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Heilen von Krankheit - Welche Krankheiten sind heilbar?


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Ich halte Yon Attans Ansatz für den einzig spielbaren und umsetzbaren, wenn man es von der Eingangsfrage des Stranges her betrachtet.

Jetzt verwirrst du mich.

 

Es ist kein Problem, wen Yon als Spielleiter zum Beispiel festlegt, dass eine Krankheit X sowohl mit HvK als auch mit BvF heilbar ist. Ich habe auch kein Problem damit, wenn er sagt, auf (seinem) Midgard ist Krebs nur mit BvF heilbar. Seine Überlegungen gingen jedoch meines Erachtes zu weit, wenn er sagt Person A kann eine Krankheit Y nur mit BvF heilen, während Person B dieselbe Krankheit Y ausschließlich mit HvK heilen kann.

 

Viele Grüße

Harry

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Ich halte Yon Attans Ansatz für den einzig spielbaren und umsetzbaren, wenn man es von der Eingangsfrage des Stranges her betrachtet.

Jetzt verwirrst du mich.

 

Es ist kein Problem, wen Yon als Spielleiter zum Beispiel festlegt, dass eine Krankheit X sowohl mit HvK als auch mit BvF heilbar ist. Ich habe auch kein Problem damit, wenn er sagt, auf (seinem) Midgard ist Krebs nur mit BvF heilbar. Seine Überlegungen gingen jedoch meines Erachtes zu weit, wenn er sagt Person A kann eine Krankheit Y nur mit BvF heilen, während Person B dieselbe Krankheit Y ausschließlich mit HvK heilen kann.

 

Viele Grüße

Harry

Warum? Es gibt verschiedene Spielarten der Magie, es gibt verschiedene Quellen der Magie und auch Götter mögen in der Wahl ihrer Werkzeuge Unterschiede machen und auch das Magan kann in manchmal unerwartete Richtungen fließen.

 

Grüße

Prados

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Wie erklärst du dir das dann mit dem Blitz, dem Magier und dem Barbar?

Ist das auch Blödsinn?

Wird der Barbar dann einfach getötet?

Nein, beide haben Recht. Dem Barbaren würde es aber auch helfen, wenn er zufällig in einem (Midgard Äquivalent eines) Faradayschen Käfig steht und zitternd vor Angst kein Gebet hervorbringen kann. Ebenso wie es dem Magier helfen kann, wenn er seinen Gott anfleht (GG).

 

Aus die Krankheiten übertragen hieße das aber auch, dass - bezogen auf mein Beispiel oben - der Rawindische Arzt mit HvK ebenso Erfolg hätte, wie der Lidralische Gelehrte mit BvF.

 

Viele Grüße

Harry

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Warum? Es gibt verschiedene Spielarten der Magie, es gibt verschiedene Quellen der Magie und auch Götter mögen in der Wahl ihrer Werkzeuge Unterschiede machen und auch das Magan kann in manchmal unerwartete Richtungen fließen.

Okay, ich will meine Aussage von oben relativieren: natürlich kann jeder als SL festlegen, was er will. Mir persönlich wäre das zu abgedreht.

 

Viele Grüße

Harry

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Wie erklärst du dir das dann mit dem Blitz, dem Magier und dem Barbar?

Ist das auch Blödsinn?

Wird der Barbar dann einfach getötet?

Nein, beide haben Recht. Dem Barbaren würde es aber auch helfen, wenn er zufällig in einem (Midgard Äquivalent eines) Faradayschen Käfig steht und zitternd vor Angst kein Gebet hervorbringen kann. Ebenso wie es dem Magier helfen kann, wenn er seinen Gott anfleht (GG).

 

Aus die Krankheiten übertragen hieße das aber auch, dass - bezogen auf mein Beispiel oben - der Rawindische Arzt mit HvK ebenso Erfolg hätte, wie der Lidralische Gelehrte mit BvF.

