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Was bitte heißt Karthagisch ?


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Du bringst es auf den Punkt. Valian ist schwierig (oder soll ich sagen ein weites Feld). Abhilfe soll und wird das Valian-QB (hiermit ist nicht das KüSta QB gemeint; Materialtrennung, d.h. es gibt zwei - zusammenhängende - OBs) schaffen, wenn es aus der Midgard-Warteschleife denn mal raus kommt ... irgendwann ... Doch erst werden die KüSta kommen, danach Valian (frage jetzt bitte keiner hier nach einer irgendwo darin verborgenen Logik ... nie fragen ... und ja, irgendwann werden wir alle zu kleinen Myxxels ...).

 

Ciao,

Dirk.

 

 

 

 

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@Eike

 

Zitat[/b] ]Was nütz mir eine Stadtbeschreibung einer antiken Stadt?

 

Valian bzw. Candranor sollten zur kulturellen Spitze Midgards gehören. Ähnlich weit entwickelt wie die Küstenstaaten. Demnach angelehnt an die irdischen Beginne des Renaissancezeitalters.

 

Der ERSTE Teil meines Beitrags galt Dir. Der ZWEITE Teil

gehörte zur Thread, also der ursprünglichen FRAGESTELLUNG

dieses Threads.

 

Verzeih, dass ich das nicht deutlich genug voneinander

getrennt habe.  rolleyes.gif

 

Shagrat, der noch viel lernen muss hier...

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  • 10 Monate später...
  • 1 Monat später...
  • 2 Jahre später...

Hier mal ne "kurze"Abhandlung zu Karthago (zum Großteil schamlos aus Wikepedia kopiert, nur dass ich die Fehler korrigiert habe :-p )

 

Gründung

Karthago wurde im 9. oder 8. Jahrhundert v. Chr. von phönizischen Siedlern aus Tyros gegründet. In Abgrenzung zur älteren Kolonie Utica nannten sie die Stadt Qart-Hadat, was Neue Stadt bedeutet. Eine antike Überlieferung datiert die Gründung Karthagos auf das Jahr 814 v. Chr. Die ersten archäologischen Funde lassen sich auf die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts v. Chr. datieren. Die Gründungslegende Karthagos berichtet, wie die phönizische Prinzessin Elissa (Dido bei den Römern), die Schwester des tyrischen Königs Pygmalion, vor ihrem machtgierigen Bruder floh und an der afrikanischen Küste landete. Der ortsansässige Häuptling versprach ihr soviel Land, wie sie mit einer Kuhhaut umspannen konnte. Dido schnitt daraufhin die Kuhhaut in dünne Streifen, legte sie aneinander und konnte somit ein großes Stück Land markieren. Dieser Küstenstreifen bildete (so die Legende) die Byrsa, die Keimzelle Karthagos. Nach der Gründung Karthagos habe sich Elissa selbst auf einem Scheiterhaufen geopfert, um der Stadt Wohlstand zu garantieren. Eine abgewandelte Form dieser Legende findet sich in Vergils Aeneis. Der Epos schildert, wie Dido sich in Aeneas verliebt. Als dieser auf Geheiß des Jupiter abreist, tötet Dido sich selbst auf einem Scheiterhaufen. Doch zuvor schwört sie Rache und schafft so die Grundlage für den späteren Konflikt zwischen Rom und Karthago.

 

Aufstieg Karthagos

Die ersten zwei Jahrhunderte war Karthago noch von seiner Mutterstadt Tyros abhängig. Als das phönizische Mutterland im 6. Jahrhundert v. Chr. von den Persern erobert wurde, löste sich Karthago vom Einfluss Tyros'. Die phönizischen Städte waren nun nicht mehr in der Lage, den Schutz ihrer Kolonien in Übersee zu garantieren. Daher konnte Karthago ab Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. die Führungsrolle über die phönizischen Städte des westlichen Mittelmeers übernehmen und entwickelte sich zu einer bedeutenden See- und Handelsmacht. Die punischen Seefahrer unternahmen weite Entdeckungsreisen. Im 5. Jahrhundert v. Chr. erkundete der Admiral Hanno die afrikanische Westküste und gelangte wohl bis zum Golf von Guinea. Man nimmt an, dass Schiffe aus Karthago (unter Himilkon) bis nach Britannien segelten, um die dortigen Zinnvorkommen zu erschließen.

