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RPG-Material: Auflagenhöhen und Kosten


Empfohlene Beiträge

Hallo allerseits,

 

Christian Loewenthal vom Prometheus Verlag hat in einem Blog mal dargestellt, wie hoch die Auflagen für Rollenspielmaterial bei kleinen Verlagen sind und was sie kosten und ob man davon leben kann oder nicht (Hinter den Kulissen - Umsätze im Rollenspiel).

 

Inwieweit das auf MIDGARD übertragbar ist und wie belastbar die Zahlen sind, dass weiß ich nicht. Aber interessant ist der Blick auf die Zahlen allemal. Es dürfte zumindest besser erklären, warum die Begeisterung für Neuauflagen von Verlagsseite nicht ganz so groß ist, wie in der Spielerschaft.

 

Mit besten Grüßen,

Detritus

  • Like 4
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Nun ich hab bei denen was quergepostet - und werde es in ein anderes Rollenspiel Forum auch posten, wo der Verleger dahinter recht aktiv in seinem Forum ist,... aber ich denke bei dem ist es ähnlich - ohne Hauptjob keinen Verlag.

 

Freund von mir hat ein Brettspiel aufgelegt - war auch ein zuschussgeschäft und für ihn so nerfend das er das Spiel nun nicht mehr sehen kann.

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Gast Weltengeist

In dem Zusammenhang wäre es natürlich spannend zu hören, mit welchen Auflagen Midgard so an den Start geht? Wieviele Exemplare vom Codex werden gedruckt? Wieviele von Alba? Und wieviele Abenteuer?

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In dem Zusammenhang wäre es natürlich spannend zu hören, mit welchen Auflagen Midgard so an den Start geht? Wieviele Exemplare vom Codex werden gedruckt? Wieviele von Alba? Und wieviele Abenteuer?
Vielleicht schreibt Branwen mal etwas dazu, aber in der Vergangenheit kam da nicht viel. Also mach Dir keine falschen Hoffnungen.

 

Ich finde den Artikel interessant geschrieben, unabhängig von den Zahlen zeigt es das Umfeld von einer für manchen wohl desillusionierenden Seite. Zumindest wenn ich mir manche Beiträge hier im Forum so anschaue, die Ansprüche wie an einen Weltkonzern äußern.

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Da wirst du nicht viel zu hören, aber das lässt sich ja nun ganz gut schätzen.

 

Mir ist noch mal klarer geworden, warum Neuauflagen von Quellenbüchern so unattraktiv sind. Midgard hat eine treue, in die Jahre gekommene Fangemeinde. Ein großer Teil wird sich über die Jahre mit dem Material eingedeckt haben, dass er braucht. Viele schlagen nicht noch einmal zu, wenn es sich nur um eine leicht veränderte Neuauflage handelt. Häufig braucht eh nur einer pro Gruppe so einen Band.

 

Dann ist es finanziell wohl echt entscheidend, wie der Erstverkauf innerhalb der ersten 6 Monate läuft, damit du dein Geld möglichst bald wieder drin hast. Und danach geht es (hoffentlich) langsam Jahr für Jahr in sehr geringen Stückzahlen mit dem Verkauf weiter. Du hast totes Kapital im Keller liegen. Du hast Lagerplatz, der belegt ist...

 

Das alte Eschar-QB ist so lange her, dass etliche von uns sich wohl ein Zweitexemplar gönnen werden und es sind genug neue Spielgruppen nachgewachsen, die das erste Mal zuschlagen werden. Das eigentlich für Midgard doch viel wichtigere Alba 5 hingegen ist erst relativ kurzfristig vergriffen und Alba 4 tut es doch noch sehr gut, oder? Mit was für einem Verkauf ist im ersten halben Jahr zu rechnen?

 

Mir hat die Augen geöffnet, was mit dem Kompendium passiert war: Offensichtlich war es nicht der wirklich große Renner gewesen. Dann war es vergriffen und hier im Forum mehrte sich die Stimmen, dass ein fundamental wichtiger Bestandteil von Midgard bitter fehlen würde. Auf Ebay wurden gewaltige Summen bezahlt. Dann kam es als PDF raus, was ja sogar für Kompendiumsbesitzer noch interessant gewesen wäre - und Branwen äußerte sich nicht gerade überschwänglich zu den Verkaufszahlen.

