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- Lustige Begebenheiten 2
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Lustige Begebenheiten 2
War zwar Warhammer, aber wäre bei Midgard genau so schön gewesen: Unser Auftrag war ein relativ simples Ding: Suche den Chaostempel, metzel deine Gegner nieder, raube das böse Artefakt und bring es in einen "guten" Tempel. Mit Bravour hatten wir alle Gegner pulverisiert, das Artefakt sichergestellt und waren kurz vor der Rückreise. Da kam uns ein Einfall allererster Güte: Die Chaoshorden haben ein diebisches Vergnügen daran, unsere Ordnungstempel zu stürmen und zu schänden. So was soll nicht unvergolten bleiben. Aber wie schändet man einen Chaostempel? Die Vorstellungen gingen auseinander, aber folgendes haben wir gemacht: Erst mal wurde alles aufgeräumt und vor allem das Blut weggewischt. Auf den Opferaltar wurden Deckchen mit Blumenvasen abgestellt. Danach kamen Kampfsprüche an die Wände: "Liebe ist möglich!", "Versuch die sanfte Tour", "Auch eure Götter lieben euch!", "Frieden schaffen ohne Waffen." Dazu wurden großflächig Herzchen und Blumen an die Wände gemalt. Und am Ende setze es im Zentralheiligtum noch ein "In allen - vier Ecken - soll Liebe - drin stecken." Das alles bereitete uns 30 Minuten ungehemmte Freude. Man musste nur aufpassen, dass man nicht gerade was zu trinken im Mund hatte, wenn wieder ein neuer Vorschlag kam. Denen haben wir es jedenfalls gezeigt, den ollen Chaoskriegern und Mistmutanten!!!
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Elfen und Schwarzalben QB
Anders gesagt: Wenn ich jetzt eine tolle elfenbezogene Idee habe (z.B. die Sache mit den Steppenelfen aus Clanngadarn letztes Jahr), dann muss ich die aus Rücksichtnahme zurückstellen, bis dann irgendwann vielleicht mal ein QB Medjis kommt? Meinst Du das ernst? Ich möchte auch noch meinen Senf dazu geben, indem ich Elsa zitiere: Hier. Es hängt also von den Umständen ab. Solange Elsa noch nichts von einem QB gehört hat, sich noch nicht zum Inhalt geäußert oder sonstwie engagiert hat, dürfte das Feld völlig frei sein. Kurz, aber schmerzhaft gesagt: Wenn die Medjis-Autoren zu lange brauchen sollten, hätten sie im Zweifelsfalls Pech gehabt. Diese Aussage soll nicht zu einer Eskalation führen, aber doch die Umstände verdeutlichen. Es hat doch letztlich keinen Sinn, seine eigenen Ideen von einem Konzept beeinträchtigen oder sogar verhindern zu lassen, von dem im Zweifelsfall noch nicht einmal klar ist, ob es in dieser Form jemals erscheinen wird. Grüße Prados Der post von Branwen ist mir bekannt. Nur so ist es natürlich sinnvoll. Um die Informationen dennoch auch im Forum über unsere Elfenausarbeitungen bekannt zu machen, habe ich überhaupt erst was in diesem Strang geschrieben. Zum konkreten Fall hat DiRi alles Wichtige gesagt. Und ganz klar ist auch, dass immer der Verlag das allerletzte und damit auch entscheidende Wort hat. Wichtig ist in meinen Augen auch immer, ob es um ein Projekt geht, das lebt oder ob da seit 2 Jahren niemand mehr was dran schreibt. Ganz grundsätzlich habe ich vielleicht tatsächlich auch eher an Fairplay appeliert und das übergeordnete Interesse "Quellenbücher sollen geschrieben werden" gedacht. Dem dienen meine Argumentationen. Ich bin weit davon entfernt, hier jemandem sagen zu können, was er zu tun und zu lassen hat. Da habe ich außerdem auch kein Interesse dran. Ganz im Gegenteil: Sollte die Medjis-Sache scheitern und ein Elfen QB-Projekt blühen und gedeihen, wäre ich der erste, der dafür plädieren würde, dafür unsere Elfen- und Schwarzalbenausarbeitungen zur Verfügung zu stellen. Ich hoffe allerdings, dass ein Medjis-QB dereinst ein tolles Elfenkapitel haben wird. Ich denke, dazu habe ich zu dem Thema alles aus meiner Medjis-Sicht gesagt.
