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Wie gehe ich mit einem atypischen Elfen um?


Arlinn

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Ich habe ein ähnliches Problem, aber alle Umstände zu erläutern würde zu lange dauern und würde vor allem für den betreffenden SC zu privat werden.

Also nur das nötigste:

Ein Elf spielt in unserer Gruppe und ist von grundauf gut.

Der Rest der Gruppe ist etwas brutaler und skrupelloser und foltert gelegentlich auch Gefangene. Dabei bleibt es meistens beim Androhen der Folter und Vorführen der Foltergeräte, doch manchmal wird auch ein glühendes Eisen verwendet... :after:

Der Elf wendet sich dann meistens ab und sagt nur: "Ich tue nichts/Ich schaue nicht hin" usw.

Ist das ein annehmbares Verhalten für einen Elfen?

Das Verhalten ist rollenspielerisch nicht direkt begründet und es hat sich auch immer um normale Verbrecher gehandelt.

 

Nur wegen des seltenen Zusehens von Folter gleich zum Schwarzalb zu werden halte ich für übertrieben. Was meint ihr?

 

Viele Grüße,

McFloyd

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Nur wegen des seltenen Zusehens von Folter gleich zum Schwarzalb zu werden halte ich für übertrieben. Was meint ihr?

Ich meine das es übertrieben wäre, da die "Verwandlung" in einen Schwarzalb wohl eher damit zusammenhängt was der jeweilige Elf fühlt und ob er eben von negativen Emotionen wie Haß, Wut und Zorn übermannt wird. Wenn er bei der Folter zusieht, dann reicht es m.E. nicht.

 

LG :turn:

G.

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Ein Elf spielt in unserer Gruppe und ist von grundauf gut.

Der Rest der Gruppe ist etwas brutaler und skrupelloser und foltert gelegentlich auch Gefangene. Dabei bleibt es meistens beim Androhen der Folter und Vorführen der Foltergeräte, doch manchmal wird auch ein glühendes Eisen verwendet... :after:

Der Elf wendet sich dann meistens ab und sagt nur: "Ich tue nichts/Ich schaue nicht hin" usw.

Ist das ein annehmbares Verhalten für einen Elfen?

 

Viele Grüße,

McFloyd

 

 

Ist eher eine Frage, wie konsequent ich meinen Charakter spiele. In einer unserer Zusammensetzungen ist der Ordenskrieger irgendwann ausgestiegen, weil er die Methoden des Assassinen und des Hexers nicht dulden konnte. Auch da war der Grund Folter und "Zeugenbeseitigung". Es kam zu einer Handgreiflichkeit der beiden und da ist der OK dann gegangen.

 

Das sah dann so aus, dass der Spieler einfach einen neuen Charaker ausgewürfelt hat. Ganz ohne Groll. Es hat so einfach nicht gepasst. Das fand ich konsequent.

 

Aber wenn man nicht so weit gehen will, muss man das natürlich nicht. Wenn dein Spieler einfach seinen Elf so weiterspielen will, dann soll er das ruhig machen. Geht ja um Spass.

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Ich bin mit einer meiner Figuren mal den umgekehrten Weg gegangen. Ich startete als Schwarzalbenkrieger und bin nun auf Grad 10 wieder ganz Elf. Bis auf sein äußeres, dass ist weniger grazil aber dafür um so Furcht einflößender. Ich fand es sehr lustig mal so etwas durchzuspielen. Vermutlich habe ich aber den ersten Spielleitern (so von Grad 1-5) ziemlich viele Nerven gekostet. Wenn sich Spieler und SL über solch eine Entwicklung einig sind, halte ich es für spielbar. Ich würde auch durchaus für interessant halten, wenn ein Elf vom Rechten Weg abkommt und dann wieder zurückfindet.

 

@Arlinn & McFloyd: Wenn eure Elfen zu stark abdrehen, würde ich ihnen die vorschlagen. Die Spieler werden sehr schnell feststellen, dass es keineswegs einfach ist einen Schwarzalben konsequent durchzuspielen.

