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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe


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PS: Abgesehen davon finde den Hinweis auf die Gefährlichkeit albern. Die meisten Rollenspieler lieben Kämpfe. Die meisten Kämpfe sind nicht gefährlich. Wieviel Prozent der Kämpfe in deiner Heimrunde enden denn tödlich für die Charaktere?

 

Gruß von Adjana

In meiner Heimrunde eher keine (seit ca. 10 Jahren nicht). Das liegt aber daran, dass ich Kämpfe konsequent gefährlich ausspiele. Das wissen meine Spieler und vermeiden Kämpfe.

 

Viele Grüße

hj

 

Hm, ich könnte mir vorstellen, dass die OVP in Gruppen, die (fast) ohne Kämpfe spielen, funktioniert. Vielleicht ist das der Schlüssel?

 

Wieviel Prozent EP werden bei euch denn im Kampf erzielt (vorbereitende Zauber eingeschlossen)?

 

Gruß von Adjana

Im Moment ca. 90%. Das liegt im Moment aber an der Struktur der Kampagne. Sie geht ihrem Höhepunkt entgegen. Was es ausgleicht: Die guten Kämpfer, die ganz vorne stehen, scheiden auch mal relativ früh durch kritische Verletzungen aus dem Kampf aus. Die Kämpfe sind extrem gut vorbereitet und abgesichert (was auch mehr wie 1x notwendig war).

 

Zur Kampfvorbereitung zähle ich auch: Das ausspionieren der Gegner, das schmieden von Plänen, die Punkte die es hier für gute Ideen und Rollenspiel gibt. Das sind recht viele Punkte die hier generiert werden. Rechnet man das alles raus sind es ca. 50-60% schätze ich.

 

Viele Grüße

hj

 

Mir zeigst Du - hj - eigentlich nur, daß Du mit viel Aufwand, Vorbereitung und Berechnung ausgleichst, was am oPv sozusagen "sysytemimanente Schwäche" ist.-

Ich will Dir gar nicht absprechen, daß das bei Dir funktioniert (habe ja auch schon ein paarmal mit Dir gespielt - und kann mich nicht beklagen ;) ).

Aber MIR wäre der Aufwand als SL zu groß und :

Ich habe schon (zu) oft bei anderen SL erlebt, was das bedeuten kann:

Spieler fühlen sich ungerecht behandelt, SCs steigen unterschiedlich schnell auf, der "laß mich ran" Effekt zusammen mit einer SC Omnipräsenz tritt wesentlich häufiger und Spieler sind wesentlich "würfelgeiler".

Alles Sachen, die ich nicht wirklich wünschenswert finde.

 

Merl,

ob ein "Mitläufer" genauso viele Punkte bekommt wie ich als "engagierter" Spieler íst mir egal.

Aber wenn ein "Mitläufer" MEHR Punkte bekommt, weil er besser, öfter und erfolgreicher WÜRFELT - DANN ist es mir nicht egal ...

Überhaupt halte ich EP als Belohnung/ Bestrafung zur Spielerdisziplienierung für ungeeignet - da hilft ein persöhnliches Gespräch viel mehr!

 

findet zumindest

Kreol

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@Abd: Erfolgserlebnisse sehen bei mir aber ganz anders aus. ;) Eine erfolgreiche Unterhaltung mit einem NSC ist für mich ein Erfolgserlebnis - und bringt mir bei erfolgreichem Einsatz von Menschenkenntnis, Beredsamkeit und Verhören im Extremfall 15 AEP. Obwohl ich dabei vielleicht ein echtes "Spotlight" hatte, wie es hier so schön denglisch heißt.

 

Will sagen: Du würdest es als SL nie schaffen, mir ein Spotlight zu verschaffen, weil das dein Punktesystem nicht hergibt.

 

Gruß von Adjana

Für die Unterhaltung bekommst Du noch PP. Das meinte ich mit dem generieren von Erfolgserlebnissen. Das muss je nach gespielten Abenteurer umgesetzt werden :dunno:

 

Viele Grüße

hj

 

Auch mit der PP-Chance liegt das weit unter dem, was man für einen Kampf bekommt. Siehe ja auch deine Rechnung oben.

 

Mein GL hat 11 LP, meistens dauert ein Kampf für ihn nur halb so lang wie für den Rest der Gruppe. Da er auch keinen SchB hat, bekommt er in Kämpfen nur etwa ein Drittel von dem, was die anderen bekommen (und die haben ja auch mehr Gelegenheit, um derweil PP zu sammeln). Das lässt sich einfach nicht durch seine Fertigkeiten ausgleichen - wenn die Kämpfe mehr als die Hälfte der EP ausmachen.

