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Offene oder verdeckte Würfe des Spielleiters und NSC-Werte


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[...]Der Spielleiter reduziert dann temporär den Erfolgswert des NSC's und lässt ihn beim Angriff trotteliger erscheinen als er eigentlich ist.[...]
Warum soll ich das beim offenen Würfeln nicht auch können? :confused:

 

(Jetzt mal angenommen, sowas ist eine vereinbarte und von der Gruppe akzeptierte Regeloption, den Erfolgswert freiwillig zu reduzieren.]

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Von den Befürwortern verdeckten Würfelns wird hier immer noch übersehen, dass damit in bestimmten Fällen nicht Spannung gewonnen wird, sondern verloren geht! Wenn ein guter Gegner schlecht würfelt, kriegen die Spieler ggf. gar nicht mit, wie gefährlich es ist. Kennen sie hingegen die Werte, bibbern sie vor dem nächsten Schlag, auch wenn bisher alles daneben ging. Spannung durch Unsicherheit kann also m. E. kein Argument sein, da die Spannung eben auch mal gemindert werden kann. Was bleibt, ist die Unsicherheit.

 

Insoweit hängt es sicher vom Spielstil ab, ob man diese Unsicherheit haben möchte oder nicht, namentlich ob den Spielern taktische Entscheidungen möglich sein sollen oder nicht. Ich persönlich finde allerdings, dass das Midgard-Kampfsystem gerade auf solche Taktiererei ausgerichtet ist und ohne diese ein wenig zum bloßen Hin- und Herwürfeln verarmt. Das verdeckte Würfeln eignet sich daher m. E. für Gruppen, die wenig mit dem Kampfsystem am Hut haben und auch im Kampf eher cineastisch spielen (womit sie, streng genommen, das falsche Spielsystem gewählt haben).

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Wie soll das dann ein gezielter Bluff sein, wenn es doch zufallsabhängig ist? Spätestens wenn du eine "36" ansagst und es kein krit ist, müsste dem dümmsten Spieler klar sein, dass hier ein Profi am Werk ist. Oder zielt das jetzt wieder aufs Würfeldrehen ab, um den Bluff aufrecht zu erhalten?

 

Ist es Schummeln wenn ich als Spielleiter von vornherein sage:

Der NSC hat Waffe auf +18. Er möchte allerdings vorerst nicht als der große Schwertmeister erscheinen. Er stellt sich extra trottelig an und greift nur mit +10 an.

Auch ist er eigentlich eine mördermäßige Kraftmaschiene mit 4 Schadensbonus. Er versucht aber seinen Gegner nicht ganz so zerstörerisch zu treffen und greift nur mit einem SchB von +2 an.

Seine Abwehr ist eigentlich undurchdringlich mit +20 (inkl. Schild). Da er aber den Trottel spielen will baut er absichtlich Fehler ein. Die effektive Abwehr wird damit auf 18 reduziert.

 

Es sollte aber einen Grund haben.

Beispiel: Eine potentielle Meister/Auftraggeber-Figur die einen Spieler erst testen möchte. Problem: Sie ist eigentlich haushoch überlegen und möchte nicht direkt die Karten offen legen.

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[...]Der Spielleiter reduziert dann temporär den Erfolgswert des NSC's und lässt ihn beim Angriff trotteliger erscheinen als er eigentlich ist.[...]
Warum soll ich das beim offenen Würfeln nicht auch können? :confused:

 

(Jetzt mal angenommen, sowas ist eine vereinbarte und von der Gruppe akzeptierte Regeloption, den Erfolgswert freiwillig zu reduzieren.]

 

Ich habe nicht behauptet dass man das nicht beim offenen Würfeln auch kann. Man kann prinzipiell auch die Werte offen legen, nur sind es dann eben die falschen ;)

 

@Storr: Das Problem liegt hier:

dass damit in bestimmten Fällen nicht Spannung gewonnen wird, sondern verloren geht
.

Nicht immer wird dadurch Spannung generiert. Und auch in dem von dir genannten Fall kann und soll der Spielleiter andere Indikatoren verwenden, wie viel Glück die Spielfiguren eigentlich gerade haben.

