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Hochgradige Helden und ihr Werdegang


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<span id='QUOTE'>Zitat von Jakob Richter am 2:06 pm am Feb. 8, 2001

Im 6. Grad das Te entdecken??? Gibt es da nicht noch was anderes zu tun?</span>

Ups! Lesen sollte man können. Den grad 6 hab ich glatt überlesen blush.gif

Du hast natürlich recht Jakob. In Grad 6 kann man noch ne Menge lernen. Bei Glücksritter denke ich da z.B. an schleichen, stehlen und so ein zeugs mal auf einen ansdtändigen Wert. Die sind nämlich recht teuer.

 

Viele Grüße

HJ

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  • 1 Monat später...

Der Eröffnungsbeitrag war sehr interessant! Ich spiele seit einem Jahr in einer neuen Gruppe, mehr oder weniger regelmäßig einmal die Woche für etwa 10 Stunden. Innerhalb dieses Jahres hat meine Figur den Grad 7 erreicht.

 

Nun spiele ich aber bereits seit 13 Jahren, und in der alten Gruppe waren wir beinahe genauso fanatisch bei der Sache. Trotzdem ist es mir nicht gelungen, meine beiden "alten" Hauptfiguren über Grad 8 zu spielen - in 12 Jahren!

 

NATÜRLICH ist das ganze Sache der Punktevergabe. Oder der Vergabe von Artefakten. Mit der +2/+2 Waffe, dem Tarnmantel und dem Sixpack sich selbständig auffüllender Heiltränke kommt man natürlich auch schneller voran...Wer etwas anderes sagt, lügt! :)

 

Es stimmt auch, dass man in höheren Graden (noch) mehr Punkte sammelt, ABER: der Gradaufstieg ist ja nicht linear. Das heißt, im Prinzip geht es nicht zwangsläufig schneller.

 

Das Altern ist ebenfalls eine interessante Sache. Meine "alten" 8-Grader wurden im Alter von 42 bzw. 45 seßhaft. Meine aktuelle Druidin hüpft mit entzückenden 30 Jahren durch die Gegend - ohne einen Chirurgen oder ein Phönixei ihr eigen zu nennen. Also, eine Grad 8 Figur, an der nicht magisch  herumpfuscht wurde, KANN kaum unter 40 sein. Und wer etwas anderes sagt....:)

 

(Geändert von Donnawetta um 8:41 am am März 13, 2001)

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Darf ich vorstellen: George de Saingere, Or Gr 9, ausgewürfelt, als die zweite Auflage der Regeln den Ordenskrieger einführte, so vor 15 Jahren oder so. Hieß damals noch anders, da vor dem Alba-Quellenbuch entstanden. Biologisches Alter: 30.

Hat seinen Morgenstern von +13 nicht mehr hoch gesteigert, weil das so teuer ist. Im Bereich Fähigkeiten ist gut. Er ist mir lieb und teuer, aber ich komme nur selten dazu ihn zu spielen, weil nicht jeder SL hochgradige SpF akzeptiert. Das letzte Abenteuer war "Hexerjagd" - da gab es nicht viel Erfahrung, auch wenn es toll war. Ich kann nicht sagen, daß die Figur schnell aufsteigt. Die EP für Zeit, Reisen, und gute Ideen bleiben gleich. Die Anwendung von Fertigkeiten ist hilfreich, aber es gibt auch Abenteuer, in denen nur wenig gewürfelt wird. Und die letzten Kämpfe, an die ich mich erinnern kann, haber nicht sehr viel KEP gebracht, George aber trotzdem fast umgebracht. Viele OrcaMurai haben auch viele Chancen Krits zu würfeln......

 

Übrigens, man kann auch GFP erhalten, ohne Zeitaufwand. Ich erinnere nur an die Praxispunkte.

- Estepheia

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Das mit dem Aufsteigen ist wirklich so eine Sache. Ich habe meinen Magier auf Grad 8 in gut 2 Jahren (waren es doch 3?) gebracht. Grad 9 und 10 dauern dann richtig lange (nochmal so lang), dann aber kann es recht gut weiter gehen, auch wenn es dann immer 20.000er Schritte sind.

Die SPr"unge von 7 auf 8 und 9 auf 10 sind die schwersten, dann geht das wieder. Oberhalb von Grad 11 ist das vieleicht nicht so gut mit den konstanten Schritten, aber die Gradauswirkung ist dann auch nicht mehr so gravierend (AP etc.)

