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MidgardCon-Saga: Wenn Prinzessin Barbelica ruft... (Freitag Abend)


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Spielleiter: Shayleigh

 

Anzahl der Spieler: 5-6

 

Grade der Figuren: 4 - 9 nach M4 (es werden auch entsprechende M5 Charaktere angenommen)

 

Voraussichtlicher Beginn: Freitags, 19 Uhr - nach der Begrüßung

 

Voraussichtliche Dauer: bis etwa 1 Uhr

Art des Abenteuers: Teil der MidgardCon-Saga - Überland / Stadt / Sozial - Vorwissen ist nicht erforderlich, aber hilfreich ;)

 

Voraussetzung / Bedingung: keine, bzw. Anmeldung für einen freien Platz vor Ort

 

Beschreibung: Teil der MidgardCon-Saga, des Events "Schattenspiele der Vergangenheit". Wir starten um 19 Uhr mit einem gemeinsamen Auftakt aller Gruppen, der etwa eine halbe Stunde gehen wird. Dann werden die Gruppen eingeteilt. Hier werden von Prinzessin Barbelica beauftragt:

 

 

  1. Blaues Feuer - "Afsana Daria"
  2. Ferwnnan - "Chamsiin"
  3. Randver MacBeorn- "Don Mirant"
  4. Thoregon - "Narnia von Gent"
  5. Schwarzes Schaf- "Edana NiThillion"
  6. (vor Ort)

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Die vorangegangenen Ereignisse um die Heerschau von Dargirna hatte Mirant verpasst, kurz vor den Ereignissen war Mirant per Schiff abgereist. Seit wenigen Tagen ist Mirant zurück in Dargirna. Er wurde bereits in seinem üblichen Gasthof gesichtet, sowie beim Abliefern eines Wäschesacks bei einer Wäscherei. Zur Zeit befindet Mirant sich in seinem Arbeitszimmer am Hofe.

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Zur Zeit befindet Mirant sich in seinem Arbeitszimmer am Hofe.

 

Etwas später bemerkt Mirant - über den Rand seines Buches hinweg - dass Prinzessin Barbelica mit ihrer albischen Zofe an der offenstehenden Tür des Arbeitszimmers vorübergeht. Er will sich grade wieder den Zeilen zuwenden, als die Prinzessin wieder im Türrahmen erscheint und meint:

"Mein werter Hofzauberer ist zurück. Wie war die Reise? Konntet Ihr Eure Angelegenheiten zu Eurer Zufriedenheit regeln?"

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Mirant schreckt hoch. "Ich bin ... äh, ich habe ... ich war bei einer Hochzeit zugegen. Die Reise war eigentlich sehr ... kurzweilig, ich habe viele neue Bekanntschaften gemacht. Leider habe ich mich auf dem Rückweg ein wenig in der Reiseroute des Schiffes getäuscht und der Umweg hat mich sicher ein oder zwei Monate Zeit gekostet. Aber die Hochzeit war vortrefflich, eine sehr sympathische Vermählung. Kann ich euch mit irgendetwas behilflich sein?"

 

Mirant legt ein Pergament mit einer unfertigen Bücherliste beiseite.

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Mirant schreckt hoch. "Ich bin ... äh, ich habe ... ich war bei einer Hochzeit zugegen.

 

Augenzwinkernd entgegnet die Prinzessin: "Dafür habt Ihr die meine verpasst."

[spoiler=gelungene Menschenkenntnis]Die Prinzessin scheint bei dieser Aussage so etwas wie Genugtuung zu empfinden

 

 

Die Reise war eigentlich sehr ... kurzweilig, ich habe viele neue Bekanntschaften gemacht. Leider habe ich mich auf dem Rückweg ein wenig in der Reiseroute des Schiffes getäuscht und der Umweg hat mich sicher ein oder zwei Monate Zeit gekostet. Aber die Hochzeit war vortrefflich, eine sehr sympathische Vermählung. Kann ich euch mit irgendetwas behilflich sein?"

 

Mirant legt ein Pergament mit einer unfertigen Bücherliste beiseite.

