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FSK18 Abenteuer auf Cons


draco2111

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Wie wäre es mit einer positiven Option? Also Abenteuer nicht mit "FSK 18" oder "keine Kinder" auszeichnen zu müssen, sondern andersherum "auch für Kinder", bzw. "Kinder gern gesehen". Wer keine Lust auf Kinder in der Gruppe hat, muss dann gar nichts angeben, alle anderen schreiben Positives?

 

Das wurde schon diskutiert, z.B. (als es noch um FSK-Zahlen ging) eben durch niedrige Einstufungen, die genau diese positive Aussage machen sollen.

Allerdings ist es ein Unterschied, ob ein Abenteuer/SL bewußt "nein" sagt oder sich schlicht nicht damit beschäftigt hat. Deshalb hat die "negative" Aussage gegenüber dem Fehlen einer Aussage einen Mehrwert an Information.

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Ich bin mir halt ziemlich sicher, dass ein "will keine Kinder am Spieltisch" dem Spielleiter oder auch Mitspieler negativ angelastet wird. Dann halt eben "FSK 18" schrieben, damit man eine Ausrede hat. Oder meinetwegen FSK 16 oder FSK 14.

 

Ich selbst hatte schon auf einigen Cons eher keine Lust, eine mehrstündige Spiel- und damit Freizeit wieder mit Menschen U14 oder U16 zu verbringen. Da fände ich eine Einladungsoption oder gerne auch die Voranmeldung von Kinderplätzen in Spielrunden hier im Forum schöner.

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Vielen Dank, Olafsdottir, für diesen informativen Beitrag. Hinzufügen möchte ich noch, dass bei Kindern wohl das Spektrum auch noch besonders weit ist. Manche sind noch eher wohl behütet, andere haben medial schon alles durch.

 

Ich nehme für mich mit, dass FSK-Angaben so gut wie nichts austragen und entsprechende Gründe inhaltlicher Natur sind, die eben genau so auch für Erwachsene interessant werden könnten. Insofern wären Tags wie "Horror; Ermittlungsabenteuer; ziemlich blutige Angelegenheit ..." einfach sinnvoller.

 

Was mich bei dieser Diskussion gewundert hat ist, wie leicht das Argument "Ich habe einfach keinen Bock, mit Kindern zu spielen" geschluckt wurde. Ich kann voll verstehen, wenn ein SL ein Abenteuer in einer gewissen Art vorbereitet hat und es auch in genau der Form spielleitern will. Dann kann es sein, dass es zu blutig, zu lang, zu langweilig für (die meisten) Kinder ist. Das ist aber auch das einzige Argument, was ich gelten lassen würde.

 

Wenn sich Kinder für einen Con angemeldet haben, dann haben sie auch den Beitrag bezahlt, es sind Fahrkosten entstanden, sie investieren ihre Ferien/das freie Wochenende. Es ist schlicht unfair und diskriminierend, wenn sie wegen irgendwelcher Aversionen gegen Kinder aus Runden ausgegrenzt würden und nicht das volle, für sie geeignete Programm nutzen dürften.

 

Und wenn das Thema nun hier mal angesprochen ist, die FSK-Einteilung hier in der Diskussion eher deutlich als inhaltlich ungeeignet erkannt wurde, dann sind FSK-Angaben nur noch Ausgrenzungs- und damit Diskriminierungsinstrumente. Und Diskriminierung ist scheiße, egal welche Personengruppe es trifft. Was mögen gerade die U18 und U16 oder gar U12-Forumsmitglieder denken, die diese Diskussion gerade mitlesen? Und sei es nur über Mamis oder Papis Account nach dem letzten schönen Con. Da kann man die Frage, wie toll der Con und die Community waren gleich noch mal neu bewerten, jetzt, wenn man den FSK-Code entschlüsseln kann.

