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Frage zu den Regelwerken (Auflagen, Verfügbarkeit)


Ellegon

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Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Es wird argumentiert, dass weniger Material veröffentlich wird, weil das Interesse so gering sei und Midgard nicht soviele Anhänger hat wie andere Systeme und sich infolgedessen schlecht verkauft. Andererseits wird Midgard nur schwer neue Spieler anziehen und populärer werden, wenn es so geizig mit Quellenbändern und Spielinformationen umgeht.

 

Zurück zum Kompendium: Laut Wiki enthält das Kompendium eine Reihe nützlicher Informationen

 

* Das Buch der Entwicklung liefert alle nötigen Informationen, um als Derwisch, Fian, Hexenjäger, Magister, Klingenmagier, Schattenweber, Thanaturg oder Wildläufer spielen zu können. An diesen Beispielen wird außerdem gezeigt, wie man eigene Abenteurertypen entwerfen kann.

 

* Der Magische Almanach beschreibt zusätzliche Zauberkünste und Fertigkeiten für die neuen Abenteurertypen.

 

* Im Buch der Begegnungen erhält der Spielleiter Hinweise zum Erschaffen und zu den Verhaltensweisen der von ihm geführten Bewohner Midgards.

 

* Das Buch der Abenteuer zeigt, wie man eigene Rollenspielszenarien entwerfen und abwechslungsreich gestalten kann.

 

* Das Buch der Ferne beschreibt die außergewöhnlichen Gefahren, denen Spieler auf Reisen und in der Wildnis ausgesetzt sind. Der Spielleiter erhält Hinweise, wie er besondere Spielsituationen in Regeln umsetzen und damit einen spannenden Spielablauf gestalten kann.“

 

Daher wundere ich mich, dass einige immer wieder sagen, dass das Kompendium zuwenig nützliche Informationen beeinhaltete und daher unnötig sei. Ich finde eigentlich alle Themen sehr interessant, zumindest wie es sich oben liest.

 

Wie kann ich denn beispielsweise einige der oben genannten Charakterklassen spielen, ohne das Kompendium zu haben, z.b. den Hexenjäger? Gibt es woanders noch Informationsquellen diesbezüglich?

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Guck mal Quicksilber, du hast natürlich recht, wenn du diese Infos gerne hättest. Und das ist dein gutes Recht.

Auf der anderen Seite ist es völlig unstreitig so, dass gaaaanz viele Spieler auf diese Infos verzichten konnten und wollten, denn sie wurde ja nicht gekauft.

 

Was macht man nun als Hersteller, wenn man ein Produkt hat, das niemand kauft? Man sagt sich, das wollte wohl keiner, denn sonst hätte man es ja gekauft.

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Verlag darüber nachdenkt, das Kompendium als -pdf verfügbar zu machen, weil ein entsprechender Datensatz vielleicht vorliegt und man damit nicht Druckkosten vorschießen muss, die wohl die nächsten 100 Jahre nicht mehr reinkommen. :)

Außerdem bezieht sich vielleicht auch mal ein Abenteuer auf Reiseregeln oder Entbehrungsregeln.

 

Das Kompendium enthält Infos, die eigentlich niemand wirklich braucht, aber man im Zweifel doch mal gerne hätte. So gehts mir zumindest. Ich nutze es so gut wie nie, und könnte sicherlich auch ohne, aber ich habs trotzdem gerne mal zur Hand. Allerdings auch erst, seit es erschwinglich wurde (10 Euro). Vorher wars mir das Geld nie wert.

 

Du wirst ohne wunderbar spielen können. Aber wenn du es unbedingt haben willst, wirst du es sicher bald mal bekommen.

 

Ich verstehe dich und glaube daran, dass es irgendwann als -pdf rauskommt.

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Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Es wird argumentiert, dass weniger Material veröffentlich wird, weil das Interesse so gering sei und Midgard nicht soviele Anhänger hat wie andere Systeme und sich infolgedessen schlecht verkauft. Andererseits wird Midgard nur schwer neue Spieler anziehen und populärer werden, wenn es so geizig mit Quellenbändern und Spielinformationen umgeht.

man könnte die Katze auch andersherum zubeissen lassen. Solange die Verkaufzahlen für diverse Produkte so niederig bleiben und das Lamento über die völlig unnützen Sachen im Kompedium zu überteuerten Preisen so groß, solange wird der Verlag sich kein Geldgrab schaufeln, indem er Produkte auf den Markt bringt, die zu wenig gekauft werden.

