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MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt


Hellgore

Empfohlene Beiträge

vor 4 Minuten schrieb Reofex:

In ihrer ganzen Laufbahn hat sie es nicht ein Mal geschafft einen Gegner im Zweikampf zu besiegen.

Ich habe ja schon einige Figuren erlebt, aber für einen Ordenskrieger ist das schwer zu glauben. Ist die gegnerische Rüstung als der eigene Schaden, dann nimmt man gezielte Hiebe zu Hilfe. Selbst Zauberer mit Dolch+10 und 1W6-2 Schaden besiegen so schon mal Gegner, auch wenn sie natürlich gerne auf den Nahkampf verzichten würden...

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vor einer Stunde schrieb Barbarossa Rotbart:

Was in meinen Augen neue Spieler konkret abschreckt, ...

Wird hier von Rollenspielneulingen oder von Midgardregelneulingen gesprochen?

Meiner Ansicht nach muss da differenziert werden. Bei ersteren stehe ich auf den Standpunkt, dass für sie unverständliche Regeln (weil z.B. unzureichend formuliert) abschreckend sind, weniger aber konkrete Regelinhalte. Warum? Sachen, die einem nicht schnell einleuchten, empfinden die meisten nicht Spielsaß fördernd. Gespielt wird doch vor allem, um (gemeinsam) Spaß zu haben, damit die investierte Zeit nicht als sinnlos betrachtet wird. Im Gegensatz zu einem Midgardregelneuling, der durchaus ein alter Rollenspielhase sein kann, fehlt Neulingen die Vergleichsmöglichkeit mit Regelmechanismen anderer (Pen&Paper)-Spiele. Er weiß schlicht nicht, ob etwas (noch) weniger komplex oder im Spiel viel flüssiger geregelt werden könnte. Was er hingegen sofort bemerkt, ist, wie eingänglich auf ihn ein Spielsachverhalt wirkt - und ob es ihm im Spiel dann auch Spaß macht. Da spielen dann auch der SL und die anderen Spieler eine nicht unwichtige Rolle. Für einen Neuling wäre, ganz allgemein betrachtet, also leichte Regelverständlichkeit und viel Spaß beim Spielen, nicht abschreckend. 

Ein erfahrener Rollenspieler kann hingegen entsprechend abwägen. Der alte Rollenspielhase braucht m.E. Regeln, die ihm zusagen, ihn anfixen und nicht nur Regeln, die gut formuliert sind. Der Neuling braucht einen (guten) SL, durch den er angefixt wird und/oder für ihn eingängliche Regeln, mit denen er (möglichst ohne große Vorbereitungszeit) in einem spannenden Abenteuer loslegen kann, um seinen Spaß im Spiel und damit auch die Begeisterung für's Spiel zu finden. Ein alter Hase zieht eher seinen Thrill aus der Regeleleganz (im Vergleich zu anderen Systemen; also auch konkreten Regelinhalten wie z.B. LP und AP) und in der Folge aus den für ihn aus den Regeln resultierenden Spielspaß. Wie beim Neuling sind natürlich noch der SL, die Spielhandlung, das Setting und nicht zuletzt die anderen Spieler von Belang, damit das Spielen als lohnenswert bis begeisternd empfunden wird.

 

Bearbeitet von DiRi
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Um mal auf einen Beitrag von Prados zurückzukommen:

Ich kann es ja echt verstehen, dass man am System was zu meckern hat. Das ist ja auch verständlich.  Und für die Psychohygiene ist das total gesund. Aber es ist nicht hilfreich.

Ein "Das ist scheiße, das auch und das geht gar nicht" bringt niemanden weiter. 

Geht das doch mal lösungsorientiert an. Also macht Gegenvorschläge. Ein "Dies ist doof, so fände ich es besser" ist doch viel nützlicher als das reine Runtermachen.

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vor 1 Minute schrieb Solwac:

Ich habe ja schon einige Figuren erlebt, aber für einen Ordenskrieger ist das schwer zu glauben. Ist die gegnerische Rüstung als der eigene Schaden, dann nimmt man gezielte Hiebe zu Hilfe. Selbst Zauberer mit Dolch+10 und 1W6-2 Schaden besiegen so schon mal Gegner, auch wenn sie natürlich gerne auf den Nahkampf verzichten würden...

