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Vorgehen gegen SC


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Hi.

 

Natürlich nutzen meine NSCs normalerweise so gut wie alle ihre Möglichkeiten aus, aber ich lege beim erfinden des Abenteuers und der NSCs ihre Möglichkeiten so weit fest, das die SCs eine reale Chance gegen den NSC haben.

 

Es kann durchaus vorkommen das Spieler in einen Hinterhalt geraten o.ä., den sie nicht einmal ahnen konnten, ich selbst aber habe eine Erklärung dafür, ich benutze dann aber natürlich keine Angriffe mit 50 % Chance auf Tod des SCs, da lege ich die Mittel der NSCs schon früh passend fest.

 

Manchmal höre ich meiner Gruppe beim Pläne schmieden zu, manchmal kommt mir die Lösung dann auch zu einfach vor (wenn ich etwas nicht berücksichtigt habe und die Spieler aber daran denken) und ich überlege mir dann, warum diese langweilige einfache Lösung schief gehen könnte, finde ich keinen realistischen passenden Grund, ok, funktioniert sie halt. Manchmal ziehe ich mich aber auch zurück und lasse die Spieler überlegen und planen während ich eine Rauche oder ähnliches.

 

Ich versuche nie gegen die Gruppe zu arbeiten, aber ich versuche gleichzeitig die Spannung aufrecht zu erhalten, ich liebe es wenn die Spieler um ihre Charaktere Fürchten. Bei Kaufabenteuern oder viel Würflepech der Spieler helf ich ihnen aber auch schon mal indem ich die Möglichkeiten der NSCs nicht voll ausreize, zumindest wenn ich eine passende Erkärung finde (Ein großer Teil der Kobolde wurde von den SCs schon getötet, die SCs sind jetzt aber fast am Ende, die restlichen Kobolde könnten sie leicht erledigen, aber wissen die Kobolde das, oder haben sie Angst wie ihre Kameraden zu enden...?).

 

Lange Rede kurzer Sinn: die SCs dürfen keinesfalls gezielt vom SL ermordet werden, die Spannung und daher auch die Gefahr muss aber bestehen bleiben, einen gezielt tödlichen Meuchelangriff (egal ob mit Messer oder Bogen) wird es bei mir daher auch nur geben, wenn die Gruppe damit rechnen kann aber die Gefahr ignoriert. Das richtige Mittelmaß ist wie schon von Vorpostern erwähnt wichtig und richtig.

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Letztens hatte ich als SL eine Situation, in der SF und NSF im Sturmangriff mit Stoßspeer auf Pferden aufeinander losgegangen - besser geritten - sind.

Angriffe, Abwehr und Schäden wurden von beiden Seiten offen gewürfelt und ich lege dann einen Schaden von 6+6+6+3 hin. Da wurde mir schon etwas anders und erst der Spielerin! Aber dank einer ordentlichen Rüstung überstand die Figur das.

 

Man darf als SL vieles, aber nicht alles. Wenn die Figur vorher schon einmal schwer getroffen worden wäre, dann hätte ich vielleicht den Schaden verdeckt gewürfelt.

 

Ich versuche auch immer daran zu denken, daß es Moralwerte gibt, entscheidende Verluste, die zur Flucht führen können und halte es dabei wie Du, HarryW.

 

Bei heimtückischen Angriffen mittels Scharfschießen steht den Figuren ja so allerhand zu, was man auch berücksichtigen kann.

6. Sinn, Wahrnehmung: Irgendein Wurf kann doch klappen und dann kommt eben der sorgfältig gezielte Schuß, aber eben nicht das Scharfschießen.

 

Schließlich will man gemeinsam Spaß haben und da kann es unter Umständen mal zum Verlust der SF führen, aber als SL ist es sicherlich nicht meine Aufgabe, möglichst gnadenlos gegen die SF zu sein.

