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  • 2 Wochen später...

Aus: Wirtschaftssimulation (Panther und Solwac, Beiträge 33 und 31):

 

Normalerweise - wenn man ein Produkt viel verkaufen will - dann versucht man möglichst viele/alle Erwartungen zu befriediegen.

Das sind gleich zwei falsche Annahmen auf einmal...

 

 

 

 

Dieses könnte man auch schon als harte Worte auslegen.

Bei harten Worten würde ich wahrscheinlich moderiert.
Und besser zitieren kann ich nicht, das gibt Deine Vorlage nicht her.

 

 

Ich denke, Solwac will darauf heraus: "who tries to please everybody, pleases nobody".

Ein Produkt mit dem (Zeit-) Investitionscharakter von Midgard ist nicht dann erfolgreich, wenn es möglichst viele Käufersegmente peripher berührt, sondern dann, wenn es mit einer begrenzten Zahl hinreichend großer Käufersegmente eine so große Übereinstimmung herstellt, daß die begeistert sind.

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Ich habe die zugehörigen Stränge zur Wirtschaft in Midgard nur gelesen und nichts dazu geschrieben, aber die Aussage Ma Kais hier ist wirklich abstrus.
 

Aus den ganzen Strängen und Themen geht hervor, dass sich einige an den Preisrelationen und Kosten für bestimmte Dienstleistungen stören, aber ich habe noch nirgendwo gelesen oder gehört, dass irgendjemand ein Midgard mit realistischeren oder besser in Relation gesetzten Preisen/Kosten nicht kaufen würde.

 

Das Schnell-Argument "Midgard ist keine Wirtschaftssimulation" taugt also nur dazu, zu begründen, dass die Problematik nicht den Kernbereich des Produktes berührt und von daher kaum Arbeitsleistung hineinfließt, aber zu behaupten man würde "Übereinstimmung" mit den bisherigen Käufern verlieren, wenn die schon vorhandenen und im Spiel verwendeten Preise/Kosten besser durchdacht werden, ist nun wirklich völlig aus der Luft gegriffen.

Bearbeitet von Dracosophus
  • Like 3
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Ich finde die 17€ noch ok. Ist schließlich ein vollwertiges Quellenbuch. Nur eben ohne Papier.

Ich habe mit das PDF gekauft, weil ich dadurch einerseits die M5 Umarbeitung habe und was noch wichtiger ist: Ich kann es jederzeit dabei haben und durchsuchen.

Jep, sehe ich genauso. Aus dem Bauch heraus würde ich den Preis für hochwertige und aktuelle PDF RPG Produkte so bei 50-75% vom Preis der Papierversion sehen. Im Zeitalter des Tabletts finde ich das ok.

 

Ein weiterer Vorteil (und damit verbunden die Akzeptanz des Preises): Ich kann den Inhalt schon nach wenigen Minuten nutzen, während ich - selbst wenn ich online bestelle - mindestens 2 Tage warten muss.

Auch ist - so denn einmal als PDF herausgebracht- die Chance, dass ein Abenteuer vergriffen ist praktisch = 0

Bearbeitet von Neq
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Ich habe die zugehörigen Stränge zur Wirtschaft in Midgard nur gelesen und nichts dazu geschrieben, aber die Aussage Ma Kais hier ist wirklich abstrus.

 

Aus den ganzen Strängen und Themen geht hervor, dass sich einige an den Preisrelationen und Kosten für bestimmte Dienstleistungen stören, aber ich habe noch nirgendwo gelesen oder gehört, dass irgendjemand ein Midgard mit realistischeren oder besser in Relation gesetzten Preisen/Kosten nicht kaufen würde.

 

Das Schnell-Argument "Midgard ist keine Wirtschaftssimulation" taugt also nur dazu, zu begründen, dass die Problematik nicht den Kernbereich des Produktes berührt und von daher kaum Arbeitsleistung hineinfließt, aber zu behaupten man würde "Übereinstimmung" mit den bisherigen Käufern verlieren, wenn die schon vorhandenen und im Spiel verwendeten Preise/Kosten besser durchdacht werden, ist nun wirklich völlig aus der Luft gegriffen.

