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Wie böse dürfen die Bösen sein? Gibt es Grenzen beim Rollenspiel?


Gast Issi

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http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2174378/Der-Rassist-in-uns#/beitrag/video/2174378/Der-Rassist-in-uns

 

Das ist ein interessanter Film, weil man z. B. sehen kann, wie Leute mit diesem Workshop umgehen, also mitmachen oder aussteigen.

 

Das kann man z. T. sicherlich aufs Rollenspiel übertragen, jeder hat eben seine Grenzen. Und das ist auch gut so.

 

 

Man weiß halt vorher nicht, ob das Überschreiten einer Grenze die Spieler bereichern wird.

 

Ich habe nur einen kurzen Teil des Filmes gesehen und muss sagen ich wäre sehr vorsichtig mit solchen Experimenten. Das Migarm Experiment hat schon gezeigt das man mit so etwas auch schon Experimentteilnehmer in Depressionen treiben kann.

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Im Grunde fördert Rollenspiel doch die Völkerverbindung ;) - Elfen, Zwerge, Gnome,Halblinge und dann noch die unterschiedlichsten Menschenrassen.-Alle sitzen zusammen in einem Boot und müßen miteinander klarkommen. Ok, unser Gnom wurde mal versehentlich für ein Kind gehalten, und der Elf für ein Mädchen, aber das war für den Spielspaß nicht abträglich. Und wenn sich der Zwerg mal über das dürre Elend (den Elfen) beschwert, oder der Menschenkrieger dem jungen Halbling seinen Dolch als Schwert gibt, dann ist das für alle unterhaltsam.

Unterschiede werden hier als bereichernd erlebt. Denn jede Rasse hat ja ihre besonderen Eigenarten, Macken aber auch Vorzüge.

 

Im Spiel können tatsächlich die größten Unterschiede überbrückt werden. Auch zwischen den Spielern. Auf vielen Brettspielen namhafter Verlage steht ja z. B. für 2-6 Spieler, Alter 6-99 Jahre. - Wenn etwas Generationen( und auch Völker) verbindet ist es doch oft das gemeinsame Spielen.

 

Das "Böse" oder die Gegenspieler, die  der Spielleiter verkörpert, dienen doch in erster Linie dazu die Gruppe vor einem Problem zu stellen, das sie gemeinsam lösen müssen (Egal wie unterschiedlich die Figuren aber auch die Spieler sind). Eine Fantasy Figur aufgrund ihre Augenfarbe, Körpergröße oder Ohrenform zu diskriminieren ist hier zum Glück nur vollkommen lächerlich.- Im Reallife aber genauso.

Denn wie langweilig wäre eine Welt ohne Vielfalt? Genau diese Völkervielfalt geniesen wir doch so am Rollenspiel.

 

Natürlich gibt es in jeder Gruppe Dynamiken, aber das "Böse" geht ja in der Regel nicht von der Gruppe aus, sondern wird vom Spielleiter dosiert, mit dem Ziel, dass die Gruppe zusammen an ihren Aufgaben wächst. Er hat nicht das Ziel die Gruppe zu spalten oder einen einzelnen zu isolieren.

 

Und zur Frage ob in jedem Menschen böses steckt, und ob jeder jederzeit so leicht manipulierbar ist- Das hängt denke ich von der jeweiligen persönlichen "Bedrohung" ab.Es heißt ja der Mensch habe mehr Angst vor sozialer Ausgrenzung als vor körperlicher Gewalt. - Aber wenn das Umfeld Werte vertritt, die mit meinen persönlichen nicht übereinstimmen, kann man als gefestigter Mensch einen Ausschluß aus so einer Gruppe doch ehr begrüßen und nicht als persönliche Bestrafung sehen.

Und je weniger Anerkennung man von außen braucht, desto weniger ist man geneigt Dinge zu tun, die man gar nicht will. - Man wird mMn. nicht automatisch zum Spielball für besonders machthungrige Menschen und deren dröge- bis ängstliche Anhänger.

Bearbeitet von Issi
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Im Grunde fördert Rollenspiel doch die Völkerverbindung ;) - Elfen, Zwerge, Gnome,Halblinge und dann noch die unterschiedlichsten Menschenrassen.-Alle sitzen zusammen in einem Boot und müßen miteinander klarkommen. Ok, unser Gnom wurde mal versehentlich für ein Kind gehalten, und der Elf für ein Mädchen, aber das war für den Spielspaß nicht abträglich. Und wenn sich der Zwerg mal über das dürre Elend (den Elfen) beschwert, oder der Menschenkrieger dem jungen Halbling seinen Dolch als Schwert gibt, dann ist das für alle unterhaltsam.

Unterschiede werden hier als bereichernd erlebt. Denn jede Rasse hat ja ihre besonderen Eigenarten, Macken aber auch Vorzüge.

 

Auf einer grossen unbekannten Insel welche Jahrhunderte Lang durch eine magische Barriere abgegrenzt wurde findet die erste Begegung mit den ersten einheimischen vor einem ärmlichen Dorf in einem Tal statt. Überall beackerte Felder und auf dem ersten ein Bauer mit Hacke und Strohut der sich abrackert die Kartoffeln aus der Erde zu holen.

Man kommt näher, es ist: ein Ork,...

Er wird angegriffen und ... er ergibt sich sofort "Nicht schlagen armen Gumlupf"

 

"Er hat bestimmt den Bauern erschlagen und seine Hacke geklaut!"

"Das ganze Dorf wurde sicher überrant, irgendwo liegen bestimmt Berge von Leichen,..."

 

Tja und da sich die Gruppe dann doch nicht traute das kleine Orkdorf zu überfallen musste Gumlupf eine ganze weile mit ihnen laufen,...

 

Rollenspieler - allesamt Rassisten :P

 

Und zur Frage ob in jedem Menschen böses steckt, und ob jeder jederzeit so leicht manipulierbar ist- Das hängt denke ich von der jeweiligen persönlichen "Bedrohung" ab.

 

Ich glaube wenn das einfach wäre - die Philosophen und Sozialforscher hätten deutlich weniger Arbeit.

 

So wie ich denke das ein Mutiger Mensch durchaus Angst hat, sie aber bewältigen kann, so denke ich das ein guter Mensch das Böse in sich ebenfalls "erkannt" und "im Griff" hat.

 

Ich denke den "guten" Menschen im 3.Reich (*)wenig genug) welche Juden versteckt haben war die Bedrohung sehr wohl bewust,...

Auch war ihnen bewust das die Ausgrenzung aus der Gruppe ebenso fatal sein kann. Alleine das "Nicht dazu gehören" war damals,... nicht ganz ungefährlich.

 

(*) Deren Argumentation war im übirgen meistens nicht etwa aus religiösen Gründen sondern derart "sowas tut man doch nicht!"