Da gebe ich dir recht, denn auf Basis der reinen Werte (Langschwert+12, 1W+2 Schaden) sollte schon was gehen: Allerdings kamen der guten Dame im Regelfall immer die äußeren Umstände oder die Würfel in die Quere:

  • kritischer Treffer durch den Gegner
  • eigener kritischer Fehler
  • Eintreffen der Kavallerie (wahlweise der Barbar oder der Fian), die mit ihren Gegnern schon fertig waren (da mit dickeren Wafffen und mehr Schadensbonus versehen)
  • kritischer Treffer durch gegnerischen Zauber
  • Ein Volltreffer mit Kriegsaxt (12 Punkte schwerer Treffer waren das glaube ich; danach stand sie jedenfalls nicht mehr)
  • Gegner ist ähnlich ausgerüstet wie sie selbst (Schild, Kettenhemd) aber deutlich stärker (der Gegner hatte dann die LP der Ordenskriegerin schneller weggehauen als sie ihm die AP).
  • Gegner hatte eine Zweihandwaffe (dagegen nützt ein kleiner Schild nichts)

Rein aus Vollständigkeitsgründen habe ich mir die schweren Verletzungen notiert und die Gute hat eine lange Liste gesammelt - vieles ist den Umständen oder den Würfeln geschuldet. Denn vor allem kritische Effekte treten recht häufig (und meist kampfentscheidend) auf.

Kämpfe in Midgard sind angenehm schnell, können aber eben auch verdammt frustrierend sein.

Und was den kämpfenden Zauberer betrifft: Im ersten Abenteuer hatte glaube ich sogar die Magierin mehr KEP erhalten als die Ordenskriegerin, was aber daran lag, dass letztere in zwei von drei Kämpfen gegen die Orks gleich in der ersten Runde einen kritischen Treffer abbekommen hatte.

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vor 2 Stunden schrieb Camlach:

 Warum 3x Alba und 2xRawindra aber noch immer kein Erainn (gut da gibts Cuascadan) oder Ywerddon, Clanthon (oder wie es jetzt heisst).

Um da mal kurz drauf einzugehen:

Ich kann das sehr gut nachvollziehen und hab auch jahrelang so gedacht. Wenn du aber hier länger mitliest, so wie ich, dann ergibt sich folgendes Bild:

Der Verlag würde wohl gerne auch andere QB rausbringen. Erainn oder gerade ein Weltenbuch. Aber so ich die offiziellen Ausagen richtig interpretiere, will das keiner schreiben. Es fehlt an einem Autor. Es ist kein böser Wille oder das Verschließen vor Wünschen. Aber es muss halt auch einer schreiben. Jetzt sagen einige, es liegt auch am berühmten "Flaschenhals" und die Anforderungen seien zu groß. Das mag sein, kann ich nicht beurteilen. Von einigen, von denen ich sowas las, denke zumindest ich , dass sie persönlich diesbezüglich negative Erfahrungen mit dem Verlag gemacht haben, und ihr eigenes Talent maßlos überschätzen.

Die Alternative wäre ein bezahlter Autor. Das macht aber Midgard bisher nicht und die Frage, ob es wirtschaftlich darstellbar und sinnvoll ist, kann nur Elsa beantworten. Ich vermute fast, wenn es das wäre, hätte man es mal probiert. :dunno:

Und Sachen wie das Bestiarium müssen auch erstmal überarbeitet werden. Wer soll das machen? Und man darf eins nicht vergessen, die wurden am Ende verramscht. So beliebt war es unter den Verkäufern, wenn ich Elsa richtig in Erinnerung habe, auch nicht.

Ich will das alles gar nicht bewerten, aber ich kann die Erklärungen nachvollziehen. Zumindest mir hat da der gelegentlich Blick hinter die Kulissen sehr geholfen, zu akzeptieren.

 

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19 minutes ago, Solwac said:

Wenn Midgard wie die anderen Systeme wird, warum dann Midgard spielen?