Unter Mago I. und seinen Nachfolgern, den Magoniden, begann Karthago eine koloniale Expansionspolitik. Die Karthager gründeten Kolonien auf den Balearen, Korsika, Sardinien, an der nordafrikanischen und südwestlichen Küste Spaniens. Cossyra (Pantelleria), Malta (das die Phönizier Malet die Römer Melite nannten) und Sizilien hatten als Stützpunkte für die Sicherung der Handelswege außerordentliche Bedeutung.

Konflikt mit den Griechen

Die größte Bedrohung für den Aufbau eines karthagischen Imperiums waren die griechischen Kolonien, vornehmlich Nikaia (Nizza) und Syrakus. Aber bereits im 6. Jahrhundert wehrten die Punier mit Hilfe der Etrusker einen Angriff der Phoäker auf Sardinien ab. 480 v. Chr. führten die Karthager erstmals einen Feldzug gegen Gelon, den Tyrannen von Syrakus, der versuchte, die Insel unter seine Kontrolle zu bringen. Bei Ephoros von Kyme taucht die Behauptung auf, dass sich die Karthager mit dem Perserkönig Xerxes I., der im gleichen Jahr einen Feldzug gegen Athen und Sparta führte, verbündet hätten, doch ist dies wenigstens zweifelhaft und womöglich eine Beurteilung ex eventu; am wahrscheinlichsten dürfte sein, dass die Punier auf die Ausschaltung ihrer alten Rivalen aus waren. Die Offensive der Punier auf Sizilien scheiterte jedoch, als das von Hamilkar geführte karthagische Heer in der Schlacht bei Himera besiegt wurde. Die vernichtende Niederlage beendete die aggressive Expansion Karthagos im Mittelmeer. In der Folgezeit konzentrierte sich Karthago darauf, die territoriale Kontrolle in Afrika auszubauen. Gleichzeitig fokussierte sich der Handel mehr auf den westlichen Mittelmeerraum.

409 v. Chr. hatte sich Karthago von der Niederlage erholt und versuchte unter Hannibal Mago Sizilien zu erobern. Die Karthager konnten Selinus und Himera unter ihre Kontrolle bringen. Durch die Aufnahme der griechischen Städte in seinen Machtbereich wurde Karthago einem starken Einfluss der griechischen Kultur ausgesetzt. Ein Feldzug gegen Syrakus im Jahr 405 v. Chr. misslang, weil das karthagische Heer durch eine Epidemie, der auch Hannibal Mago zum Opfer fiel, geschwächt wurde. Karthago und Syrakus unterzeichneten einen Friedensvertrag, der jedoch bereits 398 v. Chr. von Dionysios I., dem neuen Tyrannen von Syrakus, gebrochen wurde. Die Karthager schlugen Dionysios' Angriff zurück, eroberten Messina und belagerten erfolglos Syrakus.

Ein dritter Krieg gegen Syrakus folgte 315 v. Chr., als Agathokles von Syrakus die karthagischen Besitzungen auf Sizilien angriff. Der Gegenschlag Karthagos war erfolgreich; Die Karthager eroberten den größten Teil der Insel und belagerten Syrakus. 310 v. Chr. fasste Agathokles den verzweifelten Entschluss, die Blockade zu durchbrechen und mit Hilfe griechischer Söldner, die der Makedone Ophellas geworben hatte, den Feind in Afrika anzugreifen. Karthago musste sein Heer aus Sizilien zurückrufen und schlug Agathokles Expeditionsheer. Dennoch konnte Agathokles einen Friedensvertrag aushandeln, der ihm die Herrschaft über den östlichen Teil Siziliens sicherte.

 

Konflikt mit Rom die drei Punischen Kriege

In zwei Verträgen aus den Jahren 348 v. Chr. und 306 v. Chr. grenzten Karthago und das aufstrebende Rom ihre Interessensphären ab. Die Karthager verpflichteten sich darin, sich aus Italien fernzuhalten, während die Römer dafür den Karthagern Sizilien überließen. Die Expansion Roms und Interessenkonflikte um Sizilien führte zu einem Konflikt der beiden Mächte, der in den drei Punischen Kriegen ausgetragen wurde.