 

Der Markt ist offensichtlich viel kleiner, als die meisten von uns es sich vorstellen, und der Weg in die Gewinnzone - also z dem Punkt, dass man nicht selbst noch was für seine Veröffentlichung dazu bezahlen muss, ist unsicher, langwierig und mühsam.

 

Must-haves wie Der Kodex oder das Arkanum dürften da erfreuliche Ausnahmen sein und helfen in der Mischkalkulation, den ein oder anderen Exoten zu finanzieren.

Bearbeitet von Eleazar
Zu große Finger, zu kleine Tastatur.
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Gast Weltengeist
Vielleicht schreibt Branwen mal etwas dazu, aber in der Vergangenheit kam da nicht viel. Also mach Dir keine falschen Hoffnungen.

 

Tue ich auch nicht. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen ;).

 

Mir ist noch mal klarer geworden, warum Neuauflagen von Quellenbüchern so unattraktiv sind. Midgard hat eine treue, in die Jahre gekommene Fangemeinde. Ein großer Teil wird sich über die Jahre mit dem Material eingedeckt haben, dass er braucht. Viele schlagen nicht noch einmal zu, wenn es sich nur um eine leicht veränderte Neuauflage handelt. Häufig braucht eh nur einer pro Gruppe so einen Band.

 

Auch das ist mir völlig klar. Andererseits: Wenn Neueinsteiger vor der Situation stehen, dass es wichtige Bücher nicht mehr auf dem freien Markt gibt (war ja zwischenzeitlich sogar bei den Regelwerken so), dann kann sich natürlich (alle anderen Ursachen mal außen vor) auch nichts daran ändern, dass nur alte Hasen Midgard spielen. Dass es für die Macher gute Gründe dafür gibt, sich keinen Berg an gedruckten Büchern für die nächsten 10 Jahre in den Keller zu legen, weiß ich selbst, aber ein Problem (ein Henne-Ei-Problem, genau genommen) ist es trotzdem.

 

Konkret: Ich steige derzeit gerade (wieder) in Midgard ein, und außer Buluga, Cuanscadan und Thalassa ist derzeit nichts mehr an Quellenbüchern auf dem freien Markt zu kriegen. Alles andere (und insbesondere große, viel bespielte Regionen wie Alba, Rawindra, Eschar, Waeland oder KanThaiPan) muss man sich mühsam über Ebay und Foren organisieren. Und das macht halt nicht jeder.

 

Ich persönlich hoffe, dass sich über den PDF-Shop in Zukunft an dieser Situation etwas ändert. Dass Neueinsteiger, denen wichtige Bücher (insbesondere Quellenbände) fehlen, diese zukünftig zur Not als PDFs erstehen können, wenn es sie gerade nicht mehr in gedruckter Form gibt.

 

Denn ich habe fest vor, in nächster Zeit ein paar Leute zu "konvertieren", und ich würde die ungern verlieren, nur weil es an Spielmaterial fehlt ;).

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Ich fand es erstaunlich, mit wie viel die Illustrationen zu Buche schlagen, locker der größte Kostenblock. Ein massives Mehrfaches des Textes!

Die nächste Frage wäre natürlich, ob die bei einem Nachdruck erneut anfallen, und ob es einen Unterschied macht, ob der Nachdruck unverändert ist. Ich frage das da mal.

 

Ich vermute, daß Midgard leicht höhere Auflagen druckt als Prometheus, aber sicher noch in der gleichen Größenordnung liegt.

Der Abverkauf von Alba 4 hat wahrscheinlich auch den Verlag überrascht. Natürlich ist es nicht schön, daß ausgerechnet dieses QB fehlt, allerdings kann man dank der gut ausgearbeiteten Abenteuer dennoch dort spielen. Ich hoffe eher, daß Eschar bald kommt, als erstes eines neuen Schwungs von QBs.

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Ich fand es erstaunlich, mit wie viel die Illustrationen zu Buche schlagen, locker der größte Kostenblock. Ein massives Mehrfaches des Textes!

Die nächste Frage wäre natürlich, ob die bei einem Nachdruck erneut anfallen, und ob es einen Unterschied macht, ob der Nachdruck unverändert ist. Ich frage das da mal.