 

Aber eines gilt auf alle F"alle: Gunt Ding will Weile haben.

 

Argol

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Tyrfing am 1:14 pm am Jan. 26, 2001

 

[...]

Aber ehrlich gesagt ist das nicht mein Spiel. Es wird unrealistisch, wenn man den Helden immer stärkere Gegner entgegenstellen muß - Rüstungsspirale - und nur noch rettet-die-Welt-Abenteuer spielen kann, um den Cracks überhaupt noch Herausforderungen zu bieten. Außerdem haben die Helden ihre Fähigkeiten dann soweit hochgelernt, daß sie sich kaum noch Sorgen um den Erfolg ihrer Aktionen machen müssen. Da fehlt der Nervenkitzel

[...]

</span>

 

Das sehe ich nicht so. Auch hochgradige Charactere haben ihre leidlichen Schwierigkeiten mit Grad 1 Gegnern.

 

Da wollten doch letztins drei Spieler undbedingt eine Zwergenrunde spielen (mußten einen Elfen in einer Zwergenbinge suchen !=) -- alle drei Hochgradig. Das erste mal hatten sie geflucht, als ihnen 9 Speispinnen (auch mit +9 trifft man oft genug für ein "wehrlos") begegneten und später hatten sie nach der dritten Patrolie von je 6 Eistrollen auch erstmal genug. Das zu den Kämpfen ...

 

Und bei den allgemeinen Fertigkeiten soll einem auch ein "Geheimmechanismuss öffnen" auf +10 nicht immer viel helfen können, wenn der Spielleiter schlecht würfelt oder es große negative WM gibt -- ururalte Technologie !=)

 

In Midgard steigen zum Glück die LP nicht mit dem Grad, daher ist ein hochgradiger Character zwar besser in der Abwehr/Angriff aber trotzdem immer noch genauso viel verletzbar wie ein Niedriggradiger.

 

Und ja, es macht auch in hohen Graden immer noch Spass zu spielen, besonders wenn man wie z.B. bei mein Elfenkrieger (Woolf) das Würfelpech immer so zuschlägt, das er zwar einmal gewaltig zuschlagen kann, danach dann aber meist Schachmatt (Vereist, Vergraut, Überrannt, etc.) gesetzt wird.

 

Da merkt man, das das schöne am Spielen nicht im Grad, sondern in dem Hintergrund und in den Erlebnissen liegt, die ein Character hat.

 

Woolf Dragamihr, Elfenkrieger der mittelmäßig in zu vielen Schwertwaffen ist

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Hallo Woolf,

 

ist es realistisch auf drei Patroillen von je sechs Eistrollen zu treffen? - noch dazu in einer Zwergenbinge worried.gif

Wären die Helden ein wenig "kleiner" gewesen, hätten es vielleicht auch "normale" Gegner getan.

 

Wenn Ihr gerne Helden mit zweistelligen Gradzahlen spielt, will ich Euch das nicht miesmachen. Ich persönlich finde es halt etwas weiter unten realistischer.

 

Viele Grüße

Tyrfing

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Hallo Tyrfing,

 

ich scheine vergessen haben zu erwähnen, das jene Zwergenbinge vor sehr langer Zeit verlassen wurde und als "verschollen" galt. Die Eistrolle waren auch nicht direkt in der Binge, sondern sind beim Graben nur auf einen Stollen der Binge gestoßen und haben dort Wachen aufgestellt.

 

Als die Wachen auf die Suchmanschaft aufmerksam wurde, wurde eine Patriollie ausgesandt, als diese nicht innerhalb einer bestimmten Zeit zurückkam, noch ein und dann noch eine. Ich sehe nicht, was daran unrealistisch sein soll (wobei wir über die Verwendung des Begriffes "Realismus in Rollenspiel - hier: Midgard" lieber in einem anderen Thread diskutieren sollten).

 

Aber das tut immer noch nichts zur Sache, das ich eigentlich nur klar machen wollte, das man in Midgard auch mit Grad 1 Monstern hochgradige Charactere ins Schwitzen bringen kann. Wenn dir dieses Szenario zu "unrealistisch" war, dann verlege den Ort nach Waeland oder Fuardin oder konzentriere dich auf Speispinnen, die trifft man überall...

