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Einfache Lösung des Problems "Spezialwaffe super, verwandte Waffe saumies"


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Viele Kämpfer - selbst Krieger/Söldner, die von geringen Waffenkosten profitieren - haben das Problem: Spezialwaffe hoch gesteigert, verwandte Waffe unterirdisch. Zerbricht dann eine Waffe, oder wird ein besonderes (ggf. magisches) Gerät gefunden oder vom Abenteuer gefordert, ist das Wehklagen groß.

 

Möge z.B. jemand Streitaxt auf +15 beherrschen (allein die letzte Steigerung hat dann immerhin 4,000 GFP gekostet/erbracht), dann führt er die verwandte Handaxt (macht gerade mal einen Punkt weniger Schaden und ist leichter zu lernen) immer noch schlechter als ein Grad 1-Kämpfer, nämlich mit +4. Das gleiche gilt für den Kriegshammer (gleiche Kategorie, gleiche Eigenschaftsmindestwerte, leichter zu lernen und auch ein Punkt weniger Schaden).

 

Ich schlage vor, daß stattdessen andere Waffen einer Kategorie "ungelernt" mit um 4 geringerem Erfolgswert, minimal aber mit +4 und maximal mit +8 beherrscht werden. Wurde die Waffe gelernt, der dadurch resultierende Erfolgswert wäre aber geringer, so darf der "abgeleitete" Wert genutzt werden.

 

Diskussion: das Investieren von FP in eine Waffe ist damit nie von Nachteil, es reduziert nie den angewandten Wert, jedoch kann es sein, daß die ersten paar Punkte - bis +8 selbst für extrem schwere Waffen keine wirklich hohen Beträge - noch nichts bewirken. Wer bisher mit seinem Rapier durch die Gegend gefuchtelt hat, wie mit einem überdimensionierten Dolch, der muß eben erst einmal ein paar Bewegungsabläufe "verlernen", bevor er von seiner Rapierausbildung wirklich profitiert.

Das Minimum von +4 steht im DFR und ist sinnvoll. Es ist hart genug mit +4, man muß jemand mit Hauptwaffe +7 nicht noch mit +3 quälen.

Das Maximum von +8 soll verhindern, daß nur die leichteste Waffe einer Kategorie gesteigert und dann nur der abgeleitete Wert genutzt wird, ggf. sogar für mehrere Waffen (wobei der Abstand von -4 da schon genug bewirkt - man könnte evtl. auch ohne diese Grenze auskommen. Als Extrembeispiel kostet Dolch x.leicht auf +18 über 12,000 GFP, Rapier normal auf +14 aber nur etwas über 5,500).

+8 plus Angriffsbonus ist jedenfalls ein Wert, mit dem man ohne Frust arbeiten kann, wer mehr will, der muß eben investieren.

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Puh, ist das ein alter Hut, Ma Kai. Der ist so alt... trugen Neanderthaler Hüte? Scherz beiseite.

 

Verwandte Waffen

 

Siehe auch mein Vorschlag im gleichen Strang, den Prados sogar für gut erachtete.

 

Na ja, und es gibt zahllose weitere Stränge, die sich mit dem Thema beschäftigen.

 

Nichts für ungut.

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Ich finde, wer etwa 8000 GFP für das Steigern der Streitaxt auf +15 ausgeben kann, der kann auch für die näheren Verwandten ein paar Punkte springen lassen. Für weniger als lächerliche 1000 GFP könnte man alle anderen Einhandschlagwaffen auf +10 erlernen.

 

Das jetzige Regelsystem ist sicherlich nicht realitätsnah. Aber man kann seine Figur auch so steigern, daß diese Ungenauigkeit vom Spieler ausgeglichen werden kann. Wer das nicht macht, der hat eben Pech, wenn andere Waffen gerade nicht zur Verfügung stehen, wer das allerdings berücksichtigt und Punkte für verwandte Waffen oder generell für mehrere Waffen springen lässt, der gibt halt weniger für die Spezialwaffe aus, hat aber mehr Flexibilität.