Das ist im Rollenspielbereich nichts ungewöhnliches.

 

Gute Illustratoren können in sehr viel mehr Bereichen arbeiten als nur im mies bezahlten Rollenspielbereich, so dass man finanziell etwas bieten muss um einen fähigen Zeichner zu bekommen.

Die meisten Rollenspieltexter können hingegen von ihren Neigungen, ihren Fähigkeiten und/oder ihrem Interesse nur den Rollenspielbereich abdecken, und da wird nur so viel gezahlt wie der Verleger sich vom Verkaufspreis absparen kann.

 

 

Beim Nachdruck kommt es auf die Vertragsdetails an.

 

Wer als Verleger das Urheberrecht an den Illustrationen vollständig erwirbt, kann danach damit machen was er will und beliebig viele Bücher in beliebig vielen Auflagen damit füllen.

 

Wenn nur das Nutzungsrecht erworben wird (man also nur das Recht zu Nutzung der Bilder erwirbt, ohne dass die Rechte vollständig übergehen), kommt es darauf an wie die vertraglichen Einschränkungen in Sachen Auflage und Nutzung aussehen. Schlimmstenfalls muss hier tatsächlich das Nutzungsrecht erneut für eine neue Printauflage erworben werden.

(Das Nutzungsrecht ist dafür natürlich auch i.d.R. deutlich günstiger, da der Illustrator die Nutzungsrechte mehrfach an mehrere Kunden verkaufen kann und nicht nur an einen einzelnen Abnehmer. Dieser Vorteil schrumpft natürlich, je spezifischer das Bild ist, da es damit von einem deutlich kleineren Kundenkreis nutzbar ist. Eine Illustration von einem von WotC geschützten Monster wie einem Mindflayer oder einem Beholder kann effektiv nur noch an WotC verkauft werden. Generische Motive wie "röhrender-Hirsch-Barbar mit Zweihänder auf Bergkuppe" oder "drei Orks mit Keulen" können hingegen in jedem Fantasymedium irgendwie untergebracht werden und haben damit einen weiter gefassten potentiellen Kundenkreis.)

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Beim Nachdruck kommt es auf die Vertragsdetails an.

 

Wer als Verleger das Urheberrecht an den Illustrationen vollständig erwirbt, kann danach damit machen was er will und beliebig viele Bücher in beliebig vielen Auflagen damit füllen.

 

Wenn nur das Nutzungsrecht erworben wird (man also nur das Recht zu Nutzung der Bilder erwirbt, ohne dass die Rechte vollständig übergehen), kommt es darauf an wie die vertraglichen Einschränkungen in Sachen Auflage und Nutzung aussehen. Schlimmstenfalls muss hier tatsächlich das Nutzungsrecht erneut für eine neue Printauflage erworben werden.

(Das Nutzungsrecht ist dafür natürlich auch i.d.R. deutlich günstiger, da der Illustrator die Nutzungsrechte mehrfach an mehrere Kunden verkaufen kann und nicht nur an einen einzelnen Abnehmer. Dieser Vorteil schrumpft natürlich, je spezifischer das Bild ist, da es damit von einem deutlich kleineren Kundenkreis nutzbar ist. Eine Illustration von einem von WotC geschützten Monster wie einem Mindflayer oder einem Beholder kann effektiv nur noch an WotC verkauft werden. Generische Motive wie "röhrender-Hirsch-Barbar mit Zweihänder auf Bergkuppe" oder "drei Orks mit Keulen" können hingegen in jedem Fantasymedium irgendwie untergebracht werden und haben damit einen weiter gefassten potentiellen Kundenkreis.)

