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Midgard-Besonderheit(en)


Gast Marc

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Hi,

da ich (schon länger) keinen Überblick mehr über andere Rollenspielsysteme habe, frage ich mal rum: Was macht Midgard spieltechnisch anders als andere Systeme? Was ja nicht unbedingt besser bedeuten muss wink.gif . Ich denke jetzt nicht daran, ob Erfolgswürfe mit W20, 3 W6 oder W100 gemacht werden, eher an so Dinge wie AP/LP-Trennung.

 

Das fiel mir nämlich so als genereller Unterschied zu anderen Systemen ins Auge.  Trefferpunkte, die nicht steigen, d.h. ein den "Helden" begrabender Felsbrocken ist ab einer bestimmten Größe immer tödlich.

 

Gibt es noch anderes? Früher (als DSA rauskam) war Midgard ja mit seinen verschiedenen Fähigkeiten richtig innovativ. Aber das "Konzept" haben jetzt ja viele andere auch.

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Midgardtypisch ist m.E. dass die Helden nicht zu "Übermenschen" werden können. Sie bleiben in der Regel an ihren verletzlichen Körper gebunden.

 

Daneben zeichnet Midgard das "schwache" Magiesystem aus. Mit schwach meine ich, dass es keine oder nur sehr wenige Zauber gibt, mit denen ein Zauberer großartig Geschicke von vielen bestimmt. Sei es im Kampf oder Sozialem.

 

Eike

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Nicht-steigende Trefferpunkte gibt es auch in anderen Systemen.

 

Eine Besonderheit ist für mich, dass Midgard steigende Trefferpunkte (AP) und nicht steigende (LP) kombiniert. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die Midgard-Kombination daraus gefällt mir am besten.

 

Ähnlich bei Charakterklassen: Theoretisch kann jeder alles lernen, aber richtig klassenlos ist Midgard nicht. Auch diese Zwitterstellung ist typisch für Midgard.

 

Andere Systemunterschiede fallen mir jetzt auch nicht ein.

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Ganz wichtig für mich ist das Stufen unabhängige Steigern, allerdings weiß ich nicht, in wie weit es das auch in anderen Systemen gibt. Bei DSA hat mich zumindest früher, als ich es noch gespielt habe (lang, lang ist's her) immer gestört, dass man in höheren Stufen Ewigkeiten nichts dazu lernen konnte und ganz plötzlich machte es "plitsch" und man konnte einige Sachen besser.

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Also, ich denke, dass es in Midgard heute nichts gibt, was es nicht auch irgendwie in anderen Systemen auch gibt.

Der Unterschied besteht darin, dass diese verschiedenen Elemente anders kombiniert sind. Was damit zusammenhängt, dass der Rollenspielentwickler ja nicht im luftleeren Raum konzipiert, sondern sich Anregungen aus anderen Systemen nehmen kann.

Natürlich gibt es in einer Vielzahl von Systemen Stufen unabhängiges Vergessern von Fertigkeiten (genannt sei hier z.B. GURPS), auch schwache Magiesysteme gibt es durchaus, z.B. bei Warhammer FRP.

 

Wichtig ist eher, welche Ziele bei der Konstruktion des Regelsystems angestrebt und verwirklicht wurden.

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Das "Duale Trefferpunkte Systhem" halte ich für die wesentliche REGELTECHNISCHE besonderheit. Andere (er)kenne ich nicht. Auch bei Midgard halte ich das gesatlen von "powercharakteren" für möglich. Unterschiede stammen meiner erfahrung vorallem aus den Spielern/Spielleitern.

Aber vielleicht kann man ein paar "typische" wenn auch nicht einmalige eigenschaften aufzählen.

LP-AP Systhem

Individual-leistungsbezogenes EP Systhem

Ausgewürfelte Charaktere (im gegensatz zum neueren Baukasten Systhem)

Rechenlastig

relativ realistisch

Magiearm wenn auch nicht magielos

relatiev schnell (Insbesondere gegenüber DSAIII)

halb Klassenbezogen (jeder kann fast alles lernen, aber verschieden teuer)

 

Das ist was mir so spontan einfällt

ZOTTEL

(einer der Midgard liebt, weil er gute erfahrungen mit den Spielern/Leitern gemacht hat, nicht wegen der Regeln)

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Zitat[/b] (Sirana @ 13 Mai 2004,12:39)]Ganz wichtig für mich ist das Stufen unabhängige Steigern, allerdings weiß ich nicht, in wie weit es das auch in anderen Systemen gibt.

Das gab es noch bei M2. Waffenbonus maximal nur Grad+7 bzw. Grad +5, der Abwehrbonus war auch gradabhängig, die Resistenzen für Zauber und Gift stiegen mit dem Grad automatisch. Das wurde dann bei M3 umgestellt.

