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[Hausregel] Umgang mit ungelernten Waffen der gleichen Waffengattung


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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Faust @ Juli. 12 2002,02:40)</td></tr><tr><td id="QUOTE">So,

Ich hab in meiner Gruppe das Problem mit den Waffen gaaanz anders gelöst:

 

Ich hab die bestehenden Waffenfertigkeiten einfach gestrichen und und anstatt Langschwert, Sabel, Anderthalbhänder (einhändig geführt) die Fertigkeit Einhandschwerter eingeführt! Natürlich mit stark erhöter Schwierigkeit. Damit beherrscht er alle Einhandschwerter, aber braucht länger, die jeweilige Fertigkeit zu Steigern.

 

Grad in Bezug auf Anderthalbhänder oder Schlachtbeil fin ich das eigentlich ganz sinnvoll, denn nur weil ich stark bin und die Waffen einhändig führen kann und sie so gelern hab, kann ich sie noch lange nich genauso gut Zweihändig führen, finde ich zumindest. Mag zwar nicht unbedingt realistischer sein, aber meiner Meinung nach etwas besser spielbar, da man flexibler bei der Waffenwahl ist.

 

Ist grad kein 2Händer zur hand, kann man halt auch auf den Aderhalbhänder zurückgreifen, der zwar leichter ist, aber denk ich (Laienmeinung) ähnlich geführt wird!

In meiner Gruppe wurde diese Regeländerung bereitwillig akzeptiert!

 

Ciao<span id='postcolor'>

Find ich nicht gut, denn dadurch wird es plötzlich unbegründet schwerer z.B. ein Langschwert zu führen.

 

Wenn dann muss man die Schwierigkeit schon gleich lassen insgesamt bricht aber sowieso durch solch eine änderung das ganze Spielgleichgewicht IMO zusammen.

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  • 1 Monat später...

@Prados

 

 

hallo, erstamal

 

also ich finde die idee mit dem abzug von -4 sehr gut. allerding sollte, meiner meinung nach, der eine höchstwert für eine ungelernte waffe definiert sein, sonst könnte man zum beispiel eine streitaxt auf +18 lernen und bräuchte die fp's für die anderen äxte bis +14 nicht zu zahlen.

 

das wäre mir zu hoch.

 

ich würde vorschlagen das die höchstgrenze bei einer ungelernten waffe auf +10 festzulegen, die man erreichen kann sofern man eine waffe gleicher gattung mit +14 beherscht.

danach braucht man meiner meinung nach einen guten lehrmeister, der einem die vorzüge und die tricks, dieser speziellen waffe erklärt und beibringt.

 

mfg

der andere mann

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Ich bin Serdos Meinung!

 

Ich hatte vor dem Lesen dieses Threads eine andere, nämlich das Waffengattung -4 OK wäre - jetzt nicht mehr!

 

Jede Waffe hat seine Eigenarten. Verschiedene Waffen sind sich immerhin so ähnlich, dass man sie in Waffengattungen zusammenfassen kann - das Grundsätzliche muss nicht mehr gelernt werden.

 

Es dürfte also für einen Kämpfer, der unbedingt mit vielen Waffen kämpfen können möchte, zumutbar sein, viele Waffen auf relativ niedrigem Wert zu lernen - und Punkte dafür ausgeben.

 

Auch wenn er Dolch auf +14 kann, kann er mit einem Rapier nicht besser kämpfen. Das Rapier ist viel länger, die Kampfweise eine andere. Das Grundprinzip ist dasselbe, man sticht damit, mehr aber auch nicht. Eine Waffe perfekt zu beherrschen heißt, sie perfekt zu kennen. Jeden Bewegungsablauf zu studieren. Und nur weil mir mein Dolch im Kampf zerbrochen ist und zufällig ein Rapier an der Wand hängt, das mich vorher nie interessiert hat, kann ich auf einmal mit +10 damit kämpfen? Eigentlich nicht.