Bearbeitet von Tellur
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Wie soll das dann ein gezielter Bluff sein, wenn es doch zufallsabhängig ist? Spätestens wenn du eine "36" ansagst und es kein krit ist, müsste dem dümmsten Spieler klar sein, dass hier ein Profi am Werk ist. Oder zielt das jetzt wieder aufs Würfeldrehen ab, um den Bluff aufrecht zu erhalten?

 

Ist es Schummeln wenn ich als Spielleiter von vornherein sage:

Der NSC hat Waffe auf +18. Er möchte allerdings vorerst nicht als der große Schwertmeister erscheinen. Er stellt sich extra trottelig an und greift nur mit +10 an.

Auch ist er eigentlich eine mördermäßige Kraftmaschiene mit 4 Schadensbonus. Er versucht aber seinen Gegner nicht ganz so zerstörerisch zu treffen und greift nur mit einem SchB von +2 an.

Seine Abwehr ist eigentlich undurchdringlich mit +20 (inkl. Schild). Da er aber den Trottel spielen will baut er absichtlich Fehler ein. Die effektive Abwehr wird damit auf 18 reduziert.

 

Es sollte aber einen Grund haben.

Beispiel: Eine potentielle Meister/Auftraggeber-Figur die einen Spieler erst testen möchte. Problem: Sie ist eigentlich haushoch überlegen und möchte nicht direkt die Karten offen legen.

Problem an der Sache ist: solche taktischen Spielchen sind vom Regelwerk nicht abgedeckt.

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@Tellur: Deine an mich gewandten Ausführungen verstehe ich nicht. Kannst du dich deutlicher ausdrücken?

 

Gerne.

 

Du hast folgende These aufgestellt:

Von den Befürwortern verdeckten Würfelns wird hier immer noch übersehen, dass damit in bestimmten Fällen nicht Spannung gewonnen wird, sondern verloren geht! Wenn ein guter Gegner schlecht würfelt, kriegen die Spieler ggf. gar nicht mit, wie gefährlich es ist. Kennen sie hingegen die Werte, bibbern sie vor dem nächsten Schlag, auch wenn bisher alles daneben ging. Spannung durch Unsicherheit kann also m. E. kein Argument sein, da die Spannung eben auch mal gemindert werden kann. Was bleibt, ist die Unsicherheit.

 

Zwei Dinge:

 

1. Offenes Würfeln und offenlegen der Werte ist nicht das selbe! Man kann beides getrennt bewerkstelligen. Wenn ich z.B. offen Würfeln würde, dann würde ich deswegen noch lange nicht die Werte komplett offen legen.

 

2. Nehmen wir an du meinst hier beides. Also verdecktes Würfeln bei unbekannten Kampfwerten. Auch dann sehe ich keinen echten Vorteil der offenen Variante. Ein guter Spieler kann und soll den Spielern einen Eindruck vermitteln, wie viel Glück sie eigentlich bisher hatten. Das kann im O-Ton erfolgen (*in den Bart murmeln*:"Schon wieder so niedrig...") oder auch beschreibend ("Du hast deinen Gegner die letzten 3 Runden beobachtet. Er war zwar bisher keine ernsthafte Bedrohung, aber du erkennst, dass er eigentlich ein geschickter Kämpfer sein sollte. Er hat nur gerade ziemlich viel Pech")

 

Bei deinem zweiten Absatz kann ich dir großteils zustimmen. Nur sehe ich diese Unsicherheit als wesentlichen Teil des Taktirens an. Aber Spieler sind eben unterschiedlich :dunno:

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"Du hast deinen Gegner die letzten 3 Runden beobachtet. Er war zwar bisher keine ernsthafte Bedrohung, aber du erkennst, dass er eigentlich ein geschickter Kämpfer sein sollte. Er hat nur gerade ziemlich viel Pech"
Diese Aussage würde ich als Spielleiter nur machen, wenn die SpFen schon einen höheren Grad erreicht haben. Ein Grad 1 oder 2 Spitzbube wird den Unterschied, denke ich, nicht unbedingt erkennen. Bei einem Grad 5 Krieger ist das sicher etwas anderes.