"Wohnen eigentlich alle Elfen im Wald? Erzählt Ihr mir von Eurem Wald?"

 

Die Prinzessin setzt sich (wenn keine andere Sitzgelegenheit da ist, auf den Boden) und sieht Mirant gespannt an.

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"Wohnen eigentlich alle Elfen im Wald? Erzählt Ihr mir von Eurem Wald?"

Mirant will zuerst aufspringen, um der Prinzessin seinen Stuhl anzubieten, Barbelica entdeckt aber vorher den zweiten Stuhl, der abseits an der Wand steht, und lässt sich darauf nieder. Mirant beginnt zu erzählen.

 

"Ob alle Elfen im Wald wohnen, nein, natürlich nicht. Ich wohne hier ja auch nicht im Wald von Bromme."

 

Mirant zwinkert Barbelica zu. Dabei beobachtet er ihre Reaktion.

 

"Mein Wald ist der Broceliande. Das liegt in Alba. Im Süden von Alba, ganz in der Nähe von Chryseia. Eine Gebirgskette trennt Alba von Chryseia, welche sich das Melgargebirge nennt. Etwas nördlich davon liegt der Broceliande. Es ist ein sehr großer Wald, viel größer als der Wald von Bromme."

 

Hat Barbelica vorhin bereits auf die Erwähnung von "Bromme" reagiert betont Mirant hier "Bromme" nochmal ganz eigentümlich. Dann fährt er fort.

 

"Auch wenn es ein sehr großer Wald ist, ist es dennoch nur ein kleiner Teil von Alba, denn im Norden leben noch die Halblinge und im Westen leben die Zwerge. Und überall sonst die Menschen. Aber unsere Siedlungen gibt es schon viel länger als die der anderen Völker, denn unser Volk ist das Älteste. Wir werden auch viel älter als die anderen Völker."

 

Jetzt errötet Mirant ein wenig und macht eine Pause. Dabei blickt er Barbelica an.

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Mirant zwinkert Barbelica zu. Dabei beobachtet er ihre Reaktion.

 

Barbelica war schon immer (zumindest jedoch seit Mirant sie kennt ;) ) sehr interessiert am Wald von Bromme sowie Geschichten über diesen. Sie versucht auch gar nicht, dieses Interesse zu verbergen. Soweit Mirant sich erinnern kann, hat die Prinzessin noch niemals erwähnt, dass sie außer ihm noch andere Elfen (weder einheimische, noch andere) kennt. Somit hat sie wohl die Gelegenheit ergriffen, sich von Mirant "Geschichten aus erster Hand" (der albische Wald ist zwar nicht der hiesige, doch auch diese Geschichten sind interessant) erzählen zu lassen.

 

Sie hört Mirant bis zum Ende an und nimmt dann Bezug auf das Gehörte:

 

"Ob alle Elfen im Wald wohnen, nein, natürlich nicht. Ich wohne hier ja auch nicht im Wald von Bromme."

"Aber das ist ja auch nicht "Euer" Wald. Deshalb

[spoiler=gelungener EW gegen Schauspielern 24]an dieser Stelle schien Barbelica ein Gedanke in den Sinn gekommen zu sein, der ihre gute Laune ziemlich getrübt hat. Doch bereits bevor drei weitere Sandkörner durch das Stundenglas gerieselt sind, hat sie dies gekonnt überspielt und beendet den Satz scheinbar ungerührt

 

wohnt Ihr hier in den Küstenstaaten im Gasthaus. Aber zu Hause...? Habt Ihr dort ein Haus, oder wohnt Ihr in einer Höhle, oder bettet Ihr Euer Haupt in schwindelnder Höhe einfach auf einem starken Ast zur Ruhe?

 

Wir werden auch viel älter als die anderen Völker
Da macht die Prinzessin große Augen.

"Wie alt seid Ihr denn?"