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Ich gebe es zu, als SL beschei... äh schummele ich manchmal etwas. Wenn ich meiner Gruppe einen Auftrag zuspiele, dann habe ich so ungefähr im Kopf, wie schwer das sein soll. Wenn sich rausstellt, dass sie das ruck zuck und ohne Probleme überwinden, dann lasse ich mir manchmal noch eine kleine Gemeinheit einfallen, die die Sache erschwert, oder ich verpasse meinen Monstern einfach mehr LP o.ä. Wenn die Gruppe dagegen schon 3/4el tot am Boden liegt und der Finstermagiern noch keinen Kratzer hat und auch keinen Grund sie zu verschonen, dann lasse ich mir meist noch ein Hintertürchen einfallen, durch das sie vielleicht doch entkommen können oder so. Ich sehe also zu, dass am Ende die Gruppe das Gefühl hat, es GERADESONOCHEINMAL geschafft zu haben. Dadurch sterben bei mir sehr selten Chars, aber sie haben auch selten das Gefühl übermächtig zu sein und sind daher etwas vorsichtiger... und ich denke dass es einfach viel mehr spass macht, wenn man glaubt etwas eigentlich unmögliches doch gerade noch geschafft zu haben... Auch wennn ich als SL dann gelegentlich mal die Regeln biegen, oder die Würfel zinken muss...

 

Anta

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Hi Antalus,

nein Hintertürchen lasse ich mir kein (mehr) einfallen. Allerdings dürfen die Spieler mit jeglicher Unterstützung rechnen, sobald sie kreative Ideen präsentieren, diese einigermassen gut begründen können und sich eine gute Geschichte dazu einfallen lassen. Das heisst, wenn sich die SC aus einer heiklen Situation retten wollen, dann will ich Ideen von Seiten der Spieler haben und nicht mir irgend einen Mechanismus einfallen lassen wie ich sie jetzt aus diesem Schlamassel, egal wie knapp, wieder herausholen kann...

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Ich betrachte jedes meiner Abenteuer wie einen Kinofilm, in dem die SC die Hauptrollen verkörpern. Entsprechend stelle ich mir konstant folgende Frage: "Wenn ich in einem guten Film wäre, was würde ich dann als nächstes sehen wollen?" Das führt natürlich mitunter dazu, dass ich den Spielfiguren gewisse Möglichkeiten einräume, die ich NSC niemals zugestehen würde. Da werden Kampfrunden auch schon einmal etwas länger als gewöhnlich oder ein SC führt eine zusätzliche Handlung aus.

 

Beispiel: Die Abenteurer haben sich mit einer Gruppe Panzerreiter über die Zugbrücke in den Innenhof einer Burg vorgekämpft. Auf dem Burghof und auf den Wehrgängen herrscht ein munteres Hauen und Stechen. Gerade als ein SC einen weiteren Gegner niederstreckt, erblickt er den Erzschurken, der soeben versucht, über die Freitreppe in den Rittersaal zu fliehen. Der SC wägt seine Chancen ab, den Schurken vor Erreichen des Rittersaals einzuholen und entscheidet sich gegen einen Verfolgungsversuch. Statt dessen schaut er sich gehetzt nach einer brauchbaren Fernkampfwaffe um. Wie in Zeitlupe irrt sein Blick über das ihm umgebende Gewirr von blitzenden Klingen, stolpernden Körpern und umherfliegenden Bolzen. Plötzlich (EW:Wahrnehmung) sieht er, wie auf einem der Wehrgänge ein Armbrustschütze von einem Hellebardier niedergestreckt wird. Mit rudernden Armen stoplert der Schütze rückwärts und durchbricht in unerträglicher Langsamkeit das hölzerne Geländer der Wehranlage. Seine gespannte Armbrust entwindet sich seinen kraftlosen Fingern und folgt dem Unglücksligen auf seinem Weg hinab auf den Burgplatz. Der SC reagiert richtig und sprintet los. Er duckt sich unter einem herrenlosen Schlachtross weg (EW:Geländelauf) und fängt in einem Hechtsprung (PW:RW) die Armbrust, noch ehe sie auf dem steinernen Burghof zerschellt. Der SC rollt sich ab, visiert grob in Richtung des Schurken, der gerade das Tor zum Rittersaal aufreißt und drückt ab (EW:Angriff mit WM -4)...

 

Selbstverständlich wissen wir alle, dass sowas weder in der Realität geht, noch regeltechnisch zulässig ist. Aber ich mag einfach die Dynamik der Situation. Deshalb versuche ich immer darauf zu achten, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten und den Spielern keine Zeit zum Verschnaufen zu lassen.