 

Rana

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@rana

 

tja, eigentlich hast du recht.

bei rapier und dolch sehe ich auch zu große unterschiede. aber waffen wie dolch und ochsenzunge oder langschwert und kurzschwert finde ich sehr ähnlich. natürlich sollte man sich überlegen ob +10 nicht zu hoch ist, aber ich denke das ist o.k., denn man hat nur eine 50%ige chance, überhaupt zu treffen. dafür muss man die waffe nicht so gut können.

 

vielleicht sollte es eine neue tabelle geben, für wirklich ähnliche waffen. turn.gif

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Ich glaube, es kommt darauf an, wie man sich einen Kampf vorstellt. Ich stelle mir einen Kampf folgendermaßen vor:

 

Kämpfst du mit deiner Waffe, triffst du zwar jede Runde, aber der Schlag war nicht so schwer oder so leicht zu parieren, dass der Gegner ihn mühelos abwehren konnte (weil EW:Waffe unter 20). Triffst du (über 20), ist der Schlag so gelungen, dass es dem Gegner schwerfällt, diesem Treffer auszuweichen, er muss einen WW:Abwehr würfeln. Gelingt dieser, konnte er sich nur unter großer Anstrengung wegducken oder der Schlag hat nur eine Kratzwunde verursacht (AP-Verlust). Mißlingt der WW:Abwehr - schwerer Schaden. Ein hoher Schaden heißt für mich (in meiner Vorstellung), dass entweder eine empfindliche Stelle getroffen wurde, oder dass der Angreifer in dieser Runde zweimal gut treffen konnte (Was auch erklären würde, warum einer mehrere Fleischwunden haben kann, obwohl er von einem Angreifer nur 2 x getroffen wurde).

 

Kennst du eine Waffe nicht gut genug, fällt es dir schwer, präzise Schläge anzubringen (Präzise also nur mit 20% Wahrscheinlichkeit = EW:+4). Die meisten deiner Treffer sind so unpräzise oder so leicht auszuweichen, dass das Abwehren des Schlages leicht fällt. Treffen tust du schon, aber eben nicht gut genug!

 

Klar sind sich ein Dolch und eine Ochsenzunge sehr ähnlich. Aber eben nicht ganz. Die Waffen haben unterschiedliche Gewichte, sind unterschiedliche ausbalanciert. Du musst mit einer spezifischen Waffenart erst umzugehen lernen, um mit ihr präzise Schläge anbringen zu können.

 

Rana

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Waffen wie Kurzschwert und Langschwert sehen sich nur Ähnlich, sind es in ihrer Kampfweise aber nicht. Langschwerter werden schlagend eingesetzt wo hingegen Kurzschwerter stechend eingesetzt werden.

Letzte Woche waren im Fernsehen Fechtweltmeisterschaften. Würde ich die Regel mit den -4 anwenden, dann müßte der Weltmeister im Degen auch ein sehr guter Florett-Kämpfer sein, dem ist aber defakto nicht so. Der hätte in der Florettklasse keine Chance.

Daher denke ich das Rana und die anderen die diese -4 Regel nicht anwenden, der sache und auch mM näher sind. Die Gründe hierfür haben diese auch schon genannt.

 

Finwen

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Finwen Fuchsohr @ Aug. 29 2002,10:02)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Waffen wie Kurzschwert und Langschwert sehen sich nur Ähnlich, sind es in ihrer Kampfweise aber nicht. Langschwerter werden schlagend eingesetzt wo hingegen Kurzschwerter stechend eingesetzt werden.

Letzte Woche waren im Fernsehen Fechtweltmeisterschaften. Würde ich die Regel mit den -4 anwenden, dann müßte der Weltmeister im Degen auch ein sehr guter Florett-Kämpfer sein, dem ist aber defakto nicht so. Der hätte in der Florettklasse keine Chance.

Daher denke ich das Rana und die anderen die diese -4 Regel nicht anwenden, der sache und auch mM näher sind. Die Gründe hierfür haben diese auch schon genannt.