 

Viele Grüße

Harry

Warum sollte der Magier seinen Gott anflehen, wenn er ganz genau weis ,dass der mit dem Blitz gar nichts zu tun hat?

Das wäre dann eher eine generelle Bitte an den Gott , was man sowieso immer machen kann! (auch bei Krankheiten Flüchen und Seuchen)

Das ist etwas anderes, wenn der Barbar mit dem Wissen betet, dass das sein Gott ist der diese Blitze schleudert, als wenn der Magier darum betet, dass sein Gott die Naturgesetze für ihn umbiegt, denn das kann man wie gesagt immer!

 

Das mit dem Barbar in dem Käfig ist komplizierter zu erklären und dir warscheinlich zu abgedreht ;)

 

Gute Nacht allen hier.

Das war auf jedenfall eine interessante Diskussion und hat irgendwie Spaß gemacht . Ich finde das ist immer wichtig dabei, dass man immer dran denkt, dass es ja nur ein Spiel ist :)

 

Mfg Yon

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Auch das habe ich nicht gemeint......

Man will micht nicht verstehen :cry: :cry: :cry:

Vielleicht verstehst du einfach uns nicht. ;)

 

Der Wissensstand auf Midgard ist völlig irrelevant. Mit Heilen von Krankheit kann man (natürliche und magische) Kranheiten heilen. Es gibt bestimmte Krankheiten, die das wirken zusätzlicher Magie erfordern (z.B. Lykantropie), aber ohne Heilen von Krankheit geht es auch nicht.

 

Du kannst auch nicht einfach sagen: Heilen von Krankheit war nicht erfolgreich, also deklariert es der Heiler oder Priester mal eben als Fluch. Zum einen gibt es noch die Heilkunde, mit der man das unterscheiden können dürfte, zum anderen den Zauber Erkennen von Krankheit. Nicht zuletzt steht einem Zauberer zur Heilung eines Kranken nur ein Versuch zu.

 

Der Schluß: HvK nicht erfolgreich => Fluch hat einfach keine ausreichende Basis.

 

Viele Grüße

Harry

 

Es geht bei mir nicht um das Wissen, Glauben und Meinen!

Das ist irgendwie in den ganzen Beiträgen nicht klar geworden.

Auf Midgard, der Fantasy-Welt, auf der man nie Krebs diagnostizieren wird (mit Heilkunde), jemand aber Symptome hat, die derart sind wie die von Krebs auf unserer Welt, dann ist das ein Fluch.

Da kann der Arzt denken und meinen was er will, dass IST ein Fluch.....

 

Versteht man jetzt was ich meine?

 

Mfg Yon

Also um das Beispiel mal aufzugreifen:

Krebs ist unter keinen Umständen als Fluch zu handhaben und mit Bannen von Finsterwerk o.ä. zu heilen. Das ist m.E. nicht sinnvoll. Übrigens ist Krebs meines Wissens schon ziemlich lange bekannt. Die alten Römer und wohl auch gute Ärzte im Mittelalter (in Europa - damals nicht gerade der Hort der Weisheit) wussten bereits über solche Zellwucherungen. Wenn auch nicht sonderlich viel. Das Problem das keine Unschuldigen mehr verbrannt werden (das Yon sieht) kann man einfach dadurch umgehen, dass eben manche Leute Krebs oder Epilepsie als Fluch sehen (Epilepsie ist da ein gutes Beispiel). Aber es mit HvF o.ä. heilen zu lassen ist m.E. nicht sinnvoll.

Ist Lepra dann auch ein Fluch? Oder die Pest? Pocken?

 

Übrigens ist m.E. der Fluch der Beorn wirklich eine Erbkrankheit. Die normalen Albai sehen es aber als Fluch. Wohl als einen Fluch der nicht einfach zu brechen ist. Aber das kann natürlich jeder machen wie er will....

 

LG :turn:

G.

 

Änderung: Text "höflicher" verfasst.

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Warum sollte der Magier seinen Gott anflehen, wenn er ganz genau weis ,dass der mit dem Blitz gar nichts zu tun hat?