 

So interessant ich das Thema auch finde, und so cool ich moralische Probleme auch im Rollenspiel finde, würde ich in vielen Fällen dann doch leiber die Finger davon lassen,... und nicht gar zuviele Grauschattierungen (Nein nicht 50 shades of,...) hineinbringen. Ich hatte mal ein "sehr intensives Spiel" was so etwas betrifft - 2 Spieler ein Spielleiter (Soziologe ^^), das war sehr emotional sehr tiefgehend, aber andererseitz: eigentlich möchte ich beim Rollenspielen doch etwas abschalten und keine hochphilosophischen Gedankengänge überlegen was meine Spielfigur nun für ein moralisches Konstrukt fährt.

 

Kleines beispiel:

 

Die Spielfifguren sind Sklaven-Gladiatoren, es kommt zu einem "Gottesurteil" in der Arena: Ein Kind oder alter Mann hat die Pferde des Waagens eines Viarchen erschreckt (oder etwas in der Art) welcher daraufhin einen Unfall hatte. Strassenjunge Grad 0 mit Dolch gegen Gladiator Grad 6 mit Zweihandschwert. Gladiator weigert sich - Kind wird erschossen - Gladiator wird "Gefoltert" - nachdem wieder gesund - nächster kampf - wieder ein Kind,... Ein Dilemma. Dann das Gespräch mit einem Folterknecht - wenn er nicht die Arbeit tut - macht es ein anderer und er kann seine Familie nicht durchfüttern. Wenn der Soldat den Jungen nicht erschiesst wird er entlassen und muss in den Krieg ziehen,... oh wir hatten damals viel graues, viel schwarzes und keinen flecken weiß. Und im übrigen muss ich an dieser Stelle einwerfen "Culsul ist doof"

 

Vorischt öffentlich Rechtlich (30.4.2015, der Link wird also irgendwann "verschwinden")

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/ra1-ursprung-der-ethik/-/id=660374/did=15253686/nid=660374/174ogtb/index.html

 

Der SWR hatte früher noch eine tole Dokumentation über "das böse" wie man Menschen zu Massenmördern macht aber die ist leider schon lange verschwunden.

 

Und nein, wir hatten nicht nur "moralische" Lemmas in diesem Teil der Kampange - meistens war es das "Monster der Woche" das man Alleine oder zu Zweit in der Arena unter dem Gejohle des Valianischen Adels umbratzen musste, wenn es klappt durfte man sich im Jubel des Hochadels "sonnen" (ach wie cool ist das!)

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Ich meine, in welcher Gruppe werden die toten Figuren denn noch ordentlich beerdigt? Sie waren lange Zeit Weggefährte und werden dann nach ihrem Ableben meistens nur noch geplündert. Ohne ein Abschiedswort.

"Das ist doch alles bloß ein Spiel" kann man in mehrere Richtungen diskutieren. Es stimmt zwar. Aber ganz so easy sollte es den Helden dann auch nicht vorkommen.-

Das kann ich nicht bestätigen. Spielerfiguren oder auch längerfristig Bekannte NSC werden meist (natürlich nicht immer und von jeder Gruppe) würdevoll (im Rahmen der Möglichkeiten) bestattet oder in die Heimat gebracht.

 

 

Aus meinen Spielrunden kann ich Solwacs Beobachtung auch bestätigen. 

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Wir haben in meiner Mittwochsrunde letztes Jahr einige Zeit "die Bösen" gespielt. Unsere Gruppe war eine Jugend-Gang, die recht skrupellos und egoistisch sich genommen hat, was sie wollte. Schnell wurde klar, dass einige Mitspieler mit dieser Idee gar nicht gut zurecht kamen und doch viel lieber ihre SC nur so "pseudoböse" spielten, aber letztlich doch ganz lieb. Als ein weiterer Mitspieler und ich das "böse sein" etwas konsequenter durchzogen, stieß das gar nicht auf Zustimmung durch die anderen Mitspieler. Und dabei geht es nicht um explizite Gewaltdarstellung, so was ist in der Tat langweilig, bis abstoßend und / oder einfach unnötig. Es geht mehr um die wirklich bösen Dinge: Leute hintergehen, Abmachungen mit NSC nicht einhalten, einfache NSC auch mal umbringen und verschwinden lassen, ein Haus abbrennen, weil man grade schlechte Laune hat, etc.... 

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 Zitat Issi

 

Interessanterweise sind es tatsächlich die Spieler, nicht die Mitspieler, die die Beerdigung nicht ausspielen wollen, sondern sich super schnell eine neue Figur auswürfeln. - Die Mitspieler nehmen dann darauf Rücksicht, und reiten nicht weiter darauf rum.

Das scheint tatsächlich nur ein Schutz  Mechnanismus zu sein. - Auf den ersten Blick ein ziemlich überzeugender!!

NSCs werden dagegen sehr würdevoll bestattet.

Hallo Bruder Buck,

du weißt doch "Männer weinen nicht" (gerne, öffentlich,erst Recht nicht vor Mädels)- Also bloß nichts anmerken lassen. Und bitte keine Abschiedsworte.- Die beste Ablenkung ist dann gleich eine neue Figur auswürfeln. ;)

 

Mit bösen Gruppen, also Spielfiguren -das stelle ich mir auf Dauer schwierig vor. Wir hatten mal einen wirklich gut getarnten Schwarzhexer in der Gruppe. Und der Spielleiter war sehr damit beschäftigt ihm extra Zeit zu widmen- Schließlich musste er geheim immer ein paar Menschen Opfer für seinen Mentor bei Seite schaffen.

Als Spielleiter würde ich böses Verhalten auch honorieren indem ich Göttliche Gnade abziehe, bzw. Dämonische Gunst verteile.

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
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Mit bösen Gruppen, also Spielfiguren -das stelle ich mir auf Dauer schwierig vor. Wir hatten mal einen wirklich gut getarnten Schwarzhexer in der Gruppe. Und der Spielleiter war sehr damit beschäftigt ihm extra Zeit zu widmen- Schließlich musste er geheim immer ein paar Menschen Opfer für seinen Mentor bei Seite schaffen.

Als Spielleiter würde ich böses Verhalten auch honorieren indem ich Göttliche Gnade abziehe, bzw. Dämonische Gunst verteile.

Liebe Grüße

 

 

Wir hatten zweimal eine Runde mit "bösen" - das eine ware eine gemischte Rolle wo wir "Monster gespielt haben" - ich erinnere mich noch immer dartan das der Sritra mit Schuhgröße 120 sich immer über die "Treppenfallen" in menschlichen Behausungen ärgerte und alle seine Sklaven dazu anhielt die stufen abzuschlagen und rampen draus zu machen. Der Minotaure beschwerte sich über die Deckenhöhe - der finstere Fligenwichtel darüber das er nie AP hatte,...Das war knuffig und erfrischend anderst, man kabelte sich und stichelte gegeneinander.