 

Ich versteh ja Deine Frustration, ehrlich. Und ich hab gut reden, da ich nun endlich nach mehreren Jahren, alle Regelwerke und Quellenbände zusammen habe.

 

Betrachte es doch mal andersherum: Im Gegensatz zu den penibel ausgearbeiteten Welten wie D&D oder DSA, wo jeder Baron, jeder Handwerker in jedem Dorf namentlich bekannt ist (bevor ein falscher Eindruck entsteht: ich mag Dere), bietet MIDGARD eine Menge Freiraum für eigene Ideen, für NSCs und Schauplätze ohne das man auf Schritt und Tritt mit veröffentlichten Quellen kollidiert.

Wie kann ich denn beispielsweise einige der oben genannten Charakterklassen spielen, ohne das Kompendium zu haben? Gibt es woanders noch Informationsquellen diesbezüglich?

 

Es gibt die kostspielige Möglichkeit, sich den Kodex der Luxusausgabe zuzulegen. Da hat man DFR und Kompendium in einem Buch.

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Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Es wird argumentiert, dass weniger Material veröffentlich wird, weil das Interesse so gering sei und Midgard nicht soviele Anhänger hat wie andere Systeme und sich infolgedessen schlecht verkauft. Andererseits wird Midgard nur schwer neue Spieler anziehen und populärer werden, wenn es so geizig mit Quellenbändern und Spielinformationen umgeht.

 

Lieber Quicksilver, Du bist ein zwar sehr angenehmer, aber nicht unbedingt üblicher Neuling. Es ist häufiger, daß Leute fragen "all das Material, was brauche ich denn, um einfach nur anzufangen?". "Ich will mir alles auf einen Rutsch kaufen" erfreut den Verlag sicher mehr, aber es stößt in dieser etwas besonderen Situation (vor zwei Jahren hättest Du das Kompendium sehr einfach bekommen...) auf gewisse Schwierigkeiten.

 

Das Buch der Entwicklung liefert alle nötigen Informationen, um als Derwisch, Fian, Hexenjäger, Magister, Klingenmagier, Schattenweber, Thanaturg oder Wildläufer spielen zu können.

 

Manche Spielleiter lassen die Kompendiumsklassen gar nicht zu, weil sie ihnen zu blöd oder zu stark sind.

 

Derwisch habe ich noch nie einen gespielt gesehen. Ist so eine Art fanatischer scharidischer Glaubenskrieger, begrenzt gruppenkompatibel.

 

Fianna sind in eine recht fixe Organisation eingebunden, allerdings auch relativ mächtig. Am Spieltisch ist das problematisch, entweder führt man den Spieler ständig am Gängelband oder er hat die totale Kampfsau und der Nebensitzer fragt sich, warum er eigentlich einen Söldner oder Ordenskrieger spielt.

 

Hexenjäger sind ebenfalls in eine Organisation eingebunden und außerdem nicht sooo stark. Das ist aber ein Typ, den man auch mal produktiv gespielt sieht, das stimmt. Der Magister ist ebenfalls schön, wenn auch das totale Wissensfertigkeitenmonster.

 

Die anderen Typen sind ethnisch sehr dezidiert festgelegt und ebenfalls sehr powergamerverdächtig, außer der Schattenweber, der als Abenteurer, da Gnom, durch seine wenigen LP eine begrenzte Halbwertszeit hat.

 

Von daher die Aussage, daß Du so viel nicht verpaßt ohne diese Typen.

 

An diesen Beispielen wird außerdem gezeigt, wie man eigene Abenteurertypen entwerfen kann.

 

Nicht eben eine übliche Beschäftigung...

 

* Der Magische Almanach beschreibt zusätzliche Zauberkünste und Fertigkeiten für die neuen Abenteurertypen.

 

Die braucht man dann auch nicht wirklich.

 

* Im Buch der Begegnungen erhält der Spielleiter Hinweise zum Erschaffen und zu den Verhaltensweisen der von ihm geführten Bewohner Midgards.

 

Schön geschrieben, aber wirklich nicht essenziell.

 

In dem Abschnitt stehen glaube ich auch die Versuchungsregeln, die die meisten Spielleiter nicht anwenden.

 

* Das Buch der Abenteuer zeigt, wie man eigene Rollenspielszenarien entwerfen und abwechslungsreich gestalten kann.

 

Schön zu lesen, kommt man aber auch ohne aus.

 

* Das Buch der Ferne beschreibt die außergewöhnlichen Gefahren, denen Spieler auf Reisen und in der Wildnis ausgesetzt sind. Der Spielleiter erhält Hinweise, wie er besondere Spielsituationen in Regeln umsetzen und damit einen spannenden Spielablauf gestalten kann.“

 

Die Entbehrungsregeln sind zwar effektiv, aber vor allem kompliziert und zeitraubend. Sie werden sehr selten eingesetzt.