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Folter ist natürlich schwierig. Ich denke es kommt auf die Umstände an. Wenn sie ihre nicht sonderlich feinfühligen Ueberredungskünste ausnahmsweise verwenden um zu erfahren wo sich der Obererzschurkebösewicht versteckt und wie man den am besten unschädlich macht mag es tolerierbar sein. Wenn allerdings der Spass an der Sache zur Hauptsache wird... aber dann such ich mir eien andere Gruppe.

es grüsst

Sayah el Atir al azif ibn Mullah

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Ich bin ja jetzt nicht unbedingt bekannt dafür hohe Ansprüche an das Verhalten von Elfen zu stellen ;) aber Folter ist eine Geschichte, von der ich mir nicht vorstellen kann, dass sie ein Elf in der Gruppe billigt. Würde ich den Elfen spielen, würde ich zunächst versuchen, die Kameraden mit guten Worten von der Folter abzuhalten. Sollte dies dauerhaft nicht funktionieren, würde ich die Gruppe verlassen. Ein Elf, der Folter billigt hätte bei mir mit Punktabzug zu rechnen. Ein Elf der selber foltert bewegt sich zum Schwarzalben hin.

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(...)

Naja - warum soll nicht mal ein Elf in seinem Glauben konvertieren - es muss ja (eigentlich) nicht immer gleich ein Schwarzalb werden, wenn er den druidischen Glauben nicht mehr mag.

Elfen sind nicht im menschlichen Sinne religiös, das geht für mich ganz klar aus Best.S 200ff hervor. Sie interessieren sich überhaupt nicht für Götter und Religionen, ihre druidische Sichtweise wird als Überzeugung beschrieben, nicht als Glauben.

Und außerdem sind die Elfen eh nicht von dieser Welt.

Ich kann mir nicht vorstellen, was einen Elfen bewegen sollte, Anhänger eines Kultes zu werden.

Auf mich wirkt es so, daß sie sich, wenn überhaupt, nur einem sehr mächtigen Wesen anschließen.

Aus persönlichen Motiven.

Machtgier zB.: Mächtige Dämonen revanchieren sich durchaus, dann allerdings ist die Veränderung zum Schwarzalb nur noch eine Frage der Zeit.

(...)

 

Warum soll nicht aus einem Elfen ein Schwarzalb werden, wenn er die Figur doch so spielt, dass das passieren könnte? Könnte sogar sein, dass er das plant, ohne es mir zu sagen :D

Dummerweise sind Schwarzalben dermaßen zynisch und grausam, daß sie nur bedingt am gesellschaftlichen Leben teilhaben (so verstehe ich's jedenfalls). Wenn's der Spieler komplett durchzieht, killt er vielleicht die Gruppe? Schwarzalben und Elfen mögen sich nicht wirklich, ich jedenfalls würde mit dem Gedanken spielen... :sigh:

Und vielleicht sollte ich meinen Fokus gar nicht so sehr auf den Elfen legen sondern auch auf die anderen Mitspieler, die so direkt ingame bis jetzt keine Aktion diesbezüglich gezeigt haben. Immerhin ist noch eine 100%ige andere Elfin in der Gruppe, die das eigentlich misbilligen müßte :?:

Eigentlich schon, ja. So gesehen irgendwie dann doch... ;)

Könnte aber doch auch bedeuten, daß der grausame Elf als das bestimmende Element der Gruppe die gesamte Party ins "Verderben" reißt?

Vielleicht wird er ja zum Schwarzalb und nimmt die Gruppe mit?

Die 100%ige ist garantiert zu ähnlichen Taten fähig, wenn dafür der Anlaß gegeben ist; Mitwisserin ist sie ja schon... :D

 

Der Dämon outet sich als ein umgänglicher Kerl und überzeugt den Rest der Truppe, ihm die Treue zu schwören oder so...

Dann wird eben die ganze Gruppe finster und kennt nur noch Feinde oder taktische Verbündete auf Zeit.

Ihren ersten Auftrag stelle ich mir als Köder vor, bei dem sie dick abstauben.

Der zweite Auftrag wäre der Mord an einem Magier (oder Priester :devil: ), der den Namen des Mentors entschlüsselt. Ich fänd's :cool: !

