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Ordenskrieger - wie verhalten sie sich


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Das ist eine Fraktion im Buch, die den "wahren Glauben" bringt. Also alles Fanatiker. Gegen jede Art von Magie. Da werden ganze Länder "gesäubert".

"Bist du nicht für mich, bist du gegen Gott". Was gottfürchtig ist, bestimmen wir.

Keine Feiglinge. Sie gehen unerbittliches gegen das "Böse" vor. Aber was das neben dem Üblichen Gewürm so ist, bestimmen eben sie.

 

Mit völliger Überzeugung und noch größerer Arroganz.

 

So mag ich das.

Ich kann Deine Begeisterung für die White Cloaks nachvollziehen (als Charaktertypus/klasse). :sly:

Auch hier zeigt sich schön, daß die Spannweite sehr groß ist - bei den Whitecloaks gibt es genau die edlen Ritter in strahlender Wehr (natürlich innerhalb ihres Glaubens- und Wertesystems) als auch die dreckigen Grabenschweine.

Allerdings hinkt der Vergleich mit Or an einer kritischen Stelle: Ein Whitecloak, der irgend eine übernatürliche Fähigkeit zeigen würde, würde sofort vom Rest der Truppe geschlachtet. Was u.a. daran liegt, daß es eine "göttliche" Magie in der WoT-Welt nicht gibt.

So gesehen sind die Whitecloaks lediglich fanatisierte Krieger, Söldner, Assassinen u.ä. Keine Or. (Ja, ich weiß, Einskaldir, daß es Dir darum nicht ging, aber ich finde, die, die die WoT-Bücher nicht kennen, sollten das wissen.)

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Meiner Meinung folgt der Ok der Linie, die der Orden vorgibt. Das hat mit charakterlichen Unterschieden der einzelnen Ok nur sehr bedingt was zu tun und mit der Selbstverwirklichung einer Spielfigur erst recht nicht.

 

Wie welcher Orden "aussieht", darüber müsste mit dem SL vor der Wahl der Charakterklasse gesprochen werden.

 

Beim Eintritt in den Orden triffst du eine Richtungsentscheidung. Danach entscheidet der Orden für dich, welches Bild du zu vermitteln hast. Und da gibt es eine gewisse Bandbreite, aber darüber hat der Or eben nicht zu befinden.

 

Ansonsten sollte man lieber einen Sö spielen.

 

Ich weiß, dass etliche das hier bei den Or und den PRI wesentlich lockerer sehen, aber ich kann da einfach nicht mit. Das Leben mit festen vorgegebenen Regeln und der Gehorsam innerhalb einer Hierarchie gehören m.E. zum Kernbestand eines solchen Charaktertyps.

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Das Leben mit festen vorgegebenen Regeln und der Gehorsam innerhalb einer Hierarchie gehören m.E. zum Kernbestand eines solchen Charaktertyps.

 

Das ist doch in jeder Truppe so. Auch bei den übelsten Kampfschweinen.

Stimmungsvolle Beispiele für den "dreckigen" Ordenskriegertypus finden sich z.B. auch bei Warhammer und Warhammer 40K.

 

@Krayon: Gerade Elite-Truppen wie Spezialeinheiten oder Leibwachen werden sicherlich eine Karriere mit besonders viel Kampferfahrung hinter sich haben und somit überdurchschnittlich abgebrüht sein.

 

Ich verstehe nicht, warum es viele Teilnehmer dieser Diskussion schlüssig finden, wenn ein erfahrener Kämpfer (welcher Klasse auch immer angehörend) kein Wässerchen zu trüben vermag. Wer nur Tod und dunkle Mächte sieht, der nimmt nun mal seelischen Schaden. Schaut euch doch einfach mal heutige Kriegsveteranen an. Gegen den ganzen Mist dürfte der Glauben an die Heilige Drölffaltigkeit nur den wenigsten zu 100% geholfen haben.