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Elfen und Schwarzalben QB
Anders gesagt: Wenn ich jetzt eine tolle elfenbezogene Idee habe (z.B. die Sache mit den Steppenelfen aus Clanngadarn letztes Jahr), dann muss ich die aus Rücksichtnahme zurückstellen, bis dann irgendwann vielleicht mal ein QB Medjis kommt? Meinst Du das ernst? Meine beiden Vorredner haben es eigentlich schon gesagt. Ich meine, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Ohne jetzt deine Steppenelfenidee zu kennen, vermute ich kaum Berührungspunkte zu Medjis. Damit gibt es auch keinen Chance, miteinander ins Gehege zu kommen. Warum sollte der Artikel also nicht erscheinen können? Falls doch, müsste man sich halt abstimmen. Dementsprechend wollte ich zum einen nur mal öffentlich machen, dass es über die Schwarzalben und Elfen in Medjis bereits Material gibt und dass dieses weit in die Elfengeschichte zurückreicht und mit der medjisischen Geschichte verwoben ist. Ich will deshalb nicht ausschließen, dass man nicht sogar noch einen "Elfen in Medjis" - Artikel für den Gildenbrief schreiben kann, der dem Medjis-QB-Projekt nutzt und nicht schadet. Aber dies müsste wohl in Absprache geschehen. Zum andere wäre mit möglichen Elfen-QB-Machern darüber zu reden, ob sie unser Material a.) sachlich berücksichtigen und b.) in welchem Rahmen sie welche Teile übernehmen. Auf jeden Fall muss erst mal bekannt sein, dass da Material bereits vorhanden ist. Die letztliche Entscheidung trifft dann eh der Verlag. Gäbe es diese Harmonisierungsbestreben nicht, würden die Quellenbuchschreiber immer den kürzeren gegenüber den Artikelschreibern ziehen, weil diese einfach schneller sein können. Und ob das im Sinne des Erfinders ist, wenn QB-Autoren entnervt die Brocken hinschmeißen, weil irgendwelche Grundannahmen ihres Konzepts nicht mehr stimmen, weil auf 4 Seiten im Gildenbrief etwas anderes behauptet wird, wage ich zu bezweifeln. Aber solche Sachen will Fimolas ja gerade auch vermeiden. Und wegen dieser ganzen Abstimmerei miteinander ist es am Ende wahrscheinlich tatsächlich so: Wenn sich ein Team an ein Elfen-QB setzt, wird dieses wahrscheinlich schneller fertig, wenn nicht zeitgleich andere Autoren ihre Liebe für die Spitzohren entdecken und GB-Artikel wie irre schreiben. Andererseits kriegt man Elfen-Artikel schneller fertig und genehmigt, wenn niemand gerade an einem QB schreibt. Insofern hängt beides zusammen. Aber das sind ja keine unüberwindbaren Schwierigkeiten. War ich jetzt wirr und unverständlich genug? PS: Lese gerade, dass wir uns alle schon geeinigt haben, während ich diesen post geschrieben habe. Dann ist ja gut.
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Elfen und Schwarzalben QB
Da wir ja konkret zu den Schwarzalben und Elfen in Medjis und deren langer, langer Geschichte arbeiten (also wirklich schreiben und langsam vorankommen - nicht bloß Daumen drauf halten und mal sehen) und die beiden Völker und ihre Kulturen hier tatsächlich wohl auch dereinst ein Anreiz sein könnten, das Quellenbuch käuflich zu erwerben, fände ich das äußerst cool und fair, wenn jetzt nicht laufend Gildenbriefartikel zum gleichen Thema geschrieben würden, die uns das Leben schwer machen können. Ein Quellenbuch schreibt sich immer langsamer als ein GB-Artikel, deswegen ist ein wenig Rücksichtnahme mehr als schön - es ist die Voraussetzung, dass es überhaupt einen Sinn macht, sich an ein Quellenbuchprojekt zu wagen. Dass das für die Spielerschaft immer bedeutet, dass man dafür auf Teilveröffentlichungen länger warten muss, ist die Kehrseite. Klar sind wir nur ein Forumsprojekt und haben kein Recht und keinen offiziellen Auftrag hier einen Claim abzustecken. Aber ich wüsste nicht, wie man sonst ein QB schreiben sollte. Noch mal zum QB-Schreiben allgemein: Meine Erfahrung aus dem Projekt ist, dass die tolle Idee eines einzelnen einen ganz besonders kleinen Teil der Arbeit ausmacht. Weil mich eine Idee fasziniert, muss das noch nichts heißen. Ich muss die Begeisterung erst zu anderen rüberbringen. Es muss in ein Gesamtkonzept passen. Es muss in den MIDGARD-Kontext (regeltechnisch und kulturell) passen. Es muss sprachlich hinhauen. Der Umfang muss vom Preis her vertretbar sein. Und, und, und ... Das ist alles kein Vergleich zum Schreiben eines GB-Artikels über ein kleines, überschaubares Thema wie "Initiatonsriten für Jugendlichen in den Highlands von Alba". Und selbst das ist für den Anfang schon eine nicht zu unterschätzende Herausforderung.