 

Möge dein Leben immer von Licht begleitet werden,

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Tyrfing am 1:14 pm am Jan. 26, 2001

Aber ehrlich gesagt ist das nicht mein Spiel. Es wird unrealistisch, wenn man den Helden immer stärkere Gegner entgegenstellen muß - Rüstungsspirale - und nur noch rettet-die-Welt-Abenteuer spielen kann, um den Cracks überhaupt noch Herausforderungen zu bieten. Außerdem haben die Helden ihre Fähigkeiten dann soweit hochgelernt, daß sie sich kaum noch Sorgen um den Erfolg ihrer Aktionen machen müssen. Da fehlt der Nervenkitzel </span>

 

Hallo, Tyrfing, ich kann dir da nur voll und ganz zustimmen. Ich habe lange in einer Gruppe gespielt, in der die Chars Jahre brauchten, um Grad 8 zu werden, und das war dann auch immer so die Obergrenze, weil sie dann seßhaft und zu NSC wurden. In meiner augenblicklichen Runde sieht das anders aus, da werden die Leute erst richtig wach, wenn sie einen 8-Grader spielen oder eine enstprechende Gruppe leiten können.

 

Aus deren Gesprächen entnehme ich, dass die Abenteuer für die Cracks viel mit den hohen Royalties, anderen Sphären, klatsch-den-Seemeister und wenig Grad1-Gegnern zu tun haben. Das liegt aber wohl auch daran - so sagte man mir jedenfalls - dass die neueren "Kaufabenteuer" auch darauf ausgelegt sind.

 

Na ja, ich glaube, mein Ding ist es nicht. Ich finde es klasse, wenn mein Char sich noch vor etwas fürchten kann - und das muss nun wirklich keine Horde Seemeister sein. Wenn meine Druidin mit einem gelangweilten Schulterzucken einen Oger plätten kann, ist mir das eigentlich schon zu heftig. Vielleicht gebricht es mir auch einfach nur an Fantasie, aber mir reicht es vollkommen, ab und an mal einen Ork zu klatschen. Und es würde mir auch keinen Spaß machen, einen 12-Grader zu spielen, vor dem halb Vesternesse auf die Knie fällt, weil er mindestens 2 Könige gerettet und nebenbei Midgard vorm Untergehen bewahrt hat. Aber ich denke, das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Vielleicht sollten wir beide mal zusammen zocken? ;)

 

Lieben Gruß

 

Donnawetta

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Hallo,

 

einerseits kann ich es nachvollziehen, dass sich einige Spieler nicht mit einer eigenen Figur auseinandersetzen möchten, die einen Grad > 8 erreicht hat, da die Motivation für diese Figur auf Abenteuer zu ziehen deutlich schrumpft. Was will man denn noch erreichen, wenn das Steigern der Waffe 2 Jahre in Anspruch nimmt ...  

Andererseits kann man nur mit solchen Abenteurern eben solche Dinge wie Welten retten, Drachen erschlagen etc. mal ausprobieren. Ich denke, es hängt ganz von der eigenen Spielart ab, in wieweit es einen reizt, hochgradige Charaktere zu spielen. Ich bin z.B. ein Freund des heroischen Abenteuers, in dem die Abenteuerer wirklich Helden sind. Ich kann es nicht haben, wenn bei jedem Unwetter, bei dem man sich im Freien aufhält, gleich gegen eine Lungenentzündung würfeln muß. Ich liebe es, wenn einfach etwas funktioniert, weil die Figur es beherrscht. Zu viel Realismus macht mir den Spielspaß kaputt. Außerdem kann man auf diesen Graden einen verpatzten Würfelwurf eher wieder ausgleichen als auf unteren Graden.

 

Sicherlich ist es wunderbar, wenn man den 4./5. Grad erreicht hat und endlich von seinem Charakter sagen kann, dass er mehr kann als der durchschnittliche Midgardbewohner. Vorher ist es doch eine langwierige und gefährliche Strampelei, die einem charakter zudem auch noch sehr schnell den Kopf kosten kann. Und ich gebe gerne zu, dass das Spielen auf diesem Grad auch auf mich den größten reiz ausübt. Aber ich mag es auch, wenn Nestor (Krieger Grad 9) - eigensinnig, unbeherrscht und tötlich, wenn er es sich erlauben kann oder die Situation erfordert, aber auch nachdenklich, geradezu melancholisch und weltmännisch, wenn man es nicht von ihm erwartet - den Heiler über den Sinn und Wert des Lebens in Grund und Boden diskutiert, den Priester an seinem Glauben zweifeln läßt, den Barden bei der Bestellung im Alt Corrinis meilenweit an Stil überflügelt oder dem Assassinen ein schlechtes Gewissen einredet. Dann weiß ich dass Erfahrung nicht nur die Qualität im Umgang mit dem Schwert bedeutet, sondern schlicht und ergreifend Lebenserfahrung, aus der unendlich viel geschöpft werden kann. Und dann weiß ich auch, warum er auf Abenteuer auszieht , nämlich anderen seine Erfahrungen zu vermitteln. Nebenher wird eben auch noch die Welt gerettet, aber das ist nebensächlich.