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@Mala Fides: Es ist aber nicht zwingend notwendig, die Realität nachzuspielen oder zu simulieren. Das Rollenspiel eignet sich doch hervorragend dafür, auch mal einen völlig unrealistischen weißen und edlen Recken zu spielen. Es scheint jedenfalls ein großes Bedürfnis zu sein.

 

Selbst ich hatte auch schon Lust, einen edlen und guten (aber auch ziemlich dämlichen) Ordenskrieger Typus Paladin zu spielen. :dunno:

 

Die Simulation unserer zugegebenermaßen wesentlich dreckigeren Wirklichkeit sehe ich eher als nachrangig an.

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@Mala Fides: Es ist aber nicht zwingend notwendig, die Realität nachzuspielen oder zu simulieren. Das Rollenspiel eignet sich doch hervorragend dafür, auch mal einen völlig unrealistischen weißen und edlen Recken zu spielen. Es scheint jedenfalls ein großes Bedürfnis zu sein.

 

Selbst ich hatte auch schon Lust, einen edlen und guten (aber auch ziemlich dämlichen) Ordenskrieger Typus Paladin zu spielen. :dunno:

 

Die Simulation unserer zugegebenermaßen wesentlich dreckigeren Wirklichkeit sehe ich eher als nachrangig an.

 

Wenn du so argumentierst, könnte man sich den ganzen Strang sparen. Hier soll ja, allem Anschein nach, geklärt werden, wie sich Ordenskrieger zu verhalten haben. Und dass man sich bei seiner persönlichen Ansicht auf irgend welche Vorlagen bezieht, ist wohl auch nahe liegend.

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@Mala Fides: Es ist aber nicht zwingend notwendig, die Realität nachzuspielen oder zu simulieren. Das Rollenspiel eignet sich doch hervorragend dafür, auch mal einen völlig unrealistischen weißen und edlen Recken zu spielen. Es scheint jedenfalls ein großes Bedürfnis zu sein.

 

Selbst ich hatte auch schon Lust, einen edlen und guten (aber auch ziemlich dämlichen) Ordenskrieger Typus Paladin zu spielen. :dunno:

 

Die Simulation unserer zugegebenermaßen wesentlich dreckigeren Wirklichkeit sehe ich eher als nachrangig an.

 

Wenn du so argumentierst, könnte man sich den ganzen Strang sparen. Hier soll ja, allem Anschein nach, geklärt werden, wie sich Ordenskrieger zu verhalten haben. Und dass man sich bei seiner persönlichen Ansicht auf irgend welche Vorlagen bezieht, ist wohl auch nahe liegend.

 

Das kann man doch so auch nicht sagen. Es kommt doch auch immer ein wenig auf dem Meister an. Ich kenne da einen der findet es gar nicht gut wenn einer so einen totalen Fanatiker spielt. Wobei er den Gruppenzwang damit meint. Wenn alles andere böse ist was nicht der Meinung des Ordenskriegers ist, dann lass mal einen in der Gruppe ne andere Meinung vertreten. Ich glaub das wird ein sehr kurzes Abenteuer für einen von beiden.

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@Mala Fides: Es ist aber nicht zwingend notwendig, die Realität nachzuspielen oder zu simulieren. Das Rollenspiel eignet sich doch hervorragend dafür, auch mal einen völlig unrealistischen weißen und edlen Recken zu spielen. Es scheint jedenfalls ein großes Bedürfnis zu sein.

 

Selbst ich hatte auch schon Lust, einen edlen und guten (aber auch ziemlich dämlichen) Ordenskrieger Typus Paladin zu spielen. :dunno:

 

Die Simulation unserer zugegebenermaßen wesentlich dreckigeren Wirklichkeit sehe ich eher als nachrangig an.

 

Wenn du so argumentierst, könnte man sich den ganzen Strang sparen. Hier soll ja, allem Anschein nach, geklärt werden, wie sich Ordenskrieger zu verhalten haben. Und dass man sich bei seiner persönlichen Ansicht auf irgend welche Vorlagen bezieht, ist wohl auch nahe liegend.