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Zitat[/b] (mystic.x @ 13 Mai 2004,13:25)]
Zitat[/b] (Sirana @ 13 Mai 2004,12:39)]Ganz wichtig für mich ist das Stufen unabhängige Steigern, allerdings weiß ich nicht, in wie weit es das auch in anderen Systemen gibt.

Das gab es noch bei M2. Waffenbonus maximal nur Grad+7 bzw. Grad +5, der Abwehrbonus war auch gradabhängig, die Resistenzen für Zauber und Gift stiegen mit dem Grad automatisch. Das wurde dann bei M3 umgestellt.

Ich meinte eher das Lernsystem an sich, dass man eben lernen kann sobald man EP hat und aus der verlernten Menge der Grad ermittelt wird und nicht erst bei einem Gradanstieg gelernt werden kann.

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Zitat[/b] (Sirana @ 13 Mai 2004,13:27)]
Zitat[/b] (mystic.x @ 13 Mai 2004,13:25)]
Zitat[/b] (Sirana @ 13 Mai 2004,12:39)]Ganz wichtig für mich ist das Stufen unabhängige Steigern, allerdings weiß ich nicht, in wie weit es das auch in anderen Systemen gibt.

Das gab es noch bei M2. Waffenbonus maximal nur Grad+7 bzw. Grad +5, der Abwehrbonus war auch gradabhängig, die Resistenzen für Zauber und Gift stiegen mit dem Grad automatisch. Das wurde dann bei M3 umgestellt.

Ich meinte eher das Lernsystem an sich, dass man eben lernen kann sobald man EP hat und aus der verlernten Menge der Grad ermittelt wird und nicht erst bei einem Gradanstieg gelernt werden kann.

Ich glaubebei Earthdawn kann man seine Punkte auch gleich verlernen und die Höhe der gelernten Fertigkeiten gibt den Kreis (Grad / Level) an. Ab neu erreichten Kreis kann man dann auch anfangen andere Fertigkeiten zu steigern etc.

 

Beim alten W6er Star Wars gab es gar keinen Grad, da verlernte man die Punkte auch gleich.

 

Und bei Gurps geht es wohl auch ähnlich.

 

Eike

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Zottel

Zitat[/b] ]Rechenlastig

 

Ich kenne kein anderes System bei dem es

-länger dauert zu steigern

-mehr Rechnerei erfordert

-komplizierter ist zu erklären.

 

Das ist etwas was auch kein anderes System nachmachen wird, aber wer weiß vielleicht greift DSA ja wieder mal ein paar Anregungen in anderen Systemen auf.

 

Dreamweaver

 

Don`t dream it - be it.

 

 

 

 

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Hi!

 

Ich weiß nicht so genau, wo das sonst gemacht wird, aber Midgard hat auf jeden Fall damit angefangen: das sehr ausgewogene Konzept von Erfolgswürfen und Widerstandswürfen, die beide gegeneinander aufgerechnet werden...

Ich weiß noch, wie DSA mir früher immer gestunken hat, weil man eine ziemlich gute Attacke(z.B. eine "2") mit ´ner relativ schlechten Parade abgewehrt werden konnte. Wenn man bei Midgard eine "19" würfelt, hat´s der Gegner schon beträchtlich schwerer!

Das gute an diesem System ist, das es sich durch alle Regelteile zieht (Magie, Fertigkeiten), so dass man nicht Unmengen an Regeln lernen muss.

Beste Grüße

Guido

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Wenn man auch mal den Hintergrund einbezieht, dann finde ich, hat Midgard mit den interessantesten. Er gibt auch andere Systeme, die mit irdischen Äquivalenten agieren, aber Midgard hat sich die interessanten Aspekte herausgegriffen, schön ausgearbeitet und genügend weiße Flecken gelassen, damit die Spieler selbst weiter am Hintergrund basteln können... Der interessante Hintergrund, dass ist für mich der Grund Midgard zu spielen und zu lieben  inlove.gif und dadurch das er durchgehend interessant ist, dadurch hebt sich Midgard, für mich, von den anderen Systemen ab.

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Hmmm was hintergrund angeht gehört Midgard für mich zu den Schwachen Systhemen... Man vergleiche mal mit D&D... Aber das ist sicherlich geschmackssache... Auf jedenfall ist ein ausgearbeiteter Hintergurnd nichts Midgardtypisches...

Legendär ist für mich für Midgard noch die Zeichnung die in M2 und M3 bei springen war... aber inzwischen sind die Bildchen ja zumindest besser geworden...

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Zitat[/b] (Dreamweaver @ 13 Mai 2004,14:19)]Ich kenne kein anderes System bei dem es

-länger dauert zu steigern

-mehr Rechnerei erfordert

-komplizierter ist zu erklären.

Meiner Meinung nach macht man diese Zeit später im Spiel mehr als wett. Gerade im Vergleich zu D&D, was meine Gruppe vor einiger Zeit einmal ausprobiert hat, finde ich Midgard wesentlich flüssiger zu spielen. In D&D kann man sehr schnell steigern, jedoch wird der Fluss in höheren Graden durch die vielen Ausnahmen sehr komplex.

