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Braucht man mehr Charakterklassen als in den offiziellen Regelwerken?


Braucht man mehr Charakterklassen als in den offiziellen Regelwerken?  

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  1. 1. Braucht man mehr Charakterklassen als in den offiziellen Regelwerken?

    • Ja, man braucht mehr Charakterklassen
    • Nein, man braucht nicht mehr Charakterklassen


Empfohlene Beiträge

[...]

Barde = besitzt eine eigene Magieform

Ordenskrieger = religiös, zu wenig moralisch flexibel (passt nicht überall rein)

Tiermeister = bedingt tauglich, nur halt in der Stadt nicht

Magister = absolut tauglich

Hexenjäger = per Definition fanatisch (passt nicht überall rein)

Fian = bedingt tauglich, nur halt in der Stadt nicht (obwohl der mir auch schon etwas zu sehr nach Powergamer riecht)

Trickser, Skalde (siehe Barde), Runenschneider ("Thaumaturgie"), Srikumara, Tempeltänzerin = kulturspezifisch

Wildläufer, Klingenmagier = automatisch ELF (lass ich nicht zu, insbesondere nicht bei Anfängern) [...]

Das was dich daran stört ist aber doch eher der Hintergrund.

Eine neue Klasse brauche ich aber nur dann, wenn die Fertigkeiten evtl. nicht passen. Bei der o.a. Auswahl müsste doch unabhängig vom Hintergrund einiges Vorhanden sein was brauchbar ist.

Und das DU einige nicht zulässt ist doch nicht das Problem des Regelwerkes. :dunno:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Das was dich daran stört ist aber doch eher der Hintergrund.

Eine neue Klasse brauche ich aber nur dann, wenn die Fertigkeiten evtl. nicht passen. Bei der o.a. Auswahl müsste doch unabhängig vom Hintergrund einiges Vorhanden sein was brauchbar ist.

Und das DU einige nicht zulässt ist doch nicht das Problem des Regelwerkes. :dunno:

 

Na, ganz so ist es auch nicht. Bestimmte Charakterklassen erhalten einige Vorzüge nur weil sie in einen festen Kontext eingebunden sind (Beispiele: Ordenskrieger, Tanathurge usw.). Ihre Vorteile werden zum Teil dadurch ausgeglichen, dass der Spielleiter stärkeren Zugriff auf diese Figuren nehmen kann. Besteht diese Zugriffsmöglichkeit nicht müssen einige Vorzüge zurückgeschraubt werden. Ein einfacher Austausch des Hintergrundes einer Charakterklasse ist daher bei den Semi-Zauberern oftmals gerade nicht möglich. Bei reinen Zauberern und bei reinen Kämpfern geht dies zumeist schon.

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Man muss die ganze Diskussion noch nicht einmal auf Semis beschränken. Auch in den Kämpferklassen sehe ich noch Lücken, so fehlt mir zum Beispiel der Kopfgeldjäger. Der Muss für mich nicht magiebegabt sein. Der Hj scheidet für mich daher aus. Zu denken wäre an einen Waldläufer, dem fehlen mir jedoch die sozialen Fähigkeiten. Ermittler passt für mich auch nicht richtig.

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Kopfgeldjäger ist ein Beruf, die passende Charakterklasse ist der Assassine. Außerdem: was denkst du, wieviele Kopfgeldjäger es auf MIDGARD gibt? Meinst du wirklich dass der Anteil an der Bevölkerung so hoch ist, dass eine eigene Charakterklasse dafür gerechtfertigt wäre?

 

Ansonsten halte ich es problemlos für machbar, den ideologischen Hintergrund v.a. der "fanatischeren" Charakterklassen ein wenig aufzuweichen. Niemand ist bei jedem Thema fanatisch. Ein Hexenjäger kann z.B. gegenüber Vampiren völlig austicken, aber bei Dämonen einfach nur mit den Schultern zucken und sagen: "Mir doch egal. Mein Hass gilt nur Vampiren."