 

Gruß von Adjana

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Hui, hier geht es ja heiss her, das ist ja fast schon ein richtiger Glaubenskampf. Ich sehe in beiden Vergabesystemen (und auch in verschiedenen Mischformen) Vor- und Nachteile, die meisten wurden in der einen oder anderen Form schon genannt. Ob man ein Vergabesystem fuer gerecht haelt, haengt im Wesentlichen davon ab, was man denn unter Gerechtigkeit in diesem Punkt verstehen will. Das offizielle System bevorzugt sicher hoeherrangige Figuren mit mehr Faehigkeiten und hoeheren Boni und foerdert damit eine bereits bestehende Ungleichheit. Eine pauschale Vergabe foerdert in der Tendenz eine groessere Homogenitaet der Gruppe, mehr oder weniger unabhaengig davon, wie aktiv die einzelnen Spieler sind.

Problematisch finde ich beide Systeme, wo sie den Spielspass reduzieren oder das Gruppenverhalten in merkwuerdiger Form beeinflussen (wenn es etwa darum geht, wer zuerst welche Fertigkeit anwenden darf, oder wie besonders viele EP errungen werden koennen), bzw. wenn sie unter den Spielern Neid ausloesen. Das haengt aber nur in zweiter Linie am Vergabesystem und sehr viel mehr daran, wie die Gruppe spielt, wie sich die Spieler verstehen und was sie als gerechte Punktevergabe ansehen.

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Achja, ein Problem möchte ich nicht verschweigen. Das dürfte allerdings bei Pauschalvergaben auch existieren, wahrscheinlich nur abgemildert:

 

Wir haben einen Spieler, der ausgerechnet bei groß angelegten Einsätzen ein paar mal nicht anwesend war. Ihm fehlen dann natürlich Punkte. Alle die regelmäßig mitspielen entwickeln sich in etwa gleich schnell.

 

Viele Grüße

hj

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Das Problem hast Du aber auch bei Pauschalvergabe. Der Spielleiter ist hier gefordert einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen :dunno:

 

Viele Grüße

hj

 

Nein, das Problem hab ich bei pauschalen EP nicht. Das liegt ja nicht darin, dass ich mal eine halbe Stunde am Spieltisch zurückstecken muss - im Gegenteil, ich hab jede Menge Spaß dabei, wenn Harrod von einem Versteck zum nächsten huscht - sondern darin, dass bei OPV alle anderen viel schneller aufsteigen würden.

 

Gruß von Adjana

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Für mich stärkt das pauschale System den Gruppenzusammenhalt. Es muss sich keiner vordrängen, obwohl ein anderer die Fähigkeit eigentlich viel besser beherrscht, da jeder die gleichen EPs bekommt. Jeder weiss, was der ander kann und kann sich darauf verlassen, dass er es dann auch zum richtigen Zeitpunkt einsetzt. Es ist effektiver, teambildender und fördert meiner Meinung nach den Spielspaß. Man haat plötzlich ein ganz anderes Gefühl bei dem Wurf des anderen, wenn man davon ausgeht, dass es 'nur' das Abenteuer weiterbringt, als wenn man denkt, dass er einem jetzt die EPs klaut.

Ganz wichtiger Punkt! :thumbs:

 

Neid wird unterbunden, Teamspiel gefördert. Plötzlich gönnt man dem anderen Erfolge und Einzelaktionen, die Egozockerei hört auf. Bei uns haben sich kämpfende Zauberer wie Priester oder Druiden früher immer selbst hochgepowert, nicht nur mit Heiliger Zorn, sondern später auch mit Beschleunigen oder Eisenhaut. Inzwischen zaubert man das selbstverständlich auf den besten Kämpfer der Gruppe und hat kein Neidproblem mehr, wenn der beschleunigt die Hälfte der Gegner alleine metzelt.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Das Problem hast Du aber auch bei Pauschalvergabe. Der Spielleiter ist hier gefordert einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen :dunno:

 

Viele Grüße

hj

 

Nein, das Problem hab ich bei pauschalen EP nicht. Das liegt ja nicht darin, dass ich mal eine halbe Stunde am Spieltisch zurückstecken muss - im Gegenteil, ich hab jede Menge Spaß dabei, wenn Harrod von einem Versteck zum nächsten huscht - sondern darin, dass bei OPV alle anderen viel schneller aufsteigen würden.

