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Umgang mit Scharfschießen


Lux

Empfohlene Beiträge

HAllo,

 

ich habe ein Problem mit der Fertigkeit Scharfschießen oder genauer gesagt mit dem Ausschalten eines Wesens mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit.

 

1. Wie geht Ihr mit dem Ausschalten von SC durch NSC mit Scharschießen um? (Dagegen sind kritische Treffer ja noch harmlos.)

2. Wie geht Ihr mit häufigen Ausschalten von NSC durch SC um?

3. Gibt es einen Schutz frühwarnsystem gegen Scharfschützen außer Wächterdämonen?

 

Grüße Lux

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Hallo Lux!

 

1. Wie geht Ihr mit dem Ausschalten von SC durch NSC mit Scharschießen um? (Dagegen sind kritische Treffer ja noch harmlos.)

2. Wie geht Ihr mit häufigen Ausschalten von NSC durch SC um?

3. Gibt es einen Schutz frühwarnsystem gegen Scharfschützen außer Wächterdämonen?

1. Das kommt in meinen Gruppen praktisch nicht vor. Einmal hat es das zwar gegeben, da wurden aber auch diverse Warnhinweise grob missachtet.

 

2. Auch das kommt in meinen Gruppen fast nicht vor, doch würde ich es zulassen. Warum auch nicht?

 

3. Der Sechste Sinn ist hier eine gute Möglichkeit oder der Zauber "Warnung".

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Moin,

 

1. Dass ein SC während eines Abenteuers stirbt, passiert nunmal - es ist zwar traurig, lässt sich aber nicht immer vermeiden. Und Mord ist eine der Arten zu sterben, die sich vielleicht noch verhindern lässt.

 

2. Wenn es in euren Sitzungen von Scharfschützen nur so wimmelt, würde ich sie vielleicht auch mal daneben schießen lassen oder der bedrohte SC könnte sich genau im entscheidenen Moment nach einem Geldstück bücken, stolpern oder einen Schritt zur Seite machen um jemanden auszuweichen. Vielleicht fliegt dem Schützen was ins Auge oder eine andere Person läuft ins Schussfeld - es gibt viele Möglichkeiten, durch die der SC nicht Opfer des Attentats wird (und es noch nicht mal merkt).

 

3. Außer dem sechsten Sinn, den Fimolas schon ansprach, gibt es noch Wahrnehmung, der SC könnte den Schützen vielleicht auch hören. In unserer Runde wurde das "Opfer" eines Scharfschützen mal von einem anderen SC gerettet. Sie war eine Assassinin und ist ihm zu einer Art Geheimtreffen über die Dächer gefolgt. Das Treffen war aber eine Falle und er sollte erschossen werden. Auf dem Dach gegenüber hat sie den Schützen gesehen und ihn dann erschossen. Die Rolle des "Retters" könnte auch ein NSC übernehmen. Etwas so banales wie eine ausreichende Rüstung könnte auch helfen.

(ich weiß, das ist jetzt kein "Frühwarnsystem", aber vielleicht hilft es dir trotzdem. :))

 

LG

Gry

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Wie man in den Wald hineinruft... Ich vermeide Situationen der Art 'dein SC ist jetzt tot' wo immer möglich, heisst ich würde Scharfschiessen normalerweise nicht gegen SC einsetzen. Ausnahmen gibt es natürlich. Die eine, die SC setzen diese Fertigkeit auch gehäuft gegen NSC ein, also wie du mir, so ich dir. Die andere, die SC ignorieren Warnungen, dass ihnen ein solches Schicksal blüht.

Zugegeben, dieses Vorgehen ist nicht besonders realistisch, nur als SL will ich mit der Gruppe Spass haben, dazu brauche ich lebende SC und motivierte Spieler. Wenn ich unbedingt SC töten und Spieler demotivieren will, habe ich andere Möglichkeiten, wie ihnen den Himmel auf den Kopf fallen zu lassen und ähnliche...