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Chamsiin betrachtet während ihrer Wache die Sterne am Himmel. Es ist das letzte Lager in den Ausläufern der Kaf-Berge, bevor sie Vigales und damit auch Dargirna erreichen wird. Alles ist ruhig. Sie murmelt ein kurzes Dankesgebet an Arinna dafür, dass sie auch diesmal ihre Hand schützend über sie und die ihr anvertraute Karawane gehalten hat. Dann streckt sie sich und geht ein wenig umher, um nicht zu steif zu werden.

 

Ob ich Afsana wiedersehen werde?, fragt sie sich. Ich weiß eigentlich immer noch nicht, was meine Schwester in diesem Fürstentum tatsächlich für eine Rolle spielt. Manchmal scheint ihr Einfluss im Geheimen doch weiter zu gehen, als man es einer einfachen Asad zutrauen mag - selbst wenn Arinna sie mit solchen Gaben beschenkt hat. Und auch ihr Zorn über die öffentliche Ehrung mit dem Titel einer Donna. Ob er wohl inzwischen verraucht ist? Ich werde sie fragen, das nächste Mal. Nach einer Weile geht Chamsiin mit leisen Schritten zu einem der Zelte und weckt eine der Wachen des Kaufmanns, den sie begleitet.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Edle Steine in einem kleinen Säckchen wechseln den Besitzer. Chamsiin öffnet das Zugband und schaut hinein, nickt dem Kaufmann dann zustimmend zu. Ein fester Händedruck und sie blickt der in Dargirna einziehenden Karawane noch einen Moment nach. Zunächst wird sie sich wohl erkundigen, wie die Stimmung in der Stadt ist. Insbesondere, was Kanzler Fra Orlandrez und das kleine ... nun, "Missverständnis" im Nothuns-Kloster angeht, das mit einer überstürzten Flucht durch das Hafenbecken endete. Man weiß nie, wie nachtragend diese hohen Herren manchmal sein können. Dann ein heißes Bad, ja. Chamsiin drückt Kessira die Fersen in die Flanken und reitet durch die Porta Dola in die Stadt.

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Mirant kichert belustigt.

 

"Nein, auf einem Ast habe ich wohl seit meiner Kindheit nicht mehr geschlafen. Obwohl, neulich in Moravod, bei der Thursin, da hätte es einen Baum gegeben, auf dem man schon hätte schlafen können."

 

"Wisst ihr, die Pflanzen, Sträucher und Bäume in unseren Wäldern gedeihen viel üppiger als anderswo, deshalb bauen wir unsere Häuser oft inmitten der Wälder einfach zwischen die Bäume bzw. ihre stärksten Äste. Wenn viele solche Häuser direkt nebeneinander stehen ergibt das ein Labyrinth aus Häusern, die mitten im Wald zu finden sind. Ich habe früher in einem solchen kleinen Anwesen direkt neben der Schreibstube gewohnt." *

 

Mirant verschweigt hier einiges.

 

"Ihr bringt mich aber darauf, dass ich auf dem Weg zum "Wilden Wandersmann" auch viel von der Natur hier sehen konnte. Hier gefällt es mir auch sehr gut."

 

"Ihr wolltet noch mein Alter wissen. So ratet doch mal, ich habe gelernt, dass Menschen gerne das Alter ihres Gegenübers raten?"

 

Mirant lächelt verschmitzt.

 

Mirant weiß nicht so recht, worauf die Prinzessin hinauswill und ist ein wenig nervös.

 

* Ich behalte mir Änderungen bei zukünftigen Ausarbeitungen von Mirants Hintergrund vor. ;)

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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Mirant kichert belustigt.

 

"Nein, auf einem Ast habe ich wohl seit meiner Kindheit nicht mehr geschlafen. Obwohl, neulich in Moravod, bei der Thursin, da hätte es einen Baum gegeben, auf dem man schon hätte schlafen können."

 

"Wisst ihr, die Pflanzen, Sträucher und Bäume in unseren Wäldern gedeihen viel üppiger als anderswo, deshalb bauen wir unsere Häuser oft inmitten der Wälder einfach zwischen die Bäume bzw. ihre stärksten Äste. Wenn viele solche Häuser direkt nebeneinander stehen ergibt das ein Labyrinth aus Häusern, die mitten im Wald zu finden sind. Ich habe früher in einem solchen kleinen Anwesen direkt neben der Schreibstube gewohnt." *

 

Mirant verschweigt hier einiges.