 

Wetter kannst Du noch selber definieren...

 

Daher wundere ich mich, dass einige immer wieder sagen, dass das Kompendium zuwenig nützliche Informationen beeinhaltete und daher unnötig sei. Ich finde eigentlich alle Themen sehr interessant, zumindest wie es sich oben liest.

 

Wie kann ich denn beispielsweise einige der oben genannten Charakterklassen spielen, ohne das Kompendium zu haben, z.b. den Hexenjäger? Gibt es woanders noch Informationsquellen diesbezüglich?

 

Weißt Du, wenn Du wirklich Lust auf das alles hast und gerne komplett kaufen möchtest, dann würde ich mir wirklich die Luxusausgabe oder zumindest den Kodex überlegen (falls Du den irgendwo noch einzeln bekommen kannst).

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@ Quicksilver: Klassen sind immer eine Bereicherung. Ich mag es auch in neuen Klassen zu schmökern und mal neues auszuprobieren.

 

Da sind einige sehr nette dabei und ob DU sie spielen willst, möchtest oder nicht, sollte ganz allein deine Entscheidung sein.

Anderen steht diese Wertung nicht zu. Du brauchst kein Kompendium zum Spielen, aber es bereichert dich sicher und sei es nur als Ideengeber.

 

Es tut mit leid, dass hier der eine oder andere etwas bevormundend wirkt oder so tut, als gebe es dein Problem nicht, weil sie es nicht haben.

 

Und der Tipp mit einer mehrere hundert Euro teuren Luxusausgabe werte ich einfach mal als Scherz. Ernstgemeint kann dies als Alternativvorschlag sicher nicht sein.

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Die Luxusausgabe ist leider wirklich viel zu teuer. Schade dass sie gleich so edel daher kommen muss. Die Aufteilung wie in den Luxusbänden, aber halt in normaler Qualität könnte man sich da evtl. eher leisten, wenn es so etwas gäbe.

 

Die Fixierung auf das Kompendium kommt evtl. von meiner Shadowrunvergangenheit. Dort habe ich das Kompendium immer geliebt, da es erlaubte die Welt, Charaktere und Hintergründe interessanter zu machen und den Figuren viel mehr Leben einzuhauchen.

 

Naja, werde mich einfach damit abfinden und hoffen, dass das Kompendium irgendwann per PDF kommt.

 

Und danke Ma Kai dass du so deutlich auf meine Punkte eingegangen bist, das hat mich nämlich wirklich interessiert.

Bearbeitet von Quicksilver
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Und der Tipp mit einer mehrere hundert Euro teuren Luxusausgabe werte ich einfach mal als Scherz. Ernstgemeint kann dies als Alternativvorschlag sicher nicht sein.

 

die Frage war, wo die Sachen sonst noch stehen.

 

Das die Luxusausgabe viel kostet, hat keiner bestritten. Und der Kodex allein (wenn man ihn einzeln bekommt) kostet auch keine mehrere hundert Euro.

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Und der Tipp mit einer mehrere hundert Euro teuren Luxusausgabe werte ich einfach mal als Scherz. Ernstgemeint kann dies als Alternativvorschlag sicher nicht sein.

 

die Frage war, wo die Sachen sonst noch stehen.

 

Das die Luxusausgabe viel kostet, hat keiner bestritten. Und der Kodex allein (wenn man ihn einzeln bekommt) kostet auch keine mehrere hundert Euro.

 

Nun der Kodex dürfte Quicksilver alleine wenig helfen. Mir scheint aus seinen Aussagen hervorzugehen, dass ihn besonders die Charakterklassen interessieren. Und die nützen ihm im Kodex wenig, wenn die ganzen spezifischen Zauber im Luxusarkanum stehen.

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Nun vielleicht kommen bei Kompendiumsknappheit noch ein paar Leute auf den Gedanken, ihres zu verkaufen, wenn sie die Luxusausgabe schon besitzen.

 

Ich bin ja nicht so der Sammler und habe mein praktisch ungebrauchtes vor ein paar Wochen hier für nen 10er verhökert.

 

 

Also GEMEINDE! Seid gemeinschaftlich und verteilt eure Kompendien unter den Bedürftigen. :D:prados:

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Nun vielleicht kommen bei Kompendiumsknappheit noch ein paar Leute auf den Gedanken, ihres zu verkaufen, wenn sie die Luxusausgabe schon besitzen.