Darum geht es doch nicht! Es geht darum, die Probleme von Midgard zu finden. Und dies geht am Besten, wenn man mal fragt, wieso Midgard bei vielen Rollenspielern durchfällt. Ist es die Spielwelt? Sind es die Regeln? Und was an den regeln ist so schlecht, dass man es nicht spielen will?

5 minutes ago, Einskaldir said:

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Ich kann es ja echt verstehen, dass man am System was zu meckern hat. Das ist ja auch verständlich.  Und für die Psychohygiene ist das total gesund. Aber es ist nicht hilfreich.

Ein "Das ist scheiße, das auch und das geht gar nicht" bringt niemanden weiter. 

Geht das doch mal lösungsorientiert an. Also macht Gegenvorschläge. Ein "Dies ist doof, so fände ich es besser" ist doch viel nützlicher als das reine Runtermachen.

Ohne zu wissen, was konkret schlecht ist, kann man auch keine Verbesserungsvorschläge machen. Deshalb müssen wir doch erst mal sammeln, was man alles bei Midgard verbessern könnte. Und diese Verbesserungen müssen dann natürlich auch getestet werden.

Wenn man dies alles nicht macht, entwickelt man am Bedarf vorbei und erhält so etwas wie D&D 4e oder DSA5.

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vor 11 Minuten schrieb Einskaldir:

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Ich kann es ja echt verstehen, dass man am System was zu meckern hat. Das ist ja auch verständlich.  Und für die Psychohygiene ist das total gesund. Aber es ist nicht hilfreich.

Ein "Das ist scheiße, das auch und das geht gar nicht" bringt niemanden weiter. 

Geht das doch mal lösungsorientiert an. Also macht Gegenvorschläge. Ein "Dies ist doof, so fände ich es besser" ist doch viel nützlicher als das reine Runtermachen.

Einen sehr hilfreichen Mechanismus hat M5 ja durchaus implementiert: Die Glückspunkte. Damit kann man regelkonform besonders üble Dinge abmildern. Okay, es ist nur ein "behandeln", kein "heilen" von Problemen. Aber das reicht in meinen Augen oftmals aus, denn eine 5%-Chance auf einen Patzer, egal bei welcher Aktion und egal wie gut man eine Fertigkeit beherrscht, ist schon heftig. Die Wiederholung eines Wurfes garantiert zwar keinen Erfolg, aber man hat eine gute Chance darauf zumindest den kritischen Misserfolg zu vermeiden.

Ehrlich gesagt: Über diesen Regelmechanismus, den wir in unserer Runde auch verwenden, habe ich mich sehr gefreut. Denn er entschärft einen der wesentlichen "Mag ich nicht"-Punkte im Regelwerk: Die extreme Glücksabhängigkeit.

Der Wermutstropfen ist natürlich die Formulierung im Regelwerk zu den Glückspunkten (Seite 167 im Kodex): "Manche Spielergruppen mögen aber ein heroischeres Spiel,
wo die Helden der Geschichte..." Da kommt man sich bei Nutzung dieser Regel gleich wie der "böse Hpyer-Roxxor-P0wergam3r" vor.

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Der Punkt was schlecht ist bzw. Neulinge von Midgard abhält läßt sich im Midgard-Forum aber kaum klären. Hier sind eben keine (kaum) Nicht-Midgard-Spieler, die das System getestet und wieder abgelegt haben. So eine Klärung kann vielleicht im Tanelorn-Forum durchgeführt und die Ergebnisse hier diskutiert werden.

Bei allem Verbesserungswillen sollte auch nicht vergessen werden was Midgard in den Augen der aktuellen Spieler auszeichnet bzw. von anderen Systemen unterscheidet. Denn wenn ich das wegverbessere laufe ich Gefahr eben diese alten Spieler zu verlieren. Dieser Punkt kann hier im Forum geklärt werden.

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vor 1 Minute schrieb Barbarossa Rotbart:

Darum geht es doch nicht! Es geht darum, die Probleme von Midgard zu finden.

Echte Probleme oder gefühlte Probleme?