 

 

Ganz ehrlich, was würdet ihr davon halten, wenn ein SL seine Runde mit "nicht für Frauen" ausschreiben würde ("Wir machen gerne lustige Sprüche und wollen dafür nicht strafend angeguckt werden können. Und wir wollen auch nicht dass laufend gequatscht wird") oder "ohne Hauptschüler" ("Sorry, aber Detektivabenteuer laufen dann einfach auf einem anderen Niveau ab"). Oder eben "ohne Männer" oder "ohne Abiturienten" oder "ohne Rentner". Gut, das würde wohl keiner machen. Aber das macht es nicht besser.

 

FSK-Angaben in der wirklichen Welt haben den Sinn, Kinder vor etwas zu schützen, was ihnen schadet oder z.B. ihren Horizont übersteigt. Sie sollen nicht den Erwachsenen kinderfreie Räume freiblocken. Wenn ein Kind ein Verhalten an den Tag legt, das die Erwachsenen oder den SL nervt, dann muss daran gearbeitet werden. Genau so, wie das nötig ist, wenn ein Erwachsener nerven würde.

 

Mal ganz im Ernst: Eigentlich müsste es ganz normal sein, wenn Kinder, wo es irgendwie geht, überall mitmachen können, akzeptiert würden und auch willkommen wären. Und diese Haltung ist nicht nur von Leuten zu erwarten, die selber Kinder haben oder Kinder "mögen", sondern von allen. Schließlich werden die jetzigen Kinder uns hoffentlich irgendwann mal im Gruppenraum von Haus Sonnenschein zu einer Spielrunde zusammenschieben.

 

Sicher kann man den Spieß auch umdrehen und den Tag "Dieses Abenteuer ist für Kinder geeignet" setzen. Aber Kinder aus Lust und Laune auszuschließen, halte ich für garstig. Ebenso garstig, als würde man eine andere gesellschaftliche Gruppe nicht dabei haben wollen.

 

Sorry, dass der Beitrag so unharmonisch ist.

 

PS: Ja, und ich habe Verständnis für jeden, der auch mal von Kindern genervt ist. Viel Verständnis.

 

 

Ergänzung: Ich habe eine ganze Zeit an diesem Beitrag geschrieben. Er bezieht sich nicht direkt auf die vorhergehenden Beiträge, die ich er jetzt lesen werde.

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Ich bin mir halt ziemlich sicher, dass ein "will keine Kinder am Spieltisch" dem Spielleiter oder auch Mitspieler negativ angelastet wird. Dann halt eben "FSK 18" schrieben, damit man eine Ausrede hat. Oder meinetwegen FSK 16 oder FSK 14.

 

Ich selbst hatte schon auf einigen Cons eher keine Lust, eine mehrstündige Spiel- und damit Freizeit wieder mit Menschen U14 oder U16 zu verbringen. Da fände ich eine Einladungsoption oder gerne auch die Voranmeldung von Kinderplätzen in Spielrunden hier im Forum schöner.

 

Genau. Du hast ja auch wahrhaftig genug Kontakt mit der Jugend...

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Man kann keinen dazu zwingen, seine Freizeit darin zu investieren, etwas zu tun, was er nicht möchte.

Es gibt keinen Anspruch auf Mitspielen...

 

Dann sage ich es mal so: Man kann niemanden dazu zwingen, seine private Skatrunde für den türkischen Nachbarn zu öffnen. Bei einem offiziellen Midgard-Con hielte ich es für ein Ding der Unmöglichkeit, dass die Orga einen Aushang mit dem Vermerk "nicht für Rentner" hängen ließe. Selbst wenn es rechtlich möglich wäre, was ich aber nicht weiß.

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@Eleazar: Ich behalte mir immer vor, mit bestimmten Leuten nicht zu spielen. Niemand kann mich dazu zwingen, meine Freizeit mit einer für mich unangenehmen Tätigkeit zu verbringen. Ich weiß, dass Kinder in gewissen Altersstufen eine bestimmte Form der Ansprache brauchen und damit bestimmte Verhaltensweisen von mir verlangen. Deswegen bin ich da leicht in der Lage, eine Ausgrenzung vorzunehmen, wenn ich mich dazu nicht in der Lage fühle.