(Insofern revidiere ich meine Aussagen gestern in dem Punkt, dass ein erfahrener Kämpfer (aber nicht unbedingt ein Zauberer, der Kämpfe immer nur aus der Ferne beobachtet) den Unterschied zwischen einem schlechten Kämpfer mit Glück und einem guten Kämpfer mit Pech erkennt und man dies den entsprechenden Spielern auch mitteilen sollte)

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Insoweit hängt es sicher vom Spielstil ab, ob man diese Unsicherheit haben möchte oder nicht, namentlich ob den Spielern taktische Entscheidungen möglich sein sollen oder nicht. Ich persönlich finde allerdings, dass das Midgard-Kampfsystem gerade auf solche Taktiererei ausgerichtet ist und ohne diese ein wenig zum bloßen Hin- und Herwürfeln verarmt. Das verdeckte Würfeln eignet sich daher m. E. für Gruppen, die wenig mit dem Kampfsystem am Hut haben und auch im Kampf eher cineastisch spielen (womit sie, streng genommen, das falsche Spielsystem gewählt haben).

Das müsstest du vielleicht nochmal näher erläutern. Irgendwie sehe ich nicht, inwieweit ich taktische Elemente verliere, bloß weil ich die Werte des Gegners nicht exakt kenne.

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"Du hast deinen Gegner die letzten 3 Runden beobachtet. Er war zwar bisher keine ernsthafte Bedrohung, aber du erkennst, dass er eigentlich ein geschickter Kämpfer sein sollte. Er hat nur gerade ziemlich viel Pech"
Diese Aussage würde ich als Spielleiter nur machen, wenn die SpFen schon einen höheren Grad erreicht haben.

 

Natürlich. Oder es wurde abgrundtief grottig gewürfelt.

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Ein guter Spieler kann und soll den Spielern einen Eindruck vermitteln, wie viel Glück sie eigentlich bisher hatten. Das kann im O-Ton erfolgen (*in den Bart murmeln*:"Schon wieder so niedrig...") oder auch beschreibend ("Du hast deinen Gegner die letzten 3 Runden beobachtet. Er war zwar bisher keine ernsthafte Bedrohung, aber du erkennst, dass er eigentlich ein geschickter Kämpfer sein sollte. Er hat nur gerade ziemlich viel Pech")

 

Ich verstehe dich jetzt, auch wenn ich persönlich nicht glaube, dass dabei so viel Spannung aufkommt wie bei einer offen gewürfelten 2 mit dem Kommentar: "Wehr mal ab!". Aber da haben wir offenbar unterschiedliche Empfindungen und Prioritäten, was ja auch völlig in Ordnung ist.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Insoweit hängt es sicher vom Spielstil ab, ob man diese Unsicherheit haben möchte oder nicht, namentlich ob den Spielern taktische Entscheidungen möglich sein sollen oder nicht. Ich persönlich finde allerdings, dass das Midgard-Kampfsystem gerade auf solche Taktiererei ausgerichtet ist und ohne diese ein wenig zum bloßen Hin- und Herwürfeln verarmt. Das verdeckte Würfeln eignet sich daher m. E. für Gruppen, die wenig mit dem Kampfsystem am Hut haben und auch im Kampf eher cineastisch spielen (womit sie, streng genommen, das falsche Spielsystem gewählt haben).

Das müsstest du vielleicht nochmal näher erläutern. Irgendwie sehe ich nicht, inwieweit ich taktische Elemente verliere, bloß weil ich die Werte des Gegners nicht exakt kenne.

 

An Hand der Gegnerwerte entscheidend man doch häufig, wie man sich taktisch aufteilt, damit z. B. nicht das schwächste Gruppenmitglied den stärksten Gegner abbekommt, oder ob man einem Unterlegenen zu Hilfe eilen muss. Wenn jetzt z. B. der schwache Spitzbube mit nur 12 LP und LR in der ersten Runde ein Gesamtergebnis von 20 abwehrt und 6 AP verliert, dann fühlt der sich noch nicht so bedroht, dass er flieht, und die anderen werden ihm wohl auch noch nicht zu Hilfe eilen. Wenn allerdings bei offenem Würfeln der W20 eine 2 war und der W6 eine 1, was auf Werte von +18 und 1w6+5 Schaden schließen ließe, dann würden die taktischen Entscheidungen hier wohl erheblich anders ausfallen!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Insoweit hängt es sicher vom Spielstil ab, ob man diese Unsicherheit haben möchte oder nicht, namentlich ob den Spielern taktische Entscheidungen möglich sein sollen oder nicht. Ich persönlich finde allerdings, dass das Midgard-Kampfsystem gerade auf solche Taktiererei ausgerichtet ist und ohne diese ein wenig zum bloßen Hin- und Herwürfeln verarmt. Das verdeckte Würfeln eignet sich daher m. E. für Gruppen, die wenig mit dem Kampfsystem am Hut haben und auch im Kampf eher cineastisch spielen (womit sie, streng genommen, das falsche Spielsystem gewählt haben).