 

Das andere mal spielten wir "Drow" auf Midgard (Ich schreibe Drow weil wir uns damals an die Spezifikation der Dunkelelfen aus Forgotten Relams und nicht denen aus Midgard hielten) das ging auch eigentlich ganz gut - wobei einmal 2 Gruppenmitglieder gefangengenommen wurden sind und die anderen sich anschlichen (die beiden Gefangenen hofften auf eine Befreiung) und die Gefangenen erschossen haben "Die haben sich fangen lassen, das können wir nicht zulassen, erstens erzählen die sicher unsere Pläne und zweitens sind es Versager!" - Viel aderst war es auch nicht als "gute" Gruppen nur eben mit vertauschten Rollen - man "erledigt" eben Aufträge und erhält belohungen. Die Chefin des Clans braucht einen neuen Koch: die schwarzalben gehen nach Halfdal und entführen den ersten halbling samt familie den sie finden können - schliesslich kann jeder Halbling kochen! (Es war der Schmied glaub ich) Beim Betäuben der Kinderschar fällt eine 1,.. ups eines der Kinder ist tod. Der Magier macht "macht über den Tod" - es wird schon nicht so auffallen das eines der Kinder ein Zombie ist.

 

Das fand ich öder als die richtigen Monster zu spielen, da war die interaktion höher.

 

Das jemand in der Gruppe einen Dämonenbeschwörer oder finsteren Magier/Hexer spielte, dsazu fallen mir zwei Beispiele ein - das fand ich SEHR negativ. ich will so etwas in einer Gruppe nicht haben. Es führte in beiden Fällen dazu das sich die spielfiguren im bösen trennten - das eine mal spielte dann der Spieler seine Figur trozdem igrendwie weiter und intregierte gegen die Gruppe - weil auch die Gruppe irgendwie nichts gegen ihn tun konnte. Das lief bei mir schnell auf eine persöhnliche Ebene Hinaus welche ich heute noch dem Spieler und dem damaligen Spielleiter etwas negativ anlaste. (Altlasten, vieleicht sollte man mal darüber sprechen aber ich sehe beide nur noch 1-2x im Jahr) Aber - nein - ich brauch so etwas nicht, Rollenspiel ist ein kooperatives Spiel - meinetwegen noch in der Art Gruppe gegen Spielleiter - aber Einzelspieler gegen Gruppe - nein das brauche ich nicht.

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, Rollenspiel ist ein kooperatives Spiel - meinetwegen noch in der Art Gruppe gegen Spielleiter - aber Einzelspieler gegen Gruppe - nein das brauche ich nicht.

Ein Spieler der immer gegen die Gruppe spielt,  finde ich auch doof.

- Bei uns war die Figur loyal böse- Ein bißchen wie "Dexter"- Also eine Figur, die böse ist und (böse)Leute tötet.Aber trotzdem für die gute Gruppe arbeitet, irgendwie.

"Hannibal Lector" sieht sich selbst ja auch nur als jemand der die Welt von finsteren, kranken Menschen befreit. Und weiß, dass er selbst auch richtig krank ist. Wie eine Spinne die das ganze "Ungeziefer" tötet, weil sie besser  als die Guten weiß wie die Bösen so ticken.

 

Das gegen die Gruppe spielen passiert meistens automatisch, nämlich dann, wenn Figuren ihr eigenes Ding machen. Und dabei nicht Gruppenkonform handeln. Dafür müssen sie nicht mal böse sein. Sondern nur ihren eigenen Kopf haben.

Genau genommen hat doch auch so manche Gruppe einen "heimlichen Anführer", der sich scheinbar am besten auskennt.- Und dem die anderen dann folgen oder eben nicht.

Auch dieser Kopf kann Fehler machen oder Fehlentscheidungen treffen.-

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
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Vor-Vorlezte Spielesitzung: Die Gruppe kommt in den "Turm" des "Drachenmagiers" - und in dessen Schatzkammer. Ein Skellett in Magierrobe greift sie schreien dan. Die Paladinaspirantin Grad 1 (M4) - welche die Gruppe (grad 6.9) gerade begleitet, schlägt zu, trifft - das skellet fällt auseinander. Ein Geist erhebt sich und sagt "Dankeschön, endlich tod. Ach ja, alles hier in dem Raum ist leider verflucht, das Bauwerk wird jezt einstürzen, schaut das ihr noch rauskommt".

Der "Drachenmagier" ist dafür verantwortlich vor 1000 Jahren einen Landesabschnitt von der grösse und Bevöllkerungsdichte von Mitteleuropa mit einem einzigen Zauber ausgelöscht (und in eine Wüpste verwandet) zu haben im Versuch Gott zu werden,... unsagbar böse?

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Wir haben in meiner Mittwochsrunde letztes Jahr einige Zeit "die Bösen" gespielt. Unsere Gruppe war eine Jugend-Gang, die recht skrupellos und egoistisch sich genommen hat, was sie wollte. Schnell wurde klar, dass einige Mitspieler mit dieser Idee gar nicht gut zurecht kamen und doch viel lieber ihre SC nur so "pseudoböse" spielten, aber letztlich doch ganz lieb. Als ein weiterer Mitspieler und ich das "böse sein" etwas konsequenter durchzogen, stieß das gar nicht auf Zustimmung durch die anderen Mitspieler. Und dabei geht es nicht um explizite Gewaltdarstellung, so was ist in der Tat langweilig, bis abstoßend und / oder einfach unnötig. Es geht mehr um die wirklich bösen Dinge: Leute hintergehen, Abmachungen mit NSC nicht einhalten, einfache NSC auch mal umbringen und verschwinden lassen, ein Haus abbrennen, weil man grade schlechte Laune hat, etc.... 

 

Naja, das ist eher psychotisch, und nicht böse? Vielleicht sollte in diesem Thread mal genauer definiert werden, was der Unterschied zwischen böse, anarchisch, krankhaft usw. eigentlich ist und über was hier diskutiert wird.

 

Für mich zumindest sind die "Bösen" nicht zwangsläufig immer neurotische, mordende Egomanen, sondern Personen, die  vor allem nach "Macht" i.S. von alleiniger Kontrolle streben. Das kann aber durchaus in einem geplanten, unpsychotischen und weniger mordenden Vorgehen bestehen. Wäre dies nämlich der Fall, wäre "das Böse" gar nicht in der Lage, sich zu organisieren und würde nicht ständig eine solche Gefahr darstellen.

 

Einen wie oben beschriebenen Bösewicht finde ich 1000x interessanter als den Standard-ich-töte-alles-und-jeden-Bösewicht.

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Naja, das ist eher psychotisch, und nicht böse? Vielleicht sollte in diesem Thread mal genauer definiert werden, was der Unterschied zwischen böse, anarchisch, krankhaft usw. eigentlich ist und über was hier diskutiert wird.

 

Ach, ich hab mich während des Studiums in Philosophie mit dem Thema beschäftigt,...

Das "böse" wird von Gesellschaften definiert und vom eigenen gewissen - das ebenfalls zumindest von der gesellschaft beeinflusst wird.

Gesellschaften ändern sich - zum teil beachtlich schnell.

"die Bösen" sehen sich selbst nicht als "Böse" an.

Hanna Arend meinte das Böse wäre zum Teil "Banal" (Eichman in Jerusalem - die Banalität des Bösen).

 

Ich habe vor einigen monaten hier ein PDF reingestellt über Sklaverei. Da Sklaverei ja "Abgrundtief böse ist" aus unserer heutigen sicht, erscheinen Argumentation von Platon, Aristoteles dazu welche die Sklaverei rechtfertigen - gelinge gesagt merkwürdig. Auch die Tatsache das sich Menschen "freiwillig" in die Sklaverei verkauft haben - ist aus heutiger sich nicht nachzuvollziehen.