 

Ich denke nicht, dass es darum geht, eine (mehr oder minder bindende) einheitliche Linie für alle zu finden, sondern eher darum, Möglichkeiten aufzuzeigen.

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@Mala Fides: Es ist aber nicht zwingend notwendig, die Realität nachzuspielen oder zu simulieren. Das Rollenspiel eignet sich doch hervorragend dafür, auch mal einen völlig unrealistischen weißen und edlen Recken zu spielen. Es scheint jedenfalls ein großes Bedürfnis zu sein.

 

Selbst ich hatte auch schon Lust, einen edlen und guten (aber auch ziemlich dämlichen) Ordenskrieger Typus Paladin zu spielen. :dunno:

 

Die Simulation unserer zugegebenermaßen wesentlich dreckigeren Wirklichkeit sehe ich eher als nachrangig an.

 

Wenn du so argumentierst, könnte man sich den ganzen Strang sparen. Hier soll ja, allem Anschein nach, geklärt werden, wie sich Ordenskrieger zu verhalten haben. Und dass man sich bei seiner persönlichen Ansicht auf irgend welche Vorlagen bezieht, ist wohl auch nahe liegend.

Nun, du nimmst realweltliche, teilweise wohl gebrochene Elitekämpfer als Vorbild. Das ist schon o.k., allerdings sind die midgardschen Abenteurertypen viel größer als so eingeschränkte Rollenvorbilder. Es entspricht also gar nicht Midgard, einen Abenteurertyp so eng zu fassen. Es ist IMHO gar nicht möglich, exakt das korrekte Verhalten eines Or zu definieren. In diesem Sinne muss der Strang scheitern.

 

Allerdings verstehe ich das Thema viel eher so, dass man hier sammelt, was für ein Verhalten von Or von den Leute für möglich angesehen wird. Dreckige Kampfsau und edler Paladin scheinen die Extreme zu sein. Im Prinzip ist der Strang zwar dahin gesehen am Ende, jedoch nicht obsolet. Hier wurde durchaus recht interessant die Bandbreite dargestellt, insbesonders deine und Abds Sichtweise waren dazu hilfreich. Trotzdem sind und werden eure Ansichten nicht "richtiger" als die anderen. Es kann doch nicht das Ziel dieses Stranges sein, fortan zu definieren, dass Or in Zukunft nur noch als dreckige Kampfsäue gesehen und gespielt werden dürfen.

 

Das Rollenbild des Paladin, also des edlen und guten Glaubensstreiters wider das Böse, lässt sich meines Erachtens auch vorzugsweise mit dem Or darstellen - zumindest ich hätte dazu immer gegriffen. Warum nur die Realwelt als Rollenvorbild nehmen? Warum nicht Legenden, Literatur oder Film?

 

Malas Fides, wie und womit würdest du sonst einen solchen edlen Überhelden im Auftrag der Götter darstellen?

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Ich meine zudem noch - und das wird hier in der Diskussion nicht richtig aufgenommen, dass ein Orden recht autoritär seine Grundsätze vorgibt und dessen "Diskussionsbereitschaft" da gleich null ist. Es mag einen gewissen Spielraum geben, in dem sich der Or bewegen kann und es mag auch Einheiten geben, die aus ihrem Corpsgeist heraus manche Verfehlungen einzelner Or unter den Teppich kehren, aber im Prinzip gibt der Orden mit seinen verbindlichen Regeln vor, welche Musik gespielt wird.

 

Und das kann auch in dem Sinne geschehen, dass ein Orden quasi vom Kopf her stinkend seine Grundsätze verrät. Dann nun wieder wäre es gefährlich für einen Or auf die Einhaltung der rechten Lehre zu pochen.