Der Erste Punische Krieg (264-241 v. Chr.) begann, als die Römer den Mamertinern, einer Gruppe von italischen Söldnern in Messina, zur Hilfe kamen. Die Kriegsentscheidung fiel letztendlich auf See, auch wenn es zu Kämpfen auf Sizilien und in Nordafrika kam. Die Römer fürchteten die schnellen, seetüchtigen und gut bewaffneten karthagischen Kriegsschiffe, die die Griechen Penteren und die Römer Quinqueremen nannten. Erst als ein karthagisches Schiff vor Italien strandete, konnten die Römer durch Nachbau der karthagischen Schiffe technologisch gleichziehen. Da die Römer zugleich die Schiffe mit Enterbrücken (Corvus) ausrüsteten und mit Fußsoldaten bemannten, waren sie im Kampf den Karthagern dann sogar überlegen. Nachdem die Römer die karthagische Flotte in der Schlacht bei den Ägatischen Inseln vernichtend geschlagen hatten, musste Karthago 241 v. Chr. Sizilien, später auch Sardinien und Korsika, an Rom abtreten.

In der Folgezeit versuchte Karthago seinen Machtbereich in Spanien auszuweiten. Die grundlegenden Spannungen mit Rom bestanden nach wie vor, so dass die Eroberung des mit Rom verbündeten Sagunt zum Zweiten Punischen Krieg (218-201 v. Chr.) führte. Der Feldherr Hannibal überquerte mit 38.000 Soldaten und 37 Kriegselefanten die Alpen und fiel in Italien ein, wo er den Römern in den Schlachten am Trasimener See und bei Cannae schwere Niederlagen zufügte. Obwohl zahlreiche italische Bundesgenossen Roms die Seiten gewechselt hatten, konnte Hannibal, vom Nachschub abgeschnitten, Rom nicht ernsthaft gefährden. Unter Scipio Africanus dem Älteren erzielten die Römer Erfolge in Spanien. 204 v. Chr. landete Scipio schließlich in Nordafrika und zwang damit Hannibal zur Rückkehr. In der Schlacht von Zama wurde Karthago entscheidend besiegt. 201 v. Chr. musste sich Karthago einem harten Friedensvertrag fügen. Karthago musste Spanien an die Römer abtreten, seine Kriegsflotte aufgeben, Tribute zahlen und durfte nur noch mit der Genehmigung Roms Kriege führen. Damit hatte Karthago seinen Status als Großmacht verloren.

Karthago erholte sich zwar wirtschaftlich von der Kriegsniederlage, musste sich aber in der Folgezeit mit der aggressiven Expansion der benachbarten Numider unter König Massinissa auseinandersetzen. Nach Plünderungen Massinissas auf karthagischem Gebiet schlug Karthago 150 v. Chr. zurück, was Rom einen Vorwand lieferte, Karthago im Dritten Punischen Krieg (149-146 v. Chr.) endgültig zu zerstören.

 

Römische Zeit

Nach dreijähriger Belagerung eroberten die Römer unter Scipio Aemilianus Karthago 146 v. Chr. zum Ende des Dritten Punischen Krieges. Während der sechstägigen Eroberung plünderten und brandschatzten die römischen Truppen die Stadt. Die Verteidiger unter Hasdrubal leisteten erbitterten Widerstand. 50.000 der Einwohner ergaben sich den Römern und wurden in die Sklaverei verkauft. Die berühmte Forderung des älteren Cato (Ceterum censeo Carthaginem esse delendam Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss) wurde umgesetzt und die Stadt systematisch bis auf die Grundmauern geschleift. Die Legende, dass auf Karthagos Boden Salz gestreut wurde, um die Gegend unfruchtbar zu machen, stammt dagegen aus dem 19. Jahrhundert und ist durch antike Quellen nicht belegt. Jedenfalls lag die Stadtfläche ein Jahrhundert lang brach.

122 v. Chr. versuchte der Reformer Gaius Sempronius Gracchus im Rahmen seiner Sozialpolitik Karthago als Colonia Iunonia Carthago wiederzugründen. Damit stieß er jedoch auf den Widerstand des Senats. Nach Gracchus gewaltsamem Tod wurde das Vorhaben wieder aufgegeben. Schließlich war es Julius Caesar, dem Karthago seine Auferstehung verdankte. Nach seinem Sieg über Pompeius im Jahr 46 v. Chr. entschloss sich Caesar, Karthago wieder aufbauen zu lassen. Verwirklicht wurde dieses Vorhaben erst unter Augustus, der 29 v. Chr. 3000 Siedler in Karthago ansiedelte. Die Stadt trug nun den Namen Colonia Iulia Concordia Carthago.