Mal abgesehen davon, dass man das Urheberrecht niemals "vollständig" erwerben bzw. verkaufen kann, sondern immer nur die Nutzungsrechte stimmt es natürlich, dass der Preis eines Bildes von der Auflagenhöhe eines Werkes abhängt, davon ob es als Titelbild oder als Innenillu verwendet wird, etc. Von den Midgardbildern wissen wir ja, dass es keine exklusiven Nutzungsrechte sind (zumindest nicht bei allen) sondern die Bilder auch in anderen Publikationen aufgetaucht sind (siehe ALB2)

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Mal abgesehen davon, dass man das Urheberrecht niemals "vollständig" erwerben bzw. verkaufen kann, sondern immer nur die Nutzungsrechte stimmt es natürlich, dass der Preis eines Bildes von der Auflagenhöhe eines Werkes abhängt, davon ob es als Titelbild oder als Innenillu verwendet wird, etc. Von den Midgardbildern wissen wir ja, dass es keine exklusiven Nutzungsrechte sind (zumindest nicht bei allen) sondern die Bilder auch in anderen Publikationen aufgetaucht sind (siehe ALB2)

Technisch gesehen gäbe es da das Schlupfloch mit dem Illustrator als Arbeitnehmer und den Illustrationen als Arbeitsleistung, womit das Urheberrecht komplett an den Arbeitgeber übergeht... Aber IANAL, und auch nicht der zentrale Punkt. Der zentrale Punkt ist, dass es sehr verschiedene Ausgestaltungen von Nutzungsrecht gibt und davon auch Anschaffungs- und Folgekosten von Illus abhängen.

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Technisch gesehen gäbe es da das Schlupfloch mit dem Illustrator als Arbeitnehmer und den Illustrationen als Arbeitsleistung, womit das Urheberrecht komplett an den Arbeitgeber übergeht...

Das ist einfach nur falsch. Das Urheberpersönlichkeitsrecht, das sämtliche andere Teile des Urheberrechtes erstmal bedingt kann niemals verkauft, verschenkt oder sonstwie an eine andere Person und schon gar nicht an eine unpersönliche Einheit wie eine Firma abgetreten werden.

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Das ist einfach nur falsch. Das Urheberpersönlichkeitsrecht, das sämtliche andere Teile des Urheberrechtes erstmal bedingt kann niemals verkauft, verschenkt oder sonstwie an eine andere Person und schon gar nicht an eine unpersönliche Einheit wie eine Firma abgetreten werden.

 

Was für Rechte erwirbt denn dann der Arbeitgeber der einem Künstler seine Arbeit bezahlt?

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Das ist einfach nur falsch. Das Urheberpersönlichkeitsrecht, das sämtliche andere Teile des Urheberrechtes erstmal bedingt kann niemals verkauft, verschenkt oder sonstwie an eine andere Person und schon gar nicht an eine unpersönliche Einheit wie eine Firma abgetreten werden.

 

Was für Rechte erwirbt denn dann der Arbeitgeber der einem Künstler seine Arbeit bezahlt?

Das Urheberverwertungsrecht. Sprich, das Recht, die Sachen zu veröffentlichen (oder auch nicht zu veröffentlichen) und damit Gewinn zu erzielen.

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Das ist einfach nur falsch. Das Urheberpersönlichkeitsrecht, das sämtliche andere Teile des Urheberrechtes erstmal bedingt kann niemals verkauft, verschenkt oder sonstwie an eine andere Person und schon gar nicht an eine unpersönliche Einheit wie eine Firma abgetreten werden.

 

Was für Rechte erwirbt denn dann der Arbeitgeber der einem Künstler seine Arbeit bezahlt?

Schwieriges Thema ;)

Aber Verwertungsrechte kann man auch ohne Urheber zu sein haben.

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  • 1 Monat später...

Ich wurde gebeten, etwas zum Blog-Beitrag zu schreiben. Viel kann ich dazu nicht kommentieren, da es bei allen kleinen Verlagen wohl ähnlich aussieht. Ich bin im Gegenteil eher darüber erstaunt, dass einige Spieler von völlig falschen Druckauflagen ausgegangen sind, die möglicherweise auf die traumhaft hohen Stückzahlen in den Anfängen des Rollenspiels zurückgehen. Oder von neuen Verlagen, die den Markt völlig falsch einschätzen. Oder aufgrund hoher Stückzahlen großer deutscher Rollenspiel-Verlage, die ein einzelnes Produkt zum Dumping-Preis in den Markt pressen nach dem Motto "Der Umsatz macht’s", was sich aber nur mit ganz wenigen Titeln rechnet.