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Halbelfen
@ Wolf: In jeder Gruppe kann natürlich ein eigener, von den Regeln abweichender Konsens gefunden werden, nach dem diese Gruppe dann spielt. Der Sinn der offiziellen Regeln besteht jedoch darin, Spielregeln zu entwerfen, die die Mehrheit der Spieler/Kunden als gerecht und passend empfindet. Da gehört für mich - und viele andere Spieler auch - mit dazu, dass die Rassen und Charakterklassen irgendwie mit ihren Vor- und Nachteilen zu gleich gut spielbaren Spielfiguren führen. Bei dir mag es anders sein, aber viele Spieler würde es offensichtlich wurmen, wenn ihre Spielfigur unabhängig vom Würfelglück bei der Charaktererschaffung strukturell benachteiligt wäre gegenüber einer bestimmten Rasse, z.B. den Halbelfen. Wäre so eine klare Unwucht in den Regeln erkennbar, würden einfach sehr viele Spieler sich für Halbelfen entscheiden, um diese Vorteile mitzunehmen. Und das würde dem Interesse der Regelschreiber entgegenstehen, eine Welt mit vielfältigen Spielfiguren zu kreieren, in der nun gerade die Elfen nicht (mehr) die erste Geige spielen. Längst nicht jeder Mitspieler sieht es neidlos als Vorteil an, wenn dem Charakter eines Mitspielers regeltechnisch die Sonne aus dem **** scheint.
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Spielbarkeit von hohen Graden
1-2 Grade entspricht dann aber auch bald Tausenden von EPs, Fertigkeiten, Möglichkeiten. Gut, mit lauter Kollegen im 5. Grad sind das Problem und der Abstand wohl möglich noch nicht gravierend. 6. Grad sind aber auch noch nicht die Hochstufler, über die hier eigentlich gesprochen werden. Ich kenne das ganze Problem tatsächlich nicht wirklich aus eigener Erfahrung (ich meine dass die höchstgradige Figur bei uns der 8. Grad war), aber ich sehe eben auf niedrigeren Levels bereits Ansätze. Wenn es euch anders geht, schön.
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Spielbarkeit von hohen Graden
Bei uns ist erfahrungsgemäß so im 6., 7. Grad Schluss. Seit jeher ist das schon, selbst bei wöchentlichen Spielrunden. In der Tat liegt es daran, dass wir bei der EP-Vergabe wenigstens nach unten hin auch regelkonform spielen (Die KEP pro AP werden bei Überzahlkämpfen halt auch reduziert und die AEP bei Fertigkeitseinsatz liegen in den meisten Fällen eben konstant bei 5, was für den 8-Gradigen den Bock nicht mehr fett macht). Es mag sein, dass wir nach oben hin und mit Heiltrünken nicht so spendabel sind - was solls. In jedem Fall hat sich bei uns irgendwann auch die Gruppendynamik ziemlich totgerollt, d.h. die Figuren entwickeln ein derart mächtiges Ego, dass sie tendentiell auseinanderstreben. Gut, das ist alles gruppenspezifisch. Ein allgemeines Problem tritt aber dann auf, wenn die Gruppe aus 6.-, 7.- und 8-Gradigen besteht und einer stirbt oder ein neuer Charakter ins Spiel kommt. Ein Erstgrad unter all den Recken findet einfach keinen Platz und kann keine nennenswerten Erfolge für sich verbuchen. Natürlich steigt er schneller auf, als sich die anderen von ihm wegbewegen, aber er bleibt lange, lange, lange Zeit ne Lusche. Die Sollbruchstelle ist bei uns also immer dann erreicht, wenn im fortgeschrittenen Spiel neue Charaktere eingeführt werden. Dann entscheiden wir uns oft dafür, alle noch mal anzusetzen. Und ganz ehrlich: Ich hätte schon mal keinen Bock, den Anfänger in einer 10-Grad-Gruppe zu spielen.