Weil er weiß, dass sein Gott ihn davor retten kann, egal woher der Blitz kommt. Vielleicht hat der Magier auch keine Kraft mehr, selbst etwas zu tun (0 AP).

 

Das wäre dann eher eine generelle Bitte an den Gott , was man sowieso immer machen kann! (auch bei Krankheiten Flüchen und Seuchen)

Stimmt.

 

Das ist etwas anderes, wenn der Barbar mit dem Wissen betet, dass das sein Gott ist der diese Blitze schleudert, als wenn der Magier darum betet, dass sein Gott die Naturgesetze für ihn umbiegt, denn das kann man wie gesagt immer!

Simmt, unter Einsatz von GG kann er das genauso gut machen wie der Magier. Es sei denn der Barbar ist gleichzeitig Priester oder Schamane und hat Silberstaub als Wundertat. Götter wirken auch auf Midgard nicht mal einfach so auf die Geschehnisse ein. Es muss dann schon durch einen Priester geschehen (dann auch nur bei Grundzaubern aka Wundertaten) oder ein eindringliches Flehen (Einsatz von GG).

 

Viele Grüße

Harry

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Krebs ist unter keinen Umständen als Fluch zu handhaben und mit Bannen von Finsterwerk o.ä. zu heilen.

Man kann das als Spielleiter durchaus so festlegen. Nur liegt die Ursache der Krankheit dann eben nicht in einem Gendefekt, sondern in einem tatsächlich ausgesprochenen Fluch.

 

Viele Grüße

Harry

:männlicherhändedruc:beer:

 

Jo genau.......

 

Ich bin jetzt weg....Schlafen.....gähn........

 

Mfg Yon

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Hallo Prados!

 

Ich halte Yon Attans Ansatz für den einzig spielbaren und umsetzbaren, wenn man es von der Eingangsfrage des Stranges her betrachtet.
Das Regelwerk versucht, die uns heute bekannte Welt mit ihren Aspekten in einen spielbaren Regelmechanismus vor einem uns fremden Hintergrund umzusetzen. Der einzige konstante Bezugspunkt kann dabei nur die heutige Realität sein, um Widersprüche zu vermeiden.

 

Eine Umdeklarierung von Krankheiten aus der möglicherweise "damaligen" Sicht greift hier einfach zu kurz. Es gibt Krankheiten, die (damals und derzeit) unheilbar sind und dennoch nicht gleich ernsthaft als Flüche bezeichnet werden. Im Extremfall sieht ein Priester alle negativen Einflüsse auf den Menschen als Fluch an und bannt munter dieses ganze Finsterwerk.

 

Es muss eine Trennung zwischen der (erzeugten) Realität und der Wahrnehmung eines Spielweltbewohners geben, da ansonsten ein Irrtum nicht ausgeschlossen ist.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Ich halte Yon Attans Ansatz für den einzig spielbaren und umsetzbaren, wenn man es von der Eingangsfrage des Stranges her betrachtet.

Jetzt verwirrst du mich.

 

Es ist kein Problem, wen Yon als Spielleiter zum Beispiel festlegt, dass eine Krankheit X sowohl mit HvK als auch mit BvF heilbar ist. Ich habe auch kein Problem damit, wenn er sagt, auf (seinem) Midgard ist Krebs nur mit BvF heilbar. Seine Überlegungen gingen jedoch meines Erachtes zu weit, wenn er sagt Person A kann eine Krankheit Y nur mit BvF heilen, während Person B dieselbe Krankheit Y ausschließlich mit HvK heilen kann.

 

Viele Grüße

Harry

Warum? Es gibt verschiedene Spielarten der Magie, es gibt verschiedene Quellen der Magie und auch Götter mögen in der Wahl ihrer Werkzeuge Unterschiede machen und auch das Magan kann in manchmal unerwartete Richtungen fließen.