 

Ich nehme jezt mal ein bewust extrem hartes Beispiel - Phädophilie - seit wann ist das "böse" in unserer Gesellschaft? Erst seitdem es ein Thema in den Medien ist? Schon davor? Schon im Mittelalter (kinder wurden mit 12 Jahren verheiratet).

 

Nehmen wir "Bigamie" - etwa auf das wir heute als, nun ja zumindest gesellschaftlich als "Sexistisch, Frauenunterdrückerisch" herabschauen. Gehen wir zeitlich ins Mittelalter zurück in den Orient zu Mohamed, welcher die Frauen von verstorbenen Freunden ehelichte - alleine schon damit sie "versorgt" waren. Bigamie könnte man also auch als möglichkeit sehen alleinstehende Frauen sozial abzusichern. (Und so wurde es auch ab und an benuzt).

 

Nein, was gut - schlecht - moralisch, etc ist - das schwankt sehr stark.

Die Anarchische Philosophie ist auch durchaus interessant und nicht etwa "böse" - der Anarchistische Bombenleger" der Messerstecher der die Kaiserin Sissi umbrachte - nun, es kommt auf den Standpunkt an.

 

Hitlers Mörder in den KZs, waren auch zum teil führsorgliche Familenväter und taten nur "ihren Job".

 

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Schauen wir uns einmal aus heutiger sicht etwas an:

 

Es ist nicht böse wenn ein Raubtier ein anderes Tier reisst und frisst. "Edle Jäger"

Ist es böse wenn ein Tier ein anderes nur ausnuzt, aber nicht tötet? - dies ist schon negativer besezt,... "Schmarotzer" "Schädlinge" "Blutsauger"

Aber auch die tun das nur um zu überleben.

 

Sind nun Vampire böse weil sie das Blut von Menschen trinken?

 

Nein sie sind böse weil sie eine finstere Aura haben :P

 

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Also das Böse definieren zu wollen ist - höchst Komplex.

Wenn du weiter darüber diskutieren willst "was das böse ist" gabel es bitte aus diesem Strang herraus.

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Eigentlich wollte ich nichts mehr dazu sagen, aber es geht mir echt auf die Nerven, wenn in einem Rollenspiel die große Psychlogie und Philosophie ausgepackt wird, wenn irgendjemand sagt: Da hab ich keinen Bock drauf. Und wenn Folter und Vergwaltigung als dringend notwendiger Realismus im historischen Setting gesehen werden, der Realismus ansonsten aber völlig pumpe ist:

 

Ebenso wenig, wie Spieler in einem mittelalterlichen Setting bei jeder passenden Gelegenheit daraufhinweisen, dass sie 1,60m "groß" sind und stinken wie die Sau, weil sie sich nur 2 mal im Jahr waschen und ebenso wenig, wie der SL mitteilt, dass die Hure, die sie bestiegen, schon 14 ist und bis auf ein paar fehlende Schneidezähne und kariösen Mundgeruch ein echter Schuss ist, weil es nun mal realistisch so gewesen wäre, brauche ich dezidierte Beschreibungen von der Folter eines Gegners oder Folter an meiner Spielerfigur. Daher kann ich ebenso gut darauf verzichten, sie als SL zu "benutzen". Ich habe 0 Problem damit, wenn sich ein SL sinngemäß sagt: "Also, der Gegner ist ein richtig kranker Typ, und jetzt, wo er Euch in die Finger gekriegt hat, würde er realistischerweise jede Frau unter Euch von seinen verranzten Wachen vergewaltigen und jedem Kerl unter Euch die Eier abschneiden lassen - aber darauf hab wohl weder ich noch Ihr Bock. Also macht der Bösewicht das jetzt einfach nicht und sperrt Euch ins Verlies."

 

Wem das zu wenig Kick ist, der pubertiert mMn nach noch ein bisschen oder wäre mit ein paar illegalen Szenevideos Ü18 besser bedient als mit einem Spiel, das man gemeinsam mit Freunden spielen möchte und das allen Spaß machen soll. Ich glaube, dass allen Spielern klar ist, welche Grausamkeiten auf dieser Welt verübt wurden und werden. Und sicher sind Taten, die in einer Kultur oder Epoche als grausam empfunden werden in einer anderen Tagesgeschäft. Beispiele dafür gibt es zahllose, ebenso wie Moral- und Ethikvostellungen, die sie rechtfertigen oder verdammen. Ich selbst spiele aber nicht Rollenspiel, um in eine fantastische Welt abzutauchen, in der es Gnome, Zwerge und Zauberer gibt, um mich dann an irgendwelchen "realistischen" Widerwärtigkeiten aufzugeilen oder deren virtuelles Opfer zu werden.

Bearbeitet von donnawetta
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Wem das zu wenig Kick ist, der pubertiert mMn nach noch ein bisschen oder wäre mit ein paar illegalen Szenevideos Ü18 besser bedient als mit einem Spiel, das man gemeinsam mit Freunden spielen möchte und das allen Spaß machen soll.

 

Der Hauptaugrnmerkt ist "Spiel".

 

Ich hab bezüglich des Strange-Themas auch eher das Problem mit "Wie detailreich/arm" beschreibt man die bösen und deren Taten?

 

Aber die Spielfiguren vor "Philosophische" Lemma zu stellen und entscheidungen treffen zu müssen welche "schwer fallen" das finde ich völlig in Ordnung.

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Hej Unicum, es gibt mMn solche und solche Dilemmas. Und es gibt unterschiedliche Spieler und Spielleiter-Reaktionen darauf. Mich ärgert es, wenn ein Leute glauben, die "realistische Wahrheit" gefressen zu haben. Das hat mMn nach niemand, der nicht Historiker, Psychologe und noch einiges mehr in Personaldunion ist. Ich verwende mal deine Beispiele:

 

"Ich nehme jezt mal ein bewust extrem hartes Beispiel - Phädophilie - seit wann ist das "böse" in unserer Gesellschaft? Erst seitdem es ein Thema in den Medien ist? Schon davor? Schon im Mittelalter (kinder wurden mit 12 Jahren verheiratet)."

 

Ja, manche Kinder wurden mit 12 Jahren verheiratet. Viele auch mit älteren Ehepartnern. Was nicht bedeutet, dass das für irgendeinen der Ehepartner die sexuelle Erfüllung war. Daher halte ich es persönlich für eine falsche Aussage, zu behaupten, dass die Leute es im Mittelalter geil fanden, wenn Erwachsene Sex mit Kindern haben. Das nämlich wäre Pädophilie. Ich sehe es eher so, dass solche Ehen in der herrschenden Schicht geschlossen wurden - und diese Schicht war wahrlich nicht die breite Masse. Und sie schloss die Kinderehen auch nicht, weil es irgenjemand sexuell erregend fand, sondern aus politischen und wirtschaftlichen Gründen. Das also zu den historischen Wahrheiten und dem, was man daraus machen kann. 

