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Konvertierung Chars M5 - M6 62 Mitglieder haben abgestimmt

  1. 1. Stört es Euch das Ihr Eure "alten" Charaktere wahrscheinlich nicht übernehmen könnt ?

    • Nein, stört mich nicht.
    • Stört mich schon, aber ich werden den Wechsel auf M6 trotzdem mitgehen
    • Stört mich, überlege ob ich M6 spiele
    • Stört mich so, dass ich M6 nicht spielen werde

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Hervorgehobene Antworten

1 Stunde her, Francesco di Lardo schrieb:

Das ist doch ein unsinniges Argument!

Welcher sehr erfahrene Midgard-Spielleiter spielt denn bitte nach zig Jahren noch unmodifizierte Kaufabenteuer oder Kampagnen?

Meine Heimrunden zB, beide seit den 80zigern aktiv

1 Stunde her, Francesco di Lardo schrieb:

Das erarbeitete Wissen über eine Spielwelt ermöglicht es gerade, Elemente (oder von mir aus gar einzelne gesamte Abenteuer) von "Fertigprodukten" in seine Kampagnen einzuflechten. Oder Dinge, die in Kaufabenteuern erwähnt sind, als "Quellenmaterial" zu verwenden.

Kampagnen von fortgeschrittenen Spielleitern gehen aber doch - zumindest kenne ich keine Ausnahme aus persönlicher jahrzehntelanger Spielerfahrung - über eine simple Aneinanderreihung von Kaufabenteuern oder Kaufkampagnen heraus, die zudem oft nur für bestimmte Erfahrungsstufen passen.

Man kann Kaufabenteuer anpassen an Gruppen

Man kann Kaufkampagnen in eigene verweben, habe ich jahrzehntelang gemacht

1 Stunde her, Francesco di Lardo schrieb:
Stunde her, Einskaldir schrieb:

Ich. dunno

Fair enough.

Und wenn ich mir einige Diskussionen und Aussagen hier im Forum anschaue, dann ist er damit nicht alleine. Es gibt Gruppen, die seit vielen Jahren Kaufabenteuer als eine Aneinanderreihung von Abenteuern spielen. Die kein Interesse an einer spielweltlichen Entwicklung ihrer SC haben. Die eine Veränderung der Welt nicht schert, die sich ihren Spielspaß aus genau dem aktuellen Abenteuer generieren. Ist zwar auch nicht meine Spielweise, aber ja, es gibt sie.

Zu Kaufabenteuer:

Ich bin zu doof für Kaufabenteuer. Ich krieg das irgendwie nie auf die Reihe mir die wichtigen Details zu merken. Ich müsste so viel nachlesen. Markieren hilft zwar aber ich bin da echt nicht gut darin.

Das passiert auch bei meinen Eigenen Abenteuern. Ich hab mir ein Abenteuer aufgeschrieben um es in meiner Gruppe zu leiten. NPCs, Gerüchte, Timeline... Halt alles was man so braucht.

Beim Leiten bin ich ständig über irgendwas gestolpert. Hab Zeugs vergessen (das ich geschrieben habe!). Ich hab irgendwann meine Notizen beiseite gelegt, hab meine Namenslisten behalten und aus dem Bauch heraus gespielt.

Zumindest für mich war das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Ich geb Kaufabenteuer noch eine Chance: Ich werd nächste Woche der Rosarote Panda anfangen.

Edit: Und das sagt der Mann, der gerade ein paar Hundert Euro bei Branwen gelassen hat um die PDF-Abenteuer (also irgendwie fast alle) zu kaufen, die ihm noch gefehlt haben sigh

Bearbeitet ( von Abd al Rahman)

Vor 11 Minuten, Abd al Rahman schrieb:

Zu Kaufabenteuer:

Ich bin zu doof für Kaufabenteuer. Ich krieg das irgendwie nie auf die Reihe mir die wichtigen Details zu merken. Ich müsste so viel nachlesen. Markieren hilft zwar aber ich bin da echt nicht gut drin.

Das passiert auch bei meinen Eigenen Abenteuern. Ich hab mir ein Abenteuer aufgeschrieben um es in meiner Gruppe zu leiten. NPCs, Gerüchte, Timeline... Halt alles was man so braucht.