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Was braucht eine gute Ortsbeschreibung...
@ Y-sea: Ich sehe das Poblem weniger in der Zahl und Art der zu beschreibenden Häuser (da bräuchtest du nur eine Liste mit einem Zufallsgenerator - beschriebene Häuser gibt es genug) als in der Simulation einer relativ unmotivierten Bewegung der Abenteurer beim "Herumstöbern" oder wenn sie auf der falschen Fährte sind. Man darf halt nicht merken, wenn die Abenteurer den "abenteuerrelevanten" Teil der Stadt verlassen und rein ins Blaue irren. Ich habe da eine Idee, die in der Tat mit Zufallstabellen zu tun haben wird und die improvisierte Teile mit vorbereiteten Teilen verschränkt. Wird aber ein bisschen Zeit dauern, bis das fertig ist. Ansonsten würde ich einfach sagen: Das Aussehen der meisten normalen Wohn- und Geschäftshäuser ist mehr oder minder wurscht. Jeweils drei verschiedene Grundrisse, die man auch freihändig zeichnen kann, reichen aus. Ob die Schlafkammer dann 2 bis 3 qm mehr hat, ist vollkommen irrelevant. Wichtig sind 1 bis 2 Hingucker, die dem Haus einen besonderen Charakter geben und für die man ein größeres Arsenal an Ideen braucht.
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Lamento eines genervten Spielers/Leiters
... man kann in der Tat manche Probleme dadurch lösen, dass man sie anders betrachtet und sie sich dabei als nicht so problematisch herausstellen, wie sie ursprünglich erschienen. Das ist aber keine gute Taktik für den Umgang mit dem Klimawandel. Ich persönlich liebe Quellenbücher. Ich habe ein ganzes Regal voll von Midgard, DSA usw. Manchmal blättere ich darin, hole mir Anregungen. Auf MIDGARD oder einer anderen offiziellen Welt spiele ich seit der ersten Midgardauflage (M1 und grün, nicht gelb) zum ersten mal seit genau zwei Wochenenden. Die Gründe sind mannigfaltig: - Quellenbuchwelten sind Konfektion, eigene Welten sind maßgeschneidert - Auf seiner eigenen Welt (vorausgesetzt, sie ist gut konzeptioniert) hat der SL immer einen Wissensvorsprung und die Abenteurer sind durch die Lektüre des Spielers nicht allwissend. usw. Hier liegt meines Erachtens auch der Kernpunkt des Quellenbuchmissbrauchs: Quellenbuch sollen eine Spielhilfe sein, die dem Spiel dienen. Sie werden aber offenkundig für viele als Bauplan eine stimmigen, passigen Phantasiewelt gesehen, deren genaue Kenntnis ein Wert an sich darstellt. Quellenbuchwissen ist Metawissen und sollte die Spieler und die Spielfiguren in ihrem Spiel weit weniger beeinflussen, als es das offensichtlich tut. Sonst muss man zu jedem Spieleabend mit einem Handkarren voll Literatur anreisen und darf gemeinsam Exegese betreiben. Noch mal bezogen auf die junge Unfreie: Jegliche "Ganz Moravod"-Aussage müsste der jüngst entsprungenen Sklavin per Spielleiterdekret untersagt werden: "Dein Erfahrungsraum sind für 16 Jahre ein Dorf, ein Städtchen und noch weitere 4 umliegende Dörfer gewesen. Deine Abenteurer-Grad-0-Karriere gibt dir noch mal 80 Kilometer Flucht weg von Zuhause drauf, inklusive 100 Meter links und 100 Meter rechts." Da kennst du dich aus. Über den Rest der Welt weißt du so gut wie gar nichts - auch nicht wie Unfreie, Frauen, Rothaarige usw. dort behandelt werden. Die Quellenbände sind für die Spielgruppe eine Anregung, Inspiration und Hilfestellung - nicht das Gesetz. Insofern sollte jeder SEIN Midgard spielen, damit das offizielle MIDGARD nicht überraschungslos und von kleinen Alleswisserabenteurern bevölkert wird. Um letztere zu verblüffen, ist Abweichen von der QB-Lehre fast schon pädagogische Pflicht. Offizielle Abenteuer und Con-Kampagnen: Hier ist die Sache auf den ersten Blick ein wenig anders gelagert. Offizielle gedruckte Abenteuer und offizielle gespielte Abenteuer dürfen so locker mit Quellenbuchvorgaben nicht umgehen. Ansonsten ergibt sich für MIDGARD irgendwann überhaupt kein konsistentes Bild mehr. Das ist aber erst einmal das Bier der Autoren. In der praktischen Umsetzung gilt wieder das oben genannte. So werden die Abenteuer die lange Leine, an der ein eigenes Midgard entsteht und das vielleicht bei einem Auge zugedrückt sich mit dem großen MIDGARD nicht ins Gehege kommt. Aber wir müssen die SL und die Spieler mit Sicherheit erst zu einem spielfreundlichen Umgang mit den Quellenbüchern bewegen. Jedenfalls wenn ich mir etliche Beiträge in den verschiedensten Strängen so ansehe.