So gesehen wirkt das Heilige Wort plötzlich auch gegen Untote, weil sie ja "unheilige Kreaturen" sind und mein Priester ganz genau "weiß", dass es gegen Untote wirkt. Magie ist ja so unberechnbar.

 

Ich denke damit macht man es sich zu einfach. Es gibt eine Definition für jeden Zauber und wie er wirkt. Mit der Begründung, "Magie ist unberechenbar" kann man jede Definition mal eben über den Haufen werfen. Dann ertfernt man sich jedoch weit von dem, wie es eigentlich gedacht war.

 

Viele Grüße

Harry

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Die kulturspezifischen Angaben erzeugen ein Problem für den allwissenden Spieler: Eine Krankheit, die als Krankheit bezeichnet wird sollte sich mit Heilen von Krankheit bekämpfen lassen, richtig (zumindest im Regelfall)? Jetzt sagt ein QB, dass die Krankheiten in einer Region als böse Geister oder Dämonen angesehen werden. Ein Heiler wird dort also entsprechende Rituale abhalten, die dagegen wirken sollen. Im Bestiarium stehen dann z.B. entsprechende Dämonen, die Krankheiten verbreiten. Jetzt liegt es am SL, wie ein Kranker geheilt werden kann. Jemand mit Heilkunde oder Heilen von Krankheit wird die Symptome heilen können, aber es wird bald wieder zur Ansteckung kommen. Austreiben der Geister schützt zwar den Kranken, allerdings muß er die Krankheit alleine auskurieren. Eine Kombination von Austreibung und Heilung beherrscht aber nicht jeder bzw. ist aufwendig und kommt manchen Figuren (nicht den allwissenden Spielern) in den Sinn.

 

Es bleibt also dabei: Die Krankheiten sind nicht zentral reguliert und werden daher von jedem SL etwas anders umgesetzt. die Fertigkeiten einer Figur werden dann für die Diagnose gefordert und nur einfach Heilen von Krankheit alleine muß nicht reichen. Diese Diagnose bedingt dann aber z.B. auch den Einsatz von Landeskunde, Sagenkunde und Rollenspiel, je nachdem, wie groß der SL die Hürde machen möchte.

 

Solwac

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Krebs ist unter keinen Umständen als Fluch zu handhaben und mit Bannen von Finsterwerk o.ä. zu heilen.

Man kann das als Spielleiter durchaus so festlegen. Nur liegt die Ursache der Krankheit dann eben nicht in einem Gendefekt, sondern in einem tatsächlich ausgesprochenen Fluch.

 

Viele Grüße

Harry

:männlicherhändedruc:beer:

 

Jo genau.......

Ich schätze wir reden dennoch aneinander vorbei.

 

1. Der Wissensstand der jeweiligen Kultur ist völlig irrelevant.

2. Relevant ist: wie wird eine Krankheit ausgelöst?

2. a) Wird sie durch einen Krankheitserreger ausgelöst, ist sie durch Heilen von Krankheit heilbar

2. b) Wird sie durch Magie ausgelöst (z.B. durch einen Fluch) ist sie evtl. nicht durch HvK heilbar oder zumindest ist neben HvL mindestens ein weiterer Zauber notwendig.

2. c) Wird sie durch einen Gendefekt ausgelöst, ist die Sache strittig. Im Zweifel (sollte es Spielrelevant sein) wird es halt durch den Spielleiter festgelegt ob und wie das heilbar ist.

 

Zu sagen: "wir erkennen Krebs als Krankheit, aber auf Midgard wird es als Fluch erkannt" halte ich erst mal für zu einfach. Natürlich kannst du als Spielleiter festlegen, dass auf Midgard das, was wir unter Krebs kennen, ausschließlich durch einen Fluch ausgelöst wird (und entsprechend durch ein BvF zu stoppen ist). Das hat aber dann nichts mit dem Wissensstand der Kulturen über die Abläufe des Körpers zu tun, sondern wurde ex Machina festgelegt.