 

Hornack

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Kopfgeldjäger ist ein Beruf, die passende Charakterklasse ist der Assassine. Außerdem: was denkst du, wieviele Kopfgeldjäger es auf MIDGARD gibt? Meinst du wirklich dass der Anteil an der Bevölkerung so hoch ist, dass eine eigene Charakterklasse dafür gerechtfertigt wäre?

Hornack

 

Siehst du! Hier besteht bereits ein erheblicher Unterschied in unseren Auffassungen. Für mich stellt Kopfgeldjäger mehr als ein Beruf dar. Der Assassine passt mit seinem tendenziell fanatisch, religiösen Hintergrund für mich gar nicht. Den Kopfgeldjäger zeichnet eine bestimmte Haltung und Lebenseinstellung aus, ebenso wie den Glücksritter, den Spitzbuben oder den Waldläufer. Der Kopfgeldjäger ist für mich daher eine Charakterklasse und nicht nur ein Beruf. Eins ist er sicherlich nicht ein Assassine.

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@Tuor: Ich würde einen Kopfgeldjäger entweder als Assassinen oder als Ermittler entwickeln. In beiden Fällen wäre für mich der regeltechnische Hintergrund von einer stereotypen Beschreibung zu trennen. Gerade bei Kämpfern sehe ich keinen Bedarf für eine neue Klasse, allerdings wohl für weitere Lernschemata. In den QB nach M3 wurden immer Archetypen angegeben, da würde ich Lernschemata wie z.B. den Ritter im Kompendium bevorzugen. Zusammen mit einer vom DFR abweichenden (bzw. sie ergänzenden) Beschreibung wäre so eine landestypische Charaktererschaffung stark erleichtert.

 

Kämpfer haben den Vorteil, dass alle allgemeinen Fertigkeiten zur Verfügung stehen und eine Vielzahl von Waffen im Lernschema auftauchen.

 

Erst bei den Zaubern gilt dies nicht mehr und es kann überlegt werden, welche Kombination schon zur Verfügung steht und wo eventuell eine neue Klasse sinnvoll sein könnte.

 

Solwac

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Siehst du! Hier besteht bereits ein erheblicher Unterschied in unseren Auffassungen. Für mich stellt Kopfgeldjäger mehr als ein Beruf dar. Der Assassine passt mit seinem tendenziell fanatisch, religiösen Hintergrund für mich gar nicht. Den Kopfgeldjäger zeichnet eine bestimmte Haltung und Lebenseinstellung aus, ebenso wie den Glücksritter, den Spitzbuben oder den Waldläufer. Der Kopfgeldjäger ist für mich daher eine Charakterklasse und nicht nur ein Beruf. Eins ist er sicherlich nicht ein Assassine.

In welchen Fähigkeiten schlägt sich denn der fanatische, religiöse Hintergrund nieder? Beim Assassinen jetzt.

Und wenn es wieder nur um den Hintergrund geht; auch beim Kopfgeldjäger kann man entsprechende Restriktionen bei der Spielweise einflechten. Schon alleine die Tätigkeit als Kopfgeldjäger, ähnlich wie beim Assassinen, bringt dem SL sehr viele Möglichkeiten der "Kontrolle".

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Sogar mein Waldläufer war ein sehr guter Kopfgeldjäger (von Beruf) :turn:

 

Ich denke, viele verwechseln den Beruf mit einer Charakterklasse.

Passiert auch einem meiner Spieler immer wieder.

 

Dabei decken die bekannten Kaassen eigentlich alles ab.

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Um einen Kopfgeldjäger zu erstellen würde ich auf der Charakterklasse des Assassinen aufbauen und sagen: "Was im Regelwerk als Lebenseinstellung für einen Assassinen steht braucht mich nicht zu interessieren, ich bin ein Kopfgeldjäger, d.h. ich nutze das gleiche Lernschema, nur bezeichne ich mich anders". Habe ich schon erfolgreich bei einem "Glaubenskämpfer" gemacht, der aus dem Lernschema des Ordenskriegers entstanden ist (nur keinem Orden angehört), ich habe einen "Ermittler" in petto, dessen Charakterklasse eigentlich ein weißer Hexer ist, und ich habe einen "Mafiosi", der regeltechnisch ein "Händler" ist, aber Stehlen und Meucheln von Anfang an gelernt hat. Hängt also alles von der Bezeichnung ab, nur ob ich jetzt dafür drei neue Charakterklassen einführen soll? :dunno: Ich wollte das nicht tun ...