Es erfolgte insbesondere aufgrund des Handels mit Getreide und Töpferware ein rascher Aufschwung. Im 2. Jahrhundert war Karthago mit über 300.000 Einwohnern nach Rom und Antiochia die drittgrößte Stadt des römischen Reiches. 238 wurde hier der kaiserliche Statthalter von Rebellen als Gordian I. zum Gegenkaiser ausgerufen die Revolte wurde zwar niedergeschlagen, markierte aber für Kaiser Maximinus Thrax den Anfang vom Ende.

 

Religion

Anfangs wurden in Karthago, wie im phönizischen Mutterland üblich, Astarte und Melkart als Hauptgötter verehrt. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. entwickelten sich Tanit und Baal Hammon zu den Hauptgöttern Karthagos. Tanit wurde als Schutzpatronin der Stadt verehrt. Ihr Gemahl Baal Hammon galt als Fruchtbarkeitsgott. Eine weitere bedeutende Gottheit im Pantheon der Karthager war Eschmun. Auch fremde Kulte wie der der ägyptischen Göttin Isis wurden in Karthago praktiziert.

Es wird vermutet, dass die Karthager Menschenopfer praktizierten. Antike Autoren wie Diodor und Plutarch berichten, wie Kinder, vornehmlich Erstgeborene aus wohlhabenden Familien, einer Molochstatue in die Arme gelegt und durch einen Mechanismus in ein Feuer fallengelassen wurden.

Da die Phönizier eines der wenigen Völker der Antike ohne Menschenopfer war, ist der Passus um Kindstötungen heute sehr umstritten.

Später übernahmen sie den Pantheon der römischen Gottheiten fast komplett.

 

 

 

Zu anderen angesprochenen Themen in dem Thread:

Rom, und so kann man das auch für die von Rom eroberten Mittelmeergebiete ansehen, waren weitaus weiter technisiert als das komplette Mittelalter und die beginnende Renaissance ist der Versuch die Antike wieder aufleben zu lassen. Wenn man nun davon ausgeht, dass Valian Antik geblieben ist aber die Küstenstaaten in der Renaissance stehen, dann können beide (jeweils in verschiedenen Gebieten) hoch technisiert sein.

 

Ich persönlich bin aber der Meinung, dass man Valian als es noch ein Imperium war mit dem römischen Kaiserreich zur Zeit Augustus vergleichen kann, und dass es nun, nach seinem "Untergang" "nur noch" eine Handelsmacht ist. Also von Rom sich zu Karthago "entwickelt" hat.

 

Euer Cornelius

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  • 1 Jahr später...

Ich denke mal der MID-Rhadamantus ist von der mythischen Person des Rhadamanthys geklaut (Wir klauen ja alle irgendwo).

 

Dieser war einst (der Sage nach) Herrscher über Kreta, bis er von Minos vertrieben wurde. Die kretische Kultur als große Seefahrer- und Handelsnation passt ja auch wunderbar zu den Valianern.

 

Da Valian auf Midgard sowohl karthagische wie auch römische Aspekte aufweist, frage ich mich, ob man hier noch einen weiteren, nämlich den des kretischen hinzufügen könnte?

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Nur wegen eines geklauten Namens? Ich wüßte grad nicht, was von der minoischen Kultur (bitte nicht "Kreter", die sind eher Dorier wie die Spartaner) zu Valian passen würde. Ist irgendwie doch zu archaisch. Ich mein, vielleicht noch die Doppeläxte, aber auch die nicht wirklich. Was bieten denn aus deiner Sicht die Minoer für Valian, was du bei den Puniern vermißt? Palastwirtschaft? Der überlieferte Mythos ist ja eher griechisch, der bekannte Kultus kleinasiatisch.

Die Minoer passen doch eher als eines der Seevölker, aus denen u.a. die Valianer hervorgegangen sind. Also eher ferne Vergangenheit.

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Warum? Wir wissen von der minoischen Kultur nicht wirklich viel, ebensowenig wie wir wirklich etwas über kretischen Einfluss etwas wissen, dass nicht römsich/griechisch Vermittelt ist. Ausserdem ist unsere Quellenbasis was die Minoische Kultur ( selbst zu Linea A gibt es noch bedenken bezüglich der Übersetzungen) um dies als Vorbild nutzbar zu machen. Selbst das "Karthagische" ist uns hauptsächlich aus römischen Quellen zugänglich.Aber auch wenn man Rom nehmen möchte, muss man Fragen, welches Rom nehmen wir?

