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MidgardCon-Saga: Wenn Prinzessin Barbelica ruft... (Freitag Abend)


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Oh ja, glücklicherweise führten mich Arinnas Wege die Weihrauchstraße entlang und dann nach Zis. Wie könnte ich nicht zur Sonnenwende dorthin reisen, bin ich doch dort geboren zur Zeit des großen Sturms. Sinnend sitzt Chamsiin einen Augenblick da und scheint in die Ferne zu blicken. Dann schüttelt sie kurz den Kopf, als wolle sie alte Erinnerungen für den Moment abstreifen.

Dann fällt ihr offenbar etwas ein.

Du vermisst es ebenso wie ich, nicht wahr? Und drei Jahre schon. Doch das kann ich ändern, ein wenig zumindest. Ein fast mutwilliges Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht. Wirt!, ruft sie laut, während sie Afsana noch ansieht. Aus der Küche hinter dem Tresen erscheint kurz darauf ein dicklicher, gutmütig aussehener Mann, der offenbar durchaus schon Bekanntschaft mit der Sprunghaftigkeit seines Gastes gemacht hat, jedoch freundlich nickt und nach ihrem Begehr fragt. Chamsiin geht zu ihm, flüstert eine Weile mit ihm, worauf sich auf seinem Gesicht erst Überraschung und dann Unglauben ausbreitet, der aber schließlich diensteifrig nickt und im Laufschritt in der Küche verschwindet – laut nach jemandem rufend. Ein wenig funkelndes Gold hat dabei den Besitzer gewechselt.

 

Und schick jemanden nach dem Musikanten, ruft Chamsiin ihm noch hinterher, du weißt schon, den mit der seltsamen Laute. Er soll sich sputen, sag ihm das.

 

Eine halbe Stunde später ist (fast) alles nach ihrem Geschmack, wenngleich die wenigen übrigen Gäste zwar sehr neugierig schauen, aber in der Mehrzahl doch recht eindeutige Bemerkungen und auch Handbewegungen machen. Auf dem Tisch stehen Schalen mit Räucherwerk, das den ganzen Raum mit süßem Duft erfüllt, in Tonbechern voll heißem Wasser schwimmen frische Minzeblätter und kurz darauf trägt der Wirt – Chamsiin nutzt gern sein Gasthaus, weil er in der scharidischen Küche durchaus bewandert ist – Fladenbrot sowie pürierte Linsen und Kichererbsen auf. Das Lammfleisch mit Kouskous dauert noch ein wenig länger, doch die Zeit wird dennoch nicht lang, weil in der Zwischenzeit ein Mann erscheint, der ein bunt verziertes lautenähnliches Instrument auspackt, das Afsana als wohl lidralische Version einer Imzad identifiziert, und auf Chamsiins Nicken hin zu spielen beginnt.

 

Ich hoffe, es ist alles nach eurem Geschmack, sagt sie dann mit einer leichten Verbeugung in Richtung Afsana und berührt nacheinander Brust, Lippen und Stirn, bevor sie beginnt, von ihren Erlebnissen zu erzählen.

Bearbeitet von Ferwnnan
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"Und Ihr seid Euch sicher, dass unseren umfassenden Bibliotheken 15 wichtige Werke fehlen?"

Dann fällt ihr ein, dass Gonzaga, der entfohene Molko-Jünger, bis vor Kurzem für die Pflege der Bibliothek verantwortlich war.

"Ich werde das selbst überprüfen."

Als Barbelica sich gerade zum Gehen wendet fällt Mirant noch etwas ein.

 

"Prinzessin, gibt es vielleicht noch etwas, dass ich ..."

 

Mirant senkt die Stimme ein wenig.

 

"... dass wir für euch erledigen können?"

 

Mirant schaut sie forschend an.

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Als Barbelica sich gerade zum Gehen wendet fällt Mirant noch etwas ein.

"Prinzessin, gibt es vielleicht noch etwas, dass ich ..."

Als sie nach einigen Schritten Richtung Tür von Mirant angesprochen wird, dreht sich die Prinzessin nochmal um.

Mirant senkt die Stimme ein wenig.

"... dass wir für euch erledigen können?"

Mirant schaut sie forschend an.

[spoiler=Wurf gegen Schauspielern21]Das Senken der Stimme und die Erwähnung von "anderen" wecken das nur zu bekannte Mißtrauen der Prinzessin. Kurz schielt sie hilfesuchend zu Edana. Barbelica hat wohl keine Idee, wen Mirant meinen könnte... oder was.

Er ist jedoch lange genug bei Hofe, dass er weiß, dass Unsicherheit im Intrigenspiel sich zu einem ernsten Problem entwickeln kann, was erklärt, wieso die Prinzessin ihre eigene stets zu "vertuschen" versucht.

[spoiler=gelungene Menschenkenntnis]Ihm wird bewusst, dass Merides ihn zwar zum Hofzauberer der Prinzessin ernannt hat, er aufgrund der allgemeinen Situation der Vergangenheit und der damit verbundenen Unruhe sowie seiner Abwesenheit der letzten Monate wohl noch keine Gelegenheit hatte, die Prinzessin näher kennenzulernen, geschweige denn ihr Vertrauen zu gewinnen.

 

 

"Hattet Ihr an etwas Bestimmtes gedacht? Ansonsten war ich grade zu der Überzeugung gelangt, dass ich etwas für Euch tun könnte...?"

Zur Erklärung hebt sie das gefaltete Pergament ein wenig.

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Afsana schaut dem treiben erst amüsiert, dann mit immer größerem Erstaunen zu. Als der Musiker zu spielen beginnt, schliesst sie Augen und nimmt mit allen anderen Sinnen die Atmosphäre um sich herum auf. Den wunderbaren Geruch von Speisen, Räucherwerk und Chamsiins Lederkleidung, lauscht der Musik und singt leise ein bekanntes Lied, mit dem traditionell ein Fest eröffnet wird.