 

Dieses Ausgehen von der Befindlichkeit und dem seelischen Zustand des einzelnen Or ist vollkommen fehl am Platze. Kein Ordensvorsteher wird auch nur den Hauch von Verständnis für traumatische Erlebnisse aufbringen, wenn ein Ordensbruder den Orden in ein schlechtes Licht rückt. Der Orden fordert Gehorsam, Gehorsam und noch einmal Gehorsam und der Or hat sich da einzupassen oder er ist draußen, hat arge disziplinarische Maßnahmen zu erwarten oder er brennt.

 

Ein Krieger hat auch seine Grundsätze, aber er folgt diesen im Prinzip intrinsisch - mit Kontrolle von außen. Eine Söldnergruppe hat auch ihren Kodex, aber sie dient eher nicht wirklich höheren Idealen, sonst käme man beim Krieger raus, und er passt auf einen Bierdeckel.

 

Wenn da nicht unterschieden wird, dann kann man die drei Klassen gleich in einen Topf werfen.

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Ich meine zudem noch - und das wird hier in der Diskussion nicht richtig aufgenommen, dass ein Orden recht autoritär seine Grundsätze vorgibt und dessen "Diskussionsbereitschaft" da gleich null ist. Es mag einen gewissen Spielraum geben, in dem sich der Or bewegen kann und es mag auch Einheiten geben, die aus ihrem Corpsgeist heraus manche Verfehlungen einzelner Or unter den Teppich kehren, aber im Prinzip gibt der Orden mit seinen verbindlichen Regeln vor, welche Musik gespielt wird.

 

Und das kann auch in dem Sinne geschehen, dass ein Orden quasi vom Kopf her stinkend seine Grundsätze verrät. Dann nun wieder wäre es gefährlich für einen Or auf die Einhaltung der rechten Lehre zu pochen.

 

Dieses Ausgehen von der Befindlichkeit und dem seelischen Zustand des einzelnen Or ist vollkommen fehl am Platze. Kein Ordensvorsteher wird auch nur den Hauch von Verständnis für traumatische Erlebnisse aufbringen, wenn ein Ordensbruder den Orden in ein schlechtes Licht rückt. Der Orden fordert Gehorsam, Gehorsam und noch einmal Gehorsam und der Or hat sich da einzupassen oder er ist draußen, hat arge disziplinarische Maßnahmen zu erwarten oder er brennt.

 

Ein Krieger hat auch seine Grundsätze, aber er folgt diesen im Prinzip intrinsisch - mit Kontrolle von außen. Eine Söldnergruppe hat auch ihren Kodex, aber sie dient eher nicht wirklich höheren Idealen, sonst käme man beim Krieger raus, und er passt auf einen Bierdeckel.

 

Wenn da nicht unterschieden wird, dann kann man die drei Klassen gleich in einen Topf werfen.

 

Auch das ist in dieser Absolutheit nicht richtig. Auch Einzelpersonen, die direkt von ihren Göttern erwählt sind, können regeltechnisch als Ordenskrieger gelten, z.B. die Jägerinnen des Mondes. Selbst ein Orden ist also nicht zwingend vorgeschrieben.

 

Außerdem sind es auf Midgard immer noch die Götter, die letztendlich entscheiden, ob ein Ordenskrieger seine Wundertaten ausüben kann oder nicht. Damit kann aber z.B. ein Orden seine Grundsätze nur komplett verraten, wenn seine Anhänger zukünftig auf ihre Wundertaten verzichten (und damit regeltechnisch eher als Krieger oder sogar Söldner zählen würden) oder sich einer anderen Gottheit zuwenden...

 

Im Übrigen stimme ich Rosendorn zu, dass man das Bild des Ordenskriegers (wie auch aller anderen Charakterklassen) nicht auf irdisch historische Vorbilder einschränken sollte, sondern natürlich immer auch literarische Vorlagen verwenden kann.