 

Ich habe mich jetzt entschlossen diese stufenweise Verwandlung in einen Schwarzalben in Gang zu setzen und dann müssen sie ja irgendwie reagieren. Und solange er nicht die komplette Verwandlung vollzogen hat, ist ja immer noch die Möglichkeit zur Rettung da. Vielleicht gelingt es ja der Elfin ihn wieder zum druidischen Glauben zu bekehren :cheesy:

 

Es bleibt spannend!!

:wave:

-Arlinn

Viel Spaß!
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  • 2 Wochen später...

Moderation :

Nachdem es nun nicht mehr nur um eine "Anfänger"-frage geht, sondern um konkrete Details, habe ich diesen Thread in das korrekte Forum verschoben, wo es wohl mehr Leute leichter finden können. Außerdem wurde schon vorher der Titel entsprechend angepasst.

 

Grüße...

Der alte RosenMOD

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Hallo zusammen :wave:

 

Nun muss ich doch endlich nochmal schreiben, was denn aus dem Thema geworden ist.

 

Meine erste Spielleitung mit meinem ersten selbstgeschriebenen Abenteuer habe ich mit einigen Blessuren glaub ich dann doch noch ganz gut meistern können. Ich finde Spielleitung echt spannend, war aber dann doch froh, als ich mich einfach mal wieder zurücklehen durfte :D

 

Was wurde nun aus dem etwas absonderlichen Elfen: Tja - nun - ich hatte mir einen Stufenplan überlegt, nachdem sich eine Änderung richtung Schwarzalb vollziehen sollte (Verfärbung der Haare, Aberkennung von bestimmten Fertigkeitspunkten etc.). Mit dem Spieler hatte ich nicht darüber gesprochen. Interessanterweise wurde der Spieler nach der ersten "Anpassung" auf einmal relativ "zahm" - ob das damit zusammenhing oder etwas passiert ist, von dem ich nichts weiss, kann ich nicht sagen - aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus.

 

So ein richtiger Elf, wie man ihn sich vorstellt, ist er immer noch nicht - aber er spielt seinen "Stadt-Elfen" sehr konsequent (nix "freie Natur" - ein Gasthaus muss her; ausgefeilte Speisen etc.).

 

Ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass ich diese Verwandlung nicht habe fortführen müssen. Ich hatte auch so einige harte Nüsse zu knacken :after:

Ich habe einige Handlungsstränge gelegt, an denen ich bei der nächsten Spielleitung anknüpfen kann.

 

Nochmals vielen Dank an alle!

Liebe Grüße

-Arlinn

 

P.S.:

Ach ja: das Abenteuer ist übrigens in einem Blog nachzulesen (wen es interessiert). Die Blog-Form ist etwas unglücklich, weil man sich erstmal zum Anfang durchkämpfen muss, haben wir festgestellt. Allerdings ist es eher zum Nachlesen für die Spieler gedacht, da wir eher selten spielen - und da macht es wieder Sinn.

 

http://midgard.twoday.net

Abenteuer: Und immer einen kühlen Kopf ...

http://midgard.twoday.net/topics/Und+immer+einen+k%C3%BChlen+Kopf+.../?start=20

Es beginnt am 7.5.2004 (wie gesagt - in Blog-Form irgendwie schwierig zu lesen) - falls jemand tatsächlich Interesse haben sollte: kleine PM und ich schick einfach das Word-Dokument zu)

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Hallo zusammen!

 

Ich leite mein erstes (auch noch selbst ausgedachtes) Abenteuer mit einer komplett neuen Gruppe, weil die alten Figuren auf einmal in "Rente" gegangen sind :?:

Ab und an fühle ich mich einfach so: :after:

 

Mit den meisten neuen Spielfiguren kann ich eigentlich ganz gut umgehen, nur eine macht mir ernsthafte Probleme und ich bräuchte jetzt mal von langjährigen Spielleitern einige Ideen, wie ich damit umgehen könnte.

 

Es handelt sich um einen Elfen aus Alba, dessen Sippe nicht druidisch orientiert ist, sondern den Dheis Albi anhängt. Er selber hat lt. seiner Vorgeschichte den Glauben an den Nagel gehängt und ist zu Jakchos übergelaufen, weil man bei dem machen könne, wie man mag (O-Ton).