Wenn der Prinzessin bewusst ist, dass er das tut, scheint sie dies nicht zu überraschen. Sie lächelt:

"Vielleicht sollte ich Euch häufiger aufsuchen, um Geschichten aus fernen Ländern zu lauschen...? Sie scheint dies auch ein wenig zu sich selbst zu sagen.

 

"Ihr bringt mich aber darauf, dass ich auf dem Weg zum "Wilden Wandersmann" auch viel von der Natur hier sehen konnte. Hier gefällt es mir auch sehr gut."
Barbelica kommentiert es nicht weiter, scheint jedoch erfreut, dass es Mirant auch hier gefällt.

 

"Ihr wolltet noch mein Alter wissen. So ratet doch mal, ich habe gelernt, dass Menschen gerne das Alter ihres Gegenübers raten?"

Die Prinzessin schaut ein wenig unsicher zu Edana (die das jedoch nicht mitbekommt, weil sie ja den Flur im Auge behält), dann wendet sie sich wieder Mirant und dem Schreibtisch zu. Greift nach dem Pergament, an dem Mirant bei ihrem Eintreten gearbeitet hat und wirft einen flüchtigen Blick darauf (es sieht eher so aus, als würde sie sich gerne dahinter verstecken)...dann scheint sie eine Entscheidung getroffen zu haben und strafft sich, während sie lächelnd meint:

"Wie viele Menschen können das Alter eines Elfen richtig einschätzen?" Ihr Blick wird wieder ernst "Doch ich will mich der Aufgabe stellen."

 

Barbelica mustert Mirant von Kopf bis... ihr Blick an der Schreibtischkante hängenbleibt. Sie macht ihm ein Zeichen aufzustehen. Dann erhebt sie sich selbst und geht langsam um ihn herum, bis sie wieder vor seinem Schreibtisch steht. Dann mustert sie eine gefühlte Ewigkeit sein Gesicht, bis ihr Blick dem seinen begegnet. Barbelica blickt Mirant fest in die Augen, während sie leise überlegt:

"Ein Mensch kann, so Alpanu will, vielleicht 70 Jahre alt werden. Ihr sagtet, das Elfenvolk sei das älteste und werde viel älter als die anderen. Da gibt es noch Halblinge, Gnome, Zwerge... und Zwerge werden schon mal doppelt so alt wie Menschen. Aber Ihr seid noch jung, nicht mal Bartansatz..."

Barbelica setzt sich wieder und meint:

"Vielleicht 129 Jahre alt?

Dann scheint Ihr noch ein Gedanke zu kommen:

"Mit wie vielen Jahren werden Elfen eigentlich erwachsen?"

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Während der Wege durch die Stadt und auch im Badehaus hält Chamsiin schon aus Gewohnheit die Augen und Ohren offen und so bleibt ihr nicht verborgen, dass Schariden – ganz entgegen ihrer Annahme – auch acht Monate nach Aufklärung der Geschehnisse immer noch einigermaßen schräg angesehen werden. Oder vielleicht schon wieder? Sie hört des Öfteren den Namen Abû Dscha'far Muhammad Ibn Dscharīr Ibn Yazīd at-Tabarī und zermartert sich den Kopf, ob sie diesen schon einmal gehört oder den Menschen gar auf einer ihrer Reisen getroffen hat (X). Ein Sklavenhändler, der die Favoritin eines Sultans entführt? Er muss lebensmüde sein oder in Diensten eines noch Mächtigeren stehen.

 

Von ihrer Schwester Afsana Daria jedenfalls ist in den Gasthäusern, die sie beide bevorzugen und auch im Waisenhaus noch keine Nachricht zu ihr gedrungen.

 

(X) Bitte um Aufklärung durch die SL.