 

Finwen<span id='postcolor'>

@Finwen

Kurz und Langschwert vergleicht ja auch keiner miteinander, da das KS eine Stich und das LS halt ein Einhandschwert ist. wink.gif

 

Ich kann aus der langjährigen Spielpraxis heraus nur nochmals folgendes sagen.

Wir benutzen die regel mit -4 schon seit 12 Jahren und ich habe nicht ein einziges mal das Gefühl gehabt, das sei zu heftig. Zum einen sind die meisten Spieler sehr darauf bedacht, die Waffen zu nutzen, die sie wirklich gut beherrschen zum anderen hat man als Meister nicht das Riesenproblem einer entwaffneten Gruppe mal einfach ein Waffenregal voller Waffen zu präsentieren, wo halt nicht nur die Waffen drin stehen, die die Charaktere beherrschen. Dadurch sind die Krieger und Söldner, meistens diejenigen mit der größten Waffenfertigkeitssammlung, plötzlich sehr viel wichtiger für die Gruppe. Und man hat nicht plötzlich nur noch kampfunfähige Charaktere rumlaufen.

Uns war die Regelung, dass man nur die WAffe beherrscht, die man tatsächlich permanent steigert zu einseitig. Insbesondere für Krieger und Söldner.

Und 12 Jahre Erfahrung, bei 2 mal Spiel pro Woche, ist als Erfahrungszeitraum nicht zu verachten.

 

Gruß

Eike

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@Eike

 

Deiner Erfahrung kann man natürlich nicht widersprechen. Es ist ja auch nicht falsch, diese Hausregel anzuwenden. Du bietest damit deinen Spieler einer (für sie sehr gute) Hilfe.

 

Andererseits: Hättet ihr das nicht eingeführt, würden wahrscheinlich verschiedene Kämpfer verschiedene Waffen auf etwas höhere Werte bringen als +4, damit sie in den von dir beschriebenen Situationen nicht dumm dastehen, oder? Trotz alledem würden sie ihre Spezialwaffe immer noch bevorzugen. Ich glaube, Schwierigkeiten hätte deine Gruppe nur damit, wenn du die "-4-Hausregel" von heute auf morgen umschmeißen würdest. Was meinst du?

 

So sieht wohl keiner deiner Kämpfer einen Sinn darin, Kurzschwert auf +8 zu steigern, wenn er Dolch schon auf +12 kann - Punkteverschwendung. Er kann es ja sowieso auf +8, wenn er mal in Nöte kommt.

 

Rana

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Rana @ Aug. 29 2002,15:44)</td></tr><tr><td id="QUOTE">So sieht wohl keiner deiner Kämpfer einen Sinn darin, Kurzschwert auf +8 zu steigern, wenn er Dolch schon auf +12 kann - Punkteverschwendung. Er kann es ja sowieso auf +8, wenn er mal in Nöte kommt.

 

Rana<span id='postcolor'>

Hehe, schöne und zitierenswerte Vermischung von Spieler- und Spielfigurenwissen.

 

Die Kämpfer wissen nichts von Punkten; ich könnte mir aber vorstellen, dass ein 'echter' Kämpfer etwas auf seine Ehre geben wird und sich daher der Vervollkommnung seiner Waffenkünste widmen dürfte - egal, wie viele 'Punkte', wie viel Zeit oder sonstige Anstrengung es kosten mag.

 

Grüße

Prados

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Ich glaube, es gibt bei Sprachen eine Regel, daß verwandte Sprachen mit -10 verstanden werden.

Warum sollte man verwandte Waffen dann nicht auch mit -10 belegen?

Schließlich machen die Figuren doch meist mehr KEPe als AEPe. Warum sollten Sprachen dann so ungerecht behandelt werden?

 

Ich bin allerdings immer noch der Meinung, daß es vollkommen reicht die Grundkenntnisse erworben zu haben.

Der Rest sollte dann auch jeweils gelernt werden.

 

Ich denke auch, daß es doch sehr sehr sehr sehr sehr sehr ungewöhnlich ist, daß jemand, der nie mit einer Waffe gekämpft hat, diese sehr gut beherrscht. Genau genommen halte ich das nicht für ungewöhnlich, sondern unlogisch.