 

Abgesehen davon empfindet unsere heutige Gesellschaft Erwachsene, die auf Sex mit Kindern stehen, als widerwärtig. Als Mitglied dieser Gesellschaft habe ich weder die Fähigkeit noch den Wunsch, mich in eine solche Situation hineinzuversetzen, egal, wie historisch korrekt sie ist. Man kann dennoch im historischen Rahmen spielen UND realistisch bleiben, in dem man Situationen, in denen es um Sex mit Kindern geht, einfach ausspart oder so behandelt, wie es erträglich ist - zum Beispiel mit dem Fürsten, der sich außerehelich vergnügt, weil er keine Lust hat, seine 12jährige Braut zu besteigen, die ihn körperlich (noch) nicht reizt und der er auch nicht wehtun oder sie verstören will. Es gibt viele Möglichkeiten, historische Fakten so zu verpacken, dass sie einen realistischen und spannenden Hintergrund ergeben, ohne dass das Rollenspiel gleich Hardcore oder Disney wird.

 

"Nein, was gut - schlecht - moralisch, etc ist - das schwankt sehr stark. Die Anarchische Philosophie ist auch durchaus interessant und nicht etwa "böse" - der Anarchistische Bombenleger" der Messerstecher der die Kaiserin Sissi umbrachte - nun, es kommt auf den Standpunkt an. "Hitlers Mörder in den KZs, waren auch zum teil führsorgliche Familenväter und taten nur "ihren Job"."

 

Muss ich den Standpunkt, den ich vertrete, meinen Spielern als "Realität", "historische Wahrheit" oder "psychologisch einzige Erklärung" vorsetzen, wenn ich SL bin? Wenn der SL die Gruppe z.B. vor die Entscheidung stellt, mit einer mächtigen, aber perversen oder sonstwie widerlichen Person / Wesen zu paktieren und zu dealen, damit die Welt nicht untergeht  - und die Welt tatsächlich untergeht, wenn die SC nicht genau das tun oder sie anderen Repressalien ausgeliefert sind, dann ist das meiner Meinung nach gequirlte Sch... Wer hat Spaß daran?  Wem bringt das was? Dem SL, der sich daran ergötzen kann, dass er den Leuten mal gezeigt hat, wie eine realsitische Welt aussieht oder welche philosphischen oder historischen Kenntnisse er hat? Wozu soll das gut sein? 

 

EDIT: Ich habe deine Beispiele nicht ausgewählt, weil ich dich persönlich mit meinem ersten Posting meinte, lieber Unicum! :-)

 

EDIT 2: Habe meine Beispiele mal rausgelöscht, den Roman will ja keiner lesen :-p

Bearbeitet von donnawetta
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Ich hab gerade nicht sicher worauf du eigentlich hinaus willst.

 

In den Beispielen wollte ich nur auf den Punkt bringen "was das Böse ist" - das es nämlich eine Soziale Konfention ist welche sich ändert wenn sich die Gesellschaft ändert.

 

Ein SL hat imho die Aufgabe den Spielern eine Welt zu geben in denen alle Spass haben können. Dazu gehört auch das Lösen von Problemen. Die einen probleme sind vieleicht eher Spieltechnischer Art (wie bekomme ich meine Ep am beste verlernt, wie bekomme ich mehr EP pro Spielabend) die anderen eher taktischer Art (Wie stelle ich mich beim Kampf am besten auf damit wir am besten gewinnen) dann gibt es Storyprobleme - wie bringe ich die Story voran, was machen wir als nächstes nachdem wir Problem X gelöst haben oder auch Caharcterspezifischer Art (wie reagiert meine Figur auf so eine Situation) und dann gibt es eben auch "moralische" Probleme,... ist es gerechtfertigt schwarze Magie einzusetzen gegen Orks?

 

Ist dein Punkt "Spielern sollte man Moralische probleme nicht auflasten"?

 

Und im übrigen glaube ich nicht das es so etwas wie "Wahrheit" überhaupt gibt.

Und im Übrigen - sind wir langsam schon ziemlich vom Strangthema entfernt.

 

Ps: ich habe schon/erst 3x die "Gruppe" komplett ausgelöscht - aber das "mich daran ergötzen" war irgendwie nie dabei. Einmal war es vieleicht das man offen würfelte und die 20 an einer kritischen Stelle zu beginn des Kampfes jemanden ausschaletet. Das andere mal war es auch so das die Spieler einen Fehler machten der sich als Fatal herausstellen sollte - da hab ich einfach "das Gespielt was im Abenteuer drinstand" und im übrigen: von den Spielern hat mir das nie jemand übel genommen. nein da höre ich heute noch "das war cool".

 

Einmal hatte ich einen Spieler dessen Figur an einem Abend ums Leben gekommen ist - ich hab nach dem Spielabend den Spieler angesprochen und mich "entschuldigt" und er meinte nur "Ach ich wollte nur mal sehen wie weit ich bei dir gehen kann."

 

Macht ein Spielen, ganz ohne Einsatz (aka das leben der Spielfigur, gegebenfalls ihre Moralkische Blickweise), wirklich Spass?

 

Wir hatten in einer Midgard-Mittelerde kampange die Sache das als Osgiliath von sauron angegriffen wurde die Gruppe teilte, 2 gingen nach Minas Thirit die anderen beiden verteidigten Osgiliath, den beiden Spielern war klar: das ist ein Todesurteil, sie opfern sich damit die anderen rauskommen können.

 

Ein andermal opferte ich eine liebgewonnene Spielfigur um ein ganzes Dorf zu retten.

 

Das sind auch Szenen welche sich einbrennen.

 

Sicher, man kann das auch alles Weglassen.

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Hej Unicum, tut mir leid, wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe! Ich will sagen, dass es nicht darum geht, wahr und falsch oder gut und böse zu definieren, sondern die Belastbarkeit der Menschen am Tisch - und die Frage, ob ich sie als SL ÜBERHAUPT belasten muss oder ob sie das nicht von ganz allein und in einem für sie tragbaren Maß tun, wenn ich einen guten Hintergrund und nachvollziehbare NSC liefere. Nicht alles, was passieren kann, muss im Rollenspiel passieren, auch wenn es historisch, psychologisch oder logisch korrekt sein mag. Wenn man Spieler hat, denen es nichts ausmacht, wenn ihre Figuren sterben, dann kann man die natürlich sterben lassen. Zwischen Sterben im Kampf und dem Gefangengenommen-, Gefoltert-, Vergwaltigt- und schließlich Geköpft- (oder als Wrack Entlassen-)werden liegt allerdings ein himmelweiter Unterschied. Und damit fing der Strang an - ist es okay, wenn die Bösewichte so richtig widerwärtig sind und ihnen keine Methode zu krank ist?

 

Ich denke, dass es egal ist, wie widerlich ein NSC ist - es ist am SL, ihn auch ohne das Ausspielen von Folter u.ä. als gefährlich/mächtig/krank im Kopf rüberzubringen. Wenn ein SL UND die Spielerin eines Charakters Spaß daran haben, dass ihre Figur vergewaltigt wird oder ein Gruppenmitglied Gefangene explizit foltert und das alle anderen am Tisch okay finden - auch gut, in diesem Fall möchte ich aber dringend woanders sein.