 

/Randver MacBeorn.

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Wenn ich die Diskussion hier so verfolge, wird in mir der Eindruck erweckt, dass es für diejenigen eher zuwenige Abenteurertypen gibt, die den jeweiligen Typ sehr eng fassen (Beispiel: Hexenjäger = zwingend fanatisch).

 

Dem gegenüber stehen die Diskutanten, die die Rollenbeschreibung der bestehenden Typen nur als grobe Richtlinie verstehen und sich breite Variationen in einem Typus vorstellen können (Beispiel: Hexenjäger kann sowohl ein Fanatiker, als auch ein sehr weltlicher magischer Detektiv sein).

 

Meines Empfinden nach sind die Rollenbeschreibungen in DFR und Kompendium nur grobe Richtlinien, die viel Spielraum lassen. Natürlich sind wohl auf Midgard die meisten Tiermeister waldliebende Naturfreaks, aber warum soll es beispielsweise nicht in Geltin einen echten Stadttiermeister geben, der auf Tauben, Ratten, Hunde usw. spezialisiert ist? Vielleicht arbeitet der auch noch als Kammerjäger?

 

Es ist wohl so eine ähnliche Sache wie mit den Rassen. Die einen sind der Meinung, dass alle Elfen, Zwerge, Gnome usw. mehr oder weniger stereotypisch gleich sind - die bräuchten dann theoretisch weitere spielbare Rassen, um spezielle Rollen darzustellen. Die anderen sehen das lockerer und spielen einfach atypische Elfen, Zwerge usw.

 

Wer der Meinung ist, dass Abenteurertypen nur grobe Richtlinien für den Hintergrund der einzelnen Figur beinhalten, dem müssten die vorhandenen Typen wirklich genügen. Im "schlimmsten" Falle baut er halt einen Typ ein klein wenig um (geringfügiger Austausch von Standard- und Grundfertigkeiten, Beispiel: Dyffeds Zauberkram-Händler mit Thaumatographie anstatt etwas anderem). Diese Leute brauchen keine komplett neuen Typen, bei denen alles umgebaut wird.

 

Man könnte fast meinen, dass die andere Fraktion sich selbst in den Nachteil setzt. Sie muss wesentlich mehr Arbeit in die Entwicklung neuer Klassen stecken, um ihrer Fantasie den nötigen Freiraum zu geben. Und das nur, weil sie die Typen als dogmatisch stereotyp sieht. :dunno:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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@Hansel: Der Assassine ist für mich ein typischer Stadtabenteurer, der Kopfgeldjäger ein Freiland-Abenteurer. Dies spiegelt sich für mich in den jeweiligen Fähigkeiten wider. Ich wollte hier aber keinen Strang über das für und wider eines Kopfgeldjägers aufmachen. Dies diente nur der Veranschaulichung.

 

Die Frage ist sicherlich wie Beruf und Charakterklasse abzugrenzen ist. Dies um so mehr, als wir im Deutschen nicht von Job, sondern von Beruf sprechen, was bekanntlich von Berufung kommt. Mit Berufung sind wir schon wieder ganz dicht bei dem, was in Midgard unter Charakterklassen verstanden wird. Sprachlich ist daher für mich erklärlich, dass eine Abgrenzung schwer fällt. Ich, für mich grenze es danach ab, ob hinter den Beruf/ Charakterklasse von anderen Charakterklassen abgrenzbare Lebensphilosophien stehen: Beruf also dann, wenn dies nicht charakterprägend ist, sonst Charakterklasse. Wenn es nur um Fähigkeiten geht, könnte man auch den Assassinen abschaffen und den Beruf Mörder einführen. Von den Fähigkeiten könnte man dann den Spitzbuben mit Beruf Mörder nehmen. Wie man daran erkennt, ist die Einteilung der Charakterklassen im Grundregelwerk nicht so stringent, wie in diesem Strang immer unterstellt wird. Die von Hornack Lingess und Hansel vorgebrachten Argumente ließen sich also auch auf bereits offiziell bestehende Charakterklassen übertragen und tragen ihre These daher nicht.