 

Gruß von Adjana

Bei Pauschalvergabe würde ich einem Abenteurer, der keine Fertigkeiten einsetzt, nicht mitkämpfen kann und relativ wenig zum Abenteuer beiträgt eher weniger Punkte geben wie dem Rest. Wahrscheinlich passen wir hier wirklich nicht zusammen.

 

Viele Grüße

hj

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Auch mit der PP-Chance liegt das weit unter dem, was man für einen Kampf bekommt. Siehe ja auch deine Rechnung oben.

 

Mein GL hat 11 LP, meistens dauert ein Kampf für ihn nur halb so lang wie für den Rest der Gruppe. Da er auch keinen SchB hat, bekommt er in Kämpfen nur etwa ein Drittel von dem, was die anderen bekommen (und die haben ja auch mehr Gelegenheit, um derweil PP zu sammeln). Das lässt sich einfach nicht durch seine Fertigkeiten ausgleichen - wenn die Kämpfe mehr als die Hälfte der EP ausmachen.

 

Gruß von Adjana

 

Ein Aspekt der in meinen Augen vernachlässigt wird:

 

Derjenige, der früh aus dem Kampf ausscheidet -sei es durch kritische oder normale Treffer- hat den anderen Kämpfern in dieser Zeit den Rücken frei gehalten (indem er die Treffer einstecken musste) und ermöglicht diesen unter Umständen erst überhaupt weitere KEP zu sammeln. Trotzdem wird er mit weniger KEP "bestraft".

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Das Problem hast Du aber auch bei Pauschalvergabe. Der Spielleiter ist hier gefordert einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen :dunno:

 

Viele Grüße

hj

 

Nein, das Problem hab ich bei pauschalen EP nicht. Das liegt ja nicht darin, dass ich mal eine halbe Stunde am Spieltisch zurückstecken muss - im Gegenteil, ich hab jede Menge Spaß dabei, wenn Harrod von einem Versteck zum nächsten huscht - sondern darin, dass bei OPV alle anderen viel schneller aufsteigen würden.

 

Gruß von Adjana

Bei Pauschalvergabe würde ich einem Abenteurer, der keine Fertigkeiten einsetzt, nicht mitkämpfen kann und relativ wenig zum Abenteuer beiträgt eher weniger Punkte geben wie dem Rest. Wahrscheinlich passen wir hier wirklich nicht zusammen.

 

Viele Grüße

hj

 

Woraus liest du, dass der Char keine Fertigkeiten einsetzt und wenig zum Abenteuer beiträgt? Das stimmt nur, wenn Abenteuer bei dir mit Kampf gleichgesetzt wird.

 

Oben haben wir ja schon gemeinsam festgestellt, dass man durch Fertigkeiten außerhalb des Kampfes einfach weniger EP sammeln kann als im Kampf.

 

Gruß von Adjana

Bearbeitet von Adjana
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Auch mit der PP-Chance liegt das weit unter dem, was man für einen Kampf bekommt. Siehe ja auch deine Rechnung oben.

 

Mein GL hat 11 LP, meistens dauert ein Kampf für ihn nur halb so lang wie für den Rest der Gruppe. Da er auch keinen SchB hat, bekommt er in Kämpfen nur etwa ein Drittel von dem, was die anderen bekommen (und die haben ja auch mehr Gelegenheit, um derweil PP zu sammeln). Das lässt sich einfach nicht durch seine Fertigkeiten ausgleichen - wenn die Kämpfe mehr als die Hälfte der EP ausmachen.

 

Gruß von Adjana

 

Ein Aspekt der in meinen Augen vernachlässigt wird:

 

Derjenige, der früh aus dem Kampf ausscheidet -sei es durch kritische oder normale Treffer- hat den anderen Kämpfern in dieser Zeit den Rücken frei gehalten (indem er die Treffer einstecken musste) und ermöglicht diesen unter Umständen erst überhaupt weitere KEP zu sammeln. Trotzdem wird er mit weniger KEP "bestraft".

Das nächste mal ist es umgekehrt.

 

Ich ahne aber einen weiteren Nachteil: Die offizielle Vergabe lässt sich eigentlich nur dann einsetzen, wenn man regelmäßig spielt. Wenn die Gruppe nur selten zusammenkommt ist Pauschalvergabe sinnvoller um diese Effekte auszuschalten.