 

Zudem sehe ich da nichts "Garstiges". Wenn ich könnte, würde ich auch gerne die Gruppe der schlechten Rollenspieler aus meinen Spielrunden ausschließen. Leider ist die nicht so einfach zu identifizieren. Oder die üblen Spielleiter.

 

Und übrigens gibt es viele Sachen, wo eine Teilnahme von Kindern eher garstig wäre. Sie müssen wirklich nicht überall mitmachen. Manchmal auch zu ihrem eigenen Schutz ...

 

Achtung, ich rede bewusst von Kindern (nicht Jugendlichen) und auch davon, dass ich ab und zu keine Lust auf eine Kinderrunde hatte. Nicht immer.

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[...]Bei einem offiziellen Midgard-Con hielte ich es für ein Ding der Unmöglichkeit, dass die Orga einen Aushang mit dem Vermerk "nicht für Rentner" hängen ließe. Selbst wenn es rechtlich möglich wäre, was ich aber nicht weiß.
Nein, das sind alles ganz normale Veranstaltungen und es gibt kein einklagbares Recht, an einer Spielrunde, die eine Privatperson anbietet, teilzunehmen.

 

Ich kann mir aber schwer vorstellen, warum jemand Rentner ausschließen will. :dunno:

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@Eleazar: Ich behalte mir immer vor, mit bestimmten Leuten nicht zu spielen. Niemand kann mich dazu zwingen, meine Freizeit mit einer für mich unangenehmen Tätigkeit zu verbringen. Ich weiß, dass Kinder in gewissen Altersstufen eine bestimmte Form der Ansprache brauchen und damit bestimmte Verhaltensweisen von mir verlangen. Deswegen bin ich da leicht in der Lage, eine Ausgrenzung vorzunehmen, wenn ich mich dazu nicht in der Lage fühle.

 

Zudem sehe ich da nichts "Garstiges". Wenn ich könnte, würde ich auch gerne die Gruppe der schlechten Rollenspieler aus meinen Spielrunden ausschließen. Leider ist die nicht so einfach zu identifizieren. Oder die üblen Spielleiter.

 

Und übrigens gibt es viele Sachen, wo eine Teilnahme von Kindern eher garstig wäre. Sie müssen wirklich nicht überall mitmachen. Manchmal auch zu ihrem eigenen Schutz ...

 

Achtung, ich rede bewusst von Kindern (nicht Jugendlichen) und auch davon, dass ich ab und zu keine Lust auf eine Kinderrunde hatte. Nicht immer.

 

Ich kenne auch Leute, mit denen ich nicht zusammen spielen möchte und es auch nicht würde. Ich kann halte es allerdings nicht für möglich, dieser Gruppe ein Etikett aufzukleben. Und ich zähle zu dieser Gruppe keine unbekannten Personen. Jemanden auszuschließen, weil er einer bestimmten Gruppe angehört, halte ich für heikel. Ausnahmen bestätigen die Regel (da fallen mir jetzt aber nur extrem extreme Gruppen ein).

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@Eleazar: Ich find es schade, das diese Diskussion gleich wieder so ins Extrem gezogen und nach Diskriminierung usw. Gerufen wird.

 

Kinder - und ich spreche von Kindern bis ca. 14 Jahren - sehe ich in der Verantwortung der Eltern. Die Kinder werden wohl kaum ihr Taschengeld aufbringen müssen um zu einen Con zu fahren. Sie werden in der Regel von den Eltern mitgebracht und diese bezahlen auch den Aufenthalt und die Naschereien. Sie halten sich auch nicht ihre wertvolle Ferienzeit extra für einen Con frei.

 

Ich kann und werde nicht voraussetzen, das unser kleiner Mann später mal in jeder Runde bei jedem Spielleiter ohne vorheriger Absprache spielen darf und soll - vor allem alleine. Das gefälligst der SL kein "Drama" machen soll wegen eines Kindes. Noch werde ich dem SL eine Diskriminierung von Kindern unterstellen, wenn er meint das Abenteuer ist nichts für Kinder bzw. Ihm wird das mit einem Kind zuviel.