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Puh, ist das ein alter Hut, Ma Kai. Der ist so alt... trugen Neanderthaler Hüte? Scherz beiseite.

 

Verwandte Waffen

 

Siehe auch mein Vorschlag im gleichen Strang, den Prados sogar für gut erachtete.

 

Na ja, und es gibt zahllose weitere Stränge, die sich mit dem Thema beschäftigen.

 

Nichts für ungut.

 

Fellkopftuch?

 

Danke für den Hinweis.

 

Ich fürchte, da habe ich den Mods (wahrscheinlich Mme Feuer) etwas Verschmelzarbeit bereitet...

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Die Obergrenze von +8 würde ich weglassen, dann ist es im Prinzip wie in M2 und das ist eine super Regelung. Ein Missbrauchspotenzial sehe ich dabei auch nicht, denn warum sollte jemand eine andere Waffe einer Gattung steigern, um seine eigentliche Lieblingswaffe dann mit WM-4 zu führen, wenn er auch direkt seine Lieblingswaffe lernen kann - und das immer billiger ist.

 

So hätte man eben die Möglichkeit, zur Not auch mal mit einer nicht so vertrauten Waffe zu kämpfen. Und WM-4 ist dabei immer noch heftig, frag mal Leute, die unter Schmerzen leiden... ;)

 

Nach Standardregeln würden dagegen die meisten Kämpfer statt mit +4 anzugreifen dann eher einfach waffenlos zuschlagen...

 

Liebe Grüße

Saidon

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Ich finde, wer etwa 8000 GFP für das Steigern der Streitaxt auf +15 ausgeben kann, der kann auch für die näheren Verwandten ein paar Punkte springen lassen. Für weniger als lächerliche 1000 GFP könnte man alle anderen Einhandschlagwaffen auf +10 erlernen.

 

Das jetzige Regelsystem ist sicherlich nicht realitätsnah. Aber man kann seine Figur auch so steigern, daß diese Ungenauigkeit vom Spieler ausgeglichen werden kann. Wer das nicht macht, der hat eben Pech, wenn andere Waffen gerade nicht zur Verfügung stehen, wer das allerdings berücksichtigt und Punkte für verwandte Waffen oder generell für mehrere Waffen springen lässt, der gibt halt weniger für die Spezialwaffe aus, hat aber mehr Flexibilität.

Das sehe ich auch so. Ich sehe hier ebenfalls keinen großen Handlungsbedarf.

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Ich sehe noch nicht einmal ein Realitätsproblem. Wer mit einem Langbogen sehr gut schießen kann, kann dies noch lange nicht mit einem Kurzbogen. Er wird einige Tage brauchen um hier eine vergleichbare Treffsicherheit zu erlangen (FP). Auch bei Äxten und Schwertern sehe ich kein Realitätsdefizit. Gewicht und Länge der Waffen beeinflussen die persönliche Treffsicherheit mit der Waffe erheblich.

 

Bitte beachtet bei all euren Überlegungen - insbesondere bei Nahkampfwaffen -, dass "in der Praxis" ein Schwertkampf aus einer Reihe von Schlägen und Paraden besteht. Da die genutzte Waffe den Abwehr-Erfolgswert nicht reduziert, interpretiere ich das so, dass der Kämpfer die Waffe insgesamt vorsichtiger führt und aus Gründen des Eigenschutzes eher defensiv kämpft. Daraus ergeben sich aber u.U. weniger Gelegenheiten den Gegner zu verletzen.