 

Wenn mir jemand sagt, dass keine Spannung aufkommt, wenn man grundsätzlich weiß, dass der Bösewicht das entführte Kind nicht töten wird (weil der SL sowas nie machen würde) oder man selbst im Verlies des ultrakranken Dämons sicher vor Vergewaltigung ist (weil der SL sowas nie machen würde), dann hat er  oder sie mMN noch nie bei einem guten SL gespielt hat. Oder er oder sie hat zu wenig Fantasie oder vermag nicht, Spieler- und Charakterwissen voneinander zu trennen. Damit hat man das Pech, sich nie auf eine (gute) Story einlassen zu können und mit dem eigenen Charakter, den anderen SC und den NSC mitzufühlen und -fiebern.

Bearbeitet von donnawetta
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Dabei sollte auch der Grad der Identifikation mit "seiner" Spielfigur nicht vernachlässigt werden. Das Schicksal von Theon Greyjoy im "Lied von Eis und Feuer" ist sicherlich eine spannende Story und höchst unterhaltsam. Aber ich hätte nur wenig Spaß daran, wenn es meiner Spielfigur widerfahren würde.

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Theon ist ein asteines Beispiel, Widukind. Niemand würde ihn spielen wollen, vor allem dann nicht, wenn er - wie es mMn realistisch wäre - für alle Zeiten ein psychisches Wrack bliebe (fehlt ja noch ein Buch...). Es hätte auch niemand Spaß daran, Theons Peiniger zu spielen. Jedenfalls niemand, der im seelischen Gleichgewicht ist. 

Bearbeitet von donnawetta
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Es hätte auch niemand Spaß daran, Theons Peiniger zu spielen. Jedenfalls niemand, der im seelischen Gleichgewicht ist.

 

 

Naja, da bin ich mir nicht ganz so sicher. Was ich aus den bisherigen Diskussionen mitgenommen habe ist, dass ein Teil der Spielergemeinde ganz gern mal in die Rolle der "Bösen" schlüpft. Und einige würden dabei womöglich auch vor Stinker nicht zurückschrecken.

Bis zu einem gewissen Grad ist das für mich nachvollziehbar. Man möchte halt unterstreichen, dass man nicht der strahlende Held ist sondern der abgebrühte Veteran, wie er in so vielen Romanen und Filmen vorkommt.

 

Wird dies jedoch übertrieben (habe die Beispiele von BB nochmals zitiert, es muss also nich nur übertriebene Gewaltdarstellung sein) hab ich dann in der Gruppe ein Problem.

 

Es geht mehr um die wirklich bösen Dinge: Leute hintergehen, Abmachungen mit NSC nicht einhalten, einfache NSC auch mal umbringen und verschwinden lassen, ein Haus abbrennen, weil man grade schlechte Laune hat, etc..

 

 

Bei mir sind die Grenzen bei "NPCs hintergehen" z.B. dort erreicht wo es über normale Hochstapelei hinausgeht, d.h. wo das Hintergehen in massiven Nachteilen für den NPC enden würde. Ich hätte kein Interesse daran meine Spielfigur so handeln zu lassen, wie einen Charakter, dem ich im wahren Leben keine Sympathie entgegenbringen würde bzw. dessen Handlungsweise ich zutiefst verachte. Ergo hätte ich auch kein Interesse in meiner Gruppe mit so einer Figur / Figuren zusammenzuspielen wenn die im Zitat beschriebenen Handlungsweisen ein häufiges Spielelement bilden würden. Es läuft dann darauf hinaus, dass in der Gruppe ständig Spannungen herrschen. Wenn beide Seiten sich nicht zu extrem verhalten, kann das durchaus ein bereicherndes Spielelement sein, meine Erfahrung ist jedoch, dass sich aus diesem Grundkonflikt schnell unüberwindbare Hindernisse ergeben.

 

Dabei kommt es aber auch ein wenig auf den Spielstil an. Wird das Ganze eher mit einem Augenzwinkern gespielt (z.B. eine Waelingfahrt ein wenig abstrahiert im Stile eines Hägar Comics) sind die Grenzen sicherlich anders, als wenn ich die üblen Taten auch  noch durch explizite Gewaltdarstellung ausschmücke.

 

Das der SL die Spieler schon mal in ein moralisches Dilemma bringt finde ich ok, so z.B. auch das Beispiel von Unicum mit den Gladiatoren. Nur sollte dabei auch eine Lösungsmöglichkeit für den "guten Helden" geben. D.h. sein erstes Scheitern kann man unter Erfahrung abhaken, Aber ihn durch eine "Endlosschleife" zu zwingen irgendwann doch selbst das Kind zu töten würde dazu führen, dass ich keine Lust hätte weiterzuspielen. Schließlich möchte ich Abenteuer erleben und nicht Teil eines Lehrstücks "So grausam ist das Mittelalter" sein.

 

Zur Realismusdebatte sehe ich das ähnlich wie Donnawetta. Nehmen wir als Beispiel, Charakter wird aus Irrtum mit einem 12 Jährigen Mädchen eines Inselstammes verheiratet weil er bei der Begrüßungszeremonie etwas missverstanden hat. Das Mädchen sitzt nun in seinem Zelt. Die Intention des SL wird doch wahrscheinlich sein, den Spieler in ein Dilemma zu bringen, weil es unseren heutigen Wertevorstellungen eben nicht entspricht mit 12 jährigen herumzumachen. Der SL wird die Szene also wahrscheinlich eingebaut haben um zu sehen wie der betroffene Spieler sich da rausredet. Würde dieser nun sagen, "na ich nehme die Kleine mal ordentlich ran" fände ich das doch sehr geschmacklos. Man könnte heutiges Verständnis und damalige Realität aber versuchen zu synchronisieren indem der Spieler vorher z.B. fragt: "Wie wirkt das Mädchen denn auf mich eher wie eine nach heutigen Maßstäben 16 jährige die genau weiß was sie will oder eher wie ein verängstigtes Kind ?"   

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Ist Rollenspiel nicht ein bißchen wie einen guten Fantasy Film drehen, bei dem alle das "richtige Maß" an Spannung und Spaß haben und die Bösewichte "gut" aber nicht "zu geschmacklos" gespielt werden? - Eben sowas was um 20:15 Uhr* ausgestrahlt wird. Und auf angenehme Weise unterhaltsam ist. Den Stempel absoluter Realismus gibt es in einer Fantasy Welt "zum Glück" nicht.

Nur eine Annäherung daran.

Und letzten Endes geht es doch auch um Helden. Darum das Böse zu besiegen, also für das Gute zu kämpfen.- Die Charakter verkörpern also auch gewisse Werte. Sie wissen was "richtig" ist.Meistens jedenfalls.

Und der Spielleiter verkörpert den Gegenpart. Die "Bösen"- Entwicklungshelfer, genauso wie die "guten, weisen" Ratgeber.

Für mich muß eine Welt nicht hundert prozent realistisch sein. Sondern nur einigermaßen glaubwürdig.