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Anregungen für Abenteuerschauplatz
Ich bin immer ein großer Freund von einer herausfordernden Natur und einer Art Abnutzungskrieg gegen die Ausrüstung: - der Dschungel ist keinesfalls ein Schlaraffenland mit Nahrung im Überfluss. Wie viele Essensrationen haben sie mit dabei? - Eingeborene kennen die Schwachstellen durchziehender Fremder. Ein gezielter Schuss gegen das Packtier oder ein Lähmungspfeil gegen einen Abenteurer und die Reise dauert gleich endlos länger und die Vorräte reichen nicht - in Sumpflöchern können ungesicherte Waffen verschwinden. - ein Biss eines Insekts kann alptraumhafte Visionen auslösen oder solche, die nicht als Visionen erkennbar sind. Man könnte den Fiebertraum eines Abenteurers spielen, ohne dass die Gruppe es mitbekommt (dann könnte auch mal ungestraft die ganze Gruppe abmetzeln) - unheimliche Atmosphäre: Nachts Geräusche ums Lager herum - in einem Umkreis von 15 Metern wurde ein Kreis aus Blut um das Lager gezogen. Gegenstände verschwinden und tauchen wieder auf. Eines Morgens fehlt ein Abenteurer, gegen Mittag kommt er nackt, verwirrt und ohne jede Erinnerung wieder ins Lager zurück. - Ich sah mal einen Bericht über einen Stamm, die sich mit Schlamm bestreichen, bevor sie auf den Kriegszug gehen. Unheimliche Wilde halt.
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Ich wünsche mir ...
Ich wünschte mir das Medjis-QB. Ganz allein schon deswegen, weil es dann fertig wäre und gedruckt worden wäre. Ansonsten nehme ich, was kommt.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Wenn wir es mal rein wirtschatlich betrachten: Familienunternehmen treffen langfristig die verantwortungsbewussteren Entscheidungen und ihnen liegt die Zukunft der Firma am meisten am Herzen. In MIDGARD steckt so viel Liebe und Herzblut der Frankes (und sicher auch Vater- und Mutterstolz), dass sie schon alles mögliche dafür tun werden, dass Midgard als das Spiel erhalten bleibt, das ja schließlich auch uns so am Herzen liegt. Das sind auch die Erfahrungen aus den letzten mehr als zweieinhalb Jahrzehnten. Und noch mehr Sternchen auf der Beständigkeitsskala gibt es für Rollenspiele im deutschsprachigem Raum gar nicht zu verteilen. Mal ganz im Ernst: Was soll mir ein Autor eines neuen oder anderen Spielsystems erzählen, worauf ich besser auf die Zukunft prognostizieren sollte? Bleibt mal auf den Teppich. Und solange es Spieler, Käufer und Autoren für Midgard gibt, wird es auch das Spiel geben. Was soll denn schlimmstens passieren? Dass es die Printprodukte nur als pdf-Download gibt und kein neues offizielles Material. Na und? Wenn das Forum noch stehen sollte, könnten wir die ganze Midgardwelt mit inoffiziellem Material illustrieren, wie wir lustig sind. Und selbst wenn das uns nicht gestatted wäre, dann zieht Midgard einfach um. Ganz früher hieß Midgard schließlich auch Magira. Dem Spiel hat es nicht geschadet. Was aber in jedem Falle brotlose Kunst und immer auch ein bisschen frech ist, ist JEF Anweisungen zu geben, was sie bitteschön mit MIDGARD anzustellen haben. Das ist nun echt ihr Bier.