 

Ich bin ja nicht so der Sammler und habe mein praktisch ungebrauchtes vor ein paar Wochen hier für nen 10er verhökert.

Dito - nur habe ich mein Kompendium schon noch früher verscherbelt... :lol:

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@quicksilver: Es ist tragisch, aber Du hast mit fast allem, was Du sagst, Recht.

 

@MaKai: Ein Quellenband über die Welt Midgard würde hier ausnahmslos JEDER kaufen. Der Vorwurf, eine solche Zusammenfassung bzw. Kreation wäre Beutelschneiderei wäre dann - mit Verlaub - idiotisch. Man lasse seinen Beutel einfach zu.

 

Grüße,

Orl

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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  • 2 Wochen später...
@MaKai: Ein Quellenband über die Welt Midgard würde hier ausnahmslos JEDER kaufen. Der Vorwurf, eine solche Zusammenfassung bzw. Kreation wäre Beutelschneiderei wäre dann - mit Verlaub - idiotisch. Man lasse seinen Beutel einfach zu.

 

Orlando, hättest Du gelesen, auf was Du antwortest, so wäre Dir klar, daß ich das Wort "möglicher Vorwurf der Beutelschneiderei" im Zusammenhang mit dem von Einzelnen vorgeschlagenen Nachdrucken bereits im Gildenbrief erschienenen Materials - etwa zur tegarischen Steppe - gebraucht habe, nicht mit einem Midgard-Ganzwelt-Zusammenfassungs-QB. Dieses existiert, wie mein entsprechender Beitrag ebenfalls verlinkt, bereits in einer ganz gerafften Form in der Midgard-Wiki.

 

Zitat zum "Beutelschneiderei":

(...) Wenn da überhaupt etwas kommt, dürfte es im Gildenbrief sein.

 

Dort gibt es (Präzedenzfall) z.B. auch einiges Material zur Tegarischen Steppe.

 

Die Infos aus den ganzen Gildenbriefen bringen mir als Anfänger wenig, da a) viele vergriffen sind und ich b) es als ziemlich umständlich/schwierig finde, mir aus allen Gildenbriefen, an die ich herankommen kann, die Infos zusammen zu suchen. Hier wäre es z.b. schon hilfreich, wenn man die Informationen aus allen Gildenbriefen bündeln und in neuen Quellenbändern herausgeben würde, so dass man alles zusammen hat.

 

Ha no, oin Dod musch sterba. Wenn der Verlag dieses Material jetzt wie von Dir angeregt bündeln und neu verkaufen sollte, würde die andere Hälfte des Publikums sich beschweren, hier werde Beutelschneiderei durch Zweitverwertung existierenden Materials betrieben.

 

Zitat zum "Midgard-QB":

Schließlich gibt es aber (man muß es nur finden) das von Dir gewünschte übersichtsartige Material zur ganzen Welt in der Midgard-Wiki, sortiert nach Kontinenten:

 

http://www.midgard-wiki.de/index.php/Huaxal

http://www.midgard-wiki.de/index.php/Lamaran

http://www.midgard-wiki.de/index.php/Sirao

http://www.midgard-wiki.de/index.php/Valian

http://www.midgard-wiki.de/index.php/Vesternesse

 

Im Gegensatz zu manchem anderem Material in dier Wiki sind diese Artikel offiziell und verläßlich.

 

Du könntest Dich für das "idiotisch" dann bei Gelegenheit mal kurz entschuldigen. War ja nur "mit Verlaub" gesagt.

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Den Vorwurf, den Du mir machst, muss ich zurückweisen.

 

Lies noch mal meinen Beitrag - darin habe ich nicht dich idiotisch genannt, sondern einen möglichen Vorwurf der Beutelschneiderei, wenn ein solcher Band erscheinen würde. Diesen Vorwurf würdest Du ja vermutlich in jenem Falle gar nicht erheben - wenn doch, fände ich das in der Tat idiotisch. Jede Neuauflage vergriffenen Materials müsste dann auch so bezeichnet werden.

 

Und ja, ich habe deinen Beitrag verstanden.

 

Selbst eine reine Bündelung der vorhandenen enzyklopädischen Gildenbrief-Artikel im Sinne eines "Weltenbuchs" wäre keine Beutelschneiderei (s.o.)

Eine Weltenbeschreibung würde vielleicht ein paar aufbereitete Artikel des Gildenbrief enthalten - das wäre dann aber keine Beutelschneiderei, sondern ein überabeiteter "Nachdruck".