:D

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Also ich habe ein einziges Mal - allerdings in der Zeit vor der Einführung von Schicksalsgunst - der Gruppe einen hochgradigen Waldläufer als Einzelkämpfer auf den Leib gehetzt.

Da gab es Warnungen zur Genüge, aber sie mussten eben durch diesen Wald durch und irgendwann gab es auch den gezielten Schuss.

"Schlecht" gewürfelt, der Langbogenpfeil fuhr dem Wache haltenden Hexer knapp über dem Herzen in den Leib.

Nach heutigen Regeln wäre das super langweilig gewesen, weil der hochgradige Hexer einfach einen Punkt Schicksalsgunst opfern könnte.

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Hallo Akeem!

 

Nach heutigen Regeln wäre das super langweilig gewesen, weil der hochgradige Hexer einfach einen Punkt Schicksalsgunst opfern könnte.
Nein, das ist nicht so. Er könnte damit den ausgewürfelten Schaden neu würfeln lassen und darauf hoffen, dass der Rüstschutz höher ist als der Schaden. Das ist aber auch schon alles.
Ein gezielt tödlicher Schuss kann auch durchs Auge gehen, wo es keinen Rüstungsschutz gibt. In diesem Fall entspricht der Erfolgswurf einem indirekten Schadenswurf (ähnlich wie beim Meucheln), weshalb ich hier sehr wohl den Einsatz von Schicksalsgunst gewähren würde.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ein gezielt tödlicher Schuss kann auch durchs Auge gehen, wo es keinen Rüstungsschutz gibt. In diesem Fall entspricht der Erfolgswurf einem indirekten Schadenswurf (ähnlich wie beim Meucheln), weshalb ich hier sehr wohl den Einsatz von Schicksalsgunst gewähren würde.

 

In diesem Fall würde ich es wohl auch so handhaben. Hoffentlich hat der Beschoßene dann genug SG...

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Ein gezielt tödlicher Schuss kann auch durchs Auge gehen, wo es keinen Rüstungsschutz gibt. In diesem Fall entspricht der Erfolgswurf einem indirekten Schadenswurf (ähnlich wie beim Meucheln), weshalb ich hier sehr wohl den Einsatz von Schicksalsgunst gewähren würde.

 

In diesem Fall würde ich es wohl auch so handhaben. Hoffentlich hat der Beschoßene dann genug SG...

 

Wäre es möglich die Diskussion ob Schicksalsgunst in diesem Fall ob und wie genutzt werden kann an einer besser geeigneten Stelle fortführen...?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Man bedenke: Scharfschießen geht nur, wenn das Opfer sich nicht bewegt, am Besten noch Ahnungslos ist und der Schütze mindestens ein bisschen Zeit zum Zielen hat.

 

Wie oft kommen in Abenteuern solche Situationen vor? In zwanzig Jahren Rollenspiel nicht oft, will sagen, nicht öfter als eine 20/100 (und die Diskussion hatten wir auch schon).

 

Also gilt auch hier: Die Kirche im Dorf lassen, wenn ich einen (wichtigen) NSC intelligent spiele, alle Reglen beachte (es wurden hier ja schon einige Möglichkeiten, wie 6.Sinn, genannt), dann sollte es den SC möglich sein, mit einem intelligenten Plan, Scharfschießen erfolgreich anzuwenden - umgekehrt natürlich auch, wie Fimolas oben schreibt, wenn die SC Hinweise auf die Gefahr grob missachten.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Das mit den Schicksalspunkten sehe ich so wie sayah.

 

Es stimmt, dass Scharfschießen die Wahrscheinlichkeit des Ausschalten eines Gegners sehr verbessert. Dabei ist aber zu beachten, dass der Beschossene nichts von dem Schützen wissen darf. Dadurch wird Rollenspiel und eine sehr spannende Atmosphäre gefördert wofür ich sehr gerne bereit bin, den ein oder anderen NSC über die Klippe springen zu lassen. ;)

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Sehe ich auch so. es gehört schon eine Menge gutes Rollenspiel dazu, um Scharfschießen sinnbringend anwenden zu können.