Das Beispiel von Einsi sehe ich als echtes Problem an, dafür klagen viel zu viele Spieler über die schlechte Sortierung. Anderes ist kein Problem sondern eine Frage des Geschmacks. Und am lautesten wird über solche Geschmacksfragen lamentiert.

vor 4 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Und dies geht am Besten, wenn man mal fragt, wieso Midgard bei vielen Rollenspielern durchfällt.

Tut es das denn? Wenn ja, woher hast Du belastbare Zahlen?

Mir sind in der Zeit beim Support-Team viele Spieler aufgefallen, deren Vorurteile meist nicht haltbar waren (sprich es wurden schlichtweg Fakten falsch wider gegeben) oder deren Erlebnisse von vor x Jahren bei offenbar schlechten Spielleitern oder mit schlachten Spielern auf das System geschoben wurden. Wenn Spieler kein Midgard spielen, dann kaum weil Midgard als schlecht angesehen wird. Meist wird einfach ein anderes System lieber gespielt oder es ist eine bewusste Entscheidung für und gegen bestimmte Spielstile. Oder die Spieler kennen Midgard schlicht gar nicht.
 

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vor einer Stunde schrieb EK:

Äh, das heißt  alle Spieler kommen ohne Hausregeln aus? 

Hausregeln sollen ja subjektive Defizite ausgleichen, d. H. diese Rollenspiele haben keine? Für niemanden? 

Ich sags mal so: Für eine Gruppe von etwa 40 Spielern, für die ich leite oder mit denen ich spiele. Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen und Vergleiche anstellen. Und Feedbacks auswerten von den Spielern, mit denen ich zusammenkomme. Sei es bei Cons oder bei unseren eigenen Runden.

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vor 2 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Der Punkt was schlecht ist bzw. Neulinge von Midgard abhält läßt sich im Midgard-Forum aber kaum klären. 

Ich habe mich dazu weiter oben ein bisschen geäußert. Im Rahmen der ganzen Runenklingengeschichte habe ich mich damit durchaus recht intensiv beschäftigt. Wirkliche Rollenspielneulinge finden für sie schwer verständliche Regeln abschreckend. Die Güte von Regelinhalten können sie mangels Vergleichsmöglichkeiten gar nicht oder nur wenig beurteilen. Sie wollen bei den Spielerstkontakten schnell loslegen, zügig Spaß und Begeisterung erleben und möglichst keinen Frust erleiden. Der SL und die anderen Spieler sind darüber hinaus für sie wichtiger als irgendwelche konkreten Regelinhalte.

Was hingegen für Midgardregelneulinge, die aber erfahrene Rollenspieler sind, im Einzelnen als abschreckend empfunden werden könnte, das finde ich spannend und klärenswert.

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6 minutes ago, Solwac said:

Echte Probleme oder gefühlte Probleme?

Das Beispiel von Einsi sehe ich als echtes Problem an, dafür klagen viel zu viele Spieler über die schlechte Sortierung. Anderes ist kein Problem sondern eine Frage des Geschmacks. Und am lautesten wird über solche Geschmacksfragen lamentiert.

Tut es das denn? Wenn ja, woher hast Du belastbare Zahlen?

Mir sind in der Zeit beim Support-Team viele Spieler aufgefallen, deren Vorurteile meist nicht haltbar waren (sprich es wurden schlichtweg Fakten falsch wider gegeben) oder deren Erlebnisse von vor x Jahren bei offenbar schlechten Spielleitern oder mit schlachten Spielern auf das System geschoben wurden. Wenn Spieler kein Midgard spielen, dann kaum weil Midgard als schlecht angesehen wird. Meist wird einfach ein anderes System lieber gespielt oder es ist eine bewusste Entscheidung für und gegen bestimmte Spielstile. Oder die Spieler kennen Midgard schlicht gar nicht.
 

So etwas muss man dann herausfiltern. Aber manchmal sind genau diese Vorurteile und falschen Fakten das, was uns zeigen kann, wo die Probleme liegen, denn das kommt ja alles nicht von ungefähr.

Ein weiterso wie bisher ist auf jeden Fall der falsche Weg. Midgard muss sich erneuern! Oder es stirbt.