Der Band würde aber vermutlich hauptsächlich aus neuem Material bestehen, da zu vielen Ländern überhaupt kein enzyklopädisches Material vorhanden ist.

 

Die Midgard-Wiki ist nicht ansatzweise ein Midgard-Weltenquellenbuch - wo nicht ist, kann man auch nichts zitieren.

 

Orl

Bearbeitet von Rosendorn
Provokation entfernt
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Ich habe mir gerade mal das Quellenbuch "Heisses Land Buluga" angeschaut, von dem ja gesagt wird, dass es wirtschaftlich nicht so erfolgreich war.

 

Das liegt wohl daran, dass es wirklich speziell auf Buluga gemünzt ist, wofür es wohl recht wenig Abenteuer gibt und wohl nicht so recht ins typische Bild passt. Hier finde ich es extrem schade, dass man den Buluga-Band nicht mit anderen barbarisch-traditionellen Regionen Midgards verbunden hat um ein Quellenbuch "Barbarenvölker Midgards" oder so ähnlich heraus zu geben. Wo alle Nord-/Wald- und Südlandbarbaren und Naturvölker Midgards zusammen gefasst und ihre Kultur, Waffen, Gebräuche, Zauber, etc. beschrieben werden.

 

Soetwas hätte bestimmt reißenden Absatz gefunden. So ist Buluga einfach zu speziell. Nichts destro trotz ist es eine schöne Anregung für meine ScN, die wohl trotz des anderen Klimas in ähnlichen Verhältnissen/Kulturen groß geworden ist. Ich wollte mir daher die Freiheit nehmen und einige der im Buluga-Band beschriebenen Fähigkeiten, Zauber, Waffen für im Norden lebende Naturvölker übernehmen. Müsste ja ok sein.

 

Hoffe das war nicht zu sehr offtopic. :blush:

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  • 5 Monate später...

Nun, ich sehe Quicksilvers Standpunkt ebenso. Nur bin ich in der glücklichen Lage, seit 15 Jahren (fast) alles von Midgard gekauft zu haben, was damals auf den Markt war und neu erschienen ist. Und sogar noch einige Dinge von früher zu haben, weil ich 89 mit Midgard angefangen habe.

 

Das ich das KOM leider nicht habe (wozu M4, wenn man alles ältere schon hatte?), und ich jetzt doch noch umgestiegen bin (dank RK!), liegt mir schwer im Magen und ich werde jetzt den Umweg über die Luxusausgabe gehen, weil ich das KOM ähnlich wie Quicksilver als essentiell betrachte, wenn man ein aktiver SL ist - man muss es nicht haben, wenn man nur Abenteuer spielt, wenn man aber selbst gerne neues kreiiert, will man aber Regeln dazu haben. Und wenn man lange genug geleitet hat, kommt die Lust auf Neues schnell.

 

Die Sache mit den QB sehe ich ähnlich: mehr wäre schön. Dazu verweise ich auch auf die DDD-Hefte und den Parinov-Band, den es in Branwens Basar auch gibt und die sehr viel zusätzliches MAterial bieten - nicht unbedingt offiziell, aber mit sehr hohen Brauchbarkeitswert. Mir haben sie jedenfalls sehr geholfen! Und, am wichtigsten, sie sind alle noch verfügbar!

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Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Es wird argumentiert, dass weniger Material veröffentlich wird, weil das Interesse so gering sei und Midgard nicht soviele Anhänger hat wie andere Systeme und sich infolgedessen schlecht verkauft. Andererseits wird Midgard nur schwer neue Spieler anziehen und populärer werden, wenn es so geizig mit Quellenbändern und Spielinformationen umgeht.

 

Zurück zum Kompendium: Laut Wiki enthält das Kompendium eine Reihe nützlicher Informationen

 

* Das Buch der Entwicklung liefert alle nötigen Informationen, um als Derwisch, Fian, Hexenjäger, Magister, Klingenmagier, Schattenweber, Thanaturg oder Wildläufer spielen zu können. An diesen Beispielen wird außerdem gezeigt, wie man eigene Abenteurertypen entwerfen kann.

 

* Der Magische Almanach beschreibt zusätzliche Zauberkünste und Fertigkeiten für die neuen Abenteurertypen.

 

* Im Buch der Begegnungen erhält der Spielleiter Hinweise zum Erschaffen und zu den Verhaltensweisen der von ihm geführten Bewohner Midgards.

 

* Das Buch der Abenteuer zeigt, wie man eigene Rollenspielszenarien entwerfen und abwechslungsreich gestalten kann.