Beim Leiten bin ich ständig über irgendwas gestolpert. Hab Zeugs vergessen (das ich geschrieben habe!). Ich hab irgendwann meine Notizen beiseite gelegt, hab meine Namenslisten behalten und aus dem Bauch heraus gespielt.

Zumindest für mich war das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Ich geb Kaufabenteuer noch eine Chance: Ich werd nächste Woche der Rosarote Panda anfangen.

Edit: Und das sagt der Mann, der gerade ein paar Hundert Euro bei Branwen gelassen hat um die PDF-Abenteuer (also irgendwie fast alle) zu kaufen, die ihm noch gefehlt habe sigh

Das Problem kenne ich, aber hier um Strang geht es um die Abenteurer und ob ich doe im M6 spielen kann. Und nach den letzten Antworten von Michael M sehe ich keine realistische Chance. Es wird ja sogar schwer, zumindest die Esszenz einer Figur zu erfassen und diese als Kern einer neurn Figur zu verwenden.

4 Stunden her, Bruder Buck schrieb:

Und wenn ich mir einige Diskussionen und Aussagen hier im Forum anschaue, dann ist er damit nicht alleine. Es gibt Gruppen, die seit vielen Jahren Kaufabenteuer als eine Aneinanderreihung von Abenteuern spielen. Die kein Interesse an einer spielweltlichen Entwicklung ihrer SC haben. Die eine Veränderung der Welt nicht schert, die sich ihren Spielspaß aus genau dem aktuellen Abenteuer generieren. Ist zwar auch nicht meine Spielweise, aber ja, es gibt sie.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Warum schließt eine Aneinanderreihung von Abenteuern eine spielweltliche Entwicklung der Abenteurer aus?

Moderation

Die Diskussion ob und wie sich Spielfiguren in Kaufabenteuern entwickeln oder nicht gehört nicht hierhin. Jede weitere Ausführung in diese Richtung wird gelöscht. Es steht Euch wie immer frei dafür einen eigenen Strang aufzumachen, in den Diskussionen rund um den Spieltisch zum Beispiel. Sollte das jemand machen verschiebe ich gern die entsprechenden Beiträge dorthin.

das Modfeuer

Ich sehe keine Möglichkeit, keine Notwendigkeit und keinen Sinn, dafür ist Damatu viel zu weit entfernt von Midgard. Ich könnte mit vergleichbarem Aufwand meine Figur in so ziemlich jedes andere Fantasy-RPG umwandeln. Und ich könnte meine M5-Figur auf so ziemlich jede andere Fantasy-Welt verpflanzen.

Und letzteres würde mir sogar sinnvoller erscheinen, wenn ich zu dem Entschluss käme, auf einer neuen Welt anzufangen. Warum sollte ich mich mit einer Welt zufriedengeben, die von der Karte oder Frühgeschichte noch enge Parallelen hat? Wenn neu, dann aber richtig. Dann will ich auch Drachenlanze spielen oder so.

7 Stunden her, Eleazar schrieb:

Ich sehe keine Möglichkeit, keine Notwendigkeit und keinen Sinn, dafür ist Damatu viel zu weit entfernt von Midgard. Ich könnte mit vergleichbarem Aufwand meine Figur in so ziemlich jedes andere Fantasy-RPG umwandeln. Und ich könnte meine M5-Figur auf so ziemlich jede andere Fantasy-Welt verpflanzen.

Das ist doch schön. Damit könntest Du Deine liebgewonnene Figur nicht nur unter einem, sondern mehr oder weniger parallel sogar in mehreren Systemen spielen. Mir macht z.B. mein Ulvar Numbar so viel Spaß, dass was immer ich auch spiele, ich mir eine ähnlich gestrickte Figur bauen und sie spielen werde. Hinterher habe ich doch, was ich will: eine liebgewonnene Figur unter einem Regelwerk und in einer Welt, die ich spielen will. Dass ich dafür etwas Arbeit investieren musste - allerdings Arbeit einer Art, die für mich durchaus einen Spaßfaktor hat - ist klar, aber aufgrund des Endes von M5 unvermeidlich. Selbst die Konvertierung von M4 nach M5 war Arbeit, wie gesagt, wenn auch welche mit einem gewissen Spaßfaktor. So eine Art Regel-Sense of Wonder...