 

Oft läuft es bei mir so ab, dass ich eine Vorstellung davon habe, was für eine Art von Charakter ich spielen will und ich mir dann eine passende Klasse dafür suche. Und gerade der Ordenskrieger deckt dabei einen großen Bereich ab, da er (zumindest nach Grundregelwerk) der einzige Glaubenskämpfer abgesehen von dem sehr speziellen Tiermeister ist.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Malas Fides, wie und womit würdest du sonst einen solchen edlen Überhelden im Auftrag der Götter darstellen?

 

Ja, stimmt schon. Für diesen Typus ist der Or eigentlich die beste Wahl. Solche edlen Überhelden gäbe es in "meinem" Midgard dann halt nur, wenn es z.B. Sprösslinge eines Adeligen sind, die bzgl. ihrer militärischen Laufbahn innerhalb des Ordens bevorzugt behandelt wurden und auch ohne langjährige "Fronterfahrung" einen hochdekorierten Status erreicht haben.

Bearbeitet von Mala Fides
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Malas Fides, wie und womit würdest du sonst einen solchen edlen Überhelden im Auftrag der Götter darstellen?

 

Ja, stimmt schon. Für diesen Typus ist der Or eigentlich die beste Wahl. Solche edlen Überhelden gäbe es in "meinem" Midgard dann halt nur, wenn es z.B. Sprösslinge eines Adeligen sind, die bzgl. ihrer militärischen Laufbahn innerhalb des Ordens bevorzugt behandelt wurden.

 

Naja, ein Typus Jeanne d'Arc wäre auch ein OK, wenn auch nicht adelig. Aber jetzt bin ich wieder bei realen Vorbildern ...

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Nun, es gibt anscheinend sehr viele unterschiedliche Anschauungen, was Or betrifft. Allerdings kann ich der Anschauung, ein Or müsse eine richtige Kampfsau sein, die sich brutal durch die Welt schlägt, nicht folgen, wenn ich mir dessen Zauber und Fertigkeitenkosten anschaue: Einerseits lernt er Waffen nicht zu Gundkosten, andererseits kann er sehr viele Zauber lernen, die Heilen, Segnen und böse Zauberei und finstere Wesen bannen. Das widerspricht mMn der Kampfsau.

 

Bei dieser handelt es sich wohl eher um einen Krieger oder Söldner, der von eine Kirche angestellt wird, allerdings keine Wundertaten wirken kann. Zwar glaubt er auch, im Namen des jeweiligen Gottes zu kämpfen, aber er ist dann kein Or im klassischen Sinn des Regelwerks.

 

Letzterer wird wohl anfangs hauptsächlich als Verteidiger der Kirchen, Tempel und Priester (Leibwachen, Tempelwachen,...) angestellt sein, außerdem muss die Kirche (egal in welchem Land), ja ihre Ansprüche auch verteidigen, sowie selbst eigene Urteile durchsetzen (wenn es um Glaubensfragen geht) - dafür braucht es auch in Friedenszeiten geeignete Kämpfer in Fragen des Glaubens. Und, nicht zu vergessen, sollten Or ja auch für Spezialeinsätze im Feindesland als Eliteeinheit einsatzbereit sein, um ihren Glauben (und manchmal auch mehr) zu verteidigen - siehe die Geschichte im Wilden König um Peredur deSoel.

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Nun, es gibt anscheinend sehr viele unterschiedliche Anschauungen, was Or betrifft. Allerdings kann ich der Anschauung, ein Or müsse eine richtige Kampfsau sein, die sich brutal durch die Welt schlägt, nicht folgen, wenn ich mir dessen Zauber und Fertigkeitenkosten anschaue: Einerseits lernt er Waffen nicht zu Gundkosten, andererseits kann er sehr viele Zauber lernen, die Heilen, Segnen und böse Zauberei und finstere Wesen bannen. Das widerspricht mMn der Kampfsau.

 

Bei dieser handelt es sich wohl eher um einen Krieger oder Söldner, der von eine Kirche angestellt wird, allerdings keine Wundertaten wirken kann. Zwar glaubt er auch, im Namen des jeweiligen Gottes zu kämpfen, aber er ist dann kein Or im klassischen Sinn des Regelwerks.

