuckstück übergibt und die Zauberformel unauffällig in eine kleine Ansprache bei der Übergabe einbaut. Das kann kaum eine "unverständliche" Zauberersprache sein und auch Maralinga scheidet wohl in den meisten Fällen aus. Insofern bin ich der Meinung, dass es durchaus die Landessprache sein kann, aber wenn man sich des Maralingas der Seemeister bedient ist es einfach "schicker" und darum sind zumindest die Magier ja durchaus bemüht ;-).

 

Ich würde das am ehsten mit Programmiersprachen vergleichen: Ob ich ein Programm in Visual-Basic, Java, Delphi schreibe ist für den Ablauf des Programmes weitgehend egal, aber im Assembler der Seemeister zeigt man am ehsten was man kann! Und wenn ich eine Meldung sehe "Formatiere Festplatte" kann ich Gegenmassnahmen einleiten, egal in welcher Sprache das Programm ist...

 

Anta, derschonvielzulangeinderITBrancheist

 

 

 

 

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