Vor 10 Minuten, Abd al Rahman schrieb:

Weil es Spass macht? Myrkgard hat ja auch die gleiche Vorgeschichte und ziemlich viele Leute mögen Myrkgard.

Myrkgard ist super, weil es ja einen direkten Bezug zu M5-Midgard hat. Es sind annähernd die gleichen Kulturen, nur in einer düsteren Spielart. Außerdem spielte man sich von Midgard nach Myrkgard rüber. Und eventuell versuchte man dann, Myrkgard zu midgardisieren. Diese Brücken gibt es bei Damatu und Midgard nicht. Die Kulturen sind, wenn ich es richtig verstanden habe, komplett neu. Und offiziell ist kein crossover oder kein crossback geplant.

Dann ist es bloß eine weitere Mittelwelt aber mit einer auffällig bekannten Landkarte, die aber für die Orientierung dann auch wieder nichts taugt.

Vor 19 Minuten, Eleazar schrieb:

Die Kulturen sind, wenn ich es richtig verstanden habe, komplett neu

Das dürfte wohl so sein. Es bleibt als Bindeglied, dass die Mehrheit der Beiträge von Midgard-Autoren stammt.

Ein gewisses „midgardartiges Gefühl“ ist zu erwarten, wenn auch mit (Lieblingswort) „Twists“.

Vor einer Stunde, Abd al Rahman schrieb:

Weil es Spass macht? Myrkgard hat ja auch die gleiche Vorgeschichte und ziemlich viele Leute mögen Myrkgard.

Wenn Myrkgard allerdings Midgard als Welt abgelöst hätte, zumal mit komplett neuen Regeln, hätte sich der Enthusiasmus auch deutlich in Grenzen gehalten.😵‍💫🤫

Vor 26 Minuten, Abd al Rahman schrieb:

q

Hatte schonmal funktioniert. Ich empfinde das was hier abgeht als ziemlich wehleidig muss ich ehrlich zugestehen.

Was hat funktioniert?

Zu Deiner Wertung, ich spar mir mal den Kommentar.

Vor 2 Minuten, Abdel Basset Sarout schrieb:

Was hat funktioniert?

Ersatz von Magira durch Midgard. Wobei da die Kontinuitäten sicher wesentlich ausgeprägter waren, als sie es von Midgard nach Damatu sein werden.

Aber auch Damatu wird den Feld-Wald-und-Wiesen-Rollenspielenden abholen wollen. Irgendwo wird man sich da deshalb wiederfinden können. Die wollen zwar etwas Neues machen, aber nicht komplett den Bezugsrahmen verlassen.

14 Stunden her, Ma Kai schrieb:

Ersatz von Magira durch Midgard. Wobei da die Kontinuitäten sicher wesentlich ausgeprägter waren, als sie es von Midgard nach Damatu sein werden.

Aber auch Damatu wird den Feld-Wald-und-Wiesen-Rollenspielenden abholen wollen. Irgendwo wird man sich da deshalb wiederfinden können. Die wollen zwar etwas Neues machen, aber nicht komplett den Bezugsrahmen verlassen.

Das "Klassische" Midgard-Welt-Gefühl versuchen wir schon auch auf Damatu Einzug halten zu lassen. Aber eben mit anderen Gegenden und dort lebenden Personen. Es bleibt zu hoffen, dass ihr hier im Forum dann auch die Gegenden mögt. Die Betonung liegt halt auf "auch".

Bearbeitet ( von KoschKosch)

Ich möchte noch mal präzisieren: Ich habe überhaupt nichts gegen eine neue Spielwelt. Die alte ist ja noch da, insofern muss die neue ja ein Plus sein.

Mich überzeugt die Idee mit der gleichen Welt und einer alternativen Zeitlinie nur nicht.

Myrkgard hatte den besonderen Charme, dass die Welt durch eine Aktion der Abenteurer erschaffen wurde und dass das dunkle Myrkgard im direkten Kontrast zum helleren Midgard stand. Außerdem gab es trotz des historisch anderen Verlaufs noch eine Menge gegenseitiger Inspiration. Auf Myrkgard hatte man immer das schönere Midgard vor Augen, auf das man vielleicht hinarbeiten konnte (der Plot unserer Myrkgard-Kampagne). Auf Midgard hatte man so eine Ahnung, was einem blühen könnte, wenn wieder mal das Stichwort "Seemeister" fiel.