 

Freilich lässt sich ein Kopfgeldjäger auch irgendwie als Sonderform des Ermittlers, Assassine oder Waldläufer darstellen. Ebenso wie sich der Assassine als Spitzbube mit Beruf Mörder darstellen ließe. Dies stützt nur wiederum meine These, dass die im Regelwerk aufgeführten Charakterklassen nur Beispiele und Anregungen für neue Charakterklassen sein können. keineswegs ist die Liste abschließend. Und weil dem so ist sind neue Charakterklassen willkommen und nötig.

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@Hansel: Der Assassine ist für mich ein typischer Stadtabenteurer, der Kopfgeldjäger ein Freiland-Abenteurer. Dies spiegelt sich für mich in den jeweiligen Fähigkeiten wider. Ich wollte hier aber keinen Strang über das für und wider eines Kopfgeldjägers aufmachen. Dies diente nur der Veranschaulichung.

[...]

Das wollte ich auch nicht, allerdings würde es verdeutlichen wo das Problem liegt einen Assassinen als Kopfgeldjäger zu spielen. Mir ist diese Spezialisierung des Assassinen so nie aufgefallen :dunno:

 

Gruß

Hansel

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Ich denke, viele verwechseln den Beruf mit einer Charakterklasse.

Passiert auch einem meiner Spieler immer wieder.

Kein Wunder, Charakterklassen sind ja auch mit keinem Begriff aus dem realen Leben vergleichbar.

 

In meinen Augen stellen Charakterklassen bestenfalls musterhafte Vorgeschichten/Lebensentwürfe für die Abenteurer dar. Mit dem Eintritt ins Abenteurerleben können Charakterklassen eine besonders individuelle Charakterentwicklung nur noch erschweren und nicht mehr wesentlich zur Hintergrundgestaltung der Figur beitragen (immerhin bieten sie unerfahrenen Spielern eine Leitlinie, wie sie ihre Spielweise anlegen sollen). Das ist dann für viele alte Hasen ein Grund, nach neuen Charakterklassen zu rufen, die sämtliche Zwischentöne abdecken.

 

Herzliche Grüße,

Triton

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Was die persönliche Auslegung angeht: Natürlich kann man das machen, doch es ändert z.B. nichts an den Lernkosten. Wenn ein Spieler, seinen Magister spitzbübisch ausbauen will kann und soll er dies machen. Doch wenn er deshalb wesentlich mehr EP aufbringen muss, als einer der z.B. exakt Gefallen an einem Fian findet, dann kann das ebenso schnell zu hier von beiden Seiten oft zitierten Spielungleichgewicht führen. Ich plädiere lediglich das jede Kombination von grundsätzlichen Ausrichtungen gegeben sein sollte. Und zwar eben nicht nur kulturspezifisch, sondern etwas allgemeiner. Nicht jeder SL besitzt unbedingt jedes Quellenbuch, nicht jeder Spieler will derartig spezifische Klassen spielen und/oder sie passen nicht in eine Kampagne.

 

Betrachtet man deshalb mal nur die Kämpfer-mit-ein-wenig-Magie-Klassen aus DFR und Kompendium (wobei das schon wieder den subjektiven "Makel" der Ausnahme bzw. des Inoffiziellen besitzt), dann ergibt sich für mich folgendes Bild in Bezug auf deren "Spezialisierung":

 

Kampforientiert: Or (Zauberbasis: PRI)

Wildnisorientiert: Tm (Zauberbasis: Sc), Wi (Zauberbasis: Tm), Fi (Zauberbasis: Dr)

Sozial orientiert: Hj (Zauberbasis: Information & Schutz)

Wissensorientiert: Mg (Zauberbasis: Information)

Entdeckungs- und/oder Fingerfertigkeitsorientiert: ???

 

Barden habe ich aufgrund der spezifischen Magieform weggelassen, ebenso wie dir richtigen Semis.