Was Du übersiehst: die Kapazität ist nicht unendlich. Mehr Wirtschaft hieße zum Beispiel weniger Kampfregeln oder Quellenbände.

 

Wer wird sich etwas zur Wirtschaft (gibt das überhaupt eine Publikation her?) kaufen oder deswegen mit Midgard anfangen - im Vergleich z. B. zur Neuauflage von Rawindra?

 

Ich finde aber den in der anderen Diskussion geäußerten Gedanken, aus der Gemeinschaft hier etwas zu bauen, durchaus denkbar.

Bearbeitet von Ma Kai
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  • 5 Wochen später...

Hehe.

 

Vor allem auf die Piraten bin ich sehr gespannt. Das könnte Inspiration für viele eigene Ideen bringen.

 

Und es ist doch wieder typisch Elsa Franke, die Neuauflage von Rawindra so beiläufig im zweiten Absatz zu verstecken, oder? :-p

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  • 2 Wochen später...

Moin zusammen.

 

Ich habe (zugegeben) nicht die Diskussion (und auch kaum eine andere zum Thema "QB o.ä.) verfolgt, bin aber gelegentlich selbst von dem "wenigen" Material für Midgard genervt. Aus den genannten Gründen kann es sein, dass meine Überlegung schon genannt wurde:

 

Warum nicht im "Zeitalter" von Kickstarter und Co. die Fans mit einbeziehen und von ihnen das Risiko tragen lassen? Der Verlag/die Macher könnten dann natürlich immer noch ihre Sicht der Dinge durchbringen, das (finanzielle) Risiko läge aber nicht mehr bei den einzelnen Personen, die das "Hobbyprojekt" Midgard vorantreiben, sondern eben bei den Fans. Das funktioniert für Computerspiele wie Shadowrun, Battletech oder den inoffiziellen Syndicate-Nachfolger Satellite Reign, warum nicht für ein Print-Rollenspiel?

 

Ich bin grundsätzlich kein bedingungsloser Fan solcher Angebote wie Kickstarter (auch wenn ich die genannten Projekte unterstützt habe), da ich die Befürchtung habe, dass es sich dann große Firmen ziemlich einfach machen und ihre eigentliche Aufgabe (zB auch das Tragen des Risikos) abwälzen. Aber einerseits haben so auch Dinge eine Chance, die sonst niemals realisiert würden und außerdem ist mir das "Abwälzen" von (finanzieller) Verantwortung immer noch lieber, als gar kein Midgard. An einer Fanbase scheint es nicht zu mangeln - auch das könnte dann gleich mal unter Beweis gestellt werden. Und wenn man die finanziellen Sorgen von Anfang an gar nicht erst hat, dann kann man sich (hoffentlich) auf den Inhalt konzentrieren.

 

mfg

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Ich glaube, dass es drei Probleme gibt, die Kickstarter beide nicht lösen würde.

 

Erstens: Die Zahl der fähigen und erprobten Autoren ist nicht groß. Zudem muss jeder Band durch das gleiche Nadelöhr der Endabnahme durch die Frankes durch. Und da würde Kickstarter den Durchlauf nicht erhöhen. Dass man mit dem Geld Autoren anstellen kann, kann ich mir nicht vorstellen. Dafür ist die Gesamtauflage zu klein.

 

Zweitens: Bei Neuauflagen bereits erschienener Abenteuer und wohl auch ebensolcher Quellenbücher ist der Absatz nicht sonderlich gut (Alba mal ausgenommen). Sie lohnen sich so oder so nicht oder nur ganz langsam und nur nach ziemlich langer Zeit. Da ändert Kickstarter auch nicht viel dran, außer, dass man vorher schon weiß, was man ohnehin schon ahnt. Die Frankes haben einfach große Erfahrungswerte.