 

Bis dann,

 Nestor

 

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Hallo Ihr

 

Bei uns kommt es immerwieder mal vor, dass ein Charakter draufgeht (leider) und im Allgemeinen sind wir "Ausprobierer", spielen also gerne öfter mal was Neues.

Irgendwann hats einfach genervt, als Erstgrädler fast gar nix (regelkonformes) unternehmen zu können.

Deswegen erschaffen wir inzwischen unsere Figuren auf höherem Grad; so 4-6 ungefähr, was sich auch bewährt hat. Endlich mal ne Fähigkeit gut können, mal was riskieren können usw.

Es geht, finde ich, nicht unbedingt um korrektes EP zählen; wenn jemand unheimlich beredt sein will, dann soll ers doch können..

 

Für uns wars ein ziemlicher Spaßschub.

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Tyrfing am 1:14 pm am Jan. 26, 2001

 

(1.)Jenseits des 8. Grades steigen die Helden wesentlich schneller in den Graden auf, weil der Spielleiter ihnen mächtigere Gegner entgegenstellen muß, um das Spielgleichgewicht zu wahren - dementsprechend bekommen sie dann auch mehr EP.

 

(2.)Es wird unrealistisch, wenn man den Helden immer stärkere Gegner entgegenstellen muß - Rüstungsspirale - und nur noch rettet-die-Welt-Abenteuer spielen kann, um den Cracks überhaupt noch Herausforderungen zu bieten.

</span>

Zu 1.: Seh ich nicht so. Ok bin ja auch erst Grad 7 und find das schon sagenhaft und hellen Wahnsinn. Denn man bekommt ja auch für die mächtigeren Gegner nicht die EP die ein Grad 1-3 Abenteuer bekäme. Die EP stehen bei uns immer im Verhältnis zur Gefahr und zu den unbekannten Dingen die wir kennenlernen.  So bekommen wir jetzt nicht mehr EP als früher auf niedrigeren Graden und die Jungspunde in unserer Gruppe haben fett mitabgesahnt.

zu 2.: Also immer stärkere Gegner stimmt ja nicht so ganz. Die müssen bloß cleverer werden oder vielleicht mal mehr, was die kritischen erfolgreichen EW:Angriff stark erhöht.

Ich weiß genau wie Berthil nicht wie ich jemals über Grad 8 hinauskommen soll. Schon das ist echt schwer. Ich hab gerade die magische 10000 GFP Grenze durchschritten und wir haben endlos Abenteuer gespielt. Oh und außerdem muß man nicht immer die Welt retten, um noch gefordert zu sein. Politik ist immer schwer. Man bringe die Abenteurer einfach in Gewissenskonflikte wem helfen etc. und schon gibts neue Spannungen. Es gibt auch immer neue Länder auf Midgard, wo die Charaktere noch nicht gewesen sind. Da ist noch viel Spannung drin, find ich.

 

Soll aber keine Kritik sein nur ne Beschreibung wie's bei uns läuft.

 

Euer Sire.

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Grüsse Euch.

Was ich in der ganzen Diskussion nich' verstehen kann , is', warum so hochgradige unbezwingbare Helden der Superlative immer noch auf Abenteuer ausziehen sollten. Wenn sie nich' grad' dem Größenwahn verfallen sin' (was ich mir ab Grad 10 sehr gut vorstellen kann) ham se in ihrer Karriere doch bestimmt alles menschenmögliche erreicht und sich ein Paradies auf Erden geschaffen. Und nur um Langschwert doch noch mal auf +17 zu steigern noch mal auf Drachenjagd gehen halte ich für unglaubwürdig.

Oder ist es vielleicht doch eher ein Problem der Spieler und weniger der Charaktere?

 

Gute Jagd! Maddock.

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Hallo Maddock,

 

kann schon sein, daß das ein Problem der Spieler ist - manche Leute sind ja erst glücklich, wenn sie einen voll optimierten Charakter besitzen.

