
Stephan
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Informationen in die Gruppe bringen - Was darf der Spielleiter? Wie geht er vor?
Stephan antwortete auf Solwac's Thema in Spielleiterecke
Das kann ich dann doch nicht so stehen lassen. Natürlich kann es theoretisch passieren, dass man bei 100 Würfen mit dem w6 jedesmal die 6 würfelt. Das gleiche gilt auch für 10.000 Würfe. Allerdings würde ich den Würfel schon nach 10 6ern hintereinander als offensichtlich fehlerhaft auswechseln. Die Wahrscheinlichkeit, mit einem ungezinkten w6 10 mal hintereinander eine 6 zu würfeln, ist nämlich deutlich niedriger als die Wahrscheinlichkeit mit einem Tip einen 6er im Lotto (bei 6 aus 49) zu erzielen. Die Wahrscheinlichkeit bei 100 Würfen jedesmal die 6 zu bekommen ist also wesentlich geringer als die in 10 aufeinanderfolgenden Wochen jedesmal mit einem Tipp einer 6er im Lotto zu bekommen. Ich vermute, das wird in der Geschichte dieses Universums nicht mehr passieren. Die Statistik macht auch schon Aussagen über deutlich kleinere Stichproben als 10.000. -
Baden in Drachenblut - Auswirkungen und Umgang damit in der Gruppe
Stephan antwortete auf Bruder Buck's Thema in Spielsituationen
@JB: Ich finde den Vergleich zwischen Langschwert und Drachenblutbad hier mehr als fragwürdig. Langschwerter werden auf Midgard seit Jahrhunderten täglich eingesetzt. Da dürfte es einen reichen Erfahrungsschatz geben, der sich tatsächlich entsprechend tradiert hat. Daher habe ich auch kein Problem damit, dass der normale Abenteurer 'weiß', dass ein Langschwert w6+1 macht. Die Anzahl der Drachenblutbäder in der Geschichte, die auch noch überlebt wurden, bewegt sich in meiner Vorstellung im niedrigen zweistelligen Bereich. Außerdem waren die Umstände in diesen Fällen wohl nicht geeignet, eine labormäßige Beobachtung der Effekte durchzuführen. Die Datenbasis für eine statistische Analyse ist also zu klein und auch noch unzuverlässig. Aus diesem Grund handelt es sich bei den Angaben aus dem Bestiarium hier um reines SL-Wissen, dass auf Midgard in keiner Form vorhanden ist.- 359 Antworten
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@JB: Auch ein kritischer EW in *kunde bedeutet nicht, dass man alles weiß. Es bedeutet maximal, dass einem sämtliches auf Midgard zur Verfügung stehendes Wissen zur Verfügung steht. Auch mit 10 kritischen Erfolgen auf Naturkunde wird eine Spielfigur nicht wissen, wie man Dynamit herstellt.
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Ingame nicht. Aber auf der Metaebene dürfen sie durchaus genannt werden, wenn man die ingame Beschreibung verdeutlichen will. Vergiss nicht: der Spielleiter bildet die Sinne der Figuren auf der Spielwelt ab. Beschreibungen der Sinneseindrücke sind nicht selten unzureichend und bilden nicht das ab, was man in der Realität in einer vergleichbaren Situation erkennen würde. Ich habe keine Probleme damit, auch mal Sinneseindrücke durch Zahlenangaben zu beschreiben, wenn das realistisch ist. Wenn die Spieler sich gegenseitig die Stärkewerte ihrer Abenteuerer nennen, so ist das für mich ok. Immerhin sind sie lange genug zusammen, um eine Einschätzung zu bekommen, wer ungefähr wie stark ist. Das kann man durch Angabe der Werte gut simulieren. Ich gehe aber davon aus, dass die wenigen Bewohner Midgards, die eine Begegnung mit einem Drachen überlebt haben, zu sehr damit beschäftigt waren, dies sicher zu stellen, um detaillierte Beschreibungen des Drachens hinterlassen zu können (mal ganz abgesehen von der Frage, ob sie das überhaupt wollten, und dann kommt noch der Effekt Jägerlatein dazu). Mit anderen Worten: Die auf Midgard verfügbare Information über Drachen ist von so geringer Qualität, dass es völlig unagmessen wäre, sie in konkrete Zahlen zu gießen.