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Ich möchte mal eine Lanze für die Qualität der Midgard-Produkte brechen: Das ist gerade im Bereich der Quellenbücher alles vom feinsten. Das spricht in meinen Augen für die große Sorgfalt, mit der die Autoren und das Lektorat vorgehen. Und dieser Qualitätsstandard bedeutet viel Arbeit und kostet viel Zeit. Fast jeder mit ein bisschen Zeit kann in ein paar Wochen ein achtbares Quellenbuch von 100 DIN A4 Seiten für seinen Freundeskreis zusammenstellen. Das ist einerseits toll, imponiert mir aber nicht besonders. Denn bitte, bitte verwechselt das doch nicht mit einem veröffentlichungsfähigen Midgard-Produkt. Wenn man das ernsthaft in Angriff nimmt, dann werden von den ersten 100 Seiten wahrscheinlich 10-20 Seiten brauchbares Material übrig bleiben, die dann noch ein- bis zweimal vollkommen neu geschrieben werden müssen. Und 10 Seiten sind noch lange kein Quellenbuch. Man braucht wohl einen verdammt langen Atem, eine hohe Kreativität, vor allem aber außergewöhnlich viel Fleiß - und das alles über eine sehr lange Zeit. Und dann kann was draus werden. Wer schreibt, schreibt eben in erster Linie für den Papierkorb. Punkt. Sense. Und bitte, bitte, macht und fordert keine Abstriche bei der Qualität. Ein mittelmäßiges Quellenbuch wird nach den ersten verkauften Exemplaren in der Luft zerrissen und liegt danach wie Blei in den Regalen. Dann warte ich lieber jahrelang und freue mich über jeden Band, der rauskommt.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Um diese unwürdige Diskussion noch mal mit etwas Humor und von der anderen Seite aufzuzäumen: Einem quellenbuchgierigen Midgardjungspund könnte doch nichts besseres passieren, als dass Familie Franke und die Forumskreativopas endlich in den wohlverdienten Ruhestand gingen: Die Kinder endlich weg in Lohn und Brot, Disco macht keinen Spaß mehr und zur Arbeit braucht man auch nicht mehr zu gehen. Wo soll man dann bloß hin mit der freien Zeit? Richtig! Uns steht also noch ein goldenes Zeitalter bevor mit einem Quellenbuch und zwei Abenteuern pro Monat. Und wer darauf nicht warten kann, der sucht sich einen Nebenjob neben der Schule oder trägt vor der ersten Vorlesung Zeitung aus und spendet die Kohle für den Midgardkreativomiundopivorruhestandsfond. Ich würde den sofort in Anspruch nehmen, wenn die Kohle stimmt. So wird ein Schuh draus! Ich jedenfalls kann mein hohes Alter jedenfalls kaum erwarten. Und ich gebe dann auch nichts aus meiner kalten, zitternden Hand. So und jetzt, Zivi, schieb mich über die Alpen! Ich will in der Sonne sitzen!
- Rüstungen für Vegetarier
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Was haltet ihr von der Stadt Corrinis?
Ich habe, hatte (?) beide Ausgaben und habe noch nie in Corinnis geleitet und nur ein, zwei Abende in Corinnis gespielt. So wirklich umgehauen hat es mich nicht. Das liegt nicht an der Qualität der Ausarbeitung, sondern an der Machart: Ich finde, dass zu viel zu genau beschrieben wird. Das setzt mich als SL unter den Druck, immer die ganze Stadt im Kopf zu haben. Und meinem SL ging es ähnlich. Ich erinnere mich, dass wir bei jeder Bewegung in der Stadt immer warten mussten, bis er fertig geblättert hatte. Wenn du das Buch als Spieler gelesen hast, dann ist der Reiz der Stadt meiner Meinung nach weg. Man guckt wie ein Forscher oben auf das Labyrinth, durch das seine Spielfiguren-Ratten laufen. Man ist in jeder Ecke gleichmäßig informiert, was ja ziemlich unrealistisch ist. Ich finde die Bücher gut, aber nicht fürs Spiel sondern als Anregung für eigene Städte. Und ich denke, dass es sehr darauf ankommt, was für ein Typ man selber ist. Für mich jedenfalls ist Corinnis nicht eben eine Spielhilfe, trotz Anerkennung der Qualität des Buches.