 

* Das Buch der Ferne beschreibt die außergewöhnlichen Gefahren, denen Spieler auf Reisen und in der Wildnis ausgesetzt sind. Der Spielleiter erhält Hinweise, wie er besondere Spielsituationen in Regeln umsetzen und damit einen spannenden Spielablauf gestalten kann.“

 

Daher wundere ich mich, dass einige immer wieder sagen, dass das Kompendium zuwenig nützliche Informationen beeinhaltete und daher unnötig sei. Ich finde eigentlich alle Themen sehr interessant, zumindest wie es sich oben liest.

 

Wie kann ich denn beispielsweise einige der oben genannten Charakterklassen spielen, ohne das Kompendium zu haben, z.b. den Hexenjäger? Gibt es woanders noch Informationsquellen diesbezüglich?

 

 

Das Problem ist hier die Größe des Verlags-Unternehmens. Branwen, die Chefin, nennt das Produkt "Midgard" oft ein Hobbyprodukt. Ich denke, was sie damit ausdrücken will, ist, dass dieses Produkt weniger kommerziell orientiert ist als viele andere Rollenspiele und der Verlag sehr klein ist. Damit ist aber auch die Kapitaldecke eher dünn, was dazu führt, dass man eben viele Werke nicht jahrelang auf Lager halten kann, weil "zufällig" sie jetzt mal einer kaufen will. Lager verursachen Kosten, und die können teilweise auch wirklich hoch sein.

 

Weiterhin sind für ein "Hobbyprodukt" die Machart sehr professionell und die Qualitätsansprüche hoch. Dennoch ist man abhängig davon, dass die Fans Material stellen, weil es in dem Sinne keine Auftragsautoren gibt. Es gibt Autoren, die häufiger für Midgard geschrieben haben, so genannte Stammautoren, die dem Verlag wohl intensiv bekannt sind, aber auch die sind eher "Hobbyautoren". Damit kommt natürlich eine Veröffentlichungspraxis zustande, die sich mit vielen sehr großen Rollenspielen wie D & D nicht messen kann. Auf der anderen Seite haben die Produkte eine gute Qualität und sind eher widerspruchsarm - was sicherlich auch nicht immer einfach zu managen ist, wenn die Grundregeln teilweise schon 25 Jahre alt sind.

 

Bei einem so kleinen Verlagsunternehmen wie Midgard ist es dann schon sehr wichtig, dass die Verkaufszahlen sehr schnell stimmen. Und es fehlt auch an "manpower", um für neue Ansätze teilweise professionell zu werben. Die Support-Teams sind beispielsweise nicht immer bei jedem großen Con präsent, weil es eben eine fanbasierte Einrichtung ist. Manche von den Fans fahren auch gar nicht zu anderen Cons als Midgard-Cons, so dass sie für die Neuanwerbung eher wenig taugen.

 

So kommt die unglückliche Situation zustande, dass viele Midgard-Regionen, die gut bespielbar wären, keine Quellenbücher aufzuweisen haben - dafür andere, weniger bespielbare, bereits eines haben. (Ich denke bei den bespielbaren Regionen an die Küstenstaaten, bei den weniger bespielbaren an Buluga.)

 

Zusätzlich muss sich für ein Quellenbuch jemand finden, der es schreibt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Arbeit an einem solchen Quellenbuch mühselig, schwierig und komplex ist. Man braucht sehr viel Durchhaltewillen - und selbst dann kann es sein, dass man an den Wünschen des Verlages vorbeiproduziert hat, weil der ganz andere Vorstellungen von der Region hatte als man selbst. Hat man keinen Stammautor, der die Sache begleitet, kann man das sowieso gleich wieder vergessen, ein Quellenbuch schreiben zu wollen. Da will der Verlag eben kein Risiko eingehen, was ja auch verständlich ist. Da es keine Auftagsautoren gibt, ist der Verlag also davon abhängig, wofür sich die Autoren interessieren und ganz besonders davon, wofür sich die Stammautoren interessieren. Das Gleiche gilt für Abenteuer, wobei Dir natürlich, wenn Du tolle Abenteuer hast, der Weg über den Gildenbrief oder über dieses Forum immer offensteht. Beim Gildenbrief hast Du auch als unbekannter Autor die Chance, etwas Gutes zu veröffentlichen. Das Team steht Dir sicherlich, wenn Du tolle Ideen hast, gerne bei, diese in eine "midgard-gerechte" Form zu bringen.