 

Und zu Storr kann ich sagen:

 

Dann spiele die Kämpfe gefählicher. mach die Gegner härter. Was glaubst Du, wie schnell sich die Priester etc. mit wenig AP und nur schlechter Verteidigung zurückziehen und lieber dafür sorgen, dass die Kämpfer ordentlich kämpfen können?

 

Viele Grüße

hj

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Das Problem hast Du aber auch bei Pauschalvergabe. Der Spielleiter ist hier gefordert einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen :dunno:

 

Viele Grüße

hj

 

Nein, das Problem hab ich bei pauschalen EP nicht. Das liegt ja nicht darin, dass ich mal eine halbe Stunde am Spieltisch zurückstecken muss - im Gegenteil, ich hab jede Menge Spaß dabei, wenn Harrod von einem Versteck zum nächsten huscht - sondern darin, dass bei OPV alle anderen viel schneller aufsteigen würden.

 

Gruß von Adjana

Bei Pauschalvergabe würde ich einem Abenteurer, der keine Fertigkeiten einsetzt, nicht mitkämpfen kann und relativ wenig zum Abenteuer beiträgt eher weniger Punkte geben wie dem Rest. Wahrscheinlich passen wir hier wirklich nicht zusammen.

 

Viele Grüße

hj

 

Woraus liest du, dass der Char keine Fertigkeiten einsetzt und wenig zum Abenteuer beiträgt? Das stimmt nur, wenn Abenteuer bei dir mit Kampf gleichgesetzt wird.

 

Oben haben wir ja schon gemeinsam festgestellt, dass man durch Fertigkeiten außerhalb des Kampfes einfach weniger EP sammeln kann als im Kampf.

 

Gruß von Adjana

Das habe ich aus Deinem Beitrag rausgelesen. Wenn das nicht so ist, verstehe ich Dein Problem nicht. Dann erhält dieser Abenteurer zwischen den Kämpfen wesentlich mehr Erfahrung wie die Kämpfer.

 

Viele Grüße

hj

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Derjenige, der früh aus dem Kampf ausscheidet -sei es durch kritische oder normale Treffer- hat den anderen Kämpfern in dieser Zeit den Rücken frei gehalten (indem er die Treffer einstecken musste) und ermöglicht diesen unter Umständen erst überhaupt weitere KEP zu sammeln. Trotzdem wird er mit weniger KEP "bestraft".

Und wenn jemand z.B. taktisch vorgeht und eine Menge Gegner bindet, damit andere - z.B. die Zauberer in der zweiten Reihe - handeln können, aber dabei den Gegnern wenig Schaden zufügt, wird auch mit weniger KEP 'bestraft', als er durch die intelligente Aktion an AEP dazu bekommt.

 

Alles Situationen, die die offiziellen Regeln nicht abbilden. Und damit einfach manche Spielweisen bestrafen, die aber gutes Rollenspiel sind.

 

Vorteil der oPv ist, dass sie dazu animieren, die Fertigkeiten der Charaktere einzusetzen und an ihnen entlang zu spielen, diese Fertigkeiten also auch zu entwickeln und man als SL einen Maßstab hat, wie gut die Charaktere sind. Man kann als SL schön ablesen, wer viele Fertigkeiten sinnvoll einsetzt und welchen Anteil Kämpfe an den gesamten EP ausmachen.

 

Nachteil ist dabei, dass für reine Rollenspielsituationen oder für Charaktere mit niedrigen Eigenschaftswerten der Ausgleich, bzw. die Ausgleichsmöglichkeiten gering bis nicht vorhanden sind.

 

Das ist der Grund, warum ich als SL ein Mischsystem fahre und pauschale Punkte anteilig vergebe, nach meinem Eindruck, wie gut ein Charakter gespielt wurde und wie viele Spielanteile (die nicht in Würfelwürfen enden müssen) er hatte.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Die AEP wachsen halt mit dem Durchschnittsgrad der Gruppe nicht richtig mit.

 

Auf Grad 1 sind die AEP für Spielzeit, Reisen durch unbekanntes Gelände, Ideen und rollentypisches Verhalten noch viel im Verhältnis zu denen für Fertigkeiten. PP machen noch einen großen Unterschied.

Bei den KEP gibt es in einem Kampf vielleicht 10-12, schwerere Gegner mit einem höheren EP-Faktor sind kaum zu schaffen bzw. geben wegen Übermacht weniger KEP (z.B. ein Orc).