 

Bei uns war es Neugier - wir wollten es einfach mal ausprobieren - und ich muß sagen, es kann durchaus Spaß machen, einen Grad 10er oder 11er zu spielen. Auf Dauer wird es allerdings doch langweilig.

 

Die Motivation der Helden ist wohl eher eine Sache des Spielleiters. Wenn er es schafft, sich einen Plott auszudenken, der für hochgradige Charaktere interessant ist, warum sollen die alten Recken nicht nochmal ausziehen. Gerade denjenigen, der selber Land und Burg zu verteidigen hat, bekommt man sehr gut vom Kamin weg, wenn man seinen Besitz gefährdet. Außerdem haben hochgradige Helden Verbindungen / Verpflichtungen, denen sie sich nicht so einfach entziehen können, ohne ihren guten Ruf zu gefährden. Wenn der König seinen besten Ritter ruft, kann der wahrscheinlich nicht nein sagen wink.gif

Schau Dir doch mal "Das große Abenteuer der kleinen Halblinge" an. Im zweiten Teil, in dem man die Zaubermeister spielen darf, findest Du ein tolles Beispiel dafür, wie man hochgradige Charaktere fürs Abenteuer motivieren kann. Das tolle an dem Plott ist, daß jeder Held seine eigene Motivation hat, die nicht unbedingt mit der der anderen übereinstimmt ;)

 

Viele Grüße

Tyrfing

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Das sehe ich überhaupt nicht so. Gerade in Midgard sind auch hochgradige Helden (8-10) -- was höheres hatte ich noch nicht -- nicht unverwundbar, Superhelden oder dergleichen.

 

Ich nehm dahingehend jetzt mal zwei Erfahrungen als Beispiel: einmal als Spieler mit meinem Grad 8/9 Elfenkrieger und dann als Spielleiter mit drei Zwergen (Grad 8-10).

 

Als Elfenkrieger kann ich nicht behaupten, das ich ein "Superheld" bin -- und ich habe bisher noch nicht einmal gegen "Supermonster" gekämpft. Einerseits hat man immer noch Würfel und kann trotz hohem Angriff auch daneben hauen, dann hat man auch in einem hohen Grad nicht mehr LP als als Anfänger und auch 60 APs reichen nicht ewig. Wobei ich jetzt nicht von einem einzigen Kampf rede -- hab mal mehr als einen Kampf bevor sich der Character wieder ausruhen kann.

 

Und als Spielleiter war das so, das die drei Zwerge unbedingt mal wieder auf Monsterjagd gehen wollte -- ich dazu aber keine Lust hatte, also habe ich ihnen (fast) nur Grad 1 Monster vorgesetzt -- und dabei festgestllet, das denen das auch so gereicht hat. Die 9 Speispinnen waren zwar kein großes Hinderniss, aber trotzdem sehr spannend, da einer der Charactere "gefangen" wurde. Spätestens als ich dann mit Eistrollen anfing, hatten die drei dann aber schon mehr zu tun ...

 

Wobei ich jetzt hier nur von kämpfen geredet habe, denn das ist IMHO der Hauptunterschied zwischen Hochgradigen und Anfänger-Charactere. Sowohl mein Elf als auch die drei Zwerge waren mit Rätseln und sonstigen Rollenspiel/Erlebnis gut genug beschäftigt.

 

Vielleicht kämpft ihr alle einfach zu viel...

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>

Die Motivation der Helden ist wohl eher eine Sache des Spielleiters. Wenn er es schafft, sich einen Plott auszudenken, der für hochgradige Charaktere interessant ist, warum sollen die alten Recken nicht nochmal ausziehen.

</span>

 

Okay, den Punkt sehe ich. Aber auf diese Art kommen halt nur ne' Handvoll Abenteuer zusammen bevor der Charakter an Altersschwäche stirbt, sonst wird die Sache einfach unglaubwürdig.

Ich sage nur, das solchen Figuren einfach der Biss fehlt, selbst noch etwas anzuleiern und als SL würde ich ins Schwimmen kommen mir ständig neue Gründe für sie auszudenken.

 

Gute Jagd! Maddock.

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Das wiederum kommt auf die ursprüngliche Motivation des Characters ein Abenteuererleben zu führen an.

 

Z.B. mein Elfenkrieger, der wird wahrscheinlich auch noch als Grad 15 (?) noch immer Lust/Not haben in der Weltgeschichte herumzureisen/ziehen.