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Nein, solche Situationen wird der Spielleiter überhaupt nicht "einbauen", sondern sie ergeben sich von allein durch Versäumnisse der Spieler. ... Und hier bin ich eben anderer Meinung. Der SL ist alleine dem Spielspaß verpflichtet. Wenn er eine Situation erzeugen kann, in der dieser dadurch entsteht, dass die Spielfiguren völlig unverschuldet in für sie nicht vorhersehbare Gefahr geraten, dann ist das auch ok. Ich gebe allerdings zu, dass das eine große Herausforderung an die Kreativität des Spielleiters/Abenteuerautors bedeutet. Aber warum diese von vorneherein beschneiden?
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Dieser vielfach geäußerten These möchte ich vehement widersprechen. In meinen Augen ist zunächst einmal erlaubt, was im Rahmen der Spielwelt realistisch ist. Es ist völlig realistisch, dass man auf eine Gefahr stößt, die man mit den eigenen Kenntnissen nicht einschätzen, ja vielleicht nicht einmal als solche erkennen kann. Daher ist es zunächst einmal völlig legitim, dass so etwas auch im Rollenspiel passieren kann. Die Frage ist immer, warum ein SL ein solches Szenario in seinen Plot einbaut. Wenn er es tut, um seine Macht zu demonstrieren oder die Spieler zu erziehen, so macht er seinen Job schlecht. Wenn er es aber schafft, daraus eine interessante Abenteuersituation zu entwickeln, so ist dies absolut in Ordnung. Die Erfahrung zeigt, dass Situationen, in denen die Spieler die Folgen der Handlungen ihrer Spielfiguren kaum abschätzen können, wenig Spielspaß bringen. Daher wird der gute SL sie nur selten einbauen, und wenn dann immer mit einer Idee, warum sie hier eben doch spielspaßförderlich ist. Aus diesen allgemeinen Erwägungen aber die obige Regel abzuleiten, halte ich für unzulässig. Was Drachen angeht, so ist es auf meinem Midgard allgemein bekannt, dass Drachen seeeehr gefährlich sind. Dieses Wissen steht auch den Spielfiguren zur Verfügung. Alles weitere müsste durch Recherche ingame in Erfahrung gebracht werden. Dabei gehe ich davon aus, dass das insgesamt auf Midgard zur Verfügung stehende Wissen über Drachen sehr beschränkt ist. Die Begegnung mit Drachen ist nämlich in den meisten Fällen tödlich (nicht für den Drachen). Genaue Schadenswerte gehören definitiv nicht zu den zur Verfügung stehenden Informationen.
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Entscheidungen des Spielleiters nicht akzeptieren
Stephan antwortete auf Tharon's Thema in Spielleiterecke
@Henni: Zumindestens den ersten der beiden zitierten Abschnitte aus meinem alten Posting scheinst du also zu teilen. Wo ist dann der Dissens? Stimmst du dem zweiten Abschnitt nicht zu, und wenn nicht, was ist die Antwort auf meine abschließende Frage?- 309 Antworten
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Weil (nach offizieller Weltbeschreibung) ein tiermeisterischer Einsiedler in Alba ungefähr so plausibel ist wie ein hinduistischer Einsiedler in Saudi-Arabien?
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Dummer Weise haben Tiermeister aber einen schamanistischen Hintergrund und keinen druidischen. In der Tat kann man an Hand der offiziellen Weltbeschreibung einen Tiermeister aus Alba nur mit viel Mühe schlüssig erklären. Wo ein Wille ist, ist natürlich auch ein Weg. Nochmal weise ich allerdings darauf hin, dass ich ein solches Vorgehen (sowieso schon sehr herausvordernde Charakterklasse, dann auch noch mit komplexer Vorgeschichte) einem Anfänger eher nicht empfehlen würde.