Wenn ich als Elternteil mein Kind auf einen Con mitbringe, dann habe ich mich auch um mein Kind zu kümmern. Und wenn es bedeutet, das ich selber eine Kinderrunde anbiete und nicht das ganze WE bis in die Puppen spielen kann. Und es ist auch einfach Fakt, das nicht jeder auf Kinder eingestellt ist, das betrifft die Mitspieler als auch den Spielleiter. Alle haben das Recht auf einen für sie schönen Con und da kann ich nicht darauf pochen, das mein Kind in jeder Runde wo es will mitspielen kann.

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Setzt er sich fachlich-fundiert mit kindlicher Wahrnehmung in einem bestimmten Alter auseinander und kommt dann zum Schluss,

sein Abenteuer sei nicht kindgerecht aus folgenden Gründen....

 

Wäre das nicht vielleicht ein bißchen viel verlangt?

Wobei ich finde, daß in dieser Diskussion hier schon sehr viel nützliche Hilfestellung enthalten ist.

Ich glaube, damit sind wir auf dem richtigen Weg.

Manchmal frage ich mich wirklich, wofür ich mir mit manchen meiner Beiträge eine derartige Mühe mache... :dozingoff:

Aber weil du's bist:

Deshalb halte ich solche pauschalen FSK-Beschränkungen für sinnlos, schließlich sind die wenigsten von uns Pädagogen.

Gerade auf unseren Cons, die ja keine Kinderveranstaltungen mit pädagogischer Begleitung sind, sondern Rollenspielwochenenden, an denen zunehmend Kinder teilnehmen, sollte Zeit und Raum für eine persönliche Auseinandersetzung mit Kindern und ihren Eltern sein.

Bearbeitet von Drachenmann
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Mal etwas weg vom direkten Thema:

Ich muss schon wirklich schmunzeln, wie häufig bei "Einschränkungen" immer mit dem Schreckgespenst um die Ecke gekommen wird, das DANN sicherlich weniger Runden angeboten werden! Erinnert mich an die Vorabsprachen. ;)

In der Politik ists genau das Gleiche. Mindestlohn? Da gehen Arbeitsplätze verloren! Steuern? Dann fliehen alle ins Steuerausland. Die Tatsache, dass so Dinge in anderen Ländern das nicht gezeigt haben, wird geflissentlich ignoriert. :D

 

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich sehe die Einschränkung, ab einem bestimnten Alter spielen zu wollen, als völlig normal an, zumal sich das schon aus dem Abenteuerinhalt oder der Uhrzeit des Abenteuers ergeben kann. Genau wie Rentner nicht an bestimnten körperlichen Freizeitaktivitäten teilnehmen können. Und ja, es gibt solche und solche.

 

Aber bitte tut uns allen einen Gefallen und droht nicht gleich wieder mit Rundenboykott. Das ist albern. Und ganz ehrlich: Jeder ist als SPL ersätzlich. ;)

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Im Sinne Einkaldirs bin ich auch schon von einem ironischen Zittern erfasst.

 

@ Elodaria: Ich weiß, dass Diskriminierung oder im konkreten Fall Kinderfeindlichkeit harte Worte sind, aber manchmal treffen sie den Nagel eben auf den Kopf. Wenn ein 13jähriger mit auf einen Con fährt, dann will er da seinen Spaß haben. Wenn er - unabhängig seines Verhaltens und sachlicher Gründe (Eignung des Abenteuers) - nicht zu Spielrunden zugelassen wird, halte ich das nicht für okay. Wenn mann das dann für normal hält, halte ich das für bedenklich.

 

Und eine Diskriminierung als etwas Selbstverständliches hinzustellen, gehört zum Kern jeder Diskreminerung.