Das fand ich gut.

Bislang habe ich von solchen Verbindungen in der Qualität zwischen Damatu und Midgard noch nichts gehört. Der Abzweig kommt so früh, dass große Parallelen nicht zu erwarten sind. Ich wüsste nicht großartig, dass in der Midgard-Historie Entwicklungen seit 5000 Jahren im Gange sind, die in der Gegenwart noch merkliche Auswirkungen hätten. Und der Verlag hat ja auch keine rechtliche Möglichkeit oder auch kein Interesse zu Crossovern oder dauerhaften Wechselwirkungen.

Dann sind es zwei komplett getrennte Welten.

Da denke ich dann aber: Warum soll die Landkarte die gleiche sein? Warum keine andere Mittelwelt?

Fairerweise habe ich natürlich keine Ahnung, was da ausgearbeitet wird. Aber dieser grundsätzliche Designpunkt gibt mir ja keine Freiheit, sondern schränkt was ein. Dazu kommt, dass ich keinerlei Nostalgiegefühl habe, wenn ich durch ein Land abenteuern würde und dabei dächte "Hach, früher war das mal Alba". Das bringt mir gar nichts.

Bei der Auswahl der Kulturen bin ich durchaus gespannt. Auch bei dem Grad der Verfremdung. Es ist schon so, dass Midgard nach meinem Geschmack ohnehin fantastischer hätte sein können. Und es ist schon so, dass britannische Kulturen relativ viel Platz weggenommen hatten und anderes fehlte. Ansonsten fand ich aber, dass die Frankes schon ein gutes Händchen hatten, interessante Referenzkulturen rauszusuchen. Im Prinzip fallen mir nicht viele Lücken ein.

Das macht es für die Damatu-Autoren nicht einfach, ihren Bereich und ihre Originalität zu finden. Zumal bei der Kundschaft ja schnell auch die Trennschärfe fehlt. Ob viele das erkennen können, wenn eine Refenzkultur eben nicht japanisch-chinesisch, sondern eher koreanisch ist? Wenn das Vorbild der Balkan und nicht allgemein slavisch ist? Das ist keine leichte Aufgabe.

Überhaupt: Wenn sich eine Kultur 5000 Jahre unabhängig auseinander entwickelt, wie wahrscheinlich kann es sein, dass es auf beiden Welten am Ende Ragnar Svensons gibt. Oder überhaupt Namen, die deutlich an die irdische Geschichte angelegt sind? Dass man das auf Midgard einmal macht, braucht einen nicht zu stören. Ist ja schon auf Mittelerde nicht anders. Aber zur Entstehungsgeschichte Damatus würden solche Ähnlichkeiten nur schlecht passen.

Dem Problem hätte man bei eine anderen Mittelwelt aus dem Weg gehen können. Und man hätte, den Weltentoren sei Dank, eine fremde Welt sogar biologisch und kulturell mit dem alten Midgard impfen können. Magisch begabte Oberfieslinge hätten einfach hier und da vor einiger Zeit, aber weniger als vor 5000 Jahren, ein paar Warländer, Albae und was man noch so braucht, entführen können. Eventuell um die Schwesterwelt zu kolonisieren. Dann könnte man Ähnlichkeiten erklären und bestehen lassen und die Kulturen so weit ändern, wie man will. Und man hätte diese Entführungen sogar mehrfach im Laufe der Jahrtausende machen können.

Gut, das ist ne andere Idee. Vielleicht hat ja mal jemand zu viel Zeit und Lust dazu.

Kurz und gut: Ich sehe ein paar Probleme, die man sich mit der Vorgeschichte eher unnötigerweise eingebrockt hat. Aber die kann man ja lösen oder sie sind in echt gar nicht da.

16 Stunden her, Ma Kai schrieb:

Ersatz von Magira durch Midgard. Wobei da die Kontinuitäten sicher wesentlich ausgeprägter waren, als sie es von Midgard nach Damatu sein werden.