 

Was man vielleicht noch anführen kann: Das Erschießen aus dem Hinterhalt ist auch auf Midgard eines der schlimmsten Verbrechen überhaupt. Ingame kann es hier, wenn Zeugen auftreten gern mal Probleme geben.

Auch die Gegner der SC setzen sicher auch häufiger fragwürdige (und wesentlich brutalere) Methoden ein, wenn die SC als hinterhältiuge Mörder bekannt sind.

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Hallo,

 

die Aussage von KageMurai ist nicht ganz korrekt. Der Betroffene darf nicht nur von nichts wissen, er muss auch ahnungslos sein. Das heisst wiederum er darf auch nicht den Hauch einer Gefahr verspüren (unnabhängig von der Anwesenheit eines Scharfschützen). Tagsüber ist das von vorne so gut wie nicht nöglich und nachts hat der Schütze das Problem, dass er sein Ziel normalerweise nicht sieht.

 

Ausführlcher kann man das in diesem Posting an einer ganzen Reihe von Beispielen nachlesen:

 

 

http://www.midgard-forum.de/forum/showpost.php?p=1242554&postcount=255

 

 

Grüsse Merl

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Man bedenke: Scharfschießen geht nur, wenn das Opfer sich nicht bewegt, am Besten noch Ahnungslos ist und der Schütze mindestens ein bisschen Zeit zum Zielen hat.

 

Nein.

 

  • Das Opfer bewegt sich nicht oder nur langsam und gleichmäßig. Scharfschießen auf ein Opfer, welches spazieren geht ist also möglich.
  • Das Opfer muss ahnungslos sein und nicht "am besten".
  • Das mit der Zeit zum Zielen weiß ich jetzt nicht. Ich denke, es gilt die normale +4 Regelung: wird sofort geschossen gibt es keine Zuschläge, wenn der Schütze eine Runde lang zielt, gibt es +4.
  • Im übrigen wird auch gerne mal der mittlere und Fernbereich der jeweiligen Waffe vergessen. (-2 bzw. -4)

 

Zu guter letzt: Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Es heißt doch immer, der Fernkampf sei in Midgard ach so schwach. Dann kann das bisschen Scharfschießen das wohl kaum rausreißen.

 

Viele Grüße

Harry

  • Thanks 1
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Das Opfer muss ahnungslos sein und nicht "am besten".

 

Wie sieht es mit einem Wachposten oder einer Wachpatrouillie aus? Ist die im Normalfall ahnungslos?

 

Zu guter letzt: Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Es heißt doch immer, der Fernkampf sei in Midgard ach so schwach. Dann kann das bisschen Scharfschießen das wohl kaum rausreißen.

 

Meine Rede, Akeem, meine Rede!

Natürlich gibt es immer ein komisches Gefühl, wenn der SC den NSC wegsnipert. Aber lass den Leuten doch ihr Erfolgserlebnis. Wichtige NSCs wissen sich zu schützen (Leibwächter etc.). Und wenn es trotzdem klappt: Wunderbar. Erfolgserlebnis! Und wenn der NSC noch so wichtig für den Plotstrang gewesen ist: vollkommen egal! Dann wird die Geschichte eben umgeschrieben.

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Das Opfer muss ahnungslos sein und nicht "am besten".

 

Wie sieht es mit einem Wachposten oder einer Wachpatrouillie aus? Ist die im Normalfall ahnungslos?

Was ist der Normalfall? Die schläfrige Wache auf derr Mauer in Friedenszeiten oder die Stadtwache tagsüber am Tor? Erstere ist ahnungslos, letztere hingegen nicht. Hier muss der Spielleiter je nach Situation entscheiden und im Zweifelsfall dem Spieler sagen, dass eben "nur" ein normaler EW:Angriff möglich ist.