Ich hoffe, es ist alles nach eurem Geschmack, sagt sie dann mit einer leichten Verbeugung in Richtung Afsana und berührt nacheinander Brust, Lippen und Stirn, bevor sie beginnt, von ihren Erlebnissen zu erzählen.

Als sie Chamsiims Stimme vernimmt, schlägt sie Augen wieder auf und die Chamsiim kann sehen, wie Tränen der Rührung darin stehen. Afsana Daria erwidert die Verbeugung. Du hast mir ein unbezahlbares Geschenk gemacht, wie es nur eine Schwester des Herzens kann. Ich danke Dir, Chamsiin bint Dhirak ibn Farud ibn Farhatlan Kel el Asad.

 

Dann beginnt sie zu essen und den Geschichten aus der Heimat zu lauschen

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"Oh ja, äh, nein. Ich meine, nein, ich hatte an nichts bestimmtes gedacht."

Die Prinzessin hat sich wohl gefangen und hakt nach:

"Und an wen hattet Ihr gedacht?"

"An die albische Garde."

 

Mirant hält ihrem Blick stand.

 

PW:Sb wäre gelungen (35), ungelernter EW:Schauspielern ergibt 16. Aber unwahr ist es ja auch nicht. ;)

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"An die albische Garde."

Mirant hält ihrem Blick stand.

Barbelica lässt es dabei bewenden, nickt Mirant noch einmal kurz zu und meint im Hinausgehen:

"Ich werde mich mal erkundigen, ob bereits alle Hochzeitsgeschenke, ob Eurer Abwesenheit, anderweitig untersucht wurden. Darüber hinaus habe ich neulich selbst ein Bild erstanden. Edana kann Euch die Sachen später bringen."

 

Auch das ist bei Hofe hinreichend bekannt: Die Prinzessin pflegt nichts in ihre Räumlichkeiten zu stellen, bevor es nicht einer umfassenden Untersuchung unterzogen wurde.

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Mirant nickt Barbelica dankend hinterher.

 

Als die Prinzessin den Raum verlassen hat murmelt Mirant noch sehr leise vor sich hin: "Verwünschte Hofzauberin".

 

Dann schaut er sich nochmal kurz in seinem Raum um und ergreift dann Pergament, Tintenfässchen und Feder und steht auf, um zur Bibliothek des Hofes zu eilen.

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Wenn Mirant unterwegs auf niemanden trifft erreicht Mirant die Bibliothek des Hofes und bearbeitet das von ihm erstellte neue Verzeichnis der Bücher über Magie und Zauberei. Er kontrolliert, ob alle bisher verzeichneten Bücher und Schriftrollen noch vorhanden sind und prüft, ob neue Bücher hinzugekommen sind. Für neue Bücher nimmt er schnell, aber gewissenhaft die bibliographischen Daten auf. Sollte in der Bibliothek irgendetwas ungewöhnlich sein könnte es ihm auffallen.

 

Mirant hat Verwalter als Beruf und hat ausgesprochen viel Zeit in der Bibliothek der Phönixgilde von Haelgarde und der Gilde des weißen Steins in Thame verbracht. Mirant ist außerdem ausgesprochen bibliophil.

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Mirant nickt der Prinzessin im Vorbeigehen nochmal zu und lächelt sie dabei an.

 

Die Prinzessin lächelt zurück und erreicht bald darauf ihre Räumlichkeiten. Dort betraut sie alle Zofen außer Edana mit "wirklich wichtigen" Aufgaben, die diese in der Stadt zu erledigen haben und lässt sich auf einen Sessel sinken.

"Wisst Ihr, wie alt Elfen werden können?" wendet sie sich an Edana.

Währendessen streift sie ihre Schuhe von den Füßen und schleicht über den dicken Teppich zur Tür, um diese unvermittelt aufzureißen. Verärgert sieht sie auf die verbliebenen Zofen:

"Seit wann werdet ihr für's Lauschen bezahlt?"

Die Prinzessin merkt sich die Gesichter der davoneilenden Lauscherinnen, schaut noch einmal über den leeren Flur und schließt die Türe wieder.

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"Wisst Ihr, wie alt Elfen werden können?" wendet sie sich an Edana.

Währendessen streift sie ihre Schuhe von den Füßen und schleicht über den dicken Teppich zur Tür, um diese unvermittelt aufzureißen. Verärgert sieht sie auf die verbliebenen Zofen:

"Seit wann werdet ihr für's Lauschen bezahlt?"

Die Prinzessin merkt sich die Gesichter der davoneilenden Lauscherinnen, schaut noch einmal über den leeren Flur und schließt die Türe wieder.

 

Edana schüttelt den Kopf. "Lauscher- ich werde mich nur schwer an das Intrigenspiel bei Hofe gewöhnen... Habt ihr euch eigentlich schon um eigene Lauscher gekümmert? Es kann ja durchaus hilfreich sein... und was andere können... Wer sie wohl engagiert hat?" sie seufzt.

 

"Elfen? Ich habe zwar den einen oder anderen kennengelernt, aber wie alt sie werden können? Nein, das weiß ich nicht. Für mich sehen sie alle gleich aus. So 'ewig jung'."

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Ein Anflug von Panik taucht in Mirants Augen auf, als die Krallen der Katze in den Ledereinband des Folianten fahren. Mirant zieht vorsichtig, aber bestimmt das Buch weg. Dann zerknüllt er ein Pergament seiner Kladde zu ungefähr der Größe einer Maus und hält die Pergamentmaus der Katze zum Spielen hin.

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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