 

Auf Grad 5 gibt es mehr AEP für mehr einsetzbare Fertigkeiten, allerdings kaum mehr als ein Faktor 3 gegenüber Grad 1 (höhere Erfolgschance und bei mehr Situationen kann eine gelernte Fertigkeit eingesetzt werden, auf Grad 1 wäre es noch eine ungelernte). PP tragen sehr starkt zu den EP bei.

Im Kampf sind größere Gegner oder Unterzahl möglich, in einem Kampf sind locker mal 150 KEP drin (z.B. ein Oger).

 

Auf Grad 9 erhöht sich die Zahl der AEP für Fertigkeiten sicher nicht mehr als der Faktor 2 gegenüber Grad 5. Die PP bleiben etwa gleich (hängt natürlich von den Fertigkeiten ab, bei einem EW von +10 für Schleichen gibt es deutlich mehr als bei Klettern+16).

Werden dem Grad der Gruppe entsprechende Gegner bekämpft, dann scheffelt es leicht mal 500 KEP (z.B. ein Steintroll).

 

Die KEP sind jeweils im Durchschnitt für die Gruppe gerechnet, also Zauberer bekommen ZEP wie im Fernkampf usw.

 

Selbst bei nur einem solchen Kampf pro Abenteuer steigt die nötige Spielzeit für den Einsatz von allgemeinen Fertigkeiten stark an. Ansonsten dominiert der Kampf punktemäßig zu deutlich.

Auch wenn Kämpfe sicher zum Spiel gehören, so erdrücken sie alles und verwundert nicht, wenn Krieger auf Grad 4 alle EP für Waffen ausgeben.

 

Solwac

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Das habe ich aus Deinem Beitrag rausgelesen. Wenn das nicht so ist, verstehe ich Dein Problem nicht. Dann erhält dieser Abenteurer zwischen den Kämpfen wesentlich mehr Erfahrung wie die Kämpfer.

 

Viele Grüße

hj

 

Ja - aber eben deutlich weniger. Selbst wenn (um nochmal mit Zahlen um mich zu schmeißen) sein Spielanteil im Nicht-Kampf 70 Prozent ist und der Anteil an Nicht-Kampf-Situationen im Abenteuer weit mehr als zwei Drittel beträgt, bekommt er weniger, wenn wie bei dir 80 Prozent der EP im Kampf vergeben werden.

 

Um es einfacher und abstrakter zu machen:

 

Wenn der Kampfanteil im Abenteuer 20 Prozent beträgt, sollten auch lediglich 20 Prozent der EP für Kämpfe vergeben werden.

 

Gruß von Adjana

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Hallo,

 

ich finde am pauschalen System schlecht, dass ein Spieler mit vielen Ideen, aktiver Beteiligung, viel Erfahrung und gutem Rollenspiel, genauso behandelt wird, wie ein Spieler, der keine Ideen hat, passiv oder die ganze Zeit still ist, keine Ahnung hat und seinen Charakter schlecht spielt.

 

Aus genau diesem Grund finde ich Pauschalvergabe ja auch nicht so toll, aber wir wollen mal nicht so tun, als ob diese Punkte bei der oPV mehr als nur eine Nebenrollen spielten! Die paar AEP am Rande dafür werden doch von KEP vollstündig überdeckt, wenn man erst einmal mit EP-Multiplikatoren spielt!

 

Mich wundert, dass überhaupt nicht auf die Ungerechtigkeit der OPV eingegangen wird. Ist es gerecht, dass Charaktere mit niedrigeren Anfangswerten weniger Erfahrung sammeln? Ist es gerecht, dass man im Kampf üblicherweise 80 Prozent der EPs bekommt, auch wenn er nur 20 Prozent des Abenteuers ausmacht?

 

Gruß von Adjana

 

Ich würde ja eher von "gewünscht" als von "gerecht" reden (Midgard ist halt ein gamistisches System), aber dieses Überwiegen der KEP stört schon. Jeder kennt doch diese Kämpfe, wo ich gegen ein paar simple Zombies pro Gegner 60 KEP mache, nur weil es ein doppelte Übermacht (haha!) ist und der EP-Faktor völlig überzogene 3 beträgt! Und da macht dann halt nicht jeder in der Gruppe 120 KEP, sondern der Barbar mit Schlachtbeil und Schadensbonus+5 locker das Doppelte.