Genau. Allerhand war ähnlich bis gleich. Vor allem aber war Magira rein von Midgard aus betrachtet, ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt. Da gab es ein paar Seiten im Regelwerk, die kaum der Rede wert waren. Die meisten Länderbeschreibungen passten sogar zu zweit und zu dritt auf einen Bierdeckel.

Und die Menge der Abenteuer und Quellenbücher war extrem klein. Und den Gildenbrief habe ich auch nicht als offizielles Ding wahrgenommen.

Bei so wenig Substanz kannst du auch nicht viel Trennungsschmerz erwarten.

Mich juckt es ohnehin wenig: Midgard ist gut und umfänglich beschrieben. Abenteuer aus anderen Regelwerke lassen sich umschreiben. Und ich spielleitere eh nicht auf Midgard.

Vor 20 Minuten, Eleazar schrieb:

Und die Menge der Abenteuer und Quellenbücher war extrem klein.

Gab es bei M2 schon Quellenbücher? Ich meine nicht.
Und das ist halt ein wesentlicher Unterschied zu jetzt.
Wobei mich die Änderung der Welt gar nicht stört, da eh unumgänglich.

Vor 3 Minuten, draco2111 schrieb:

Gab es bei M2 schon Quellenbücher? Ich meine nicht.

Jo, aber nix Regionenspezifisches nur Stadt: Corinnis, Tidford bzw. "Sammelband" einige Dörfer/Gasthaus/Oase?

Für M3 kamen dann einige: Alba, KTP, Nahuatlan, Waeland

Bearbeitet ( von seamus)

Vor 8 Minuten, seamus schrieb:

Jo, aber nix Regionenspezifisches nur Stadt: Corinnis, Tidford bzw. "Sammelband" einige Dörfer/Gasthaus/Oase?

Ab M3 kamen dann zig Alba, KTP, Nahuatlan, Waeland

Krass, war mir nicht bewusst. Danke.

Vor 52 Minuten, Eleazar schrieb:

Ich möchte noch mal präzisieren: Ich habe überhaupt nichts gegen eine neue Spielwelt. Die alte ist ja noch da, insofern muss die neue ja ein Plus sein.

Mich überzeugt die Idee mit der gleichen Welt und einer alternativen Zeitlinie nur nicht.

Myrkgard hatte den besonderen Charme, dass die Welt durch eine Aktion der Abenteurer erschaffen wurde und dass das dunkle Myrkgard im direkten Kontrast zum helleren Midgard stand. Außerdem gab es trotz des historisch anderen Verlaufs noch eine Menge gegenseitiger Inspiration. Auf Myrkgard hatte man immer das schönere Midgard vor Augen, auf das man vielleicht hinarbeiten konnte (der Plot unserer Myrkgard-Kampagne). Auf Midgard hatte man so eine Ahnung, was einem blühen könnte, wenn wieder mal das Stichwort "Seemeister" fiel.

Das fand ich gut.

Bislang habe ich von solchen Verbindungen in der Qualität zwischen Damatu und Midgard noch nichts gehört. Der Abzweig kommt so früh, dass große Parallelen nicht zu erwarten sind. Ich wüsste nicht großartig, dass in der Midgard-Historie Entwicklungen seit 5000 Jahren im Gange sind, die in der Gegenwart noch merkliche Auswirkungen hätten. Und der Verlag hat ja auch keine rechtliche Möglichkeit oder auch kein Interesse zu Crossovern oder dauerhaften Wechselwirkungen.

Dann sind es zwei komplett getrennte Welten.

Da denke ich dann aber: Warum soll die Landkarte die gleiche sein? Warum keine andere Mittelwelt?

Fairerweise habe ich natürlich keine Ahnung, was da ausgearbeitet wird. Aber dieser grundsätzliche Designpunkt gibt mir ja keine Freiheit, sondern schränkt was ein. Dazu kommt, dass ich keinerlei Nostalgiegefühl habe, wenn ich durch ein Land abenteuern würde und dabei dächte "Hach, früher war das mal Alba". Das bringt mir gar nichts.