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Mirant beobachtet die Prinzessin gespannt, als sie versucht sein Alter einzuschätzen. Nachdem sie geraten hat erwidert er: "Ihr seid nah dran, Prinzessin. In Kürze werde ich 120 Jahre alt werden."

 

Nach kurzem Zögern: "Vielleicht sollte ich doch eine kleine Feier zu diesem Ereignis organisieren. Würdet ihr an diesem Ereignis teilnehmen?"

 

Zu der Frage nach dem Erwachsen-Werden errötet Mirant wieder, dann sagt er: "Es ist üblich bis zu seinem 100. Geburtstag zu warten bis man die Gemeinschaft verlässt. Ob man dann erwachsen ist, ist vielleicht eine andere Frage."

 

Dabei schaut Mirant ein wenig zur Seite.

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Mirant beobachtet die Prinzessin gespannt, als sie versucht sein Alter einzuschätzen. Nachdem sie geraten hat erwidert er: "Ihr seid nah dran, Prinzessin. In Kürze werde ich 120 Jahre alt werden."
Barbelica scheint zufriden mit ihrer Schätzung.

 

Nach kurzem Zögern: "Vielleicht sollte ich doch eine kleine Feier zu diesem Ereignis organisieren. Würdet ihr an diesem Ereignis teilnehmen?"

Aus den Augenwinkeln des zur Seite gedrehten Kopfes bemerkt Mirant, dass die Prinzessin ihn erneut aus ihren grünen Augen mustert. Sie scheint unschlüssig, was sie darauf antworten möchte.

 

Zu der Frage nach dem Erwachsen-Werden errötet Mirant wieder, dann sagt er: "Es ist üblich bis zu seinem 100. Geburtstag zu warten bis man die Gemeinschaft verlässt. Ob man dann erwachsen ist, ist vielleicht eine andere Frage."

Die Prinzessin denkt kurz darüber nach und meint dann augenzwinkernd:

"Dann sind wir ja ungefähr gleichalt, wenn man Euer Alter in Menschenjahre umrechnet."

 

Dann wird sie umgehend wieder ernst und kommt auf die Frage nach der Einladung zurück:

"Sicher würde ich der Einladung eines Mitglieds meiner Esquada Bianca" Folge leisten, so ich es irgendwie einrichten kann. Lieber wäre mir jedoch, die Geburtstagsfeier eines guten Freundes zu besuchen."

Als sie danach den Kopf ein wenig senkt, wird sie des Pergaments gewahr, welches sie noch immer in der Hand hält.

"Was ist das? Euer Wunschzettel, oder eine Inventarliste?"

erkundigt sie sich bei Mirant und hebt die Seite ein wenig höher...

Bearbeitet von Shayleigh
Doppelpost ersetzt
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Mit Genugtuung nimmt Chamsiin zur Kenntnis, dass das Wort des Kanzlers Fra Orlandrez am Fürstenhof und auch in der Stadt offenbar weniger Gewicht hat als zuvor. Dennoch hält sie ihr Gesicht mit den auffälligen Tätowierungen verschleiert und auch den Schild mit dem darauf emaillierten Auge Ormuts verhüllt ein Tuchüberzug, obwohl ihr diese Heimlichtuerei eigentlich ein wenig widerstrebt. Aber als Schmuck auf einem der Spieße an den Stadttoren zu enden, erscheint ihr noch weniger erstrebenswert.

Es ging ihr schon durch den Kopf, dass sie in diesen Städten wohl ein wenig zu übertriebener Vorsicht neigt. Selbst im Badehaus steckte unter dem Schaum ein Khanjar im hölzernen Boden des Bottichs.