 

Er spielt einen Barden, sieht klasse aus, rennt allen Röcken hinterher, die gut aussehen, hat aber so gut wie keine Selbstbeherrschung. Während des Spiels entpuppte er sich als kleiner Gewalttäter, indem er Gefangenen Holzsplinte unter die Nägel hauen wollte und einem Troll in einem regelrechten Blutbad versucht hat seinen unteren Lendenwirbel herauszuschnibbeln, was ihm jedoch nicht gelungen ist.

 

Tja - nun habe ich irgendwie eine ganz andere Vorstellung von Elfen. Ich habe überlegt, ob ich ihn zu einem Dunkelelfen mutieren lasse oder ob er nicht die Trollwut bekommen soll.

 

Für Ratschläge und Hinweise wäre ich sehr dankbar. Ich habe schon das gesamte Regelwerk durchforstet. Leider trifft man immer nur hier und da auf einen Hinweis auf Elfen, was die Entscheidung nicht unbedingt vereinfacht.

 

Ihr seht eine etwas ratlose :worried:

-Arlinn

 

 

So wie sich der Spieler bzw. der Elfe verhält, wird er irgendwann zu einem Schwarzelfen (-elben). Finster, düster, grausam etc. Die Liste der Attribute ließe sich fortsetzen... Letztendlich könnte irgendwann ein "Elfenbann" auf ihn ausgesprochen werden, in welcher er aus der elfischen Perspektive als "Vogelfrei" und "Friedlos" erklärt wird. Er wäre damit ein "Ausgestoßener" der elfischen Gemeinschaft. Außerdem müsste er sich auch so den rassistisch geprägten Kommentaren und Verhalten von Nichtelfen (Menschen, Zwerge etc.) auseinandersetzen, eben weil er noch als Elf klar und deutlich zu erkennen ist.

 

Ciao,

Priorus Magus Iuris G.A.Danti

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[...]

So ein richtiger Elf, wie man ihn sich vorstellt, ist er immer noch nicht - aber er spielt seinen "Stadt-Elfen" sehr konsequent (nix "freie Natur" - ein Gasthaus muss her; ausgefeilte Speisen etc.). [...]

Warum müssen Midgard-Elfen immer Baumschmuser sein, dürfen sich nicht an der Lust erfreuen oder etwa Gourmets sein? Und warum darf ein Elf nicht grausam gegenüber finsteren Wesen sein?

 

Das ist mir alles viel zu eindimensional und paßt auch nicht in das(/mein) Midgard-Elfen-Bild.

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So ein richtiger Elf, wie man ihn sich vorstellt, ist er immer noch nicht - aber er spielt seinen "Stadt-Elfen" sehr konsequent (nix "freie Natur" - ein Gasthaus muss her; ausgefeilte Speisen etc.). [...]

Warum müssen Midgard-Elfen immer Baumschmuser sein, dürfen sich nicht an der Lust erfreuen oder etwa Gourmets sein? Und warum darf ein Elf nicht grausam gegenüber finsteren Wesen sein?

 

Das ist mir alles viel zu eindimensional und paßt auch nicht in das(/mein) Midgard-Elfen-Bild.

 

Für mich stellt sich da eher die Frage, warum sojemand unbedingt einen Elfen spielen möchte, wenn er sich so garnicht an das Bild des Midgardelfen halten möchte? Das macht irgendwie keinen Sinn! Ich unterstelle mal, dass bestimmte Fähigkeiten dieser Rasse das Motiv waren, aber nicht der Wunsch sich mit der elfischen Kultur im Midgardkontext spielerisch/ darstellerisch auseinander zu setzten. In so einem Moment stibt das Fantasyrollenspiel. Hier geht es nur noch um Effektivität.

 

 

Barmont, von solchen Spielern enttäuscht.

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Woolf: Ich habe nicht von einer eindeutigen Definition gesprochen. Aber sowohl das Lehrnschema bzw. die Hinweise zu der Rasse im DFR als auch die Abenteuer in denen Elfen vorkommen, liefern da hinreichende Hinweise, wie Elfen hier allgemein verstanden werden.

 

Im Übrigen: Einen schürzenjägernden, leicht sadistischen, Jachios anhängenden Barden muss man doch nun wirklich nicht als Elfen anlegen. Das geht ohne diesen elfischen Hintergrund m.E. viel besser!

 

 

Barmont, unverstanden.

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