 

Wenn du wissen willst, ob eine Krankheit mit HvK heilbar ist oder nicht, musst du den Auslöser kennen.

 

Sind etwa Erbkrankheiten wie die Bluterkrankheit oder die Rot-Grün-Blindheit bis hin zu Trisomie 21 heilbar? Wie steht es um Geschwüre oder Tumore wie etwa Krebs?

Wenn du willst, dass die Bluterkrankheit, die Rot-Grün-Blindheit oder Trisomie 21 ("Down Syndrom" ist die aktuelle Bezeichnung) auf Midgard exakt so vorkommen, wie sie bei uns vorkommen, ist die Sache schwierig. Die Krankheiten beruhen allesamt auf Gendefekten. Genau genommen sind es damit keine Krankheiten in dem Sinne, da es keine Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren gibt. Es sind auch keine Krankheiten mit einem Krankheitsverlauf wie "Ansteckung - Erkrankung - Genesung", sondern dauerhafte Leiden, von denen sich der Körper nicht von selbst erholen kann. Um solche Leiden zu heilen, müsste eine Veränderung in allen Zellen des Körpers vorgenommen werden, indem die Genstruktur "geheilt" wird. Ich bezweifle, dass HvK ursprünglich so gedacht war (auch wenn du natürlich festlegen kannst, dass HvK dagegen hilft).

 

Bei mir als Spielleiter würde HvK vermutlich nicht helfen. Da müssten sich die Spieler schon was einfallen lassen (z.B. das Erflehen eines göttlichen Wunders mittels GG oder zumindest den Einsatz von GG zusätzlich zu HvK).

 

Mit Krebs sieht es ähnlich aus. Es gibt zwar Krebserregende Stoffe, doch sind das nicht in dem Sinne Krankheitserreger, sondern sie schaffen nur günstige Voraussetzungen für eine Zellmutation. Nichtsdestotrotz ist eher einzusehen, dass hier HvK helfen kann. Man könnte jedoch auch festlegen, dass z.B. HvK i.V.m. Allheilung gewirkt werden muss (vgl. die Behebung von Auswirkungen kritischer Verletzungen).

 

Letztendlich sollte meines Erachtens der Spielspaß im Vordergrund stehen. Ist es zum Beispiel der Auftrag der Gruppe, ein Heilmittel für eine Krankheit zu finden, an welcher der Laird/Sultan/König leidet, dann wäre es etwas billig, wenn ein Heilen von Krankheit erfolgreich wäre.

 

Mir ist es nicht wichtig, dass eine Krankheit (oder ein Leiden wie Krebs oder das Down-Syndrom) auf Midgard exakt so abläuft wie bei uns oder die Krankheit auch nur ansatzweise so detailreich auszugestalten. Mir ist es wichtig, dass die Spielfiguren eine Chance erhalten, etwas dagegen zu tun. ...und das diese Chance je nach Wichtigkeit der Situation nicht zu einfach ist. Treffen die Figuren zum Beispiel auf ein Bauerngehöft auf dem sie übernachten könnten und dort leidet der Großvater an einer Krankheit, was spricht dagegen, dass die Figuren sich die Bewohner mittels eines einfachen Einsatzes von HvK gewogen machen? Ist die Krankheit der Hauptauftrag (s.o.), wird es sicher nicht so einfach sein (vgl. Die Unendliche Geschichte).

 

Viele Grüße

Harry

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Es bleibt also dabei: Die Krankheiten sind nicht zentral reguliert und werden daher von jedem SL etwas anders umgesetzt. die Fertigkeiten einer Figur werden dann für die Diagnose gefordert und nur einfach Heilen von Krankheit alleine muß nicht reichen. Diese Diagnose bedingt dann aber z.B. auch den Einsatz von Landeskunde, Sagenkunde und Rollenspiel, je nachdem, wie groß der SL die Hürde machen möchte.

Sicherlich, wie ich eben schrieb, der Spielspaß sollte im Vordergrund stehen.