 

Während sie so durch die Stadt schlendert, hier und dort ein Wort wechselt, tritt sie auch in das Kontor des Handelshauses Maskroni, dessen Besitzer ihr schon so manches Mal geholfen hat. Immerhin hat er ihr so Einiges zu verdanken. Nach einer kurzen Unterhaltung fügen sich einige Steine des Mosaiks zusammen und sie erinnert sich, woher sie den Namen Sidi kennt.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Als die Karawanenführerin zurück ins Gasthaus kommt, ein wenig missmutig darüber, dass es offenbar schwierig ist, neue Aufträge zu erhalten – selbst der Gewährsmann von Luis Maskroni machte ihr wenig Hoffnung für die nächsten Tage – kommt ihr der Fremde, der bei Kessira im Verschlag steht und offensichtlich etwas im Schilde führt, gerade recht. Leise tritt sie an die Gestalt im blauen Reisemantel heran und will den Dieb – denn was könnte er anderes sein – unsanft ins Reich der Träume schicken, da erkennt sie die Stimme, die mit Kessira flüstert. Ungestüm fällt sie der Schwester von hinten um den Hals und drückt sie, bis die Knochen knacken.

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Für einen Augenblick fürchtet Afsana Daria um ihr Leben, als sie so plötzlich von hinten angefallen wird. Aber dann nimmt sie die Gestalt war, dreht sich, so gut es geht und erwiedert die herzliche Umarmung.

Mein Herz lacht, weil meine Augen die Deinen wieder sehen, Schwester. Hat Arinna Dir geleuchtet und ihr Lächeln deinen Weg angenehm gemacht?

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"Aber ja. Du weißt doch, Sie, deren Auge alles sieht, hilft den Tüchtigen. Und dazu gehören wir schließlich, nicht wahr? Ich bin erst vor ein paar Tagen in der Stadt angekommen. Die letzte Karawane hat sich mehr als gelohnt. Doch es scheint, als hätte sich hier nichts geändert, seit wir uns das letzte Mal sahen. Unsereins muss sich bedeckt halten. Aber berichte du, wie ist es dir ergangen und wo hast du dich überhaupt herumgetrieben?" Letzteres kommt ein wenig spöttelnd aus ihrem Mund, aber Chamsiin wird übergangslos ernst. "Du bist doch wohlauf, nicht wahr?" Und sie hält die Freundin eine Armeslänge von sich weg, um sie genau in Augenschein zu nehmen. "Ein bisschen dünn vielleicht", sagt sie neckend. Ausgelassen plappernd hakt sie Afsana schließlich unter und will sie in die Gaststube dirigieren.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Mirant schaut Barbelica begeistert an, als diese die Altersgleichheit feststellt. 100 Jahre Altersunterschied machen da gar nichts aus. ;)

 

Mirant denkt gerade über Barbelicas Erwiderung zu seiner Einladung nach, als er ihrem Blick folgt und bemerkt, dass sie ihre Aufmerksamkeit dem Pergament zuwendet.

 

"Oh, das. Das ist eine Bücherliste. Mir fiel bei der Durchsicht der fürstlichen Bibliothek auf, dass euch ein paar grundlegende Werke der Zauberkunst fehlen. Glücklicherweise sind die meisten dieser Werke auf Maralinga erhältlich. Es sind nur 15 Bücher, die eure Bibliothek aber sicher sehr aufwerten würden. Diese Werke" - Mirant zeigt mit dem Finger auf die beiden obersten Einträge - "sind leider nur auf albisch verfügbar, soweit ich weiß. Aber auf ihrem Gebiet leisten diese beiden Werke grundlegendes. Neben dem ersten Aufsatz über die Kraftlinien der Natur, den ich selbstverständlich besitze, ist dieses Werk das detaillierteste Kompendium der Naturmagie, sehr nützlich, hätte uns im Wald von Bromme auch sicher helfen können. Und dieses Werk hier" - Mirant zeigt auf den nächsten Eintrag - "ist ein Bestiarium und befasst sich mit Fabelwesen, eine Übersetzung aus dem Erainnischen, wobei auch das ursprüngliche Werk auf Kenntnisse beruhen soll, die die Menschen damals von den Elfen übernommen haben. Leider mir selbst bisher nicht zugänglich, weil ich mit solchen Ereignissen zum Glück selber bisher nicht zu tun hatte. Die Zeit der Seemeister liegt ja schon eine Weile zurück."

 

Mirant holt tief Luft und schaut Barbelica erwartungsvoll an.