Das müsstest du vielleicht nochmal näher erläutern. Irgendwie sehe ich nicht, inwieweit ich taktische Elemente verliere, bloß weil ich die Werte des Gegners nicht exakt kenne.

 

An Hand der Gegnerwerte entscheidend man doch häufig, wie man sich taktisch aufteilt, damit z. B. nicht das schwächste Gruppenmitglied den stärksten Gegner abbekommt, oder ob man einem Unterlegenen zu Hilfe eilen muss. Wenn jetzt z. B. der schwache Spitzbube mit nur 12 LP und LR in der ersten Runde ein Gesamtergebnis von 20 abwehrt und 6 AP verliert, dann fühlt der sich noch nicht so bedroht, dass er flieht, und die anderen werden ihm wohl auch noch nicht zu Hilfe eilen. Wenn allerdings bei offenem Würfeln der W20 eine 2 war und der W6 eine 1, was auf Werte von +18 und 1w6+5 Schaden schließen ließe, dann würden die taktischen Entscheidungen hier wohl erheblich anders ausfallen!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Da hat sich der Spielleiter aber nicht die Mühe gemacht die einzelnen Gegner ausreichend zu beschreiben.

"Plötzlich stehen da 4 Typen die euch offensichtlich angreifen wollen. Aufstellung bitte." Ist für ein richtiges Taktikspiel einfach zu wenig.

Anhand der Beschreibung sollte man dann schon ein paar Unterschiede erkennen können.

Wie ist die Bewaffnung der einzelnen Personen? Wie sind sie gerüstet? Sticht bei einem der Figuren etwas besonderes hervor (z.B. benötigen Zauberer oft griffbereite Zaubermaterialien)? Ist ein Anführer als solcher zu erkennen (dadurch dass er Anweisungen in Form von Zeichen oder Worten gibt)?

Wenn ein Wurf auf Kampftaktik erfolgt sollte man auch erkennen für WEN der Wurf bei den Gegnern erfolgt. Das ist dann höchstwahrscheinlich der Anführer.

 

Also mir fällt es dann nicht besonders schwer eine taktische Klassifizierung der Gegner zu erstellen :dunno:

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... das ist lustig. Bei mir würde immer auch bei einer offen gewürfelten 2 "Wehr mal ab" kommen, mit dem o.g. Argument, man kann ja auch bei der Abwehr patzen.

 

Rosendorn, Du beschreibst also den Angriff auch wie ich, etwas kürzer oder länger, je nachdem. Wo liegt denn der Vorteil offen zu würfeln UND das Ergebnis mitzuteilen (also nur das + wegzulassen)? Seht her Spieler, ich werde den Wurf weder zu eurem Vor-noch zu eurem Nachteil verändern ?

 

Ich stimme Dir zu, die SpFen können den Gegner (nach einer Weile oder nach genauem Beobachten) recht gut einschätzen, trotzdem sträubt sich etwas in mir (vielleicht aufgrund meiner gemachten negativen Erfahrungen) die reinen Werte mitzuteilen.

 

(Ich drifte mal kurz aus dem Kampfgeschehen ab und übertrage: Wenn also eine SpF einen nehmen wir mal Händler an, überzeugen möchte, etwas billiger abzugeben oder Informationen herauszurücken, läuft das dann mit Zahlen so:

"Du brauchst eine 24 zum Erfolg. Normal eine 20, aber er ist mißtrauisch, also -2 und kennt Dich nicht also nochmal -2. Ja, Du hast schön rollengespielt und ihm Honig um den Bart geschmiert also +4, außerdem mag er Frauen, also nochmal +2, jetzt würfel mal ?" oder vielleicht doch etwas atmosphärischer?)