 

Das Rom der frühen Kaiserzeit (eingeweihte Wissen warum) entspricht meiner Vorstellung von Candranor ziemlich gut, da es dazu einfach genug Quellen, Karten und ähnliches gibt, die es mir ermöglichen eine solch große Stadt und ihre Probleme darzustellen. Und der Kulturmisch, der zu dieser Zeit in Rom zu finden ( der Syrische Orontes fließt in den Tiber)war ist einfach herlich und man bekommt problemlos alle Kulte unter, die man sich überhaupt vorstellen kann, gerade auch die kleinasiatischen (so die wirlich eigenständige Kulte hatten, die man nicht als lokale Ausformungen des klassich griechischen Glaubens (Hesiod) betrachten kann. (Die Diskussion hab ich mit Prof. Schwertheim (Leiter Forschungsstelle Asia Minor) ohne wirklich überzeugendes Ergebniss geführt.

 

 

Zur Frage der Technik, vielle technische Errungenschaften der Griechen und Römer sind erst im Spätmittelalter wieder entdeckt worden (Maurische/Byzantinsiche Vermittlung), daher wäre ein an Rom der frühen Kaiserzeit orientiertes Candranor auch technische auf einem sehr weit fortgeschrittenem Stand.

 

Lg

 

Notu

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  • 4 Wochen später...

Hat eigentlich jemand eine Vorstellung von valianischer bzw. karthagischer Fantasy?

 

Ich meine keltischer Druidenkult, nordische Sagen, irische Mythologie, antik-griechische Fabelwesen, 1001 Nacht.

 

Davon hat doch jeder irgendwie eine Idee bzw. gibt es allerhand zu Lesen.

 

Aber welche Fantasy-Apekte erfüllt Valian?

 

Es wird doch keine 1:1 Karthago-Umsetzung sein.

Der Krieg der Magier ist sicher Über-Valian.

 

Mir ist schon klar dass es kein Schriftstück "Karthagischen Märchen" gibt.

Aber die Erdenker hatten vielleich eine Vision?

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Aber welche Fantasy-Apekte erfüllt Valian?

 

Es wird doch keine 1:1 Karthago-Umsetzung sein.

Der Krieg der Magier ist sicher Über-Valian.

 

Karthago war die Macht, die den Römern jahrhundertelang in den Hintern getreten hat, drastisch gesagt. Es hat drei Kriege gebraucht, bis sie bezwungen waren. Kolonie und Nachfolger der legendären Phönizier, die sämtliche Küsten der bekannten Welt mit ihren Handelsschiffen anfuhren und das erste Alphabet in der noch heute bekannten Form einführten. Das Seevolk steht in der valianischen Geschichte quasi für die Phönizier, auch das Seemeisteralphabet, was in einem Grossteil Midgards verwendet wird, ist eine Parallele.

 

Das ganze ist weniger Sword and Sorcery-Fantasy als vielmehr ein Umfeld für die klassischen Sagen der Antike, denke ich. So handelt Vergils Aeneis von den Reisen des Aeneas nach dem Untergang Troias, wo er auf die Königin der Karthager trifft, tragische Liebesgeschichte, yadda yadda :dozingoff:, nachher reist er ab und gründet Rom. Deswegen auch Chryseia als Ergänzung mit den Quasi-Griechen. In der Periode hats dann auch keine relevanten Römer, also braucht es die auch nicht.:D

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Ja es geht mir nicht um die historische Situation, sondern den fantastischen, "Legendären" Aspekt Valians.

 

Imo eignet sich für die gut bekannte griechische Mythologie in erster Linie Chryseia - also z.B. Minotaurus, Kentauren (die ja auch manchmal in Alba vorkommen), usw... .

 

Aber die nochmal in Valian ansiedeln?

 

Und die römischen Fabelwesen, insofern sie nicht sowieso Kopien der griechischen sind, sind ja eher weniger etwas für Valian.

 

Von der Mythologie Karthagos ist mir eigentlich nur die Gründungslegende Elissa/Dido (Kuhaut) bekannt, und die Verunglimpfungen durch Rom die man zum Teil, bzw. zumindest in ihrer Übertreibung (Kinderopfer) , wohl auch als Mythen abtun kann.

 

Imo haben wohl eher wenige karthagische "Fantastereien" überlebt.

 

Aber ich dachte schon es ginge bei Valian um die Belebung eines fantastischen Karthagos, und kein wirklich historisches. O.K. Seemeisterkrieg, möglicherweise noch herumschwirrende Dämonen-Minions, Galeeren.

 

Aber was für die Griechen der Minotaurus, und für die Chinesen der Long, und für die Angelsachsen Grendel, ist für die Karthager?

 

Also welches fantastische Flair hat Valian abseits vom historischen Background?