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vor 34 Minuten schrieb Einskaldir:

Um mal auf einen Beitrag von Prados zurückzukommen:

Ich kann es ja echt verstehen, dass man am System was zu meckern hat. Das ist ja auch verständlich.  Und für die Psychohygiene ist das total gesund. Aber es ist nicht hilfreich.

Ein "Das ist scheiße, das auch und das geht gar nicht" bringt niemanden weiter. 

Geht das doch mal lösungsorientiert an. Also macht Gegenvorschläge. Ein "Dies ist doof, so fände ich es besser" ist doch viel nützlicher als das reine Runtermachen.

Dann gehe ich doch mal mit gutem Beispiel voran und schreibe, was ich an einem möglichen Midgard 6 geändert haben wollen würde:

  • Der Grad eines Charakters hängt wieder von den verlernten EP ab.
  • Alle Einflüsse auf das Können eines Charakters, also auch Lernen mit Geld, über PP und Spruchrollen fließen in die EP ein. Vorteil: Charaktere mit ähnlich vielen EP sind besser vergleichbar.
  • Die unsägliche Klein-Klein Verwaltung bei den Thaumaturgen wird wieder abgeschafft. Es bringt keinerlei Spielspaß, sondern nur Frust, wenn man ständig überlegen muss, welches Salz jetzt ausgelöst werden könnte und ob man Kamerad X noch irgendwo mit einem Siegel bepinseln könnte, oder ob seine "Pinselzonen" schon alle voll gemalt sind. :bf:
  • Es gibt wieder Lernlisten für jede Charakterklasse, in denen man alphabetisch sortiert ablesen kann, wie viele EP das Lernen und Steigern von Fertigkeiten kostet. Kein Suchen über mehrere Tabellen mehr!
  • Die Zauber sind auch alphabetisch sortiert im Regelwerk. Und dieses Agens, etc... kann in einem Regelteil für SL abgehandelt werden, das ist ja für die Magietheorie vielleicht ganz schick, hat aber im Spiel keinerlei Relevanz.
  • PP für Zauber und GG werden einfach pauschal als Strichliste geführt. Mein Gott, dieses Gefummel, von welchem Gott man denn Gnade erworben habe und welches Agens ein Zauber für PP hat, ist doch völlig unwichtig.
  • SG kann man für jeden letzten Würfelwurf einsetzen. Auch hier: Keine Klein-Klein Einschränkungen. :sigh:

So, damit könnte ich schon mal sehr gut leben. :colgate:

 

P.S: Und bitte keine Änderungen mehr bei jedem zweiten Zauber! Das verwirrt jeden alten Hasen auch nach Jahren mit M5 immer noch, dass teilweise Details in den Wirkungen von Zaubern geändert wurden. :dozingoff:

Bearbeitet von Bruder Buck
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vor 53 Minuten schrieb Einskaldir:

Um auch mal Kritik zu üben:

Midgard schafft es auch zu M5 immer noch nicht, die Regeln vernünftig zu strukturieren. Man findet immer wieder wichtige Regeln an völlig unerwarteten Stellen. Regeln, die man eigentlich ganz woanders erwartet würde. Das war schon immer so. Gut, ich spiele erst seit 94 Midgard, also obs vorher auch so war, weiß ich nicht. Aber das regt mich immer noch auf. :D

Für mich nach wie vor die Krönung in diesem Kritikpunkt ist die "maßgeschneiderte Rüstung". Die findet man nämlich auch bei M5 nicht etwa im Kodex unter dem Kapitel "Rüstungsschutz" (S. 71 ff), sondern im Arkanum (s. 199). 

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vor 40 Minuten schrieb Solwac:

Ich habe ja schon einige Figuren erlebt, aber für einen Ordenskrieger ist das schwer zu glauben. Ist die gegnerische Rüstung als der eigene Schaden, dann nimmt man gezielte Hiebe zu Hilfe. Selbst Zauberer mit Dolch+10 und 1W6-2 Schaden besiegen so schon mal Gegner, auch wenn sie natürlich gerne auf den Nahkampf verzichten würden...

Gezielter Hieb bei M5????