Er wurde von seinem Vater verstoßen, als er es gewagt hatte mit einer zweihändigen Axt zu kämpfen und darf erst zurückkommen, wenn er Meister in allen Einhandschwertern ist.

 

Und wie gesagt, mein Character ist z.B. in den "allgemeinen Fertigkeiten" lange nicht so stark, das ich/er der Meinung wäre nichts mehr lernen zu können.

 

Hm... da fällt mir gerade auf, wenn die Motivation von mir/meinen Characteren nicht darin liegen würde "zu lernen", dann würde mir/meinen -Characteren schon viel früher aufhören in der Gegend herumzuziehen. Ich arbeite ja auch nicht (nur) um Geld zu verdienen, sondern um Spaß zu haben und etwas zu lernen, warum also sollten die gleiche Motivation nicht auch für meine Charactere gelten?

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Maddock am 2:48 pm am März 23, 2001[br.

Ich sage nur, das solchen Figuren einfach der Biss fehlt, selbst noch etwas anzuleiern und als SL würde ich ins Schwimmen kommen mir ständig neue Gründe für sie auszudenken.

</span>

 

Ich habe inzwischen mehrfach Abenteuer für Charaktere geschrieben und geleitet, die alle im 10. Grad - 13. Grad waren. Die Spieler zum spielen mit diesen Charakteren zu bewegen, war nie schwer: Sie hatten sie zum Teil schon seit 15 Jahren Realzeit gespielt und freuten sich immer wieder die alten Recken herauszuholen.

 

An Spannung hat es auch nicht gemangelt, weil auch die Gegner und die Aufgaben den Graden angmessen hart waren; sogar von der Logik der Kampagne her hart sein konnten (mußten). Natürlich lief es im Kern daraufhinaus die Welt zu retten, dass war aber nach so einer langen realen Spielzeit völlig angemessen und wurde erst gegen Ende klar.

 

Die Charaktere zum Abenteuer zu bewegen war auch kein größeres logisches Problem: Die Abenteuer waren alle Teil einer inzwischen über zehn Jahre alten Kampagne, in der Gegner, Probleme und Rätsel zum Teil noch vom Anfang der Kampagne her ungelöst waren. Im Lauf der Kampagne sind für jeden Charakter eigene Hauptgegner und Probleme aufgetaucht, die die Chraktere auch beeinflussen konnten.

 

Der zentrale Plot stand schon von Anfang an fest, wurde von mir aber immer weiter ausgebaut und in Aspekten leicht geändert. Es gab jede Menge Subplots, die einzelne Charaktere in Szene gesetzt haben und mehr oder weniger dicht mit dem zentralen Plot zusammenhingen.

 

Ich glaube auch nicht, dass die Charaktere am Ende das Gefühl hatten ein "Abenteuer" zu erledigen, sondern sie haben die Sache wohl er als "ihre Mission" begriffen. Geld oder weltliche Gegenstände als Belohnung haben am Schluss überhaupt keine Rolle mehr gespielt. Die Charaktere sind losgezogen, weil "ihre Pflicht", "ihre Aufgabe", "ihre Familie", "ihre Freunde", "ihre Blutsbrüder", "ihr Glaube" es befahlen.

 

Die Spannung der Kampagne hat so lange gehalten, dass wir uns auch nach z.T. jahrelangen Pausen immer wieder gerne für ein Wochende zum spielen getroffen haben. Aus dieser Erfahrung heraus, halte ich offen gestaltete Kampagnen mit einem flexibelen, zentralen Plot für sehr gut geeignet hochgradige Charaktere zum "Abenteuer" zu bewegen.

 

Ich fand auch nicht, dass der Aufwand zur Vorbereitung höher war, als bei "normalen" Abenteuern. Ich mußte mich nur von Beginn an darauf einstellen, bestimmte Gegner, Ideen und Leute "im Abenteuer" zu halten: z.B. sind NSpf, die den Spielern besonders gut gefallen haben immer wieder aufgetaucht, obwohl das eigentlich nicht vorgesehen war, als ich sie entwarf.

 

Im gewissen Sinne war die Sache sogar einfacher zu leiten, als sich die Dinge entwickelt hatten: Aus den alten Abenteuern ergaben sich für mich als Spielleiter einfache Anknüpfungspunkte. Kurz ich musste am Schluss bestimmte Sachen nicht mehr so intensiv ausarbeiten, weil sie sich entwickelt hatten. In diesem Sinn ist so eine offene Kampagne viel anspruchsloser zu leiten, als ein einzelnes Abenteuer.