 

Und es gibt wesentlich extremere Beispiele! Wir hatten früher Abenteuer, die mit 100-200 AEP (+PP) endeten und 1.000-2000 KEP (ZEP etwa "nur" 750-1.500). Da erkläre mir noch jemand, wie man das über Fertigkeiten oder gar AEP für gutes Rollenspiel wettmachen will!

 

Mit freundlichen Grüßen vom SChnitter

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Das habe ich aus Deinem Beitrag rausgelesen. Wenn das nicht so ist, verstehe ich Dein Problem nicht. Dann erhält dieser Abenteurer zwischen den Kämpfen wesentlich mehr Erfahrung wie die Kämpfer.

 

Viele Grüße

hj

 

Ja - aber eben deutlich weniger. Selbst wenn (um nochmal mit Zahlen um mich zu schmeißen) sein Spielanteil im Nicht-Kampf 70 Prozent ist und der Anteil an Nicht-Kampf-Situationen im Abenteuer weit mehr als zwei Drittel beträgt, bekommt er weniger, wenn wie bei dir 80 Prozent der EP im Kampf vergeben werden.

 

Um es einfacher und abstrakter zu machen:

 

Wenn der Kampfanteil im Abenteuer 20 Prozent beträgt, sollten auch lediglich 20 Prozent der EP für Kämpfe vergeben werden.

 

Gruß von Adjana

Ah Ok. Da gebe ich Dir Recht.

 

Das fällt Freitags ziemlich auf. Wir haben einen Spieler, der mit der EP-Vergabe unzufrieden ist. Der Grund ist, dass er ein paar mal bei wirklich großen Kämpfen (im Schnitt ca. 2000 EP pro Kampf) gefehlt hat (Den Schnitt gab es durch die ganze Gruppe - auch für reine Zauberer). Passiert das ein paar mal, fehlen eine menge Punkte. Doppelklassen wir z.B. Priester/Händler verschärfen das auch noch, weil hier KEP und ZEP reduziert werden. Nach meinen Erfahrungen zu viel reduziert werden. Aber das ist eine andere Diskussion.

 

Viele Grüße

hj

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Zu Punkt 2: Ja. Kämpfe sind gefährlich.

 

Viele Grüße

hj

"Gefährlichkeit" ist wirklich der größte Witz des KEP-Systems. Fernkampf und Zauber wird halbiert, weil das ja weniger gefährlich ist, aber leider völlig unabhängig davon, ob man sicher in Deckung ist oder unter Beschuss steht. Zauber werden sogar halbiert, wenn man mit ihnen im Nahkampf steht! Und Nahkämpfer bekommen überhaupt nichts abgezogen, egal ob sie im Rücken des Gegners stehen oder sonstwie nicht angegriffen werden!

 

Standardsituation: 3-4 Abenteurer gegen ein großes Monster (z. B. Troll), alle hauen drauf und machen Punkte, der Troll bleibt im Wesentlichen bei einen Gegner (der klassische "Tank"). Punkte bekommen alle gleich, obwohl nur der Tank in Gefahr ist (und aufgrund der Treffer vielleicht Abzüge bekommt, die ihn das ganze Abenteuer noch behindern oder schon in diesem Kampf den einen oder anderen Treffer und damit EP verhindern). Für mich die personifizierte Ungerechtigkeit!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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@hj: Das mit den fehlenden Chars ist wirklich was anderes. Wir haben das immer ignoriert (zumal wir wechselnde Spielleiter haben und derjenige, der leitet, eben auch keine Punkte bekommt).

 

Aber die Überbetonung des Kampfs verstärkt die Situation natürlich. Da trägt man womöglich stundenlang zur Auflösung des Abenteuers bei und ist dann am Kampfabend krank - und prompt kriegt man nur einen Bruchteil der EPs.

 

Ich bin gestern abend zu spät gekommen und während des Abends eingeschlafen - mal sehen, ob ich jetzt EP-Abzug kriege. :blush:

 

Gruß von Adjana

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Es gleicht sich aus: Niedriger Erfolgswert bedeutet, dass es schneller Praxispunkte gibt. Ein Praxispunkt ist 40 EP wert. Eine eingesetzte Fertigkeit nur 5.