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Entscheidungen des Spielleiters nicht akzeptieren
Stephan antwortete auf Tharon's Thema in Spielleiterecke
Die Aussage 'Der SL hat immer recht' ist so richtig oder falsch, wie die Aussage 'Der Schiedsrichter hat immer recht' beim Fußball. Natürlich geben Fußballschiedsrichter gelegentlich unberechtigte Elfmeter. Dann haben sie im einen Sinne offenbar unrecht. Aber ihre Entscheidung gilt und der Elfmeter wird ausgeführt. In dem Sinne haben sie recht. Wegen der oft sehr stark emotionsgeladenen Atmosphäre bei Fußballspielen (und auch anderen Gründen) ist es bei Fußballspielen auch nur sehr eingeschränkt erlaubt, über Diskussionen des Schiedsrichters zu diskutieren. Die Situation am Spieltisch ist da etwas entspannter. Daher kann man es sich eher leisten, auch mal eine Diskussion zu führen. Dann besitzt der SL hoffentlich die Souveränität gute Argumente zu berücksichtigen und seine Entscheidung ggf. zu überdenken (kommt übrigens auch bei Fußballspielen in seltenen Fällen vor). Wie auch immer. Der SL entscheidet, wann die Diskussion beendet ist, und was ihr Ergebnis ist. Wer sollte diese Entscheidung denn sonst treffen?- 309 Antworten
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Hallo Lurenya, vielleicht noch ein Tipp von mir. Wie viel Rollenspielerfahrung haben denn du und dein Spielleiter? Meiner Meinung nach ist der Tiermeister eine der schwierigsten Klassen bei Midgard, sowohl für Spieler als auch für den Spielleiter. Wenn du noch relativ unerfahren bist, dann würde ich dir raten, eine andere Klasse zu erwägen. Viele Grüße Stephan
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Solchen Schilderungen, von jemanden, der jemanden kennt, der schon mal gehört hat..., stehe ich grundsätzlich mißtrauisch gegenüber. Aber eins ist klar: SL ist eine anspruchsvolle Aufgabe, an die unterschiedliche Leute auch noch unterschiedliche Anforderungen stellen. Es wäre überraschend, wenn dieser Job ständig zu aller Zufriedenheit gemacht würde. Im übrigen hat es sich für mich noch nicht ergeben auf Cons zu gehen. Diverse Aussagen hier im Forum lassen mich das auch nicht als Verlust empfinden, weil ich den Eindruck habe, dass das, was mir beim Rollenspiel wichtig ist, dort nur sehr unzureichend umgesetzt werden kann.
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Der KiDo-Künstler wurde regelkonform durch die Veröffentlichung des KanThaiPan-Quellenbuchs. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass weite Teile Midgards frei von offiziellen Vorgaben sind, damit sie von einzelnen Spielgruppen gefüllt werden können. Es wäre also absolut möglich, für Urruti eine Klasse von Zauberern auszuarbeiten, die gegenüber 'normalen' Zauberern ähnlich erstaunliche Vorteile besitzt, wie der Kido-Künstler gegenüber dem normalen waffenlosen Kämpfer. (Wegen meiner Vorliebe Midgard möglichst magiearm zu halten, würde ich diesen Weg sicher nicht gehen.) Muss ein SL, der eine solche Erweiterung der Kultur vornimmt, sich diese erst von allen Spielern genehmigen lassen? Wie sieht es z.B. mit der Namensmagie aus, die (jedenfalls für M3) einfach mal so, völlig regelunkonform, in einem Abenteuer eingeführt wurde? War das dann auch ganz böse? Macht es nicht gerade den Reiz eines Fantasy-Rollenspiels aus, dass man immer wieder auf unbekanntes und überraschendes stößt? (Sense of Wonder). Interessant übrigens, dass du im Strang zur Bestie von Wefford in meinen Augen gerade die umgekehrte These vertreten hast. Da reichte das Stichwort 'Fantasy' dir bereits aus, um zu begründen, warum bestimmte NSCs bestimmte Effekte erzielen konnten. Das konnte ich dort nicht mittragen, weil es nach meinem Gefühl der Logik der Spielwelt widersprach.