 

Also halte ich die Minusvier-Hausregel für ...

 

Kleines Beispiel aus meinem Leben:

Ich spiele ab und zu Pool und versenke die Kugeln nicht wie ein Profi, aber doch regelmäßig und zügig.

Aber als ich das erste Mal Snooker gespielt habe, benötigte ich doch ziemlich lange, bis die erste Kugel gefallen war (ca. 20 Stöße) und eine Kugel auf der anderen Seite des Tisches zu versenken, gelang mir erst nach ungefähr einer Stunde.

 

Ich glaube aber, daß der Unterschied zwischen Pool und Snooker nicht größer sein dürfte als der zwischen Dolch und Rapier (völlig verschieden) oder Dolch und Kurzschwert.

 

Die Grundkenntnisse  und Gesetze des Billard gelten übrigens auf jedem Tisch.

Und beim Pool habe ich auch schon Leute geschlagen, die zu Hause einen Karambolage-Tisch haben und jeden Tag spielen.

 

Immer noch dagegen!

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  • 2 Wochen später...

@Prados

 

da habt ihr verdammt recht, spielerfigurenwissen ist nicht spielerwissen.

außerdem denke ich dass nicht nur die kämpfer einen ehrenkodex besitzen und immer besser werden wollen, sondern alle abenteurer sich verbessern wollen, in allem meistens.

deswegen ziehen sie auch in der welt umher, um ruhm, reichtum, ehre und wissen zu erlangen um irgendwann perfekt zu werden, sofern dies überhaupt möglich ist.

 

@Rana (Erstellt am Aug. 29 2002,09:44)

 

ich kann eurer kampfbeschreibung leider nicht ganz zustimmen.

natürlich möchte ich den regeln von midgard nicht mißtrauen, aber die kampfregeln mit den niedrigen erfolgswerten sind schon ein wenig unrealistisch.

ihr sagtet, daß man mit +4 eine 20%ige trefferchance hätte und man eigentlich immer treffen würde. nur beim erreichen einer summe von 20 müßte sich der gegner dann anstrengen und eine abwehren. treffen würde man immer, nach eurer meinung.

 

das kann so nicht stimmen.

stellen sie sich mal vor eine horde von orks überfielen einen einzigen abenteurer. sie haben ihn im nahkampf und alle prügeln sie auf den abenteurer ein und alle schlagen daneben (bei ihnen hieße das, sie treffen zwar aber nicht gut genug), das sie eine 15 würfeln müssen (+5 auf angriff).

 

obwohl sie alle treffen, kostet das den abenteurer keinen einzigen AP.    

 

der kampf geht 6 runden und die 20 orks haben dem abenteurer gerademal 12 AP geraubt (obwohl einer immer von hinten angreifen konnte +boni).

 

leider sehen viele kämpfe auf midgard so ähnlich aus.

eine übermacht war schon immer in der geschichte der entscheidende faktor, vor allem in diesen zeiten (mittelalter u.s.w.).

 

eine möglichkeit, die kampfsituationen realistischer zu machen wäre die erhöhung der angriffswerte und die erhöhung der AP,

 

denn egal wie schlecht ein gegner auch ist, er wird immer einen erwischen und man muss immer ausweichen, was auch immer kraft kostet und AP frist.

denn auch, wenn ein besoffener mich mit einer flasche angreift, versuche ich wachsam zu sein und mich nicht treffen zu lassen, die kostet mich aber kraft, zwar nicht soviel, aber trotzdem etwas.

 

fazit:

das ist nur ein spiel, aber da ich versuche, mir eine traumwelt vorzustellen, komme ich mit dem gedanken nicht ein, das eine horde orks, eine gruppe bauern oder ein trupp anfängersoldaten minimale chancen (20 ist immer drin, ich weiß) gegen eine mittelklassigen abenteuergruppe haben.