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Als Wunsch für ein "M6" würde mir noch einfallen, dass man "Lerneinheiten" und "Trainingseinheiten" zusammenfasst: Die Auftrennung ist einfach nur unnötig, denn letztlich gilt ja die gut im Kleingedruckten der EP-Kosten-Tabelle für Lerneinheiten versteckte Formel "Lerneinheiten = 3 * Trainingseinheiten" und damit lässt sich die Sache zumindest für die Fertigkeiten ganz schnell auflösen.

Das ist nämlich ein Zwischenschritt, der Neulingen sehr leicht entgeht (wie ich schon zwei Mal miterlebt habe).

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vor einer Stunde schrieb Abd al Rahman:

@Hellgore Aber auch nur bei Dir... Savage Worlds haben wir mit diversen Hausregeln versehen. Damit meine ich nicht nur das ändern eines Trappings. Cthulhu könnte ich ohne Hausregeln nicht spielen. Ich finde die Regeln so schlecht, dass ich lieber ein anderes System nehmen würde (Abenteuer 1880 oder Trail of Cthulhu (mein Favorit) oder Realms of Cthulhu). Zu Hell on Earth und Kult kann ich wenig sagen. 

Edit meint ich sollte noch genauer erklären:

Hell on Earth hab ich nie gespielt und meine KULT-Runden sind zu lange her (wobei ich mal ne geniale KULT-Steampunk-Runde auf dem Feencon oder Dreieich hatte). 

Öhm... ich verweise auf meinen vorangegangenen Post: Ich habe eine "Melange" aus 40 Spielern (erfahren wie unerfahren), die in unserem Verein und auf unseren Cons mehr als nur Arcane Codex oder Shadowrun spielen. Für die gilt meine Aussage. Nicht für alle Spielergruppen dieser Welt. Was aber festzuhalten bleibt ist: ich setze diese Systeme in Relation zu Midgard und da schneidet Midgard in einigen essentiellen Bereichen deutlich schlechter ab. Leider. Und ich betone nochmals: es gibt aus meiner Sicht nichts am Würfelsystem auszusetzen. Oder an dem grundsätzlichen Level der Magie.

Und vor allem geht es nicht darum, nicht genehme Regeln mittels Hausregeln zu ändern. Letzteres ist für Neulinge nicht relevant, denn die sehen erstmal nur die Regeln, wie sie sind. Und wenn man mit anderen Spielern, die die in einem gewissen Freundeskreis verbreiteten Hausregeln nicht kennen - oder die nach eigenen Hausregeln spielen - , eine Runde zocken will, diskutiert man erstmal darüber, ob nicht dies oder das anerkannt werden muss. Das halte ich nicht für wünschenswert, wenn mein System allen Spaß machen soll. Jeder sollte von den gleichen Voraussetzungen ausgehen können.

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vor 14 Minuten schrieb Tuor:
vor 55 Minuten schrieb Solwac:

Ich habe ja schon einige Figuren erlebt, aber für einen Ordenskrieger ist das schwer zu glauben. Ist die gegnerische Rüstung als der eigene Schaden, dann nimmt man gezielte Hiebe zu Hilfe. Selbst Zauberer mit Dolch+10 und 1W6-2 Schaden besiegen so schon mal Gegner, auch wenn sie natürlich gerne auf den Nahkampf verzichten würden...

Gezielter Hieb bei M5????

Wie kommst Du da drauf? :confused:

Das Beispiel der Ordenskriegerin ist doch deutlich als M3 gekennzeichnet gewesen.

 

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Ich glaube, wenn sich Midgard so verändern würde, dass es Neulinge - damit meine ich: junge Leute auf der Suche nach einem geeigneten Rollenspielsystem - bedingungslos anspricht, würde ich nicht mehr Midgard spielen wollen. Ich bin 47 und finde das, was die jungen Spieler begeistert (Geschwindigkeit, Vereinfachung, Daueraction) eher uninteressant.