 

Ich weiß jetzt auch noch nicht wo ich die ganzen Modifikatoren unterbringen soll. Wenn ich also würfel... 10 und sage "wehr eine 23 ab", wo kommt denn der Unterschied her ? Ist der Gegner ein blinder Meister der Streitaxt (+19), der erschöpft kämpft (mal vorsichtig -2 und -4) ? Ist der Gegner ein ausgeruhter Schüler der Schule des schnellen Messers (einfach so +12 und ein Dolch +1+0) ? Sage ich das auch alles ?

Diese Beispiele sind als Extreme zu sehen, bitte.

 

Kann ich daß nicht besser ohne Zahlen und mit (mehr) Beschreibung ?

Ist es nicht meine Aufgabe die Spieler die Welt durch die Augen des Spielleiters und nicht durch die Würfel und Zahlen sehen zu lassen ?

 

Anderes Beispiel, eine Weile wird ein schönes Zwergenschild mit sich herumgetragen, keiner kommt auf die Idee es sei magisch, na und ?! Ist es aber +1 auf Abwehr. Sag ich : Wehr die 23 ab. Sagt sie: Oh nur 22, er trifft mich. Sag ich : Nein. Hm ??? (Geht natürlich auch mit Angriffswaffen, aber die Situation kam so vor, nur die Beschreibung nicht:

"Die glitzernde Axt kommt Dir bedrohlich nahe, verzweifelt versuchst Du den Zwergenschild noch dazwischen zu bringen und wirfst Dich zurück. Du ahnst, es wird nicht reichen... plötzlich gibt es einen Ruck an Deinem Arm und die Axt prallt an Deinem Schild mit einem schrecklichen Kreischen ab.")

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Nach Tellurs letztem Beitrag habe ich allmählich das Gefühl, die Befürworter des verdeckten Würfelns sind starke Simulationisten, für die Spielmechanismen unwichtig sind und Würfelergebnisse etwas pfui Böses. Bloß nicht Würfelwerte offen legen, dass stört die bildhafte Vorstellung, lieber alles in stimmungsvolle Beschreibungen umsetzen!

 

Okay, für den Spielstil sollten dann am Besten auch die Spieler nicht selbst würfeln, sondern das vom Sl machen lassen, der ihnen dann beschreibt, wie es aussieht. Macht das jemand?

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Jetzt fühle ich mich ein bißchen angegriffen :D .

 

Zu den Kampfbeschreibungen :

Ich suchte nach einem Mittel Spannung zu erhalten, nicht alles auf Zahlenwerte zu reduzieren und mich selber dazu zu zwingen ordentlich zu beschreiben.

Weder die Würfe, noch die Modifikatoren, noch die Endwerte der Gegner in einem Kampf in ZAHLEN meinen Spielern mitzuteilen ist mein Mittel dafür. Es funktioniert(e) bei allen meinen Spielern.

 

Dies hat nichts mit den Mechanismen zu tun, die diesen Würfen zugrundeliegen.

 

Es hat etwas mit meiner Verantwortung als SL zu tun, mit meinen Freunden Spaß zu haben. Hiermit klappts bei mir am besten. Vielleicht kann ich auch einfach Kampfbeschreibungen am besten und muß etwas kompensieren, was ich langweilig finde und schlecht beschreibe...

 

Würfelergebnisse sind nicht böse... glaube ich... obwohl das beste bei D&D war dreimal die 6 = 666 !

 

Würfelergebnisse sind für mich die Fakten der Welt. Trotzdem, wenn ich da als Spielleiter zum Spaß aller direkt eingreifen muß, sind diese mir EGAL, aber nicht böse.

 

Ok, das war jetzt etwas hart, ich ignoriere recht selten einen Wurf, aber ich fälsche diesen oder Modifikatoren die zu einem ungünstigen Ergebnis (immer in Bezug Spielspaß) geführt hätten, ab. Nehmt es als verdeckte SG.

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[...]Der Spielleiter reduziert dann temporär den Erfolgswert des NSC's und lässt ihn beim Angriff trotteliger erscheinen als er eigentlich ist.[...]
Warum soll ich das beim offenen Würfeln nicht auch können? :confused:

 

(Jetzt mal angenommen, sowas ist eine vereinbarte und von der Gruppe akzeptierte Regeloption, den Erfolgswert freiwillig zu reduzieren.]