 

Drittens: Ich glaube, dass irgendwann auch mal rauskam, dass die Lagerkapazitäten nicht unbegrenzt sind. Und bei Neuerscheinungen geht zuerst ein großer Schwung weg und dann kleckert der Rest über Jahre nach. Haut man viele neue Bücher raus, stellt man sich mit einem Teil der Auflage das Lager voll und kann nichts neues mehr unterbringen. Und bei Neuauflagen wird eben gleich mehr länger eingelagert.

 

Die Verfügbarkeit wird erst dann allgemein gewährleistet sein, wenn alles auch als PDF zur Verfügung steht. Ist blöd, ist aber so.

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Glaube ich (weitestgehend) alles. Bin halt nur drauf gekommen (sicherlich schon andere vor mir), weil immer wieder davon zu lesen ist, dass sich X nicht lohnt. Nicht lohnen kann ja nicht sein, wenn man das über eine Plattform wie Kickstarter macht - dann ist ja vorher klar, ob es sich lohnt, weil es quasi genug Vorbesteller gibt.

 

Außerdem kann man da ja auch verschiedene Ziele definieren. Als Beispiel: Mindestziel 100K €. Dann gibt es eine PDF-Version. Ab 300K gibt es das als Softcover, bei 400K als Hardcover, ab 600K als Luxusausgabe etc. Es geht jetzt nicht um die Zahlen an sich ;)

 

Ich hätte aber gerne lieber ein PDF als nix. Das löst natürlich nicht das Problem mit den Autoren, aber zumindest das Problem mit dem Lager wäre vom Tisch. Eventuell sogar das mit der Endabnahme, zumindest könnte das einfacher werden. Denn wenn ich Summe X für 1 Projekt habe, dann werde ich sicherlich ganz genau darauf achten, ob, was und wie das hinterher aussieht. Wenn das schon bezahlt ist muss ich mich zumindest nicht mehr entscheiden, in welches Werk ich nun mein Geld investiere. Wenn ich sehr auf die Kohle achten muss nehme ich natürlich das bessere Produkt (wenn es mir nur um Qualität geht) Ansonsten kann ich auch mal 2 gute (weil eh schon bezahlte) statt nur ein sehr gutes nehmen. Wenn da wirklich so viel Herzblut drinsteckt (wovon ich gerne ausgehen möchte) dann sollte "ohne finanzielle Sorgen" trotzdem die Qualität nich tzu sehr sinken.

 

mfg

Bearbeitet von Ewigan
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Warum nicht im "Zeitalter" von Kickstarter und Co. die Fans mit einbeziehen und von ihnen das Risiko tragen lassen? Der Verlag/die Macher könnten dann natürlich immer noch ihre Sicht der Dinge durchbringen, das (finanzielle) Risiko läge aber nicht mehr bei den einzelnen Personen, die das "Hobbyprojekt" Midgard vorantreiben, sondern eben bei den Fans.

 

Ich spreche nicht für den Verlag, sondern nur aus Außenbeobachtung:

 

 - die Vorfinanzierung ist nicht das Problem bei Midgard; das, was "freigegeben" wird, kriegt der Verlag auch finanziert

 - Kickstarter kostet ja auch Geld, es wird ja nicht 100% weitergegeben.

 - bisher hat noch jede/r, die/der für Midgard geschrieben hat, glaubwürdig versichert, das Geld dafür habe in der Größenordnung "nicht der Rede Wert" gelegen. Eine Kalkulation mit der Qualität entsprechend entlohntem Autor würde wahrscheinlich dann auch den Rahmen von Kickstarter sprengen. Die Leute erwarten doch eigentlich, die Sachen durch die Vorauszahlung billiger zu bekommen, oder? Wenn aber vom Gesamtkuchen noch Autorenhonorar und Kickstarteranteil abgezogen werden müssen, dann müßte die Summe wohl doch ein merkliches Stückchen höher werden. Ich weiß es nicht, ob es lukrativer ist, für die genannten anderen Rollenspielsysteme zu schreiben? Es kommt natürlich noch hinzu, daß ein hypothetischer zusätzlicher Autor sich erst einmal in Midgard einlesen müßte.