 

Wie gesagt hier fehlt mir eben ein etwas zauberkundiger Spitzbube. Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, was ein Spitzbube/Dieb so treibt. Sind doch viele richtig lohnende Objekte häufig magisch gesichert, wogegen er nichts machen kann. Da müsste diese Berufsgruppe ein schweres Leben haben, kommen sie doch an die richtig dicken Brocken erst gar nicht ran.

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Mit dem Eintritt ins Abenteurerleben können Charakterklassen eine besonders individuelle Charakterentwicklung nur noch erschweren und nicht mehr wesentlich zur Hintergrundgestaltung der Figur beitragen (immerhin bieten sie unerfahrenen Spielern eine Leitlinie, wie sie ihre Spielweise anlegen sollen).

Ich würde es vielleicht eher eine genetische Veranlagung für bestimmte Tätigkeiten nennen. Jeder Mensch (ja, auch Elfen, Gnome etc. :dozingoff: ) ist vielleicht für bestimmte Dinge eher geschaffen als andere (Grundfähigkeiten) und für manche weniger (Ausnahmefertigkeit). Nicht immer tun Menschen (ja, schon wieder auch Elfen, Gnome etc.) das was sie am besten können. Ich verstehe ja den Spielerwunsch nach Optimierung bis ins letzte Detail, aber ich halte es beim besten willen nicht für notwendig. Wenn es schwerer ist eine Fähigkeit zu lernen, dann ist das eben so. Bin ich halt nicht für den Beruf geschaffen. Trotzdem versuche ich ihn auszuüben so gut es geht. Und sind wir mal ehrlich. In der Regel geht es vielleicht um 2-3 Fertigkeiten. Die kann man nun wirklich problemlos im Lernschema ändern ohne das gleich das Spielgleichgewicht (Mein Unwort des Jahres) ins wanken gerät.

 

Gruß

Hansel

 

Edit:

 

Wie gesagt hier fehlt mir eben ein etwas zauberkundiger Spitzbube. Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, was ein Spitzbube/Dieb so treibt. Sind doch viele richtig lohnende Objekte häufig magisch gesichert, wogegen er nichts machen kann. Da müsste diese Berufsgruppe ein schweres Leben haben, kommen sie doch an die richtig dicken Brocken erst gar nicht ran.

Das sollen Sie ja auch nicht :dunno:

Diejenigen die es können, sind halt gut. Sie haben Zaubern gelernt oder sind abtrünnige Zauberer. Warum darf das nicht viel EP kosten?

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Was die persönliche Auslegung angeht: Natürlich kann man das machen, doch es ändert z.B. nichts an den Lernkosten. Wenn ein Spieler, seinen Magister spitzbübisch ausbauen will kann und soll er dies machen. Doch wenn er deshalb wesentlich mehr EP aufbringen muss, als einer der z.B. exakt Gefallen an einem Fian findet, dann kann das ebenso schnell zu hier von beiden Seiten oft zitierten Spielungleichgewicht führen. Ich plädiere lediglich das jede Kombination von grundsätzlichen Ausrichtungen gegeben sein sollte. Und zwar eben nicht nur kulturspezifisch, sondern etwas allgemeiner. Nicht jeder SL besitzt unbedingt jedes Quellenbuch, nicht jeder Spieler will derartig spezifische Klassen spielen und/oder sie passen nicht in eine Kampagne.

 

Betrachtet man deshalb mal nur die Kämpfer-mit-ein-wenig-Magie-Klassen aus DFR und Kompendium (wobei das schon wieder den subjektiven "Makel" der Ausnahme bzw. des Inoffiziellen besitzt), dann ergibt sich für mich folgendes Bild in Bezug auf deren "Spezialisierung":

 

Kampforientiert: Or (Zauberbasis: PRI)

Wildnisorientiert: Tm (Zauberbasis: Sc), Wi (Zauberbasis: Tm), Fi (Zauberbasis: Dr)

Sozial orientiert: Hj (Zauberbasis: Information & Schutz)

Wissensorientiert: Mg (Zauberbasis: Information)

Entdeckungs- und/oder Fingerfertigkeitsorientiert: ???