 

Jede Menge Einschränkungen, warum Kinder an gewissen Spielrunden nicht teilnehmen sollen, habe ich in meinem ersten Beitrag genannt. Und es vollkommen egal ob Kinder ihr eigenes Taschengeld, das Weihnachtgeld von Omi oder mit Papis Geld bezahlen. Sie haben Eintritt bezahlt wie jeder andere auch. Und sie bringen auf dem Con ihre Zeit rum. Vielleicht mit dem Versprechen der Eltern, dass sie dort Rollenspiel machen dürfen oder gern gesehen wären.

 

Nächster Punkt ist noch mal die Außenwirkung dieses Stranges - auf Kinder, die das lesen, auf Eltern, die das lesen, auf andere Rollenspieler, die das lesen. Da finde ich die Außendarstellung in diesem Punkt peinlich schwach.

 

Wie gesagt: Nirgens habe ich vorgeschlagen, dass ein SL bei seinem Abenteuer irgendwelche Konzessionen machen soll. Er soll nur keine Spielergruppe ausschließen.

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Man kann keinen dazu zwingen, seine Freizeit darin zu investieren, etwas zu tun, was er nicht möchte.

Es gibt keinen Anspruch auf Mitspielen...

 

Das sehe ich genauso. Denn jeder, der leitet, leitet ja freiwillig.

 

Es ist zwar nicht sonderlich nett, wenn man keine Kinder dabei haben will, aber es sollte jedem SL gestattet sein, auch zu sagen, wenn er oder sie das nicht will.

 

Allerdings tritt natürlich das Problem auf, dass dann möglicherweise Kinder keine Runden finden - wenn so etwas nicht über die bösen Vorabsprachen geklärt wird. Die Jugendlichen und Kinder, die dann keine Runde gefunden haben, rennen dann herum und betteln um Rundenaufnahme irgendwo. Und dann? Landen sie möglicherweise wieder bei ihren Eltern, bei denen dann eine Runde gespielt wird, wo keine Kinder aus welchem Grund auch immer erwünscht sind. Oder sie hängen herum, weil sie noch nicht leiten können oder sich auch kein Abenteuer aus dem Stehgreif ausdenken können. Bei Jugendlichen und Kindern kann das ohne Ablenkung dazu führen, dass die dann nicht unbedingt tolle Sachen machen.....

 

Könnten Vorankündigungen da auch ihr Gutes haben, so nach dem Motto, man kann erst einmal schauen, ob es Runden gibt, wo Kinder zugelassen werden und dann entscheiden, ob man die Kinder mitbringt oder doch lieber dafür sorgt, dass sie in der Zeit bei ihrer besten Freundin oder dem besten Freund übernachten, wenn es niemanden gibt, der sie in der Runde haben will?

 

Ein anderes Problem kann dann auch sein, wenn niemand Kinder in seinen Runden haben will, dass die dann sich vom Rollenspiel enttäuscht abwenden. Wenn das viele Kinder tun, dann verlieren wir den Nachwuchs. Und dann hat sich`s mit unserem Hobby, denn wir alten Säcke sind auch irgendwann weg vor dem Fenster - nur für uns alte Säcke lohnt sich die Produktion der ganzen Kiste dann nicht mehr....

Bearbeitet von Alas Ven
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Hallo Eleazar!

 

Er soll nur keine Spielergruppe ausschließen.
Ganz generell soll ein Spielleiter jeden ausschließen, mit dem er nicht spielen mag. Wo liegt denn bitte der Sinn darin, seine Freizeit mit Leuten zu verbringen, auf die man bereits im Vorfeld keine Lust - aus welchen Gründen auch immer - hat? Ich habe doch das Recht, mir meinen mich umgebenden Personenkreis nach Möglichkeit selbst auszuwählen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich weiß, dass Diskriminierung oder im konkreten Fall Kinderfeindlichkeit harte Worte sind, aber manchmal treffen sie den Nagel eben auf den Kopf. Wenn ein 13jähriger mit auf einen Con fährt, dann will er da seinen Spaß haben. Wenn er - unabhängig seines Verhaltens und sachlicher Gründe (Eignung des Abenteuers) - nicht zu Spielrunden zugelassen wird, halte ich das nicht für okay. Wenn mann das dann für normal hält, halte ich das für bedenklich.