 

Jedoch sollte ein Schnupfen in Alba ebenso wie in Buluga mit Heilen von Krankheit zu heilen sein. Ebenso wie Masern, Windpocken usw. Dass es Krankheiten gibt, die nicht klassifizierbar sind, nur regional begrenzt auftreten und individueller Heilmethoden bedürfen bleibt davon unberührt. Abgesehen davon können zwei Kranke, welche dieselben Symptome aufweisen durchaus an zwei unterschiedlichen Krankheiten leiden.

 

Viele Grüße

Harry

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Hallo Prados!

 

Ich halte Yon Attans Ansatz für den einzig spielbaren und umsetzbaren, wenn man es von der Eingangsfrage des Stranges her betrachtet.
Das Regelwerk versucht, die uns heute bekannte Welt mit ihren Aspekten in einen spielbaren Regelmechanismus vor einem uns fremden Hintergrund umzusetzen. Der einzige konstante Bezugspunkt kann dabei nur die heutige Realität sein, um Widersprüche zu vermeiden.

 

[...]

Richtig, die heutige Realität muss ein Bezugspunkt sein, aber eben nur das. Hier wird jedoch in einigen Fällen versucht, diesen Bezugspunkt als Schablone der Spielwelt überzustülpen und damit die Spielwelt der Realität anzupassen. Das kann aber in letzter Konsequenz nicht funktionieren.

 

'Bezugspunkt' bedeutet nicht Abbildung. Ich würde mir ein bisschen mehr Fantasie und ein etwas weniger Regelhaftung wünschen, wenn es zur Auslegung von Zweifelsfällen kommt. Anders gesagt: Auch heute behandeln Naturvölker ihre Krankheiten völlig anders als zivilisatorisch fortgeschrittene. Es gibt auch heute noch Debatten über Schulmedizin vs. Homöopathie, Akkupunktur etc. Erstaunlicherweise zeigen alle Behandlungsweisen Erfolge, wenn möglicherweise auch graduell verschieden. Wenn also schon die Realität als Bezugspunkt verwendet werden soll, dann doch bitte auch die ganze Realität!

 

'Geht nicht!', höre ich da rufen? Natürlich geht das nicht, denn der einzelne Spielleiter hat gar nicht das Wissen, die 'Realität' als einzigen Bezugspunkt anzuwenden, er ist ja kein Universalgelehrter. Mein Plädoyer geht also in folgende Richtung: Hört auf, aus dem Glauben an eine sowieso nur rudimentär erfasste Realität irgendwelche Postulate zu formulieren, sondern lasst in Zweifelsfällen ein bisschen mehr das fantasie- und fantasyhafte Element aufblitzen.

 

Grüße

Prados

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Richtig, die heutige Realität muss ein Bezugspunkt sein, aber eben nur das. Hier wird jedoch in einigen Fällen versucht, diesen Bezugspunkt als Schablone der Spielwelt überzustülpen und damit die Spielwelt der Realität anzupassen. Das kann aber in letzter Konsequenz nicht funktionieren.

 

'Bezugspunkt' bedeutet nicht Abbildung. Ich würde mir ein bisschen mehr Fantasie und ein etwas weniger Regelhaftung wünschen, wenn es zur Auslegung von Zweifelsfällen kommt. Anders gesagt: Auch heute behandeln Naturvölker ihre Krankheiten völlig anders als zivilisatorisch fortgeschrittene. Es gibt auch heute noch Debatten über Schulmedizin vs. Homöopathie, Akkupunktur etc. Erstaunlicherweise zeigen alle Behandlungsweisen Erfolge, wenn möglicherweise auch graduell verschieden. Wenn also schon die Realität als Bezugspunkt verwendet werden soll, dann doch bitte auch die ganze Realität!