 

Viele Grüße

hj

Ein PP gibt EP nur für eine bestimmte Fertigkeit, wodurch er bei höheren Werten regelmäßig nicht mehr umgesetzt werden kann. Die Chance beträgt bei mittleren (nicht niedrigen) Werten bestenfalls 25%, d.h. bei jedem vierten Fertigkeiteneinsatz (wenn man gerade +9 hat, sonst weniger) erhält man einen PP, im Schnitt also, günstig gerechnet, 10 EP aus PP pro Einsatz nebst 5 AEP macht durchschnittlich 15 EP pro erfolgreichem Fertigkeiteneinsatz. Rechne das gegen das obige Kampfbeispiel, wo ein Zombie mal locker 60 EP wert ist (die man für ziemlich viele sinnvolle Sachen einsetzen kann), und erkläre mir, wo das der Ausgleich ist!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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@hj: Das mit den fehlenden Chars ist wirklich was anderes. Wir haben das immer ignoriert (zumal wir wechselnde Spielleiter haben und derjenige, der leitet, eben auch keine Punkte bekommt).

 

Aber die Überbetonung des Kampfs verstärkt die Situation natürlich. Da trägt man womöglich stundenlang zur Auflösung des Abenteuers bei und ist dann am Kampfabend krank - und prompt kriegt man nur einen Bruchteil der EPs.

 

Ich bin gestern abend zu spät gekommen und während des Abends eingeschlafen - mal sehen, ob ich jetzt EP-Abzug kriege. :blush:

 

Gruß von Adjana

Da haben wir also einen weiteren Nachteil für die Liste erarbeitet. Prima :)

 

@Storr Ich sehe das primär als Problem des Kampfsystems. Regeltechnisch gibt es nur wenig Möglichkeiten, wie ein Kämpfer einen anderen Kämpfer binden kann (es gibt nur den Kontrollbereich. Den zu verlassen ist aber relativ einfach). Was die Regeln nicht abdecken, kann die offizielle Punktevergabe nicht berücksichtigen. Oder bzw. sie tut es doch. Punkte für unvorhergesehenes sind immer möglich. Das steht, wie Einskaldir geschrieben hat, so in den Regeln.

 

Moderation :

Ich bin zwar an der Diskussion recht rege beteiligt, möchte aber nochmal darauf hinweisen, dass unsere Diskussionen hier dazu dienen sollen die Vor- und Nachteile beider Systeme zu dokumentieren.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Viele Grüße

hj

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@Abd: Erfolgserlebnisse sehen bei mir aber ganz anders aus. ;) Eine erfolgreiche Unterhaltung mit einem NSC ist für mich ein Erfolgserlebnis - und bringt mir bei erfolgreichem Einsatz von Menschenkenntnis, Beredsamkeit und Verhören im Extremfall 15 AEP. Obwohl ich dabei vielleicht ein echtes "Spotlight" hatte, wie es hier so schön denglisch heißt.

 

Will sagen: Du würdest es als SL nie schaffen, mir ein Spotlight zu verschaffen, weil das dein Punktesystem nicht hergibt.

 

Gruß von Adjana

Für die Unterhaltung bekommst Du noch PP. Das meinte ich mit dem generieren von Erfolgserlebnissen. Das muss je nach gespielten Abenteurer umgesetzt werden :dunno:

 

Viele Grüße

hj

 

Auch mit der PP-Chance liegt das weit unter dem, was man für einen Kampf bekommt. Siehe ja auch deine Rechnung oben.

 

Mein GL hat 11 LP, meistens dauert ein Kampf für ihn nur halb so lang wie für den Rest der Gruppe. Da er auch keinen SchB hat, bekommt er in Kämpfen nur etwa ein Drittel von dem, was die anderen bekommen (und die haben ja auch mehr Gelegenheit, um derweil PP zu sammeln). Das lässt sich einfach nicht durch seine Fertigkeiten ausgleichen - wenn die Kämpfe mehr als die Hälfte der EP ausmachen.

 

Gruß von Adjana

 

Dazu eine Anmerkung: Die oPV fördert einen Powergamer-Spielstil, bei dem JEDER so gute Werte hat, dass solche Differenzen nicht auftreten. Wenn eine Figur mit Schadensbonus+5 da ist, wollen plötzlich alle, und am Ende sind alle zufrieden mit ihren Wertemonstern (können auch Zauberer mit entsprechend hohen Werten bei Zt, Gw und Ko sein). Wenn die oPV bei Abd al-Rahman so gut funktioniert, vermute ich, dass jedenfalls so extrem schlechte Werte wie bei deiner Figur hier nicht annähernd auftreten! Auch das ist rollenspielerische Verarmung: Schlechte Charaktere kann und will man nicht mehr spielen!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Es gleicht sich aus: Niedriger Erfolgswert bedeutet, dass es schneller Praxispunkte gibt. Ein Praxispunkt ist 40 EP wert. Eine eingesetzte Fertigkeit nur 5.