Ist es. Stichwort "konzentrierte Abwehr". Die kann man genau dafür hervorragend einsetzen. :D

 

Damit kommt auch in das offene Würfeln ein Unsicherheitsfaktor. Außerdem kann man sich ja auch noch mit links duellieren. :coolio:

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Nach Tellurs letztem Beitrag habe ich allmählich das Gefühl, die Befürworter des verdeckten Würfelns sind starke Simulationisten, für die Spielmechanismen unwichtig sind und Würfelergebnisse etwas pfui Böses. Bloß nicht Würfelwerte offen legen, dass stört die bildhafte Vorstellung, lieber alles in stimmungsvolle Beschreibungen umsetzen!

 

Okay, für den Spielstil sollten dann am Besten auch die Spieler nicht selbst würfeln, sondern das vom Sl machen lassen, der ihnen dann beschreibt, wie es aussieht. Macht das jemand?

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Teilweise wirst du damit recht haben. Ein offensichtliches, extremes abstrahieren des Kampfes in Form von reinen Werten mag ich tatsächlich nicht.

 

Als Simulationist würde ich mich deswegen trotzdem nicht bezeichnen.

Als Theoretiker setze ich mich gerne und viel mit den Regeln und den Zahlen auseinander die den Hintergrund beherrschen.

Als Spieler ist es mir durchaus wichtig die Werte meiner Spielfigur zu kennen. Ich selber soll meine Figur ja auch möglichst präzise einschätzen können.

Handelt es sich hingegen um Werte meiner Gegner, dann soll es auch einen Grund geben, warum ich Wert X einschätzen kann. Ich bin einfach gegen diesen Automatismus der Allwissenheit auf Spielerseite.

 

Und bisher sehe ich auch keinen Grund die Werte offen zu legen (offen Würfeln ist wie gesagt etwas anderes) was das Spiel bereichern soll.

Taktiren? Mit ausreichender Beschreibung ebenso möglich.

Gradabschätzung? Die ist auch für Spielfiguren nicht ganz trivial. Es gibt aber entsprechende Kunden die sie einsetzen können.

Fähigkeiteneinschätzung? Auch das lässt sich ohne Kenntnis der genauen Werte im Laufe des Spiels regeln.

Spielleiterkontrolle? Das ist bloß eine Vertrauensfrage. Und mit offenem Würfeln ist auch diese einigermaßen gegeben.

Spannung? Ich sehe nicht wie dies Mehr an Wissen ein Mehr an Spannung erzeugen soll. Dass eine grobe Einschätzung immer möglich sein soll hatte ich ja schon mehrmals erwähnt. 1 Punkt Unterschied sind immerhin nur grobe 5%. Eine Streuung von 10, ja sogar 20% ist nicht viel. (Achtung: Milchmädchenrechnung!). 10% entsprechen 3 möglichen Werten, 20% sogar 5. 5 ist eine Große Zahl! :disturbed:

 

(Wen das wer anders sieht habe ich damit aber auch kein Problem :beer:)

 

Und jetzt ab zur KlosterCon :wave:

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Als SL sage ich jedenfalls nicht: "Oh, 13 gewürfelt. Das macht zusammen mit dem +10-Fertigkeitswert dann eine 23.", sondern gebe eine kurze Ingame-Beschreibung der Aktion gefolgt von einem lapidaren "Wehre eine 23 ab."

 

Abgesehen vom Zielwert kann der Spieler also selbst entscheiden, ob er die Infos will oder nicht.

 

Genau so sagen wir es auch und fühlen uns wohl dabei (wobei die meisten SLs offen würfeln, andere hinterm Schirm).

 

Ich rechne übrigens als Spieler tatsächlich oft nicht nach, auch wenn ich den Würfel sehe.

 

Als SL kann ich andererseits nicht garantieren, daß ich konsistent korrekt addiere... da würde offenes Würfeln vielleicht die Spieler nur verwirren.

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@Rosendorn

 

Ich denke nicht das es geht, was geht ist eher eine allgemeine Beschreibung der Fertigkeiten

 

Grad 3-Kämpfer mit Langschwert+9,

Er beendet den weitausholenden Wirbel seines parierten Angriffs und führt mit Kraft einen uneffizienten, wirkungsvollen Schlag gegen dich.

einem Grad 5-Kämpfer mit Langschwert+12

Routiniert führt er seine parierte Klinge zurück gegen dich in einem sauberen , kontrollierten Ausfall

und einem Grad 7 Kämpfer mit Langschwert+15

Den Schwung des parierten Hiebes ausnutzend (um Kraft zu sparen) schnellt sie in einem präzisen effizienten Stoss gegen dich.

