In der Diskussion um den Start mit Muttersprache+12 nebenan (Ausgangspunkt für diese Hausregel hier) hat DiRi dargelegt, dass +12 für die Muttersprache keine Nachteile bei der Kommunikation bedeuten, die Formulierung dazu aber verbessert werden kann.
Heutzutage werden die Dialektsprecher weniger und die Unterschiede zur Hochsprache geringer. Aber wenn ich manche Sachsen, Hessen, Bayern oder Leute von der Waterkant mit dem vergleiche, was ich sonst so höre (und zwar nicht unbedingt ausgebildete Sprecher in den Medien), dann passt die Beschreibung doch schon.
Oder auch Dockarbeiter in London, Bauern aus Nordengland, Australier usw., die alle kein Oxford-Englisch sprechen und sich dennoch in ihrer Umgebung problemlos verständigen können. Der Standard-Abenteurer fängt eben mit den Sprachkünsten eines Hinterwäldlers an.
Eine Unterscheidung zwischen einer Figur vom Land und einer aus der Stadt, möglichst noch mit guter Bildung, wird von den Regeln nicht vorgenommen. Nur die Intelligenz spielt eine Rolle, daher kann ein intelligenter Barbar besser sprechen als ein nicht so intelligenter Magier aus der Hauptstadt. Diesen Unterschied hat es aber auch schon immer gegeben.
Was mir an der Hausregel gefällt ist der Unterschied zwischen Muttersprache und (erster) Fremdsprache. Letztlich sind die Sprachkünste einer Figur aber so stark mit Regelkonstrukten definiert, Realismus hat da nicht mehr viel Platz.