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Mirant zeigt mit dem Finger auf die beiden obersten Einträge -

Während Barbelica mit einem Teil ihrer Aufmerksamkeit den Ausführungen Mirants folgt, kommt sie nicht umhin die schlanken Finger des Elfen zu bewundern und einen faszinierten Blick auf das dritte Fingerglied des Daumens zu werfen.

Mirant holt tief Luft und schaut Barbelica erwartungsvoll an.

Zweifelnd blickt die Prinzessin vom Pergament zu Mirant auf:

"Und Ihr seid Euch sicher, dass unseren umfassenden Bibliotheken 15 wichtige Werke fehlen?"

Dann fällt ihr ein, dass Gonzaga, der entfohene Molko-Jünger, bis vor Kurzem für die Pflege der Bibliothek verantwortlich war.

"Ich werde das selbst überprüfen."

Sie faltet das Pergament sorgfältig. Dann erhebt sich die Prinzessin vom Stuhl und lächelt ihren Hofmagier an:

"Ich danke Euch für das Gespräch und die Geschichte."

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"Aber ja. Du weißt doch, Sie, deren Auge alles sieht, hilft den Tüchtigen. Und dazu gehören wir schließlich, nicht wahr? Ich bin erst vor ein paar Tagen in der Stadt angekommen. Die letzte Karawane hat sich mehr als gelohnt. Doch es scheint, als hätte sich hier nichts geändert, seit wir uns das letzte Mal sahen. Unsereins muss sich bedeckt halten. Aber berichte du, wie ist es dir ergangen und wo hast du dich überhaupt herumgetrieben?" Letzteres kommt ein wenig spöttelnd aus ihrem Mund, aber Chamsiin wird übergangslos ernst. "Du bist doch wohlauf, nicht wahr?" Und sie hält die Freundin eine Armeslänge von sich weg, um sie genau in Augenschein zu nehmen. "Ein bisschen dünn vielleicht", sagt sie neckend. Ausgelassen plappernd hakt sie Afsana schließlich unter und will sie in die Gaststube dirigieren.

Afsana Daria läßt sich gern in die Gaststube führen. Sie geniesst es offensichtlich ein vertrautes Gesicht zu sehen und sich in ihrer Muttersprache unterhalten zu können. Auf Chamsiins neckenden Vorwurf antwortet sie lächelnd: Vielleicht fehlt mir einfach der Wüstensand im Essen und eine gute Portion Kamelmilch. Aber sonst geht es mir gut.

Chamsiim dürfte Afsana gut genug kennen, um zu sehen, dass das zwar nicht gelogen ist, aber sie doch etwas beschäftigt.

Ja, es ist ein ewiges Auf und Ab mit den Nachbarn. An einem Tag lieben sie alles scharidische, im nächsten sind wir Dämonen in Menschengestalt. Aber Zahransalz und Weihrauch, der über unsere Karawanenwege kommt, wollen sie immer.

Ich habe versucht, einen kleinen Beitrag in unserere Waagschale zu legen und ein paar Kurse über scharidische Kultur gehalten. Es war... interessant. Du würdest es nie erraten, was manche über die Völker unter Ormuts Licht glauben zu wissen. Aber noch spannender, was die reichen Bürger, die sich für Experten der Meketischen Kultur halten, zum Besten geben. Nun ja, immerhin war es mir möglich, selbst ein paar Studien zu betreiben. Und am sichersten erreicht man die Herzen der Menschen noch immer mit ein paar schönen Geschichten, vor allem die der Kinder.

 

Du bist weit gereist. Machst Du mir das Vergnügen, heute mein Gast zu sein? Ich möchte gern einmal wieder eine Mahlzeit in friedlicher Gesellschaft zu mir nehmen, um einen Hauch der Zelte unseres Volkes zu spüren. Erzähl mir von Deinen Reisen. Warst Du in Zis zum Jahrestreffen? Ich habe es schon das dritte Jahr hintereinader nicht geschafft dorthin zu reisen und vermisse den Klang der Imzad.

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