 - grundsätzlich ist der Gedanke, nach Publikumsinteresse (zumindest ja auch monetär unterfüttert) zu differenzieren, attraktiv. Die Darreichungsform wäre aber wahrscheinlich nicht das geeignete Kriterium. Es zeichnet sich ja ab, daß es in den meisten Fällen das PDF als Bonus dazu gibt, einfach so. Eher schon wäre ein Staffel denkbar in der Art "40 Seiten, 80 Seiten, 120 Seiten", und je mehr Leute unterschreiben, desto mehr wird geschrieben. Aber wer wird sich dann für z.B. 19,90 eintragen, wenn er dafür eventuell nur 40 Seiten bekommt? Gut, die 40 hätte er sonst gar nicht erhalten bzw. hätte auf DDD oder das noch namenlose Forumsmagazin hoffen müssen. Trotzdem bin ich da skeptisch.

Allerdings muß grundsätzlich nichts den Verlag daran hindern, die entsprechende Frage auch einfach so zu stellen - wobei jetzt keine Hellseherkugel erforderlich ist, um z.B. festzustellen, daß die Küstenstaaten ein wirklich attraktives Quellenbuch wären.

Es sind aber mit Rawindra und Eschar auch schon zwei sehr schöne Neuauflagen angekündigt...

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Kickstarter ist für den Verlag, glaube ich, schlichtweg nicht nötig: Was Sinn macht und Käufer findet, kriegt man auch finanziert. Und der Verlag hat sehr gute Erfahrungswerte und probiert auch mal was aus, was nicht so brennend gut laufen muss.

 

Das Problem ist in erster Linie die kreative Produktion von gutem, veröffentlichungsreifem Material, bzw. dessen Aufbereitung.

 

Die Midgard-Luxusausgabe wurde damals quasi nach einer Bedarfsabfrage ziemlich auf die bestellte Stückzahl hin produziert. Insofern wurde vorher geklärt, wie viel man ungefähr drucken soll. Bei weniger kostspieligen Aufträgen ist das nicht wirklich nötig.

 

Das Problem liegt ja auch gar nicht so sehr bei der Abschätzung des Erstverkaufs. Nimm mal folgendes Szenario an: Bei einer Auflage von 1000 Stück bekomme ich 50% Ermäßigung, bei 500 35%. Erfahrungsgemäß verkaufe ich von dem Buch im ersten Jahr 500 und danach nur noch 50 pro Jahr. Dann bestelle ich also 1000 und habe 10 Jahre genug zu liefern. Dann gehe ich mit einer inhaltlich überarbeiteten Neuauflage mit M6 neu an den Start.

 

Nun verkaufe ich tatsächlich im ersten Jahr 500. Aber das Buch ist richtig gut und das spricht sich rum. Im 2. Jahr 200 Exemplare, 3. Jahr 150, Jahr 4 100, Jahr 5 bis Juni 50 und dann ist der Bestand weg. Ärgerlich, aber nicht absehbar, dass man gut 300 Exemplar mehr hätte drucken können. Da hilft auch Kickstarter nichts.

 

Der bringt es nur, wenn du so gar nicht weißt, wie viel du los wirst oder wenn du zu wenig Kapital hast.

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  • 2 Monate später...

Auch wenn es vermutlich schon mal geschrieben wurde:

 

Ich würde mich persönlich sehr über weitere alte Gildenbriefe freuen, da die an sich auch immer heiß begehrt scheinen, wenn man nach dem einen Forumsthread geht.

 

Mir selbst fehlen eigentlich alle, die man nicht im Shop kaufen kann und ich würde das Geld lieber dem Verlag zukommen lassen.

Eventuell kann man ja auch eine themenbezogene Neuauflage der Gildenbriefe machen, bei der alles Material zu den jeweiligen Ländern und anderen Themen zusammengefasst wird. Würde aber die alten Spieler nicht ansprechen, da sie ja bereits Überschneidungen hätten und macht eigentlich auch nur mehr Arbeit

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