Interessant finde ich aber auch die Frage, was passieren würde, wenn Midgard sich so veränderte, dass plötzlich tausende darauf abfahren würden. Wie sollte das Bedürfnis nach immer neuen Veröffentlichungen befriedigt werden? Und von wem? Letzendlich fließen momentan alle Ideen, die nach Veröffentlichung drängen (ob berechigt oder nicht) durch ein Nadelöhr von wenigen Personen, die sich nebenberuflich (und das ist vermutlich ein Euphemismus) damit beschäftigen und gar nicht die Zeit haben, für einen regelmäßigen Veröffentlichungsfluss zu sorgen. Dazu kommt, dass der Löwenanteil der wenigen Entscheider die 2 vor dem Alter schon so lange hinter sich hat, dass das Eingehen auf junge Bedürfnisse eher eine theoretische oder eine mordsaufwändige Arbeit wird.  

Ich hätte nichts gegen ein paar nette, neue Veröffentlichungen (und als Besitzerin der alten Veröffnetlichungen meine ich damit keine Überarbeitungen und Upgrades auf M5, sondern wirkliche Neuerscheinungen) in kompakterer Form, als sie bisher erscheinen, aber ich finde nicht, dass Midgard sich darüber hinaus auf Links drehen sollte. Zum einen, weil ich den meinethalben "altmodischen" Charme des Systems mag, zum anderen, weil es das ohne eine vollständige Neustrukturierung kaum leisten kann und weil die Konkurrenz dann mMn wirklich erdrückend wäre, denn momentan sprießen - zumindest gefühlt - zig moderne, europäische Systeme aus dem Erdboden, die speziell jüngere Leute oder eben chronische "Systemhopper" anziehen.

Und was die Hausregeln betrifft - ich glaube, dass Midgard (gemessen an seiner Auflage) viele extrem treue, alte Stammkunden hat. Klar, dass solche Spieler auch noch das kleinste Haar in der Suppe entdecken und sich Hausregeln bauen. Ich kenne viele Rollenspieler, die ihre Systeme spätestens nach 2 oder 3 Spieljahren aufgeben und etwas neues ausprobieren wollen. Das führt automatisch zu einer weniger intensiven Beschäftigung mit einem System. Oft kennt sogar nur ein Mitglied der Gruppe überhaupt das Regelwerk, weil es der einzige SL ist. Ich bin sicher, dass das - bei gleicher Nachbesserungsbedürftigkeit eines Systems - automatisch zu weniger Hausregeln führt.

Versteht mich nicht falsch - ich finde Midgard keineswegs fehlerfrei und es gibt ein paar echte, korrekturbedürftige Klopper, die hier auch schon angesprochen wurden. Ich beziehe mich eher auf die Fragen, die hier zum Thema "Wie kriegen wir neue Leute?" gestellt wurden.

Bearbeitet von donnawetta
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vor 1 Minute schrieb Solwac:

Wie kommst Du da drauf? :confused:

Das Beispiel der Ordenskriegerin ist doch deutlich als M3 gekennzeichnet gewesen.

 

Das war vielleicht meinerseits missverständlich ausgedrückt: Die "3" bezieht sich auf "Schwarze Auge, Version 3".

Die Ordenskriegerin hatte mit M4 begonnen und wurde dann zu M5 konvertiert (allerdings war zu ihren M4-Zeiten der gezielte Hieb noch keine wirkliche Option)

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vor 57 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

 

Ohne zu wissen, was konkret schlecht ist, kann man auch keine Verbesserungsvorschläge machen. Deshalb müssen wir doch erst mal sammeln, was man alles bei Midgard verbessern könnte. Und diese Verbesserungen müssen dann natürlich auch getestet werden.

Wenn man dies alles nicht macht, entwickelt man am Bedarf vorbei und erhält so etwas wie D&D 4e oder DSA5.

Nein. Es ist überhaupt nicht deine Aufgabe, die alle glücklich machende Regel für alle zu finden. Wenn dir etwas Negatives auffällt, wird dir, dir ganz persönlich, ja eine aus deiner Sicht bessere Lösung in den Sinn kommen. Und die sollte man bei KONSTRUKTIVER Kritik auch posten. Vielleicht ist deine ja gut, vielleicht die von Hellogore und vielleicht die von Max Mustermann. Oder hat du keine Alternative, sondern nur die Kritik. Also dir gefällt etwas nicht, du weißt aber auch nicht, wie du es besser machen könntest?