 

Ich sehe das genau umgekehrt: Wenn ich auf einem Con eine Runde anbiete, dann will ich, dass alle Beteiligten sich an der Runde erfreuen. Ich stecke oft sehr viel Zeit und Mühe in die Vorbereitung, und ich habe den Anspruch an mich selbst, dass sich das lohnen soll.

 

Ich hab nichts gegen Kinder, und ich hab in der Vergangenheit auch schon für Sieben- und Achtjährige geleitet, aber das müssen, damit es sich für die Kinder lohnt, eben Abenteuer sein, die auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind. Die kriegen "Astrid Lindgren" und nicht "Jack London", "Enid Blyton" und nicht "Umberto Eco". Da ist es eben NICHT damit getan, einfach ein paar Tote und Sexszenen wegzulassen, da muss das ganze Abenteuer auf Kinder zugeschnitten sein, damit die Kinder Spaß haben. Und den Anspruch hab ich eben.

 

Jede Menge Einschränkungen, warum Kinder an gewissen Spielrunden nicht teilnehmen sollen, habe ich in meinem ersten Beitrag genannt. Und es vollkommen egal ob Kinder ihr eigenes Taschengeld, das Weihnachtgeld von Omi oder mit Papis Geld bezahlen. Sie haben Eintritt bezahlt wie jeder andere auch. Und sie bringen auf dem Con ihre Zeit rum. Vielleicht mit dem Versprechen der Eltern, dass sie dort Rollenspiel machen dürfen oder gern gesehen wären.

 

Eltern sollen nichts versprechen, was sie nicht halten können. Ich wurde z.B. schon Wochen vor Cons von Eltern gefragt: "Hast du Lust, für meine X, für unseren Y, ein Abenteuer zu leiten?" Ja, hab ich. Mach ich gerne (eine Runde, nicht das ganze Con-Wochenende!). Was ich nicht mache ist, fünf Minuten vor Rundenbeginn mein komplettes Abenteuer auf kindgerecht umzuschreiben!

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@ Elodaria: Ich weiß, dass Diskriminierung oder im konkreten Fall Kinderfeindlichkeit harte Worte sind, aber manchmal treffen sie den Nagel eben auf den Kopf. Wenn ein 13jähriger mit auf einen Con fährt, dann will er da seinen Spaß haben. Wenn er - unabhängig seines Verhaltens und sachlicher Gründe (Eignung des Abenteuers) - nicht zu Spielrunden zugelassen wird, halte ich das nicht für okay. Wenn mann das dann für normal hält, halte ich das für bedenklich.
Ich empfinde das vehemente Einfordern von "Der SL muss für alle leiten, egal wie er damit klar kommt!" als äußerst frech und unmöglich. Und wenn er sich zB. weigert für Kinder zu leiten, wird ihm dann Kinderfeindlichkeit unterstellt??? Das kann doch nicht wirklich dein Ernst sein??? Wenn zu mir ein SL sagt das er/sie es sich nicht zutraut für mein Kind zu leiten bzw. er sein Abenteuer für nicht geeignet hält, dann habe ich das zu respektieren. Das hat in meinen Augen nichts mit Kinderfeindlichkeit oder Diskriminierung zu tun.

 

Jede Menge Einschränkungen, warum Kinder an gewissen Spielrunden nicht teilnehmen sollen, habe ich in meinem ersten Beitrag genannt. Und es vollkommen egal ob Kinder ihr eigenes Taschengeld, das Weihnachtgeld von Omi oder mit Papis Geld bezahlen. Sie haben Eintritt bezahlt wie jeder andere auch. Und sie bringen auf dem Con ihre Zeit rum. Vielleicht mit dem Versprechen der Eltern, dass sie dort Rollenspiel machen dürfen oder gern gesehen wären.

Und ich sehe immer noch die Eltern in der Hauptverantwortung, ihre Kinder an diesem Wochenende zu betreuen und für deren Unterhaltung zu sorgen. Das können und dürfen die Eltern mMn nicht auf den Spielleiter abwälzen.