 

Solwac

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Das Opfer muss ahnungslos sein und nicht "am besten".

 

Wie sieht es mit einem Wachposten oder einer Wachpatrouillie aus? Ist die im Normalfall ahnungslos?

[...]

 

Das Regelwerk definiert den Schuss aus dem Hinterhalt (DFR, S. 236). Dessen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Beschossenen keinen WW:Abwehr würfeln dürfen. Und das wiederum ist eine Voraussetzung für einen gezielten Schuss.

 

Es reicht also keinesfalls aus, sich einer latenten Gefahr im Sinne von "ich könnte möglicherweise vielleicht von einem mir noch gar nicht bekannten Gegner angegriffen werden, man weiß ja schließlich nie" bewusst zu sein. Das Opfer muss den Schützen konkret wahrnehmen können. Bei Tageslicht ist ein Angriff von hinten, also aus einer Position heraus, aus der das Opfer den Angreifer nicht sehen kann, immer ein Angriff aus dem Hinterhalt, wenn das Opfer nicht gerade in einen Nahkampf (oder ein Handgemenge) verwickelt ist oder konkrete(!) Anzeichen dafür hat, Ziel eines Angriffs werden zu können.

 

Daraus folgt: Angriffe aus dem Hinterhalt sind einfach zu realisieren.

 

Die entscheidende Frage ist nun, ob auch die Voraussetzungen für einen gezielten und damit potenziell tödlichen Angriff gegeben sind. Dafür ist dann ausschließlich wichtig, wie sich das Opfer bewegt; dieser Punkt ist also kontextabhängig. Wenn aber die Voraussetzungen für einen Angriff aus dem Hinterhalt erfüllt sind und sich das Opfer nicht oder gleichmäßig in eine Richtung bewegt, dann kann ein gezielter Angriff erfolgen.

 

Grüße

Prados

  • Thanks 1
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Hallo Prados,

 

Daraus folgt: Angriffe aus dem Hinterhalt sind einfach zu realisieren.

 

ich kann Deiner Aussage nicht ganz zustimmen. Es gibt noch weitere Bedingungen, die für einen Hinterhalt erfüllt sein müssen:

 

z.B. die Anwesenheit des Schützen darf nicht bekannt sein

Es reicht also nicht einfach ein Schuss von hinten, das Ziel darf einen auch vorher nicht gesehen haben. (hier kann man über bewusstes und unbewusstes Bemerken streiten, die Formulierung "Anwesnheit" gibt beides her)

z.B. die Person müsste auch möglichst alleine sein, denn bei mehren Personen ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine davon in die Richtung des Schützen schaut und diesen bemerkt recht gross. Damit kann er eine Warnung aussprechen oder auch nur komisch reagieren (in Deckung gehen) und somit könnte auch der eigentlich Anvisierte mit dem Angriff rechnen.

 

Es gibt auch auch noch weitere Bedingungen, die für einen gezielten Schuß notwendig sind.

z.B. darf der Angreifer nicht abgelenkt sein, er benötigt also ein ruhiges Plätzchen, um einen gezielten Schuss abzugeben.

z.B. darf für das Opfer keine Möglichkeit der Abwehr bestehen, denn sobald ein Abwehrwurf gegen einen Fernkampfangriff möglich wäre, ist die Bedingung für den gezielten Schuss nicht mehr gegeben.

 

Weitere Möglichkeiten auf den Schützen aufmerksam zu werden sind z.B. automatische Wahrnehmung, Gefahr spüren, Sechster Sinn, angeborenes "Horchen" oder "Sehen", gepatzter Schleichen oder Tarnen/Verstecken

 

Alles in allem also viele Varianten einen gezielten Schuss zu verhindern. Ich persönlich bin aufgrund der Vielzahl dieser Möglichkeiten davon abgekommen, diese Fertigkeit von NSPFs einsetzen zu lassen.