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Und ein albischer Ritter wird auch in jahrelanger Erfahrung zu der Erkenntnis gekommen sein, dass ein Unbewaffneter für ihn keine ernste Bedrohung darstellt. Wenn er dann das erste Mal einem Kidoka gegenüber steht, dann erlebt er halt sein blaues Wunder. Genauso wie es legal ist, die Möglichkeiten des waffenlosen Kampfes kulturspezifisch auszuweiten, wäre es legal, die Möglichkeiten von Zauberern aufzuwerten. Die Frage ist halt immer, wozu das ganze. Ich unterstelle der SL will damit ein interessantes Abenteuer für die Spieler produzieren. Wenn er es macht, um den Spielern einen vor den Latz zu knallen, ist er ein schlechter SL. Genauso wie ein schlechter Schiedsrichter beim Fußball, wird er dann vielleicht bei der nächsten Ansetzung nicht mehr berücksichtigt. Üblicherweise würde ich vermuten, dass der SL den NSC vorher entsprechend ausgearbeitet hat. Eine solche Regelung nachträglich einzuführen, um die Storyline zu retten, ist sicher eine sehr unelegante Lösung. Ich würde diesen konkreten Weg als SL wohl kaum wählen wollen. Allerdings sollten wir auch daran denken, dass es nicht 'seine Storyline' ist, die der SL hier auf Biegen und Brechen und auf Kosten der Spieler durchsetzt. Es ist vielmehr die Geschichte, von der der SL offenbar glaubt, dass sie allen Beteiligten eine Menge Spaß bereiten wird (und in die er vielleicht eine ganze Menge Vorbereitung gesteckt hat). Wenn du, Einskaldir, aus deiner Erfahrung andere Motive vermutest, so kann ich mir hierfür nur zwei Gründe vorstellen: a) Du hast gegenüber deinen Mitmenschen eine deutlich negativere Grundeinstellung als ich oder b) Du hast bisher mit deutlich schlechteren SLs zu tun gehabt als ich. In beiden Fällen hast du mein Mitgefühl.
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Baden in Drachenblut - Auswirkungen und Umgang damit in der Gruppe
Stephan antwortete auf Bruder Buck's Thema in Spielsituationen
Solwacs Beitrag beschreibt ziemlich gut, warum ich nicht vorhabe, meine Abenteurer gegen Drachen kämpfen zu lassen.- 359 Antworten
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Mit dem Rest deines Posting (oben nachlesbar) hast du bewiesen, dass dies eine Lüge ist. Du hasst sowas von keinen blassen Schimmer bezüglich meines Spielspaßes, dass ich jedwedes Spielen mit dir leider ablehnen muss. Da eine Lüge immer eine Aussage ist, kann ein Satzfragment keine Lüge sein. Das enthebt mich der Notwendigkeit, über die weiteren mit dem Begriff Lüge verbundenen Unterstellungen nachzudenken. Nachtrag: Offenbar ist auch Rosendorn inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, hier etwas über das Ziel hinaus geschossen zu sein. Der Erkenntnis, dass wir offenbar etwas unterschiedliche Vorstellungen vom Rollenspiel haben, kann ich mich anschließen. Dass davon keine den Anspruch absoluter Wahrheit erheben kann, ebenfalls. Aber war es nicht ein gewisser Rosendorn, der dafür plädierte auf solche Zusätze wie 'Meiner Meinung nach' zu verzichten. Im übrigen plädiere ich dafür die Beiträge 65 und 69 zu ignorieren.