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Neue Fertigkeit: Überleben / Stadt
Außerdem: Guckt euch mal die Midgard-Städte an! Von den hier beschworenen Molochen mit wahnsinns Eigendynamik sind die meisten meilenweit entfernt. Es sind stattliche Städte mit 5.000 bis 7.000 Einwohnern. Die meisten Städte sind baulich nicht viel mehr als 10 Dörfer auf einem Haufen. Was man in einer Stadt jedoch zum Überleben braucht ist viel weniger Wissen als soziale Interaktion. Die gibt es mit den Fertigkeiten Menschenkenntnis und Gassenwissen. Um eine Müllhalde zu durchsuchen, brauche ich keinen EW. Um mich unter eine Brücke zu legen auch nicht. Um zu wissen ob eine Kirche offen steht auch nicht - da frage ich einen Bürger. Wo es aber spannend wird, da soll Überleben Stadt exakt teurere Fähigkeiten mit geringeren Anforderungen kopieren - und das kann nicht sein. Mit nahezu der gleichen Begründung die die Befürworter hier anführen könnte man "Überleben Dorf" als Fertigkeit einführen. Was kommt dann? "Überleben Gute Stube"? Und ein Argument, das ich vor gefühlten 100 posts gebracht habe: Wenn der Erfolg auf einen Fertigkeitswurf bedeutet, dass ich in einer Stadt einen trockenen Platz unter einer Brücke finde, wie sieht dann der Misserfolg aus? Ich denke, dass ist schon der Misserfolg, wenn man sich in der Gastwirtschaft niemanden Nettes angelacht hat, der einen zumindest im Stall, wenn nicht sogar im (eigenen) Bett schlafen lässt. Und kommt nicht mit dem Argument "sicherer Brückenplatz"! Ich habe noch in keinem Abenteuer einen Hinweis darauf gelesen, dass ein Erfolg bei "Überleben Wald" ein Rudel Wölfe von einem Besuch des Lagerplatzes abgehalten hätte. Und ich würde mir als SL auch ungern von so einer Billig-Fertigkeit den Umfang der nächtlichen Begegnungen vorschreiben lassen. So, und jetzt gucke ich, ob mein EW: Teekochen klappt.
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Priester - Voraussetzung für Kultwaffe nicht erfüllt
Thema von Hiram ben Tyros wurde von Eleazar beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensJede Gottheit hat eine ihr zugeordnete Waffe, nicht einen x-beliebigen Kultgegenstand. Offenbar sind die Priesterschaften auf MIDGARD sehr kriegerisch eingestellt. Jeder Priester kann und hat den Umgang mit dieser Waffe zu erlernen - warum? Den einzig logischen Grund sähe ich darin, dass das kultische Hantieren mit der Heiligen Waffe zumindest die grundlegenden Kenntnisse des Umgangs mit der Waffe voraussetzt. Woher die Annahme stammt, im Gottesdienst könnten auch leichtere Attrappen verwendet werden, ist mir schleierhaft. Im übrigen melden sich die Midgard-Götter durchaus mal zu Wort und hätten den Irrtum mit den Kultwaffen längst aufklären können, wenn es denn nicht genau so wäre, wie sie es wollten.
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Priester - Voraussetzung für Kultwaffe nicht erfüllt
Thema von Hiram ben Tyros wurde von Eleazar beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensIch denke, die Götter werden sich schon was dabei gedacht haben, warum sie sich bestimmte Kultwaffen ausgesucht haben. Ob ein Priester damit nun effektiv wehrhaft ist oder nicht, ist eine andere Frage. Aber ein Priester, der seine Kultwaffe nicht handhaben kann, ist eine Schande für seine Zunft. Außerdem haben gerade Priester ja noch wesentlich mehr Vorgaben, denen sie genügen müssen. Soll sich der Spieler halt einen neuen Charakter auswürfeln. Oder den Wert hochsetzen.