 

Aufgrund der von Christian genannten Zahlen muss ich allerdings sagen, dass ich künftig nie wieder (mit dem Blick auf "früher") behaupten werde, einzelne Titel würden sich schlecht verkaufen. Vom "schlecht gelaufenen" Bestiarium konnten wir – um Christians Terminologie zu benutzen – ein paarmal "fett essen gehen"; allerdings lief der Verkauf über fünf Jahre und erst im sechsten Jahr gingen die allerletzten Exemplare an den Mann. Unsere Abenteuer verkaufen sich gut, einzelne Titel sehr gut, und das M5-Regelwerk geht wie geschnitten Brot.

 

Wir produzieren bislang nicht unter 1000 Stück pro Titel und Drucklauf (ein mehr exotisches Abenteuer bildet hier die Ausnahme). Von den Abenteuern gibt es meistens nur eine Auflage - im ersten Jahr gehen etwa 80% weg, danach zieht sich der Verkauf. Je nach Titel kann das auch über mehrere Jahre sein. Weggeworfen wird aber bei mir nichts. Ein Abenteuer-Nachdruck ist für uns nicht interessant, aber mit den PDF haben wir ja eine andere Option. Quellenbände haben eine höhere Auflage als Abenteuer und gehen besser; der Abverkauf der letzten Exemplare kann sich aber auch stark hinziehen. Wenn ich das Gefühl habe, ein Nachdruck lohne sich, gibt es auch einen. Sofern für einen Nachdruck nichts verändert wurde, bekommt der Kunde das meistens gar nicht mit. Die Auflagen von Regelbüchern liegen deutlich über 1000 Stück. Die Startauflage vom Kodex war nach fünf Monaten vergriffen. Das tausendsten Buch wurde in der letzten Dezemberwoche verkauft (Kodex-Verkäufe über Pegasus und Amazon eingeschlossen).

 

Unsere Herstellungspreise liegen deutlich höher, als in Christians Beispiel. Das gilt bezogen auf den Kodex sowohl für die Illustrationen (je nach Vertrag erhalten einige Illustratoren eine Einmalzahlung, andere ein Mindesthonorar und eine weitere Zahlung bei nochmaligem Abdruck), als auch für die Lektorats-, Layout- und Druckkosten. Findet ein Nachdruck statt (wie hier), sinken die Herstellungskosten aber ein gutes Stück. Da freut man sich.

 

Auch uns gäbe es ohne den Direktvertrieb über Branwens Basar nicht mehr, da sowohl Amazon als auch unser Vertriebspartner Pegasus hohe Rabatte einfordern (weit über 50%). Und neben den Herstellungskosten fallen ja noch andere Unkosten an (Porto- und Verpackungskosten, Hostinggebühren, PayPal-Gebühren, Autorenhonorare, Druckkosten für Werbematerial, Steuern usw.).

 

Abschließend noch ein Wort zu den PDF-Verkäufen. Diese laufen etwas besser, seit die Website neu gestaltet wurde und der Shop nun direkt beim übrigen Content mit dabei ist. Die PDF werden weiterhin überwiegend (> 85%) per PayPal gezahlt, Printprodukte etwa zu 50%. Etliche Kunden dröseln dazu sogar ihre Bestellung auf.

 

Irgendwo kam die Frage auf, wie sich ein Printprodukt und ein zeitgleich erscheinendes PDF im Vergleich verkaufen. Mit "Mord auf Hoher See" haben wir derzeit einen solchen Fall. Das Printprodukt verkauft sich um 350% besser als das PDF. Allerdings ist der preisliche Unterschied zwischen den Typen hier auch nur marginal.

  • Like 8
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Auch uns gäbe es ohne den Direktvertrieb über Branwens Basar nicht mehr, da sowohl Amazon als auch unser Vertriebspartner Pegasus hohe Rabatte einfordern (weit über 50%).

 

Das ist interessant. Verständnisfrage: laufen die freundlichen Rollenspielhändler vor Ort über Pegasus?

Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen insgesamt.

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Auch uns gäbe es ohne den Direktvertrieb über Branwens Basar nicht mehr, da sowohl Amazon als auch unser Vertriebspartner Pegasus hohe Rabatte einfordern (weit über 50%).

 

Verständnisfrage: laufen die freundlichen Rollenspielhändler vor Ort über Pegasus?

Ja, der "normale" Händler muss über Pegasus bestellen. Ich beliefere nur Amazon und Buchhandlungen.
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