Daher finde ich es durchaus plausibel, dass ein Langschwertkämpfer+19 nicht die Sicherheit und Routine hat, auch den Krummsäbel+4 mit solch tödlicher Präzision zu führen. Dafür kämpft er zu defensiv und auf seine eigene Haut bedacht. Dennoch wird er in wenigen Tagen der Übung (100-200FP) recht schnell Erfolge erzielen und die Waffe präziser zu führen wissen. Dennoch fehlen ihm die Kenntnisse bzgl. Tricks, Finten, Techniken und weitere Kampfkniffe, um mit dem Krummsäbel ähnlich erfolgreich zu kämpfen.

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In der Spielpraxis führt das jedoch dazu, dass er den Krummsäbel gleich "links liegen lässt" und sich in den paar Tagen lieber ein neues Langschwert beschafft um sofort wieder +19 zu haben und die FP anderweitig zu investieren. Ist zumindest meine Erfahrung, weshalb mir der Vorschlag spontan zusagt.

 

Auch das "Realitätsproblem" sehe ich etwas anders. Ich selbst gehe z.B. Bogenschießen. Natürlich schieße ich mit einem fremden Bogen nicht so präzise wie mit meinem eigenen (insofern stimme ich Roumorz zu). Aber +15 gegenüber +4 Beispielsweise? Das halte ich für noch befremdlicher.

Bearbeitet von Des Grendels Wolpertinger
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Das jetzige Regelsystem ist sicherlich nicht realitätsnah. Aber man kann seine Figur auch so steigern, daß diese Ungenauigkeit vom Spieler ausgeglichen werden kann. Wer das nicht macht, der hat eben Pech, wenn andere Waffen gerade nicht zur Verfügung stehen, wer das allerdings berücksichtigt und Punkte für verwandte Waffen oder generell für mehrere Waffen springen lässt, der gibt halt weniger für die Spezialwaffe aus, hat aber mehr Flexibilität.

 

Das ist aber irgendwie trotzdem keine befriedigende Regelung, weil sie so stark gegen jegliches intuitive Spieldesign verstößt, n'est-ce pas?

 

Im offiziellen Midgard wird es so eine Regel vermutlich nicht mehr geben (gab sie ja schon mal) aber darüber nachzudenken, wie man eine einfache Hausregel einführen kann, sollte erlaubt sein. Dein Beispiel "selbst Schuld, hättest du ja auch alle anderen Waffen steigern können" würde mir als Spieler das System eher madig machen. Wie soll ich das Neulingen verkaufen?

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Das jetzige Regelsystem ist sicherlich nicht realitätsnah. Aber man kann seine Figur auch so steigern, daß diese Ungenauigkeit vom Spieler ausgeglichen werden kann. Wer das nicht macht, der hat eben Pech, wenn andere Waffen gerade nicht zur Verfügung stehen, wer das allerdings berücksichtigt und Punkte für verwandte Waffen oder generell für mehrere Waffen springen lässt, der gibt halt weniger für die Spezialwaffe aus, hat aber mehr Flexibilität.

 

Das ist aber irgendwie trotzdem keine befriedigende Regelung, weil sie so stark gegen jegliches intuitive Spieldesign verstößt, n'est-ce pas?

 

Im offiziellen Midgard wird es so eine Regel vermutlich nicht mehr geben (gab sie ja schon mal) aber darüber nachzudenken, wie man eine einfache Hausregel einführen kann, sollte erlaubt sein. Dein Beispiel "selbst Schuld, hättest du ja auch alle anderen Waffen steigern können" würde mir als Spieler das System eher madig machen. Wie soll ich das Neulingen verkaufen?

 

1. Deine Rechtschreibung lässt zu wünschen übrig. Ich möchte meine Zehen behalten, die passen in kein Nest.

2. Ich würde den Neulinge erklären, daß sie eben jede einzelne Waffe steigern müssen, auch wenn es unlogisch erscheint. "Selbst Schuld....", wäre nicht mein Stil.

3. Ich denke, wenn man sich genau ansieht, was das System abbildet, dann kann man die Realität nicht erreichen, aber mit eigener Initiative ihr näher kommen, wenn man will.

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