 

Barden habe ich aufgrund der spezifischen Magieform weggelassen, ebenso wie dir richtigen Semis.

 

Wie gesagt hier fehlt mir eben ein etwas zauberkundiger Spitzbube. Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, was ein Spitzbube/Dieb so treibt. Sind doch viele richtig lohnende Objekte häufig magisch gesichert, wogegen er nichts machen kann. Da müsste diese Berufsgruppe ein schweres Leben haben, kommen sie doch an die richtig dicken Brocken erst gar nicht ran.

:hjhatschonwiederwaskaputtgemacht: Das erklärt vielleicht, warum mein Magier immer recht gut mit moralisch flexibleren Characterklassen ausgekommen ist. :hjhatschonwiederwaskaputtgemacht:
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Ich vermute, dass viele Spieler durch den Namen einer Charakterklasse zu Vorurteilen verleitet werden. Die Bezeichnungen Hexer, Assasine, Barbar Schamane oder Händler implizieren Absichten, die ein Spieler mit seiner Figur gar nicht vorhat. Aber sie sind durch Vorurteile belastet. Ich weiß nicht, ob die Priesterschaft (mein SL) meine Magierin wg. Hexerei angeklagt hätte. Aber die Klasse Hx ist nunmal durch den negativ besetzten Begriff der Hexerei schnell in eine Ecke gestellt. Ebenso leicht geht das mit dem Assasinen. Hieße der Sp Dieb, dann würde er auch bestimmt öfters einfach so verhaftet.

 

Die Spieler neigen dazu die Art der Charakterklasse als bewusste Entscheidung der Spielfigur zu betrachten (Natürlich ist sie das) nur in der Spielwelt wird eine Figur ja nicht Händler, sondern ist es, weil das ihre Talente und Neigungen sind.

 

Jetzt aber politisch korrekt Charakterklassenbezeichnungen einzuführen (Hexer -> Zauberer oder Freimagier) wäre auch albern.

 

Vielleicht würde es die Charakterklassen (die sich ja rein regeltechnisch durch mehr oder weniger unterschiedliche Grund-, Standard- und Ausnahmefähigkeiten unterschieden) mit mehreren Bezeichnungen zu versehen?

 

Denn dann kämen die Spieler bei Bezeichnungen für Charakterklassen nicht auf komische, von eigenen Vor- und Urteilen geleitet, Ideen

 

Randver MacBeorn hat es ja dargestellt: (Kursive Hervorhebung von mir)

Um einen Kopfgeldjäger zu erstellen würde ich auf der Charakterklasse des Assassinen aufbauen und sagen: "Was im Regelwerk als Lebenseinstellung für einen Assassinen steht braucht mich nicht zu interessieren, ich bin ein Kopfgeldjäger, d.h. ich nutze das gleiche Lernschema, nur bezeichne ich mich anders". Habe ich schon erfolgreich bei einem "Glaubenskämpfer" gemacht, der aus dem Lernschema des Ordenskriegers entstanden ist (nur keinem Orden angehört), ich habe einen "Ermittler" in petto, dessen Charakterklasse eigentlich ein weißer Hexer ist, und ich habe einen "Mafiosi", der regeltechnisch ein "Händler" ist.[...]
Das würde bedeuten, dass man explizit zu der Charakterklassenbeschreibung mögliche Tätigkeiten (oder auch Berufe, nur ist der Begriff regeltechnisch belegt) schreibt.
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Nachtrag: Beispielsweise kann meine Hexe Iris (nach M2, es gibt also keine Mentoren) halt Zaubern, weiß aber nicht wieso und was dahintersteckt. Weswegen sie nun eine Magiergilde sucht, um das herauszufinden.

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Ich denke, viele verwechseln den Beruf mit einer Charakterklasse.

Passiert auch einem meiner Spieler immer wieder.

Kein Wunder, Charakterklassen sind ja auch mit keinem Begriff aus dem realen Leben vergleichbar.