 

'Geht nicht!', höre ich da rufen? Natürlich geht das nicht, denn der einzelne Spielleiter hat gar nicht das Wissen, die 'Realität' als einzigen Bezugspunkt anzuwenden, er ist ja kein Universalgelehrter. Mein Plädoyer geht also in folgende Richtung: Hört auf, aus dem Glauben an eine sowieso nur rudimentär erfasste Realität irgendwelche Postulate zu formulieren, sondern lasst in Zweifelsfällen ein bisschen mehr das fantasie- und fantasyhafte Element aufblitzen.

 

Grüße

Prados

Gegen das fantasyhafte Element ist ja auch garnichts einzuwenden. Wenn man aber anfängt die Gesetze der Logik außer Kraft zu setzen, dann wird's irgendwann inkonsistent.

 

Beispiel: Da ist eine an Krebs erkrankte Person (P) und wird geleichzeitig von jeweils einem Preister aus Tevarra (T), aus Buluga (B) und aus KanThaiPan (K) betreut. Der Heiler aus den Küstenstaaten tippt auf eine Krankheit, der aus Buluga auf einen Fluch und der aus KanThaiPan auf eine Vergiftung. Nachdem sie sich eine Weile gestritten haben, einigen sie sich darauf, dass T Erkennen von Krankheit, K Erkennen von Gift und B Erkennen von Aura zaubert. Ergebnis: T erkennt eine Krankheit, B einen Fluch und K ein Gift. Das arme Schwein von P ist also ein vergifteter verfluchter Kranker, der objektiv an Krebs leidet.

 

Nun teilen sie sich ihre Erkenntnisse wechselseitig mit und beschließen, dass T Bannen von Gift, B Heilen von Krankheit und K Austreibung des Bösen wirkt. Der Meister kann sich das Würfeln sparen, weil nach deiner Definition alle die falsche Formal angewendet haben. P ist also weder vergiftet noch verflucht noch krank. Oder wirken alle Heilzauber? Dann hätten aber auch alle Informationszauber wirken müssen.

 

Das Beispiel zeigt m.E. deutlich, dass nur eine eindeutige Definition (hier: Es ist eine Krankheit.) überhaupt zu einer stringenten Lösung führen kann.

 

Norgel

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@Norgel: Schönes Beispiel. Und wenn nur die Kombination der drei gezauberten Heilsprüche den Krebs wirklich erfolgreich bekämpfen kann? Im Regelwerk sind Beispiele drin, dass manche Dinge eben nur mit Kombinationen von Zaubern funktionieren - warum also nicht auch eine solch "starke" Erkrankung wie Krebs?

 

Ich schließe mich Prados obiger Erklärung voll und ganz an! Er hat das wunderbar schlüssig ausformuliert.

 

Und mir als SL ist die reale Definition einer Krankheit im Zweifelsfall herzlich egal, wenn meine Spieler auf eine schöne Idee kommen. In deinem Beispiel, Norgel, würde ich einer Spielergruppe, die so an das Problem eines Krebskranken heran geht und es aus Sicht ihres jeweiligen Charakters in Zusammenarbeit mit den anderen zu lösen versucht, eine sehr gute Chance auf einen Erfolg geben! Auf jeden Fall!

 

Euer

 

Bruder Buck

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Krebs ist unter keinen Umständen als Fluch zu handhaben und mit Bannen von Finsterwerk o.ä. zu heilen.

Man kann das als Spielleiter durchaus so festlegen. Nur liegt die Ursache der Krankheit dann eben nicht in einem Gendefekt, sondern in einem tatsächlich ausgesprochenen Fluch.

 

Viele Grüße

Harry

Klar kann man. Macht aber meiner Meinung nach halt keinen Sinn. Ihr könnt das gerne machen und auch eine Grippe als Fluch handhaben :D.

 

LG :turn:

G.

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@Norgel: Schönes Beispiel. Und wenn nur die Kombination der drei gezauberten Heilsprüche den Krebs wirklich erfolgreich bekämpfen kann?

Dann wäre das völlig okay, entspricht aber leider nicht dem Beispiel. Es wäre auch völlig okay, wenn man von vorneherein festlegt, dass alle drei Methoden (jede für sich genommen) zum Erfolg führen würden.