 

Jakob

 

 

(Geändert von Jakob Richter um 4:48 pm am März 23, 2001)

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Woolf Dragamihr am 2:29 pm am März 23, 2001

Das sehe ich überhaupt nicht so. Gerade in Midgard sind auch hochgradige Helden (8-10) -- was höheres hatte ich noch nicht -- nicht unverwundbar, Superhelden oder dergleichen.

 

Ich nehm dahingehend jetzt mal zwei Erfahrungen als Beispiel: einmal als Spieler mit meinem Grad 8/9 Elfenkrieger und dann als Spielleiter mit drei Zwergen (Grad 8-10).

 

Als Elfenkrieger kann ich nicht behaupten, das ich ein "Superheld" bin -- und ich habe bisher noch nicht einmal gegen "Supermonster" gekämpft. Einerseits hat man immer noch Würfel und kann trotz hohem Angriff auch daneben hauen, dann hat man auch in einem hohen Grad nicht mehr LP als als Anfänger und auch 60 APs reichen nicht ewig. Wobei ich jetzt nicht von einem einzigen Kampf rede -- hab mal mehr als einen Kampf bevor sich der Character wieder ausruhen kann.

 

Und als Spielleiter war das so, das die drei Zwerge unbedingt mal wieder auf Monsterjagd gehen wollte -- ich dazu aber keine Lust hatte, also habe ich ihnen (fast) nur Grad 1 Monster vorgesetzt -- und dabei festgestllet, das denen das auch so gereicht hat. Die 9 Speispinnen waren zwar kein großes Hinderniss, aber trotzdem sehr spannend, da einer der Charactere "gefangen" wurde. Spätestens als ich dann mit Eistrollen anfing, hatten die drei dann aber schon mehr zu tun ...

 

Wobei ich jetzt hier nur von kämpfen geredet habe, denn das ist IMHO der Hauptunterschied zwischen Hochgradigen und Anfänger-Charactere. Sowohl mein Elf als auch die drei Zwerge waren mit Rätseln und sonstigen Rollenspiel/Erlebnis gut genug beschäftigt.

 

Vielleicht kämpft ihr alle einfach zu viel...

 

</span>

 

Hallo Woolf,

 

ein hochgradiger Charakter fängt bei mir jenseits des 10. Grades an - nur zur Klarstellung. Mit Grad 8 oder 9 ist man lange noch nicht so gut, daß man sich keine Sorgen machen muß. In dem Bereich macht es mir auch noch Spaß zu spielen.

 

Du hast natürlich Recht, wenn Du schreibst, daß ein hochgradiger Held nicht mehr LP besitzt, als ein Grad 1er. Dabei solltest Du aber bedenken, daß er im Schnitt wesentlich weniger LP verliert. Eine Abwehr von 20 oder mehr geht schon einen weiten Weg wink.gif

Wenn Du Dir mal ansiehst, wie viele AP Deine Durchschnittsgegner haben, dann bist Du mit 60 auch schon auf der Siegerstraße - ganz abgesehen vom Angriffswert.

Das muß aber alles nichts heißen - wir hatten mal einen Kampf 3 Spielfiguren Grad 12 gegen 5 Oger, bei dem die Spielfiguren total untergegangen sind - Kampf kann auch in hohen Graden gefährlich sein, und muß es auch, damit der Reiz nicht verloren geht.

 

Ich denke, wir kämpfen nicht mehr als andere Gruppen - wir suchen uns nur Gegner, die eine Herausforderung darstellen. Eine hochgradige Figur, die gegen drei Orks antritt, kann in der Regel davon ausgehen, den Kampf zu gewinnen. Wenn Du aus den Orks Oger oder Trolle machst, sieht die Sache schon ganz anders aus. Dann kommst Du auch irgendwann auf die Punkte, die Du für die nächste Steigerung Deiner Waffe brauchst - wenn Du nur gegen Luschen antrittst, dauert das ewig.

 

Viele Grüße

Tyrfing

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<span id='QUOTE'>Zitat von Maddock am 2:48 pm am März 23, 2001

Quote:

<span id='QUOTE'>

Die Motivation der Helden ist wohl eher eine Sache des Spielleiters. Wenn er es schafft, sich einen Plott auszudenken, der für hochgradige Charaktere interessant ist, warum sollen die alten Recken nicht nochmal ausziehen.