 

die differenzen zwischen den abenteurern und einfachen menschen und kreaturen sind meiner meinung nach zu groß.

mann stelle sich einen steinbrucharbeiter vor, der sein ganzes leben lang schufftet, 10 AP besitzt und steinhammer +5 kann und gegen einen abenteurer grad x kämpfen muss, der 50 AP besitzt und diverse Waffen mit +12 kann.

dieser mann hat keine großen chancen, denke ich.  

er hat gerade mal ein fünftel der AP seines gegners, obwohl er sein leben lang steine geschleppt hat und eigentlich ein tier ist (sehr stark und durchtrainiert).

kann ein abenteuerleben einen so sehr verbessern, das ist doch unrealistisch (vor allem geht es hier auch um die AP's), oder ?  

 

was meint ihr ? sollte dieser mensch, der kein abenteurer ist, nicht steinhammer +10 können und 30 AP haben, sollte ein buschmann, was die ausdauerpunkte angeht, nicht über grad eins kommen (10 AP), ein jäger nicht bogen +10 können und sollten die abenteurer, deren spieler ja wissen, welche werte ein gewöhlicher mensch oder ein ork hat, über allen gewöhnlichen menschen stehen ?

äußert euch bitte.

 

grüße

ragnar dywar thyrasson

 

p.s.:

ich weiß, wie man nichtspielerfiguren oder niedere kreaturen aufwertet. mach das aber aus prinzip ungern. devil.gif

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@Ragnar

 

Vorab erstmal eins: Bitte nicht sie-zen!. Wir sind hier im Forum! Ein Sie ist ja schon fast eine Beleidigung  wink.gif

 

Also, ich bleibe beim Du!

 

Klar, was du sagt ist logisch, nachvollziehbar und völlig richtig. Ein NSC ist durchaus nicht Grad 0 mit 10 AP und Steinhammer +5. Steht sogar in den Regeln. Wenn man als SL einen NSC erschafft, sollte er je nach seiner Position in der Gesellschaft einen gewissen Grad haben. Die Regeln für AP-Steigerung, Fertigkeiten, Kampftechniken sollten mMn auch den SpF vorbehalten bleiben. So hat man innerhalb der Gruppe eine gerechte Art gefunden, jemanden mit steigender Erfahrung besser zu machen.

 

Willst Du einen NSC-Steinbrucharbeiter haben, warum sollte er nicht wesentlich mehr AP, bessere Kampfwerte etc. haben? Ist doch OK - du entscheidest das doch.

 

Trotzdem verteidige ich meine Vorstellung vom Kampf. Greifen mehrere Orks eine Person an und hauen "vorbei", also die "20" wurde nicht erreicht, heißt das (für mich) dass die Orks eben schon einen unbeweglichen Baumstamm getroffen hätten. Aber nicht den Kämpfer vor sich. Dieser hatte gerade eine unbedachte Bewegung gemacht, der Schlag ist in der Rüstung hängengeblieben, etc. Der Schlag war nicht "gut genug"! Das kann auch bei mehreren Gegner geschehen, die ihre Waffe eben nicht so können, um die verletzbaren Stellen ihres Gegners optimal zu treffen. Das könnte man jetzt auch auf den Steinbrucharbeiter übertragen: Natürlich trifft der! Er macht ja fast nichts anderes, als diesen Hammer zu schlagen! Deshalb weiß er aber noch lange nicht, wie man damit kämpft, sprich: Einem sich bewegenden Gegner ernsthafte Verletzungen zufügt. Der Stein, auf den er sonst klopft, der bewegt sich nicht und zurückschlagen tut er auch nicht. "Trifft" er nun, also über "20", dann hätte er dem Gegner eben eine ernsthafte Verletzung zugefügt. Dieser hat die Möglichkeit, abzuwehren. Schafft er dies, kriegt er AP-Schaden, diese Abwehr hat ihn sehr viel Kraft gekostet, er hat eine leichte Schürfwunde, einen blauen Fleck etc. erlitten. Wehrt er nicht ab, ist der Schlag durchgekommen und er verliert Lebenskraft. Wieder zum Steinbrucharbeiter: Ist er es durch seine körperliche Arbeit wirklich gewohnt, mehrere solcher Schläge einwandfrei wegzustecken? Dann könnte man auch sagen, dass ein Radfahrer auch ein guter Marathonläufer ist, oder? Der Steinbrucharbeiter ist es gewohnt, viele Stunden seinen Hammer zu schlagen, Steine zu schleppen etc., nicht Schläge einzustecken.