 

Nächster Punkt ist noch mal die Außenwirkung dieses Stranges - auf Kinder, die das lesen, auf Eltern, die das lesen, auf andere Rollenspieler, die das lesen. Da finde ich die Außendarstellung in diesem Punkt peinlich schwach.
Wenn ich das als Elternteil lese, dann schließe ich daraus, das die Spielleiter gerne ein Wort mitreden möchten, wenn sich ein Kind in deren Runde einträgt. Dies sehe ich als völlig legitimen Wunsch an. Ich schließe des Weiteren daraus, dass es manchen SL einfach etwas Sorge bereitet, ob sie denn ihr Abenteuer Kindgerecht präsentieren und auf die Bedürfnisse eines Kindes auch richtig eingehen können.

Daraus schließe ich für mich, dass ich (wenn unser kleiner Mann soweit ist) eben die SL im Vorfeld kontaktiere und frage, ob ihnen das Recht ist das mein Kind mitspielt und das ich ein Ersatzprogramm für mein Kind in der Hinterhand habe.

 

Es ist hier, wie in vielen anderen Bereichen, ein gegenseitiges Verständnis notwendig - von Seiten der Eltern und der Spielergemeinschaft. Niemand kann auf ein Anrecht auf Bespaßung pochen!

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Schöner Vorschlag! :thumbs:

Guter Vorschlag! :clap:

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@Eleazar: Ich habe deine Meinung gelesen, toleriere sie, halte sie aber für grundsätzlich falsch und überpauschalisiert. Es hat aus den verschiedenen hier angeführten Gründen gar nichts mit Diskriminierung zu tun, wenn ich für die eine oder andere Spielrunde entscheide, dass ich nicht mit bestimmten Menschen spielen will. Die von dir benannte Außenwirkung kann ich auch nicht sehen. Zumindest eine werdende Mutter hat hier das Gegenteil bestätigt.

 

Damit ist die Diskussion, ob die Ausschließung von bestimmten Altersgruppen eine unzulässige und/oder verbotene Diskriminierung sei, für mich erledigt. Ich werde das ggf. tun und keinerlei schlechtes Gewissen haben.

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Im Sinne Einkaldirs bin ich auch schon von einem ironischen Zittern erfasst.

 

@ Elodaria: Ich weiß, dass Diskriminierung oder im konkreten Fall Kinderfeindlichkeit harte Worte sind, aber manchmal treffen sie den Nagel eben auf den Kopf. Wenn ein 13jähriger mit auf einen Con fährt, dann will er da seinen Spaß haben. Wenn er - unabhängig seines Verhaltens und sachlicher Gründe (Eignung des Abenteuers) - nicht zu Spielrunden zugelassen wird, halte ich das nicht für okay. Wenn mann das dann für normal hält, halte ich das für bedenklich.

 

Und eine Diskriminierung als etwas Selbstverständliches hinzustellen, gehört zum Kern jeder Diskreminerung.

 

Jede Menge Einschränkungen, warum Kinder an gewissen Spielrunden nicht teilnehmen sollen, habe ich in meinem ersten Beitrag genannt. Und es vollkommen egal ob Kinder ihr eigenes Taschengeld, das Weihnachtgeld von Omi oder mit Papis Geld bezahlen. Sie haben Eintritt bezahlt wie jeder andere auch. Und sie bringen auf dem Con ihre Zeit rum. Vielleicht mit dem Versprechen der Eltern, dass sie dort Rollenspiel machen dürfen oder gern gesehen wären.

 

Nächster Punkt ist noch mal die Außenwirkung dieses Stranges - auf Kinder, die das lesen, auf Eltern, die das lesen, auf andere Rollenspieler, die das lesen. Da finde ich die Außendarstellung in diesem Punkt peinlich schwach.

 

Wie gesagt: Nirgens habe ich vorgeschlagen, dass ein SL bei seinem Abenteuer irgendwelche Konzessionen machen soll. Er soll nur keine Spielergruppe ausschließen.