 

Grüsse Merl

 

P.s. Ausserdem würde mich interressieren was du unter "Das Opfer muss den Schützen konkret wahrnehmen können" verstehst, weil das eigentlich so nicht im Regelwerk steht.

Bearbeitet von Merl
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Merl, all das, was du als weitere Bedingungen forderst, wird durch die von mir angegebenen Textpassagen ausgedrückt. Es ist doch Unsinn, hier einen Sachverhalt zu schreiben, wenn der völlig eindeutig im Regelwerk dargestellt wird. Darüber hinaus ist deine Überlegung, das Opfer müsse allein sein, irrelevant, weil kontextabhängig, wie so vieles andere auch. Nur aus der Anwesenheit weiterer Personen rund um das Opfer die Unmöglichkeit zum gezielten Schuss zu schlussfolgern zu wollen, ist allerdings falsch.

 

Konkret wahrnehmen heißt, das Opfer muss wissen, dass da eine 'fernangreifende Gefahr' ist. Dafür braucht das Opfer aber konkrete Anhaltspunkte. So ist es nicht richtig, 'mal eben' auf Sechsten Sinn würfeln zu lassen, weil ein Fernkämpfer, über dessen Anwesenheit die Abenteurer aus einem stichhaltigen Grund vorher schlicht nichts wissen können, einen gezielten Angriff durchführt.

 

Grüße

Prados

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Hallo Prados,

 

alle von mir aufzählten Bedingungen stehen so im Regelwerk. Aus Deinem Text konnte ich sie aber nicht folgern. Einzig die Passage mit den mehreren Personen entspricht meiner eigenen Interpretation, in der ich auch nicht von Unmöglichkeit, sondern von Wahrscheinlichkeit spreche.

 

Meine weiteren Forderungen sind notwendig, um besser zu verstehen, warum ich eine andere Auffassung von der Bedingung "mit einem Angriff rechnen" habe. Du folgerst daraus ein konkretes Wahrnehmen der fernangreifenden Person, das aber so nirgends steht. Ich leite daraus ab, dass man auch aufgrund einer unspezifischen Gefahr durchaus gewarnt sein kann. Gerade beim sechsten Sinn eines Kämpfers sehe ich es durchaus als realistisch an, das der sechste Sinn warnt und diese Warnung zumindestens für den Augenblick langt. Jemand der so gewarnt ist, ist in meinen Augen keinesfalls wehrlos oder ahnungslos, wenn er, mit einer wie auch immer gearteten Gefahr rechnet.

 

[persönliche Meinung-Start]

In jedem Fall bin ich aber der Meinung, Angriffe aus dem Hinterhalt sollten im Sinne des Spielgleichgewichtes nicht einfach realisierbar sein. Immerhin ist die Chance auf einen Kopftreffer für einen mittelmäßig begabten Scharfschützen (Bogen auf 12, Scharfschiessen auf 8) grösser als 50%. In meinen Augen Bedarf ein gezielter Schuss bei Tageslicht von hinten intensiver Vorbereitung und eines passenden Ablenkungsmanövers. Von vorne ist er ja schier ganz unmöglich. (es sei denn ein lautloser Unsichtbarer, schiesst mit unsichtbaren Pfeilen?)

[persönliche Meinung-Ende]

 

Ausserdem stelle ich richtig, dass für einen gezielten Schuss nicht ausschliesslich die Bewegungsart relevant ist, sofern ein Schuss aus dem Hinterhalt vorliegt. Es ist auch noch die Konzentrationsfähigkeit des Schützen notwendig.

 

Grüsse Merl

  • Thanks 1
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Merl, die Diskussion gleitet ab, unsere Überlegungen stehen wohl nicht mehr im Kontext der Eingangsfrage. Daher antworte ich nur kurz.