 

Kurz gesagt: Der Erfolgswert auf eine Waffe entscheidet für mich nicht, ob getroffen oder nicht, sondern wie gut man diese Waffe beherrscht und andere damit Verletzen kann! Auch einem unerfahrenen Abenteurer, der gerade eben ein Beil gefunden hat und vorher nie eins in der Hand hatte traue ich zu, eine kerbe in einen Baum zu schlagen.

 

@Prados:

Natürlich, Vermischung von Spieler und Spielfigurenwissen. Aber seien wir doch mal ehrlich. Der Spieler führt die Spielfigur. Der Spieler entscheidet, was die Spielfigur kann. Und wenn die Spielfigur schon Kurzschwert auf +8 kann, weil die Spielfigur schon Dolch auf +12 kann, wird der Spieler keine Erfahrungspunkte für seine Spielfigur auf Kurzschwert ausgeben, weil sie es schon kann. (Komischer Satz...)

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Jürgen: Das Thema ist: "Ungelernte Waffen einer Gattung". Meine Ausführung scheint Off-Topic, ich weiß. Ist sie aber nicht. Diese und meine Erkläuterung davor sollten dazu dienen, zu erklären, warum ich der Meinung bin, dass ungelernte Waffen einer Gattung nicht mit einem höheren Erfolgswert als +4 zu bewerten sind. Das hat mit meiner Vorstellung des Ablauf eines Kampfes (bzw. einer Kampfrunde) und den Umgang mit der Waffe zu tun.

 

Mit ergebenem Gruß

 

Rana (der Ausschweifende)

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@Rana

 

du rana, du glaub mir, ich komme eben mit dem einen gedanken nicht überein, dass man in midgard so wenig mit

dem faktor "überzahl" bewirken kann.

wenn eine person, sei er auch noch so gut, von z.B. drei gegnern umzingelt ist,

dann hat er nicht so viel platz zum ausweichen und einen schlag in den rücken kann er wohl kaum sehen.

ich finde nicht, dass man übermäßig trainiert sein muss, um mit einer waffe einen gegner, der umzingelt ist,

mehrere schläge abwehren muss und sich nicht frei bewegen kann,

treffen und verletzten zu können.

 

es müsste zumindest eine regelung geben, die wenn man schon in überzahl ist,

dies auch effektiv nutzten kann.

dabei sind mir die üblichen +2 einfach zu wenig.

 

mfg

ragnar

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@Ragnar: Wie ich schon mehrfach im Forum angedeutet habe, bin ich im Gegensatz zu dir eher der Meinung, dass die Vorteile des Könners gegenüber dem Anfänger in Midgard zu wenig abgebildet werden.

Will heißen, der Steinbrucharbeiter hat m.E. in Midgard zu große Chancen gegen den Könner zu bestehen.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich auf den sehr interessanten Artikel Historische Waffenkunde für Rollenspieler verweisen.

Ich kann nicht beurteilen, wie fundiert er ist, doch er liest sich zumindestent so, als hätte er Hand und Fuß.

 

Der angesprochene Punkt wird hier nur am Rande erwähnt (Stichwort:Meister ). Generell gibt der Artikel m.E. einiges zu fast allen Diskussionen über Kampfregeln und ihren Realismus her.

 

 

 

 

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@Stefan

 

natürlich hat jeder eine andere meinung und deswegen nutzen wir ja auch dieses forum , um zu erfahren, wie andere über diese doch sehr speziefischen situationen denken und diese handhaben.

 

jedoch finde ich nicht das ein könner auf midgard benachteiligt ist, gegenüber nichtkönnern. mit +4 hat man keine großen chancen gegen einen erfahrenen kämpfer.