Ich bin mit Deinem Beitrag überhaupt nicht auf einer Linie. Alleine Dein letzter Satz, natürlich tut das jeder Spielleiter. Es werden im Aushang Voraussetzungen genannt, für eine Gruppe Grad 9-12 werden z.B. diejenigen ausgeschlossen die keine Figur auf dem Grad haben. Andere Einschränkungen sind z.B. das Land (KTP wäre eine der größeren Einschränkungen), die Spielzeit (Sonntag bis 15:00 oder Donnerstag ab 15:00 schließt etliche aus) usw.

 

All Deine richtigen Aussagen (z.B. über das gezahlte Geld) haben nichts mit dem einzelnen Spielleiter zu tun. Der aber bietet sein Abenteuer an, der denkt sich (hoffentlich) etwas bei seiner Beschreibung auf dem Aushang und er wird genau deshalb auch mit einem Spielleitergeschenk bedacht.

 

Bei einem anderen Punkt bin ich eher auf Deiner Seite: Es sollte im Rahmen der Beschreibung eines Cons insgesamt ein Angebot für jeden existieren. Im Bereich Abenteuer für Kinder hat seit einigen Jahren eine entsprechende Entwicklung eingesetzt, aber bis auf weiteres würde ich hier auf Vorabsprachen setzen. Genauso wie es die 1880-Spieler machen, genauso wie es die Perry Rhodan-Spieler machen oder andere Interessenten für Dinge, die sich nur schwer vor Ort erfolgreich angehen lassen.

 

Die Con-Orgas leisten eine Menge an Unterstützung (deshalb haben wir ja u.a. auch inzwischen so viel Nachwuchs auf Cons), aber irgendwo müssen Spieler und Spielleiter zusammen kommen. Deine Beschreibung als Diskriminierung empfinde ich als Spielleiter da als Frechheit.

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Wie wäre es mit einer positiven Option? Also Abenteuer nicht mit "FSK 18" oder "keine Kinder" auszeichnen zu müssen, sondern andersherum "auch für Kinder", bzw. "Kinder gern gesehen". Wer keine Lust auf Kinder in der Gruppe hat, muss dann gar nichts angeben, alle anderen schreiben Positives?

 

Schöner Vorschlag! :thumbs:

Guter Vorschlag! :clap:

Ihr wisst aber schon, dass davor ganz klar Werbung dafür gemacht werden muss? Sonst denkt wohl kaum jemand daran, "Kinder willkommen" auf seinen Zettel zu schreiben. Schön wäre dann auch eine Handreichung mit Tipps für kindgerechte Abenteuer. Sowas wie: viel Action, klares Gut+Böse-Schema, kein Verrat, gerne mal eine Ungerechtigkeit, die die Kinder klären können usw.
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Hi Solwac.

 

Nur zu dem ersten Absatz: Man kann nur Menschen und keine Zettel diskriminieren. Es ist ein Unterschied, ob ich bestiimmte Figuren ausschließe (überhaupt kein Problem) oder ob ich Gruppen von Midgardspielern ausschließe.

 

Du kannst keinen freiwilligen, ehrenamtlichen Spielleiter per Dekret dazu verpflichten, z.B. alle Kinder die sich bei ihm anmelden, in seiner Runde zuzulassen. :dozingoff:

 

Diese ganzen Verpflichtungen von SL zu irgendetwas würden nur dazu führen, dass die MidgardCons aussterben würden. Ob das eine "Kinderverpflichtung" ist, oder eine Verpflichtung, leere Rundenaushänge bei der Orga abzugeben, die sie dann ebenso leer an den Aushang hängt, damit keine Vorabsprachen stattfinden können.

 

Nicht falsch verstehen: Ich bin dafür, dass möglichst viele SL Kinder / Jugendliche in ihren Spielrunden Willkommen heißen. Ich bin dafür, dass möglichst viele SL wieder Rundenzettel aushängen, auf denen zumindest ein Teil der Plätze noch nicht vergeben ist. Aber man kann hier niemanden verpflichten !!!

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