Und da es sich um ein Spiel handelt, hat man ja zum Glück auch die Möglichkeit, gewisse Dinge auszuwürfeln statt sie ausführlich zu beschreiben.

Oder von Dingen abzusehen, die das Maß des Erträglichen übersteigen.

Liebe Grüße

 

PS. Allerdings muß ich anmerken, dass man selbst in guten(Vorabend) Serien so einiges aufs Auge gedrückt bekommt, was man nicht unbedingt sehen wollte. Folter und Vergewaltigung gibts ja nicht nur bei Game of Thrones, sondern genauso beim Nullachtfünfzehn Tatort.

Der Gewaltlevel ist in Fernsehkrimis oft sogar wesentlich höher als in einer Rollenspielsitzung, finde ich.

 

Die Schmerzgrenze für Sex und Gewalt wird in Buch, Film und Fernsehen definitiv immer weiter ausgereitzt.

Was aber die Zuschauerzahlen ehr steigen als fallen lässt.

 

Ist schon kurios. Dass man das was man im Rollenspiel für untragbar hält, im Fernsehn als ganz "normal" und sogar spannend empfindet.

Ich möchte mal behaupten, dass alle die von Folter und Gewalt im Rollenspiel lieber Abstand nehmen,trotzdem Game of Thrones anschauen.

;)

Eine Tatsache die ich echt spannend finde.

Bearbeitet von Issi
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PS. Allerdings muß ich anmerken, dass man selbst in guten(Vorabend) Serien so einiges aufs Auge gedrückt bekommt, was man nicht unbedingt sehen wollte. Folter und Vergewaltigung gibts ja nicht nur bei Game of Thrones, sondern genauso beim Nullachtfünfzehn Tatort.

Der Gewaltlevel ist in Fernsehkrimis oft sogar wesentlich höher als in einer Rollenspielsitzung, finde ich.

 

Die Schmerzgrenze für Sex und Gewalt wird in Buch, Film und Fernsehen definitiv immer weiter ausgereitzt.

Was aber die Zuschauerzahlen ehr steigen als fallen lässt.

 

Ist schon kurios. Dass man das was man im Rollenspiel für untragbar hält, im Fernsehn als ganz "normal" und sogar spannend empfindet.

Ich möchte mal behaupten, dass alle die von Folter und Gewalt im Rollenspiel lieber Abstand nehmen,trotzdem Game of Thrones anschauen.

;)

Eine Tatsache die ich echt spannend finde.

 

Ich habe mal gelesen, dass man im Fernsehen so gerne Mord und Totschlag anguckt, weil man selbst davon distanziert ist: Im Fernsehen passiert was Schlimmes und ich habe mich in die Decke gekuschelt und esse Chips. Also realisiere ich: "Mir geht es richtig gut."

 

Im Rollenspiel gucke ich aber nicht nur zu, sondern ich bin ein Teil des Geschehens. Die Akteure sind keine Schauspieler, sondern meine Freunde. Und im schlimmsten Fall muss ich mich zu irgendwelchen unschönen Szenen verhalten. Deshalb ist "das Böse" im Rollenspiel nicht so leicht zu konsumieren wie im Film.

 

Das kann ich gut nachvollziehen: Ich kann mir recht gut wirklich finstere Gemeinheiten bei The Walking Dead ansehen und mich wohlig gruseln oder es auch nur sehr spannend finden. Würde mein Spielleiter solche Szenen sehr bildhaft interpretieren, würde ich mich fragen, was mit ihm nicht in Ordnung ist...

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Die Grundfrage ist doch: "Warum spiele ich Rollenspiel?" Und damit meine ich ausschließlich die Art von Rollenspiel, die man zum Spaß spielt. Also nicht das therapeutische Rollenspiel.

Und da kann der Ansatz des Einzelnen durchaus verschieden sein, denn es geht ja darum, etwas in der Fantasie "zu erleben", was man in der Realität nicht erleben kann.

Und egal, ob man nun die freundliche Wirtin, den abgebrühten Söldner oder die zarte, aber meuchelnde LianKai spielt, wir wollen etwas tun, an dem wir grundsätzlich Gefallen finden.

Es ist eben keine Realtiätsimulation "Wie hätten sich echte Söldner/Meuchler/Krieger/religiöse Fanatiker" im iridischen Mittelalter verhalten.

Und daher erlebe ich selten Rollenspieler, deren Söldner harmlose Unbeteiligte ausplündern und vergewaltigen, obwohl es das "damals" durchaus gegeben hat.

Unseren gewalttätigen Rassismus handeln wir meist an menschenähnlichen Rassen (Orks usw.) ab, zwischen Elfen und Zwergen reicht es noch für die verbale Form.

Aggressionen und Gewalt können wir reichlich an den wirklich "Bösen" auslassen und uns selber dabei gut fühlen.

 

Ich habe früher mal "Vampire:The Mascarade" gespielt und als es sich in eine Richtung entwickelte, dass Menschen nur noch Spielzeug waren und wahllos getötet werden konnten, hat es aufgehört, mir Spaß zu machen.

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Ich habe mal gelesen, dass man im Fernsehen so gerne Mord und Totschlag anguckt, weil man selbst davon distanziert ist: Im Fernsehen passiert was Schlimmes und ich habe mich in die Decke gekuschelt und esse Chips. Also realisiere ich: "Mir geht es richtig gut."

 

Das in die Decke einkuscheln und Chips essen macht man beim Rollenspiel lustigerweise auch. Dazu gibts bei einigen noch Pizza, Döner und jede menge Kaffe.

Also das "mir geht es gut Gefühl" hat man beim Rollenspiel auch-Nur vielleicht nicht die Distanz zur Figur.

Wobei ich bei wirklich ekligen Filmen eigentlich gar nix essen kann, weil mich das eben schon mitnimmt.

 

Kommt beim Rollenspiel,  glaube ich, auch immer auf das Verhältnis zum Spielleiter an. Falls ich den gut kenne (Und weiß, dass er privat nicht Mr. Gray heißt der seine Folterkammer im Keller hat) und ihm vertraue,dann weiß ich auch, dass es nur sein Ziel ist uns mit den Bösen gut zu unterhalten und nicht die Spieler zu seiner Freude zu pisaken.-  Dann darf es ruhig auch mal spannend werden, gefährlich oder gruselig.

 

Natürlich gibt es auch hier Situationen wo ich ganz klar weiß, jetzt würde etwas wirklich Schlimmes passieren. Und es wäre innerhalb der Fantasywelt unrealistisch wenn die Figur davon kommt.- der Spielleiter müsste auch fürchten, falls die Konsequenz ausbleibt, dass man seine "Bösewichte" nicht mehr ernst nimmt.

Als SL hat man da oft viel mehr "Angst" als der Spl um seine Figur.- Außerdem besteht immer die Gefahr, dass man auch den Spieler verärgert, weil er so sehr mit seiner Figur verwachsen ist, dass er sowas persönlich nimmt.-

Deshalb finde ich manchmal eine "Mordtabelle" recht hilfreich.Die man dann für den Spieler sichtbar aufschreibt

Es wird mit W% ausgewürfelt, was der Figur geschieht. Und der Spieler würfelt es selbst.