 

In meinen Augen stellen Charakterklassen bestenfalls musterhafte Vorgeschichten/Lebensentwürfe für die Abenteurer dar. Mit dem Eintritt ins Abenteurerleben können Charakterklassen eine besonders individuelle Charakterentwicklung nur noch erschweren und nicht mehr wesentlich zur Hintergrundgestaltung der Figur beitragen (immerhin bieten sie unerfahrenen Spielern eine Leitlinie, wie sie ihre Spielweise anlegen sollen). Das ist dann für viele alte Hasen ein Grund, nach neuen Charakterklassen zu rufen, die sämtliche Zwischentöne abdecken.

 

Herzliche Grüße,

Triton

Übrigens verwendet das Regelwerk den Begriff 'Charakterklasse' auch gar nicht, sondern nennt es Abenteurertyp. Mit diesem Begriff lässt sich meines Erachtens auch viel besser arbeiten, da er keine Festlegung irgendwelcher charakterlicher Eigenschaften impliziert, sondern wesentlich mehr Freiraum lässt.

 

Grüße

Prados

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Ich denke, viele verwechseln den Beruf mit einer Charakterklasse.

Passiert auch einem meiner Spieler immer wieder.

Kein Wunder, Charakterklassen sind ja auch mit keinem Begriff aus dem realen Leben vergleichbar.

 

In meinen Augen stellen Charakterklassen bestenfalls musterhafte Vorgeschichten/Lebensentwürfe für die Abenteurer dar. Mit dem Eintritt ins Abenteurerleben können Charakterklassen eine besonders individuelle Charakterentwicklung nur noch erschweren und nicht mehr wesentlich zur Hintergrundgestaltung der Figur beitragen (immerhin bieten sie unerfahrenen Spielern eine Leitlinie, wie sie ihre Spielweise anlegen sollen). Das ist dann für viele alte Hasen ein Grund, nach neuen Charakterklassen zu rufen, die sämtliche Zwischentöne abdecken.

 

Herzliche Grüße,

Triton

Übrigens verwendet das Regelwerk den Begriff 'Charakterklasse' auch gar nicht, sondern nennt es Abenteurertyp. Mit diesem Begriff lässt sich meines Erachtens auch viel besser arbeiten, da er keine Festlegung irgendwelcher charakterlicher Eigenschaften impliziert, sondern wesentlich mehr Freiraum lässt.

 

Grüße

Prados

Ah, sehr guter Einwand.

 

Zumal Abenteuerertyp auch verdeutlicht, dass es sich bei den Charakteren um Abenteurer handelt (handeln sollte) und eben nicht in erster Linie um einen Schreiber, Bäcker, Schmied, Pfefferhändler der mal eben in die weite Welt hinauseilt um sein Glück zu suchen.

Ich muss einigen meiner Spieler immer wieder vor Augen halten, dass nicht der Beruf das prägende Merkmal des Charakters ist, sondern der Abenteurertyp das Gerüst darstellt, um und in das sich der Charakter entwickelt.

 

Und mir ist es bisher noch nicht untergekommen, dass die vorhandenen Typen nicht zur Darstellung eines Charaktertypus' ausreichten.

 

Bart

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Triton

 

Ich muss einigen meiner Spieler immer wieder vor Augen halten, dass nicht der Beruf das prägende Merkmal des Charakters ist, sondern der Abenteurertyp das Gerüst darstellt, um und in das sich der Charakter entwickelt.

Bart

 

Wobei dies natürlich unverträglich mit der Auffassung von Hansel und Hornack Lingess ist, die du zu teilen meinst. Ich erinnere an den Assassinen mit Beruf Kopfgeldjäger. :sly:

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Es ist und bleibt die Frage, wie weit man die offiziellen Angaben/Rollenumschreibungen zu den Typen fasst (siehe mein obiges Posting). Sieht man das sehr eng, braucht man deutlich mehr Typen. Sieht man die offizielle Beschreibung von "typischen" Krieger, Waldläufern, Magiern, Wildläufern usw. nur als grobe Richtlinien, bekommt man sehr schnell sehr viel Spielraum für extrem viele unterschiedliche Charaktere. Dann braucht man keine oder kaum weitere Typen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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