Bearbeitet von JOC
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Schaut mal im Bestiarium z.B. bei den Gorgonen nach. Das ist eine der Möglichkeiten, in welche Richtung es im Bereich der Mythologie gehen wird. Zu bedenken ist aber, dass das Inselreich Valian eine überwiegend städtisch geprägte Kultur(-landschaft) ist. Viele abgelegene Gegenden, die ein langfristiges überleben von Kreaturen und Bestien garantieren, gibt es allein aus geografischen Gründen nicht. Interessant wird es mit den Pfortenarchipel, das, obschon ziemlich Piraten infiziert, immer noch tatsächlich zu Valian gehört.

 

Aber, JOC, was stellst du dir denn so vor? Und nun möchte ich etwas lesen, denn wer so offensiv fragt, hat zumeist selbst ein paar Ideen, an denen sich bestimmt auch andere erfreuen können...

 

Gerne könne hier auch andere ihre Vorstellungen und Ideen posten - nur zu!

 

Ciao,

Dirk

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Auf und um Valian herum gibt es vermutlich noch allerhand merkwürdige Luft- und Wasserwesen. Das fängt bei Seeschlangen an und hört bei dem verdrehten Wasserelementar,* der im Krieg der Magier wahnsinnig geworden ist und liebend gern mit vorbeifahrenden Schiffen spielt bestimmt nicht auf.

 

 

 

 

*Ja, sie sind beide hemmungslos geklaut. ;)

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Aber, JOC, was stellst du dir denn so vor? Und nun möchte ich etwas lesen, denn wer so offensiv fragt, hat zumeist selbst ein paar Ideen, an denen sich bestimmt auch andere erfreuen können...

 

Leider nicht. Ich habe derzeit auch noch kein Abenteuer in meiner Sammlung, das in oder sich um Valian dreht, und deswegen durchaus ein paar Probleme mir das vorzustellen.

Im Endeffekt mache ich Valian derzeit zu Rom, aber da karthagisch eben mit nicht-römischer Staffage.

Quasi ein verfremdetes Rom, auf das noch die Modernisierung wie Rapier, etc kommt.

Ich meine herauszulesen das dies mehreren Leuten in diesem Strang so geht.

 

Zum historischen Bezug zu Karthago wurde bereits einiges abgehandelt.

So dachte ich jemand hat vielleicht auch Spezialwissen über die Mythologie der Karthager (esotherisches Wissen durch Erleuchtung bitte nicht).

 

Die Mythen und Märchen der historischen Vorbilder spielen schließlich in jeder

anderen Region eine bedeutsame Rolle, wie es sich für Fantasy ja auch gehört. Meiner Ansicht nach für das "look and feel" einer Region wichtiger, als Forschung nach der Original-Karthager-Sandale.

 

PS:Nicht historisch-karthagische Mythologie, also rein valianische Fantasy ist natürlich genauso interessant, aber passt nicht in diesen Strang.

Bearbeitet von JOC
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Die Mythen und Märchen der historischen Vorbilder spielen schließlich in jeder

anderen Region eine bedeutsame Rolle, wie es sich für Fantasy ja auch gehört. Meiner Ansicht nach für das "look and feel" einer Region wichtiger, als Forschung nach der Original-Karthager-Sandale.

 

Hi JOC,

 

ich bin ganz gewiss kein Altertumsexperte, hab aber heute Nachmittag ein bischen herumgesucht. Sagen/Mythen in denen Karthago eine Rolle spielt gibt es (Odysee, Aenaeas,...), Mythen und Märchen aus Karthago oder von den Phöniziern hab ich keine gefunden. Da scheint für Valian viel Phantasie angesagt und keine Scheu davor, sich bei den anderen Mittelmeeranrainern zu bedienen. Die Chryseiar haben kein Monopol auf die antike Sagenwelt. ;)

 

Blaues Feuer

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Da scheint für Valian viel Phantasie angesagt und keine Scheu davor, sich bei den anderen Mittelmeeranrainern zu bedienen. Die Chryseiar haben kein Monopol auf die antike Sagenwelt. ;)
Die Phönizier waren ein semitisches Volk und werden glaube ich weitgehend mit den Kanaanitern der Bibel gleichgesetzt. Warum also nicht mal das AT für Sagen aus diesem Kulturraum heran ziehen? Die Ungeheuer Leviathan und Behemoth entstammen z.B. dem AT, gehen aber auf phönizische Gottheiten zurück.

 

Herzliche Grüße,

Triton

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