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Ich betrachte jedes meiner Abenteuer wie einen Kinofilm, in dem die SC die Hauptrollen verkörpern. Entsprechend stelle ich mir konstant folgende Frage: "Wenn ich in einem guten Film wäre, was würde ich dann als nächstes sehen wollen?" Das führt natürlich mitunter dazu, dass ich den Spielfiguren gewisse Möglichkeiten einräume, die ich NSC niemals zugestehen würde. Da werden Kampfrunden auch schon einmal etwas länger als gewöhnlich oder ein SC führt eine zusätzliche Handlung aus.

 

Beispiel: Die Abenteurer haben sich mit einer Gruppe Panzerreiter über die Zugbrücke in den Innenhof einer Burg vorgekämpft. Auf dem Burghof und auf den Wehrgängen herrscht ein munteres Hauen und Stechen. Gerade als ein SC einen weiteren Gegner niederstreckt, erblickt er den Erzschurken, der soeben versucht, über die Freitreppe in den Rittersaal zu fliehen. Der SC wägt seine Chancen ab, den Schurken vor Erreichen des Rittersaals einzuholen und entscheidet sich gegen einen Verfolgungsversuch. Statt dessen schaut er sich gehetzt nach einer brauchbaren Fernkampfwaffe um. Wie in Zeitlupe irrt sein Blick über das ihm umgebende Gewirr von blitzenden Klingen, stolpernden Körpern und umherfliegenden Bolzen. Plötzlich (EW:Wahrnehmung) sieht er, wie auf einem der Wehrgänge ein Armbrustschütze von einem Hellebardier niedergestreckt wird. Mit rudernden Armen stoplert der Schütze rückwärts und durchbricht in unerträglicher Langsamkeit das hölzerne Geländer der Wehranlage. Seine gespannte Armbrust entwindet sich seinen kraftlosen Fingern und folgt dem Unglücksligen auf seinem Weg hinab auf den Burgplatz. Der SC reagiert richtig und sprintet los. Er duckt sich unter einem herrenlosen Schlachtross weg (EW:Geländelauf) und fängt in einem Hechtsprung (PW:RW) die Armbrust, noch ehe sie auf dem steinernen Burghof zerschellt. Der SC rollt sich ab, visiert grob in Richtung des Schurken, der gerade das Tor zum Rittersaal aufreißt und drückt ab (EW:Angriff mit WM -4)...

 

Selbstverständlich wissen wir alle, dass sowas weder in der Realität geht, noch regeltechnisch zulässig ist. Aber ich mag einfach die Dynamik der Situation. Deshalb versuche ich immer darauf zu achten, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten und den Spielern keine Zeit zum Verschnaufen zu lassen.

Warum ist das regeltechnisch nicht zulässig? Der EW:Wahrnehmung ist keine Aktion. Der EW:Geländelauf beim Spurt über ein Schlachtfeld auch ganz normal. Der PW:RW ist ganz o.k. Allerdings hätte ich an dieser Stelle eher einen EW:Fangen machen lassen. Das Abrollen ist schmückendes Beiwerk, wäre es relvant fiele noch ein EW:Akrobatik an. Wenn sich der Held dabei um maximal B/2 bewegt hat (12m reichen auf einem Burghof weit) ist auch der Schuß kein Problem. Lediglich mit den Mali bin ich mir nicht ganz sicher, da könnte eventuell mehr drin sein...

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Warum ist das regeltechnisch nicht zulässig? Der EW:Wahrnehmung ist keine Aktion. Der EW:Geländelauf beim Spurt über ein Schlachtfeld auch ganz normal. Der PW:RW ist ganz o.k. Allerdings hätte ich an dieser Stelle eher einen EW:Fangen machen lassen. Das Abrollen ist schmückendes Beiwerk, wäre es relvant fiele noch ein EW:Akrobatik an. Wenn sich der Held dabei um maximal B/2 bewegt hat (12m reichen auf einem Burghof weit) ist auch der Schuß kein Problem. Lediglich mit den Mali bin ich mir nicht ganz sicher, da könnte eventuell mehr drin sein...

 

Ähhh...okay...vielleicht hast du Recht, Haegrin. Regeltechnisch ist es wahrscheinlich doch zulässig. :) Mein Beispiel sollte ja auch nur verdeutlichen, dass ich grundsätzlich eher für die Sc spiele und sie im Gegensatz zu den Nsc sogar eher bevorteile. Was so ein richtiger Held sein will, der muss auch Sachen machen können die, naja, sich zumindest am Rande des durch die Regeln Erlaubten bewegen.

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