Bearbeitet von Einskaldir
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vor einer Stunde schrieb Solwac:
vor 1 Stunde schrieb Barbarossa Rotbart:

Vielleicht erfahren wir so, was sich an Midgard ändern muss, damit neue Spieler dazu kommen.

Wenn Midgard wie die anderen Systeme wird, warum dann Midgard spielen?

Erst mal sehen, was die Externen von Midgard abschreckt, dann kann man immer noch sehen, ob man es intern ändern will oder nicht...

LP/AP ist ein wohl ein Alleinstehungsmerkmal von Midgard und mMn eine Stärke. AP für Kampf und Magie! Genial!

 

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vor einer Stunde schrieb Solwac:

Wenn Midgard wie die anderen Systeme wird, warum dann Midgard spielen?

Korrekt. Das ist mir übrigens auch sehr wichtig: ich will weiter Midgard spielen. Es geht nicht um die Neuerfindung des Rollenspiels. Durch die feinere Gradabstufung und die neuen AP-Mechanismen ist m.E. das schlimmste für Anfangsgrade ausgebügelt worden (Krieger kriegt eine mit einer Babarenstreitaxt drübergesemmelt, wehrt ab und ist danach wehrlos), auch das man wehrlos jetzt noch abwehren kann. Deshalb hab ich da keine Probleme mehr, das war in M4 anders. Die Lerntabellen sind tatsächlich immer noch ein Graus, und wenn z.B. meine Frau lieber mich nach den Werten suchen lässt um zu steigern, obwohl sie zu M4-Zeiten ihre Charaktere Ruckzuck selber steigern konnte - dann lässt auch das tief blicken. Und es ist ein weiterer Punkt, an dem Neulinge irgendwann das Handtuch werfen. Aber das war irgendwie schon immer etwas unhandlich, wobei die alten Regeln da einfach deutlich übersichtlicher waren - was nicht zwangsläufig "besser" bedeutet. Von den EP-Kosten her funktioniert das System schon ganz gut, finde ich.

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vor einer Stunde schrieb Solwac:

Ich habe ja schon einige Figuren erlebt, aber für einen Ordenskrieger ist das schwer zu glauben. Ist die gegnerische Rüstung als der eigene Schaden, dann nimmt man gezielte Hiebe zu Hilfe. Selbst Zauberer mit Dolch+10 und 1W6-2 Schaden besiegen so schon mal Gegner, auch wenn sie natürlich gerne auf den Nahkampf verzichten würden...

Öhm... wo ist denn im aktuellen Regelwerk noch eine Stelle, in der gezielte Hiebe beschrieben werden? Das gabs nur bis M4.

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Am 31.1.2018 um 16:34 schrieb Bruder Buck:

Dann gehe ich doch mal mit gutem Beispiel voran und schreibe, was ich an einem möglichen Midgard 6 geändert haben wollen würde:

  • Der Grad eines Charakters hängt wieder von den verlernten EP ab.
  • Alle Einflüsse auf das Können eines Charakters, also auch Lernen mit Geld, über PP und Spruchrollen fließen in die EP ein. Vorteil: Charaktere mit ähnlich vielen EP sind besser vergleichbar.
  • Es gibt wieder Lernlisten für jede Charakterklasse, in denen man alphabetisch sortiert ablesen kann, wie viele EP das Lernen und Steigern von Fertigkeiten kostet. Kein Suchen über mehrere Tabellen mehr!

Beim Rest bin ich bei Dir, aber bitte auf gar keinen Fall den Grad wieder von verlernten EP abhängig machen. Das ist für mich eine der beknackteste Regelungen aller Zeiten gewesen und ich bin so froh, dass das bei M5 geändert wurde. 

Die Verrechnung des Goldes und der PP in die EP ist aus meiner Sicht unnötig verkomplizierend. Jedenfalls finde ich den Mehrwert der Vergleichbarkeit nicht als so ausreichend um den Aufwand zu rechtfertigen.

Die Lernlisten gibt’s doch als Download Content? Sind die nicht alphabetisch?

Bearbeitet von Kameril
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