 

Was nicht okay ist wäre, wenn Patient P mit einer Krankheit zum Heiler H1 geht, dieser trotz erfolgreichem HvK die Heilung nicht gelingt, der Heiler H2 den Patienten P aber mit einem erfolgreichen HvK von seinem Leiden befreien kann.

 

Viele Grüße

Harry

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Hallo Harry!

 

Es muss eine Trennung zwischen der (erzeugten) Realität und der Wahrnehmung eines Spielweltbewohners geben, da ansonsten ein Irrtum ausgeschlossen ist.
Fehlt hier ein "nicht"? :confused:
Ja, ein solches hat gefehlt. Vielen Dank für den Hinweis.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Und mir als SL ist die reale Definition einer Krankheit im Zweifelsfall herzlich egal, wenn meine Spieler auf eine schöne Idee kommen. In deinem Beispiel, Norgel, würde ich einer Spielergruppe, die so an das Problem eines Krebskranken heran geht und es aus Sicht ihres jeweiligen Charakters in Zusammenarbeit mit den anderen zu lösen versucht, eine sehr gute Chance auf einen Erfolg geben! Auf jeden Fall!

 

Euer

 

Bruder Buck

Gegen das Argument "Ich finde das gut und deswegen mache ich das so." ist natürlich kein Kraut gewachsen, BB. ;)

 

Was ist denn, wenn nun K, T und B ihre Heilzauber wirken und dabei zwei kritische Fehler und ein Erfog fällt? Wird P geheilt oder nicht? Man kann es drehen wie man will. Mit der "Es kommt darauf an, was die SpF glaubt, was es ist."-These kommt man automatisch zu willkürlichen Ergebnissen.

 

Norgel

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Wenn ich als Spielleiter einen NSC einbaue, der Krebs hat oder vorhabe, einen Spieler mit einer solchen Krankheit zu plagen, überlege ich mir natürlich nicht erst mitten im Spiel, wie sie behandelt werden kann. Natürlich lege ich das schon beim Schreiben des Abenteuers fest. Man mag mir dann immer noch Willkür vorwerfen, aber die wird dann schon ihren Abenteuerinternen Sinn haben.

 

Hornack

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Wenn ich als Spielleiter einen NSC einbaue, der Krebs hat oder vorhabe, einen Spieler mit einer solchen Krankheit zu plagen, überlege ich mir natürlich nicht erst mitten im Spiel, wie sie behandelt werden kann. Natürlich lege ich das schon beim Schreiben des Abenteuers fest.

Klar und das ist völlig legitim. Es ist auch völlig irrelevant, ob die die Krankheit Krebs oder sonstwie nennst und die Krankheit kann dieselbe sein, wie wir sie hier kennen. Das kann, muss aber nicht so sein.

 

Was Norgel und ich die ganze Zeit versuchen zu sagen, dass es etwas seltsam ist, wenn man sagen würde: für Ärzte aus Rawindra ist die Krankheit mit Bannen von Finsterwerk zu heilen und für Arzte aus den Küstenstaaten mittels Heilen von Krankheit.

 

Das was Prados angesprochen hat, die verschiedenen Heilmethoden mittels Akupunktur, Homöopathie usw, wird meines Erachtens allesamt durch Heilkunde abgedeckt.

 

Viele Grüße

Harry

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[...]

 

Was Norgel und ich die ganze Zeit versuchen zu sagen, dass es etwas seltsam ist, wenn man sagen würde: für Ärzte aus Rawindra ist die Krankheit mit Bannen von Finsterwerk zu heilen und für Arzte aus den Küstenstaaten mittels Heilen von Krankheit.

 

Das was Prados angesprochen hat, die verschiedenen Heilmethoden mittels Akupunktur, Homöopathie usw, wird meines Erachtens allesamt durch Heilkunde abgedeckt.

 

Viele Grüße

Harry

Nein, das habe ich nicht im Sinn gehabt.

 

Grüße

Prados

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