Bei der Auswahl der Kulturen bin ich durchaus gespannt. Auch bei dem Grad der Verfremdung. Es ist schon so, dass Midgard nach meinem Geschmack ohnehin fantastischer hätte sein können. Und es ist schon so, dass britannische Kulturen relativ viel Platz weggenommen hatten und anderes fehlte. Ansonsten fand ich aber, dass die Frankes schon ein gutes Händchen hatten, interessante Referenzkulturen rauszusuchen. Im Prinzip fallen mir nicht viele Lücken ein.

Das macht es für die Damatu-Autoren nicht einfach, ihren Bereich und ihre Originalität zu finden. Zumal bei der Kundschaft ja schnell auch die Trennschärfe fehlt. Ob viele das erkennen können, wenn eine Refenzkultur eben nicht japanisch-chinesisch, sondern eher koreanisch ist? Wenn das Vorbild der Balkan und nicht allgemein slavisch ist? Das ist keine leichte Aufgabe.

Überhaupt: Wenn sich eine Kultur 5000 Jahre unabhängig auseinander entwickelt, wie wahrscheinlich kann es sein, dass es auf beiden Welten am Ende Ragnar Svensons gibt. Oder überhaupt Namen, die deutlich an die irdische Geschichte angelegt sind? Dass man das auf Midgard einmal macht, braucht einen nicht zu stören. Ist ja schon auf Mittelerde nicht anders. Aber zur Entstehungsgeschichte Damatus würden solche Ähnlichkeiten nur schlecht passen.

Dem Problem hätte man bei eine anderen Mittelwelt aus dem Weg gehen können. Und man hätte, den Weltentoren sei Dank, eine fremde Welt sogar biologisch und kulturell mit dem alten Midgard impfen können. Magisch begabte Oberfieslinge hätten einfach hier und da vor einiger Zeit, aber weniger als vor 5000 Jahren, ein paar Warländer, Albae und was man noch so braucht, entführen können. Eventuell um die Schwesterwelt zu kolonisieren. Dann könnte man Ähnlichkeiten erklären und bestehen lassen und die Kulturen so weit ändern, wie man will. Und man hätte diese Entführungen sogar mehrfach im Laufe der Jahrtausende machen können.

Gut, das ist ne andere Idee. Vielleicht hat ja mal jemand zu viel Zeit und Lust dazu.

Kurz und gut: Ich sehe ein paar Probleme, die man sich mit der Vorgeschichte eher unnötigerweise eingebrockt hat. Aber die kann man ja lösen oder sie sind in echt gar nicht da.

Wir haben diese Probleme auch gesehen und wir versuchen uns daran, sie zu lösen bzw. nicht entstehen zu lassen. Es ist witzig, dass du ganz ähnliche Problemfelder siehst wie z.B. @Michael M . Vielleicht wird Damatu genau dein Ding!

Vor einer Stunde, Eleazar schrieb:

Da denke ich dann aber: Warum soll die Landkarte die gleiche sein? Warum keine andere Mittelwelt?

Zusätzlich zu dem, was @KoschKosch schrieb – und was ich irgendwo hier in diesem Forum schon an anderer Stelle sagte:

Wie Dirk im Workshop auf der Dreieich erzählte, war eine andere Mittelwelt eine der drei Optionen. Die anderen waren ein Verbleiben auf Midgard (allerdings nach einem massiven Zeitsprung und einem zwischenzeitlichen Kataklysmus; Dirk nannte es den "Ragnarök"-Ansatz) und eben das, was später zu Damatu wurde. Es gab verschiedenes Für und Wider mit unterschiedlichen Präferenzen (Dirk ließ ein bisschen durchblicken, was er bevorzugt hätte), am Ende wurde zwischen den sechs Beteiligten (Elsa und Jürgen, Andy und Karsten von Pegasus sowie die damaligen Chef- und Weltredakteure) eine Entscheidung getroffen.

Die 5.000 Jahre empfinde ich selbst als Fluch und Segen, aber hey, ich kam ohnehin erst später dazu und spiele mit den Karten, die mir ausgegeben wurden. 🫠 In den letzten Monaten haben wir aber mit Redaktion und Weltteam einiges noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Und mit der V3 wird eine Weltkarte ins Haus flattern, die sich alleine schon optisch stärker von der bisherigen Skizze unterscheidet und deutlich macht, dass fünf Jahrtausende und ein paar Kataklysmen ihre Spuren hinterlassen haben …

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