 

Letzterer wird wohl anfangs hauptsächlich als Verteidiger der Kirchen, Tempel und Priester (Leibwachen, Tempelwachen,...) angestellt sein, außerdem muss die Kirche (egal in welchem Land), ja ihre Ansprüche auch verteidigen, sowie selbst eigene Urteile durchsetzen (wenn es um Glaubensfragen geht) - dafür braucht es auch in Friedenszeiten geeignete Kämpfer in Fragen des Glaubens. Und, nicht zu vergessen, sollten Or ja auch für Spezialeinsätze im Feindesland als Eliteeinheit einsatzbereit sein, um ihren Glauben (und manchmal auch mehr) zu verteidigen - siehe die Geschichte im Wilden König um Peredur deSoel.

 

Sehe ich eigentlich genauso. Ich sehe auch nirgends im Alba QB das der Albische Glauben nur durch Angst in die Herzen der Menschen in Alba getrieben wird. Das würde für mich eigentlich den wild brüllenden marodierenden fanatischen selbst beim metzeln noch Psalmen aufsagenden Ordenskrieger ausschliessen. Denn dann würde man entweder aus Angst heraus den Glauben des Ordenskriegers anerkennen oder eben das Land verlassen. Letzteres könnte schwer werden für nen normalen Bauern. Ist aber glaube ich nicht gegeben in Alba. Dort glauben die Menschen eher freiwillig oder nicht ?

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Ach, ich weiß auch nicht. Ich spiel meine einfach am liebsten eher dreckig.

 

Das sei Dir völlig unbenommen, jedoch wehre ich mich entschieden dagegen, diese persönliche Ansicht hier für allgemeingültig erklären zu wollen.

 

Es gibt Ordenskrieger, wie Abd sie beschrieben hat. Vielleicht unter Abenteurern ganz besonders oft.

Aber es gibt doch wohl genauso welche, die den strahlenden Ritter geben. Gerade im eher friedlichen und eher feudaleren Südalba, wo tatsächlich die Ordenskriegerlaufbahn auch so eine Art Parkposition für überzählige Adligensöhne sein mag.

 

Man kann einen Ordenskrieger über recht weite Strecken fast als Heiler steigern. Heilen von Wunden, von schweren Wunden, von Krankheit, Bannen von Gift, Allheilung, Bannen von Zauberwerk, Finsterwerk, Götterwerk (für losgelassene Elementare, versteht sich), Austreibung des Bösen - da kann man schon einiges an Punkten versenken, ohne auch nur einen Funken Kampfsau zu machen. Fehlt nur noch das rosa Schleifchen am Arm.

 

Das Argument, das Abenteurerleben mache zum Psychokrüppel, kann ich weder im Spiel noch mit Bezug zur Realität anerkennen. Erstens ist es tatsächlich im Regelbuch nirgends auch nur angedeutet, daß eine solche Entwicklung etwa normal oder üblich wäre, und zweitens - Leute, wie war denn das mit unseren Großeltern? War Deutschland 1950 nur von Psychokrüppeln bevölkert? Es waren doch einige Millionen an der Ostfront, und das war kein Ponyhof, da hatte auch die Etappe oft genug zu kämpfen, mit Partisanen oder wenn die Front zerrissen war, und fast alle davon haben hinterher ein ziemlich normales Leben geführt. Das Menschliche Gehirn ist erstaunlich effektiv darin, mit so etwas umzugehen, und die sagen wir mal nicht von regelmäßiger Psychoanalyse geprägte Atmosphäre einer mittelalterlichen Welt trägt um so eher dabei, vergangene Ereignisse gegenüber den Anforderungen des Hier und Jetzt verblassen zu lassen.

 

MK, bekennender Spieler eines meistens rechtschaffenen Ordenskrieger, der sich nicht wie eine Kampfsau benimmt (jedoch durchaus kämpft).

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