 

 

Aber über die Menge an Abenteuern, die es auf dem Markt gibt, kann man sich nicht beklagen. Allerdings sind diese oft nicht in Rollenspielläden präsent. Und auch bei gängigen Online-Händlern wie amazon.de findet man nicht viele davon. Das hängt sicherlich, wie schon gesagt, eben mit der Verlagsstruktur zusammen. Allerdings schafft diese Verlagsstruktur sehr kurze Wege über das Forum. Die Chefin Branwen ist hier im Forum sogar ab und an präsent - was Du bei anderen Rollenspielen online nicht so schön hast.

 

Man kann Midgard auch gut ohne Hexenjäger spielen. Gut, ebenso wie der Thaumaturg ist es eine recht beliebte Klasse, aber ich habe beispielsweise bis jetzt weder einen Thaumaturgen, noch einen Hexenjäger gespielt. In meinen Abenteuern kamen beide Klassen bis jetzt auch als NPCs noch nicht vor. Aber diese Klassen sind nicht essentiell, damit man mit dem Spielen erst mal überhaupt loslegen kann.

 

Ich entwerfe von Anfang an meine eigenen Szenarien - und kenne die Ideen des Buches der Abenteuer aus dem Kompendium nicht. Das bedeutet, dass es auch hier wohl ohne geht, weil viele Spielerinnen und Spieler mit meinen Abenteuern trotzdem schon viel Spaß gehabt haben, auch wenn die "aus dem Bauch heraus" und "hemdsärmelig" geschaffen wurden.

 

Wenn es vielen so ging wie mir, war für diese Leute dann das Kompendium eine nette Ergänzung oder ein "nice to have", aber eben keine essentielle Notwendigkeit. Dann kann man auch verstehen, warum der Verlag sagt, dieses Werk ist nicht Teil des Grundregelwerkes, sondern geht darüber hinaus. "Nice to have" hat wohl nicht für die erhofften Verkaufszahlen gesorgt. Und die sind ja aus unternehmerischer Ansicht entscheidend, auch für Neuauflagen. Da können hier noch so viele Leute sagen, sie brauchen das Kompendium unbedingt, wenn die Zahlen eine andere Sprache sprechen, kann das Risiko für einen kleinen Verlag schon zu hoch sein.

 

Ich hoffe ja darauf, dass vergriffene Werke über pdf verlegt werden. Da sind die Lagerkosten gering und man hat hauptsächlich die Konvertierungskosten. Natürlich geht dabei auch etwas an haptischer Qualität verloren, aber auf der anderen Seite ist das besser als gar keine Qualität zu haben. Für einen kleinen Verlag ist das möglicherweise ein gangbarer Weg, die Kosten für die Lagerung zu minimieren und trotzdem alte Werke in Auflage zu haben.

 

Außerdem gibt es für einige Regionen durchaus Quellenbände, die man noch erwerben kann: Eschar ist teilweise noch frei auf dem Markt erhältlich. Für Aran gibt es mit dem Nihavand-Band druckfrisch ein neues QB. Auch Kan Thai Pan kann man noch prima bekommen. Alba ist schnell auffindbar. Selbst Waeland kann man noch gut überall finden. Und auch Buluga ist noch gut verfügbar. Da hat man schon mal eine Menge Regionen, in denen man spielen kann. Natürlich wäre es schöner, wären alle QB so gut verfügbar, vor allem Rawindra hätte es mir da ja angetan - Nahuatlan ist nicht so mein Ding - aber manches lässt sich auch aus den Abenteuerbänden entnehmen, wenn man in einer bestimmten Region spielen möchte. Für den Anfang, finde ich, ist Alba ohnehin ein tolles Land, und ich halte den Quellenband für sehr gelungen. Er ist sehr inspirierend, was Abenteuer angeht, so dass Dir die Zeit damit sicherlich nicht schnell langweilig werden wird.

 

L G Alas Ven

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Ich muss aber auch ehrlich gestehen, daß mir physischer Besitz sehr viel wichtiger ist als der virtuelle.

Mag ja sein, daß Du gerne mit Schlepptop und am PC arbeitest, ich bin ehrlich gesagtgerade beim Rollenspielen (auch dem Vorbereiten) sehr froh darum weit weg von den Kisten zu sein und, es mag vielleicht noch angehen sich einen Abenteuerband als PDF zu besorgen, aber das Regelwerk oder gar QBs MUSS ich einfach "in der Hand haben" als tatsächliches Erlebnis.

 

Klar, theoretisch kann man das alles auch ausdrucken, nur ist es dann auch deutlich weniger haltbar als ein Hardcover-Band.