 

zu diskutieren aber wäre ein vorschlag:

ein könner sollte wissen, wie er mit seinen waffen einen gegner verletzen kann. das heißt bei mir nicht nur hoher angriffswert sondern auch einen höheren schadenswert , besonders gegenüber nichtkämpfern oder nichtkönnern.

mal ganz ehrlich. auch einen erfahrenen kämpfer vermag ein ungehobelter bauer treffen aber erstens sollte der kämpfer dies besser wegstecken können und zweitens sollte der bauer nicht so viel schaden machen, da er den kämpfer nicht voll treffen wird ( ihm fehlt es an einer guten ausbildung und der kämpfer kann die schläge vom bauern vorhersehen, wegen seinen erfahrungen ).

deshalb finde ich die nsf sollten vielleicht öfters treffen, aber nicht den waffentypischen schaden machen.

sollte allerdings ein erfahrener kämpfer einen treffer landen müßte das einen hohen schaden (normalwerte) verursachen und in der welt midgard, wird sich bei mir zumindest, kein bauer einem schwertkämpfer, einem soldat oder ähnlichem freiwillig und ohne trifftigen grund entgegenstellen.

 

mfg

ragnar

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@Ragnar

 

Mir kommt der Gedanke, du diskutierst dieses Problem einzig auf Grundlage der einfachsten Standardregel. Vergiss bitte nicht die Möglichkeiten des gezielten Angriffs. Ein erfahrener Kämpfer hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, einen unerfahrenen Gegner mit einem Schlag kampfunfähig zu schlagen. Da braucht es weder höheren Schaden, noch sonstige Regelneuerungen -  die konsequente Nutzung des vorhandenen Repertoires an Kampfregeln reicht völlig aus.

 

Ach ja: Ist es nötig zu erwähnen, dass diese Fragen eigentlich nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun haben?

 

Grüße

Prados

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@Prados

 

klar, du hast recht.

der gezielte schlag ist natürlich der vorteil, der den kämpfer ausmacht (wobei ich mir nicht vorstellen kann, das ein gezielter schlag genauso einfach sein soll wie ein normal schlag, denn es gibt ja keinerlei abzüge, bis auf die besondere abwehr des gegners. gehört eigentlich auch mal diskutiert, denn jeder spieler in meiner runde benutzt ausschließlich den gezielten hieb, seit den neuen regeln, und wer darf alles eigentlich einen gezielten hieb ansetzten, zauberer auch ?). dontgetit.gif

 

den höheren schaden für kämpfer will ich auch nicht, ich meinte nur das die unerfahrenen figuren auf midgard nicht den üblichen schaden mit einer waffe machen sollten. somit hätte der kämpfer, zum gegensatz zu den unerfahrenen, einen höheren schaden, aber immer noch den üblichen vom regelwerk.

war also nur ein mißverständnis. satisfied.gif

 

aber das gehört wirklich nicht hierhin, wir sollten einen neuen pool öffnen und diese diskusion wo anders fortführen, oder gibt es schon einen ähnlichen fall online ?

 

mfg

ragnar

 

p.s.: ich versuch immer so nahe wie möglich am regelwerk zu bleiben, finde aber, das solche dinge grundsätzlich erörtert werden sollten, denn in ein paar jahren kommt bestimmt und hoffentlich wieder ein neues regelwerk heraus, welcher uns positiv überrascht, wie der heutige es getan hat und meinungen der forumsmitglieder berücksichtigt. wink.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Ragnar Dywar Thyrasson @ Sep. 17 2002,15:17)</td></tr><tr><td id="QUOTE">p.s.: ich versuch immer so nahe wie möglich am regelwerk zu bleiben, finde aber, das solche dinge grundsätzlich erörtert werden sollten, denn in ein paar jahren kommt bestimmt und hoffentlich wieder ein neues regelwerk heraus, welcher uns positiv überrascht, wie der heutige es getan hat und meinungen der forumsmitglieder berücksichtigt. wink.gif<span id='postcolor'>

Fragt sich nur, ob man sich in ca. 20 Jahren noch an das Forum erinnern wird...  wink.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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