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Okay, den Punkt sehe ich. Aber auf diese Art kommen halt nur ne' Handvoll Abenteuer zusammen bevor der Charakter an Altersschwäche stirbt, sonst wird die Sache einfach unglaubwürdig.

Ich sage nur, das solchen Figuren einfach der Biss fehlt, selbst noch etwas anzuleiern und als SL würde ich ins Schwimmen kommen mir ständig neue Gründe für sie auszudenken.

 

Gute Jagd! Maddock.

</span>

Hallo Maddock,

 

deshalb spiele ich am liebsten Zwerge - da habe ich mehr Zeit biggrin.gif

Wenn Du darauf stehst, die Zeit zwischen den Abenteuern genau auszurechnen, ok - dann hast Du bei einem Menschen Probleme mit der Lebensspanne. Ich persönlich halte es aber auch nicht für realistisch, daß ein Held über ein Jahr braucht, um seinen Angriff um einen Punkt zu steigern - aber jedem seine Art zu spielen, ich will Dir das nicht mies machen.

 

Ich würde nicht behaupten, daß meinen Hochgardern der Biß fehlt. Sie sind mit den Jahren etwas ruhiger und abgeklärter geworden, aber wenn Not am Mann ist, würden sie keinen Moment zögern.

 

Wenn Du als Spielleiter Probleme hast, Dir Motivationen auszudenken, packe die Helden dort, wo es ihnen am meisten weh tut - den Geldgeilen an seiner Börse, den Familienvater bei seinen Kindern, den Gelehrten bei seiner Bibliothek, ... cool.gif

Wenn man sich den Hintergrund und die Geschichte eines Helden ansieht, findet man immer den Knopf, den man drücken muß - und schon springt er an.

 

Gruß

Tyrfing

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Hallo Tyrfing,

 

<ein hochgradiger Charakter fängt bei mir jenseits des 10. Grades an - nur zur Klarstellung. Mit Grad 8 oder 9 ist man lange noch nicht so gut, daß man sich keine Sorgen machen muß. In dem Bereich macht es mir auch noch Spaß zu spielen.>

 

Ok, für einige andere hier scheint schon ein Grad 7-8 Character ein hochgradiger zu sein.

 

<Du hast natürlich Recht, wenn Du schreibst, daß ein hochgradiger Held nicht mehr LP besitzt, als ein Grad 1er. Dabei solltest Du aber bedenken, daß er im Schnitt wesentlich weniger LP verliert. Eine Abwehr von 20 oder mehr geht schon einen weiten Weg wink.gif

Wenn Du Dir mal ansiehst, wie viele AP Deine Durchschnittsgegner haben, dann bist Du mit 60 auch schon auf der Siegerstraße - ganz abgesehen vom Angriffswert.>

 

Naja, auch mit 20 kann man mal eine 1 würfeln -- und wenn du alleine von 4 Gegnern angegriffen wirst, dann gehen deine AP auch bei abgewehrten Treffern schnell zur Neige.

 

<Ich denke, wir kämpfen nicht mehr als andere Gruppen - wir suchen uns nur Gegner, die eine Herausforderung darstellen. Eine hochgradige Figur, die gegen drei Orks antritt, kann in der Regel davon ausgehen, den Kampf zu gewinnen. Wenn Du aus den Orks Oger oder Trolle machst, sieht die Sache schon ganz anders aus. Dann kommst Du auch irgendwann auf die Punkte, die Du für die nächste Steigerung Deiner Waffe brauchst - wenn Du nur gegen Luschen antrittst, dauert das ewig.>

 

Du hast vollkommen recht, Orks sind ab einem gewissen Grad keine ernstzunehmenden Gegner mehr. Aber dafür gibt es ja auch noch andere Wesen. Z.B. mein mehrfach genannter und heißgeliebter Eistroll hat eine Rüstklasse von 5 (?) -- und wenn du nun keine besonders magischen Waffen hast, brauchst du auch als Grad 10 mit einem einfachen Schwert schon eine ganze Weile, bis du den töten kannst...

 

Und dann nimm z.B. mal einen Steintroll, bei dem du mit einem Schwert z.B. gar keinen Schaden machst -- mein Elf hat zwar auch ein Schlachtbeil, aber das setzt er eigentlich nur in äußersten Notfällen ein.

 

Mögen die guten Mächte eine schützende Hand über deinen Weg halten...

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