 

Effizient beinhaltet unter anderem die Ökonomie des Angriffs, Kraftaufwand, wieviel Platz er verschwendet bzw nutzt., bei einer Parade hätte Stufe 3 Stufe 7 erheblich näher und später pariert als umgekehrt.

@Tellur

Man erkennt es an seinem Verhalten, wie er Postion bezieht, wie er Bedrohungen einschätzt usw.

Wenn dein Geck die Klinge zieht und in Position geht, erkennt man ob er es kann ob er es gut kann oder schlecht, welche Waffe der Einschätzende beherrscht wäre völlig unerheblich

 

@Diotima

 

 

Nein, daswäre der Stil eines schlechten Kämpfers bzw eines der sein Können durch rohe Kraft ersetzt.

 

Der SC weiss normalerweise sehr viel genauer was gefragt ist als dessen Spieler, sofern er sich auskennt

 

@Storr

Kampftaktik ist da falsch, Kampfkunst ist der geforderte wert, der nur schlecht durch Waffenfertigkeit ersetzt wird.

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@Diotima

Nein, daswäre der Stil eines schlechten Kämpfers bzw eines der sein Können durch rohe Kraft ersetzt.

Der SC weiss normalerweise sehr viel genauer was gefragt ist als dessen Spieler, sofern er sich auskennt

Das würde ich nicht sagen. Nimm Dir doch als Beispiel den KiDoka. Der macht auch bei vielen Techniken absichtlich Bewegungen, die unkontrolliert wirken, aber das genaue Gegenteil sind. Das ist jetzt das Extrembeispiel, aber ich denke, dass ein chryseischer Kämpfer auch eine andere Art hat, sein Langschwert zu führen als ein waelischer. Daher denke ich nicht, dass das immer so eindeutig zu beschreiben oder erkennen ist, wie gut derjenige genau ist. Es sei denn, man ist ein sehr erfahrener Kämpfer, der schon einmal einen ähnlichen Gegner vor sich hatte.

 

Abgesehen davon sehe ich keinen so großen Unterschied zwischen Deinen Beschreibungen. Außerdem war nicht insgesamt nach einer Beschreibung des Kampfstiles, sondern nach einer Beschreibung des Schlages mit demselben erwürfelten Ergebnis gefragt.

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Der macht auch bei vielen Techniken absichtlich Bewegungen, die unkontrolliert wirken, aber das genaue Gegenteil sind..
QED

 

 

 

Das ist jetzt das Extrembeispiel, aber ich denke, dass ein chryseischer Kämpfer auch eine andere Art hat, sein Langschwert zu führen als ein waelischer.
Nein, eigentlich nicht, soviele unterschiedliche Möglichkeiten bietet der menschliche Körper nicht um da nennenswerte Unterschiede zuzulassen.

Es gibt Unterschiede in welchem Stil er kämpft, mit Schild , ohne Schild, etc, ggf noch ob er schildlastiger abwehrt, aber das ist es.

 

Abgesehen davon sehe ich keinen so großen Unterschied zwischen Deinen Beschreibungen.
muss er gross sein?
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Der macht auch bei vielen Techniken absichtlich Bewegungen, die unkontrolliert wirken, aber das genaue Gegenteil sind..
QED[/Quote]

Aus der Beschreibung der KiDo-Technik SaKe (USJ, S.192): Der Kämpfer torkelt grauenhaft und sieht dabei so betrunken aus, dass er scheinbar ein leichtes Ziel bietet: Die Ausweichbewegungen erweisen sich als so unberechenbar, dass der Gegner ihn nur schwer treffen kann...

 

 

Abgesehen davon sehe ich keinen so großen Unterschied zwischen Deinen Beschreibungen.
muss er gross sein?[/Quote]

Deine Antwort in der Diskussion, ob der Unterschied zwischen den erfahrenen und unerfahrenen Kämpfern nicht so deutlich ist:

nur wenn dein SL keine anständige Beschreibung liefert, die genügend Anhaltspunkte liefern sollte um das klarzustellen.

Ich denke, da hast Du Dir selbst die Antwort darauf gegeben...

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