 

Mag sein, daß ich da etwas zu "oldscool" daher komme, aber ich freue mich immer auch noch in M2 blättern zu können oder im guten alten Waeland-QB, davon aber abgesehen sehe ich diese generelle Umschwenkerei auf Online-Angebote ohnehin auch eher mit einer Träne im Auge, weil ich gerade hier in Frankfurt ja sehe wohin das geführt hat:

Rollenspiele-Läden existieren meines Wissens nach garkeine mehr, die Wahrscheinlichkeit, daß ein Spieler überhaupt einmal "über Rollenspiele stolpert" (also durch Zufall beim Stöbern) tendiert daher gegen null und nicht zuletzt genau deswegen ist das PnP-Rollenspiel als Spielweise in einer Versenkung verschwunden, die an die Zeiten vor D&D erinnert, also pre 1980 um überhaupt an Produkte zu kommen bleibt mir nurnoch der Weg über Amazon oder Versandhändler allgemein und das Stöbern durch hunderte von Zinnfiguren habe ich seit vielen Jahren nicht mehr erlebt.

 

In Sachen Kompendium (das ich zum Glück wie vieles andere auch) besitze mag es sein, daß die Nachfrage nicht groß genug ist um eine Neuauflage zu rechtfertigen, da wäre die Lösung über ein PDF-Angebot noch nachvollziehbar, aber es als generellen Vertriebsweg anzusteuern halte ich für kontraproduktiv, was unser aller Interesse angeht und selbst als standardmäßiges Alternativangebot halte ich es für bedenklich, weil somit dann die Absatzzahlen der Printprodukte weiter sinken und diese Form des Vertriebs umso uninteressanter für Branwen machen würde.

 

Ein Beispiel: Ich habe vor 2 Monaten eine Anfängergruppe bei Bekannten geleitet und ihnen (der Familie) das Grundregelwerk zukommen lassen, jetzt frage ich Dich: Hätte ich diesen das Grundregelwerk als PDF geschickt hätten diese 4 Neu-Spieler wirklich darin geblättert und sich hineingelesen? Ich bezweifle es sehr stark.

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Ich muss aber auch ehrlich gestehen, daß mir physischer Besitz sehr viel wichtiger ist als der virtuelle.

Mag ja sein, daß Du gerne mit Schlepptop und am PC arbeitest, ich bin ehrlich gesagtgerade beim Rollenspielen (auch dem Vorbereiten) sehr froh darum weit weg von den Kisten zu sein und, es mag vielleicht noch angehen sich einen Abenteuerband als PDF zu besorgen, aber das Regelwerk oder gar QBs MUSS ich einfach "in der Hand haben" als tatsächliches Erlebnis.

 

Ich weiß jetzt nicht genau, wen du mit "Du" ansprichst, aber was du schreibst ist wieder ein Indiz dafür, dass der Preis für ein PDF zu hoch gewählt wurde (im Falle der Prinzenhochzeit).

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Ich weiß jetzt nicht genau, wen du mit "Du" ansprichst, aber was du schreibst ist wieder ein Indiz dafür, dass der Preis für ein PDF zu hoch gewählt wurde (im Falle der Prinzenhochzeit).

 

 

Einerseits finde ich es nicht wirklich schwer zu verstehen, wen ich gemeint haben könnte wenn ich direkt nach Deiner Aussage poste.

 

Andererseits ist Deine - sagen wir - exklusive Interpretation absolut falsch, der Preis ist in meiner Aussage gerade sch...egal, wie Du auf die Idee kommst DAS hinein zu interpretieren ist mir gänzlich schleierhaft.

 

 

Meine Aussage ist insbesondere die, daß ich etwas in der Hand haben will und ich rede nicht von popeligen zusammengetackerten oder gehefteten Ausdrucken, nicht umsonst habe ich auch die Luxusedition im Schrank stehen.

 

Ich verfolge Deine Aussagen zu PDFs jetzt schon eine ganze Weile und Du solltest vielleicht schon auch akzeptieren, dass nicht jeder (und ich vermute eigentlich dahinter die Mehrheit) alles nur als elektronische Datensammlung zur Hand haben will und wenn PDFs zu günstig würden, wir uns auf das Terrain zubewegten, das ich bereits im ersten Post skizziert habe: Die tatsächlichen gebundenen Ausgaben würden unbezahlbar weil sie nur in noch geringerer Stückzahl aufgelegt werden könnten.

PnP-Rollenspiele leben aber m.E. nach genau davon, dass sie noch auf greifbarem Material basieren, ansonsten kann ich auch gleich PC-Spiele spielen.

 

Bei Abenteuern kann man vielleicht noch darüber streiten, wobei ich aber auch dort eher die gebundene Ausgabe bevorzugen würde.

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