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moderiert Meinungen zu Spielgleichgewicht störenden Zaubern
Stephan antwortete auf MasterHonk's Thema in Midgard-Smalltalk
Kommt darauf an. Wenn in Kampfsituationen der Zauberer jeweils primär diejenige Figur verzaubert, die ohnehin schon die größte Kampfmaschine ist (was ja an sich auch das Sinnvollste ist), und diese dadurch noch mehr Zeit im Rampenlicht sowie (je nach Regelung) Erfahrungspunkte bekommt, kann dieser Zauber für die schwächeren Kämpfer ein ziemlicher Spielspaß-Killer sein. Gruß Pandike Zum Glück hat der weise Regelmacher das Beschleunigen von Metallrüstungsträgern untersagt. Das mindert dieses Problem schon gewaltig. -
Woher weißt du, was mir Spielspaß bereitet? ... Wenn du Spieler bei mir als SL bist, dann wirst du dich in vieler Hinsicht darauf einlassen müssen, dass ich eine ungefähre Vorstellung davon habe, was dir Spielspaß bereitet. Das fängt mit der Auswahl des Abenteuers an, geht damit weiter, wie ausführlich ich bestimmte Situationen ausspiele oder auch nicht... Bei den Spielern, mit denen ich normaler Weise spiele, habe ich natürlich eine bessere Vorstellung. Trotzdem liege ich da sicherlich auch gelegentlich daneben. Manchmal merke ich es, manchmal lerne ich daraus, manchmal auch nicht. Übrigens schrieb ich absichtlich 'gemeinsamer Spielspaß'. Das schließt den SL mit ein. Schließlich hat der die meiste Arbeit. Wenn der SL seinen Spielspaß daraus zieht, die Spieler zu schikanieren oder seinen Allmachtsphantasien nachzugehen, dann ist er wohl der falsche Mann am falschen Platz. Darf ich dann diese Taktik nicht anwenden, weil du sie für "nicht rollengerecht" hältst? Wieso kannst du mir nicht einfach vertrauen und mir zugestehen, dass ich weiß, wie sich mein Abenteurer verhält? Ich als Spieler sage vielleicht fast exakt das obige, wobei ich nie im Leben so kategorisch sein würde, denn es kann ja auch eine 20 beim Angriff fallen. Somit ist die Aussage so oder so nicht regelkonform, was aber erst mal egal ist. Mein Abenteurer denkt/sagt dann vielleicht: "Hmmm, ich bin noch ganz gesund und der Schwanzhieb ist zwar gefährlich, aber ich gehe davon aus, wenigstens einen Treffer zu überleben. Also greife ich von hinten an, weil ich so mehr Chancen habe." Ist das dann erlaubt? Darf ich dann so handeln, obwohl es exakt die gleiche Überlegung - nur blumiger - ist? Wenn du die von mir unterstellte Überlegung laut äußern würdest (also das explizite Wissen, dass der Schwanzhieb w6+5-Schaden macht benutzen würdest), so würde ich dich darauf aufmerksam machen, dass ich das a) für eine unzulässige Vermengung von Spieler- und Charakterwissen halte und b) ich mich an solche Vorgaben aus dem Bestiarium nicht zwingend halte. Könntest du mir dann aus der Geschichte deines Abenteurers begründen, dass du ein Experte in Sachen Drachen bist, so würde ich die Situation eventuell neu bewerten. Würdest du andernfalls trotzdem an deinem Vorgehen festhalten, so müsste ich überlegen, ob du dieses Vorgehen auch ohne die w6+5-Info gemacht hättest, oder nur annimmst, dass b) sowieso ein leerer Bluff ist. Im ersten Fall (und den würde ich, in dubio pro reo, erst einmal annehmen), wäre es ok. Im anderen Fall würde ich es entweder untersagen (wahrscheinlich nicht) oder durch Abzug von AEP ahnden. Würdest du die Überlegung dagegen nicht laut äußern, sondern dich erst mit Verweis auf das Bestiarium beschweren, wenn ich einen Schaden von 13 ansage, so würde ich dich darauf hinweisen, dass du offenbar Spieler- und Charakterwissen vermengt hast. Dass dieser Betrugsversuch in diesem Fall nach hinten los ging, ist dann wohl persönliches Pech. Hätte ich beim Spiel mit dir ständig den Eindruck, dass du Probleme hast Spieler- und Charakterwissen zu trennen, so würde ich dich auf dieses Problem aufmerksam machen. Stellte sich heraus, dass wir hier nicht zu einem befriedigenden Konsens kommen könnten, so müssten sich unsere Wege wohl trennen.
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Sehr guter Punkt.