Zu fünf bis zwanzig Prozent können da auch tatsächlich auch schlimme Dinge dabei sein.

Die dann aber nicht detailiert beschrieben oder ausgespielt werden.- Das schafft etwas Abstand zur Figur und zum Spielgeschehen.

Gleichzeitig steht man als SL nicht wie das absolute Weichei da. Und durch den Wurf legt er das Schicksal der Figur in die Hände des Spl.

In der Tabelle ist nämlich auch eine Glückschance dabei, das die Figur doch davon kommt, und falls der Spieler die würfelt, kann man sich mit freuen, ohne dass die Bösen oder der SL das  Gesicht verlieren.

Bearbeitet von Issi
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Theon ist ein asteines Beispiel, Widukind. Niemand würde ihn spielen wollen, vor allem dann nicht, wenn er - wie es mMn realistisch wäre - für alle Zeiten ein psychisches Wrack bliebe (fehlt ja noch ein Buch...). Es hätte auch niemand Spaß daran, Theons Peiniger zu spielen. Jedenfalls niemand, der im seelischen Gleichgewicht ist. 

 

Eine meiner Figuren ist so ein psychisches Wrack,...

 

Vieleicht nicht ganz so wie Theon in Staffel 4 (die Bücher hab ich nicht) aber schon so das ich sagen würde:

Im Realen leben würde ich diese Spielfigur wenn sie mir über den Weg liefe doch fragen ob sie nicht vieleicht in eine Anstalt gehen würde. Und - auch Seelische Probleme kann man beheben - sicher wird Theon nie wieder "ganz normal" werden, aber viele Soldaten/Zivilisten - welche im Krieg auch genügend Geräultaten begangen oder Opfer von ihnen wurden - konnten das zumindest so gut Kaschieren das man sie oberflächlich für Normal hält.

 

Interessant zu spielen, aber auch anstrengend - wenn man es in der Gruppe ausspielt - auch für die andreen Mitspieler. Ich würd so etwas nur machen wenn ich sicher bin das alle Spieler damit einverstanden sind.

 

Und zum Glück hab ich auch andere Spielfiguren.

 

Nun, Tatsache ist: Es gibt jemanden den Theons Peiniger spielt: ein Schauspieler.

Und er spielt ihn - zumindest nicht ganz schlecht.

Ich muss auch nicht ein seelisches Ungleichgewicht haben um jemanden gutes oder böses zu spielen.

Wenn ich als Rollenspieler zu tief in einer Rolle einsteige, egal welche - dann würd ich es als problem sehen, aber einen Bösen wirklich Böse zu spielen?

 

Und nein - ich "brauch" solches Spiel nicht wirklich,...

aber es ist "interessant"

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Ist Rollenspiel nicht ein bißchen wie einen guten Fantasy Film drehen, bei dem alle das "richtige Maß" an Spannung und Spaß haben und die Bösewichte "gut" aber nicht "zu geschmacklos" gespielt werden? - Eben sowas was um 20:15 Uhr* ausgestrahlt wird. Und auf angenehme Weise unterhaltsam ist. Den Stempel absoluter Realismus gibt es in einer Fantasy Welt "zum Glück" nicht.

Nur eine Annäherung daran.

Und letzten Endes geht es doch auch um Helden. Darum das Böse zu besiegen, also für das Gute zu kämpfen.- Die Charakter verkörpern also auch gewisse Werte. Sie wissen was "richtig" ist.Meistens jedenfalls.

Und der Spielleiter verkörpert den Gegenpart. Die "Bösen"- Entwicklungshelfer, genauso wie die "guten, weisen" Ratgeber.

Für mich muß eine Welt nicht hundert prozent realistisch sein. Sondern nur einigermaßen glaubwürdig.

Und da es sich um ein Spiel handelt, hat man ja zum Glück auch die Möglichkeit, gewisse Dinge auszuwürfeln statt sie ausführlich zu beschreiben.

Oder von Dingen abzusehen, die das Maß des Erträglichen übersteigen.

Liebe Grüße

 

PS. Allerdings muß ich anmerken, dass man selbst in guten(Vorabend) Serien so einiges aufs Auge gedrückt bekommt, was man nicht unbedingt sehen wollte. Folter und Vergewaltigung gibts ja nicht nur bei Game of Thrones, sondern genauso beim Nullachtfünfzehn Tatort.

Der Gewaltlevel ist in Fernsehkrimis oft sogar wesentlich höher als in einer Rollenspielsitzung, finde ich.

 

Die Schmerzgrenze für Sex und Gewalt wird in Buch, Film und Fernsehen definitiv immer weiter ausgereitzt.

Was aber die Zuschauerzahlen ehr steigen als fallen lässt.

 

Ist schon kurios. Dass man das was man im Rollenspiel für untragbar hält, im Fernsehn als ganz "normal" und sogar spannend empfindet.

Ich möchte mal behaupten, dass alle die von Folter und Gewalt im Rollenspiel lieber Abstand nehmen,trotzdem Game of Thrones anschauen.

;)

Eine Tatsache die ich echt spannend finde.

 

Es gibt da qualitativ sehr große Unterschiede, wie Sex und Gewalt in Büchern, Film und Fernsehen dargestellt wird. Die Bandbreite reicht von kurzer Erwähnung über "Wir zeigen bis zu einem gewissen Punkt und überlassen den Rest der Phantasie des Lesers/Zuschauers" bis zur kompletten Darstellung mit Ausschmückung jedes blutigen Details. Und genau da unterscheiden sich GoT und Tatort in meinen Augen erheblich. Der Tatort erwähnt und zeigt maximal bis zu einem gewissen Punkt. GoT geht deutlich darüber hinaus.

 

Mir persönlich reicht die Erwähnung, meinethalben noch die Beschreibung bis zu einem gewissen Punkt. Mehr brauch ich persönlich nicht. Buchserien wie "Das Schwert der Wahrheit" habe ich nach Band 4 abgebrochen. Viel zu detailliert und der Bösewicht hat Kinder gefoltert. Das mag ich nicht lesen. Game of Thrones schaue ich mir auch nicht an. Ich habe das erste Buch zwar gelesen, mehr aber auch nicht. Das in Filmen immer mehr Blut fließt und das teilweise in Zeitlupe sehe ich sehr kritisch. Weiß ich das vorher, schaue ich mir den Film nicht an. Warum andere Menschen daran Spaß haben, kann ich nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich achten sie auf sowas gar nicht mehr, weil sie es zu oft sehen und damit abgestumpft sind.

Vielleicht gibt es andere Gründe, wer weiß.

 

Beim Rollenspiel geht es mir genauso. Die Bösen dürfen böse sein, sollte ich aber an einen Spieler oder Spielleiter geraten, der Spaß daran hat sich an jeder Einzelheit zu ergötzen, dann war es das für mich, Realismus hin oder her. Man kann dieses Rollenspiel mit all seinen Facetten gut betreiben ohne zu detailliert zu werden.

Bearbeitet von Detritus
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