 

Seitdem wir die Charakterbögen von Jochen's Seite verwenden, hat sich das Steigern und Ablesen während des Spiels übrigens sehr vereinfacht. Das wäre dann auch eine weitere Midgard-Besonderheit.

 

Die originalen Charakterblätter sind ein Graus: unübersichtlich (war der Bonus nun schon eingerechnet oder nicht) und redundant (das steht doch schon auf Seite eins).

 

P.S.: Das ist mein erster Beitrag hier im Forum und ich grüße mal so in die Runde. :-)

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Zitat[/b] (Ca5ey @ 19 Mai 2004,12:22)]Die originalen Charakterblätter sind ein Graus: unübersichtlich (war der Bonus nun schon eingerechnet oder nicht) und redundant (das steht doch schon auf Seite eins).

Das habe ich schon bei mehreren Systemen erlebt, auch wenn ich nicht ganz so viele kenne, wie manch andere hier. Richtiges Rollenspiel kommt erst auf, wenn man seine eigenen Charakterblätter hat.

 

Zitat[/b] (Ca5ey @ 19 Mai 2004,12:22)]P.S.: Das ist mein erster Beitrag hier im Forum und ich grüße mal so in die Runde. :-)

tortenfee.gif

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der Elfe und die Zwerg- Erstellt am 13 Mai 2004,15:56

Zitat[/b] ]Wenn man auch mal den Hintergrund einbezieht, dann finde ich, hat Midgard mit den interessantesten. Er gibt auch andere Systeme, die mit irdischen Äquivalenten agieren, aber Midgard hat sich die interessanten Aspekte herausgegriffen, schön ausgearbeitet und genügend weiße Flecken gelassen, damit die Spieler selbst weiter am Hintergrund basteln können... Der interessante Hintergrund, dass ist für mich der Grund Midgard zu spielen und zu lieben   und dadurch das er durchgehend interessant ist, dadurch hebt sich Midgard, für mich, von den anderen Systemen ab.

In Sachen Hintergrund gehört Midgard zu den absoluten Katastrophen. Von der Menge in 20 Jahren - der oft sehr durchwachsenen Qualität. Ich erinnere nur an den Alba Hintergrund, wo mal eben die normannische Invasion (setzen sie hier den midgardianischen Namen ein) aus einer anderen Dimension kommen muss.

Länder nebeneinander liegen, ohne das sie irgendetwas wie eine gemeinsame Entwicklungsgeschichte haben - bunt aber nicht wirklich konzeptionell durchdacht. Ein Flickenteppich, der zwischen eins zu eins von der Erde kopiert und  mit einem anderen Namen versehen und mit eigenen Idenn versetzt wurde und ein gar seltsames Bild ergibt.

Nun jder Mensch der Zugang zu einer öffentlichen Bibliothek hat kann sich da einen stimmigeren Hintergrund stricken.

 

Midgard typisch dürfet auch sein das man zwar verschiedene Sinne (Sehen/Riechen/Tasten/Hören/Schmecken)hat, die aber alle auf +8 - ein wenig mehr unterscheidung hätte da schon Sinn gemacht. Im übrigen sind das Verben oder "Tuworte"  und die die passenden Sinne müssten so heißen - Sehkraft/Geruchsinn/Tastsinn/Gehör/Geschmacksinn.

 

Dreamweaver

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Dreamweaver @ 19 Mai 2004,17:43)]Ich erinnere nur an den Alba Hintergrund, wo mal eben die normannische Invasion (setzen sie hier den midgardianischen Namen ein) aus einer anderen Dimension kommen muss.

Ich mag ja eigentlich so Dinge wie Paralleluniversen in einer Fantasy-Welt gar nicht. Da geht dann nämlich alles. Aber wozu, ich bin doch schon in einer Fantasy-Welt? Naja, Geschmcksache und hier OT

 

Zitat[/b] ]Ein Flickenteppich, der zwischen eins zu eins von der Erde kopiert und  mit einem anderen Namen versehen und mit eigenen Idenn versetzt wurde und ein gar seltsames Bild ergibt.

 

Ich hatte mal in ein paar D&D-Gazetteers reingeschaut (naja, 10 Jahre her) und da war das aber auch nicht besser. Ein Elfen-Wald neben einer Wüste mit Emiraten und nördlich der Wüste die Wikinger. War das étwa Greyhawk? Konsistentes Weltenbauen ohne offensichtliches Abkupfern ist halt schwierig.

 

Ich meine mich zu erinnern, dass Midgard am Anfang eines der ersten Systeme mit kritischen Erfolgen und Misserfolgen war. Dadurch wurden sichere Kämpfe "plötzlich" auch gefährlich.

 

 

 

 

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