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Priester - Voraussetzung für Kultwaffe nicht erfüllt
Thema von Hiram ben Tyros wurde von Eleazar beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensIch stimme Curilias zu: Die Kultwaffe hat für die ganze Priesterschaft und die Gläubigen eine besondere Bedeutung. Wer für die Waffe zu schwach oder zu ungeschickt ist, der taugt halt nicht als Priester für die Gottheit. Es gibt in den Regeln so wenige verbindliche Festlegungen für Priester, dass die wenigen Pflöcke, die eingeschlagen sind, höchster Beachtung bedürfen. Man sollte sich dabei auch vor Augen halten, dass man auf MIDGARD nicht Priester wird, weil man Lust dazu hat, sondern weil ein Gott einen dazu berufen hat. Und wenn dieser Gott so sehr auf Kriegshämmer steht, dann beruft er auch nur Kriegshammerschwinger. Die anderen müssen was anderes werden.
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Naturgauner: Druidischer Spitzbube
Thema von Dracosophus wurde von Eleazar beantwortet in M4 Kreativecke - Die Abenteurertypen MIDGARDsDie Geschichte, die das Zustandekommen eines Naturgauners erklären soll, kommt mir mächtig an den Haaren herbeigezogen vor. Ich halte diese Charakterklasse für sehr konstruiert und sie hat in meinen Augen nicht viel, das für sie spricht. Würde ich mir jetzt vorstellen, dass die Welt von Ngs überschwemmt werden würde, d.h. wenn sie einen entsprechend proportional hohen Anteil an der Gesamtabenteurerpopulation hätte, dann würde ich mich fragen, wer sich so eine Fantasykultur ausgedacht hat, in der Naturgauner eine Rolle spielen. Jemand, der in etwa dem Profil eines Naturgauners entspräche, wäre in meinen Augen ein Druide mit "bewegter Vergangenheit" und entsprechend exotischen Fertigkeiten. Aber für eine eigene Charakterklasse reicht es in meinen Augen nicht. Dass man mit einem Naturgauner im Spiel keinen Spaß haben kann, das will ich nicht gesagt haben. Aber die Hintergrundgeschichte und damit das Charakterklassenkonzept kaufe ich nicht. Mein Fazit: Hier wächst zusammen, was in meinen Augen nicht zusammen gehört. Ich würde den Ng als Spielleiter keine Nische in meinem kulturellen Spielweltbackground anbieten.
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Gehört das (noch) zum Thema ?
Alles klar .
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Wie schreibe ich ein spannendes Abenteuer für ein-einhalb Stunden?
Nimm eine Kneipe im Heimatort als Startort. Die Figuren kennen sich untereinander, wissen von ihren Fähigkeiten. Das Problem fällt ihnen vor die Füße: Z.B. "Die Tür geht auf, ein Waldläufer kommt schwerverwundet herein, röchelt "Am Schwarzen Turm" und verstirbt." Ein NPC treibt das Spiel an. Bürgermeister: "Geht zu der Turmruine und schaut nach, was da los ist. Kommt zurück und gebt uns Bericht." Am Turm sind ein Magier und 2 Orks zu überwinden. Ein Überlebender könnte vor einem unmittelbar bevorstehenden Raubzug einer großen Zahl von Orks warnen. Überlebt keiner, kann man ein paar Lagerfeuer in der Ebene sehen. Das Dorf wird evakuiert, die Abenteurer müssen noch die Fähre am Grenzfluss unbrauchbar machen, damit die Orks nicht zu schnell anrücken usw. Ein bisschen sehr am kurzen Strick geführt, aber für die kurze Zeit und für das erste mal mag es gehen. Als Assecoire schlage ich eine Eieruhr vor, die unsichtbar die Zeit bis zu einem nächsten Schritt bemisst (1 Stunde Spielzeit ab dem Turm, dann kommt ein Vortrupp von Orks an de Fähre an, weitere 30 Min, dann sind sie alle da). Ich würde die Charaktere vorher vorbereitet haben und jeder Figur seine 5 Minuten Ruhm gönnen, d.h. Szenen einplanen, die zu den Fähigkeiten passen.
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Gehört das (noch) zum Thema ?
Der Post hier an dieser Stelle beruhte zum größten Teil auf einem Missverständnis und ich zusätzlich noch mies drauf. Der Rest wurde per pn geklärt. Deswegen habe ich jetzt auch mein Gemecker gelöscht und spendier ne Runde Badeschaum fürs Badehaus .