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Ad 1: Hängt von der Handlung ab. Wenn ich einen Stein in die Luft werfe, so kann ich mich ziemlich sicher darauf verlassen, dass er wieder runterfällt. Wenn ich aber im rawindischen Dschungel einem riesigen Tier gegenübsetehe und laut schreiend auf es zu Laufe, dann weiß ich möglicherweise nicht, ob ich dadurch einen Fluchtfeflex auslöse oder es zum Angriff provoziere. (Genausowenig, wie du wahrscheinlich wüsstest, was die beste Strategie wäre, wenn du plötzlich einem Nashorn gegenüber stündest. Auch wenn du es mit allen Sinnen erfasst.) Ad 2: Wenn 'Lust und Laune' meint 'aus Willkür', so stimme ich dir zu. Wenn es aber heißt 'um den gemeinsamen Spielspaß zu fördern', so sieht es anders aus (aber hier sind wir vermutlich einer Meinung). Ich möchte mich mal von dem Beispiel mit dem Drachenblutbad lösen, da es sehr speziell ist. Nehmen wir einmal an, die Abenteurer bekämpfen einen uralten Drachen. Laut Bestiarium macht dessen Schwanzhieb w6+5, also maximal 11 Schaden. Dieses Wissen steht aber dem normalen Abenteurer nicht zur Verfügung. Würde nun ein Spieler überlegen: 'Mein Abenteurer hat noch 15 LP, also steht er nach einem Schwanztreffer auf jeden Fall noch. Ich lasse ihn daher von hinten angreifen.', so würde er damit nicht rollengerecht handeln. Äußert er diese Überlegung laut, so würde ich ihn auch darauf hinweisen. Greift er nun von hinten an, so kann es durchaus sein, dass ich vorher beschlossen hatte, dass der Schwanz dieses Drachen w6+7-Schaden macht, dafür aber sein Feueratem weniger Schaden als normal. Eine solche Entscheidung würde ich natürlich nicht nachträglich treffen. Bei einer solch leichten Variation wäre es m.E. auch nicht nötig, den Abenteurern die Möglichkeit zu geben, das vorher durch Informationssuche herauszufinden.
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Verstehe ich nicht. Du hattest mit dem Satz doch untermauern wollen, dass dem Spieler bewusst sein müsse, ob das Bad im Drachenblut nun 4w6 oder 5w6 Schaden macht. Mögliche Konsequenz ist in beiden Fällen der sofortige Tod. Wie übrigens bei praktisch jeder unserer Handlungen: Wenn ich aus dem Haus gehe, kann mir ein Ziegel auf den Kopf fallen,... Heißt das nun, dass du diese These zurücknimmst?
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Einspruch euer Ehren. Wer sich das wünscht, der soll Schach oder Tabletop spielen. Im Rollenspiel versuche ich ein Stück weit, eine virtuelle Realität zu simulieren. Und in der Realität weiß ich auch oft nicht, welche Konsequenzen mein Handeln hat. Wie oft musste ich schon feststellen, dass ein unbedachter Klick auf meinem Rechner ein Programm dazu brachte, abzustürzen. Auch hier war ich mir der Konsequenzen meines Handelns nicht bewusst. (Und bevor hier ein Einwand kommt: Natürlich weiß ich, dass jeder Klick die beschriebene Konsequenz haben kann. Aber die genauen Regeln, nach denen ermittelt wird, ob das Programm sich aufhängt, kenne ich nicht. Genausowenig wie ein Krieger weiß, nach welchen Regeln genau ermittelt wird, wieviel Schaden er beim Drachenblutbad nimmt). Wieviel mehr muss diese Erfahrung für Menschen gelten, die sich immer wieder außergewöhnlichen Situationen aussetzen (Abenteurer) und sich dazu noch in einer Welt bewegen, in der es viel weniger gesichertes Wissen als in unserer gibt. Ich gehe davon aus, dass die meisten im DFR beschriebenen Regeln die grundlegenden Gesetze der Welt Midgard beschreiben, die praktisch jedem Bewohner dieser Welt bekannt sein dürften. Aber bereits hiervon gibt es Ausnahmen (z.B. die genauen Regeln zu Abrichten oder für den Reiterkampf). Die im Arkanum beschriebenen Regeln sind einem nicht-zauberkundigen Abenteurer ohne Zauberkunde