 

Viele Grüße

hj

Ein PP gibt EP nur für eine bestimmte Fertigkeit, wodurch er bei höheren Werten regelmäßig nicht mehr umgesetzt werden kann. Die Chance beträgt bei mittleren (nicht niedrigen) Werten bestenfalls 25%, d.h. bei jedem vierten Fertigkeiteneinsatz (wenn man gerade +9 hat, sonst weniger) erhält man einen PP, im Schnitt also, günstig gerechnet, 10 EP aus PP pro Einsatz nebst 5 AEP macht durchschnittlich 15 EP pro erfolgreichem Fertigkeiteneinsatz. Rechne das gegen das obige Kampfbeispiel, wo ein Zombie mal locker 60 EP wert ist (die man für ziemlich viele sinnvolle Sachen einsetzen kann), und erkläre mir, wo das der Ausgleich ist!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Durch gutes Rollenspiel lassen sich Zombis auch mal umgehen oder anders ausschalten. Ich habe nur relativ wenig Pflichtkämpfe in meinen Abenteuern. Habe ich eine Kämpferlastige Gruppe, werden die Kannkämpfe eher genommen, als in einer nicht Kämpferlastigen Gruppe.

 

Viele Grüße

hj

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Und zu Storr kann ich sagen:

 

Dann spiele die Kämpfe gefählicher. mach die Gegner härter. Was glaubst Du, wie schnell sich die Priester etc. mit wenig AP und nur schlechter Verteidigung zurückziehen und lieber dafür sorgen, dass die Kämpfer ordentlich kämpfen können?

 

Viele Grüße

hj

 

Lieber Abd al Rahman,

 

ich habe kein Problem, da ich die oPV nicht benutze, also musst du mir keine Ratschläge erteilen! Ich bringe hier Beispiele, die ich größtenteils wirklich so erlebt haben, die Fehler im System aufzeigen. All dein Gegensteuern durch die Spielleitung, die du immer wieder anführst, ändern nichts daran, dass diese Fehler in bestimmten Situationen erst einmal da sind. Oder anders: Es ist nicht verboten, Kämpfe leicht zu machen! Oder noch anders: Du spielst hier nicht den alleine selig machenden Spielstil! Das EP-System sollte für alle Spielstile geeignet sein, nicht nur für deinen!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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@Storr Ich sehe das primär als Problem des Kampfsystems. Regeltechnisch gibt es nur wenig Möglichkeiten, wie ein Kämpfer einen anderen Kämpfer binden kann (es gibt nur den Kontrollbereich. Den zu verlassen ist aber relativ einfach). Was die Regeln nicht abdecken, kann die offizielle Punktevergabe nicht berücksichtigen. Oder bzw. sie tut es doch. Punkte für unvorhergesehenes sind immer möglich. Das steht, wie Einskaldir geschrieben hat, so in den Regeln.

Was siehst du als Problem des Kampfsystems? Dass man Gegner nicht binden kann? Das hat nichts mit meinem Beispiel zu tun! Da geht es nur darum, der Gefährdete nicht mehr EP kriegt als der völlig ungefährdete im Rücken des Gegners. Und ich wüsste auch nicht, dass vor dem Gegner stehen und gegen ihn kämpfen etwas "Unvorhergesehenes" ist, wofür es Extra-EP gibt!

 

Durch gutes Rollenspiel lassen sich Zombis auch mal umgehen oder anders ausschalten. Ich habe nur relativ wenig Pflichtkämpfe in meinen Abenteuern. Habe ich eine Kämpferlastige Gruppe, werden die Kannkämpfe eher genommen, als in einer nicht Kämpferlastigen Gruppe.

 

Viele Grüße

hj

Das Umgehen bringt dann 1 EP pro AP, also ohne die von mir angeführten Multiplikatoren. Im Beispiel (da Zombies keine AP haben, bin ich jetzt nicht sicher, wie man das rechnet, aber nehmen wir einfach mal ein anderes Monster mit 10 AP) wären das dann 10 AEP fürs Umgehen und 60 AEP fürs Niederknüppeln. Und wir reden hier noch nicht von Monstern mit zweistelligen EP-Faktoren!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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