 

Zu den Formulierungen: Offensichtlich haben wir unterschiedliche Arten zu formulieren. Mir reicht es, auf das Offensichtliche hinzuweisen, wenn es andernorts bereits beschrieben wird. Das ist manchem zu knapp. Wenn ich auf eine Regelpassage verweise, gehe ich davon aus, dass damit auch sämtliche Konsequenzen, die sich daraus und aus unmittelbaren und mittelbaren Folgen ergeben, berücksichtigt sind.

 

Zum Sechsten Sinn: Lies bitte noch einmal die Beschreibung. Ob eine Figur durch diese Fertigkeit gewarnt wird, hängt entscheidend von ihrem Typ ab. Sechster Sinn warnt vorwiegend vor Übernatürlichem. Natürliche Gefahren, wie sie beispielsweise solche Angriffe aus dem Hinterhalt darstellen, können, wenn überhaupt, nur von Kampfexperten erahnt werden.

 

Zur Konzentrationsfähigkeit des Schützen: Was meinst du denn damit?

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Hallo Prados,

 

vorab, wir sind nicht so weit weg von den Ausgangsfragen. Meine Antwort auf die 3 Fragen ist, zu Frage 3, dass es einige Frühwarnsysteme gibt. Und somit ist Scharfschiessen nicht einfach anzuwenden. Damit ist eine Antwort auf die Fragen 1 und 2 nicht mehr zwingend notwendig. Es handelt sich um Einzelfälle, die gesondert betrachtet werden müssen.

 

Beim sechsten Sinn hast du mich scheinbar missverstanden. Ich spreche auch von einem Kämpfer, der hier einen Hinweis bekommen kann. Ich sehe für die folgenden Klassen hier eine Wirksamkeit. Laut DFR wären das Krieger, Söldner und Barbaren, weiterhin sehe ich Assasinen, Waldläufer und alle Charaktere die Scharfschiessen gelernt haben. Ausserdem in gewissen Situationen Charaktere, die den Beruf Räuber haben.

 

Es gibt eine Situation beim im Schach halten, bei der der Angreifer seine "Möglichkeit zum Scharfschiessen verliert, wenn er abgelenkt wird. Gleichzeitig muss der im Schach Gehaltende sich aber auch bewegen.

 

Vermutlich beziehst du dich bei Deiner Aussage zur "fernangreifenden Gefahr" auf DFR S. 236

der nicht mit dem Angriff rechnet

 

Wenn man der Beschreibung S. 120 beim sechsten Sinn aber Glauben schenken soll, dann langt selbst dieser unspezifische sechste Sinn aus, vor einem Hinterhalt zu warnen. Deshalb glaube ich nicht, dass man konkret von der "fernangreifenden Gefahr" wissen muss. Es langt, dass man von einer Gefahr weiß. Wäre dies nicht so, dann würde auch der Zauber Warnung nicht funktionieren. Der Zauberer weiss zwar, dass ihm eine Gefahr droht, aber er kennt (erstmal) nicht die Person von der diese ausgeht, noch weiss er, dass es sich um einen Fernangriff handeln wird.

 

Grüsse Merl

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das geht mir hier irgendwo ins Leere.

Ich erlaube Scharfschießen, wenn vorher beispielsweise passende Schleichen\Tarnen Würfe erfolgreich gelungen (und die WW misslungen) sind und das Opfer deswegen von der Anwesenheit des Schützen keine Ahnung hat.

 

In der Praxis kommt das hin und wieder vor, allerdings nicht zuuu häufig. Außerdem birgt es immer noch das Restrisiko des Fehlschusses oder Entdecktwerdens, und mit Attentätern hat nun wirklich niemand Erbarmen.

 

Sechster Sinn lasse ich bei allen Figuren zu, auch als allerletzte Option für SpF, bevor sie einfach umgebracht werden.

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