weitgehend unbekannt. Die Regeln aus Bestiarium, Meister der Sphären und Quellenbüchern sind im Normalfall unbekannt. Wenn wegen Herkunft oder Werdegang des Abenteurers nicht davon ausgegangen werden kann, dass ihm entsprechende Informationen vorliegen, so können Fähigkeiten wie Sagenkunde, Tierkunde oder Landeskunde eventuell weiterhelfen. Wie Serdo erwarte ich von meinen Spielern, dass sie sich entsprechend verhalten. Tun sie es nicht, so werde ich das nicht In-Game bestrafen. Das fände ich völlig unangemessen. Im Normalfall werde ich es ansprechen und eine einvernehmliche Lösung suchen. Im Einzelfall mag ein Abzug bei der AEP-Vergabe die Folge sein. Umgekehrt erwarten meine Spieler von mir, dass ich keine Situationen einbaue, in der die Abenteurer ohne eigene Einflussmöglichkeit scheitern oder schwere Nachteile erleiden müssen. Es mag realistisch sein, dass jedes hundertste Schiff bei einer Übersee-Reise in einen so schweren Sturm gerät, dass er unter den Gegebenheiten Midgards zum sicheren Tod aller Passagiere an Bord führt. Trotzdem würfele ich nicht bei jeder Schiffsreise der Abenteurer w100 und sage ihn bei 100 dann: 'Euer Schiff ist in einem Sturm untergegangen, ihr seid alle tot.' Zur konkreten Drachenblut-Diskussion: Mit Befremden lese ich immer wieder den Passus vom 'normalen Drachenblut', das 4w6 Schaden macht. Man müsse den Spielern schon entsprechend signalisieren, wenn man davon abzuweichen gedenke. Auf meinem Midgard sind Drachen etwas absolut außergewöhnliches. Der normale Abenteurer wird so einen nur ganz selten zu Gesicht bekommen, geschweige denn dessen brodelndes Blut. Daher erscheint mir eine Ansage wie 'Das Blut dieses Drachen brodelt aber noch viel stärker und ätzender als das der letzten drei Drachen' doch ziemlich absurd. Ich habe nicht vor in absehbarer Zeit, meiner Gruppe einen Kampf mit einem Drachen zu ermöglichen. Sollte dies einmal anders werden, so würde ich es als meine Aufgabe als SL sehen, diesen Kampf so vorzubereiten, dass der berechtigte Wunsch der Spieler (die ja teilweise um das Regelkonstrukt wissen) sich auch in-game realistisch umsetzen lässt (wenn die Abenteurer entsprechend vorgehen).
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Henni, Solwac: Danke für eure konstruktiven Vorschläge. Hennis Vorschlag 1 hatte ich auch schon überlegt. Passt m.E. aber wegen des Geländes nicht. Vorschlag 2 muss ich noch mal überlegen. Vorschlag 3: Passt irgendwie nicht mit meinen Vorstellungen von Zaubertänzen zusammen. Alle Zaubertänze der Abanzzi haben Wirkungsziel Geist. Der beschriebene hätte wohl Umgebung. Das wäre eine völlige Veränderung der Ausrichtung der Abanzzi-Magie. Hier kommt aber Solwacs Vorschlag ins Spiel. Hexenwirbel hat in der Tat Geist als Wirkungsziel. Im Augenblick erscheint mir daher der Ansatz am vielversprechendsten, einen weiteren Abanzzi-Tanz zu entwickeln, der ähnlich wie Hexenwirbel wirkt. Ich werde diesen Gedanken weiterverfolgen. Danke schon mal für die Anregungen. Natürlich sind weitere Ideen weiterhin willkommen. Gruß Stephan
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Da ich mir im Vorfeld Gedanken darüber mache, werden sie vermutlich genau an dem Punkt nicht einhaken. Dafür woanders, wo ich jetzt noch nicht dran denke. Aber deswegen die Vorbereitung sein zu lassen, erscheint mir auch nicht die richtige Lösung. Gruß zurück.
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Ich würde mich (hier kommt wohl der Perfektionist in mir durch) besser fühlen, wenn ich es etwas genauer beschreiben könnte als 'Das haben die irgendwie gemacht'. Leider fällt mir nichts wirklich Gutes ein. Daher weiter mein Aufruf: Wer eine gute/plausibele Erklärung vorschlagen kann: Ich wäre dankbar.